Das Zimmer ist auf der Fensterseite mit zwei Betten an der linken und rechten Wand, den dazugehörigen Nachtkästchen und einem kleinen Regal, das von beiden Mitbewohnern benützt werden darf, ausgestattet. Auf der Türseite befinden sich zwei Schreibtische mit Lampen und ein Kleiderschrank, um die Klamotten der Schüler aufzubewahren. An besonders heissen Tagen sorgt die im Zimmer eingebaute Klimaanlage für ausreichend Abkühlung. Die kürzlich neu gestrichenen, weissen Wände lassen den Raum besonders freundlich wirken.
Der Junge war einfach stur wie ein Esel. Mit einer Katze hatte das nicht mehr wirklich viel zu tun. Er sah sich also selbst als einen Helden an, der einer Nutte zu Hilfe eilte nur um sie von der Schmach der Öffentlichkeit zu schützen. Und dafür wollte er auch noch Lob und Anerkennung und sogar noch ganz andere Sachen, die ihm die Lilahaarige genau in diesem Moment gab. Sie kraulte noch immer durch den Schopf des Katers, der ein begeistertes Schnurren von sich gab. Es schien ihm wohl zu gefallen, wie es jeder Katze gefallen würde. Darum war er auch nichts anderes als ein sturer Kater, der dachte sich alles rausnehmen zu können, solange es zu seinen Gunsten ausfiel. Er war doch wirklich ein Volltrottel sondergleichen. Doch das würde Ria ihm jetzt nicht auf die Nase binden, denn er wusste sicher schon Bescheid und wie es aussah war er auch nicht mehr sonderlich aufnahmefähig. Sein Gesicht war in das Kissen gedrückt und Takeo genoss einfach weiter die Streicheleinheiten. Ria wusste nicht genau, warum sie den Braunhaarigen nicht schon lange aus dem Bett befördert hatte, es war wohl doch so eine Art Anziehungskraft am Werk. Jedoch würde die Langhaarige dies niemals offen zugeben. Auch nicht wenn man sie auf frischer Tat ertappen würde. Stolz, so etwas besaß die junge Frau ebenfalls und diesen würde sie sich nicht nehmen lassen. Von niemanden. Schon gar nicht von dem Flegel namens Takeo. "Um eines klar zustellen, du hast sicher die schmutzigeren Gedanken.", flüsterte die junge Frau in sein Ohr, denn wie es schien, glitt er bald ins Traumland ab und da wollte sie nicht noch einen fieseren Spitznamen verpasst bekommen wie Nutte. Wobei schlimmer ging es vermutlich nicht mehr. Das mit dem Helden ließ sie einfach unbeantwortet, man konnte nur ein verächtliches Schnauben von ihr hören. Die Langhaarige rollte sogar mit den Augen, da wäre ihr sicher ein super Spruch eingefallen, den konnte sie auch noch später anbringen. War ja nicht so, als würde es eilen. Ria hatte das Gefühl, dass sie sich noch öfter über den Weg laufen würden nur um sich anzugiften. Sein 'Okey mama' erforderte andere Maßnahmen. Wie schon zuvor zog sie leicht an seinem Öhrchen und blickte in sein - ihr zugewandtes - Gesicht. Takeo hatte sich vor gut ein paar Sekunden doch dazu entschlossen dem sicheren Erstickungstod entgehen zu wollen und drehte seinen Kopf in ihre Richtung. Wie dem auch sein, sie war selbst schon zu müde um noch groß Proteste einzulegen oder den Braunhaarigen aus dem Bett zu befördern. Das war ihr einfach zu viel Aufwand, darum durfte er sich freuen heute in ihrem Bett schlafen zu dürfen. Ein zweites Mal würde es gewiss nicht vorkommen. Das Schnurren - so kam es ihr vor - wurde immer lauter und nach einem Pieken in seine Wange war sich die Lilahaarige sicher, dass der Katzenjunge eingeschlafen war. Frechheit. Doch langsam aber sicher übermannte auch sie die Müdigkeit und nach ein paar weiteren Minuten der Streicheleinheiten für den Braunhaarigen driftete auch die junge Frau ab.
Sie konnte sich gar nicht mehr daran erinnern, eingeschlafen zu sein. Doch man konnte die Tatsache nicht leugnen, dass sie eingeschlafen war. Das konnte man sehr gut an ihren zerzausten Haaren erkennen und den zerknitterten Kleidern. Etwas Warmes streifte ihre nackte Haut und ein Zucken erweckte ihre Aufmerksamkeit. Beinahe wäre Ria vor lauter Schreck aus dem Bett gefallen. Takeo lag noch immer bei ihr im Bett und beanspruchte den Raum für sich, als würde er sich in seinen eigenen vier Wänden befinden. Sehr zu ihrem Erstaunen überraschte es die junge Frau nicht mehr, wie sich der Kater verhielt. Mit einem leichten Lächeln im Gesicht beobachtete sie sein schlafendes Gesicht und strich ihm eine Strähne aus den Augen. Sollte sie ihre Tätigkeit wieder aufnehmen oder ihn gleich unsanft aus den Träumereien wecken. Vielleicht würde sie ihn auch ganz anders wecken. Ein teuflisches Grinsen legte sich auf ihre Lippen. Vorsichtig schlüpfte Ria aus dem Bett und tapste zu ihren Schulsachen. Hier irgendwo musste sie doch einen schwarzen Filzstift haben, ein Edding hätte es zwar auch gedacht, aber so gemein wollte sie nun doch nicht sein. Mit einem 'Blop' hatte sie die Kappe abgezogen und schlich sich an ihr Bett um den Braunhaarigen eine gehörige Lektion zu erteilen. Grinsend und voller Schadenfreude machte sich die Langhaarige ans Werk und verzierte seine makellose Haut mit schwarzen Strichen. DAS würde sicher ein böses Erwachen geben. Ganz unschuldig ließ sie den schwarzen Stift wieder verschwinden, zückte schnell ihr Handy um eine Antwort an Lucas zu tippen und rollte sich wieder unter die Decke um ihr Meisterwerk zu betrachten.
Da der Braunhaarige schon lange in seine geliebte Traumwelt geflüchtet war bemerkte er die Lilahaarige garnicht mehr. Seine Gedanken waren nun ganz woanders und nicht mehr an die Realität gebunden. Viel mehr träumte er von Milchflüssen und Süßigkeiten, die an komischen lilanen Bäumen hingen. Ob der Himmel da oben wohl auch so aussah? Naja, da würde er sowieso nie hinkommen. Katzendämonen gehörten eindeutig in die heiße Hölle, ob es da unten auch so gut war? Wenn er ehrlich war dann war er noch nie in dieser komischen Hölle gewesen, genannt auch Schattenwelt. Sein ganzes Leben hatte er auf der Erde verbrachte und das hatte ihm auch gereicht, denn so neugierig war er auf die Hölle nicht gewesen. Trotzdem wäre es irgendwie interessant zu wissen, ob es da unten Flüsse aus Milch gab. Das wäre ein Paradies für den Katzendämon und er würde da auch nie wieder weg gehen. Takeo war manchmal wirklich wie ein kleines Kind und verspielt, aber waren das nicht alle Katzen? Zumindest hatte er noch keine getroffen, die nicht verspielt war. Die sanften Berührungen der Lilahaarigen und ihr Duft schaffte es dennoch bis in seine Traumwelt und aus irgendeinem Grund rochen seine Bäume, die Wiese und selbst der Fluss nach ihr. Und ihre Berührungen brachten ihn dazu sich wohl zu fühlen und zufrieden leise vor sich hin zu schnurren. Ab und zu zuckten seine braunen Katzenohren hin und her, aber das war ganz normal. Auch wenn er schlief waren seine Instinkte hellwach, aber in diesem Raum ging von keinem eine Gefahr aus, weshalb er auch nicht erwachte. Als die Lilahaarige selbst neben ihm einschlief und somit die Streicheleinheiten aufhörten grummelte er unzufrieden im Schlaf und kuschelte sich an Ria. Besitzergreifend schlang er einfach einen Arm um sie und zog sie dabei fest an sich, um dann im nächsten Moment auch schon sein Gesicht in ihre Halsbeuge zu drücken. Eine ganze Weile lagen sie einfach friedlich da und die Nacht zog vorrüber, obwohl Takeo eigentlich sonst nie wirklich still liegen kann. Meistens bewegte er sich immer hin und her oder rollte sich durch die Gegend, aber diesesmal blieb das wohl aus. Die ersten Sonnenstrahlen zwangen sich durch das Fenster und erhellten den Raum wieder. Wie es aussah war Ria davon wach geworden, aber der Braunhaarige schlief noch tief und fest. Nichts konnte ihn jetzt so schnell wecken, denn dafür hatte er einfach zu gut geschlafen. Wer könnte nicht gut schlafen, wenn das Bett schön kuschelig und warm war, weil ein Mädchen darin lag?! Wohl keiner. Das sich Ria bewegte und ihn dabei sanft berührte bemerkte wie immer nicht, denn dafür war er einfach zu ignorant und er schlief! Das erklärte einfach alles. Wahrscheinlich würde er sie sowieso damit aufziehen, wenn er es bemerken würde. Innerlich würde er es zwar irgendwie süß finden und selbst irgendwie schön, aber es ihr niemals sagen. Lieber würde er wohl seine Zunge hinausschneiden und dann aufessen. Doch zu Ria's Glück bemerkte er nichts von ihren romantischen Gesten! Auch als sie Anstalten machte aufzustehen und es dann schließlich auch schon tat schlief er seelenruhig weiter. Da seine Wärmequelle nun weg war grummelte er wieder im Schlaf und suchte nach ihr indem er seine Hand auf dem Bett hin und her wandern ließ, aber leider war da nichts. Er seufzte leise auf und legte sich wieder auf den Bauch, da er das bequemer fand. Das Gesicht war wieder zu Ria gewandt, die auch schon wieder da war und sein Gesicht mit irgendeinem Stift verunstaltete. Das malen auf seiner Haut kitzelte ihn ein bisschen, weshalb er ab und zu zuckte oder mit seine Hand über sein Gesicht wischte, da es sich anfühlte als würde eine kleine eklige Fliege über seine Haut krabbeln. Leise fauchend drückte er sein Gesicht in das Kissen, um dieser "Fliege" zu entkommen. Als sich Ria wieder zu ihm legte gab die Matratze wieder nach und er konnte seine Wärmequelle wieder ausmachen. Wie gesteuert schnappte er sich wieder Ria und kuschelte sich an sie und schon wieder ging das geschnurre los.
Eine Weile lag er einfach nur da und hatte die Lilahaarige dabei fest umklammert, damit sie ja nicht fliehen konnte. Sein Gesicht versteckte er wieder in ihrer Halsbeuge. Warum? Das wusste er selber nicht genau, da er sowieso keine wirkliche Kontrolle über seine Handlungen hatte. Doch so langsam wurde auch der Braunhaarige wach, da sich nun lautstark sein Magen meldete. War auch kein Wunder, da er gestern garnichts gegessen hatte und eigentlich mit leeren Magen kämpfen war. Unzufrieden brummte er mal wieder und öffnete ein Auge, doch das andere blieb weiterhin zu. Zwar war es behandelt, aber es schmerzte noch immer ein bisschen. Noch ein paar Tage und dann würde es schon wieder gehen, aber bis dahin musste er einen auf Hayato machen. Sachte schob er sein Gesicht hoch, um die Lilahaarige anschauen zu können. Guten morgen ~ säuselte er belustigt und leckte ihr über die Nasenspitze. Einfach um sie zu ärgern! Das sie so da lagen und sie es zuließ ließ ihn innerlich schmunzeln doch äußerlich grinste er darüber, da es ihn amüsierte. Das es ihm selber gefiel konnte er nicht abstreiten, denn schließlich war sie kuschelig und roch irgendwie lecker. Da bekam er gleich noch viel mehr Hunger. Ich hab Hunger! beschwerte er sich auch sofort und irgendwie klang es aus seinem Mund nach einer Aufforderung. Als würde er sagen wollen "Hol mir was!" oder "komm wir gehen etwas essen!". Das sein Gesicht bekritzelt war hatte er noch immer nicht bemerkt.
Da die Nächte manchmal ziemlich kalt wurden, das war überall so. Hieß die Langhaarige die Wärmequelle herzlich willkommen und kuschelte sich ebenfalls an den Braunschopf. Natürlich ohne es zu wissen. Erst am Morgen war sie drauf gekommen, was ihre Wärmequelle gewesen war. Kein geringerer als der Teufel höchstpersönlich. Okay das war zu hart ausgedrückt. Wenn er schlief war er ja recht süß, was sie sich nicht eingestehen würde. Aber ein wenig konnte man sich doch an dem Anblick erfreuen. Sie war schon gespannt wie lange es dauern würde, bis er mit der nächsten im Bett landete. An Gelegenheiten mangelte es dem Kater sicher nicht, der sich zu regen begann. Seine Öhrchen zuckten ebenfalls, dieses Phänomen konnte sie schon bei Hauskatzen beobachten. Der Racheplan war also in die Tat umgesetzt und sie fand sich wieder in dem warmen und kuschligen Bett wieder. Davor konnte sie noch den Unmut der verschwundenen Wärmequelle miterleben. War doch irgendwie süß. Takeo wirkte fast unschuldig und verspielt, wobei verspielt war er sowieso aber in anderer Hinsicht. Wenn sie so nachdachte wollte sie den tieferen Sinn dieses 'verspielten' gar nicht weiter erforschen. Er versuchte sogar keine Ahnung was auch immer aus seinem Gesicht zu vertreiben mit seinem Gefauche. Man konnte meinen eine wildgewordene Bestie lag ihm Bett, dabei war es ein kleines süßes Halbkätzchen. An dieses Bild würde sie wohl noch ein paar Tage lang denken. Noch bevor die Lilahaarige ganz im Bett war wurde sie schon an Takeo gezogen. Er machte wohl keine halben Sachen. Wenn schon dann ganz. Er missbrauchte sie als seine Wärmeflasche und kuschelte sich enger an die Langhaarige. Der Anblick müsste jeden aus den Socken hauen. Ein Schmunzeln legte sich auf die wohlgeformten Lippen von Ria. Doch sobald er wieder richtig wach war, würde sie wieder auf Abstand gehen. Für den Augenblick war es einfach zu schön um wahr zu sein. Seine Haare kitzelten das junge Mädchen. Sein Kopf ruhte in ihrer Halsbeuge und sein wohliges Geschnurre lullte die Langhaarige ein. Wenn sie nicht aufpasste dann würde sie gleich wieder einschlafen. Ihre Finger glitten durch seinen Schopf. Das Knurren durchbrach die Stille. Es war eindeutig nicht ihr Magen gewesen. Obwohl sie etwas vertragen konnte, da sie gestern ziemlich Abstinent gelebt hatte. Demnach musste auch Takeo ziemlichen Hunger haben. War doch super, dann verschwand er endlich aus ihrem Zimmer und sie sollte so schnell wie möglich ein neues beantragen. Doch jetzt wo er ihren Namen wusste, wäre das wohl sinnlos. Es regte sich immer mehr und mehr. Er war wie eine Raupe die sich fortbewegen musste. Takeo streckte Ria sein Gesicht entgegen und blickte mit seinem vorhandenen und nicht beschädigten goldenen Auge zu der Lilahaarigen. Als könne er kein Wässerchen trüben. Mit belustigter Stimme wünschte er ihr einen guten Morgen, das konnte sie nur erwidern. "Iiiiih.", gab die Langhaarige von sich und wischte sich über die Nasenspitze, nur um dann ihre Hand an der Bettdecke abzuwischen. Das durfte jetzt nicht wahr sein. Trotzdem musste sie bei seinem Anblick grinsen. Wie er sie ansah mit einem angemalten Gesicht, jedoch hob das Schwarz das wunderschöne Gold seines Auges beträchtlich hervor. So hatte er sicher mehr Chancen bei der Frauenwelt und konnte sich heute einen neuen Schlafplatz suchen. Oder er nahm sie mit auf sein Zimmer. Ria regte sich ebenfalls. Mit Blick auf Takeo und einem Grinsen im Gesicht schubste sie den Kerl einfach von sich runter. "Los, gehen wir essen.", seine Aufforderung ihm etwas zu holen hatte sie gekonnt ignoriert. Doch bevor sie mit dem Braunhaarigen essen ging, warf sie ihm die Bettdecke über den Kopf, sprintete zum Schrank, schälte sich aus ihren Klamotten und warf sich in ein paar Neue. Nun war sie bereit. Und Takeo konnte von ihr aus auch mit Boxer in den Speisesaal huschen. Der Frauenwelt würde es gefallen. tbc: Speisesaal
Irgendwie gefiel es ihm die Lilahaarige an sich zu drücken und dabei mit ihr zu kuscheln, aber eigentlich war es nicht weiter verwunderlich - schließlich ist er ja eine Katze. Wild hin oder her. Ausserdem war sie auch noch so schön warm... das bett war somit viel gemütlicher und einladender wie zuvor. Zufrieden schlang er seine Arme ein bisschen fester um den Körper von dem Mädchen, aber gerade noch so damit sie auch genügend Luft bekam. Er wollte ihr ja nicht die Luft abschnüren dabei und sie elendig verrecken lassen. Was hätte er schon davon? Nichts. Ausserdem würde auch die Wärme aus ihrem Körper schwinden wenn sie tot wäre und ihr lieblicher Geruch würde auch die Fliege machen. Also wäre ihr Tod eher ein Verlust für den Braunhaarigen, da er gerade ihren Reiz für sich entdeckte. Er liebte es andere Wesen zu ärgern und am liebsten die, die sich auch noch dagegen wehrten. Was schöneres gab es doch nicht oder? Das war nunmal die Art des spielens, die er bevorzugte. Noch immer schnurrte er leise vor sich hin und bewegte dabei seinen Katzenschwanz leicht hin und her. Die Bettdecke war über beide gelegt, weshalb keiner sehen konnte wie zufrieden er eigentlich im Moment war. Viel brauchte man eigentlich nicht um Takeo glücklich zu machen, aber das wussten nur die wenigsten. Um ehrlich zu sein wusste das bis jetzt garkeiner. Noch nie hatte sich jemand wirklich die Mühe gemacht, um die Wildkatze richtig kennenzulernen. Zuvor hatte er auch nicht so ein friedliches Leben gelebt, sondern war einfach nur eine Marionette für eine Organisation gewesen. Genannt auch "Die Hauskatze von Outcast". An die Zeit wollte eigentlich nicht mehr denken und hier auf dieser Insel alles was war vergessen, jedoch ist das alles nicht sehr einfach. Noch immer prankt dieses Tattoo unter seinem linken Schlüsselbein. Eine römische dreizehn, die ihn immer und immer wieder an diese Zeit erinnert. Vielleicht wird er ja irgendwann vergessen können, aber bis dahin ertränkte er einfach alles in seiner ignoranz. Darin war er schon immer gut gewesen. Ria's Stimme holte den Braunhaarigen wieder schnell in die Realität zurück und er schaute ihr dabei zu, wie sie angewidert ihre Hand auf der Bettdecke abwischte. Stimmt, er hatte ihr ja über die Nase geleckt, um sie zu necken - wie es scheint hatte es prima funktioniert. Was anderes hatte er auch nicht erwartet, denn sie war ein Mädchen und meistens fanden sie sowas einfach nur widerlich. Ein Punkt für Takeo! Belustigt über ihre Reaktion grinste er sie einfach nur an. Was hast du denn? Ich zeige dir bloss meine Zuneigung ~ sprach er unschuldig aus und versuchte so süß wie möglich zu schauen, dabei schnurrte er wieder und kuschelte sich an die Lilahaarige. Meeow ~ schnurrte er leise in ihr Ohr und fing an zu lachen, weil er sich selber irgendwie ziemlich dämlich vorkam. Wahrscheinlich würde das ganze bei ihr sowieso nicht ziehen, denn für so naiv hielt er sie nicht. Sie war sicherlich nicht die die alles und jedem auf Anhieb verzeihte, denn nach so einer sah sie definitiv nicht aus. Das sie nun selber grinste verwirrte ihn ein bisschen, denn so eine Reaktion hatte er eigentlich nicht von ihr erwartet. Vielleicht hatte er doch einen falschen Eindruck von ihr und sie war doch keine verklemmte Schreckschraube. Gerade als er ein bisschen weiter gehen wollte, um sie zu testen, schubste Ria ihn einfach weg. Diese Aktion quittierte er sofort mit einem unzufriedenem grummeln, als er auch schon die Bettdecke über seinem Kopf fand. Beleidigt blieb er einfach unter der Decke und rollte sich darin ein. Du bist voll nicht romantisch.. murmelte er vorwurfsvoll unter der Decke und seine Stimme hörte sich eher gedämpft an. Naja, das sagte eigentlich der Richtige... denn er gehörte selber nicht zu der romantischen Sorte, dennoch könnte sie ein bisschen sanfter zu ihm sein. Warum? Na immerhin war er die ganze Nacht ganz lieb gewesen und hatte nichts schlimmes verbrochen. Als sie ihre Stimme wieder an ihn richtete lugte er aus der Decke hervor und bemerkte auch gleich das Ria ganz andere Sachen trug. Schmunzelnd schaute er ihr hinterher, da sie schon aus dem Zimmer lief und ihn einfach zurück ließ. Nichtmal warten konnte sie! Komisch das er ihren Klamottenwechsel garnicht mitbekommen hatte . Er war wohl zuviel mit schmollen beschäftigt gewesen. Ohne es sich zweimal sagen zu lassen stand er schnell auf und lief der Lilahaarigen hinterher, jedoch lief er einfach mit Boxershorts nach unten und ließ seine Klamotten auf dem Boden liegen. Die könnte er später immernoch holen.
tbc: Speisesaal
Alexandra
Alexandra Chevalier
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Es war spät, sehr spät. Wenn man bedachte, wann sie eigentlich in diesem Zimmer auftreffen wollte, war es eine Untertreibung, zu sagen, sie wäre nur zu spät. Dementsprechend war ihr Gesicht geformt mit seinen verärgerten Zügen, den tödlichen Augen und den blutverschmierten Lippen. Ach, genau, die Lippen: Die waren natürlich kein Zeugnis für ihr Unwohlbefinden sondern für das genaue Gegenteil. Ja, auch wenn man sah, wie die k’Hel die Qual an beiden Füßen und mindestens einem Arm mit sich ins Zimmer schleifte, war ihre Seele nicht ebenso stark gefesselt. Als sie das letzte Mal auf dem Weg in dieses Zimmer war, wurde sie unverhofft unterwegs von dem Antlitz eines süßen Geschöpfes abgelenkt, welches nichts Besseres zu tun hatte, als seine Attraktivität vor Aleksandras Augenlicht zu präsentieren. Vielleicht war es nicht die Absicht des Knaben gewesen und womöglich war es auch nicht die Absicht, die kommende Nacht in ihrer Nähe zu verbringen; dran ändern konnte er jedoch nichts. Das Blut der Menschen war ein zartes Filet und ebenso wehrlos wie ein Stück herausgetrenntes Fleisch nun mal war. Ein Grinsen huschte über ihre Lippen, als sie in den leeren Raum eintrat. Es lag auf der Hand, was sie jetzt tun würde. Schnellstmöglich wollte die Vampiress das Bett besteigen, den Sarg für den nicht ewig währenden Schlaf. Aber vorher musste sich das hübsche Wesen herrichten. Also die Spuren des letzten Tages mussten auf alle Fälle verschwinden. Sollte sie endlich ihre Zimmergenossin noch treffen, wäre es sicher unpraktisch, sich mit dieser Schminke im Gesicht vorzustellen. Also wurde erst mal eine der sanitären Anlagen aufgesucht, um sich zu reinigen. Garm war ihr dabei ein treuer Begleiter, der wie ein Schatten an ihr klebte. Mit jedem Tropfen roten Glückes, den sie sich abwischte oder auch mal mit der Zungenspitze abnahm, kamen Erinnerungen zurück, wie diese Lebensfetzen auf ihre Haut gekommen waren. Es war ein zarter Knabe gewesen, jedoch nicht zu jung. Anfangs dachte er noch, vom Glück gesegnet zu sein, doch mit der Zeit wurde ihm klar, dass ihm das Schicksal noch weitaus mehr Freuden zu gedacht hatte. Als Aleksandras ganz persönliches Amüsement durfte er ihr dienen wie das Messer zum Filetieren. Mit psychischen Mitteln hatte es angefangen, ehe es immer physischer wurde und sein Bewusstsein förmlich damit überrumpelt wurde, sich nicht mehr rühren zu können. Danach schwanden seine Extremitäten nacheinander, was den Rausch der k’Hel anzuheizen wusste. Die Bisse dienten nur noch dazu, das Blut den Wunden zu entreißen, damit es nicht auf den schmutzigen Boden schwallen konnte. Dabei sollte er alles genauestens mitbekommen, denn an Aas vergriff sie sich nicht. Das Ende setzte sie ihm dann gemächlich mit dem eigentlich traditionellen Biss in den Hals. Jedoch griff sie frontal an, dort, wo manch lebenswichtige Röhre durch den Hals führte. Luftig wurde es ihm, denn die Atemwege wurden ihm verkürzt. Aber genug der betörenden Erinnerungen. Kaltes Wasser im Gesicht musste sie abregen, denn ihre Zunge spielte schon wieder verrückt, leckte von links nach rechts über die eigenen blutroten Lippen, als gäbe es kein Morgen mehr. Die Erfrischung half. Ein weiterer Blick in den Spiegel und die Freude über die eigene Anmut, waren dann genug, um sie abzulenken. Mit neuartig reinem Körper stiefelte die Russin dann wieder in ihr Zimmer. Außer ihr war niemand dort. Keine Zimmergenossin hatte aufgeholt. Gut, dann sei dem halt so. Die Ausdauer, sich jetzt noch darüber herzumachen, einsam ins Bett zu steigen, hatte sie nicht. Draußen an der Tür war ihr der Name ihrer lieben Dame nochmal bewusst geworden. „Ria.“ Aleksandra sprach den Namen laut aus, als wäre doch noch jemand da. Nach dem Entblößen ihrer von Freyas Anmut angehauchten Figur, war es ein leichtes, seidenes Nachthemd, welches nun wieder für ihren Schutz zur Stelle war. Genüsslich streifte sie den Stoff über ihren Körper – mit den Händen über jede einzelne Rundung. Ein Seufzen beendete die Prozedur. Ihr geschwächter Körper schlich zum Bett hinüber, um achtlos auf die Matratze zu fallen. Kurz federte ihr Körper auf dem Polster, dann blieb er liegen. Die Haare waren streng zusammengebunden, so wie sie es zum Schlafen stets zu tun pflegte. Es dauerte keine fünf Minuten, da war das Licht schon längst erloschen und Aleksandra tauchte ein in jenes Land, wo alle Schlafenden über Nacht einwanderten.
Ria war gar nicht aufgefallen wie spät es schon geworden war. Erst ein Blick aus dem Fenster verdeutlichte es ihr. Der Mond war schon hoch am Himmelszelt zu sehen und erleuchtete die dunklen Straßen und war Licht auf alles was sich unter ihm befand. Wie immer war sie von diesem Anblick fasziniert, dass sie sogar stehen blieb um aus einem der Fenster zu schauen. Nachdem sie sich nach einer gefühlten Ewigkeit von dem Antlitz losgeeist hatte, konnte sie ihren Weg fortführen. Doch die Wut auf dem braunhaarigen Tölpel war noch nicht verraucht. Er nahm sich einfach die Frechheit heraus die Lilahaarige zu küssen und dann einfach mir nichts dir nichts abzuhauen. Das würde noch Konsequenzen für ihn haben. Es war für den jungen Herrn wesentlich gesünder ihr in nächster Zeit aus dem Weg zu gehen. Zwar war sie keine zu brutale Frau, zumindest nicht in ihrem jetzigen Zustand, doch man konnte nie wissen. Auch ihr Geduldsfaden risse einmal. Bis jetzt war noch alles gut gegangen, doch Ria konnte bei Takeo für nichts mehr garantieren. Zu weit war zu weit. Das Eingeständnis, dass sich jemand für sie interessierte wischte sie aus ihren Gedanken. Es hatte keinen Platz darin. Der Katzenjunge war sowieso nur ein Aufreißer und zwar nicht der besonderen Art. Irgendwann im Laufe ihrer Schimpftiraden, die sie zum Glück nicht laut aussprach, war die junge Frau bei ihrem Zimmer angekommen. Ria klopfte erst gar nicht, sie wollte ihrer Zimmerkollegen - falls dieses schon schlief - nicht aufwecken mit ihrem Geklopfe. Auf Zehenspitzen betrat die Langhaarige das Zimmer, es erstreckte sich dunkel und düster. Wenn man bedachte, was die Lilahaarige vor wenigen Stunden hier getrieben hatte, dann setzte man sicher keinen Fuß mehr in dieses Zimmer. Nun vorbei war eben auch vorbei, Takeo war nicht mehr hier und Ria hatte ihre Ruhe. Im Dunklen tapste der Halbengel zu ihrem Schrank und zog ein Nachtgewand heraus, welches sie sich auch sofort über den Kopf zog. Aber nicht bevor sie ihre alten Sachen ausgezogen hatte. Bei Gelegenheit musste die junge Frau unbedingt waschen, ansonsten könnte sie bald nackt durch die Gegend rennen. Etwas Gutes hatte eine Uniform: Man musste sich keine Gedanken in der Früh machen, was man wohl anziehe. Da dies nun erledigt war, versuchte Ria auf gut Glück ihr Bett zu finden. Ihre Beine waren wirklich eine tolle Hilfe. Endlich hatte sie es geschafft und ließ sich in ihr kuschliges Bett plumpsen. Komischerweise roch alles nach dem braunhaarigen Vollpfosten. Doch jetzt noch Bett überziehen war dann doch zu viel und so kuschelte sie sich in die Decke und schloss die Augen. Es stand den Träumereien nichts mehr im Wege.
Alexandra
Alexandra Chevalier
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Der Wecker klingelte und eine rabiat angesetzte Handbewegung stellte ihn binnen keiner Sekunde ruhig. Das Endgeräusch klang nicht gerade gesund und Alix sollte sich überlegen, ein neues Gerät am Abend aufzustellen. Oder aber sie hatte Glück und er regenerierte sich bis dahin. Jedenfalls war schnell wieder Ruhe im Zimmer eingekehrt. Die Russin nutzte noch ein paar Sekunden, um in der Welt der Wachen anzukommen, doch dann richtete sie sich ruckartig auf und blickte auf die andere Seite des Zimmers. Dort lag jemand, den sie beinahe für sich selbst halten konnte. Allerdings fehlte dem Mädchen der nötige Anmut, um sich mit der k’Hel zu messen. Aber Aleksandra hatte ja ein Herz für weniger beschenkte. Das Schicksal konnte es nicht mit allen gleich gut meinen. Jedenfalls: Alix stand schon auf den Beinen, da war sie mit dem Mustern nicht ganz fertig. Vor dem Fenster kündigte sich der Tag an, der Wecker widersprach nicht. Bis zum Unterricht war noch Zeit, aber fertigmachen und essen konnte man nicht in zwei Augenblicken schaffen. Das arme Mädchen würde all die nützlichen Momente verschlafen, sollte Alix ihr nicht nachträglich in den Hintern treten. Dabei sah sie so süß aus und ihre Haarfarbe löste Frühlingsgefühle in Aleksandra aus. „Hach“, seufzte sie mehr theatralisch als seriös. Und doch schritt sie noch in ihrem Nachthemd hinüber und griff mit der Hand nach der Wange ihrer Zimmergenossin. Zärtlich, wie sie auf Isola wohl noch niemand erlebt hatte, streichelte sie über das junge Wangenfleisch. Ein sehr angenehmes Gefühl, wie sie feststellen musste. Jedoch hinderte sie das nicht daran, schon nach dem nächsten Wimpernschlag in jenes Fleisch zu kneifen. Wie eine Großmutter ihre Enkelin tätschelte, zog sie die Wange hin und her. „Hey, aufwachen!“ Spätestens da war sie dahin – die Zärtlichkeit, mochte man meinen, aber dem war nicht so. Gleich nach der rigorosen Attacke waren wieder Streicheleinheiten dran. Die Russin warf sogar ihr federleichtes Gesäß auf die fremde Matratze, um noch mehr die Rolle der liebenden Mutter einzunehmen, die ihren Wonneproppen mit all ihrer Zuneigung zu wecken versuchte. Aleksandra hätte sich vielleicht mal den Namen ihrer Mitbewohnerin merken sollen, dann hätte sie diese jetzt auch ansprechen können.
Die Nacht war eindeutig zu kurz für die Langhaarige. Von einem Wecker ganz in ihrer Nähe würde die Lilahaarige wach. Doch es war definitiv noch zu früh um aufzustehen, ein wenig Zeit war sicher noch. Und außerdem machte sie auch kein großes Trara um ihr Aussehen. Ein wenig die Haare kämmen, sich in die Uniform zwängen und schon war sie fertig. Während der Schulzeit schminkte sich die junge Frau eher dezent bis gar nicht. Man musste ja nicht gleich den Ruf als Clown nachkommen. Ria kuschelte sich einfach weiter in ihre warme Decke und tat einfach so, als hätte sie nichts gehört. Immerhin wollte sie noch ein paar Minuten in den Federn liegen und sich ihrem Traum hingeben, wobei diese Chance hatte sie schon vertan. Doch ihre Zimmergenossen schien da ein wenig anderer Meinung zu sein, zuerst kam es der jungen Frau so vor als würde sie ihren Wecker schrotten und dann weckte sie die Langhaarige auch noch ein wenig unsanft. Nun gut, sie konnte sich nicht beschweren, die ihre Mitbewohnerin wenigstens die Güte hatte um sie zu wecken. Das war schließlich auch nicht selbstverständlich. Eigentlich hätte sie nicht mit den Zärtlichkeiten von ihrer Bewohnerin gerechnet, dementsprechend überrascht war sie, als sie die zarten Finger auf ihrer Haut spürten. Das Mädchen setzte sich auch noch auf ihre Matratze, nun war es wirklich an der Zeit aufzustehen und sich zur Schule zu begeben. Ria schlug ihre lila Irden auf, setze sich aufrecht hin und musterte die ebenfalls Lilahaarige. Sie war doch das Mädchen aus ihrer Klasse. Der Name war ihr leider entfallen, aber sie konnte sich noch gut an dieses Mädchen erinnern. "Guten Morgen", begrüßte sie die Lilahaarige, "Und danke fürs wecken.", bedanke sich Ria mit einem Lächeln, ehe sie ihre Beine aus dem Bett schwang. Mit einem letzten Blick auf ihre Mitschülerin und ebenfalls Mitbewohnerin schnappte sich Ria ihre Uniform, schlüpfte schnell hinein und bürstete sich ihre Haare. Den Rest konnte sie noch unterwegs machen. Wie zum Beispiel Zähne putzen und sich etwas zu Essen schnappen. "Wir sehen uns in der Klasse.", und mit diesen Worten stürmte die Langhaarige aus dem Zimmer.
tbc: O6 - Sonnenklasse
Alexandra
Alexandra Chevalier
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Irgendwie war ihr Rias Reaktion zu nüchtern. Ein wenig mehr Leidenschaft wäre sicher nicht falsch gewesen. Das hätte niemanden umgebracht und alle wären glücklich. Ria wäre es. Alix wäre es. So aber musste die k’Hel enttäuscht mit ansehen, wie das Mädchen mit den ebenso teuflisch gesegneten Haaren wie ein geölter Blitz aus dem Bett in ihre Sachen rauschte und nur einen Wimpernschlag später Aleksandra alleine ließ. Immer noch verdutzt schauend, musterte sie die Zimmertür von innen, bis sie sich endlich dazu aufraffte, sich fertig zu machen. Die Uhr hatte keine allzu schönen Nachrichten für sie, es musste also schnell gehen. Ehe der Gedanke zu Ende gedacht war, stand Alix schon im Bad und wieder einen Atemzug später stand sie pikobello in ihrem Zimmer. Dann musste sie halt Ria hinterher. Wobei bei ihrem Tempo war sie sicher schon über alle Berge und in der Schule. Alix musste nur noch ihre Sachen zusammenkramen, in die Tasche packen und diese per Riemen über die Schulter werfen. Schon waren die Vorbereitungen getan. Als nächstes wurde Garm dazu bewegt, seine Schattenrolle aufzugeben und als bekannter, pur schwarzer Hund vor ihr aufzutauchen. Wie ein echtes knuddeliges Haustier auch, wurde Garm jetzt von seinem Frauchen in die Mangel genommen und aufs intensivste durchgeschmust. Als Gegenleistung erwartete die Russin jedoch was: Sie wollte zur Schule gebracht werden und dann schleunigst. Garm, dessen Größe ungebunden war, sprang aus dem Fenster, um sich vor dem Gebäude auf Mustanggröße zu erweitern, die Gestalt eines Hundes behielt es jedoch. Alix nutzte ebenso das viereckige Guckloch in der Wand und landete butterweich auf ihrem Partner. Mit Hilfe des kontrastfreien Reittiers sollte Aleksandra es schaffen, noch innerhalb der Zeitvorgabe in der Schule anzukommen. Die Schritte Garms waren groß und dazu auch noch schnell. Ein großer schwarzer Schatten schien über den Weg vom Waisenhaus zur Schule zu schweben.
tbc: Schule | Obergeschoss | Raum O6 – Sonnenklasse
Und plötzlich konnte es der Vampiress nicht schnell genug gehen. Erst nörgeln weil man los wollte und nun sollte man am besten schon fertig sein mit allem. „Frauen......!“ dachte er sich und erhob sich von seinem Stuhl. Und folgte der Mädel vor die Tür. Kurz kniff der Vampir seine Augen zusammen als er den ersten Schritt vor die Tür machte, da seine Augen sich an die wechselnden Lichtverhältnissen anpassen mussten. Bald war die Zeit gekommen in der sich Vampire von Natur aus am wohlsten fühlten und so verschluckte der Horizont, mit jeder Sekunde die verging, die brennende Feuerkugel mehr und mehr. „Netter Hüftschwung..“ dachte sich der junge Mann als die k´Hel vor ihm los stolzierte. Da er auf dem Hinweg die Umgebung nicht wirklich beachtet hatte nutzte Rai nun den Rückweg um dies nachzuholen, aber den ganzen Weg über entdeckte er nichts was sonderlich spannend oder interessant aussah. Mittlerweile war es kurz vor 8 Uhr als die beiden am Waisenhaus angekommen waren. Noch immer ging Alix voran und so folgte der Engländer ihr einfach, denn wenn sie wollte das er einen anderen Weg gehen sollte oder das sie sich in paar Minuten hier wieder treffen würden. Schnell hatten die beiden die Treppen die zum ersten Stock führten hinter sich gelassen und Rai bekam nun zum ersten mal ein paar Namen zu Gesicht, auch wenn die Namen der Mädels noch keinem Gesicht zugeordnet werden konnten. Zügig ging es den Gang entlang und es wurde plötzlich bei Zimmer 108 angehalten. Die Tür wurde ruckartig geöffnet und wie ein geölter Blitz verschwand die Russin im Raum und schmiss die Tür zu. All das ging so schnell das Rai keine Chance hatte auch nur einen winzigen Blick in das Zimmer zu werfen. „So So da will wohl jemand was verbergen. Oder hat die Dame etwa nicht aufgeräumt?“ wuselten zwei Gedanken durch die Gedankengänge des Lockhartsprössling´s. Also hieß es nun warten. Und Frauen waren ja bekannt dafür das es auch mal länger dauern kann. Wer weiß vielleicht hat sie einen ganzen Schrank mit Bikini´s und Badeanzügen und muss erst mal darüber philosophieren was sie nun anzieht. „Hoffentlich kommt jetzt keine aus ihrem Zimmer, das wirkt bestimmt leicht seltsam wenn ich hier so rum stehe. Ah ich habs ich lauf den Gang hoch und runter dann kann ich zur not sagen das ich ein Zimmer suche.“ Gedacht getan. Ein Fuß vor den anderen setzte Rai als er seinen Plan umsetzte. Nebenbei lass er weiter die Namen an der Tür. „Misaki, Vivian, Vaya, Sky, Horie, Hiro.... Mooooooooment mal.... Vaya? Der Name kommt mir bekannt vor.“ murmelte er vor sich hin als er bei Zimmer 112 stehen blieb um den Namen noch mal zu lesen. Konnte es sein das er vielleicht doch noch jemanden auf der Insel kannte? Aber noch schien es nicht so das Rai den Namen zu ordnen konnte. Und so kehrte er langsamen Schrittes zum Zimmer 108 zurück, in der Hoffnung das die werte k´Hel bald fertig sei.