Die Tóku-Ni Bar zählt ebenfalls zu dem Waisenhausgelände und darf auch nur von "Nichtmenschen", bzw. den Schülern und Lehrern betreten werden. Da den Schülern auf Nacht verboten ist, das Gelände zu verlassen, ist dies der einzige Ort wo sie etwas auf den Putz hauen können. In dieser Bar ist Normalität eine Fremdsprache, selbst der Kellner ist ein Rätsel für sich. Alle Schüler unter 16 Jahren müssen um 22 Uhr die Bar verlassen, Schüler über 16 Jahren dürfen mit einer besonderen Erlaubnis des Schuldirektors länger bleiben. Ausserdem befindet sich hier immer eine Aufsichtsperson! Wir haben auch ne Tanzfläche! Preisliste:
„...Kleiner Laden....“ immer wieder und wieder halte dieses Wort durch den Kopf des Engländers. Es dreht eine Runde nach der nächsten als würde es das 24 Stunden Rennen von Le Mans fahren. Ein Alptraum. Das Ende der Welt. Armageddon wurde durch diese Wort eingeläutet. Doch dann blitze in Rai seinem Weltuntergangs Szenario Hoffnung am Horizont auf. Vielleicht war der Laden ja Klein aber Fein? Ja so musste es sein redete er sich ein. Er konnte doch nicht glauben das man hier modisch hinter dem Mond leben würde. Doch nun galt es mit Worten zu reagieren und das ohne deutlich zu machen das in seinem Kopf gerade die Welt untergegangen war. „Eigentlich dachte ich beim Shoppen jetzt auch an Klamotten und was man halt noch so findet. Und dann sollten wir uns mal schlau machen ob die hier nicht vielleicht eine Villa irgendwo haben. Und zur not muss halt eine gebaut werden.“ Voller Überzeugung warf er das mit dem Bau der Villa in den Raum und theoretisch lag es ja auch im Bereich des möglichen. Also warum sollte Rai nicht davon träumen hier auf der Insel eine Villa zu haben? Geduldig schaute der Lockhartsprössling dabei zu wie sich das Glas der k´Hel immer mehr und mehr leerte und fragte sich was danach auf ihn warten würde? Ein neue Hürde oder doch der Versuch den Abend auf normale Wege zuleiten. Als Aleksandra dann die Regeln des Waisenhauses erwähnte viel dem jungen Vampir auf das er sich noch gar nicht damit beschäftigt hatte was hier erlaubt ist und was nicht und so lernte er direkt eine Regel die vermutlich eine der wichtigsten war. Seine eisblauen Augen wanderten durch die Bar und das was er sah war ernüchternd. Nichts im vergleich was er schon erlebt hatte. Ok es war Montag also bestand immer noch die Möglichkeit das sich das hier am Wochenende in eine Partyhölle verwandelte und somit gab er dem ganzen auf jeden fall noch eine Chance. Eine Äußerung gab es vom jungen Mann aber nicht. Er nahm die Worte einfach erst mal so hin wie sie waren. Beiläufig bemerkte der Engländer, durch ein Fenster, wie die Sonne den Horizont immer mehr und mehr mit einem Blutrotem Schleier überzog. Plötzlich schnellten seine Augen zurück zu der Russin, da diese gerade zusammen gezuckt war. War sie kurz eingeschlafen weil er sie so sehr langweilte? Als seine Augen zum stehen gekommen waren sah er wie sie ihren Kopf schief legte und ihre Augen ihn fixierten, als würde sie mit einer Waffe auf ihn zielen um ihn zu erlegen. Doch ihre Worte überraschten ihn dann doch. „Eine Badehose?“ fragte er sich und antwortete direkt da er dafür ja nicht lange überlegen musste. „Klar hab ich eine, in meinem Zimmer....“ das man diese nun erst holen müsste brauchte er ja nicht erwähnen. Ruhig blieb er nach seinen Worten sitzen, denn er wollte es nicht wie vorhin überstürzen, schließlich musste sie ja auch noch Zahlen.
Zur Not muss halt eine gebaut werden! In Gedanken wiederholte sie seine Worte mit überzogenem Druck. Aleksandra war ja auch nur die größten Räume, die saubersten Teppiche und die teuersten Vorhänge gewohnt, aber trotzdem besaß sie so viel Restverstand, dass ihr klar war, dass sie als Schülerin ohne sonderbare Mittel nicht innerhalb der kommenden Tage eine Villa in Bauauftrag geben konnte. Vielleicht deckten seine Eltern ihm aber auch finanziell den Rücken. Wobei – dann hätte er nicht extra ins Waisenhaus einziehen müssen, sondern hätte sich sofort eine anständige Bleibe suchen können. Vielleicht hatte er aber auch gar kein Portmonee vergessen. Gut möglich, dass er von Anfang an kein Geld besaß und Aleksandra einen Schmarotzer mit brauner Flüssigkeit durchfütterte. Misstrauisch beäugte sie ihn. Dabei tat sie dies mehr aus Spaß, als dass sie es ernst meinte. Was das Shoppen dagegen anging, nickte Alix einfach. Sie konnte nicht glauben, dass der eine bescheidene Klamottenladen das einzige derartige Geschäft auf der Insel war. Es musste auch was Ausgefalleneres bzw. Anspruchsvolleres geben. Die nächsten Tage sollten es beweisen, wenn sich die Russin erneut in den Kampf mit dem Stadtgetümmel warf. Aber nun genug damit. Das neue Thema war schon längst in die Spur gesprungen und rollte eifrig vor sich hin. Erfreut nahm Alix zur Kenntnis, dass der Knabe tatsächlich über Badetextilien verfügte. Andernfalls hätte er nackt baden müssen oder sie wäre alleine gegangen. Weder mit dem einen noch mit dem anderen hätte sie ein Problem gehabt. Das kurze Kichern blieb unkommentiert. „Sehr gut!“, sagte sie mit kräftiger Stimme. „Ich auch.“ Allerdings wollte sie gerne mehr holen als nur den unteren Teil der Badeausrüstung. Sie wollte ihm ja nicht die Nase blutig reizen. Ohne nochmal darüber zu reden, reckte sich bereits ihr rechter Arm in die Höhe und winkte dem nächsten Kellner, der zufälligerweise in ihre Richtung schaute, zu. Man konnte nicht davon sprechen, dass sie vergaß, dies anzukündigen oder zu sagen, dass sie vorher zum Waisenhaus gehen würden, um sich umzuziehen – da dies eh logisch war. Alix setzte es voraus, dass Rai genauso dachte wie sie. Trinkgeld gab es für den Kellner nicht, da sich Aleksandra ihr Getränk selbst an der Theke geholt hatte und sie für Rais Bestellung nur den Preis des Getränks übernahm und nicht sein Trinkgeld. Wenn er halt dafür nix dabei hatte, war das sein Pech. Er hatte sie nicht darum geben, den Kellner für seine Bemühungen zu belohnen. So einfach war die Rechnung. „Na dann, hopp hopp!“, waren ihre Worte, als sie förmlich von ihrem Stuhl aufsprang und Rai drängelte, sich aufzuraffen. Die Chance, den Gentleman für sie zu spielen, nahm sie ihm. Nahezu wie ein kleines Kind hüpfte sie aus der Bar heraus und die ersten Meter durch das nachlassende Sonnenlicht. Danach kehrte ihr Gang wieder zu Aleksandra’schen Normalität zurück. Das hieß, dass sie mit bester Haltung und einem amourösen Hauch zum Waisenhaus stolzierte. Wer ihr auf den Hintern blickte, ging die Gefahr ein, gegen ein unüberwindbares Hindernis zu stoßen. Man sagte, dass Strommäste besonders langlebige Abdrücke im Gesicht hinterließen.
Sein Name war also auch ungewöhnlich? Fragend hob die Dämonenkatze seine Augenbraun in die Höhe und starrte die Dämonin dabei an. Das sein Name auch ungewöhnlich war war ihm wirklich neu, denn dieser war weitaus geläufiger als Faiza. Zumindest in der Menschenwelt. In der Dämonenwelt schienen wohl die meisten so komische Namen wie Faiza selbst zu haben. Takeo konnte das sowieso nicht so gut einschätzen, da er noch nie wirklich in der Dämonenwelt gewesen war. Irgendwie komisch nie in seiner eigenen Geburtswelt gewesen zu sein. Vielleicht sollte er das mal nachholen?! "Haben bei euch alle eigentlich so komische Namen?" fragte er neugierig, da es ihn wirklich interessierte. Im Moment nur natürlich, denn man schaffte es sehr schnell die Katze zu langweilen. Plötzlich wurde die Weißhaarige leicht rot um die Nase und nuschelte irgendwas vor sich hin, aber zum Glück war sein Hörsinn stark ausgeprägt. Es wäre also peinlich gewesen? Jetzt wollte er aber genau wissen was sie sich vorhin gedacht hatte. "An was hattest du denn gedacht?" fragte er grinsend und rutschte etwas näher an sie heran. "Hm? Komm.. verrat es mir." forderte er sie auf und schnappte sich dabei eine lange Haarsträhne von ihr, um damit zu spielen. Da ging mal wieder die Katze mit ihm durch. Faiza erinnerte den Jungen gleich an die Schule, weshalb er seufzte. Einen langweiligeren Ort als die Schule gab es wirklich nicht auf dieser Welt. "Ich gehe in die Sonnenklasse und du?" Da sie die Schule angesprochen hatte verriet nur das sie selbst dort hin ging, aber gesehen hatte der Braunhaarige sie dort noch nicht. Wahrscheinlich war sie neu.
Faiza öffnete gerade ihren Mund um zu antworten, wurde aber unterbrochen. Ihr Handy hatte vibriert. Überrascht fummelte sie in ihrer Tasche rum und fischte nach ihrem Handy. Und noch überraschter war sie als sie den Namen auf dem Bildschirm entdeckte. Eine SMS von Kurya. 'Verzeih mir das ich gegangen bin..' Faiza konnte nur seufzten. Und antworten würde sie nicht, sie war viel zu stolz dafür. Natürlich würde sie ihm das später erklären müssen, doch jetzt war sie beschäftigt. Also steckte sie ihr Handy wieder ein und bestellte sich gleich noch einen Zombie. Der Barkeeper nickte kurz und fing schon das mixen an. Währenddessen widmete sie sich wieder Takeo zu und musste erschrocken feststellen, dass dieser näher gerückt war. "Ich kann nichts für meinen Namen..", meinte sie dann trotzig und sah verlegen zur Seite. Doch als er dann mit einer ihrer Haarsträhnen spielte, musste sie ihn wieder ansehen und wurde sofort von diesem Gold abgelenkt. "Ach.. nicht so wichtig" Cynthia würde sie jetzt jodelnd anfeuern, doch was würde Kurya zu so einer Situation sagen? Dabei schüttelte sie lächelnd den Kopf und war im nächsten Moment froh über ihren Themawechsel mit der Schule. Sofort wurde auch ihr Lächeln breiter. "Oh.. ich auch! Aber ich bin noch etwas neu hier.." Ihr Blick fiel dann auf seine Hand. Er spielte immer noch mit ihrer Strähne und das ganze amüsierte sie. Vielleicht würde sie ihre Haare ja doch nicht abschneiden. In Momenten wie diesen kam ihr die Länge ihrer Haare ganz recht.
Ihr Gespräch wurde kurzzeitig unterbrochen, da das Handy der Dämonin vibrierte und sie dieses auch sofort aus ihrer Tasche fummelte. Nach ihrer Reaktion zu urteilen war sie nicht sehr erfreut über die Nachricht. Viele würden in so einem Moment wohl sagen das so etwas unfreundlich wäre, aber den Braunhaarigen interessierte sowas nicht. Er hatte es nicht so mit manieren. Wie denn auch? Man hatte es ihm nie beigebracht, aber das war auch gut so. Es wäre einfach zu nervig darauf achten zu müssen, wenn man sie kannte. Eine Sache die diese Organisation wirklich richtig gemacht hatte. Aus Frust bestellte sich die Weißhaarige ein weiteres alkoholisches Getränk was er mit einem schmunzeln quittierte. Zumindest kam es ihm so vor als würde sie es aus Frust tun. Wahrscheinlich wollte sie sich jetzt einfach das Gehirn wegballern und ein bisschen Spaß haben. Ob es wohl an diesem Playboy lag? Bestimmt. Ein Gedanke das den Kater ein bisschen zum grinsen brachte, aber auch Faiza war an seinem grinsen schuld. Denn diese benahm sich gerade wie ein trotziges kleines Schulmädchen, dass einen auf verliebt machte. Was er davon hielt? Nicht wirklich viel und doch war es irgendwie süß. Enttäuscht fing Takeo an über ihre Antwort zu schmollen, da sie ihre peinlichen Gedanken nicht mit ihm teilen wollte. Sicher? harkte er nochmal nach und lächelte verschmitzt. Als sie erzählte das sie in der gleichen Klasse waren wurde er ein bisschen hellhörig. Das konnte wirklich noch interessant werden, denn auch Ria war in der Klasse. Wie die Lilahaarige wohl darauf reagieren würde, wenn die Beiden Dämonen mal im Klassenzimmer flirten würden? Auf dieses Szenario war er im moment am meisten gespannt. Dann werden wir uns ab sofort öfters sehen. stellte er fest und musterte die Weißhaarige genauer. Sie war wirklich hübsch anzusehen, aber er wird wohl die Finger von ihr lassen. Er vergreift sich nicht gerne an fremden Eigentum, weshalb er ihre Haarsträhne einfach fallen ließ.
Seine Neugierde schien wirklich groß zu sein. Wollte er wirklich wissen was sie vorhin noch gedacht hatte? Kurz überlegte Faiza und öffnete schon den Mund um es ihm zu erzählen. Handy sagt Nein. Erneut vibrierte ihr Handy und Faiza presste ihre Lippen wieder zu einer schmalen Linie zusammen. Entschuldigend sah sie Takeo an und kramte zum zweiten Mal ihr Handy hervor. Dieses Mal eine SMS von Cynthia. Sofort musste die Weißhaarige lächeln und tippte eine Antwort. Endlich hatte sich ihre Freundin bei ihr gemeldet. Dann legte sie ihr Handy auf den Tresen, packte ihren Drink und trank diesen mit wenigen Schlücken aus. Kurz verzog sie dann ihr Gesicht, als hätte sie in eine saure Zitrone gebissen, und schüttelte ihren Kopf dabei. "Puh. Ich habe seit Ewigkeiten nicht mehr getrunken", meinte sie dann nur grinsend und bestellte daraufhin gleich noch einen. Während dieser gemixt wurde, wandte sie sich wieder Takeo zu und lächelte diesen freundlich an. "Ja. Ich freu mich." Faiza musste seufzten. "Es ist schön schon jemanden zu kennen, der in die gleiche Klasse geht." So vollendete sie den Satz und musste kurz kichern. Doch als er dann ihre Strähne fallen ließ, sah sie ihn etwas fragend an. Hatte sie etwas falsches gesagt? Sie wusste es nicht. Wenn ich Gedanken lesen könnte, wäre alles so viel einfacher..
Dann nahm sie ihren frisch gemixten Zombie und nippte kurz dran. Aber sie wollte die Stimmung nun auch nicht kaputt machen und ließ ihren Blick durch den Raum schweifen. Über was würde man sich unterhalten können? Dann fiel ihr Blick auf ihr Handy. Ihre Mundwinkel zuckten nach oben, dann klebte sie ihren Blick wieder an ihn. "Wir könnten Nummern austauschen." Freundlich sah sie ihn an und hielt ihm ihr Handy entgegen. "Du kannst dich einspeichern.. natürlich nur wenn du möchtest." Endlich konnte Faiza wieder sie selbst sein. Hier konnte sie trinken und sich ein paar Späßchen erlauben. Vor Kurya musste sie immer so vornehm wirken. Meister das.. Herr dies.. Langsam ging es ihr auf die Nerven sich zu verstellen. Aber was würde sie so groß daran ändern können? Nichts. Vielleicht würde sie ihm irgendwann die Meinung geigen können.. doch bis dahin würde sicherlich noch viel Zeit vergehen. Noch traute sie sich das nicht. Erneut nippte sie an ihrem Getränk.
Takeos Charme schien zu funktionieren und die Weißhaarige war gerade dabei ihre peinlichen Gedanken mit ihm zu teilen - wäre da bloss nicht dieses dumme Handy. So kurz vor seinem Ziel zerstörte dieses vibrierende Teil einfach alles. Seufzend legte er seinen Kopf auf seiner Hand ab und schaute Faiza zu, wie diese fröhlich in ihr Handy tippte. beliebt, was?! fragte er amüsiert. Mal wieder wurde seine Neugier nicht gestillt, wie nervig. Die Dämonin neben ihm schnappte wieder nach ihrem Glas und trank es in wenigen Zügen komplett aus. Sie wollte sich heute wirklich ihr Gehirn wegballern. Nicht das er später sie besoffen zum Waisenhaus schleppen muss?! Er war doch so faul, aber er würde es wohl trotzdem tun. Schließlich verstanden sie sich super und ein vollkommener Arsch war der Braunhaarige nunmal nicht. Auch wenn er oft rüber kam wie einer. Sollte er sich vielleicht auch etwas bestellen? Eigentlich mochte er Alkohol nicht so gerne, da trank er lieber Milch. Ob sie das hier hatten? Wahrscheinlich nicht. Verdammt, warum war er hier nochmal reinspaziert? Ich mag Alkohol nicht so. gab er offen zu und es kümmerte ihn kein Stück, dass sie ihn jetzt als 'uncool' abstempeln würde. Als sie ihn anlächelte schaute er sie überrascht an. Sie freute sich, dass sie nun jemanden aus ihrer Klasse kannte? So ganz konnte er das nicht verstehen, da ihm selbst immer so ziemlich egal ist wer in seiner Klasse sitzt. Er selbst schläft sowieso die meiste Zeit und bemerkt nichts von seinem Umfeld. Ausserdem gibt es jeden Tag neue Schüler und welche die einfach ohne ein Wort wieder gehen, weshalb Takeo mit den meisten erst garnicht redet. Aber er schon immer der Typ Einzelgänger, der lieber nur für sich ist. hm.. gab er leise von sich und fixierte die gegenüberliegende Wand. Wenn er richtig darüber nachdachte, dann hatte er ein einzigesmal diese freude, von der Faiza sprach, gespürt. Es war dieser kleine Moment als er in die neue Klasse ging und die Lilahaarige auf einen der Plätze sitzen sah. Warum er plötzlich so ein Gefühl im Innern hatte ist ihm noch immer schleierhaft. betrinkst du dich hier wegen Playboy? fragte er dann doch direkt. War es vielleicht gemein das jetzt zu fragen nur um sich selbst von Ria abzulenken? Wie hieß der Idiot nochmal.. Kurya? fügte er noch schnell hinzu, da sie sicher mit Playboy nichts anfangen konnte. Takeo hatte noch immer etwas gut bei ihm wegen seiner Barbie!!
Eine kleine Stille war zwischen den Beiden entstanden, weil wohl der Gesprächsstoff fehlte. Doch die Weißhaarige reichte im nächsten Augenblick schon ihr Handy an Takeo weiter, damit sie ihre Nummern tauschen konnten. Kurz zögerte er, aber griff letztendlich danach, um dann seine Handynummer in das Gerät einzutippen. Gegen eine Freundschaft wäre ja nichts einzuwenden, doch seine Finger würde er immernoch bei sich behalten. Oder doch nicht? Mal sehen. Denn er war immernoch ein verspielter Kater, der sich von niemanden zähmen ließ und schon garnicht von Playboy. Ob dieser sauer werden würde, wenn er hier von erfährt? Womöglich nicht, denn für Takeo war es absurd das Kurya für die Weißhaarige ernste Gefühle hegen könnte. Er hatte doch sowieso tausend andere Weiber mit denen er sich vergnügte, also konnte er ja ruhig Nummern austauschen. hier. sagte er knapp und fischte sein eigenes Handy aus der Hosentasche, um es Faiza zu geben. Mittlerweile war seine Nummer schon in ihrem Handy gespeichert, weshalb er ihres auf den Tisch legte.
Faiza lächelte ihn nur freundlich an und nickte. Es war reine Ansichtssache. Wenn er keinen Alkohol mochte, bitte - warum nicht? Erneut nippte sie an ihrem Cocktail. Doch als sie dann hörte, was ihr Klassenkamerad sagte, hätte sie beinahe den Schluck wieder ausgespuckt. Erschrocken zuckte die Weißhaarige zusammen. Wie bitte? Playboy? Fragend sah sie den Braunhaarigen an. Nun ja, sie und Kurya hatten sich seit einem Jahr nicht mehr gesehen. Und überhaupt - woher wusste Takeo davon? Sofort wurde Faiza skeptisch. Sie hatte diese ganzen Jahre niemanden an sich heran gelassen, nur Kurya. Gut die zwei vor ihm, aber da hatte sie ihn ja noch nicht gekannt. Und vielleicht war sie ab und zu mal kurz davor gewesen, hat aber jedes Mal die Kurve gekratzt. Und hier war er als Playboy bekannt? Faiza war .. geschockt. Das konnte man ihr ansehen. Irgendwie fühlte sie sich hintergangen und allein gelassen. Die Zwei waren zwar nie ein Paar gewesen, und trotzdem hatte er ihr das Gefühl vermittelt, dass er sie liebte. Sie konnte es in seinen Augen sehen. Faiza zwang sich zu einem Lächeln, sah ihn aber mit leeren Augen an. "Naja..", fing sie zögernd an. "Ich kenne ihn seit mehreren Jahren. Habe aber das letzte Jahr keinen Kontakt zu ihm gehabt" Nun wollte sie mehr Informationen. "Playboy sagtest du?" Faiza schüttelte den Kopf. Sie war verletzt. "Naja er ist ein freier Mensch. Er kann tun und lassen was er will", sagte sie dann ehrlich. "Genauso wie ich", murmelte sie dann noch leise vor sich hin, eher zu sich selbst. Würde sie Kurya dann überhaupt noch in die Augen schauen können? Irgendwie war ihr nach Heulen zumute. Ihr hätte von Anfang an klar sein müssen, dass er sie bereits ersetzt hatte .. oder Schlimmeres.
Dann nahm sie vorsichtig Takeos Handy in die Hand und speicherte ihre Nummer ein, ehe sie es ihm wieder entgegen hielt. Dann räusperte sie sich kurz und hielt sich eine Hand vors Gesicht, damit er nicht sehen konnte wie rot sie anlief. "Ich habe mir gedacht, dass du ziemlich gut aussiehst. Aber das weißt du bestimmt schon selber."
Die Reaktion von der Weißhaarigen war wirklich überraschend, als Takeo anfing über Kurya zu sprechen. Sie schien wirklich nichts über sein Playboy Dasein zu wissen, obwohl sein Ruf durch die ganze Schule ging. Hatte er da etwa gerade eine Bombe zwischen die Beiden gelegt? Upps. Naja, um ehrlich zu sein fühlte er sich kein bisschen schuldig. Wie konnte man so naiv sein wie Faiza sein und glauben das dieser Dämon ernsthaft lieben würde. Man konnte doch meilenweit schon riechen was für einer er war. Er spielte gerne und je mehr Spielpartner er hatte desto besser. Dennoch.. ein kleines bisschen empfand er im Moment Mitleid für die Dämonin. Sie schien sehr verletzt über diese Information zu sein. Sie erzählte ihm das sie sich schon länger kannten aber das eine Jahr getrennt waren. Na, in diesem einen Jahr schien er so richtig Party gemacht zu haben und das so ganz ohne sie. So ist das also.. gab er monoton von sich und fixierte für einen Moment den Barkeeper, der irgendwie interessiert mit lauschte. Sicher so eine Tratschtante, wie wiederlich. Der Braunhaarige schaute finster bis dieser sich von den Beiden wieder abwandte. Ja, Playboy! antwortete er gähnend und so langsam wurde ihm doch ein bisschen langweilig. Er war nicht so der Typ dafür andere mit mitfühlenden Worten zu trösten. Er hat viele Weiber mit denen er schläft oder sie einfach nur befummelt. Das weis eigentlich die ganze Schule. erzählte er schulterzuckend und dachte dabei kurz an den Dämon. Ob Kurya ihm den Kopf abreißen würde wegen der Aktion hier? Womöglich, aber wie sagt Takeo immer so schön? 'I dont care'. Faiza meinte er wäre ein freier Mensch, also waren die beiden garnicht richtig zusammen gewesen. Sie war also nur diejenige die schwer verliebt war und das auch noch einseitig. Das arme Ding? Er wusste nicht so recht was er jetzt fühlen oder denken sollte. Mehr Mitleid konnte er ihr einfach nicht entgegen bringen und schon garnicht warme Worte. Dann hab deinen Spaß anstatt dich wegen ihm fertig zu machen. schlug er ihr einfach vor und hoffte das diese Worte genügen würden. Wenn sie jetzt auch noch anfangen würde zu heulen würde er die Flucht ergreifen. Mit heulenden Weibern kam er nämlich gar nicht klar. Als sie ihre Nummer einspeicherte und es ihm zurück gab griff er nach seinem Handy und steckte es sich zurück in die Hosentasche. Bei ihren nächsten Worten schmunzelte er kurz und lächelte sie dann an. Das waren also ihre peinlichen Gedanken gewesen, die sie ihm nicht mitteilen wollte. Du siehst auch nicht schlecht aus ~ gab er von sich und konnte dabei ein schnurren nicht verkneifen.
Erneut zuckte die Weißhaarige und fühlte sich für einen Moment hilflos. Also doch.. ging es ihr dann durch den Kopf. Was war das für ein Gefühl? Trauer? Kein bisschen. Sie fühlte nur noch Wut und .. Eifersucht? Er hatte sie tatsächlich ersetzt. Und das sogar durch mehrere Mädchen! Und die ganze Schule wusste davon?! Erneut musste sie ihre Hände zu Fäusten ballen und musste sich beherrschen um nicht gleich los zu schreien und wild um sich zu schlagen. Doch sie atmete lieber tief durch und räusperte sich, damit keine Wut in ihrer Stimme lag. Dann lächelte sie ihn freundlich an und nickte. "So ist das also.. ich hätte es mir denken müssen. Aber naja, vieles kann sich in einem Jahr ändern." Auch sie zuckte mit den Schultern. Aber nicht weil es ihr egal war, sondern um eine Art 'Last' los zu werden. Vergebens. Sie fühlte sich genauso nieder geschlagen wie eben noch. Auf seine nächsten Worte musste Faiza ein wenig schmunzeln. "Dann lass uns Spaß haben. Ich hab ja deine Nummer. Dann treffen wir uns einfach demnächst.", sagte sie einfach geradewegs hinaus. Dann zwinkerte sie ihm zu. Nun lag es an Takeo. Sie wusste nicht wie er das auffassen würde, doch in diesem Moment war es ihr egal. Kurya hatte selbst gesagt, sie solle nicht an ihn denken und Spaß haben. Also von daher. Dann nippte sie erneut an ihrem Cocktail und musste danach unwillkürlich lächeln. Sie liebte süße Cocktails. Sie liebte alles was süß ist. Hach ja. Herrlich.
Was hatte er soeben gesagt? Natürlich wusste Faiza, dass sie nicht von schlechten Eltern war. Dennoch spürte sie wie ihre Wangen wärmer wurden. Ihr wurden schon so lange keine Komplimente mehr gemacht, dass sie nicht einmal mehr wusste wie sie darauf reagieren sollte. Verlegen kicherte sie und sah dabei zu Boden. Als sie ihren Blick wieder hob, sah sie ihm intensiv in die Augen. Eine wunderschöne Farbe hatten seine Augen. Selten oder sogar noch nie hatte sie solche Augen gesehen. Er schien immer interessanter zu werden.Sie war sich sicher, dass er auch ein Dämon war. Aber irgendwie anders. Und das ließ Neugierde in der Dämonin wecken. Doch ein Blick auf die Uhr ließ Neugierde nicht zu. Sie musste langsam los. Auch wenn sie nicht sonderlich Lust hatte. Der würde jetzt erstmal was erleben können. "Ach verdammt. Ich muss los. Aber wie gesagt du hast meine Nummer, ich deine. Meld dich einfach oder ich meld mich bei dir." Erneut zwinkerte sie ihm zu, während sie aufstand und sich ihre Tasche packte. Dann hob sie kurz ihre Hand zur Verabschiedung und ging hinaus. Whu. Es war ihr leicht schwummrig im Kopf. Komisch, sie hatte doch gar nicht so viel getrunken. Dann machte sie sich langsam auf den Weg. Und das sehr wütend.