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Leviathan

Leviathan

Zen 136

Charakterbogen
Aufenthaltsort: Zimmer 205
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Leviathan

Leviathan
BeitragThema: Am Dach Am Dach - Seite 14 EmptySo 2 Jan 2011 - 13:04
das Eingangsposting lautete :

Schuldach




Wie so ziemlich jede Schule verfügt auch diese über ein sehr grosszügiges Schuldach, das umzäunt wird. Hier können schlaue Schüler ihre Ruhe finden und sich entspannen. Zwar sieht das Dach sehr trostlos aus, dennoch hat es auch etwas Anziehendes an sich. Seit kurzem befinden sich hier sogar ein paar Bänke und Pflanzen, um den Ort nicht ganz so kahl wirken zu lassen.


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Anonymous

BeitragThema: Re: Am Dach Am Dach - Seite 14 EmptyMo 24 Sep 2012 - 22:37
Sky Love

Irgendwie war der Rotschopf wirklich komisch. Ich wusste nicht wirklich was ich von ihm halten sollte. Einerseits war er mir doch recht sympathisch aber er schien ziemlich neben sich zu stehn. Unmerklich zuckte ich also mit meinen Schultern und entschied mich, später darüber nach zudenken.
Im einen Moment war ich noch froh darüber, das er mir zustimme, etwas verrücktest zu tun, doch was dann kam hätte mein Herz zum still stand gebracht, wenn es noch schlagen würde. Bevor ich großartiges irgendwas verhindern konnte, zog der Rotschopf, dessen Namen ich immer noch gar nicht kannte, mich hinter sich her, riss mir mein Zopfgummi aus der Hand. Wir liefen auf den Zaun zu und er sprang mit mir drüber. Einfach so drüber hinweg, als wäre es nichts. Wäre ich nicht zu geschockt gewesen, hätte man meinen Angstschrei wohl über die ganze Insel gehört, doch er blieb mir im Halse stecken. Ich hatte meine Augen zusammen gekniffen und mich mich an den Jungen geklammert, mit der Gewissheit dies wären meine letzten Sekunden. Es passiert alles ziemlich schnell und ich bekam nur am Rande meiner Wahrnehmung mit, das wir plötzlich nicht mehr runter fielen und es nun nach oben wieder ging, und dann hatte ich auch schon wieder festen Boden unter meinen Füßen.
Zuerst blieb ich regungslos stehen, mit zuen Augen und meine Finger hielten immer noch sein Oberteil fest. Keine Ahnung, wie viel Zeit verging doch dann öffnete ich meine Lieder und ging ein paar Schritte nach hinten. Ich holte tief Luft und sah ihn dann wütend an. "Sag mal, gehts noch?!", fuhr ich den rothaarigen Jungen an. Erst werde ich heute Morgen aus dem zweiten Stock geworfen, dann macht der rothaarige Junge mit mir eine Art Bungeejumping. "Was haben du und Cruel für einen Fehler im Gehirn, das ihr auf so welche Ideen kommt?!" Eigentlich wollte ich nicht laut werden aber so etwas fand ich ganz und gar nicht lustig. Ich hasste die Höhe. Ich hasste das Fliegen. Und vor allem hasste ich das Fallen von weit oben.
Es dauerte eine Weil bis ich mich wieder beruhigt hatte. "´tschuldigung, war nicht so gemeint..." Ich rieb mir die Stirn und sah ihn mit einem halbem Lächeln an. "Aber so was ist nicht mein Ding..." Leise seufzte ich und lies mich auf den Boden fallen, den dumpfen Schmerz im Po merkte ich nicht wirklich. Ich blickte zum Rotschopf hoch und klopfte mit meiner Hand neben mich, als Zeichen dass er sich auch setzten solle.
"Ich heiße übrigens Sky." stellte ich mich vor. "Und du?" Nach dieser Aktion konnte man sich ja mal Vorstellen, dachte ich mir und blickte ihn Neugierig an.


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Matheo

Mathéo Tristam

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Mathéo Tristam

Matheo
BeitragThema: Re: Am Dach Am Dach - Seite 14 EmptyDi 25 Sep 2012 - 21:16
Hui. Jetzt war wirklich Zeit, aufzuwachen. Das Mädel schien dann doch nicht so verrückt zu sein, wie er in seiner Trance gedacht hätte, wenn man überhaupt das Verb denken bei ihm benutzen durfte. Aber nun war ja alles wieder im Lot. Mathéo hatte seinen Durchblick zurückerlangt und sah alles in realen Farben und nicht mehr kunterbunt mit wirren Konturen. Okay, ganz so schlimm war es nicht gewesen, dennoch konnte man nun von einem echten Fortschritt sprechen. „Mh“, war seine Antwort auf ihre wutentbrannte Frage. Er musste erst mal aufarbeiten, was er bis eben getan hatte, um zu verstehen, weshalb sie ihn gerade anfuhr. Ihr Glück, dass er dabei überhörte, dass sie ihn und Cruel hirnfehlerhaft nannte. Mathéos Logik stabilisierte sich erst wieder, als sie sich bei ihm entschuldigte. Da er nicht ganz für wahr haben wollte, was er glaubte, eben noch getan zu haben, kam es ihm ganz recht, dass sie sich bei ihm entschuldigte und nicht umgedreht. „Ach, kein Ding. Kommt nicht wieder vor.“ Schnell setzte er ein sympathisches Lächeln auf und nickte ihr zu.
Seine Füße waren noch etwas starr von der Landung, die mussten ausgeschüttelt werden. Ob es nun Traum war oder nicht, er musste es sich unbedingt merken. Scheinbar lagen ihm Häuserwände sehr, wenn er nur daran dachte, dass er schon in Fenster hineingefallen war und nun das … schien ein Zeichen von ganz unten zu sein.
Ein dumpfes Geräusch war zu vernehmen. Mathéo suchte das Kissen, welches auf den Boden geworfen wurde, aber er fand nur ein kleines Mädchen, welches sich noch kleiner gemacht hatte. Huh? So weit war die Bank nun auch nicht entfernt, dass sie sich auf den schmutzigen Boden setzen musste. Aber wenn sie unbedingt wollte, dann wollte er sie auch nicht von abhalten. Ebenso wenig wollte er ihr ihre Bitte nicht abschlagen und setzte sich neben sie. Bei ihrem Namen stutzte er etwas. Sein erster Gedanke war, ob sie Engländerin war, ob sie die englische Sprache beherrschte oder ob sie überhaupt wusste, dass ihr Name in anderen Ländern ganz eigene Bedeutungen hatte. Der Himmel, was? Wie sehr sah sie nun nach himmlischen Höhen aus? Schnell von oben nach unten und wieder zurück schien ihr jedenfalls nicht zu gefallen. Ob man davon gleich auf Höhenangst schließen konnte, sei dahingestellt. Für Mathéo jedoch war es leicht widersprüchlich, wenn jemand, der Sky hieß, unter Höhenangst litt. Gut, vielleicht nicht widersprüchlich, aber … Ironie des Schicksals? Ja, das traf es wohl besser.
Mathéo setzte sich also neben Sky, recht nahe und ließ seinen Kopf sofort zur Seite nicken. Sein Geist war zwar wach, doch sein Körper war noch träge, drum setzte seine Schläfe über ihrem Ohr auf und da verblieb sie auch. Gemütlich war es ja im Aufgebot der Mähne. „Mathéo.“ Zwei Sekunden Pause. „Glaub‘, wir hatten bisher noch nicht das Vergnügen. In meiner Klasse bist du jedenfalls nicht und bei diesem Werwolf-Abenteuer bist du mir auch nicht über den Weg gelaufen.“ Also war die logische Frage: „Bist du schon länger hier oder nur geschickt darin, mir aus dem Weg zu gehen … Sky?“ Das mit dem Namen würde er später mal ansprechen. Man sollte immer etwas in der Hinterhand haben, um das Kerzenlicht stets bei Laune halten zu können.




Am Dach - Seite 14 PY8debn
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Anonymous

BeitragThema: Re: Am Dach Am Dach - Seite 14 EmptyDi 25 Sep 2012 - 22:59
Sky Love

Begeistert darüber das er mir für meinen kleinen Wutausbruch nicht böse war und sich dann auch noch zu mir runter setzte, musste ich grinsen. Ja, würden bestimmt noch gute Freunde werden. Davon war ich zumindest ziemlich überzeugt! Ein bisschen überrascht sah ich zu ihm runter, als er seinen Kopf auf meine Schulter legte. Wahrscheinlich war er noch müde oder aber er wollte sich an mich ran machen. Da ich die erste Möglichkeit besser fand, strich ich die andere aus meinem Kopf.
"Freut mich dich kennen zu lernen." Mathéo. Mathéo. Mathéo. Mathéo. Mathéo. Morgen hätte ich den Namen wahrscheinlich wieder vergessen gehabt aber ich versuchte ihn mir einzuprägen. "Nein, ich bin noch relativ neu auf der Insel. Freitagabend angereist. Wie lang bist du schon hier?" Ich sah gerade aus und verstummte einen Moment. Die Sonne schien warm auf uns herunter und das war eindeutig mein Lieblingswetter. Früher lag ich stundenlang im Garten und sonnte mich. Mein Blick glitt zu meinen blassen Beinen und ich musste innerlich seufzen. Als ich noch ein Mensch war, war ich nie so weiß gewesen, ich hatte es immer lieber gehabt wenn meine Haut gebräunt war, doch als Vampir würde ich für immer blass bleiben. Aber es brachte jetzt auch nichts darum zu trauern.
"Bist du öfters hier oben?" Es war eine belanglose Frage, doch ich wollte die Stille wieder brechen. Da auch ich ein bisschen träge wurde, legte ich meinen Kopf auf seinen. "Hier oben ist es schön." Müde Lächelte ich und schloss für einen kurzen Moment meine Augen.
"Deine Müdigkeit steckt an.", meinte ich und öffnete meine Lieder wieder.


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Matheo

Mathéo Tristam

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Matheo
BeitragThema: Re: Am Dach Am Dach - Seite 14 EmptyMi 26 Sep 2012 - 11:29
Mathéo konnte nicht sagen, dass er schon weitaus länger auf der Insel war als sie. Wenn er sich recht erinnerte, war er am Donnerstag, also einen Tag vor ihr, auf Isola angekommen. „Donnerstagnachmittag.“ Zwar war er während der Schulzeit gekommen, jedoch sagte man ihm bei der Anmeldung, dass es nicht mehr von Nöten war, dass er sich bei seinem aktuellen Lehrer meldete. „Bin also auch noch reeelativ neu hier.“ Wenn Sky das von sich sagte, konnte er das auch. Dieser eine Tag machte mal absolut keinen Unterschied. Er wusste sicherlich nicht viel mehr vom Hiesigen.
Als es wieder ruhiger wurde zwischen den beiden Faulenzern, merkte der Dämon, wie angenehm die Sonne auf ihn niederschien. Er schloss die Augen und gab sich der reizenden Wärme hin. Allerdings döste er nur vor sich hin und schlief nicht wieder ein. Das konnte er eh nicht, weil er einen aneckenden Kopf spürte, der ihn wieder aufhorchen ließ. Scheinbar war Sky auch ein kleines wenig müde. Bezüglich ihrer Frage musste er kurz nachdenken. Mathéo wusste, dass man den Dachbereich betreten konnte, aber anwesend war er hier vorher noch nicht gewesen. Warum eigentlich? Dachterrassen waren doch der typische Aufenthaltsort für Schüler, die gerne mal in Ruhe dösten. Bisher hatte er in seinen Pausen jedoch nicht die Zeit zu gehabt. Schade irgendwie. „Hm, eigentlich nicht“, antwortete träge. Die Augen waren immer noch verschlossen. Irgendwas kitzelte in seiner Nase, allerdings reichte es nicht, um ihn zum niesen zu bringen. Es war einfach nur da und brachte seine Nase in Rage. Das Wackeln brachte nichts, also nach er eine seiner stützenden Hände und rieb kurz an seinem Zinken, um das Problem zu lösen. Währenddessen folgte Sky schon mit der nächsten Aussage und der danach. Dass es dort oben schön war, unterschrieb er sofort; dass seine Müdigkeit ansteckte, ebenso. War sie etwa kurz weggenickt? Das hätte man doch sicher bemerkt, wenn ihr Kopf plötzlich von jeglicher Haltung im Stich gelassen worden wäre und nach hinten oder vorne weggerutscht wäre. Oder bildete Mathéos Birne etwa einen derart praktischen Untergrund?
„Ich bin mir keiner Schuld bewusst“, gab er keck zurück. Dann zuckte er kurz auf, damit auch Sky ihre träge Haltung aufgab und ihren Kopf nicht mehr an ihn anlehnte. Mathéo wollte sie nicht unbedingt bitten, damit aufzuhören, weil das dann danach geklungen hätte, dass es ihn stört. Mathéos Bequemlichkeit stellte ein weites Feld dar und er hatte selten etwas dagegen, wenn man ihn zum Anlehnen missbrauchte. Allerdings wollte er sich in diesem Moment just auf den Rücken legen, wie es Sonnenbader nun mal typischerweise machten. Also: Kurz nachdem Sky ihren Kopf aufgerichtete hatte, ließ er sich seufzend nach hinten fallen. Die eigenen Arme verschenkte er hinter seinem roten Schopf und nutze sie als Kissen. „Hach ja …“ Was Sky nun machte, ließ er ihr offen. Wie gesagt: Er hatte es nicht bös‘ gemeint. Er wollte nur seine Lage verändern.
„Sag mal, weißt du eigentlich, dass es eine Sprache gibt, in der dein Name ‚Himmel‘ bedeutet?“ Irgendwas musste er ja sagen, da die Stille zu mächtig wurde. Glücklicherweise hatte er sich seine Frage vorhin aufbewahrt für genau solch einen Moment.




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BeitragThema: Re: Am Dach Am Dach - Seite 14 EmptyDo 27 Sep 2012 - 22:54
Sky Love

Donnerstagnachmittag also. Er war somit noch nicht viel länger als ich hier. "Dann Gründen wir den Club 'Die Neuen' und ich bin der Chef!" Was für tolle Ideen ich doch hatte. "Und du bist der Stellvertreter!" Beschlossen ist beschlossen, egal was er nun dazu sagen würde.
Etwas unfreiwillig richtete ich meinen Kopf wieder auf und sah zu, wie Mathéo sich auf den Rücken legte. Hauptsache er hat´s bequem! Ich zog etwas beleidigt ne Schnute, lies dann aber wieder bleiben, immerhin war ich kein kleines Kind mehr, welches gleich losheult. Unentschlossen, wohin ich nun mit meinen Körper sollte, blieb ich erst aufrecht sitzen.
Auf die Frage, ob ich wusste das mein Name in manchen Sprachen ‘Himmel’ bedeutete, musste ich etwas schmunzeln “Ja, dessen bin ich mehr sehr wohl bewusste.” Ich schielte zu ihm rüber und musste grinsen. “Du glaubst gar nicht wie oft ich deswegen schon mit meiner Höhenangst aufgezogen worden bin.” Leise seufzte ich und drehte mich im sitzen zu Mathéo um, verschränkte meine Beine und saß so mit im Schneidersitz, natürlich darauf bedacht, das er nicht unter meinen Rock gucken konnte. Ich stellte meinen Ellenbogen auf mein eines Bein und stütze auf der Hand meinen ach so schweren Kopf ab. Einen Moment verharrte ich in dieser Position, doch dann klatschte ich einmal in die Hand und stand auf. “Gut.” Was auch immer ich diesmal als gut empfand. “Ich glaube ich werde mich mal wieder nach unten begeben.”
Ich klopfte ein bisschen Dreck von meinem Rock ab, da der Boden doch nicht ganz so sauber war. "Ich geh mal davon aus, das wir uns bestimmt wieder über den Weg laufen werden." Aus meiner Tasche krammte ich schnell ein stück Papier und einen Stift heraus und schrieb etwas. "Doch falls du trotzdem Sehnsucht nach mir hast oder so,", meinte ich grinsend und legte ihm den Zettel, mit meiner Handynummer drauf, auf seinen Bauch. Natürlich hatte ich das mit der Sehnsucht nicht ernst gemeint und ich hoffte er sah das nun auch nicht als Flirtversuch oder so. Mit einem Winken verabschiedete ich mich dann von Mathéo und verlies das Schuldach.

tbc.: Kiosk~


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Matheo

Mathéo Tristam

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BeitragThema: Re: Am Dach Am Dach - Seite 14 EmptyFr 28 Sep 2012 - 18:25
Erst stockte er, doch als er von seinem Vize-Titel hörte, salutierte er prompt – so wie er war. „Aye, Aye, Chefin!“ Die Mitgliedszahl hatte bereits das Rekordhoch von zwei Mitgliedern erreicht – nicht schlecht für den Anfang.
Mathéo grinste, als Sky ihm bestätigte, sehr wohl über die Bedeutung ihres Namens Bescheid zu wissen. Ihre Eltern hatten sich sicher etwas dabei gedacht gehabt, ihr diesen Namen anzuvertrauen. Sky … So selten, wie Mathéo ihn als solchen gehört hatte, so schwer konnte er dessen Potential einschätzen. Für ihn persönlich war es einfach total ungewohnt, nach so etwas … alltäglichem benannt zu sein. Das war, als hätte man ihn zu seiner Geburt auf den Namen Bread getauft. Allerdings war Sky bei weitem besser, als Brot genannt zu werden.
Noch breiter grinsen musste der Tristam bei der nächsten Info. Anfangs dachte er noch, sie würde ihm erzählen, dass er ihr nicht glauben würde, wie oft sie dieselbe Frage schon gehört hatte. Jedoch kam es ganz anders. Sie erzählte genau das, was er vorher nicht für möglich haben wollte, weil es ein schlechter Scherz des Schicksals für ihn wäre. Das Mädchen hatte tatsächlich Höhenangst. Dann konnte er sich auch gut vorstellen, dass sein Bungeesprung vorhin weniger freudig an ihr vorbeigegangen war. Er erinnerte sich, dass sie leicht die Tonstärke danach gehoben hatte. War er doch direkt in ein Fettnäpfchen gesprungen. Allerdings würde er sich das nicht ankreiden lassen. Woher hätte er das denn wissen sollen? Sie wollte etwas Verrücktes und das hatte sie bekommen gehabt. Etwas später hatte sie ihm ja verziehen. Endlich verstand er, wovon sie dabei gesprochen hatte.
Mathéo war schon wieder leicht am dösen, als er eine Regung neben sich wahrnahm und die Augen langsam öffnete. „Hm?“, stutzte er erstmal aus Gewohnheit. Dann aber wurde ihm klar, was man versuchte, ihm mitzuteilen. „Geht klar. Denke mal auch, dass das nicht das letzte Mal war.“ Mit Sky ließ es sich gut auf der faulen Haut liegen. Da kam es ihm ganz gelegen, dass sie ihm indirekt das Angebot machte, das zu wiederholen. Die Nummer nahm sein Bauch gerne in Empfang. Seine Augen versuchten, drauf zu lunchen, aber alles genau erkennen konnte er aus dem Winkel trotzdem nicht.
„Hach“, seufzte er theatralisch, nachdem Sky die Sehnsucht angesprochen hatte. Mit einem kecken Grinsen ließ er den Kopf wieder zurück auf den Boden sinken. Ohne hinzuschauen, winkte er orientierungslos mit der rechten Hand Sky hinterher - so gut es ging. Danach ließ er sich erneut etwas gehen, ließ es aber nicht zu, einzuschlafen. Stattdessen kramte er sein Handy aus der Tasche und übertrug seinen neuesten Kontakt.
Wo er es gerade in der Hand hatte, fiel ihm ein, er könnte Velia schreiben. Leider hatte er sie vorhin im Dōjō ohne Vorwarnung alleine gelassen. Das musste er wieder gut machen. „Ab sofort ist heute Velia-Tag!“, sagte er leise für sich selbst. Ein schelmisches Grinsen konnte er sich dabei nicht verkneifen. Schnell war die SMS eingetippt und abgeschickt. Das Handy legte er auf seine Brust und schloss die Augen. Es dauerte wohl keine Minute, da vibrierte es und der Tristam regte sich wieder. In die Cafeteria also. Dort hatten sich die beiden kennen gelernt gehabt. Ein legendärer Ort also, um sie abermals aufzugabeln. Das schrieb er auch sofort zurück. Mathéo kam nicht drum herum, die Augen für zehn Sekunden zu schließen. Doch dann sprang er ruckartig auf, stopfte das Handy in die Hosentasche und lief Richtung Treppen.

tbc: Erdgeschoss | Cafeteria




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BeitragThema: Re: Am Dach Am Dach - Seite 14 EmptySa 29 Sep 2012 - 18:53
pp: KRANKENZIMMER

Nachdem Bernardo sie zurückgelassen hatte, war sie auch gegangen, ihre Koffer ließ sie jedoch im Krankenzimmer zurück, da sie später wieder dort warten würde. Woanders konnte es nur schwer werden den Engel zu finden, vor allem weil sie sich hier nicht auskannte. Von ihrem nicht existenten Orientierungssinn abgesehen. Ursprünglich wollte Catarina das Gebäude verlassen, aber sie schaffte das unmögliche: sie irrte sich bei den Treppen und ging diese statt nach unten… nach oben, weshalb sie irgendwann auf dem Dach landete. „Hier wollte ich zwar nicht hin, aber das tut’s auch.“ Gemütlich streckte sich die Ärztin, löste das Haargummi vom Zopf und genoss die leichte Brise, welche über die Dächer aller Gebäude zog. Die Insel schien ganz idyllisch zu sein, was sie nur begrüßen konnte, immerhin war sie schon zu alt für stress. Dennoch machte es sie nachdenklich, dass sie beim „Verirren“ so viele bandagierte Schüler gesehen hatte. Irgendetwas musste doch vorgefallen sein, dass hier alle herumliefen, wie Mumien. Oder war das wieder einer dieser jugendlichen Trends, um „cool“ zu sein? Es mochte zwar total dumm aussehen, jedoch hoffte es die Vespucci sehr, andererseits hätte sie Bernardo fragen können und ärgerte sich darüber, dass sie es nicht getan hatte. Dumm gelaufen. Das Mischwesen würde ihn einfach beim nächsten Treffen mit dieser Frage überfallen oder, sollte ihre Neugierde kein Ende nehmen, einfach einen der Jugendlichen ausfragen. Wenn sie schon hier zu arbeiten hatte, wollte sie auch wissen, was hier vorging, besser vorgegangen war. Doch jetzt hatte sie einen Augenblick für sich, um die Ruhe zu genießen.


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BeitragThema: Re: Am Dach Am Dach - Seite 14 EmptyDi 2 Okt 2012 - 21:12
cf: Klassenzimmer der Sonnenklasse oder so ähnlich

Der Unterricht fiel für heute aus, beziehungsweise wurde auf den Nachmittag verlegt. Das hieß die Lilahaarige sehr willkommen. In der Zwischenzeit konnte sie noch einmal richtig ausspannen, wobei sie von den letzten Unterrichtsstunden so gut wie gar nichts mitbekommen hatte. Hatte vermutlich verschiedene Gründe. Erstens: sie war noch zu müde, zweitens: die Lehrer brachten es einfach nicht und drittens: beides. Ria entschied sich für die letzte Variante, sie klang am plausibelsten. Doch da die Lilahaarige keine Ahnung hatte, wohin sie ihr Weg jetzt verschlug, wollte sie noch einmal frische Luft tanken. immerhin musste sie sich einen Schlachtplan zu Recht legen. Und das war nicht so ohne. Da tat frische Luft wirklich gut. Und wo bekam man um diese Zeit besser frische Luft her als vom Dach? Richtig, nirgends. Da das Halbwesen schon ein wenig vertrauter mit ihrer Umgebung war, hatte sie die Richtung zum Dach schnell gefunden. Wobei das Stufensteigen noch immer ziemlich viel Mühe und Anstrengung kostete. Das war es ihr wert. Der kühle Wind schlug ihr schon von weitem entgegen. Man konnte die leichte Meeresnote riechen und die Sonne streichelte behutsam über die Haut der Inselbewohner. Ein wirklich sehr idyllischer Tag. Hoffentlich blieb es auch so, wenn man an die letzten Tage dachte, konnte hier wirklich alles passieren. Doch jetzt kam erst einmal die Entspannung, nur war sie damit nicht alleine. Eine weitere Person hatte sich das Dach zu seinem Zielort auserkoren. Zwar hatte Ria keinerlei Ahnung wer das sein könnte, wozu hatte man schließlich einen Mund. "Hey.", begrüßte sie die junge Frau, welche ein wenig planlos herumschaute. Oder sie war einfach auf der Suche nach etwas Wichtigem. Es gab viele Möglichkeiten - mal wieder. Sich jetzt darüber Gedanken zu machen, brachte wirklich nichts. Also einfach nur ignorieren und so tun als ob alles passe.


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Anonymous

BeitragThema: Re: Am Dach Am Dach - Seite 14 EmptyDo 4 Okt 2012 - 21:32
Eine sanfte Stimme brachte die Luft in der Nähe in Schwingung, wobei sie ihr kommen bereits aus der Distanz wahrgenommen hatte, weshalb Catarina weniger überrascht über den Neuankömmling war, als erfreut. Sie wandte sich dem Mädchen, dank der Uniform offensichtlich Schülerin, zu und lächelte diese auf ihre Begrüßung hin nur an, bevor sie einer Musterung unterzogen wurde. Sie hatte nichts Außergewöhnliches an sich, lediglich die Farbe ihres Haarschopfes war auffällig, wobei dieser vermutlich nichts Besonderes hatte – außer die Kleine konnte mit ihren Haaren greifen. „Hey“, begrüßte sie die Jugendliche prompt, bevor sie sich auch direkt vorstellte, um sich dieses ewige herantasten zu ersparen. „Catarina, Schulärztin.“ Eventuell klang es durch die Kürze etwas unfreundlich, wenngleich das Mischwesen es nicht so weite, aber auf das lange Gerede, wer man war, was man tat, hatte sie keine Lust – ins besondere nicht bei solch einem Ausblick. Ihr Blick wandte sich von dem Kind wieder ab und richtete sich in die Ferne, während die leichte Brise den salzigen Duft des Ozeans herantrug, während man unten das eifrige Tun der Schüler hören konnte. Apropos Schüler – wenn sie schon eine hier hatte, konnte die Vespucci endlich mit ihren Fragen löchern, natürlich nur solange sie einverstanden war. „Darf ich dich etwas fragen?“, richtete sie sich an die Lilahaarige ohne irgendwelche Ideen was vorgegangen sein konnte, da sie die Insel und ihren Hintergrund nicht kannte. „Hier rennen so viele bandagierte Schüler herum, ist irgendetwas vorgefallen?“ Catarina kam ohne langes drum herum reden auf den Punkt, viel auszuschmücken gab es nicht und schön reden wollte sie die ganzen verletzten Wesen sowieso nicht. Wunden waren nichts, dass man dank Euphemismen beschönigte, nur damit die Wahrheit weniger hart klang. Der Gedanke, dass viele es taten, um andere oder gar sich selbst irgendwie zu schützen, rief Ärger in der Frau hervor, denn verletzte man sich und anderen damit nicht erst recht, wenn man ihnen nur eine schein Wahrheit erzählte? Zählt das schon als Lüge? Schweigend stimmte sie für ja und eben diese hasste die Vespucci so sehr, dass es sie vermutlich zur Weißglut getrieben hätte, wenn man ihr eine Unwahrheit aufgetischt hatte. Doch damit hatte sie nicht zu tun, zumindest noch nicht, wobei sie einfach auf die Ehrlichkeit der Schülerin vertraute – ohne diese überhaupt zu kennen.


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BeitragThema: Re: Am Dach Am Dach - Seite 14 EmptySo 7 Okt 2012 - 22:57
Die junge Frau hatte sich nun auch zu der Langhaarigen gedreht und rang sich zu einem kurzen 'Hey' durch. Wobei Rias Begrüßung ebenfalls nicht aus mehr bestanden hatte. Das Halbwesen konnte sich glücklich schätzen überhaupt begrüßt worden zu sein. Die junge Frau stellte sich auch gleich mit ihren Namen vor. Catarina passte wirklich perfekt zu ihr. Und zudem war sie auch noch Schulärztin wie sie erfahren hatte ohne danach gefragt zu haben. So konnte man sich so einige lästige Fragen ersparen. "Ich bin Ria.", stellte sich auch der Halbengel vor. Es wäre doch auch reichlich unhöflich wenn sie es nicht machen würde. Und außerdem konnte Catarina sie nicht immer - oder öfter - mit hey Mädchen ansprechen oder hey du. Wie dem auch sei, nun wären auch diese Höflichkeitsfloskeln vom Tisch. Hatte doch auch etwas Gutes. Für einen kurzen Moment ließ Ria ihren Blick in die Ferne wandern. Der Himmel sah wirklich atemberaubend aus. Eigentlich hatte sie als Engel noch nie ausprobiert höher zu fliegen als sonst. Welch eine Schande. Aber sie würde es irgendwann mal probieren. Doch plötzlich riss sie die Stimme von der Schulärztin aus ihren Gedanken. Sie wollte etwas fragen. Mit einem Nicken in ihre Richtung gab sie ihr zu verstehen fortzufahren. Man konnte einer Respektsperson schließlich keine Frage verwehren. Die Frage ließ Erinnerungen wieder aufkommen. Ria begann leicht zu zittern. Es fehlten hier eindeutig Psychologen, denn ein solches Erlebnis konnte man nicht einfach so wegstecken, außer man war mit einer Menge Ignoranz geboren. Ria gehörte definitiv nicht zu diesen Glücklichen. Was gäbe sie nicht alles um dieses Ereignis zu vergessen oder gar zu verhindern. "Vor ein paar Tagen gab es hier einen Angriff von Riesenwöfen.", berichtete sie mit etwas brüchiger Stimme. Vergessen klang so reizvoll. Doch diesen 'Abenteuer' würde für immer in ihrem Gedächtnis bleiben. Leider. Hoffentlich fragte die Schulärztin nicht nach und schon gar nicht über Details.

[out: sorry für die Wartezeit und meinen vernichtend doofen Post]


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