Riecht ihr das? Der Sand, Sonnencreme, Salzwasser ... so riecht Freiheit! Oder eben das Meer. Der weiße Sand an den Stränden Isolas lässt in jedem Fall Feriengefühle erwachen. Am Strand selbst gibt es immer wieder Palmen und viele kleine Muscheln, in denen sich Krebse verstecken und um ihr Leben bangen, wenn die Muscheln von Kindern oder gar Erwachsenen gesammelt werden. Liegestühle gibt es hier nicht, denn Isola ist nicht als Ferienort ausgewiesen und so dient der Strand auch eher den Einheimischen. Hier und da liegen ein paar Handtücher, Sonnenschirme oder Luftmatratzen herum. Am vollsten wird es gegen späten Nachmittag bzw. Abend, wenn einzelne Familien nach einem Arbeitstag oder Schüler nach der Schule noch einmal ins kühle Nass springen möchten. Der Spaßfaktor ist garantiert hoch.
Yuka freute sich das Cry zugestimmt hatte, ihr beim Fliegen zu helfen. Vielleicht konnte sie ja nun wirklich mal längere Strecken zurück legen und vor allem eine Ladung vollziehen die nicht schmerzhaft war. Und der Strand war wirklich der Ideale Ort dafür . Selbst wenn sie im Wasser landen würde, wäre Yuka nur nass. Voller Vorfreude sprang sie auf und brachte Ihr Tablett weg. Die Cafeteria war inzwischen sehr voll geworden. Von überall waren Gespräche zu vernehmen und die Lautstärke war auch gestiegen. So viele Fremde Leute und vor allem verschiedene Wesen. Nach dem das Tablett weggeräumt war ging sie hinter Cry her. "Können wir noch schnell im Zimmer vorbei? Ich würde mich gern einmal umziehen und vielleicht etwas frisch machen!" Gesagt getan, es dauerte nicht lange und war auch kein großer Umweg. Nachdem sich Yuka nun frisch gemacht hatte und ihre normale Kleidung an hatte ging es nun zum Strand. Der Weg war nun doch etwas weiter als erwartet, aber es war schön auch etwas anderes von der Insel zu sehen. "Oh wow" kam es aus Yuka als sie den Strand erreichten. Er war wundervoll, genauso wie sie sich ihn vorgestellt hatte. Das Wasser glitzerte von der Sonne und der duft war verzaubernd. Dies war genau der Richtige Ort dafür. "Ist das nicht wundervoll hier? Das ist ein Ort an dem man all seine Sorgen vergessen kann und einfach nur den Augenblick genießen sollte." Schnell zog sich Yuka die Schuhe aus und rannte durch den Sand. Es fühlte sich traumhaft an. Hier könnte man super eine Kleckerburg bauen, so was hatte Yuka schon früher immer gern getan. Sie konnte sich so stunden beschäftigen. Doch diesmal waren sie ja nicht zum Spaß hier. Also drehte sie um und rannte wieder zu Cry. Völlig außer Atem ließ sie sich neben Cry in den Sand plumpsen. "Magst du mir es erst erzählen oder wollen wir erst Üben?" Yuka hatte vorhin schon gemerkt das Ihre Frage nicht super ankam. Sie wollte Cry nicht zwingen ihr darauf eine Antwort zu geben, obwohl es sie doch zu beschäftigen schien. "Du musst es mir nicht erzählen Cry, ich merke das es dir nicht leicht fällt. Ich bin Empathin daher spüre ich Gefühle und Emotionen von anderen noch deutlicher und nehme sie selbst auf. Es tut mir leid wenn du dir deswegen vor den Kopf gestoßen fühlst. Ich bin leider zu neugierig. Also bremse mich ruhig wenn ich zu viel Frage." Yuka lächelte Cry zu, sie könnte Cry von ihren Emotionen befreien wenn sie es wollte. Doch wusste Yuka nicht wie Cry reagieren würde. Einmal hatte Yuka einer Freundin ihre trauer genommen weil Yuka das so mitnahm. Doch alles was sie dafür bekam war dann Wut und Angst. Nicht nur weil Ihre Freundin nichts von der Fähigkeit wusste, nein auch weil es für manche Menschen einfach wichtig war zu trauern. Es half die last vom Herzen zu nehmen. Seid dem hatte Yuka gelernt mit dem Gefühlen und Emotionen um zu gehen.
Während Yuka sich schnell frisch machen und umziehen war, überlegte ich, wie ich ihr meine Situation am einfachsten beibringen konnte. Es würde mich so oder so viel Überwindung kosten, über das Thema zu reden. Bevor ich mich versah war Yuka zurück und wir machten uns auf den Weg zum Strand. Auf dem Weg dorthin schwiegen wir beide und hingen unseren eigenen Gedanken nach. Als wir endlich ankamen, verschlug es mir die Sprache. Der Strand war noch viel schöner, als auf den Bildern, die sie gesehen hatte. Naja, das waren zwar auch andere Strände, aber trotzdem war der hier viel viel schöner! Belustigt beobachtete ich Yuka dabei, wie sie barfuß durch den Sand rannte, während ich mich auf den Boden setzte. Plötzlich mischte sich die rotäugige Bestie wieder ein, die mich die letzten paar Minuten glücklicherweise in Ruhe gelassen hatte. //Bist du dir sicher, dass du es ihr erzählen willst, Schätzchen?// - //Ja, ich bin mir sicher! Vielleicht hast du es noch nicht mitbekommen, aber ich suche nach einem Weg, dich loszuwerden. Das kann ich schlecht machen, wenn ich keine Ahnung habe, was genau du eigentlich bist!// Wieso schaffte sie es nur, dass ich mich so über sie aufregte? Lag es einfach nur daran, dass ich ihre Präsenz die ganze Zeit über wahrnahm, oder daran, dass ich tief in meinem Unterbewusstsein wusste, dass ich sie niemals loswerden würde, weil sie ein Teil von mir war? Yuka kam zurück und ließ sich neben mich zu Boden fallen. Ich konnte mich erst nicht dazu überwinden, etwas zu sagen und hörte einfach nur zu, als sie sich entschuldigte. Dabei war das doch nicht ihre Schuld! Ein paar Mal atmete ich tief durch, bis ich begann zu erklären. "Also... wie ich schon gesagt habe, von dem Kuss habe ich nicht viel mitbekommen, weil ich... ohnmächtig geworden bin." Unsicher sah ich Yuka an. Was sie davon jetzt wohl halten würde? "Das hört sich seltsam an, ich weiß. Weil... weil du gesehen hast, dass ich nach dem Kuss noch durch die Gegend gelaufen bin... Aber das war eigentlich gar nicht ich... also nicht wirklich." Das zu erklären war sogar noch schwerer, als ich es mir vorgestellt hatte. "Weißt du, ich bin.. ach verflucht, ich zeige es dir einfach!" Wütend auf mich selbst sprang ich auf und ging ein paar Schritte nach vorne, bevor ich mich langsam umdrehte und dabei meine Flügel aufspannte, wobei sich diesmal, da die Verwandlung länger andauern würde, auch meine Augenfarbe veränderte. Ich konnte nur hoffen, dass sich Yuka jetzt nicht sofort von mir abwenden würde. "Ich bin ein Halbwesen. Halb Engel und halb... ich weiß es nicht. Ich weiß nicht, was für ein Wesen die zweite Hälfte ist. Ich weiß nur.. dass sie... soetwas wie ein Eigenleben entwickelt hat. Es ist wie.... wie eine gespaltene Persönlichkeit, wenn man so will." Oh hoffentlich würde sie das verstehen! Ich wusste nicht, ob ich es heute verkraften würde, noch einmal verstoßen zu werden. Es war heute einfach viel zu viel passiert!
Noch immer am Boden sitzen, überlegte Yuka was Cry ihr da gerade erzählt hatte. Nachdenklich tippte sie sich mit den Finger ans Kinn. Gar nicht so einfach solch Informationen zu verarbeiten. Es klang merkwürdig. Noch nie hatte Yuka etwas von Halbwesen gehört." Okay nur damit ich es verstehe, dein Vater und deine Mutter waren verschiedene Wesen? Und ich dachte immer die können sich nicht "paaren" ?!" Für Yuka war es immer klar, das Engel mit Engel, Vampire mit Vampiren und so weiter, zusammen sein mussten. Aber nun wurde ihr ganze Theorie über den haufen geworfen. Dies war ein harter brocken, nun wusste Yuka wirklich nicht mehr wie die das alles verarbeiten sollte. Obwohl es hoch Interessant war. Über so eine Möglichkeit hatte sie noch nie nachgedacht. Was für Fähigkeiten wohl Mischwesen hatten? "Du weißt also nicht was dein zweites ich ist? Und woher weißt du das sie anwesend war nach dem Kuss? Das verstehe ich noch nicht ganz, das würde ja heißen du könntest so zu sagen, unterbrich mich wenn ich falsch liege, mit ihr kommunizieren? Warum Fragst du sie dann nicht einfach was sie ist? Vor allem nicht immer muss es von Nachteil sein ein zweites ich zu haben. Vor allem unter Menschen kann man so was häufig sehen, wie hieß das noch gleich?" Nachdenklich stand Yuka auf und lief im Kreis sie hatte schon oft von dieser Krankeheit gelesen. "Ha, ich hab es, Schizophrenie! Menschen entwickelten auch verschiedene Persönlichkeiten die manchmal zu bestimmten Situationen hervorkamen. Zum Beispiel bei ängstlichen oder schüchternen Personen die in einer gefährlichen Situation sind und plötzlich mutig werden oder sogar aggressiv. Vielleicht haben sich deine Persönlichkeiten auch von einander getrennt oder abgekapselt und deswegen kannst du vielleicht sogar mit ihr kommunizieren. Kannst du es denn beeinflussen ob du es gerade bist oder sie? Oder kommt es einfach zu dem wechsel'?" Yuka vergaß ihr Training, denn dies war wirklich spannend. Sie liebte medizinische Sendungen und Zeitschriften. Und Cry war alles andere als abstoßend sondern sehr Interessant. Vielleicht gab es hier ja auf der Insel mehr Halbwesen. "Cry, vielleicht gibt es hier ja noch mehr Halbwesen und man kann die mal Fragen. Obwohl das ganze sehr spektakulär ist, wirkt es zugleich auch hoch kompliziert. Ich denke es wird nicht so sein wie bei Menschen, das man es Therapiert oder Tabletten gibt. Oder vielleicht gibt es hier auch jemand der die sagen was dein zweites ich ist." Der Tag wurde anscheinend wirklich spannend und vielleicht konnte sie ja Freunde werden. Es würde aufjedenfall nie Langweilig werden mit ihr.
Schnellen schrittes lief der Dämon runter zum Strand. Er wollte einen Ort, wo der Boden möglichst Hart und Weich zugleich war. Wo man auch auf Wasser zugriff hatte. Und wo möglichst wenige Leute waren. Sein Tenso fest in der Linken Hand lief er an eine stelle, wo er es für gut hielt.
Im ersten Moment sah es wirklich ruhig hier aus, aber..oh weh. Vieleicht 20 Meter von ihnen entfernt sahsen 2 Mädchen. 2 Mädchen die ihm nur gut genug bekannt waren. Niemand geringeres, als die kleine Cry und ihre neue Freundin Yuka. Fürs erste wollte Kurya die beiden jedoch ignorieren. Er wollte jetzt erstmal den kleinen Vamp hier fordern.
Kurz lachend rammte er das Nodachi in den Sand, so das es immer noch in seiner größe ihm bis zur Brust ging."Perfekter Ort zum Tranieren.", meinte er, als er freudig eine Melodie summte. Es war aber keine freudige Melodie, eher eine erschrekende. "Also Kleiner...Ich denke mal, du bist so, wie du bist, weil du einfach keinen Mut hast!", sprach er zu Daiki. "Komm, trau dich mal, gegen mich aufzumucken, komm mach ma was.", forderte er den Kleinen herraus.
Auf dem Weg nahm der Rothaarige den Lolli aus dem Mund und hielt nun ein Riegel in der Hand und den Lolli in der anderen. Fragend schaute er zwischen den beiden Süßigkeiten hin und her. Welchen sollte er nehmen? Den Lolli hatte er schon angefangen und der würde noch lange im Mund zergehen. Aber der Riegel würde vielleicht in seiner Hosentasche schmelzen. Traurig darüber packte er den Riegel einfach aus und stopfte sich diesen schnell in den Mund. Glücklich schloss er die Augen und lief dicht hinter dem Dämon her. Das er grad wieder in sein Verderben lief war ihm nicht bewusst. Mampfend achtete er dabei auf den Weg und bemerkte das sie zum Strand liefen. Sein Gesicht hellte sich sofort auf, dass etwas mit Schokolade verschmiert war. Oh, wie schön.. murmelte er leise und starrte in das Meer. Zuhause kannte er sowas nur aus Büchern, aber das es in echt so schön aussah übersteigerte seine Fantasien. Träumend und glücklich schob er sich seinen Lolli wieder in den Mund und ließ den Anblick auf sich wirken. Jetzt wirkte er wirklich wie ein kleines begeistertes Kind. Kurya holte ihn jedoch in die Realität als dieser sein langes Schwert in den Sand rammte und meinte Daiki solle aufmucken. Das war doch ein Scherz oder? N-Na.. ni? fragte der Kleinere unsicher und starrte zu Kurya. Wie es aussah meinte er es wirklich ernst. Aber wie sollte er den anfangen? Er hatte garkeine Ahnung und so wirklich trauen wollte er sich auch nicht. Das war ein doofes Training. Seine Haltung verkrampfte sich wieder etwas und dabei schloss er seine roten Seelenspiegel. Er versuchte wohl etwas Mut zusammen zu kratzen. Sachte kickte er etwas Sand in die Richtung von Kurya. Sweatdropend schaute er zu, wie dieser den Dämonen nicht mal berührte. i-ich kann das nicht... stellte er jämmerlich fest, da ihm etwas besseres nicht eingefallen war und die Aktion echt schwach war.
Überrasscht von Yukas Reaktion auf das, was ich ihr gerade gesagt habe, blieb ich erstmal stehen und beantwortete ihre Fragen einfach nur reflexartig. "Ja, waren sie. Meine Mutter war ein Engel und von meinem Vater weiß ich nichts." ... "Dass sie anwesend war weiß ich, weil sie bereits kurz vorher die Kontrolle über meinen Körper übernommen hat. Das.. sieht man in meiner menschlichen Gestalt immer an der Augenfarbe. Ich habe blaue Augen und sie hat rote. Und ja, ich kann wirklich mit ihr kommunizieren... irgendwie. Sie hört meine Gedanken und kann kann mir in meinen Gedanken antworten. Ich habe sie auch schon gefragt, was sie ist, aber sie will mir nicht antworten..." Anscheinend kam Yuka gerade erst in Fahrt, ihre Fragen und Gedankengänge sprudelten geradewegs aus ihr heraus und es war unmöglich für mich, ihr zu antworten. Ich hörte ihr eine Weile lang zu und begann dabei zu grinsen. Als Yuka schließlich fertig geredet hatte, artete mein Grinsen in einen Lachkrampf aus. Dabei war das, was sie gesagt hatte, eigentlich nicht zum Lachen, was Cry auch unbedingt feststellen musste. //Ich weiß nicht, was du daran witzig findest, Schätzchen. Sie hat dich nicht nur mit Menschen verglichen sondern dich geradezu als Spinnerin dargestellt. Schizophrenie wird als Geisteskrankheit gehandelt und wer diese Krankheit hat, kommt ins Irrenhaus.// Ich verdrehte die Augen. Wie konnte jemand, der so zynisch war, ein Teil von mir sein? Crys blöder Kommentar beruhigte mich wieder. "Die Einzige, die das beeinflussen kann ist Cry... also die andere. Sie nennt sich Cry. Ich selbst hatte bisher noch keinen Spitznamen." Schüchtern lächelte ich die Engelin an, als sich die Bestie wieder zu Wort meldete. //Schätzchen, wir bekommen Besuch. Dreh dich mal unauffällig um. Ansonsten erschreckst du dich nachher noch.// - //Umdrehen? Ich hab' eine viel bessere Idee. Immerhin sind wir ja nicht umsonst hier.// Und so öffnete ich meine Flügel und stieß mich leicht vom Boden ab. Ich drehte eine Runde über Yuka und entdeckte dabei, wen Cry gemeint hatte: Kurya und... irgendjemand anders, der sich in seiner Gegenwart anscheinend nicht wirklich wohl fühlte. Innerlich seufzend landete ich wieder vor Yuka. "Eigentlich sind wir hergekommen um deine Flugfähigkeit aufzubessern, oder? Zeig' mir doch erstmal, wie du fliegst. Dann kann ich dir vielleicht sagen, was du falsch machst." Aufmunternd lächelte ich sie an.
[out: ...mit dem Post hab ich heute Mittag i-wann angefangen... o.O]
Yuka war etwas Irritiert als Cry fast vor lachen auf dem Boden lag. War es so witzig was sie da gesagt hatte? Yuka ging schnell noch mal ihre Worte im Kopf durch, doch nichts deute auf einen Witz hin. Mit einem gequälten Lächeln wandte sie sich an Cry. "Ähm, tut mir leid, also wenn du magst kann ich dich auch wieder mit vollen Namen ansprechen wenn dir das lieber ist, oder halt wie wäre es mit Stella? So kann ich euch beide vielleicht auseinander halten." Yuka fand Crystella immer Interessanter und hoffte auch Cry einmal kennen lernen zu dürfen. Doch erst einmal wurde Yuka daran erinnert warum sie eigentlich hier waren. Sie bestaunte reinen weißen Flügel von Stella und folgte ihre Bewegung am Himmel. Aus dem Augenwinkel konnte Yuka sehen das noch mehr hier am Strand waren. Und mit genauen Blick konnte sie auch einen davon erkennen. Es war der Junge der Stella/ Cry geküsst hatte. Und bei sich führte er noch einen Jungen. Einen Vampire. Yuka schüttelte es. Wie viele Vampire gab es denn hier? Sie konnte diese einfach nicht ausstehen. Als Stella wieder neben ihr Landete breitete sie ihre Azurblauen Flügel aus und drehte sich zu Ihr. "Nun gut ich geb mein bestes. Das Abheben und fliegen von kleinen Strecken müsst ich inzwischen eigentlich ganz gut hinbekommen. Achte auf meine Landung die vermassle ich immer." Mit einem grinsen hob Yuka ab und drehte ein paar Runden. Da es wirklich windstill war konnte sie diese Runden ohne großen Schaden überstehen. Das sah alles schon mal anderes aus. Nun war es soweit, Yuka setzte zur Landung an, kaum hatten ihre Füße den Boden berührt , wackelte sie auch schon wie verrückt mit den Armen und plumpste wie ein Sack nach vorne "Au" Schnell zog sie ihre Flügel wieder ein und drehte sich auf den Rücken. Yuka war von oben bis unten voll mit Sand. Als sie endlich wieder Stand spuckte sie die Reste aus den Mund und klopfte sich die Sachen ab. "Wie du siehst sind meine Landungen das grauen. Ich weiß gar nicht wie viele blaue Flecken und sogar Verstauchungen ich schon deswegen hatte. Aber ich verliere entweder das Gleichgewicht oder plumpse gleich zu Boden." Als Yuka endlich den ganzen Sand ab hatte entfaltete sie wieder ihre Flügel und begutachtete sie. "Puh, sie sind heil geblieben."
[out: SO letzter Post erstmal, wenn unterricht wieder anfängt nimm mich mit bitte xD ansonsten überspringt mich]
Der Wnd fegte sanft, aber gewiss über den Strand, durch die Haare Kurya´s. Es war ein toller Tag. Die Sonne scheinte, es war warm, die Vögel flogen, und sie hatten momentan keine Schule. Natürlich musste etwas immer das gesamtbild zerstören. In diesem Fall, war es der jämmerlich klägliche Versuch von Daiki etwas Sand zum fliegen zu bringen. Etwas verdutzt und leicht genärvt, aber dennoch belustigt schüttelte er kurz mit dem Kopf.
"Willst du mich verarschen?",meinte der Dämon nur, als er sich dem kleinen ein paar Schritte näherte. Daiki war fast erstart, so war es ein leichtes ihm den Lutscher zu klauen. Grinsend steckte sich Kurya den Lolli in den Mund."Och..jemand hat deinen Lolli geklaut...Lass dir das doch nich gefallen, und hol ihn zurück!", sprach er, als er sich wieder von ihm wegbewegte. Den Lolli lässig im Mund haltend, betrachtete er aus dem Augenwinkel das herumgefliege der Mädchen. Oh weh. Cry konnte ganz gut fliegen, aber diese Yuka da, hat sich erstmal nen häppchen Sand gegönnt. Ihre Flugkünste waren...bescheiden im vergleich zu denen von Cry. Na ja, war ja nebensächlich. Wieso waren die eigentlich hier? Oder wieso war Kurya und Daiki hier? Auch egal. Neugierig schenkte er wieder dem Vamp die aufmerksamkeit. Was er wohl jetzt machen würde. Der Dämon hoffte ja, dass er nicht wieder verkrampfte und kurz vor nem Heulanfall stehn würde, sondern das Daiki endlich mal aus sich herraus kommen würde. Das wird sich schon zeigen, was passieren wird. Gespannt sah Kurya ihn an.
out: Daidai-mausi, ich überposte dich jetzt... Kury zwingt mich dazu =O
Still beobachtete ich Yuka dabei, wie sie ihre Runden drehte. Es sah gar nicht so schlecht aus. Vielleicht würde sich das ja ändern, wenn es windig würde, wobei ich es immer einfacher fand, mit dem Wind zu fliegen, weil ich dabei nicht so viel eigene Kraft aufwenden musste. Als die Engelin dann aber zur Landung ansetzte, sah ich schon, wo das Problem lag: Sie konnte ihr Gleichgewicht in dem Moment nicht halten und plumpste in den Sand. Während sie aufstand gestand sie genau das auch ein und das war schon einmal ein sehr guter Anfang. Ich wusste noch, dass ich nie etwas lernen konnte, solange immer nur die anderen behaupteten, ich machte etwas falsch oder ich könnte etwas nicht. Wirklich lernen konnte man nur, solange man sich selbst seiner eigenen Schwächen bewusst war. "Das mit der Landung geht einfacher, wenn du vorher ziemlich abbremst. Ich habe das immer so gemacht, dass ich erst einen Moment über der Stelle stehen geblieben bin, wo ich landen wollte. Nicht viel höher, höchstens 10 Zentimeter und dann vorsichtig nach unten lassen, indem man die Flügel einfach ein bisschen weniger stark beugt. Probier das doch erstmal." Yuka versuchte auch gleich in die Tat umzusetzen, was ich ihr vorgeschlagen hatte und ich ging ein paar Schritte weg, damit sie mehr Platz hatte. Während ich mich in den Sand setzte, schielte ich zu den beiden Jungen rüber und beobachtete wie Kurya dem anderen Jungen... den Lolli klaute? In dem Moment kam ich nicht umhin, genau das Gleiche wie Cry zu denken. //Wie kindisch...// Als ich merkte, dass Cry und ich der selben Meinung waren, zog ich die Augenbraue hoch. So etwas war bisher nur einmal vorgekommen und zwar als wir merkten, dass unser Dämonenfreund nicht mehr zu unserem üblichen Treffpunkt kam. Yuka schien Fortschritte zu machen und das rief ich ihr auch zu. "Das siehst schon besser aus, Yuka. Versuch mal immer noch einen kleinen Augenblick länger über der Stelle stehen zu bleiben, bis du dir sicher bist, dass du ruhig landen kannst, bevor du absetzt."
Out: schon okey ^^ sorry fürs so lange weg bleiben :// schule + mum hat gestresst -.-
Noch immer in Selbstmitleid versunken starrte er einfach den Boden unter sich an und scherrte mit dem Fuß im Sand herum. Um jemanden ernsthaft dumm anzumachen fehlte ihm womöglich nur nicht der Mut. Er war einfach nicht der Typ dafür und ausserdem wusste er wie sich sowas anfühlte. Und solch ein Gefühl war nicht wirklich schön. Man fühlte sich dann so hilflos und schwach und solch ein Gefühl wollte er keinem anderen geben nur um sich selbst besser zu fühlen. Moralisch war das irgendwie nicht richtig, doch wie es aussieht kam er daran nicht vorbei. Viel verstand der Vampir sowieso nicht davon, doch das was er verstand und wusste konnte er einfach nicht gut heißen. Was auch wohl letztendlich daran lag, dass er sowas jahrelang mitgemacht hatte. Er konnte sich noch gut an die Aktionen seines Vaters erinnern, die einen Funken Hass in ihm auslösten und ein bisschen Trauer. Dieses Gefühl würde wohl nie wieder verschwinden, denn schließlich konnte man Erinnerungen nicht einfach komplett weg löschen. Das Herz würde sich immer erinnern. In Gedanken bemerkte er mal wieder nicht, wie Kurya mit ihm anfing zu reden und sogar näher kam. Seine Stimme war wie in Watte gehüllt und hörte sich so unendlich weit entfernt an, obwohl er kurz vor ihm stand und ihm dann den Lolli aus dem Mund stahl. Überrascht schreckte er kurz zurück, da er sehr schreckhaft war, wenn er mal wieder in seiner Gedankenwelt versunken war. Ein paar mal blinzelte er verwirrt bis er realisiert hatte das der Dämon seinen Lolli im Mund hatte. Schulterzuckend holte er sich einen neuen aus der Hosentasche und öffnete das Papier. K-Kannst du ruhig behalten.. ich hab hier n-noch einen.. sagte er leise und hielt den neuen zaghaft nach oben. Irgendwie machte es dem Rothaarigen nicht wirklich viel aus, dass sein Lolli weg war. Daiki war einfach zu nett. Langsam zweifelte er schon daran sich jemals zu ändern, aber vielleicht war diese Variante auch irgendwie der falsche Weg dafür.