Und ehe ich mich versah war Misaki auch schon wieder weg. Hä? War sie nicht mal in meiner Klasse gewesen…? Da war ich mir eigentlich sicher aber vielleicht täuschte ich mich auch nur. Auf jedenfall meinte sie, sie würde nachdem Unterricht wieder her kommen und dann können wir weiter quatschen. Das hieße dann wohl, das ich auf sie warten müsste… Ich hasse warten. Nach und nach kamen weiter Mitschüler in den Klassenraum und dann fing auch unsere Lehrer mit dem Unterricht an. Interessiert hörte ich ihm zu, da ich mir vorstellen konnte da dieses Fach sehr spannend sein wird. Er erzählte das es viele verschiedene Rassen gibt und darauf hin sah ich mich in der Klasse einmal um. Ich hatte keine Ahnung wer zu welcher Rasse gehört, sie sahen einfach alle gleich aus. “Also wenn ich ehrlich bin, kenne ich nur drei Rassen: Vampire, Werwölfe und Engel.”, zählte ich auf und irgendwo sollte es mir wahrscheinlich peinlich sein, nur so wenige zu kennen aber hey, ich war ja hier um zulernen. “Zwar hab ich hier schon einige komische Wesen gesehen aber zu irgendeiner Rasse konnte ich nie jemanden wirklich zuordnen.” Ich schwieg kurz und dachte über meine Vorurteile nach gegenüber anderen Rassen. “Ehm, ich denke ein riesen Vorurteil ist, dass Vampire und Werwölfe sich nicht ausstehen können. Dem kann ich nicht zustimmen aber so viele Werwölfe habe ich bisher auch noch nicht getroffen.” So, schön Vorbildlich als Klassensprecherin hatte ich geantwortet gehabt, ob mein Beitrag jedoch sinnvoll oder hilfreich war, wusste ich selber nicht so ganz. Aber ich war damit zufrieden und schlug meinen Block auf, falls es etwas zum mitschreiben gab.
Als Ayumi merkte, das ihr Lehrer sie einfach übersah, huschte sie in die hintere Reihe auf einem Platz neben einem Mädchen. Wem intressierte schon wo Sie saß? Als der Lehrer endlich mit dem Unterricht anfing und etwas von Rassen zu erklärte, hörte sie Aufmerksam zu. Natürlich waren wir verschiedste Rassen. Ayumi wanderte mit dem Blick durch den Raum. Als in der vordersten Reihe, das braunhaarige Mädchen anfing etwas von Vampiren und Werwölfen zu erzählen, musste Ayumi leise in sich hinein schmunzeln. Wie hieß sie Gleich nochmal? Sky Love?, dachte sich Ayumi. Als ihr Yamato´s Blick auffiel, lächelte Sie ihn an. Aber genau in dem Augenblick drehte er sich wieder um und starrte seinen leeren Tisch an. Was war bloß mit ihm? Besorgt schaute Ayumi auf ihren Tisch, wo nur ein Federmäppchen und ein Block lag. Als Sky dann weiter sprach, schaute Ayumi wieder nach vorne. Sie kannte nicht viele Werwölfe. Klar waren ihr öfters welche begegnet, aber angegriffen hatten sie nie. Als Sky dann zu ende war setzte Ayumi an. "Und dann gibs da noch Dämonen. Bei ihnen geht man auch immer davon aus sie seien Böse und gefährlich. Das sie aus der Hölle kommen und die Menschheit auslöschen will. Das ist ein weiterer Vorurteil. Ich meine ich hab noch keine Dämonen kennengelernt. Ich hörte es nur von hören und sagen her." Ayumi war auf einmal in Erinnerungen versunken. Ihre Schwester hat ihr damals erzählt das diejenigen, die Ihre Familie ausgelöscht hatten, auch Dämonen waren. Aber waren denn alle so? Nein, sicher nicht. Sie nahm Block und Kugelschreiber zur Hand und wartete auf die Antworten der anderen.
Kaum zu glauben, aber er hatte wirklich in den zwei Sportstunden eiskalt auf dem Boden geschlafen. Also, entweder war er der Lehrerin egal gewesen oder sie hatte ihn wirklich übersehen. Ihm konnte es sowieso egal sein, denn er war damit sehr zufrieden. Schließlich war er jetzt ausgeschlafen, da er die ganze Nacht über kein Auge zu gemacht hatte. Auch Ria war kein schlechtes Kissen gewesen, dennoch könnte sie ein bisschen mehr an den Beinen zulegen. Für das nächste mal natürlich. Die Wildkatze hatte so tief geschlafen, dass er gar nicht bemerkt hatte, wie die Lilahaarige am Ende doch noch ein bisschen Sport gemacht und ihn dort liegen gelassen hatte. Um ehrlich zu sein hatte es ihn auch nicht sonderlich gestört, denn er ist immerhin eine Katze und ein Einzelgänger. Verschlafen hatte er sich in die Umkleide geschleppt und seine Klamotten gewechselt, da der nächste Unterricht schon auf dem Plan stand. Rassenkunde soweit er wusste. Es hatte nicht lange gedauert, als die Halbdämonin, wie eine ungeduldige Furie an der Tür gehämmert hatte, um Takeo hinaus zu locken. Ja jaa.. er kam ja schon. Gähnend hatten sich die Beiden auf den Weg zur Schule gemacht, doch Ria lief für seinen Geschmack doch ein bisschen zu schnell. Wie eine kleine Streberin, die nicht zu spät kommen wollte. Belustigt starrte er auf ihren Hinterkopf und lächelte leicht, als er seine Schritte beschleunigte und zu ihr aufschloss.
Im Klassenraum angekommen war Ria die Erste die hinein ging und den Klassenlehrer begrüßte. Ah, dass war doch der alte Opa beim Werwolfangriff. Wieso Opa? Naja, er hatte weiße Haare und das war Grund genug für den Braunhaarigen ihn Opa zu nennen. Oi.. begrüßte er alle Anwesenden im Raum und ging zu seinem Platz. Verdammt, wieso saß er so weit weg von der Lilahaarigen?! Er wollte sie doch im Unterricht ärgern. Opa begann auch sogleich mit seinem Unterricht und fragte die Schüler welche Rassen sie kannten. Gelangweilt lehnte er sich nach hinten und hörte seinen Mitschülern fpr einen Moment zu. blablabla. Mit einer kurzen Handbewegung meldete er sich und wartete gar nicht darauf bis man ihn dran nahm. Alle konnten wenigstens froh sein das er gestreckt hatte. Wie es im Unterricht üblicherweise eigentlich ab ging hatte er noch nicht verstanden. Es gibt noch Magier, Untote, Geister, Tierwesen, Gestaltenwandler, Nixen und Elfen. Jedoch sind das eher allgemeine Bezeichnungen, da sich die meisten Rassen noch einmal in verschiedene Arten aufsplitten. Kaum zu glauben er beteiligte sich wirklich mal am Unterricht, aber das würde heute wohl auch das letzte mal sein. Das konnte man bei dem Braunhaarigen nie wissen.
Zuerst war es nur eine Murmeln, welches den Raum erfüllte, danach meldeten sich die ersten Schüler zu Wort. Bernardo drehte sich stets zum aktuellen Redner um und verfolgte aufmerksam dessen Ausführungen. Die Erste war Sky. Sie erwähnte Vampire, Werwölfe und Engel. Alle drei notierte Bernardo per Kreidehandwerk an der Tafel, zu welcher er dann plötzlich eilte. Aus Skys Aussage bezüglich des Hasses zwischen Werwölfen und Vampiren schloss der Hüne, dass sie selbst ein Vampir war. Bernardo nickte ihr zu und bedankte sich für ihren Beitrag. Erst mal wollte er noch weitere Schüler hören, ehe er auf die Aussagen eingehen würde. Ayumi fügte zu den bisherigen Rassen noch die Dämonen hinzu. Takeo ergänzte um Magier, Untote, Geister, Tierwesen, Gestaltenwandler, Nixen und Elfen. Besonders seine Aussage bezüglich des Aufsplittens weckte Bernardos Interesse. Mit neugieriger Grimasse schaute er erst den Braunhaarigen an und dann in die Runde. Das Stück Kreide in seiner Hand zog eine Verbindungslinie zwischen den Untoten und den Geistern als auch zwischen den Menschen und den Magiern. „Leben Geister? Was unterscheidet sie von Untoten? Viele Menschen glauben daran, dass Vampire ebenfalls Untote sind, stimmt das? Gestaltenwandler können ihre Erscheinungsform ändern – Tierwesen doch auch – oder? Magier gelten als Menschen mit magischen Fähigkeiten, sind sie also eine Unterart der Menschen oder umgekehrt oder absolut nicht? Nixen sehen wie halbe Fische aus, sind sie deshalb keine Tierwesen?“ Mit hochgezogenen Augenbrauen schaute er seine Schüler nacheinander an. „Na, kann mir einer von euch ein paar meiner Fragen beantworten?“ Zeitgleich zog er weitere Verbindungslinien zwischen besagten Zweifel-Paaren.
Winterevent-Outfit: Tannengrüner Wollpullover mit hohem Rundkragen, darüber ein rot-schwarzes Holzfäller-Karohemd mit den obersten beiden Knöpfen offen und die Ärmel bis über die Oberarme hochgekrempelt. Braune Holzfällerhose mit dunklem Gürtel und Hosenträgern, die sich am Rücken kreuzen. Schwarze Winterstiefel mit kurzem Schaft. Auf dem Kopf eine tannengrüne Wollmütze mit ein Mal umgekrempelten Rand, sodass die Ohren frei sind. Und zu guter letzt im Gesicht ein rauschiger, schwarzer, kurzer Vollbart. Also voll der Holzfäller-Look.
Ich hätte so gerne im Unterricht mitgearbeitet aber ich musste mir eingestehen das ich eigentlich keine Ahnung hatte. Ich wusste lediglich das Menschen und Magier einiges gemein hatten, aber ich kannte den tatsächlichen unterschied nicht , ich wusste nicht ob es nur die Magie war die uns voneinander unterscheiden würde. Leider konnte ich so nicht viel zum Unterricht beitragen, das einzige was ich tun konnte war zuhören und lernen. Also richtete ich meinen Blick auf den Lehrer und überlegte weiter ob ich nicht doch irgendetwas wusste was mir bis jetzt entfallen war. Aber ich kam zu dem Schluss das ich im Endeffekt keine Ahnung hatte da ich es nie gelernt hatte.
Ayumi kiecherte Belustigt. "Ich glaube nicht das Vampire.. nun ja... Untot sind. Ich denke das dies Mythose sind. Im gegensatz zu Geister. Ich glaube nicht das sie Leben. Sie sind für mich Verlorende Seelen auf der Suche nach Erlösung." Ehrlich gesagt wusste Ayumi nicht ob ihre Antworten Richtig oder Falsch waren. Aber mal ehrlich Gabs denn überhaupt ein Richtig oder Falsch? Es war doch ihre Eigene Meinung gewesen, was sie über Geister denkt. Untot jedenfalls ist sie nicht. Sie spürt Schmerz und trauer, fröhlichkeit und genauso Hass. Spürten sowas Untote eigentlich? Sie wusste es nicht.
Ihr Blick huschte zu Yamato. Wieso sagte er Nix? hatte er denn keine Meinung über solche Dinge?... Gerade er müsst doch auf Bezug von Magier und Mensch was wissen oder hat er Angst?... Besorgt schaute Ayumi zu ihm nach vorne und machte sich weiter Gedanken.
Nach mir sprachen noch zwei weitere aber ich kannte deren Namen nicht. Keine Ahnung ob sie mir die je genannt haben aber das war ja jetzt auch egal. Ich hörte zu und schrieb sofort mit, als der Lehrer etwas an die Tafel schrieb. Er schrieb alle Wesen an und verbindet diese mit Linien. Den Sinn verstand ich am Anfang nicht so wirklich, erst als er wieder anfing zu uns zusprechen. Ich musste erst mal genauer darüber nachdenken, was er gerade gesagt hatte. Das war mir zu kompliziert. Deswegen blieb ich erst mal still und wartete darauf, das irgendein andere meiner Mitschüler auf seine ganzen Fragen und Aussagen antwortetet. Und so gleich sagte das Mädchen [Ayumi] etwas. Sie glaub, das Vampire und Untote zwei verschiedene paar Schuhe sind und ich zuckte nur mit meinen Schultern. Darüber hatte ich mir noch gar keine Gedanken gemacht. Irgendwie verunsichert blickte ich nach hinten in den Raum, dann wieder nach vorne zum Lehrer und ergriff dann das Wort. “Also ich gehe ja mal davon aus das wir alle, also wirklich alle, alle Wesen die es auf diesem Planten gibt, von einer ‘Rasse’ abstammen. Keine Ahnung, vielleicht waren ja zuerst die Menschen da und durch eine Veränderung der Gene sind dann Vampire entstanden und dann die Dämonen. Oder vielleicht gab es ja auch zu erst Nixen, die dann irgendwann an Land kamen und Tiermenschen wurden.” Ob das so wirklich Sinn ergab was ich nun laberte, wusste ich nicht. “Auf jedenfall glaube ich, das wir alle von einer ‘Rasse’ abstammen, die zuerst da war.” Eigentlich wollte ich noch mehr sagen aber ich lies es bleiben.
Alexandra
Alexandra Chevalier
58 Charakterbogen Aufenthaltsort: Aktuelles Outfit: Ball-Outfit; siehe Link in der Signatur!
Das erhoffte Gespräch vor Unterrichtsbeginn war dann doch kleiner ausgefallen als erhofft. Drum musste Aleksandra unzufrieden ihren Platz aufsuchen, als der Lehrer die Stunde beginnen wollte. Vorbildlich tat sie dies natürlich ohne Aufforderung. Sie hatten Rassenkunde. Der Lehrer war der bekannte Klassenlehrer. Vom Unterricht erhoffte sich Aleksandra viel, da sie bisher noch nicht jede Rasse auf dieser Welt kennen gelernt hatte, dies aber gerne nachholen würde. Der Unterricht sollte er einen Einblick in die verschiedenen Welten geben und … am Ende wüsste sie, welche Gattung man am besten aussaugen konnte. Als der Lehrer zu Beginn die Frage nach den Vorurteilen in der Schülerschaft stellte, blieb Aleksandra erst mal ruhig. In ihrem Kopf ging sie allerdings ihre Meinungen durch. Von ihrer eigenen Rasse dachte sie natürlich nur das Beste. Vampire waren die höchsten Wesen und keine andere konnte sich mit ihnen messen. Sie waren so etwas wie die perfekte Kunst des Lebens. Die erste Mitschülerin, welche sich zu Wort meldete, war Aleksandras Klassensprecherkollegin. Die Werwölfe, welche sie ansprach, kannte Alix relativ gut. Ihre Familie hatte oft Kontakt mit diesen Pelzkreaturen gehabt. Werwölfe waren niedere Kreaturen und eigneten sich nur als Fußabtreter und für billige Aufträge. Sie waren das Kanonenfutter, würde der Militär sagen. Sky schien dagegen keine wirklichen Erfahrungen zu haben. Wobei ihr Alix allerdings Recht geben musste, war die Tatsache, dass man den meisten nicht ansah, was sie waren. Nixen sollten Flossen haben, aber Alix war sich sicher, bereits solche ohne das markante Merkmal gesehen zu haben. Werwölfe trugen auch nicht immer ihr Fell und Engel trugen scheinbar nie ihre Flügel offen. Aleksandra hatte – ehrlich gesagt – noch nie ein Paar Engelsflügel gesehen.
Als sich der Lehrer wieder zu Wort meldete, spuckte er ein Haufen zweifelhafter Aussagen heraus, die Aleksandra gar nicht so schnell nacheinander fertigdenken konnte. Ayumi versuchte sich daran, konnte aber nur Vermutungen äußern. Natürlich sind Vampire nicht tot!, fauchte Aleksandra in Gedanken. Sie lebt sehr wohl. Aber Geister: Es sollte vorher geklärt werden, ab wann man lebt und ab wann nicht. Leben zeigt sich in Wesen durch ihr individuelles Handeln, würde Aleksandra behaupten. Geister wandeln unter den Lebenden und agieren mit ihnen. Warum also sollten Geister nicht auch noch einen Funken Leben in sich tragen? Alle Tote sind nicht mehr da und da Geister noch da sind, sind sie nicht tot – theoretisch. Auch Sky meldete sich erneut zu Wort. Sie schien ordentlich punkten zu wollen und das war Alix ein Dorn im Auge. Sie wollte sich nicht von ihr ausstechen lassen, sondern zeigen, dass sie als Klassensprecherin ein noch besseres Vorbild sein konnte. Drum wartete sie geduldig ab, bis sie selbst etwas sagen konnte. „Ich glaube nicht, dass wir uns alle durch frühere natürliche Genveränderung unterscheiden. Die Familiengeschichte, die in meiner Heimat gilt, widerspricht dem. Ich bin auch der Meinung, dass es keinen natürlichen Unterschied zwischen anderen Rassen gibt. Werwölfe sind auch nur Tiermenschen, welche verflucht sind und dadurch ein Leid mit sich herumtragen, welches anderen Tierwandlern nicht vorbehalten ist. Außerdem sind Tiermenschen nur verzauberte Menschen wie auch Magier. Nixen sind ebenso Menschen, welche ähnlich wie Tiermenschen ihre Fähigkeiten erlangten. Die einzigen – meiner Meinung nach – eigenständigen Rassen sind Vampire und Dämonen. Unsere Existenz entspringt höherem Ursprung.“ Aleksandra wollte aber auch auf Skys Meinung eingehen und dabei besonders beim Lehrer punkten. „Ich respektiere allerdings Skys Meinung, da diese sehr interessante Sachen aufwirft. Laut ihr müsste die erste Rasse der Mensch gewesen sein, denn ihm sehen wir doch alle heute noch am ähnlichsten – oder?“ Es sträubte sie innerlich, zu behaupten, ein halber Mensch zu sein. Das Lächeln, was in ihrem Gesicht lag, war absolut nicht leicht, aufrechtzuerhalten.
Der Beitrag seitens der Schüler nahm etwas ab, dennoch meldeten sich drei junge Damen zu Wort, deren Interesse Bernardo mit Freude begegnete. Die Erste war Ayumi mit eher zurückhaltender Meinung gefolgt von Sky, die schon weiter ausfuhr und Aleksandra, welche mal wieder sehr dominant auf ihrer Meinung pochte. „Aleksandra hat Recht“, begann er schließlich seine eigene Formulierung. „Was Sky da aufwirft, ist wirklich sehr interessant und lässt sich weit über die uns verfügbare Zeit hinaus erörtern. Freut mich sehr, dass ihr so gute Einfälle habt.“ Auf Aleksandras Beitrag ging er nicht weiter ein. Ein wenig befürchtete er, dass er dadurch nur ihren Kampfgeist anfeuern würde, was er nicht unbedingt vorhatte. Der Unterricht würde sicher nicht von profitieren können. Trotz der schönen Ansätze, welche er natürlich gleich noch weiter aufgreifen würde, musste er für den Anfang nochmal das Thema kurz wechseln und seine Pflichtnachricht an seine Schüler übermitteln. „Ich habe jetzt einige eurer Meinungen über die verschiedenen Rassen gehört und bin froh, dass keine Hass-Begriffe dabei waren. Für mich ist es sehr wichtig, dass ihr alle mit einer möglichst neutralen Einstellung diesem Unterricht begegnet und auch euren Mitschülern offen und tolerant entgegentretet. Skys Aussage passt mir da sehr gut, denn wenn wir davon ausgehen, dass wir alle von derselben Rasse abstammen, sind wir auch alle in mindestens einem Strang in unserem Körper gleich. Uns verbindet alle etwas – auch unabhängig unserer Rasse. Wichtig ist, was ihr denkt!“ Kurz ließ er dies auf seine Schüler wirken. Dabei beobachtete er die Mienen seiner Schützlinge und versuchte, aus ihnen zu lesen. Im Ganzen war er schon mal sehr zufrieden mit seiner Klasse. Die Spannung war da, was die kommenden Stunden für ihn bereithielten.
„So, wo wir das geklärt hätten.“ Nun wischte er alles bisher angeschriebene von der Tafel, um einen einzigen Begriff erneut anzubringen – Menschen. „Menschen.“ Wieder prüfte er die Augen seiner Schüler. „Wie Aleksandra bereits ins Gespräch gebracht hatte, haben wir alle mit den Menschen die größte Ähnlichkeit. Ebenso gibt es Rassen, welche eine besonders große Bindung zu dieser Rasse haben, worunter die Magier und Tiermenschen zählen. Als erstes wollen wir dabei die Magier näher betrachten.“ Bernardo kramte in seiner Tasche herum, holte allerdings nichts heraus. Nebenbei stellte er eine kurze Frage: „Haben wir Magier unter uns? Wenn ja, wäre ich froh, wenn diese kurz etwas zu ihrer eigenen Rasse sagen könnten.“ Hoffentlich gab es wirklich welche, denn die würden mit ihrem Wissen eine hervorragende Grundlage bieten.
Winterevent-Outfit: Tannengrüner Wollpullover mit hohem Rundkragen, darüber ein rot-schwarzes Holzfäller-Karohemd mit den obersten beiden Knöpfen offen und die Ärmel bis über die Oberarme hochgekrempelt. Braune Holzfällerhose mit dunklem Gürtel und Hosenträgern, die sich am Rücken kreuzen. Schwarze Winterstiefel mit kurzem Schaft. Auf dem Kopf eine tannengrüne Wollmütze mit ein Mal umgekrempelten Rand, sodass die Ohren frei sind. Und zu guter letzt im Gesicht ein rauschiger, schwarzer, kurzer Vollbart. Also voll der Holzfäller-Look.
Als der Lehrer nach einem Magier fragte und sich niemand diereckt meldete oder etwas sagte beschloss ich wenigstens einmal die Initiative zu ergreifen. Ich hatte nicht vor einfach hier meine ganze Geschichte offenzulegen also beschloss ich das jeder der etwas wissen wollte eine frage stellen musste. Also stellte ich mich hin und sagte : "Ich bin ein Magier , wenn jemand fragen hat sollte er sie bitte stellen , ich werde sie so gut ich kann beantworten." Ich blieb einfach stehen wenn sich der Lehrer daran stören sollte würde er etwas sagen , außerdem bemerkte ich das ich schon wieder ganz leicht rot wurde da ich die Aufmerksamkeit aller auf mich ziehen musste. Ich hoffe dieser Moment endet bald.... Es war schon seltsam , ich war es nicht gewohnt so etwas zu tun und dennoch stand ich nun hier und versuchte es zu ertragen.