Noch immer etwas verwirrt stand er im Raum und schaute etwas perplex zu der neuen Lehrerin vor sich. Noch immer hatte der Rothaarige nicht wirklich realisiert das viel Zeit vergangen war und er mal wieder geträumt hatte. Etwas was sicherlich nicht immer gut war. Das nun die meisten Blicke auf ihn gerichtet waren und jeder etwas von ihm erwartete bemerkte er zum Glück noch nicht wirklich. Sonst würde wahrscheinlich wieder Panik in ihm ausbrechen und das wäre sicherlich nicht gut für ihn und peinlich aufjedenfall. Er wollte ja keine lachnummer für alle anderen werden. Als Daiki bemerkte das er dauernd seine halbnackte Lehrerin anstarrte wurde er augenblicklich rot im Gesicht und wandt den Blick beschämt ab. Er hatte garnicht vor gehabt sie so anzustarren. Aber warum hatte sie nichts an? Durfte sie überhaupt so rumlaufen? Peinlich berührt wanderte seine rechte Hand zu seinem Gesicht und verdeckte diesen halbwegs. Hoffentlich bekam er jetzt nicht Nasenbluten oder sowas. Kurz schloss er seine Augen um das laut pochende Herz in seiner Brust zu beruhigen. Hinter ihm ertönte plötzlich eine männliche Stimme und ein Stuhl wurde nach hinten gerückt. Verwundert blickte Daiki über seine Schulter, um seinen Mitschüler sehen zu können. Wenn sich der Rothaarige nicht irrte war er auch neu an dieser Schule. Kurz musterte er den langhaarigen Schüler und horchte seinen Worten zu und plötzlich wurde dem Rothaarigen bewusst das sie gerade den Klassensprecher wählten. Ängstlich schaute er durch seine Klasse. Sie dachten wohl doch nicht er wollte sich auch aufstellen lassen oder? Hoffentlich nicht, denn für diesen Posten wäre er sicherlich nicht geeignet. Aber wie es aussah war die Hoffnung von aller schon gestorben das Daiki noch etwas sagte. Denn die meisten hörten interessiert dem anderen zu. Etwas erleichtert darüber war der junge Vampir schon. Und schon begann eine zweite Schülerin sich vorzustellen und sich für diesen Posten zu bewerben. Irgendwie war ihre Rede ganzschön gruselig. Zumindest für Daiki, denn es erinnerte ihn stark an eine Diktatorin. Also sie würde er wohl nicht wählen. Mehr Schüler meldeten sich auch nicht mehr, weshalb seine neue Lehrerin durch die Reihen ging und jeden zum wählen animierte. Als sie an dem Rothaarigen vorbei lief drückte sie ihn sanft in den Stuhl zurück und Daiki ließ es geschehen. Natürlich lief er mal wieder total rot an und als seine halbnackte lehrerin auch noch so nah bei ihm war hinterließ das ein unangnehmes Gefühl zurück. Nervös kramte er einen Zettel hervor und schrieb den Namen des Jungen auf das Blatt, um es dann auch schon abzugeben. Die Wahl die er getroffen hatte war sicherlich nicht falsch, denn Lucas schien nett zu sein. Zumindest der erste Eindruck von ihm und darauf baute der Vampir. Wenig später wurde schon der Gewinner genannt und Daiki atmete erleichtert aus. Vor seiner Artgenossin hatte er etwas Angst und war innerlich irgendwie froh das sie nicht gewonnen hatte. Auf eine Art und Weise war das sicherlich nicht nett, aber was solls. Kurz huschte sein Blick zu der besagten Person, die wohl gut damit klar zu kommen schien. Als seine Lehrerin verkündete das die Stunde zu Ende war kramte der Rothaarige schnell sein Handy aus seiner Tasche, da ihm sofort der Dämon Kurya in die Gedanken schoss. Ob er wohl sauer war das er vorhin so schnell verschwunden war? Eifrig tippte er die Tasten und schrieb ihm eine Sms. Hey, eh ich hab jetzt aus. Wo bist du gerade? Und tut mir leid wegen vorhin.. also das ich so schnell abgehauen bin. Als er fertig war sendete er die Nachricht ab und steckte sein Handy zurück in die Tasche. Jetzt musste er nurnoch warten bis Kurya zurück schreiben würde, wenn er es überhaupt tun würde. Nachdenklich stütze er seinen Kopf mit der Hand ab und platzierte seinen Ellbogen auf dem Tisch. Der Blick wanderte Richtung Fenster, wo er den Himmel beobachtete. Ob Kurya schon genug von ihm hatte? Daiki war nunmal irgendwie jämmerlich und hatte vorallem Angst. Sicherlich war das irgendwie eine Last für den Dämon, auch wenn er sich freiwillig dafür erklärt hatte ihm zu helfen. Aber vielleicht war ihm schon die Lust vergangen und er würde nicht antworten?! Seufzend stand er auf und packte seine Sachen zusammen und dennoch schwirrten seine Gedanken noch umher. Total automatisch und mit den Gedanken ganz woanders schulterte er seine Tasche und lief durch die Reihen. Ohne auf seinen Weg zu achten stolperte der junge Vampir über eine Schultasche und vor lauter Schreck krallte er sich an das nächst beste Ding das in der Nähe war. Wie immer war das Glück nicht auf seiner Seite und man konnte durch das Zimmer ein zischen hören, als würde jemand etwas zerreißen. Und genau so war es auch, als der Rothaarige dennoch auf dem Boden landete und ein weißes Stück Stoff in seinen Händen hielt. Geschockt starrte er wie gebannt darauf und er traute sich garnicht hoch zu schauen. Oh bitte nicht.. sagte er gedanklich und kniff die roten Seelenspiegel zu. Sein Herz fing wieder an sich zu beschleunigen und es fühlte sich so an als bekäme er keine Luft. Als würde man ihm die Kehle zu schnürren. Ängstlich öffnete er wieder die Augen und ließ den Blick langsam fast wie in zeitlupe nach oben wandern. Als er schon diese nackten Beine sah schluckte er schwer und die Röte stieg ihm ins Gesicht. Es war auch noch ein Mädchen gewesen. Das würde sicherlich Ärger geben. Als er mit seinem Blick oben angelangt war stockte ihm der Atem, als er sah wo das Stück Stoff hin gehörte. Er hatte ihre komplette Oberweite damit entblösst und ihre Bluse total zerstört. Stammelnd stand er schnell auf und verbeugte sich ein paar mal und kniff dabei fest die Augen zu. E-Es tut mir wirklich l-leid. B-Bitte verzeih! D-Das wollte ich wirklich n-nicht. I-ich... stotterte er drauf los ohne zu wissen welche Worte jetzt richtig wären. Wieso passierte sowas immer nur ihm? Genau in diesem Moment kam er sich mal wieder total dumm und jämmerlich vor und er hörte wieder diese Stimmen die ihn verspotteten und ihn auslachten. Die Stimmen aus seinen Erinnerungen die ihn quälten. Bevor er zu Ende reden konnte rannte er einfach hinaus, da er diesem Druck nicht mehr stand hielt. Die Tränen hatten sich schon in seinen Augenwinkeln gesammelt und wollten sein gesicht überfluten, was er versuchte nicht zu zulassen. Dennoch kullerten ein paar Tränen über seine Wange. Seine Lungen schmerzten und das Blut dröhnte nur so in seinen Ohren und der Schmerz in seiner Brust war beinahe unerträglich, als er erschöpft an der Wand stoppte und sich mit der Hand aufrecht hielt. Daiki versuchte sich zu beruhigen und schaute auf seine Hand. Toll, er hatte den Stoff auch noch mitgenommen. Von sich selbst enttäuscht lief er Richtung Waisenhaus. Alles was er wollte war jetzt einfach von hier verschwinden.
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Sanft aber bestimmend schob die Lehrerin die k’Hel an und motivierte sie dazu, sich zu ihrem Platz zurückzubegeben. Auf diesem Weg ließ Aleksandra kein Gesicht aus. Dass dies das eine oder andere ängstliche Gemüt einschüchtern könnte, berücksichtigte sie nicht. In ihrer Welt handelten alle nach ihrer Logik. Deswegen stand es auch außer Frage, ob sie diese Wahl gewinnen würde. Sie hatte sich bestmöglich präsentiert. Eine klare Wahl stand bevor. Der Weiberknabe hatte keine Wahl, da konnte er noch so viele rote Nasen stopfen. Aleksandra schritt also gravitätisch zu ihrem Sitzplatz und setzte sich sofort hin. Ihr Körper verblieb vollkommen ruhig – nicht starr, aber ohne unnötige Regungen. Ihre Haltung war gerade, also mehr als nur angemessen. Aleksandra wollte ein anständiges Bild von sich zeigen und keinen dahergelaufen Schlamper nachahmen wie manch andere. Ihre Brauen zuckten, ihr Mund spitzte sich zu. Der Stimmzettel war schneller ausgefüllt, als er auf ihrem Tisch Platz nehmen konnte. Ebenso schnell war er wieder im Besitz des Lehrkörpers. Die Sache war sicher; zumindest glaubte sie fest daran. Als die Coleman dann endlich das Ergebnis verkündete, erstarrte der Körper der Vampiress ruckartig von den Füßen bis in die Haarspitzen. Ihre Miene regte sich keinen Mikrometer. Nur die Oberlippe zuckte an einer Seite leicht. Sie hielt es für einen schlechten Scherz, einen Alptraum. Das ging nicht mit rechten Dingen zu, sofort verurteilte sie alle, die Wahl manipuliert zu haben. Alix verstand nicht, wo ein Kerl wie dieser gewählt werden konnte. Sie hatte keinerlei Argument aus seiner Rede heraushören können, die den dummen Zuhörer davon überzeugen konnte, ihn zu wählen. Nicht eines! Die Wut stieg in ihr auf, aber noch immer saß sie starr auf ihrem Sitz. Nur langsam schaffte sie es, den Blick von der Leere vor sich abzuwenden. Schüler, sogar die Lehrerin waren schon verschwunden, da saßen nur noch wenige im Raum bzw. die letzten machten sich auf den Weg. Aber dieser eine Kerl war noch da. Dieser Schuft, dieser Fraukerl. Aleksandra stand zwar an ihrem Platz, doch ihre Gedanken waren schon viel weiter. Ihr geistiges Bild stand neben ihrem Rivalen und zog diesen an der Mähne auf den Boden herunter. Sofort schnallte ihn eine Fessel nach der anderen fest, sogar der Mund wurde verbunden, sodass sein Wimmern von niemand aufgenommen werden konnte. Ihre Gedanken drifteten ins Unfassbare ab. Zwischen den Zehen wollte sie ihm mit Messern Schnitte verpassen, gar jeder Zeh sollte bis zur Unendlichkeit gebrochen werden, um dann die Füße selbst unter Tonnen zu zerquetschen. Alles war rot in ihren Gedanken, kein grün war mehr zu sehen, keine Liebe. Nur der Wahnsinn und die Leidenschaft, der Durst waren zu sehen, wie sie ihre Fänge nach ihm ausbreiteten und einen hölzernen Pfahl nach dem anderen durch seinen Leib stießen. Sein Gesicht war nicht mehr zu erkennen, da schaffte es die k’Hel endlich, sich aus dem Wahn herauszureißen. In Wirklichkeit war alles viel bunter mit diesem gigantischen Mangel an roter Farbe auf dem Boden, an den Wänden und an seinem Körper. Dabei verspürte sie nicht mal das Bedürfnis, auf ihn loszustürmen, ihn zu zerhackstückeln. Nur ihr Blick war es, der ihn mit Pfählen löcherte. Sie wollte ihn nur leiden sehen, aber mit sauberen Händen neben ihn stehen und ihr diabolisches Lachen aufsetzen, um ihm auch seelischen Schmerz ins Herz zu drücken. Ach, herausgerissen hätte sie es ihm in dem Moment. Einfach so und dann noch … aber da bewegten sich ihre Füße schon. Eiskalt zog sie die gefrorene Stimmung hinter sich her, ließ alle und jeden links liegen. Auch merkte sie nicht, wie der kleine Vampir es schaffte, das Gör, welches sich auf dem Tisch des zum Tode geweihten Klassensprechers saß, obenherum zu entblößen. Später würde sie sich an keine Einzelheit erinnern können, weil ihr Gedächtnis gerade aussetzte. Sie hatte den Tunnelblick vor sich, der sie irgendwohin bringen würde. Die Klassenraumtür hinter sich gelassen entkam ihren Lippen erst mal ein tonaler Ausstoß ihres Frustes. Dann erst setzte sie ihre Schritte noch schneller als zuvor fort. Vielleicht sollte sie ihr Zimmer aufsuchen. Der Tag war gelaufen, sie brauchte Ruhe, um den Kopf abzukühlen. Und wie sie so ging, dachte sie nicht an die Worte der Lehrerin zurück, denn als sie die Ankündigung zum Treffen gemacht hatte, war Aleksandras Gedankenwelt bereits vertauscht gewesen und sie war drauf und dran, die Henkersaxt zu schleifen. Da passierte es, dass sie in dieser Phase keinen äußeren Einfluss mehr wahrnahm.
Mit geschlossenen Augen lehnte die junge Frau am Tisch von Lucas. Bis jetzt hatte er noch nichts gesagt, aber das störte das junge Mädchen nicht wirklich. Zumal gerade erst ein paar wenige Augenblicke vergangen waren. Warum sie hier so lehnte? Keine Ahnung ihr war einfach danach. Manchmal konnte sie ihre Gedankengänge und Handlungen selbst nicht nachvollziehen. Sie war eben ein komplexes Individuum. Ihre Beine hatte sie überkreuzt und mit den Händen stützte sich die Lilahaarige am Tisch ab. Sollte sie wirklich schon zum Waisenhaus gehen? Beziehungsweise sich auf den Weg dorthin verlaufen? Oder sollte sie lieber noch ein bisschen in der Schule herumstromern und ein paar Räume inspizieren, damit sie sich hier schneller zu Recht fand. Denn ihr Orientierungssinn war alles andere als gut ausgeprägt. Während sie so nachdachte bekam sie nicht mit, wie ein Rotschopf seine Tasche schulterte und geradewegs auf sie zusteuerte um an ihr vorbei nach draußen zu gehen. Doch das wäre ja ein wenig zu problemlos über die Bühne gegangen und als ob sie es geahnt hatte, öffnete sie genau in diesem Moment die Augen, als der Junge ins Straucheln begann. Ria stieß sich vom Tisch ab und wollte gerade nach dem Rotschopf greifen, als er sich an ihrer Bluse vergriff. Doch dieser Halt war nicht von langer Dauer, mit einem reißen des Stoffes und die umherfliegenden Knöpfe, landete der Bursche der Länge nach auf den Boden. Die Lilahaarige hatte das gesamte Ausmaß dieses Fehlgriffs noch gar nicht realisiert. Der Kopf des Jungen wanderte ihre Beine hinauf und blieb dann an ihrer Oberweite stehen, oder besser gesagt an der Stelle wo nun ein zerfetztes Stück Stoff an ihrem Körper hing. Mit einem geschockten Gesichtsausdruck und einem entsetzten Schrei, griff sie sich an die Stelle und versuchte so gut es ging ihre nackte Haut abzudecken. Die Wangen des Jungen färbten sich in einen gefährlichen Rotton. Es war ihm definitiv peinlich, aber nicht nur ihm, auch ihr. Denn sie stand nun hier mit einer kaputten Bluse, die sie in den Mülleimer treten konnte. Heute war nicht ihr Tag, aber das hatte sie auch schon von Anfang an geahnt. Warum konnte nicht einmal ein Tag so verlaufen wie sie es wollte, ohne Peinlichkeiten und Missgeschicke. War es denn zu viel verlangt? War sie so schlimm gewesen, dass irgendjemand sie bestrafen wollte? Ria war schon am Rande zu verzweifel, als der Rotschopf eine Entschuldigung daher murmelt oder besser gesagt stotterte. Sein Gesicht hatte eine wirklich ungesunde Farbe angenommen und die junge Frau konnte auf einen Blick feststellen, dass es ihm unglaublich peinlich war. Aber noch ehe die junge Frau etwas machen oder sagen konnte, war der Junge hinausgerannt. Doch bevor dies geschah, konnte sie seine wässrigen Augen sehen, es schien ihn anscheinend doch mehr zu zusetzten als gedacht. Normalerweise würde sie diesen Jungen nun zusammenstauchen, aber bei diesen Jungen würde sie eine Ausnahme machen. Es schien wohl wirklich sehr schwer für ihn zu sein in einer solchen Situation einen klaren Kopf zu bewahren. Mit einem Satz war sie dem jungen Mann nachgerannt, doch leider hatte sie ihn irgendwann aus den Augen verloren. Beziehungsweise hatte sie die Orientierung verloren. Wie schon so oft. Ihre Hände krallten sich an dem Fetzen Stoff fest und auch der Yamada war zum Heulen zumute. Konnte es denn noch schlimmer gehen? Mit gesenktem Blick lief sie durch die nun schon fast ausgestorbene Schule. Anscheinend hatten alle Klassen nun aus. Ob diese wohl auch um halb 8 wieder hier erscheinen mussten? Ihre Hände krallten sich immer fester, sodass ihre Knochen weiß hervortraten. Wo bekam sie nun eine neue Bluse her oder generell ein neues Oberteil? Und ihre Sachen hatte sie auch im Klassenzimmer gelassen. Vielleicht sollte sie zurückgehen und diese holen.
Es schien eine Ewigkeit zu vergehen, bis alle gewählt hatten, auch vor der Tür wurde es wieder ruhig und Lucas blickte sich um. Sein blick blieb bei Roxy hängen, der es allem anscheinend nach nicht wirklich gut ginge. Mit einer Entschuldigung verließ sie auch zugleich das Zimmer und war verschwunden. Stirnrunzelnd blickte er weiter. Nun schien jeder seine Stimme abgegeben zu haben. Mit klaren Worten richtete sich die Lehrerin auch gleich an alle und verkündete das Ergebnis. Als sein Name genannt wurde stand er für einen kurzen Moment unter schock, selbst als die Lehrerin ihn gratulierte bekam er dies nicht wirklich mit. Er hatte tatsächlich gewonnen. Wie gern würde er dies seiner Familie erzählen, denn sein Vater wäre sicher sehr stolz gewesen. Doch war dies nicht mehr möglich was die Freude übe den Sieg etwas abdämpfte. Erst als Ria zu ihm an den Tisch Geschlendert kam erhellte sich seine Miene. War sie doch eine bezaubernde Frau und hübsch an zu sehen. Als sie sich dann auch noch provokant auf seinen Tisch setzte konnte er nicht von ablassen ihre perfekten Rundungen zu begutachten. Noch vor wenigen Minuten hatte er diese in seinen Händen, beim dem Gedanken daran musste er sich ein schnurren unterdrücken. Wie verlockend sie doch da saß, dennoch musste er die Finger bei sich lassen. Da die halbe Klasse schon aus den Zimmer gestürmt ist, wollte er auch nicht lange mehr bleiben. So schob er den Stuhl nach hinten, drängte sich zwischen Ria und Tisch und schenkte ihr beizauberndes Lächeln „Wir sehen uns hübsche.“ Mit den Worten wandte er sich von ihr ab und machte sich auf den Weg seinen Frust etwas ab zu bauen.
Was? Schon Schluss? Verwundert blickte Ginger sich um, während einige Schüler bereits das Klassenzimmer verließen, ebenso auch die Lehrerin. Kurz seufzte die, momentan, Silberhaarige und drehte sich ebenfalls um, um die Klasse zu verlassen. "Um...halb 8 also...na dann...wenigstens haben wir jetzt Schluss." murmelte sie, während sie kurz nachdachte. °Hm...irgendwie hab ich..Lust auf...Blossom.° schoss es ihr durch den Kopf, ehe sie ihren Gedanken in die Tat umsetzte. Schnell holte Ginger ihren 'Zauberstab' in Form einer rosa Eiswaffel aus ihrer Tasche, ehe sie diesen schwang und auch schon als Rothaarige Schülerin dastand. Die Schuluniform hatte sich soweit verändert, das sie nun die normale Kleidung von Blossom trug. Sprich, einer Rüschenbluse mit kurzen Ärmeln an der eine Rot-gelb karierte Schleife befestigt war, einem kurzen dunkelrotem Rock, normalen schwarzen Schulmädchenschuhen, und statt ihrem Hexenhut hatte sie nun auch zwei ebenfalls rot-gelb karierte Schleifen in den Haaren welche ihre nun feuerroten Haare zu zwei Zöpfen zusammenhielten. "Schon besser..." grinste sie, steckte ihren Zauberstab zurück und hüpfte, nun besser gelaunt, aus dem Klassenraum.
Noch immer lag er auf ihr und genoss den Anblick unter sich. Hätten sie mehr Zeit wüsste er nicht was er mit ihr anstellen sollte, aber da Ria leider recht hatte musste er sich endlich von ihr Lösen. Mit einem Satz stand er neben dem Bett und reichte Ria die Hand um ihr auf zu helfen. "Du hast recht, auch wenn sie meine Nackenhaare sträuben wenn ich an heute Abend denke, müssen wir wohl oder übel los. Wir müssen uns wohl ganz schön beeilen wenn ich die Zeit so sehe." Inzwischen war die Sonne unter gegangen und es wurde etwas Kühler. Mit einem Blick auf das Bett sah er sein Shirt was er sich zugleich nahm und wieder überzog. Schließlich konnte er schlecht halb Nackt in seiner Klasse ankommen. Mit einem weiter Blick durchs Zimmer fand er die beiden Taschen und hob sie zugleich auf. "Okay lass uns gehen damit wir noch vor dem Lehrer da sind." Lucas nahm Rias Hand und verließ somit das Zimmer. In seiner Panther gestalt wäre er sicher schneller gewesen doch schafften sie es noch rechtzeitig zurück. Allem anscheinend nach waren sie auch noch die ersten was natürlich nur gut für sie war. "Huch, noch niemand da? Wo sind denn alle? Aber im richtigen Raum sind wir, oder?" Er ließ Rias Hand los und ging noch einmal vor die Tür. Ja das Schild war richtig und so ging er grinsend wieder hinein. "Hm, es ist merkwürdig das wirklich noch niemand da ist, noch nicht einmal der Lehrer. Ist es auch wirklich die richtige Zeit, Ria?" Welch Doofe Frage, türlich war die Zeit richtig dennoch bereitete es ihm Sorgen. Langsam schländerte er zu seinem Tisch und ließ sich auf dem Stuhl sinken. "Ria? Ich hoffe der Nachmittag mit mir hat dir etwas gefallen." Er wusste das er hin und wieder sicherlich etwas aufdringlich war, doch Ria gefiel ihm, sehr sogar und er war es nun mal gewohnt um eine Frau zu werben. Sicherlich anders als bei den Menschen aber immer noch übertrieben, hoffte er. Innerlich Kopfschüttelnd suchte er Rias Blick und wartete auf eine Antwort. Er wüsste nicht was er sagen sollte würde diese nicht gut ausfallen.
cf: Tòku - Ni Bar Nachdem sie das Gebäude betreten hatte, war sie erstmal stehen geblieben. Es stimmte, dass sie keine Ahnung hatte, wo sie hin musste. Es stimmte auch, dass sie sich gerade nicht zu helfen wusste. Denn von Schülern war die Schule gerade definitiv nicht übersät. Ein Blick auf die Uhr verriet ihr, dass sie entweder schon alle in ihren Klassenräumen waren oder aber dass alle zu spät kommen würden. Nur half das dem Mädchen gar nichts. Sie seufzte und verdrehte genervt die Augen. Wieso musste sie überhaupt noch heute hier her kommen? Lieber wäre sie in der Bar gewesen und hätte sich ein paar Drinks gegönnt, die sie, dank fehlendem Personal, wohl nicht hätte bezahlen müssen. Vielleicht sogar mit Alkohol. Schadete ja nie. Am liebsten hätte sie in ihre Tasche nach einer Zigarette gegriffen; gebraucht hätte sie die jetzt dringend. Doch hatte ja Kurya ihre letzte aufgeraucht. Sehr gereizt also sah sich die Blondine im Gang um. Noch immer war niemand da, doch sie glaubte, einen Plan ausgemacht zu haben. Sonnenklassenzimmer - Obergeschoss. Immerhin war sie jetzt weiter als vorher. Sie ging also die Treppen hinauf und suchte jede Tür ab, in der Hoffnung, das Schild zu finden, welches vor der richtigen Tür hing. Und tatsächlich, nach längerem Suchen fand sie schließlich auch die Richtige. Ohne zu klopfen öffnete sie sie und betrat den Raum. In ihr Blickfeld gerieten ein Junge und ein Mädchen, jedoch kein Lehrer. Scheinbar kamen wirklich (fast) alle zu spät. Was war sie eigentlich schon hier? "Hallo. Kann ich mich hier einfach irgendwo hinsetzen oder gibt es irgendeine bestimmte Ordnung?" fragte sie die bereits Anwesenden und betrachtete sie genauer. Aber grossartig nachzudenken, dazu hatte sie keine Lust. "Weiss einer von euch, wieso wir hier sind?" fragte das Mädchen weiter, ganz ungeachtet der Tatsache, dass niemand sie kannte. Sie lehnte sich an das Lehrerpult und verschränkte kurzerhand die Arme vor der Brust, während sie auf Antworten wartete. Gleichzeitig fragte sie sich, was die beiden von ihr denken mochten. Sie, als Neue mittendrin, aber Zurückhaltung gab es nicht. Sie fragte drauf los und hatte auch keine großartige Angst, in eine neue Umgebung zu kommen. Lieber ging sie auf die Leute zu, statt sich hinter was-auch-immer zu verstecken. Nur machte sie das meist mit einer Art, die manchen nicht gefiel. Arrogant und hochnäsig, als wäre sie etwas Besseres. Und nicht anders verhielt sie sich jetzt. Nur wie würde das hier ankommen?
Ich raste, ein wenig außer Puste die Gänge entlang, bis ich vor dem Raum der Sonnenklasse angekommen war. Ich beruhigte mich und meinen Atem, bevor ich die Tür öffnen würde. So viele Gedanken schwirrten durch meinen Kopf, und schon jetzt war nicht Alisha der Grund. Es war etwas viel Größeres; etwas Heftigeres, das ich erfahren hatte. Dieser Schüler, diese Kinder sollten kämpfen. Gegen wilde Bestien, die schon seit Jahrhunderten hier auf der Insel existierten. Das war vollkommen verrückt! Ich strich mir über die vor Sorgen in Falten gelegte Stirn und hoffte, sie dadurch glätten zu können. Ein paar Momente dauerte es, bis sich meine Lippen wieder zu einem Lächeln kräuseln konnten und ich schließlich fest die Türklinke runterdrückte und gelassenen Schrittes den Raum betrat. Vermutlich würde es für die meisten Schüler nur verwirrend sein, ihren Alchemie-Lehrer erneut anzutreffen. Wer war nur der vorherige Lehrer gewesen? Ich dachte angestrengt nach, aber mir fiel es nicht ein; vermutlich hatte man mir den Namen nicht einmal genannt. Wohl jemand, der bei Nacht und Nebel verschwunden war. Ich schritt vor, bis zum Lehrerpult, an dem ein Mädchen lehnte, von dem ich nicht ganz wusste, ob ich sie heute in Alchemie gesehen hatte oder nicht; mir fiel die Erinnerung an Gesichter und Namen wohl fast schwerer als alles andere, darum zeigte ich nicht viel Erkennungswert in meinem höflichen Lächeln. "Hallo.", begrüßte ich knapp das Mädchen und nickte auch dem Jungen zu, bevor ich mich neben sie auf das Lehrerpult schwang, andächtig wartete. Ich schob ein paar Gedanken vor mich hin, aber sie würden wohl auch noch früh genug erfahren, worum es in dieser Besprechung ging.
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Auf dem Gang grummelte sie noch leicht vor sich hin und dachte über die Schulärztin nach, die ziemlich leichtfertig davon ausging, was sie war. Aleksandra verstand es immer noch nicht und würde es wohl auch in der nächsten Zeit nicht. Sie behauptete doch tatsächlich, zu fühlen, dass sie kein ganzes war. Aber wie um Himmels Willen sollte sie das abschätzen können? Sie war doch schon immer so und wusste nicht, wie es war, rein zu sein. Wie also kam sie darauf, es zu spüren? Aleksandra schüttelte fast den ganzen Gang entlang den Kopf. Sie hoffte inständig, diese Frau nicht wiedersehen zu müssen. Das hieß, weder krank zu werden, noch sich zu verletzten. Als Vampir sollte das kein großes Problem sein, solange sie genug Blut zwischen die Zähne bekam, konnte sie alles überstehen. Fast schon diabolisch formte sich ein Lächeln auf ihrem Gesicht, bis sie bemerkte, dass sie vor ihrem Klassenraum angekommen war. Ohne zu zögern schnappte sie sich die Türklinke und drückte jene herunter. Im Raum befanden sich erst wenige Personen. Drei Schüler waren anwesend, wenn sie niemanden übersah und der Lehrer ebenfalls. Dabei dachte sie, die Klassenlehrerin würde die Stunde abhalten. Nun war da aber der Typ, mit dem sie Alchemie hatten. Das kam Alix gleich merkwürdig vor und so musste sie nachhaken. Zielstrebig wanderte sie zum Lehrerpult mit den Augen auf den Lehrkörper gerichtet. Kurz senkte sie den Kopf zur Wiederbegrüßung, nickte ihm entgegen, ehe sie ungefragt den Mund öffnete: „Sagen sie mal, was machen sie hier? Ich dachte, das wäre ein Treffen zwischen Klasse und Klassenlehrer? Ist Gaspascha Coleman verhindert?“ Mit erhobenen Augenbrauen wartete sie auf eine zufriedenstellende Antwort. Sie wirkte schon gar, als würde sie darauf achten, wie er sich geben würde, ob er sich eine Ausrede einfallen lassen oder ihr geradeaus die Wahrheit mitteilen würde. Die Arme verschränkte die Russin abwehrend vor der eigenen Brust, verlagerte das Gewicht auf das linke Bein und nickte allgemein mehr in diese Richtung. Den Kopf legte sie leicht schief in die entgegengesetzte Richtung. Die Lippen wurden abwechselnd kleiner und größer, murrten insgeheim, weil sie noch nicht tolerieren wollten, dass die erwartete Klassenlehrerin nicht vor Ort war.
Lucas hatte sich sein Shirt wieder angezogen und Ria war aus dieser brenzligen Lage entkommen. Gott sei Dank. Wer weiß, was der Langhaarige noch gemacht hätte. Wobei sie ja schon wusste, dass er gerne mit dem Feuer spielte. Er sollte nur aufpassen, dass er sich nicht verbrannte. Wie immer packte er sie an der Hand und so gingen sie zur Schule. Ein wirklich befremdliches Gefühl, wenn sie so jemand sehen würde. Doch eigentlich sollte es der Lilahaarigen egal sein. Gedankenverloren schüttelte sie ihren Kopf und schritt weiter mit Lucas durch die Straßen und dann waren sie auch schon bei der Schule angekommen. Schnell standen sie vor dem Klassenraum. Es war noch keine Stimme zu hören, vermutlich waren sie die ersten. Auch dem Wandler schien die Tatsache nicht ganz zu behagen. Er ließ Rias Hand los und trat noch einmal auf den Gang um das Schild zu lesen. Es musste eindeutig Sonnenklasse oben stehen. "Ich bin mir sicher, es wurde uns gesagt, dass wir um halb 8 hier sein müssen.", sprach die Lilahaarige mit fester Stimme. Sie hatte sich garantiert nicht verhört. Ihre Ohren waren gut genug um dieses Detail nicht wahrgenommen zu haben. Das Mädchen folgte dem Tiermenschen zu seinem Tisch. Ein wenig Zeit hatten sie noch, warum sollten sie diese nicht plaudernd vergingen? Die Neugierde wuchs mit jeder Sekunde die verstrich. Doch sie konnte nicht sagen, ob sie sich über die Neuigkeiten freuen sollte oder nicht. Sie hatte ein komisches Gefühl, was dieses Treffen anbelangte. Die Yamada lauschte seinen Worten. Ihr hatte der Tag wahrlich gut gefallen. Auch mit diesen kleinen Zwischenfällen. "Wirklich wundervoll.", hauchte sie ihm zu und spielte mit einer Strähne seiner langen Haare. Noch ehe sich der Wandler niederlassen konnte kam auch schon eine weitere Schülerin in die Klasse. Ria schrak zurück und ein leichter Rotschimmer legte sich auf ihre Wangen. Dies würde diese Situation nicht besser machen in der sie sich befand. Wie peinlich. Und da wäre schon wieder das nächste Fettnäpfchen hinter ihr. Das Mädchen hatte lange blonde Haare und aufgeweckte blaue Augen. Die Tatsache, dass sie ganz in pink gekleidet war, ließ die Lilahaarige einmal außer Acht. Sie hatte wirklich eine angenehme Stimme. "Ich denke du kannst dich einfach irgendwo hinsetzen. Es wird dir niemand den Kopf abreißen.", gab sie dem Mädchen die Antwort. Da Lucas nichts dergleichen machte. Die Frage warum sie hier waren, würde Ria selbst gerne beantwortet wissen. "Keine Ahnung." Es war echt zum Haare raufen. Niemand klärte die Schüler auf. Nach und nach trudelten auch noch weitere Personen ein. Zu ihrem Leidwesen auch ihr bester Freund und Lieblings Lehrer Mr. Faceles. Tod der Alchemie. Mit einem knappen 'Hallo' hatte er die Anwesenden begrüßt und begab sich auf seinen Posten. Jetzt hieß es weiter warten und hoffen, dass die anderen Klassenkameraden auch bald kommen würden. Die Lilahaarige schritt nun ebenfalls zu ihrem Platz, bedachte den Langhaarigen aber noch mit einem Blick, ehe sie sich elegant auf ihren Platz setzte. Ein wenige in ihren Gedanken versunken trommelte die junge Frau auf der Platte des Tisches. Es hörte sich beinahe nach einem Kugelgewitter an. Die Stimmung war zum zerreißen gespannt und dann kam eine weitere Kameradin in die Klasse und richtete ihr Wort an den Lehrer. Sie war ihr schon in der Klasse aufgefallen mit ihren ebenfalls langen lila Haaren und ihrem Akzent. Es gab wirklich viele Wesen hier aus unterschiedlichen Ländern. Ria trommelte immer weiter und blickte aus dem Fenster. Sie schaute gerne der Sonne zu, wie sie hinter der Stadt, hinter den Bergen verschwand und dem Mond wich.