Im Vergleich mit der Mondklasse fiel die Reaktion auf ihr Äußeres eher rege aus – aber das sollte sie nicht stören, immerhin musste sie etwas tun. Nachdem sie ihre Worte an die Klasse gerichtet hatte, traf sie zunächst auf wenige Freiwillige bis ein kleiner rothaariger Junge, den sie glatt übersehen hatte, rasch aufstand – fehlten nur noch die Worte aus seinem Mund, aber da hoffte sie vergebens, denn es kam nichts. Doch offenbar löste er einen Dominoeffekt aus, denn als erstes stand der andere Bursche auf, hielt seine Rede, während die Lehrerin einfach nur nickte. Aber auch jemand weibliches entschloss sich aufzustehen und sich zur Wahl aufstellen zu lassen. Der Beginn ihrer Rede, entlockte der Rothaarigen ein Kichern, wirkte sie doch bissig und angriffslustig, was Tiana gefiel – aber wer nun die Klasse vertreten würde, lag in den Händen der anderen Schüler nicht in ihrer. Als sie dann auch noch angesprochen wurde, hoben sich die Augenbrauen fragend. Gaspacha? Klang nach etwas zu essen, mexikanisch irgendwie, aber aus dem Land konnte die Violetthaarige nicht stammen, dafür klang ihr Name zu untypisch. Das Augenpaar legte sich auf die Schülerin, während sie versuchte ihre Klassenkamerade auf ihre Seite zu stehen und erst nach Beendigung ihrer Rede, stand auch die Coleman vom Tisch auf – mit den Karteikärtchen in der Hand. „Ihr habt die Qual der Wahl“, grinste sie breit, als würde sie sich darüber erfreuen, dass ihr Schüler sich nun zu entscheiden hatten, bevor sie an Daiki vorbeiging, diesen dabei vorsichtig beiläufig wieder auf seinen Stuhl drückte – sanft natürlich – um die Papierstücke an die Jugendlichen zu verteilen.Wie ein Sherrif drehte sie ihre Runden, lächelte jedoch im Vergleich zu den Polizisten des früheren wilden Westens, die ihre Gegenüber mit ihrem eisigen Blick durchlöcherten, bevor sie wieder an die Seite Aleksandras trat. Auch ihr gab sie ein Blatt, bevor sich die Hand auf die Mähne der k'Hel legte. Mit sanfter Gewalt etwas nach vorne gestupst, signalisierte dem Mädchen, dass sie sich setzen und wählen sollte, ehe sie sich an die ganze Klasse wandte. „Ich möchte niemanden sehen, der auf das Blatt des Anderen sieht oder sich mit irgendwem unterhält. Lasst euch nicht von den Anderen beeinflussen, sondern vertraut darauf was ihr kennt und was ihr von Lucas und Aleksandra gehört habt“, meinte Tiana nur, bevor sie einen spitzen Blick durch die Reihen warf nur im sich wieder hinzusetzen und mit dem schwarzen Engel, ihrem Gewehr, herum zuspielen – wenn man es so nennen konnte. Sie hob die Waffe an und legte sie auf ihrem Schoss, um ein Paar unerwünschte Flecken zu entfernen. Etwas gedankenverloren begann sie auf ihrem Oberschenkel mit den Fingern zu trommeln, als die Verunreinigungen entfernt waren. Die Rothaarige fragte sich wirklich wer einen Spaß daran fand ihre Waffe aus dem Fenster zu befördern. Zum Glück hatte sie es noch rechtzeitig gesehen, ansonsten wäre sie wohl hinüber, obgleich sie doch sehr sehr robust war. Aber das war jetzt nicht der richtige Zeitpunkt zum sinnieren, welches Balg es wagte. Der eiserne Blick legte sich auf die Menge und wartete.
"Und warum müssen sie unbedingt in einem Gespräch auf die Uhr schauen? Unterricht haben Sie heute wohl kaum noch. Oder haben Sie was vor? Ach, ist mir auch egal." Sam verschränkte die Arme vor ihrer Brust und sah den Mann - naja eher jungen Mann - mit leicht zusammengezogenen Augenbrauen an. Was war das hier für eine Schule, die solche Typen als Lehrer einstellte? Aber gut, weswegen sie wirklich hier war: Besagte selbe Schule schien auch so Leute wie Tiana als Lehrerin einzustellen! So schlecht konnte es hier also garnicht sein. Irgendwie verwunderte es Samantha aber, dass sie auch die Schulärztin war. Wusste sie irgendwie garnicht, dass die Rothaarige auch bewandert in Medizin war. Was für eine tolle Frau! Das Mädchen wusste nun nicht was der Typ meinte, als er sagte, die beiden würden Fächer zusammen unterrichten... Doppelunterricht, oder was? Das bezweifelte die Amerikanerin, wahrscheinlich drückte er sich nur unglücklich aus. Aber was regte sie sich auch über ihn auf? Er war nur Mittel zum Zweck, er musste nur etwas für sie tun und hoffentlich würde sie ihn im Unterricht einfach nicht wieder treffen. "Nadann los!" Er hätte ihr zwar einfach genausogut die Nummer des Raumes geben können, aber wenn er sie gerne hinbringen wollte - bitte. Die Vampirin zog ihn leicht am Arm, sodass er in die Gänge kam und sie dann auch endlich zu besagtem Raum führte. Vielleicht wurde dieser Tag ja doch noch gut! Immerhin stimmte es wirklich, dass Tiana hier war, und nun wurde sie sogar zu ihr gebracht. "Nein, sie ist keine Freundin von mir", gab das Mädchen als Antwort, während die beiden durch die Gänge schritten. Musste schon irgendwie komisch klingen, dass Sam sich zuerst so aufregte, und die beiden dann nichtmal befreundet waren. Genau genommen kannte Tiana das Mädchen ja noch nichtmal. Aber das musste der Kerl ja nicht wissen. Lange gingen sie nicht, dann standen sie wohl vor dem richtigen Raum. Sam wurde irgendwie nervös, was tat sie eigentlich hier? Tiana hatte keine Ahnung von der Existenz der Sechzehnjährigen, vielleicht war sie ja sogar genervt, wenn diese sie nun einfach anfallen würde! "Ohjeohjeohjeohje, Tiana, bitte hass' mich nicht!" Ganz kurz kam der Gedanke des Klopfens in ihren Sinn, doch verwarf die O'Connor ihn schnell wieder. Was brachte ihr das, nun in den Unterricht zu platzen und von allen dumm angestarrt zu werden? Nein, sie würde brav hier warten bis die Stunde vorbei war und Tiana dann irgendwie abfangen, oder so... wenn sie das Mädchen überhaupt bemerkte. Langsam lehnte sich Samantha an die Wand gegenüber des Raumes und fixierte die Tür. "Danke für ihre Hilfe, sie können ruhig gehen", meinte Sam nebenbei noch an Slevin gerichtet, sah jedoch weiterhin die Tür an.
out: Die Sonnenklässler können die beiden ruhig ignorieren, immerhin stehen die nur vor der Tür rum! xD
Nachdem Lucas seine Rede beendet und sich zurück auf seinen Stuhl fallen gelassen hatte, kam auch schon das Mädchen herüber welches sich zuvor mit Yui unterhielt. Er sah die Hand auf sich zu kommen und für einen kurzen Moment begutachtete erst diese nur. Als er diese dann doch ergriff und sachte Schüttelte sprach auch sein gegenüber weiter. Sie wollte also auch Kandidieren und hoffte sichtlich genauso auf ein Sieg wie Lucas. Mit einem Nicken zog er seine Hand zurück und beobachtete wie Aleksandra nun ihren Weg fortsetzte und weiter ihre Rede hielt. Am ende würde doch der oder die bessere Gewinnen, daher machte sich Lucas keinen großen Kopf darüber und notierte sich ein paar Sachen auf seinen Zettel. Nach dem er sich ein paar Stichpunkte gemacht hatte griff er in seine Tasche und holte eine Lakritzschnecke heraus. Er liebte diesen Geschmack auf der Zunge und die Farbe erinnerte ihn immer an die Farbe seines Fells. Wie gerne würde er sich jetzt verwandeln und draußen sein, dieser Raum erinnert ihn an einen Käfig. Panther brauchten die Natur und die freien Felder. Er konnte stundenlang umherziehen und jagen. Früher war es immer sein Bruder der ihn dabei begleitet hatte wenn er nicht Wachtdienst hatte. Von ihm lernte er einige Tricks um auch gegen andere Feinde besser an zu kommen. Lucas wurde fast nie als Wache eingeteilt, da er die meiste Zeit bei seinem Vater, dem Rudelführer, verbringen musste. Er sollte lernen wie man ein Rudel führte und lernte wie man auch ohne Kampf andere beschützen konnte. Er meinte immer "Die wahre Stärke liegt im Denken". Bis heute hatte er den Sinn darin noch nicht ganz verstanden und nun würde es ihm auch niemand mehr erklären können. Weder sein Bruder, sein Vater oder sonst wer aus dem Rudel. Die Schritte der Lehrerin rissen ihn aus den Gedanken, dankbar dafür nahm er den Zettel und schrieb sogleich den Namen darauf. Lucas faltete diesen zusammen, steckte sich noch schnell den rest seiner Lakritze in den Mund und begab sich nach vorne zu Tiana. Da sie nicht gesagt hatte ob sie diese auch wieder einsammeln würde, war es für ihn eine gute Idee ihn nach vorne zu bringen. Sorgsam legte er den Zettel auf den Tisch ab und lief stumm zu seinen Platz zurück. Sein Blick war nur gerade aus gerichtet bis er am Platz ankam denn er wollte nicht sehen was die anderen wählten. Nun musste er nur noch warten bis die Wahl beendet war und vielleicht auch dann diese Stunde. Er musste hier raus und ein paar Runden drehen. Als er Schritte und Stimmen auf dem Flur vernahm dachte er erst es würden wieder neue Schüler kommen, doch die Tür blieb geschlossen. Haben denn die anderen Klassen schon Schluss? Mit leicht schief gelegten Kopf fixierte er die Tür und wartete nur darauf das diese sich öffnen würde.
[out: nix dolles aber vl regt es die anderen an auch zu posten .P]
(CF Raum der Himmelsklasse befindet sich vor der Tür also mehr aufm Gang bei Samantha)
Auf seinem Weg zum Klassenzimmer, kam er an vielen anderen Räumen vorbei. Es war einerseits lustig wieviele Leute ihn grüßten, das war er von solchen Wesen nicht gewohnt. Manch einer, der sicherlich eine Animalische Seite an sich hatte, schnitt ihn auch, immerhin sonderten Dämonen einen unangenehmen Geruch ab, für zum Beispiel Werwölfe, die ihre Beute so sehr gut auseinander halten konnte. Der Lehrer ging unnötigen Scharmützeln Erfolgreich aus dem Weg. Bis er dann endlich zu dem Gang kam, an dem er auch das Lehrerzimmer vermutete, zugegeben so gut kannte er sich hier noch nicht aus. Ein etwas befremdlicher Anblick war dann jedoch, das Smantha mit einem Lehrer im Schlepptau aus dem Lehrerzimmer kam. Es ging ihn zwar nichts an, doch wenn er an den Gesichtsausdruck der jungen Vampirin dachte, wie sie versuchte Kibou sozsuagen dazu zu bringen sie zumindest nicht zu hassen, auch wenn er allen Grund dazu gehabt hätte. Dann musste er sich doch Fragen, was ein Lehrer, auch wenn er ihn nicht weiter kannte, mit einer Schülerin zu schaffen hatte. Also beschloß er, sich das ganze einmal an zu schauen. Er ging in ausreichendem Abstand hinter ihnen her, wartete etwas und auf die entfehrnung sah es aus als wenn Samantha versuchte ihn los zu werden. Das konnte vieles bedeuten und es machte auf den Dämon nicht den Eindruck als hätte sich Samantha nicht zur wehr setzen können. Andererseits, was wäre er für ein Lehrer wenn er einer seiner Schülerinen in einer offensichtlich unangenehmen Situation nicht zur Seite stehen würde. Das sie eine andere Lehrerin kannte und diese ähnlich wie Samantha nur an die niederen Instinkte des Menschlichen Wesens, das Kibou so in sich aufgesogen hatte appelieren würde, ahnte er nicht. Also schloß er langsam aber sicher zu den beiden auf und stand dann bald schon in Hörweite. Mit seinem üblichen freundlichen Ton, winkend und dem Lächeln auf seinen Lippen rief er den Gang entlang: "Smantha... !" als er dann neben den beiden stand, schaute er den Lehrer an, dem die Situation sichtlich unangenehm war. Das war gut und er nutzte das schamlos aus, Kibou würde jetzt einmal testen, was so los war bei diesem Lehrer, also sagte er: "Entschuldigen sie, ich habe mich nicht vorgestellt ich bin Kibou, Klassenlehrer der Himmelsklasse und wenn ich das richtig sehe, sind sie auch ein Lehrer. Es freut mich ihre bekanntschaft zu machen." er streckte die Hand aus zur begrüßung und schaute dann zu seiner Schülerin. In ihrem Gesicht sprang ihn das unbehagen förmlich an, aber er sah noch etwas, freude wenn auch nur sehr wenig, eine Art angespannte freude. So als wartete sie auf etwas. Dann legte er seine Hand auf Samanthas Schulter und meinte: "Wenn du willst und meine Kollege uns lässt, würde ich gerne mit dir ein zwei Worte wechseln... nur wenn es dir passt, ansonsten treffen wir uns später." damit war alles gesagt einerseits konnte sie ja sagen. Dann müsste der andere Lehrer sich verdrücken und sie in Ruhe lassen. Wenn sie nein sagte würde er gehen, ohne weiter Fragen. Doch insgeheim hoffte er, das sie ihm die Chance gab sich mit ihm zu Unterhalten, auch wenn er gerade leichte Probleme hatte, nicht dem Dämonischen verlangen nach zu geben sich mit dieser jungen Vampirin einem dunklen Ritual hin zu geben, das mit viel nackter Haut zu tun hatte. Diesen drang würde er wohl nie ganz verdrängen können. Die beherrschung allerdings verlor er, zum glück, nicht so schnell.
"Keine Freundin, hu? Ach geht mich nichts weiter an, jedenfalls hat sie hier noch Unterricht." gab der Silberhaarige von sich. Als die beiden endlich das Klassenzimmer der Sonnenklasse erreichten, versuchte gleich das Mädchen ihn loszuwerden. Genau so dachte er sich das auch, und etwas anderes hatte er nicht vermutet. Bevor er jedoch etwas sagen konnte, vernahm er Schritte im Gang. Er drehte sich schnell um, um nach dem Ursprung zu suchen, und da stand er auch schon vor ihm. Ein grinsender Mann, der sich auch gleich als der Klassenlehrer der Himmelklasse vorstellte und Slevin die Hand reichte. Charmant lächelte er zurück und schüttelte die Hand des anderen."Slevin Baylon, Klassenlehrer der Mondklasse. Sehr erfreut sie kennen zu lernen. Die meisten halten mich noch für einen Schüler, interesannt das sie das anders sehn", sprach er leicht lachend. So wie es aussah, war das Mädchen vor ihm aus der Klasse. Wenn die beiden was besprechen wollten, wollte er nicht im weg stehn. "An mir solls nicht liegen, ich hab eh noch was vor.", meinte er grinsend und die Hände leicht hochhebend, als wolle er alle Schuld von sich abwenden. "Mr. Kibou, wenn sie mich Entschuldigen würde, ich bin dann wieder im Lehrerzimmer.", sprach er freundlich zu dem anderen Lehrer und reichte ihm nocheinmal die Hand."Und du grüß Tiana von mir bitte. Sie schuldet mir was, dafür, dass ich ihren Unterricht übernommen habe." meinte er lachend noch zu dem leicht bekleidetem Mädchen. Irgendwie erinnerte sie einen von der Kleidungsart an Tiana...naja, egal. Grinsend verschwand der junge Lehrer wieder in richtung Lehrerzimmer. Er hatte noch ne menge zu planen, für die Party am Abend...
Klassensprecherwahl? In Ihrem Kopf hämmerte es, die beiden Ansprachen ihrer Mitschüler prallten ungehört an ihrem Schädel ab, der Krach in ihrem Verstand immer lauter werdend fuhr die Hand zu ihrer Schläfe, und der Wunsch nach einem Ende wurde immer stärker. Auch die Lehrerin mit ihrer kreischenden Stimme schnitt unheilvoll durch ihr Gehör, die Gedanken ihrer Mitschüler drangen tiefer in ihre Seele, da der Selbstschutz langsam zu bröckeln begann. Erst als die Coleman an ihren Platz trat und einen Zettel nieder legte öffneten sich die dunklen Augen, in welchen mittlerweile dieses gefährliche Leuchten lag. Sie sollte einen Namen aufschreiben, und da ihre Klassenlehrerin die beiden Möglichkeiten noch einmal wiederholte, wusste sie wenigstens wieder, wer überhaupt zur Wahl stand, hatte sie dies doch bereits wieder vergessen. Zittrig griff sie nach ihrem Stift, malte einen Namen auf das weiße Papier und hatte Große Mühe dabei, es anständig zu falten, damit niemand ihre Entscheidung zu lesen vermochte. Sie selbst hätte jetzt einfach in die Köpfe der anderen Blicken müssen, um zu erfahren, wenn sie wählten, da sie dazu aber bei weitem nicht mehr fähig war, würde sie sich wohl wie jeder andere überraschen lassen müssen, bis die Entscheidung verkündet werden würde. Doch sie fürchtete, es bis dahin gar nicht mehr aus zu halten. Draußen vor der Klasse fanden sich weitere Personen ein, das Gespräch und ihre Gedanken drangen in ihren Kopf, bohrten Löcher in ihre Seele und langsam verlor sie die Kontrolle darüber, was sie wirklich hören wollte, und was nicht. Die Gespräche überschnitten sich, und verstehen konnte sie nun mehr gar nichts, und sie wusste, bald würde sie selbst alles kurz und klein schlagen, und in dieser segenen Hitze nach etwas kühlem suchen. Kurzerhand warf sie ihre Sachen in die Tasche, erhob sich von ihrem Platz, wanderte nach vorn zu der Frau die auf ihrem Platz hockte und mit aufmerksamen Blick die Klasse hütete, warf ihr den Stimmzettel auf die Tischplatte. „Ich brauch' kurz frische Luft.“, grollte die raue Stimme flach, ihre Aura pulsierte, unter dem Hemd färbte sich die Haut langsam schwarz, und egal was die Lehrerin jetzt nun sagen würde, dieses Mädchen würde auf jeden Fall diesen Raum verlassen. Natürlich war ihr bewusst, dass ihre neue Lehrerin auch Ärztin gewesen war, aber auch mit ihren Fähigkeiten hätte sie die Nakamura hier nicht davon abhalten können, irgendeine riesige Dummheit zu begehen. Schnell wandte sie sich daher ab und eilte zur Tür, den Blick gesenkt und die Haare im Gesicht, damit niemand in ihre Seelenspiegel blicken konnte. „Wir sehen uns am Krankenzimmer.“, flüsterte sie der Arisako selig zu, sodass nur sie verstehen würde. Immerhin hatte sie ihr versprochen sie zum Waisenhaus zu begleiten, und vorher kurz am Krankenflügel vorbei zu schauen, und da ihr ihr Wort heilig war, würde die Dämonin dieses auch einhalten, egal, was mit ihr nun war oder nicht. Damit Yui also nicht im unklaren blieb, sagte sie ihr dies lieber, ehe sie durch die Tür hinaus in den Gang verschwand, und den Klassenraum binnen Sekunden hinter sich ließ. Da sie jedoch wusste, das dort auch noch Menschen standen, war sie gewiss nicht überrascht als sie den Lehrer erblickte, welcher mit einer Schülerin sprach , wartend, das Tiana ihren Unterricht endlich beendete. Wieso das Mädchen wartete? Ein Fan, würde man wohl sagen, und der Lehrer schien schlicht Langeweile zu haben, genau sagen, konnte es die Schottin jedoch nicht. Ohne ein Wort an beide gerichtet zu haben wandte sie sich zur Seite den Gang hinaus, und eigentlich wollte sie gewartet haben, bis sie die Ecke herum war, aber sie hielt es einfach nicht mehr auf, die dunkle Aura wurde immer breiter, ihre Schmerzen schlimmer, und plötzlich war nur noch ein schwarzer Schatten zu sehen, ein kurzes Zischen ertönte und die Nakamura verschluckt von der Dunkelheit in einem Herzschlag verschwunden..
(Vor der Tür undso, u know. Wir posten schneller, als die Sonnenklässler. :D)
Da hatte Slevin aber gut zugehört. Ja, Tiana war keine Freundin, aber er lag goldrichtig mit der Aussage, dass es ihn auch eigentlich nichts anging. Eine Weile standen die beiden nur schweigend rum, Sam an die Wand gelehnt und mit den Armen vor der Brust verschränkt. Ihr Blick haftete nicht lange an der Tür, ehe er durch den Gang schweifte und irgendwas interessanteres suchte, doch hier gab es schlichtweg nichts interessantes zum beobachten. Also starrte sie irgendwann dann doch wieder einfach die Tür an und wartete. Ehe sie zusammenzuckte. Irgendjemand rief ihren Namen, also drehte sich Sam auch gleichzeitig zu der Stimme, wo sie den Ursprung dieser vermutete. Der Anblick Kibous überraschte Sam dann doch wirklich sehr. Wer hätte gedacht, dass gerade er hier zu ihnen kommen würde? Klar, das Lehrerzimmer war ganz in der Nähe, doch das er nun zu den beiden kam.. und das auch noch winkend und lächelnd, aber okay, lächeln tat er irgendwie immer. Die Amerikanerin würde lügen, wenn sie sagte, dass sie nicht wirklich perplex war, doch genauso... freute sie der Anblick ihres Lehrers auch, so komisch dies auch klang. Sam erinnerte sich an ihre letzten Worte an ihn, ehe sie die Himmelsklasse verlassen hatte. Anscheinend hatten sie doch irgendwas bewirkt, zumindest sah er nich so aus, als wäre er nur hier, um sie in die Pfanne zu hauen. Aber gerade bei ihm, fürchtete Sam, konnte man sich stark täuschen. "Hallo..", gab sie etwas verspätet von sich, während Kibou und der andere Lehrer schon ein paar Worte austauschten. Die ganze Zeit über sah sie Kibou an, doch anscheinend war sie etwas gedankenverloren, da sie erst aus diesen aufwachte, als der Weißhaarige seine Hand auf ihre Schulter legte, und sie leicht aufschreckte. Seine Worte waren... nett, und tatsächlich ging es auch um das, was sie noch in der Klasse angesprochen hatte. Ehe sie antworten konnte ging die Tür der Sonnenklasse auf und Sam erschrack erneut, doch es war nur irgendein... Wesen. Es trug einen Rock, aber irgendwie fand Samantha diesen Anblick nicht wirklich feminin. Da die Sonnenschülerin nichts zu den hier anwesenden sagte, kümmerte sich auch Sam nicht weiter um sie, und sah ihren Klassenlehrer wieder an. "Also.." Und schon wieder wurde sie unterbrochen. Der andere Lehrer verabschiedete sich, wollte anscheinend wieder ins Lehrerzimmer. Komischer Kerl, warum hat er dann sein ganzes Zeug eben zusammengepackt und mitgenommen? Naja, konnte ihr egal sein. Die Bitte an sie überhörte sie einfach, da sie nun endlich etwas zu ihrem Klassenlehrer sagen wollte. "Ich.. jetzt passt mir gut", sagte sie leise und rang sich sogar ein Lächeln ab, welches sie Kibou schenkte. Man musste immerhin Prioritäten setzen, und die Beziehung zu ihrem Klassenlehrer war ihr dann doch wichtiger, als irgendeine Tiana. Sam ging ein paar Schritte von der Sonnenklasse weg und schritt den Gang entlang, falls noch mehr Schüler herauskamen, immerhin musste ja keiner mitbekommen, was andere Leute so beredeten. Neben einem Fenster blieb sie stehen und sah ihren Lehrer mit gemischten Gefühlen an. Einerseits hatte sie ja selbst mit ihm reden wollen, aber sie wusste wirklich nicht, was sie jetzt sagen, oder wie sie anfangen sollte. Andererseits hatte er ja nun auch etwas auf dem Herzen, also fing vielleicht er zuerst an zu reden. Vielleicht wollte er sie ja auch nur wegen dem Tisch anmeckern.
tbc.: Obergeschoss - Gänge [Poste einfach direkt da, Kibou. Sam und Kibbi sind zwar noch da, wo sie waren, aber wir müssen ja nicht die ganze Zeit bei der Sonnenklasse posten. xD]
Leise machte Ginger die Tür zum Klassenzimmer auf, ignorierte die Leute die davor standen und schlich in den Klassenraum. Vorsichtig schloss sie die Tür wieder und ging zu der Lehrerin, welcher sie auf die Schulter tippte. "Ähm entschuldiung...ich bin neu hier. Mein Name ist Ginger Anastika." Die, momentan, Silberhaarige sah die Frau abwartend an, während sie an ihrem Rock zupfte. Sie mochte Schuluniformen, aber das Rot passte nicht zu diesem Aussehen. Das würde viel besser zu Blossom passen. Leise seufzte sie und wippte mit den Füßen leicht hin und her, während ihr Blick kurzzeitig zu ihrer neuen Klasse schweifte. Irgendwie hatte sie keine Lust auf Unterricht, aber jetzt war es ja eh zu spät. Schließlich konnte sie jetzt nicht einfach umdrehen und wieder rausgehen. Das würde die Lehrerin wohl auch kaum zulassen. Also blieb sie einfach da stehen und wartete auf eine Antwort. Wo sie wohl sitzen würde?
Die Zettel waren verteilt, die Schüler aktiv am Grübeln, wen sie ihre Stimme geben würden. Tiana versuchte sich in die Jugendlichen hineinzuversetzen, konnte sich jedoch nicht ausmalen, wen sie gewählt hätte – war sie doch eher unparteiisch und viel zu sehr von sich überzeugt, als jemand anderen die eigene Stimme zu geben als sich selbst. Lucas war der Erste der Aufstand und ihr sein gefaltetes Papierchen brachte, gefolgt von Roxy, die daraufhin das Zimmer verließ – ohne der Rothaarigen eine Chance zu lassen zu fragen, was denn los sei. Dabei gab es noch etwas, dass sie an alle zu verkünden hatte. Seufzend beließ die junge Frau es dabei, da sie einfach davon ausging, dass die anderen dem Mädchen berichten würden. Bevor sie jedoch wie ein Star von Paparazzi überrannt wurde, ging die Lehrerin selbst durch die Reihen, um die Stimmen einzusammeln und schlussendlich auszuwerten. Irgendwie wirkte sie gelangweilt, denn unbedingt interessant war es nicht, trotzdem blieb die strahlende Miene erhalten, bis sie auch das letzte Papier beiseitelegte. „Also“, meinte sie laut, damit sich die Aufmerksamkeit auf sie legte und nicht murmeln und Unruhe ausbrach. „Es war eine sehr knappe Wahl, die- beziehungsweise derjenige hat nur mit einer Stimme das für sich entscheiden können“, grinste sie durch die Reihen die beiden Kandidaten abwechselnd ansehend. Wahrscheinlich waren solche Wahlen das einzig aufregende in den Klassen, zumindest glaubte das ehemalige Playmate das – denn bislang hatte sie keinen Spaß gehabt, den Beruf als Lehrerin an einer Schule für Unwesen hatte sie sich ganz anders ausgemalt. „Lucas ist ab sofort Klassensprecher der Sonnenklasse“, kündigte Tiana an in flüssigen Schritten zu dem Jungen tretend, um ihn die Hand zu schütteln – das machte man doch, wenn jemand gewonnen hatte um ihm zu gratulieren oder? Stumm wandte sich die Rothaarige, jedoch wieder von ihm ab, falls er irgendetwas sagen wollte, hatte der Braunhaarige Pech, denn der Engel wollte noch den zweiten Punkt ansprechen, bevor sie endlich gehen konnte. Das wollten die Kinder bestimmt auch, weshalb die Worte – wenn es denn welche gab – des Burschen warten konnten. Doch noch bevor sie überhaupt so weit kam, öffnete sich die Tür und ein Mädchen trat herein, das ankündigte, dass es neu war. Freundlich begrüßte sie Ginger, ihr ein warmes Lächeln schenkend, bevor sie einfach weiter im Programm machte. „Dann zum zweiten Punkt. Ihr habt heute Abend um halb acht in der Schule zu erscheinen. Es ist ein Pflichttermin, weshalb ihr kommen MÜSST. Kein Wenn und Aber. Alles Weitere gibt’s dann. Klar soweit?“ Kurz warf sie einen finsteren Blick in die Menge, bevor sie zufrieden nickte, hinter das Pult trat und ihr Gewehr umschnallte. Sie wollte weg. Los! „Das wars. Damit ist der Unterricht beendet, also husch husch weg mit euch“, stachelte sie die Heranwachsenden an, bevor sie selbst einfach aus dem Fenster sprang nur um einen Herzschlag später sanft, dank ihren weißen Schwingen, auf dem Boden zu landen und endlich das Haus suchen zu können in dem sie bald wohnen würde. Kleidung brauchte sie sowieso, denn im BH herumzurennen stand ihr zwar besonders gut – aber wenn er nicht zum Rest passte, ging das nicht.
Hm wem würde Ria ihre Stimme geben? Lange überlegte die Yamada kam dann doch zu dem Entschluss einfach aus dem Bauch heraus zu entscheiden und schrieb den Namen auf den Zettel. Fein säuberlich und leserlich, wie es ihre Handschrift nun einmal war. Obwohl wenn es schnell gehen musste, legte die Lilahaarige keinen Wert auf ihre schöne Schrift. Lucas hatte selbst schon seinen Zettel nach draußen getragen und nun stand auch die junge Frau mit einer katzenartigen Bewegung auf und schlenderte nach vorne zum Lehrertisch, nur um den Zettel abzulegen. Ebenso elegant schlich die Lilahaarige wieder auf ihren Platz und ließ sich nieder. Nach und nach gaben auch die anderen Mitschüler ihre Stimmzettel ab. Wenn es so weitergehen würde, dann könnte die Stunde sicher früher beendet werden. Mit einem Lächeln wendete Ria sich wieder anderen Dingen zu und hörte nur ein leises Gemurmel von Roxy. Anscheinend ging es der jungen Frau nicht wirklich gut, dementsprechend sah sie auch aus, als Ria aufschaute und noch einen schnellen Blick auf die Kurzhaarige erhaschen konnte, ehe die Tür hinter ihr zu viel. Nun es würde sich sicher wieder legen und morgen würde es ihr sicher wieder besser gehen. Die junge Frau machte sich keine weiteren Gedanken und widmete sich ihrem Block nur um darauf wieder ein bisschen was zu zeichnen. Es war schon wie zu einer schlechten Eigenschaft von ihr geworden, immer wenn sie sich langweilte oder kein Interesse an etwas zeigte fing sie an in ihrem Block zu malen. Darum war es auch ein ständiger Begleiter von Ria. Ganz am Ende der Wahl, kam auch noch eine neue Schülerin in die Klasse, stellte sich vor und begab sich auf ihren Platz. Heute herrschte hier wirklich reger Betrieb. Die Leute kamen und gingen wie es ihnen passte. Aber eigentlich störte es die Lilahaarige auch nicht wirklich, zumal sie selbst einfach in den Unterricht geplatzt war. Die Wahl war nach ein paar wenigen weiteren Minuten abgeschlossen und das Ergebnis stand fest. Lucas hatte die Wahl zum Klassensprecher ganz knapp für sich entschieden. Ria war schon gespannt wie er sich in diesem Posten machte. Aber anscheinend glaubten ein paar an seine Qualitäten als Klassensprecher, sie ließ sich gerne davon überzeugen. Mit einer fließenden Bewegung hatte sie sich von ihrem Platz erhoben und ging die wenigen Schritte zu dem jungen Mann, setzte sich frech auf seinen Tisch und schlug die Beine übereinander. "Herzlichen Glückwunsch zu der gewonnen Wahl.", sprach die Yamada mit einem Lächeln auf ihren Lippen. Einen kurzen Augenblick blieb sie noch auf dem Tisch sitzen, rutschte dann herunter und hatte nun wieder festen Boden unter den Füßen. Ein wenig gedankenverloren lehnte sich die junge Frau an den Tisch von Lucas. Sie überlegte fieberhaft, was sie jetzt wohl als nächstes machen sollte. Vielleicht sollte sie sich zuerst einmal in das Waisenhaus begeben. Ria hatte nicht darauf geachtet, ob die Lehrkraft schon gegangen war oder nicht, aber dass sie heute um halb 8 noch einmal hier in der Schule erscheinen mussten, hatte die junge Frau noch mitbekommen.