Pino schien die Vergleiche zu verstehen! Hätte Tristan ihr jetzt noch gesagt das er "angeblich" ein Dämon war....na ja, es waren Vermutungen, denn er war ja gefunden worden! Er errötete deutlich als Pino seinen Spruch lobte, denn der war ihn plötzlich so in den Kopf gekommen. Der mit dem hässlichen Entlein wurde üblicherweise immer benutzt, aber Tristan hatte da seine eigene Weise! Zum Thema Playstation sagte Tristan lieber nichts! Er hasste dieses Zeug, weil es vom lernen ablenkte. Der Computer konnte hilfreich sein beim lernen, aber soetwas wie Game´s??? NÖ! Nur als Pino sagte er lese so gut wie "ziemlich alles" verzog Tristan etwas das Gesicht! Zu DER Sorte Jungs gehörte er auch wieder nicht! Welcher Junge zog nicht "bestimmte" Magazine in diesen Alter jetzt rein??? War ja typisch in der Pubertät, aber Tristan fand das idiotisch! Sie war sehr lebendig! Dann entschuldigte sich Pino plötzlich, weil sie soviel "quasselte" wie Tristan es nannte. "Macht doch nicht´s! Ich sage fast nichts und bin sehr still und du das Gegenteil! Ist doch toll!" Sein Lächeln verstärkte sich etwas. Ihren nächsten Satz konnte sie nicht mehr vollenden! Tristan war so fixiert auf Pino das er Frau Sayuri nicht bemerkte! Na ja, ob sie sich überhaupt an IHN erinnerte? War ja eigentlich egal, in 17 Jahren sah man soviele neue Gesichter und Tristan sich umbemerkt immer zu merken war eigentlich blöd! Auf jedenfall waren sie sich öfters über den Weg gelaufen, denn Tristan lebte praktisch hier! Normalerweise würde er jetzt erleichtert aufseufzen, weil der Unterricht ENDLICH begann, aber im Moment ..... wenn Tristan ehrlich war....er hätte sich lieber noch mit Pino unterhalten! *HEXEN?* Na klasse! Das Thema kannte Tristan auch schon perfekt auswendig und es war leider Eins was er nicht so mochte, weil es brutal war! Für ihn waren seine Vereherinnen heute "Hexen"! Pino zögerte noch, aber Tristan donnerten schon X Sachen im Kopf rum! Wer, Was, Wieso......! Er sah traurig aus den Fenster. *Herr Gott! In der Zeit durftest du nicht mal an einer normalen Krankheit wie Epilepsie leiden! Frauen waren ja schon Hexen, wenn sie Hosen trugen, Waffen beherrschten oder heilen konnten! Da warst du sogar eine Hexe, wenn man ein etwas anderes Kind zu Welt gebracht hat!* Das man die "berühmteste" Hexe dann noch heilig gesprochen hatte fand Tristan ja irgentwie witzig! Die Kirchen machte den ganzen Mist und dann spricht man dieses arme Mädchen heilig! Er seufzte und sah zu was Pino so einfiel zu den Thema, denn so schwer war es eigentlich nicht.....na ja....für IHN!
Der Junge schien wirklich ziemlich schüchtern zu sein, denn noch immer hatte er ihr keine Antwort gegeben. Und bevor er es dann doch könnte, fing die Lehrerin erstaunlicherweise mit dem Unterricht an. 5 Minuten vor Schluss? Konnte Chloe nicht wirklich verstehen, aber das musste sie wohl auch nicht. Statt der Lehrkraft also zuzuhören, hatte sie ihren Blick die ganze Zeit auf dem Jungen gerichtet, der noch immer vorne stand und dem die Lehrerin auch nicht sagte, er solle sich setzen, geschweige denn sich vorstellen. Schon jetzt hatte Chloe das Gefühl, dass Frau Yoshio nicht ganz die Lehrerin war, die sich besonders gut durchsetzen konnte. Und das, obwohl sie das Mädchen an die Tafel schickte und diese tatsächlich gehorchte. Das allerdings änderte auch nichts daran, dass kein anderer Schüler sich zu Wort meldete. Und auch Chloe hatte das nicht vor. Es würde sowieso bald zur Pause klingeln und dann hätten sie erstmal Zeit für sich und konnten machen, was sie wollten. Noch immer sagte niemand was, bis es endlich schellte und somit die Pause angekündigt wurde. Da haben wir heute aber viel geschafft ~ dachte das Mädchen nur bei sich und stand dann auf, um zu dem Jungen zu gehen, den sie zuvor auch schon angeredet hatte. "Willst du mir jetzt noch deinen Namen nennen, oder hast du ANgst, ich würde dich auffressen?" Natürlich würde sie das nicht, sie würde es in Menschengestalt wahrscheinlich noch nicht einmal schaffen. Immerhin hatte sie es hier mit einem Vampir zu tun - jedenfalls war das ihre Vermutung, wenn sie seine roten Augen sah, die perfekt zu seinen ebenso roten Haaren passten. Am liebsten hätte Chloe ihn einfach gefragt, ob sie mit ihrer Vermutung richtig lag, doch musste sie ihn erstmal dazu bringen, überhaupt mit ihr zu sprechen.
Das ein paar Blicke auf ihm ruhten bemerkte er natürlich sofort, weswegen er sich etwas verkrampfte. Etwas was ihm nunmal unangenehm war, wenn er so angestarrt wurde. Aus Angst schaute er nicht auf und ließ seinen Blick auch nicht durch die Klasse wandern. Dafür war er einfach zu ängstlich und zu schüchtern. Seine Hand verkrampfte sich leicht zu einer Faust, weil er sich im Moment so sehr hasste. Hasste, weil er so schwach war. Kurz hallten die verletzenden Worte seines Vater's in seinem Kopf. Worte, die irgendwie der Wahrheit entsprachen. Die er jedoch nicht gerne hörte. Wie es schien interessierte sich noch niemand so wirklich für ihn. Nichtmal die Lehrerin hatte ihn wirklich bemerkt und sie zwingte ihn wohl auch nicht sich vorzustellen. Erleichtert atmete er deswegen aus. Langsam wandt er sich seiner Klasse zu, um sich einen freien Platz zu suchen. Als er auch schon von einem Mädchen angesprochen wurde. Panik machte sich wieder in seinem Kopf breit und sein Herz schlug ihm fast bis zum Hals. Die Röte stieg im ins Gesicht und sein Atem wurde auch etwas flacher. Schüchtern wandte er den Blick ab und richtete ihn dabei Richtung Boden. Bevor Daiki was erwidern konnte läutete es auch schon. Etwas verwundert darüber das die Stunde schon zu Ende war schaute er an die Zimmerdecke, als das Mädchen schon vor ihm stand und ihn nocheinmal fragte. Das sie so plötzlich nah an ihm stand machte die Lage definitiv nicht besser für den Rothaarigen. Eh.. D-Daiki T-Tenshi. antwortete er etwas stotternd, weshalb er sich gedanklich dafür hätte schlagen können. Nach ihrem Namen zu fragen traute er sich nicht, doch hoffte er sie würde es ihm nicht übel nehmen. Als es klingelte war er sehr froh darüber, doch auch iwie perplex das die Stunde so schnell zu Ende war. Er hatte wohl doch etwas länger bei der Suche gebraucht als erwartet. Schnell verließ er das Klassenzimmer, da er diesem Druck nicht länger stand halten konnte.
Aha, naaa... das war ja super gelaufen, die Lehrerin hatte sie entweder ignoriert oder sie hatte die Frage nicht mitbekommen, sodass Pino bis zum Schellen. welches sie aus ihrem Halbdösen mit einem Zusammenzucken gerissen hatte, an der Tafel gestanden hatte und nichts angeschrieben hatte, und auch sonst hatte niemand etwas angeschrieben sodass das Titelwort 'Hexenjagd' immernoch vollkommen alleine und verlassen an der Tafel stand. Seufzend legte das junge Mädchen das Stück Kreide zurück in die Halterung, lächelte die Lehrerin etwas entschuldigend an und verabschiedete sich mit einem leisen 'Tschüss'. "Was für eine peinliche Situation, sowohl für mich als auch für die Lehrerin." Mit großen, schnellen Schritten hastete sie zu ihrem Platz zurück und packte ihre Sachen ein, sie hatte den Satz den sie vorhin sagen wollte noch klar im Kopf. "Nein, jetzt kommt es etwas doof vor, wenn ich ihn jetzt noch sage, oder doch lieber sagen?", rang sie innerlich mit sich. Schließlich war das letzte Buch in die Leinentasche gestopft, sie atmete einmal tief durch und strich den Leinen glatt. "Lüften wäre auch mal 'ne Alternative, hier ist vielleicht 'ne Luft drin." Mit einem Schwung hing die 'Schultasche' auf ihrer Schulter und mit ebenso einem Schwung drehte sie sich zu Tristan um und lächelte mal wieder mit ihrer natürlichen frischen und offenen Art. "Was ich gerade eben noch sagen wollte, wenn du lächelst wirkst du viel mehr wie du selbst, du strahlst förmlich und... naja, du solltest öfter lächeln, macht dich gleich tausend mal sympathischer, wobei... wenn du ein paar deiner Anhängsel loswerden möchtest ist das wohl eher nachteilhaft...", grübelte sie vor sich hin. Etwas unzufrieden sah sie den Jungen mit den Wuschelhaaren an. Das was sie gesagt hatte drückte nicht wirklich das aus, was sie sagen wollte. Es war auch irgendwie schwer zu beschreiben, einerseits wirkte sein Lächeln wie das Aufgehen einer Sonne weil es fast schon rein und eben so strahlend war, außerdem passte es mehr zu ihm, weil es natürlicher aussah als der Miese-Peter-Gesichtsausdruck, den er zu Anfang der Stunde gehabt hatte. Hoffentlich wusste er, wie Pino das gemeint hatte. "Weißt du, wo jetzt unterricht ist?", wandte sie sich nochmals an den Jungen mit dem 'Sonnen-Lächeln' wie Penelopé es für sich privat insgeheim genannt hatte. Verpeilt und desorientiert wie die Gestaltenwandlerin nunmal war wusste sie nicht, dass die Sonnenklasse jetzt erst einmal frei hatte, und selbst wenn sie weniger verpeilt gewesen wäre hätte sie keine Zeit mehr gehabt, nach zu gucken, sonst wäre sie zu spät gekommen, naja und Fragen kostete ja nichts, zumindest noch nicht.
Tristan starrte noch immer aus den Fenster. Was die anderen Mitschüler zu den Thema von sich gaben....??? Na ja, er achtete nicht darauf. Dann klingelte es plötzlich! Er sah zur Tafel, aber Pino schien selbst überrscht zu sein und geschrieben......na ja.....! Tristan hätte die Tafel sicher schon völlig vollgedonnert und nach weiteren Platz gesucht........! Er seufzte, denn Frau Sayuri war manchmal echt seltsam! *Zurückhaltent, still, spät kommen und dann ist die Stunde um!* Tristan seufzte, denn irgentwie war er verärgert! Klar, es war im Grund alles nur eine Art "Wiederholung" für ihn, weil er schon zuviel im Kopf hatte, aber bei wem war das nicht so, der sein ganzes Leben fast nur in der Bibliothek verbrachte???? Pino war wieder an ihren Platz und redete auf Tristan wegen ihres vorherigen Gespräches nochmal ein. "Soso!" Sein Lächeln gefiel ihr also und es veränderte die Ausstrahlung? Was Pino da von sich gab zum Teil, ergab nicht direkt ganz einen Sinn! Tristan sah ihr in die Augen.....sie wollte im Grund etwas anderes sagen! "Gedanken lesen ist mir leider nicht möglich junge Dame!" Tristan sah Pino ernst an. Sie war bereits aufbruchbereit, wie Tristan feststellte und er hockte immer noch gelangweilt in derselben Position wie vor einer Stunde da! Tristan seufzte und stand auf. "Ist eine Freistunde jetzt!" Oje......jetzt wo er stand, machte es sich deutlich das Tristan nicht gerade zu den kleinen Jungs zählte! Er beugte sich zu Pino weiter vor und brummte: "Sie wollten mir doch sicher noch mehr sagen junges Fräulein, oder?" Tristan war nicht blöd! Er funkelte Pino an, aber es war ein freundliches Funkeln.....nur das Lächeln war nicht mehr ganz so deutlich zu sehen....eher etwas fluchtartig immer wieder. *Seltsames Gefühl!* Pino so anzusehen war eigenartig und mal ehrlich......ein Mädchen hatte Tristan noch nie so lange in die Augen gesehen! Vorallem hatte er den Blick noch nie solange stand gehalten!*Was meinte sie mit nachteilhaft?* Die Vereherinnen loswerden wäre nachteilhaft und dieser komische Blick dabei! Wäre Tristan jetzt einer dieser "typischen" Kerle würde er Pino in eine Ecke und ihr die Worte regelrecht aus den Hals ziehen! Nur das war er nicht! Tristan stand einfach nur da, vorgebeugt und sah Pino ernst in die Augen. Ob eine Antwort kam oder nicht.....erzwingen würde es Tristan jedenfalls niemals!
"Haha, Scherzkeks, das habe ich mir fast schon gedacht..." Mit einem weiteren Seufzen und einem ironischen Grinsen sah sie ihn wieder an. "Sowas blödes... es würde die Situation um einiges erleichtern", sie hielt kurz inne und versuchte ihren Gedanken eine vernünftige Struktur zu geben, sodass man sie wirklich klar und deutlich verstehen konnte, aber das war nicht einfach, nicht für Pino. Es sollte nur eine freundliche Bemerkung neben bei gewesen sein und jetzt war es zu einem ganz eigenen Haupt-Gesprächs-Thema geworden, unbewusst seufzte sie noch ein weiteres mal. "Hör mal", begann sie und beugte sich vor um ihn besser ansehen zu können, immer hin saß er da noch immer so wie vor circa einer Stunde, desinteressiert, vielleicht gelangweilt und genervt, aber das genervte hatte scheinbar nachgelassen, "das mag jetzt vielleicht blöde und kitschig klingen, ich will mich nicht einschleimen und ich bin immer noch kein Anhängsel, es ist lediglich das was ich beobachtet habe, und zwar war das gerade eben, als du so gestrahlt hast während du von der Bedeutung und Herkunft meines Namens gesprochen hast, als du so gelächelt hast, als ob die Sonne aufgehen würde" - "Gott, was klingt das kitschig." - "du sahst so... so begeistert aus, so ein reines und naja, irgendwo ehrliches Lächeln habe ich bis her selten gesehen, irgendwie hat es mich in dem Moment echt beeindruckt. Nicht jedes Lächeln ist wirklich schön, und nicht jedes Lächeln wirkt so natürlich und stellt den Ausdruck von Freude da, weil es aufgesetzt wirkt oder ähnliches, aber deines, deines ist irgendwie anders... vielleicht laufen sie dir deswegen hinter her, die ganzen Mädchen, weil du so ein schönes Lächeln hast...........................und deswegen meine ich, das wenn du nicht möchtest, dass sie dir hinterherlaufen, also die ganzen Mädchen, dass du dann vielleicht lieber nicht so Lächeln solltest, weil es dann nachteilhaft ist so ein Lächeln zu haben, in dem Fall. Aber vielleicht hast du auch nicht wegen deinem Lächeln so viele Anhängsel... aber möglich wär's..." Mit einem weiteren tiefen Seufzer beendete sie ihre Gerede. "Das hätte wirklich ein Zitat aus so einem Bollywood-Streifen sein können so kitschtig hörte sich das an", dachte Penelopé frustriert. Sie starrte auf den Boden und geisterte so vor sich hin als sich ein Schatten vor ihr erhob, verwundert legte sie ihren Kopf in den Nacken und sah zu Tristan hoch. "Das er so groß ist, ist vorher als er noch gesessen hat überhaupt nicht aufgefallen...", ging es ihr durch den Kopf. Mit einem Schlucken schüttelte sie den Kopf. "N-nein, eigentlich n-nicht..." Der Gestaltenwanderlin war aus verschiedenen Gesprächssituationen bewusst, dass man in so einer Situation dem Blick standhalten sollte und nicht wegschauen sollte, denn das Wegschauen symbolisierte Angst und Unsicherheit und wenn sie eines nicht war, dann unsicher. Also erwiderte sie einen Blick und sah ihm direkt, ohne mit der Wimper zu zucken in die Augen, die Tasche etwas fester umklammernd.
Nach einer Weile hatte Chloe bereits die Befürchtung, überhaupt keine Antwort mehr von ihrem Gegenüber zu erhalten. Vielleicht konnte er ja auch gar nicht sprechen? Wenn dem so wäre, so wäre es für Chloe ziemlich peinlich. Immerhin hatte sie ihn nun schon zum zweiten Mal angeredet. Und das eigentlich ohne großartigen Grund. Wenn sie einen angeben müsste, so würde sie bloß sagen können, dass er sie irgendwie interessiert hatte; mit seinem Aussehen, seiner Ausstrahlung und dem dazu nicht passenden Charakter. Langsam wurde das Mädchen also ungeduldig, doch dann endlich erfuhr sie seinen Namen. "Daiki? Ok, Merk ich mir." sagte sie und zwinkerte ihm zu, um die Situation etwas aufzulockern. Denn die Haltung Daikis war ziemlich angespannt. Und dafür hatte er keinen Grund. Chloe würde ihm schon nichts tuen. Jedenfalls, solange sie sich noch in der menschlichen Form befand. Aber von ihren anderen beiden Erscheinungen musste der sowieso schon verängstigte Junge ja noch nichts wissen. "Darf ich dich was fragen?" Ihren Namen hatte sie ja bereits genannt, weshalb sie nun Auch ruhig ihre eigentliche Frage stellen konnte. Sie hatte es nicht so mit dem Warten und sprach lieber alles gleich an. Hoffentlich störte ihn das nicht. "Liege ich richtig damit, dass du ein Vampir bist?" Ohne auch nur eine Antwort abzuwarten, stellte sie nun einfach die Frage, die ihr auf der Zunge lag. "Und keine Sorge, ich beiße nicht." Für Chloe ungewöhnlich freundlich lächelte sie ihn an. Vielleicht würde er ja so die Angst verlieren, die er ganz ohne Frage hatte - warum auch immer. Eigentlich gab es nichts, wovor man sich fürchten musste. Er hatte keinen Grund. Genauso wenig hatte Chloe Verständnis dafür. Trotzdem sprach sie mit ihm, hatte ihn sogar zuerst angesprochen. Und das war etwas, was sie noch nie getan hatte.
WIE BITTE???? Es lag an seinen Lächeln??? Der Grund mit den Vereherinnen??? Na das stimmte echt nicht, denn Tristan mal strahlen, lächeln oder lachen zu sehen war echt ein Wunder! Er zog sich zuooft zurück und versteckte sein Gesicht fast immer hinter Büchern. Hatte er überhaupt Gründe zum lächeln oder lachen? NEIN! Wieso wich Pino plötzlich zurück? "Tzzz....denkt jetzt die junge Dame ich werde sie fressen?" Tristan konnte ja nichts für seine Größe! Njo....er trat auf jedenfall mal vor den Tisch und direkt vor Pino. Komischerweise hielten Beide anscheinent direkt Blickkontakt. Tristan war mal so fies und legte Pino seinen rechten Zeigefinger unter das Kinn, aber hob es nicht an. "SO? Denkst du das es liegt tatsächlich an den Lächeln?" Er beugte sich wieder etwas weiter vor, hielt Blickkontakt, aber dennoch Abstand. "Woher will man mein lächeln kennen oder gesehen haben, wenn ich es NIE gezeicht habe? Nur die kleinen Kinder kennen mich mit diesen Gesichtsausdruck. Hier in der Schule kennt man mich nur mit ernster Miene oder traurigen Blick.....oder Buch vor dem Gesicht!" Tristan erhob sich wieder und funkelte Pino diesmal etwas frech an, schließlich war es die Wahrheit! Das er bei Pino´s Worten vorhin deutlich errötet war......das hatte er ja nicht mitbekommen! Er hatte seinen Finger wieder von ihren Kinn genommen. "Du kommst mir im Moment vor als hättest du Angst! Verschüchtert oder Unsicher wirkst du auch!" Pino versuchte es durch den Blickkontakt zu verstecken, aber Tristan hatte es durch ihr Gestotter schon bemerkt! Ausserdem hielt sie ihre Tasche zu fest! Tristan´s Blick veränderte sich in ein leichten "gekränkten" Gesichtsausdruck. Er hatte irgentwie gehofft Pino wäre ANDERST! Sie war das erste Mädchen gewesen, dessen Blick er standgehalten und die "NORMAL" auf ihn reagiert hatte.
"Fressen? Wieso fressen?", fragte Pino verwundert - "Ich dachte, du bist kein Werwolf..." Machte sie den Eindruck als wollte sie gefressen werden? Na hoffentlich nicht, denn das hatte sie wirklich nicht vor. "Die junge Dame denkt nicht, dass der junge Herr sie fressen wird, die junge Dame war nur ein wenig verwundert wegen der Größe, mehr allerdings nicht", antwortete sie mit vollkommen ernstem Gesichtsausdruck. Oder hatte sie vielleicht so gewirkt als ob sie Angst hätte? Nun ja, dass eine gewisse Größe einschüchternd wirken konnte war im Allgemeinen bekannt, vielleicht war Tristan das jedoch nicht bekannt... möglich wär's ja. "Man wird ja wohl noch verwundert oder erstaunt sein dürfen...", ging es ihr durch den Kopf, ihr ernster Blick änderte sich in einen herausfordernden. "Aber wenn du mich gerne fressen willst, probier's doch!", meinte sie und zwinkerte ihm zu, "nur schmecken werde ich nicht...........glaube ich." Andere etwas necken würde ja hoffentlich auch noch erlaubt sein, nur hatte Penelopé das Gefühl, das Tristan das meiste, was sie sagte erst falsch verstand, ob es an ihm oder an ihrer Art und Weise sich auszudrücken lag. "Na hoppala!", dachte sie als plötzlich ein langer Zeigefinger unter ihrem Kinn lag. Was hatte das zu bedeuten, sie ahnte nichts Gutes, aber glücklicher Weise geschah nicht das, was sie vermutet hatte. Aufmerksam hörte sie dem zu was er sagte, unbewusst veränderte sich ihr Gesicht und zeigte eine bedrückte oder traurige Miene. "Wieso lächelst du nie? Gefällt dir dein Leben nicht? Ich weiß nicht ob's mich etwas angeht, aber wenn du mal traurig bist oder so triffst du bei mir sicherlich immer auf ein offenes Ohr" - eine freundschaftliche Geste die die Gestaltenwandlerin für selbstverständlich hielt - "Ich sehe Leute nicht gerne traurig. Niemand sollte durchgehend mies drauf sein. Außerdem kann ich nicht wissen, dass du sonst eigentlich eher nicht lächelst, ich dachte mir zu erst, dass du vielleicht nur mit dem falschen Fuß aufgestanden bist, aber anscheinend irrte ich mich da... Weißt du", meinte sie und ihr Ausdruck heiterte sich wieder ein wenig auf, "auch wenn dir in deinem Leben überwiegend Schlechtes widerfahren ist, ist das kein Grund, das Lächeln auf zu geben." Ein bisschen kam sie sich vor wie ein Moralapostel der gerade eine Gut-Wetter-Predigt hielt. Aber schließlich sprach sie da aus Erfahrung. Sie hatte allen Grund mit einem Sieben-Tage-Regen-Wetter-Gesicht durch die Weltgeschichte zu wandern, hatte sie auch eine Zeit lang getan, aber das brachte einen nicht weiter. Sein enttäuschter Gesichtsausdruck blieb bei ihr nicht unbemerkt - hatte sie etwas Falsches gesagt oder getan? "Sollte ich denn Angst haben? Wie kommst du drauf?", fragte sie etwas verwirrt, schließlich hatte sie sich unbewusst an die Tasche geklammert, dies jedoch nur wegen der Anspannung, bei ernsten Gesprächsthemen war sie immer etwas angespannter oder nervöser als normal, aber Angst, Angst hatte sie nicht. "Ein klarer Fall von Fehlkommunikation oder Fehlinterpretation." Ein weiterer Seufzer entwich ihr. Das war schon irgendwie kompliziert und anstrengend, aber durchaus auch interessant. Außerdem war der Junge ihr sympathisch, er schien nicht so oberflächlich zu sein wieder die meisten anderen die 'die junge Dame' bisher angetroffen hatte und wenn sie eins nicht abhaben konnte, dann war das Oberflächlichkeit.