...Na toll. Die hübsche Lehrerin ignorierte sie. Irgendwie nagte das an ihrem Ego; sollte sie sich nun verziehen und sie unterrichten lassen? Ehrlich gesagt hatte sie wenig Lust hier zuzuschauen wie sich die Schüler...hahaa. Vergnügten. Ausserdem konnte sie diesen Tristan nicht mehr sehen. "Feigling", knurrte sie unverständlich und gab dann der Lehrerin das wärmste Lächeln überhaupt. "Ja. Sie sind verschollen. Ist halt wenn man auf eigene Faust in den Wald geht.", kam es knapp von ihr und sie drehte der Klasse den Rücken zu. Vielleicht musste sie ins Lehrerzimmer. Da fand sie bestimmt Leute die ihr Aufmerksamkeit gaben.. oder Liebe. Liebe war immer gut.. und das könnte sie nach dem Reinfall von Kerl und..Frau Lehrerin gut gebrauchen. Schnell schritt sie zur Tür und öffnete diese, als irh einfiel was sie gerade noch zu Sayuri gesagt hatte. "Achja. War nur Spass. Ich hab keinen blassen Schimmer was mit denen ist.", sagte sie, streckte ihr frech die Zunge entgegen und lief aus dem Zimmer.
Tristan war zu sehr auf diese "Ding" vor sich fixiert das er den Jungen garnicht bemerkte der die Klasse betrat. Im Grund konnte man froh sein, denn Tristan war so genervt im Moment, das diese "Taten" was Der abzog da vorne ihn nur noch mehr in die Höhe schießen hätte lassen! Wo waren sie denn hier???? Na ja, er bekam es ja zum Glück nicht mit, denn dieses "Etwas" vor ihm lenkte ihn ab! "Soso! Die junge Dame weiß das Alles so genau, aber tut es trotzdem? Njo, na ja weiß selbst nicht ob ich zugebissen hätte!" Auf das "Weh tun" ging Tristan erst garnicht ein, denn seid den Laborunfall kannte er keine extremen Schmerzen mehr! Was sollte dieses Gegacker jetzt noch? "Was ist so lustig?" Tristan war im Moment nur genervt, weil er "warten" musste! Im Grund war er verdammt ruhig und eher ein Typ der sich zurück zog. "Hast mich nicht verärgert. Bin nur etwas genervt, weil ich WILL endlich lernen und es geht einfach nicht zur Sache!" Tristan stöhnte. "Ausserdem war ich etwas schockiert nur Mädchen zu sehen. Ich habe ein gewisses Problem mit Frauen, falls du verstehst was ich ungefähr meine?!" Tristan hoffte mal das diese junge "Dame" nicht dumm war und sich vorstellen konnte, das er ein Vereherinnen Problem hatte. "Njo, lieber direkt als indirekt sagt man doch immer!" Tristan musste lächeln. WIE? er lächelte wegen einen Mädchen??? War ja ganz neu! Er sah die junge "Dame" an. "Solange du nicht zu diesen Anhängseln gehörst, nervst du mich ganz sicher nicht!" *Njo, wird vielleicht ganz lustig und mal anderst!* Vielleicht freundeten sie sich auch an und vielleicht würde er so auch irgentwie das sogenannte "Problem" los? Auf jedenfall war DAS nicht der Tristan der er normalerweise war, denn JETZT war er genervt! "Was die Zukunft bringt ist stets ungewieß! Mein Name ist übrigents Tristan!" Wenn schon miteinander reden, dann sollte sie seinen Namen wissen!
Mit langsamen Schritten lief ein Rothaariger Junge durch das Schulgebäude auf der Suche nach seinem neuen Klassenzimmer. Nervös zupfte er seinem weißen Hemdkragen und richtete seine rote Krawatte, die er um den Hals trug. Er hasste seine Schuluniform jetzt schon, da er sich damit nicht wirklich verstecken konnte. Seine geliebte Kapuze fehlte einfach, die er sich gerne über den Kopf zog. Seufzend starrte er auf den Zettel in seiner Hand worauf sein Stundenplan abgebildet war. Geschichte... murmelte er leise. Schlimmer konnte dieser Tag wohl nicht mehr werden. Das Glück war einfach nicht auf seiner Seite heute. Naja, Glück hatte er eigentlich noch nie im Leben gehabt. Seine erste Schulstunde würde mit Geschichte anfangen und als ob das nicht genug wäre war er auch noch der Neue. Wenn er jetzt schon daran dachte wurde er total nervös. Neue Umgebung und neue Leute. Kurz ließ er seine Vorstellung durch den Kopf wandern. Sein Herz begann wie wild zu schlagen und das atmen fiel ihm immer schwerer. Oh man, er war noch nicht mal im Klassenzimmer und schon bekam er Panik. Er hasste es einfach da vorne zu stehen und sich vorzustellen und dann den Blicken seiner Mitschüler standhalten zu müssen. Etwas, was er sowieso nicht konnte und heute sicher auch nicht hinbekommen würde. Und dann dieses stottern das er jeden tag aufs neue hinlegte. Daiki atmete tief ein und aus um sich zu beruhigen. Das würde sicher wieder peinlich werden und wenn man auch noch daran dachte das er ein Vampir war. Seine Art was garnicht zu diesen stolzen Wesen passte. Nach einer gefühlten Ewigkeit kam er an seinem Klassenzimmer an, doch anstatt rein zu gehen blieb er noch immer vor der Tür stehen. Die Angst machte sich wieder in ihm breit. Am liebsten würde er jetzt tot umfallen, als da reinzugehen. Seine rechte Hand verkrampfte sich, indem sich der Zettel befand. Leichte Risse zogen sich durch das Papier und das flache Atmen von Daiki war leise zu hören. Die Stimmen seiner Mitschüler drangen in sein Ohr und das brachte Daiki dazu nervös zu schlucken. Das ganze hier war einfach ein Höllengang für den jungen Vampiren. Noch einmal atmete er tief aus und fasste dabei seinen ganzen Mut zusammen. Du schaffst das schon.. sagte er sich gedanklich. Daiki kniff seine strahlend roten Augen zu und betrat mit gesenktem Kopf den Raum. Jetzt gab es kein zurück mehr und innerlich hoffte er nur sie würden seine starke Präsenz einfach nicht bemerken und ihn ignorieren. Etwas was er sich immer erhoffte, wenn er an neue Orte kam. Doch meistens wurde ihm dieser Wunsch leider nicht gewährt, was wohl an seiner Präsenz und an seinem Aussehen lag. Diese porzellanweiße Haut, diese grelle rote Haarfarbe und diese strahlend roten Augen. Eine anziehende Ausstrahlung und irgendwie eine Art von Fluch.
"Warum ich es trotzdem tue?", wiederholte sie gedanklich. Ein Glück für den Jungen das Pino so ein durch und durch gutmütiges Wesen war und eigentlich so ziemlich in jeder Situation noch gut gelaunt und freundlich beziehungsweise höflich war. Deswegen zuckte es ihr nur kurz in den Fingern, es war wirklich nicht leicht sich mit ihm zu unterhalten, aber wahrscheinlich hatte sie ihn wirklich nur im falschen Moment zur falschen Zeit am falschen Ort angetroffen - zumindest nahm die junge Dame das als Entschuldigung für die leicht angespannte Stimmung und die dünne Luft. Schließlich betrat noch ein junge mit rötlichen Haaren das Zimmer, er wirkte genau so motiviert wie sie, ob er sie bemerkte oder nicht, egal, sie winkte ihm kurz zu, immerhin schienen sie Klassenkameraden zu sein und sie untereinander in der Klasse gut zu verstehen konnte eigentlich nicht schaden. "Hoffentlich sitzt jemand neben mir...", dachte sie wieder und begutachtete nochmals den leeren Platz links von sich. Sie schielte nach vorne. "Tja, die Lehrerin ist schon da, entweder komm der jenige zu spät oder ich habe schlicht und ergreifend wirklich keinen Sitzpartner..." Ein ernüchterndes Schicksal wie Penelopé fand. "Naja, du willst mich beißen und... normaler Weise beißen Leute andere Leute nicht... oder bist du ein Werwolf?", fragte sie mit neugierigen Augen. Immerhin lief an dieser Schule ja scheinbar alles herum, wieso dann nicht auch Werwölfe?? Wieder grinsend nickte sie und musterte nochmals den gut aussehenden Jungen vor ihr - nein, entgangen war ihr das sicherlich nicht, nur kam es für sich nicht nur auf Äußerlichkeiten an, die einen wirklich begehrenswert oder attraktiv machen konnten, ein hässlicher Charakter kann bei einem noch so guten Äußeren ein Grund für die Gestaltenwandlerin sein, mit einer Person keinen weiteren Kontakt haben zu wollen. "Nein, ich denke... ich verstehe was du mir sagen willst..." - sie zwinkerte ihm zu - "Aber das du es selber eher nicht magst anstatt dich darin zu suhlen spricht ja schonmal für dich." Sagte man das so? Sie wusste nicht recht, Sprichwörter waren nicht so ihr Fall, sie drückte sich lieber mit eigenen Worten aus. "Sieh an, jemand, der gerne lernt?" Etwas verwirrt aber zugleich interessiert sah sie ihn an - jetzt wusste sie ganz sicher nicht mehr, wie sie ihn einstufen sollte. Sie streckte den Arm aus und zeigte auf den Jungen der so eben hereingekommen war, gut, dass er gerade mit dem Rücken zu ihnen stand, sonst wäre das peinlich geworden... "Da hast du einen Jungen...", sagte sie lächelnd. Als Hobby würde sie lernen wirklich nicht bezeichnen, also zumindest nicht das klassische Lernen in der Schule. Neue Dinge erfahren und interessante Sachen lernen tat sie natürlich auch gerne, aber wenn sie sich anhören musste, wie man eine Sinuskurve berechnete oder wie die Bauern zu der Zeit von Karl dem Großen gelebt hatten... sprach sie das nicht so wirklich an. "Gut, Tristan, ich bin...", sie überlegte kurz, sollte sie jetzt wirklich ihren ganzen Namen runterrattern?? Nein, lieber nicht, "Pino. Freut mich..." Man konnte etwas Ungewissheit in dem 'Freut mich' heraus hören. Sollte es sie wirklich freuen? Oder würde sie es womöglich hinterher noch bereuen? Ein gute Frage auf welche sie die Antwort nur zu gern gewusst hätte.
Tristan schien die "junge Dame" vor sich irgentwie zu verwirren! Na ja, er war etwas genervt, ausserdem diese blöde Anmache von dieser Sekretärin oder was das gewesen war......! Der Neuling..... Tristan sah kurz an der "jungen Dame" vorbei.....! *Ein junger Vampir? Total verschüchtert? Das ist ja was ganz Neues!* Tristan kannte viele Vampire.....in 17 Jahren wo er hier schon lebte war das kein Wunder, aber so verschüchtert? "Ziemlich verschüchtert! Echt eigenartig!" Vampire waren eher sehr lebhaft, also die wo Tristan kannte und das waren in 17 Jahren nicht Wenige! Na ja, er wande sich wieder der "jungen Dame" zu. "Ich muss doch bitten! Werewolf...also echt!" Tristan´s Blick wurde von einen Schatten überzogen, denn WAS er genau für ein Wesen war.....es lagen nur Vermutungen vor. Er war ja vor 17 Jahren beim Waisenhaus gefunden worden und seitdem lebte er hier. "Lassen wir dieses Thema einfach!" Dann änderte sich die Stimmung plötzlich schlagartig! Sie hatte ihm ihren Namen verraten! "Pino? Pino!" Tristan strahlte seid langen mal wieder etwas. "Wusstest du das dieser Name eigentlich nur in adligen Familien genutzt wird? Es ist eine alte Nyphmensprache. Pino bedeutet in etwa: Fließendes oder blühendes Leben!" Tristan hatte soviel studiert und gelesen! In solchen Situationen konnte es vorkommen, das Tristan sich verhielt wie ein kleiner Junge! Es freute ihn einfach und dieses Strahlen, das dabei entstand sah man selten bei ihn. "Das ist echt ein wunderschöner Name! Echt toll! Er gefällt mir!" Njo....typischer Anfall......! Tristan´s Augen leuchteten richtig begeistert auf. Trotzdem war dieses "Freut mich!" vorhin etwas eigenartig von Pino gewesen. Tristan bekam langsam wieder seinen normalen Gesichtsausdruck zurück, aber hatte immer noch ein leichtes Strahlen in den Augen. "Dieses "Freut mich....." von dir vorhin.....es hörte sich an als, könntest du diese Vorstellung vielleicht bereuen!" Pino kannte Tristan noch nicht. Sie "SAH" ihn im Moment ja nur, aber sie "SAH" nicht seinen Charakter, nicht seine Seele! "Vorurteile.....die hat man auch schon bereut, wusstest du das Pino!?" Tristan´s Blick wurde ernst, denn DIESE Erfahrung kannte er ebenfalls! Er sah Pino ernst an.
Entweder hatte die Lehrerin keine Lust, zu unterrichten, oder sie hatte nicht genug Durchsetzungsvermögen. Nicht gut, gerade als Lehrkraft sollte man sich gegen eine Horde pubertierender Schüler durchsetzen können, oder man sollte zumindest den Eindruck hinterlassen, sich durchsetzen zu können. Einmal als schwach und leicht am Finger herum zu wickelnd abgestempelt war es schwer noch bei Schülern an Respekt zu gewinnen, geschweige denn beachtet zu werden. Kinder und Jugendlichen können grausam sein... manchmal grausamer als so mancher Erwachsener. Etwas bemitleidend sah Pino die Lehrkraft mir zusammengekniffenen Augen an, sie sah eigentlich recht sympathisch aus... aber, naja. Sie würde nicht nach vorne gehen und ihre helfen, das müsste sie wohl selber machen. "Wie... wieso sind Werwölfe denn...", sie suchte nach den richtigen Worten, "...unbeliebt?" Um ehrlich zu sein war sie noch nie einem solchen Wesen begegnet, aber man musste ja nicht irgendwelchen alten mystischen Geschichten und Sagen Glauben schenken, vorher sollte man sich wohl lieber erst einmal einen eigenen ungetrübten Eindruck verschaffen, aus erster direkter Hand so zu sagen. "Ja gut, wenn du meinst..." Irgendetwas in seinem Gesicht sagte ihr, dass dieses Thema hier wirklich beendet war und es keinen Sinn hätte, ihn noch weiter mit Fragen zu löchern. Außerdem würde sie seine persönlichen Grenzen die er zog achten, das erwartete sie ebenso von anderen, und so wie sie selber behandelt werden wollte würde sie auch andere behandeln. Sie stützte ihren Arm auf die Stuhllehne und legte ihren Kopf in die Hand des so eben aufgestützten Arms. "Ja... Pino...", bestätigte sie nochmals, verwundert über seinen plötzlichen Stimmungsumschwung. Wenn er gut gelaunt war und lächelte, war er gleich viel sympathischer. Er strahlte förmlich, ging auf wie eine Blüte im Frühling, seine Stimmung war so ansteckend das die Gestaltenwandlerin gleich mitlächeln musste. "Eh, d-danke!", meinte sie und kratzte sich leicht verlegen am Hinterkopf. "Adelig? Nymphensprache? Ich bin weder adelig, noch bin ich eine Nymphe... was haben sich meine Eltern dabei gedacht? Na vermutlich einfach gar nichts, abgesehen davon ist es ja nur ein Spitzname, eigentlich heiße ich ja gar nicht so... wobei... mich eigentlich jeder nur unter diesem Namen kennt, von daher ist es irgendwo zu meinem richtigen Namen geworden und mein eigentlicher Name wurde verdrängt..." "Woher weißt du das, mit dem Namen meine ich, das ist kein Standardwissen, ich wusste es ja noch nicht einmal." Doch genau so wie er auf einmal angefangen hatte zu strahlen veränderte sich sein Gesichtsausdruck wieder und sein Tonfall mit ihm. "Nein, ich glaube, das hast du in den falschen Hals bekommen, Tristan. Ich bin nur generell eher vorsichtig, zwar bin ich ebenso offen und freundlich aber das eine schließt das andere ja nicht aus. Ich war nur etwas verwirrt... weil du... vorhin so... mies drauf warst und ich... nicht sicher war, ob das meine Schuld war oder ob du generell so bist... aber du hast anscheinend auch ganz andere Seiten..." - "Wie man gerade gesehen hat..." Sie legte ihren Kopf schief und lächelte ihn an.
Tristan seufzte, aber ging als Erstes seltsamwerweise mal auf Pino´s Frage über die Werewölfe ein! "Werewölfe.....hmmm....wie bei anderen Wesen gibt es die in Licht und Dunkelheit, falls du verstehst was ich meine!" Gut und böse sozusagen! Doch das war jetzt ein blödes Thema....Tristan beantwortete nur gern alle Fragen, sonst hieß es oft man hörte nicht richtig zu. (Was Tristan zum Teil in manchen Situationen sowieso nicht tat!) Na ja, das Thema wurde sowieso sofort wieder geändert! "Ich liebe das studieren und lese sehr viel! Seid 17 Jahren......ich habe die Bibliothek sicher schon X mal durch!" Tristan errötete etwas. Es kam nicht oft vor das ein Junge sich eher den Lernen widmete, als "Mädchen" und das in seinen jetzigen Alter sowieso! "Die Bibliothek ist schon immer wie ein zweites Zimmer für mich gewesen und auch ein sicheres Versteck!" Wovor? Na ja....konnte man sich ja denken! Zwar hatten diese "Vereherinnen" ihn dort auch aufgelauert, aber Tristan war ihnen immer entwischt! Es war irgentwie praktisch, denn dort musste Ruhe herrschen. Dann kam Pino auf das Thema Vorurteile wieder zurück! Tristan sah sie etwas verwirrt an. "Eigentlich sollte es jetzt nicht falsch rüber kommen Pino....aber wenn man Jemanden kennenlernt was siehst du dann?" Er sah ihr ernst in die Augen. "Du siehst die Hülle, aber was verbirgt sich dahinter?" Tristan beugte sich etwas weiter vor. "Es ist wie bei einer Blume! Eine geschlossene Knospe kann seltsam aussehen, manche sehen auch echt komisch aus und verängstigen Insekten! Doch erblüht diese Knospe irgentwann einmal, kann daraus eine wunderschöne Blüte entstehen! DANN kommen die Insekten und laufen nicht mehr weg, aber haben sie das vorher gewusst?" Es war ein eigenartiger Vergleich, aber es gab solche geschlossenen Blütenknospen die echt zum Fürchten aussahen und sobald sie erblühten......! Na ja, Tristan hatte eben viel gelesen und studiert! Tristan seufzte. "Lernst du Jemanden kennen ist das genauso! Du siehst nur das Äußere, aber die Seele bleibt dir noch verborgen! Die musst du mit der Zeit kennenlernen, aber nimmst du dir die Zeit nicht.....siehst du diese Person auch stets nur von Außen!" Pino´s Lächeln war eigenartig! Tristan zog sich lieber zurück und man sah ihn nicht oft lachen oder lächeln, aber ihr Lächeln steckte irgentwie an! Es dauerte zwar etwas und kam erst nur fluchtartig, aber schließlich hatte auch Tristan ein leichtes Lächeln auf den Lippen! seltsamerweise ignorierte er zum ersten Mal auch alles um sich herum! Nicht mal ans Lernen dachte er in diesen Moment (Was nicht normal für ihn war!)
(out: Da hier die Regeln sowieso nicht beachtet werden, poste ich dann jetzt auch...ich hoffe, dass nimmt mir dann keiner übel)
Irgendwie ging das hier alles nicht weiter. Noch nicht einmal eine Antwort hatte Chloe von der Lehrerin erhalten, die scheinbar nicht zu wissen schien, wie sie mit der Klasse umzugehen hatte. Verständlich bei den beiden da vorne, die quasselten ohne Ende und ohne auch wirklich auf den Unterricht, der noch gar nicht begonnen hatte, Rücksicht zu nehmen. Stören tat es Chloe zwar nicht, da sie ganz froh darüber war, keinen Unterricht machen zu müssen, doch fand sie es auch nervig, nun einfach stumm hier rum zu sitzen und nichts zu tun. Wenn sie wenigstens jemanden hatte, mit dem auch sie reden konnte. Aber dem war nicht so. Ein Junge betrat nun das Zimmer, setzte sich, bevor noch jemand den Raum betrat. Dieser allerdings blieb stehen und rührte sich nicht das kleinste bisschen. Warum wohl? Chloe verstand es nicht, allerdings blieb ihr Blick die ganze Zeit über auf ihn gerichtet. Dass die anderen ihn kaum wahrnahmen, wunderte das Mädchen. Mit seinen roten Haaren und ebenso roten Augen war er schon sehr auffällig. Aber auch irgendwie sehr interessant. Bestimmt ein Vampir. Noch immer hatte sie den Blick nicht von ihm genommen und noch immer stand er da, scheinbar nicht wissend, was er überhaupt machen sollte. Ein kurzer Blick auf die Lehrerin, dann setzte Chloe sich gerade hin und wandte sich an ihn. "Hey, du! Wie heißt du?" Ein toller Anfang für ein Gespräch war das sicher nicht, aber sie fing meistens so an. Wenn sie den Namen nicht schon kannte oder gerade keine Lust hatte, die Zicke der Nation zu spielen. Aber vielleicht wäre genau das auch falsch bei ihm, denn er schien schon ziemlich..schüchtern? zu sein. Seltsam für einen Vampir. Vielleicht irrte sich Chloe ja auch. "Ich bin Chloe. Vielleicht setzt du dich erstmal? Unterricht wird hier sowieso nicht gemacht." Ob die Lehrerin doch noch etwas anderes im Sinn hatte, wusste Chloe natürlich nicht, aber da die Stunde schon fast beendet war, würde es sich ohnehin nicht mehr lohnen.
Verschollen... Im Wald... Guter Scherz. Der Engel hätte beinahe gelacht. "Auf Wiedersehen" verabschiedete sich die Lehrerin von der Schulleiterin, welche sie zum ersten mal gesehen hatte, schließlich war es nur eine Vertretung des Schulleiters. Was der wohl gerade so macht? Urlaub? Hach, wie sehr sehnte sich Sayuri nach einer einsamen Insel mit ihrem Mann. Mit einer Hütte. Wäre doch ziemlich gemütlich.
"Privatgespräche jetzt einstellen und hinsetzen. Ihr kennt die Regeln. Ich bevorzuge Ruhe wenn ich den Unterricht ankündigen will. Also..." sprach sie laut und verständlich. Sie machte heute auf "strenge Lehrerin". Da sie momentan überhaupt keine Lust hatte. Und das nur wegen dem Lehrer, der nicht hier war und ihr nicht verraten hatte, was für einen Unterrichtsstoff sie gerade durchmachten. Sie kann die Schüler nicht durchfragen, sie kann sie auch nicht testen oder sonstige tolle Überraschungen. Buh. So wird der Unterricht ja total öde.
"Da ich nicht weiß, was ihr letztens im Geschichtsunterricht gelernt habt, fang ich mit einem simplen und interessanten Thema an. Weiß einer von euch, wie es zur Hexenverfolgung überhaupt kam? Oder... Wann das war, und wieso es jetzt so etwas nicht mehr gibt?" Nach einer kurzen Pause blickte sie durch die Gesichter der Schüler, ehe sie zur Tafel ging und eine Überschrift am obigen Teil der Tafel mit Kreide rauf schrieb: Hexenverfolgung Ihr Blick fiel auf Pino, die Kreide wurde ihr mit einer geschickten Bewegung zugeworfen. "Geh zur Tafel und schreibe die Stichworte auf." sagte die Lehrerin, ehe sie einen Schritt zurück machte und sich gegen das Lehrerpult lehnte. "So. Kleines Brainstorming. Was fällt euch bei dem Wort "Hexenverfolgung" ein?" fragte sie die Schüler und blickte durch die Klasse. "Jeder wird mindestens ein Wort dazu sagen..."
{out: ihr dürft schreiben, dass Sayuri euch drangenommen hat...}
Aha, Licht und Dunkelheit also, nicht sonderlich präzise, aber er schien darauf hinaus zu wollen, dass es nicht nur 'unbeliebte' Werwölfe gab sondern wie bei eigentlichem allem auch 'Beliebte'... also auf deutsch gesagt: es gab mal wieder die 'Guten' und die 'Bösen'. Mit einem etwas zaghaften Nicken bestätigte das sie verstanden hatte, schwer von Begriff war sie ja schließlich nicht, eigentlich eher im Gegenteil. Sie hatte einen hellen und wachen Geist, der schnell Sachen registrierte, sie verstand und an ihnen Anteil nahm, ja, im Grunde genommen konnte man sagen sie war klug, nur würde sie das nie selber von sich behaupten, dazu war sie erstens zu bescheiden und zweitens war sie strickt gegen Eigenlob. Jedenfalls hatte sie kein Problem damit, dem was Tristan ihr alles erzählte zu folgen, ebenso wie sie dem Unterricht gut folgen konnte, insgeheimn war sie zeitweise sogar Klassenbeste gewesen, nur der Puntk war immer gewesen wieso das keiner bemerkte hatte und sie als Streberin abgestempelt hatte: es hatte schlicht weg keinen interessiert. "Ja, also wenn man es auf einer simplen Basis ausdrücken möchte: Gut und Böse, Hell und Dunkel, und so weiter...." - "Wobei ich nicht denke, dass man alles so einfach in Gut und Böse unterteilen kann, nicht alles besteht aus Extremen..." Irgendwie beruhigte es sie, anderen zu zuhören, wie sie über sich und ihr Leben erzählten. Es hatte etwas entspannendes und gemütliches an sich, außerdem, das musste sich wiederum eingestehen, war nicht nur sein Äußeres attraktiv sondern auch der Klang seiner Stimme. Trotzdem wollte würde sie sich davon nicht fehlleiten lassen, weswegen sie versuchte, diesen Nebenaspekt auszublenden und sich auf Wesentlicheres zu konzentrieren. "Es ist schön zu hören, das nicht jeder Jugendliche die Zeit nur noch mit Playstation und Computerspielen verbringt. Lass mich raten, du liest eigentlich so ziemlich alles, was du in die Finger bekommst, nicht? Dann weiß ich ja, was ich dir in die Hand drücken muss, wenn du mal schlecht gelaunt bist und eine Ablenkung beziehungsweise Aufheiterung benötigst!", meinte sie mit einem Zwinkern zu ihm. Das war ja eigentlich eines ihrer größten Hobbies: andere aufheitern. "Ein Versteck? Ich glaube...", sie schaute sie kurz im Klassenzimmer um und begutachtete flüchtig die Mädchen, "ich weiß genau, wovor man sich dort gut verstecken kann! Vor allen Dingen du. Aber was noch viel herrlicher an Bibliotheken ist, ist die tiefe Ruhe die dort meistens vorherrscht. Außerdem finde ich es jedesmal überwältigend, wenn ich sehe, was für Unmengen von Wissen sich dort auf einem vergleichsweise kleinen Raum sammelt..." Etwas dahin schwelgend glitzerten ihre Augen fast. "Ich sehe-", wollte sie beginnen doch Tristan sprach munter weiter. Ruhig hörte sie zu, versuchte es ebenso aus zu blenden, dass er fast mit seiner Nase an ihrer klebte und meinte dann, "Eine schöne Metapher. Ich hätte vielleicht eher das typische Bild des 'hässlichen Entleins' genommen aber... nein, wenn ich dir jetzt sage, dass für mich nicht nur die Äußerlichkeiten zählen und ich durchaus auch versuche, hinter die Fassade zu schauen, auch wenn sie das ist, was ich als erstes sehe, dann kannst du mir das mit gutem Gewissen glauben. Nur leider lassen einen viele nicht das 'wahre Ich' sehen, meisten kommt man gar nicht dazu, sich näher auf einander ein zu lassen, weil die Leute sich nicht die Zeit nehmen und ungeduldig sind. Natürlich führt das zu Enttäuschungen... früher oder später bei dem ein oder anderen... aber das kann man leider nicht vermeiden. Deswegen würde ich mir es auch niemals erlauben nach so einer kurzen Zeit die wir uns zum Beispiel jetzt kennen, schon ein fertiges Bild von dir zu machen. Das ist ersten zu voreilig und zweitens auch unfair der Person gegenüber, von der man sich ein Bild macht... oder machen will." Pino kannte das Thema nur zu gut, und wenn das der Fall war redete sie wie ein Wasserfall, was natürlich den ein oder anderen störte, aber das konnte sie sich leider bisher noch nicht abgewöhnen. "Na super, Fräulein Gestaltenwandlerin, du hast mal wieder erfolgreich jemanden über den Haufen geredet!", ging es ihr betrübt durch den Kopf. "Tut mir leid, wenn ich zu viel rede!" Mit einem gekonnten Dackelblick und entschuldigender Miene sah sie ihr Gegenüber an. Und nach kurzer Zeit sah sie Anzeichen eines Lächelns auf seinen Lippen. Fast, als ob sich die Wolken verzogen und die Sonne hervorkam. "Wenn du lächelst wirkst du...eh...", wollte sie beginnen doch... eine Stimme von hinten richtete sich an sie und komischer Weise wusste sie schon genau, wer es war und was sie wollte. "Gut, beschweren kannst du dich jetzt nicht, du bist schließlich im Unterricht hier, habe mich eh schon gewundert, wann die Gute da vorne sich mal zu Wort meldet..." Mit direkten und unverholenen Worten forderte die Frau mit den weißen Haaren Penelopé auf, an die Tafel zu gehen und etwas auf zu schreiben - nur was? Abgelenkt durch Tristan hatte sie ihre keine Aufmerksamkeit geschenkt, glücklicher Weise stand das Titelthema an der Tafel. "Aha, Hexenjagd, ja?", murmelte sie leise. "Tut mir leid", wandte sie sich eben noch an den Jungen mit den Wuschelhaaren und stand mehr widerwillig auf. Etwas nervös war sie schon, immerhin kannte sie hier niemanden außer Tristan, wenn man das 'Kennen' nennen konnte. Mit leicht zitternden Fingern nahm sie die Kreide in die Hand und tippte auf die Ablagefläche für den Schwamm. "Entschuldigen Sie, kann ich auch mehrere Wörter anschreiben?" Eigentlich eine überflüssige Frage, die meisten Lehrer freuten sich halb kruselig, wenn Schüler freiwillig viel oder mehr taten als nötig, aber man konnte ja nie wissen, vielleicht sollte sie nur ein Wort anschreiben um anderen Schülern noch Bewegungsfreiheit zu lassen. Während sie auf die Antwort wartete musterte sie die Frau vor sich, ihr Ton war streng und etwas kalt gewesen, aber vielleicht gab sie sich auch nur so vor der Klasse um den nötigen Respekt zu Erlangen. "Für eine Lehrerin ist sie wirklich außergewöhnlich schön, fast wie ein Model...", dachte sie sich. Doch, es fiel schon auf, sie wirkte frisch und vital, und meistens, so war es nun mal... sahen Lehrer eher vom Leben ausgewringt wie ein nasser Turnschuh, müde und lustlos aus. Pino grinste kurz, das Bild von einem nassen, grauen, ausgeleiherten Turnschuh welcher hinter dem Lehrerpult stand war schon recht komisch.