Es trudelten immer und immer mehr Schüler ein, wurden jedoch mit kalter Ignoranz seitens der Arisako begrüßt, bis auf Lexis die ihr Ankommen lautstark ankündigte. Die Schwarzhaarige hatte nicht groß vor gehabt, über irgendetwas Besonderes zu reden, aber ihr Gefühlschaos war wohl kaum zu übersehen, zumindest für Roxy nicht. Innerlich entkam ihr ein resignierendes Seufzen, bevor sie kurz die Augen schloss. In ihrer schweige Minute lauschte sie dem Rest der Klasse, nahm jedes einzelne Geräusch war und versuchte es irgendwie zu zuordnen, bevor sie sich an die Dämonin wandte. Er hat mich geküsst. Einfach so… Ich frag‘ mich ob er das mit der anderen auch gemach hat, weiter kam die Schülerin nicht mit ihrer Erklärung, denn der Lehrer machte sich endlich daran das Wort an sich zu reißen und den Unterricht einzuläuten. Die ersten Floskeln zum allgemeinen Stoff des Halbjahres waren schnell über seine Lippen, ehe er sich an den Beginn machte. Das rubinrote Okular fixierte das schwarze Etwas in seiner Hand, ehe sie es als nutzlosen Stein identifizierte. Erst als er jenen in die Luft warf und er sein „wahres“ Gesicht zeigte, trat auch ein leichtes begeistertes Glänzen in das sichtbare Okular. Yuis Augenmerk wanderte zu Roxy, als der Lehrer ihren Namen nannte. Mit einem Mal begann sich die Dämonin etwas zu fragen: Wenn Roxy in der Lage war in ihren Gedanken zu wühlen und herauszufinden, was sie war – so musste es.. Bestimmt, unterbrach sich die Schwarzhaarig selbst, bevor sie zum weiter nachhakte. Du, Roxy. Sag mal.. in der Cafeteria warst du in der Lage zu wissen, was er mit dem Mädel vorhatte – gibt es eine Option, dass du in der Vergangenheit wühlen kannst? Nur für wenige Stunden, fragte sie gedanklich ganz dreist und war guter Dinge, dass sie dadurch ihre Mitschülerin eventuell vom Antworten abhielt, bedachte sie gar nicht – vermutlich war es nicht einmal so. So hatte sich Roxy doch als spitzzüngig und rasch erwiesen.
Geküsst? Der Mann war seltsam, also, eher der Junge, so konnte man doch wahrlich nicht von einem ganzen Kerl sprechen. Aber warum musste er so etwas bei dem Mädchen anstellen, welches bei jeder Handlung gleich dachte, man würde sie töten, oder aufspießen wollen? Nicht, das die Arisako wie jemand wirkte der besonders pessimistisch durch Leben schritt, war ihr Geist doch einfach sehr empfindlich für jegliche Emotionale Regung eines Menschen. Was in diesem Fall einfach bedeutete, dass sie mit solch einer großen Handlung schlicht weg überfordert war. Weshalb war deutlich geworden, wenn man etwas tiefer in ihre Gefühlswelt eintauchte. Für sie war diese Geste etwas besonderes, etwas großes, und nun fürchtete sie, dass der junge Mann dies nur als einfachen Abschied gesehen hat, und nicht als das Große, wofür es die Arisako hielt. Würde der Kerl neben ihr stehen, hätte die Nakamura ihm wohl möglich längst eine runter gezogen. Wie konnte man nur so mit einem Mädchen umgehen? Mit Yui? Vollidiot. Doch leider gab es kaum Raum darüber nach zu denken, schoss der Lehrer mit seinem Unterricht dazwischen, und natürlich war es die Braunhaarige selbst, die als erstes zu antworten hatte. Ja, ein wenig fühlte sie sich erwischt, war sie doch noch immer ein wenig mit anderen Dingen beschäftigt, und hatte seinen Ausführungen nur am Rande folgen können. Und auch die Schwarzhaarige strich mit ihren Gedanken wieder in den Verstand der jungen Frau. Klug war sie wahrlich, nur war es dieses mal leider nicht zum Vorteil der Kurzhaarigen Dämonin. Schwer seufzend legte sie kurz das Gesicht in tiefen Falten. „Warte kurz.“, murmelte sie innerlich in die Seele ihrer Klassenkameradin, ehe sie sich, für alle verständlich, an die ganze Klasse richtete, um dem Mann seine Frage zu beantworten. „Schießpulver.“, sprach sie, öffnete kurz darauf ihre Augen und sah zum ersten mal hinüber zu ihrem Lehrer, welcher sie vorhin gefragt hatte, welche wohl die schlimmsten Auswirkungen der Alchemie waren. Das dunkle, stechende blau durchbohrte beinahe wortwörtlich seine Seele, drang tief in den Verstand des Lehrers, und die bedrohliche Aura hüllte sofort den Raum ein. Erneut kratzte die dunkle Stimme die Stille. „Alchemie hat stets versucht den begehrten „Stein des Weisen“ zu finden. Ein Elixier, das aus ihrem wertlosen Gestein Gold zaubert. Ein Heilmittel, welches die kranken wieder heilt. Und was haben sie entdeckt? Schießpulver. Was hat es angerichtet? Bis heute tötet es Menschen und Lebewesen wie uns auf grausamste Art und Weise.“ Sie rührte sich keinen Millimeter, und der Schmerz in ihrem Kopf ließ den sonst so kühlen Blick beinahe so wirken, als wäre sie verärgert. Doch eigentlich war sie nicht erzürnt, sondern hatte schlichtweg Schmerzen und keinerlei Verlangen danach, solch eine Frage direkt als erste zu beantworten. Da sie jedoch auch keine Lust hatte von ihrer einzigen Chance die ihr noch blieb wieder heraus geschmissen zu werden, gehorchte sie, und antwortete. „Alchemie ist nicht Schuld für die Dummheit der Menschen, es hat ihnen jedeglich ein Mittel gegeben. Was daraus gemacht wurde, lag allein in deren Händen.“ Resigniert zuckte sie plötzlich mit den Schultern, gab kurz darauf zu verstehen, dass sie fertig war, und überreichte das Zepter nun an einen anderen armen Schüler, der diese Frage nun beantworten durfte, oder den Versuch tätigen konnte, irgendetwas anderes zu sagen, was dem Unterricht dinglich sein könnte. Viel mehr würde sie auch nicht sagen, war das Mädchen doch niemand für lange Texte, außerdem hatte sie sich nun wichtigen Dingen zu zu wenden, wartete denn noch immer der Arme Tropf, welcher den Namen Arisako trug. „So, zu deiner Frage.“, begann sie vorsichtig, lehnte den Kopf wieder nach hinten und schloss die Lider wieder über das bedrohliche Augenpaar, ehe sie noch anfangen würde, dem Lehrer ein Loch in seinen Bauch zu starren. Außerdem strengte es an, verschlimmerte so ihr Leid und machte den Tag noch unappetitlicher, als er es eh bereits war, und sie musste sich ihr Leben nicht selbst erschweren, wenn dies für sie andere taten. „Ja, kann ich. Und ja, ich weiß auch, worauf du genau hinaus willst.“ Und dafür musste man nicht einmal Seelenwandler sein, konnte man ihr Willen doch allein an ihrer Wortwahl erkennen, und durch ein wenig logisches Denken komplettierte sich das Bild dann rasch. Doch die Nakamura zögerte.. bereits im Speisesaal hatte sie die waren Absichten des Tristam erkannt, hatte jedoch aus Rücksicht zu dem Mädchen geschwiegen, und es bei einer vorsichtigen Mahnung belassen, sie solle Vorsichtig sein. Doch wie mochte man einem Lamm sagen, es solle vorsichtig sein, wenn es sich Blut begossen in einen Käfig voller Löwen begab? Und noch immer wollte sie eigentlich diverse Welten einer tiefgründigen Seele für sich behalten, aber aus einem einfachem Grund der Wahrheitssprechung oblag es ihr nicht weiter, ihr dergleichen zu verheimlichen, hatte das Herz Yui's sich doch bereits in seiner Schraubzwinge befunden. Es wäre nun töricht zu Glauben das Mädchen nicht zu verletzen, so würde sie Schweigen. Und.. sie wollte ihr nicht weh tun, nicht mehr, als es dieser Junge getan hatte, und so entschied sie sich, es ihr doch zu sagen. „Er hatte mir ihr das selbe vor, wie mit dir.“ Stille. Und wenige Sekunden darauf durchbrach ein kratzender, eklig tief klingender Husten die Klasse, und die Nakamura musste sich nach vorn beugen, um an ihren eigenen Flüssigkeiten nicht zu ersticken. Damit niemand etwas merkte, schluckte sie schwer, nahm die Füße vom Tisch, beugte sich über den Tisch und nahm eine normale, anständige Sitzposition ein. Die schmalen Finger schlug sie auf der Holzplatte ineinander, hielt die Augen weitgehend geschlossen, und brauchte einen Moment, ehe sich ihre Gedankenwelt wieder gesammelt hatte. Das, was sie gerade getan hatte, war der Seelensprung, und in ihrem vorherrschendem Zustand hätte sie dies lieber gelassen, doch leider konnte sie nicht anders, sie musste es tun. „Und er will es noch immer. Er wägt euch einander ab, um heraus zu finden, für wen er ehrliche Gefühle empfindet. Wer.. besser ist. Im Moment.. ist er sich nämlich nichts sicher.“ Sie hielt Inne, hustete erneut, aber dieses mal sehr, sehr schwach, warum es wohl kaum einer wird wahrnehmen können. Sie selbst fuhr sich durch das kurze Haar. Schweiß klebte an ihren Händen, und missmutig stellte sie fest, dass sie es nun erwischt hatte. Egal. Sie musste es. Für Yui.
Out: Tut mir leid..
Alexandra
Alexandra Chevalier
58 Charakterbogen Aufenthaltsort: Aktuelles Outfit: Ball-Outfit; siehe Link in der Signatur!
Bevor der Unterricht seinen Anfang finden sollte, trat noch eine letzte Mitschülerin in den Raum, welche Aleksandra noch nie vorher gesehen hatte. Auch nicht konnte sie sich daran erinnern, das Mädchen in der Cafeteria aufgeschnappt zu haben. Zwar hatte sie dort die Masse nur flüchtig beobachtet, doch eine so markante Haarfarbe wie die ihre wäre ihr ganz sicher im Gedächtnis geblieben. Laut ihren eigenen Worten war sie die Neue, nannte aber nicht ihren Namen. Also musste Alix erst mal grimmig schauen, weil sie dies sehr gerne gewusst hätte. Machte sich total schlecht, wie sie fand, sich ohne Namen vorzustellen. Oder will sie, dass ich sie Neue nenne? Allerdings war die k’Hel hin- und hergerissen. Sie konnte der Neuen nicht wirklich böse sein, weil ihr ihre Haare zu viele Pluspunkte einheimsten. Es war vielleicht für die meisten nichts besonderes, doch die k’Hel legte viel Freude hinein. Also empfing sie die Neue mit einem Grinsen und sprach ihr auch einen Gruß auf ihrer Muttersprache nach. Damit war sie zwar die Einzige, aber das musste sie nicht stören. Yui schien gedanklich belastet, ganz fit sah sie nicht aus, wenn sie nicht gerade mal positiv zu Alix herüberschaute. Die andere, dessen Namen Aleksandra bekanntlich nicht kannte, sah noch schlimmer aus. Alix mochte meinen, dass sie schlief, weil sie die Augen geschlossen hatte und ihre Haltung nicht sehr gesund aussah, doch wirklich glauben konnte sie es nicht. Sicher spurtete sie wieder in ihrer imaginären Welt herum, dachte sie sich. Wer so schweigsam war, der musste innerlich eine Quasselstrippe sein. Aber wer sich so zurückzog, den sah auch niemand. Dem Lehrer allerdings schien sie aufzufallen. Hatte er eigentlich schon seinen Namen genannt? Aleksandra haperte mit sich, ob sie diesen Teil seiner Rede überhört hatte, aber sie konnte sich wahrlich nicht an seinen Namen erinnern. Oder aber, das war der andere Fall, war es eine ansteckende Krankheit, seinen Namen für sich zu behalten. Wie hieß denn schon Aleksandras Nachbarin? Sie hatte keine Ahnung. Wie hieß der stille, tiefe Brunnen, dem Alix schon beim Essen zugesehen hatte? Sie hatte keine Ahnung. Wie hieß der Lehrer? Sie hatte keine Ahnung. Entweder die Schule war für ihre Aufmerksamkeit zu hoch oder aber … Wieder musste sie grimmig dreinschauen. Nie und nimmer würde sie akzeptieren, selbst solch fatale Fehler gemacht zu haben. Es konnte doch nicht wahr sein, dass Yui die einzige war, deren Namen sie kannte. Aber nun zu der Stelle, an der der Lehrer Yuis schweigsame Freundin aufforderte, seine Frage zu beantworten, wobei er ihren Namen nannte. Roxy! Wiederholte Aleksandra den Namen sofort in Gedanken. Nun hatte sie ihn und würde ihn so schnell nicht vergessen. Warum auch immer, aber der Name erinnert mich an einen Fuchs. Viele Füchse hatte Aleksandra in ihrem Leben nicht gesehen und die wenigen hatten nicht das schöne, rote Fell, welches sie aus Büchern und deren Bildern kannte. Weiß waren sie wenn dann. Aber dann immer noch anreizender als manch andere … Ach, von dem Jungen wusste sie auch nicht den Namen. Den Knaben hätte Alix fast vergessen, war irgendwie untergegangen seine Anwesenheit. Dafür hatte sich der tollpatschige Auftritt ihrer Haarschwester gut einprägbar gezeigt. Lag allerdings weniger an ihrer Performance. Jedenfalls … Roxy wurde zum Reden aufgefordert. Wie schon gedacht, sagte Aleksandra nichts was von dem, was Roxy da sprach. Das Fach schien eine ihr vollkommen unbekannte Sparte zu öffnen. Das schwarze Loch, welches man auch Alix‘ Wissensdurst nennen konnte, rieb sich euphorisch die Hände. Stein der Weisen … Schießpulver … Ersteres weckte ihr Interesse, sofort fragte sie sich, ob man damit Tote wiederbeleben konnte. Schießpulver dagegen war auch von Aleksandra weniger gemocht, denn es rannte den stilvolleren Waffen den Rang ab. Sie selbst hantierte doch mit Lanze und Schwert und nicht mit Schusswaffen. Außerdem konnte man sich an der Wunde nicht mehr laben, wenn man den schwarzen Geschmack im Blut nicht mochte. „Genau!“, sprang ihre Stimme samt ihrem Körper auf. „Schießpulver ist eine Untat der Menschheit! Durch dieses Mittel bekommt das Morden überhaupt seine Grausamkeit. Zuvor hatte es Rang und Stil, aber nun ist es so … niedrig … geschmacklos …“ Wie geschmacklos Aleksandra es wirklich meinen konnte, wusste wohl keiner. Ihr Blick schweifte noch etwas von einem Gesicht zum nächsten, ehe es bei der Nase des Lehrers hängen blieb. „Zum Stein der Weisen kann ich leider nichts sagen, hatte noch nie zuvor davon gehört.“ Erst nach dieser Erklärung setzte sie sich wieder hin, nahm eine gravitätische Haltung auf ihrem Stuhl ein. „Alchemie ist etwas, worüber ich noch viel lernen muss, daher verzeihen sie mir, dass ich nichts zu ihrer Frage beitragen kann.“ Viel gespannter war sie daher, was die anderen Schüler noch zu sagen hatten. Sie wollte mehr Informationen, mehr Wissen haben, was die Alchemie oder die Chemie anging.
Lucas wartete noch immer auf eine Reaktion vom Lehrer als hinterm ihm die Tür aufging und ihm jemand doch tatsächlich in den Rücken lief. Es war nicht doll, Er musste lediglich einen Schritt nach vorne machen um sein Gleichgewicht wieder in Ordnung zu bringen dennoch war er nicht erfreut darüber. Es wurde ja immer bester, nicht mal eine Entschuldigung bekam er. Doch bevor er sich darüber beschweren konnte richtete derjenige auch schon das Wort an den Lehrer. Es war die neue, da er auch neu war und nicht gleich am ersten Tag sich feinde machen wollte ignorierte er den Vorfall einfach und konzentrierte sich nun auf die Worte des Lehrers. Gut, er war anscheinend nicht der einzige der zu spät kam, dennoch konnte er sich dafür selber Ohrfeigen. Mit einem Blick durch den Raum analisierte er die lehren Plätze, er hatte noch keinen festen Sitzplan, also setzte Lucas sich einfach ganz nach hinten in die ecke. Auf dem Weg dahin begann der Lehrer schon mit dem Unterricht. Als er an einem Platz vorbei kam sträubten sich seine Nackenhaare. Er konnte nicht mal sagen warum, doch seine Schritte verlangsamten sich deutlich und er blickte die Person nur kurz an. Es reichte um Ihn zu verwirren. Das Mädchen lag für Ihn eher gelangweilt und mit geschlossenen Augen auf ihren Platz. Doch irgend etwas Stimmte nicht mit ihr und darüber würde er sich später Gedanken machen müssen denn nun begann der Unterricht. Lucas setzte sich nach ganz Hinten in die Ecke so hatte er immer noch einen Blick auf das Mädchen wessen Namen nun der Lehrer erwähnte. Roxy! Nun wusste er immerhin einen Namen. Doch bevor er über die Frage des Lehrers nachdenken konnte zog sich der Panther in ihm in die hinterste Ecke zurück. So was hatte er noch nicht erlebt. Lag es nur an dieser Roxy? Mit zusammengekniffenen Augen mussterte er die Schülerin und grübelte darüber nach was dem Panther so vorsichtige machte. Er lauschte Ihren Worten die allem anscheinen nach genug über Alchemie wussten. Das einzige was Lucas darüber wusste das es das heutige Chemie und Pharmakologie ist. aber das war's auch schon dazu. So etwas wurde beim Ihm nicht Unterrichtet, weil eigentlich niemand etwas genaues darüber wusste. Seine Familie und Vorfahren lebten schon immer abseits der Menschen denn wüsste nur einer von Ihnen was sie sind wäre nicht auszumalen was sie mit seiner Familie machen würden. Daher kam nur wenig in seiner Gruppe an was unter den Menschen vor sich ging und wie sie sich entwickelten. Erst vor 5 Jahren kam auch die Neuentwicklung zu ihnen und verschaffte ihnen Handys und anderen schnick schnack. ALs Roxy mit ihren Worten fertig war merkte Lucas erst jetzt das er sie die ganze zeit förmlich angestarrt hatte. Er richtete seinen Blick schnell zu der neuen Stimme und dann auf sein Blatt was er vor sich gelegt hatte. Lucas musste sich alles aufschreiben sonst hätte er am ende der Stunde die Hälfte vergessen. Dank seines sehr gutem Gehörsinns bekam er auch so alles mit was im Raum geschah, jedes Rascheln jedes Wort machten Ihm deutlich was gerade geschah. Lucas kam kaum mit denn er verstand nur Bahnhof, was hatte er Stein der Waisen mir dem Alchimisten zu tun? Ein rascheln und ein leichtes, doch für Lucas nicht gesundes Husten, klang in seinen Ohren. Gänsehaut überkam Ihn und ein ungutes Gefühl. Weswegen konnte er nicht sagen. Als er sein Blick wieder durch die Klasse ging blieb er wieder bei Roxy hängen. Was wohl mit diesem Mädchen nicht Stimmte? Jede Sekunde war das verlangen größer es heraus zu finden, am liebsten würde er einen Platz aufrücken um direkt neben Ihr zu sitzen, doch sein Panther war merklich dagegen. Also blieb er erst einmal hier sitzen und versuchte so unauffällig wie möglich das Mädchen im Blick zu behalten. Weiterhin machte ich mir meine Notizen auf dem Blatt und hoffte irgendwann einmal etwas zu verstehen. Auf Nachhilfe hatte Lucas wirklich keine Lust zumal er sich wirklich anstrengend wollte. Mal wieder musste er ein frustrierendes Knurren unterdrücken.
Heute war wirklich ein stressiger Tag. Der Rothaarige hetzte von einem Ort zum nächsten, doch irgendwie gefiel es ihm auch. Der Tag mit dem Dämon Kurya hatte ihm wirklich Spaß gemacht und es war mal was anderes gewesen. Sonst war er ja immer alleine und machte nichts großartiges das sich zum erzählen lohnen würde. Wer wollte schon hören das er irgendwo herum saß und gezeichnet hatte? Genau. Keiner. Vielleicht war es doch richtig gewesen hier her zu kommen. Die erste Entscheidung seines Vaters, die sich mal als richtig erwies. Nachdenklich darüber rannte er durch die Schulflure, da er leider total die Zeit vergessen hatte. Am liebsten wäre er noch länger mit Kurya abgehangen, doch hatte er leider Unterricht. Geschockt bemerkte er das er garkeine Ahnung hatte wohin er rannte. Schnell blieb er im Flur stehen und suchte den Zettel in seinen Taschen, wo sein Stundenplan abgebildet war. Zu seinem Pech fand er ihn aber nicht und deswegen wurde der Rothaarige wieder leicht panisch. Oh gott.. ich glaube ich habe ihn verloren. Verdammt. fluchte er leise vor sich hin und versuchte sich an den Plan zu erinnern. Ok. Ganz ruhig. Erstmal beruhigen und dann nachdenken. Kurz atmete er tief ein, um einen klaren Kopf zu bekommen. Zum Glück besaß er ein fotografisches Gedächtnis, das erinnern würde sicherlich nicht schwer fallen. Ganz langsam erschien das Bild von seinem Stundenplan vor seinem geistigen Auge und wenn er sich nicht irrte hatte er jetzt Alchemie im Klassenzimmer. Glücklich darüber das der Vampir sich erinnern konnte rannte er weiter, bis er vor dem Klassenzimmer zum stehen kam. Oh nein nicht schon wieder die gleiche Situation wie heute morgen. Er kannte seine Klasse garnicht richtig und war bis jetzt nur einmal im Unterricht gewesen. Deswegen war er mal wieder total nervös und traute sich nicht hinein. Wollte er jetzt etwa die ganze Stunde über vor der Tür stehen und mit sich selbst kämpfen?! Wies aussieht schon. Kurz erinnerte er sich an Kurya und seine Versuche ihn endlich männlicher zu machen. Er durfte jetzt nicht versagen. Schwer schluckend hob er die Hand und versuchte sich Mut einzureden. Du schaffst das schon! Klopf einfach! murmelte er sich selbst zu und hörte wie sein Herz zu explodieren drohte. Ein Wunder das er noch nicht daran gestorben war, da er sich dauernd wegen irgendwelchen Dingen verrückt machte. Das war sicher nicht sehr gesund, aber er war ja eh tot. Bevor seine Faust, die Tür erreichen konnte zuckte er wieder zurück und schloss enttäuscht die Augen. Verdammt. Es war schwerer als gesagt. Kurz blieb er ruhig und sammelte sich, um es noch einmal zu probieren. Wenn er schon an die ganzen Blicke, die gleich auf ihm ruhen werden, dachte drehte sich sein Magen um. Vorsichtig klopfte er an und schob die Tür beiseite, um dann einzutreten. Ohne auf die anderen zu achten schaute er kurz zu seinem Lehrer und verbeugte sich sofort. E-Entschuldigung! I-ich hab die Zeit vergessen... sagte er stotternd und lief schnell zu seinem Platz, um sich dann in seinen Stuhl fallen zu lassen. Am liebsten würde er jetzt im Erdboden versinken, weil er mal wieder seine Stimme nicht im Griff gehabt hatte und wieder so jämmerlich und schwach rüber kam. Mit gesenktem Kopf rutschte er an seinem Stuhl runter und hoffte das der Tag schnell zu Ende gehen würde. Und hoffentlich war der Lehrer nicht so sauer, das er so spät kam und den Unterricht gestört hatte. Vielleicht würde er ja ein Auge zu drücken, da er neu war. Aber Daiki kannte ja sein "Glück". Sicherlich müsste er Nachsitzen kommen oder sowas. Wenn das sein Vater mitkriegen würde gäb es sicher wieder Ärger.
[Out: Oh ja, ich unterbreche jetzt euren Unterricht! Muhahahaha ~ Gome >_<]
Ich schlug also die nächste Tür auf, sah durch den Raum, eine Klasse saß hier und wurde von ihrem Lehrer unterrichtet. >>Go - Gome! <<, rief ich und verbeugte mich, >>I - Ich suche die Ärztin...<<, ihren Namen hatte ich vergessen, selbst ihr Aussehen und ich wusste überhaupt nicht, was ich so recht sagen wollte. Als ich mich wieder aufrichtete und den Lehrer erblickte riss ich die Augen auf, die dunklen Augenringe unter ihnen malten tiefe Stelle. >>Liam <<, entfloh es mir stumm, während ich ihn bloß anstarrte. Warum war ich bloß in diesen Raum gestürmt, warum ausgerechnet diesen, um Hilfe zu holen?! Warum unterichtete ausgerechnet er, ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt an diesem Ort? Den Kopf schüttelnd machte ich einige Schritte zurück, >>I-Ich wollte dei - ihren Unterricht nicht unterbrechen...! <<, ich schluchtzte ja fast, meinen verunsicherten Blick ließ ich durch den Raum gleiten, sie würden mich doch nicht auslachen deswegen oder etwa doch? Dieser Gedanke verunsicherte mich noch mehr. Warum ausgerechnet Liam? Warum konnte es denn kein anderer Lehrer sein, meine weit aufgerissenen Augen starrten noch immer in seine Richtung, während seine Gestalt immer weiter verschleierte, kugelrunde Tränenperlen bildeten sich in meinen Augenwinkeln, die ich schnell wegwischte. Wie erstarrt stand ich da, ich konnte mich nicht von der Stelle rühren, ich konnte es einfach nicht, obwohl ich es so sehr wollte. Ja, ich wollte weg von hier, einfach nur weglaufen.
Der Lehrer begann also mit seinem Unterricht und stellte die heutigen Programmpunkte vor von seinem Gegenstand Alchemie. Ria wusste nicht wirklich was sie mit diesem Fach anfangen soll, aber sie ließ sich gerne einmal überraschen. Sie hörte dem Geschwafel des Lehrers aufmerksam zu und hob sogar den Blick von ihrem Block nur um noch zu sehen, wie er einen einfachen Stein in die Luft schmieß und sich dessen triste Fassade in etwas Wunderbares verwandelte. Die Violetthaarige machte sich ein paar Notizen in ihren Block und ließ einmal den Blick in der Klasse umherwandern. So viele Schüler waren eigentlich nicht anwesend. Der Junge in den sie vorhin gerannt war, saß in einer Ecke und machte einen etwas ängstlichen und panischen Eindruck. Das junge Mädchen folgte seinen Blick und musterte ein kurzhaariges Mädchen, welches die Augen geschlossen hielt und einen eher abwesenden Eindruck machte. Ihr Blick wanderte weiter zu den übrigen Schülern. Hier in der Klasse gab es doch tatsächlich noch ein Mädchen mit violetten Haaren. Das machte sie ziemlich sympathisch. Ria mochte violett. Ein wenig hängte sie ihren Gedanken nach, als der Lehrer einen Namen aufrief. Roxy. Ihr Blick wanderte zu der Stelle an dem sie die Stimme von dem Mädchen vernahm. Es war die Kurzhaarige, welche von allen Seiten gemustert und beobachtet wurde. Sie schien sich schon ein wenig auf dem Gebiet der Alchemie auszukennen. Ria konnte da wahrscheinlich nicht so viel beitragen. Doch bei der schlimmsten Auswirkung konnte sie Roxy nur zustimmen. Menschen und ihr Streben nach Macht und Unterwerfung waren einfach nur grausam und nicht erstrebenswert. Ria kritzelte ein paar Zeichen in ihren Block, ehe die Tür abermals aufging und ein rothaariger Junge herein stolperte. Hatte anscheinend die Zeit vergessen oder hat es sich am Ende doch noch anders überlegt und war anstatt zu schwänzen in die Schule gekommen. Er machte auch eher einen nervösen und eingeschüchterten Eindruck. Ria hatte noch viel herauszufinden und kennenzulernen. Der Junge stolperte auf seinen Platz und konnte nun am Unterricht teilnehmen. Das Mädchen ließ ihre ersten paar Minuten in der Klasse noch einmal revue passieren. Sie war in den Jungen gelaufen und hatte sich nicht entschuldigt. Das wurde ihr erst jetzt klar und es machte wirklich keinen guten Eindruck. Aber das konnte sie ja noch nachholen. Zweitens: Sie hatte sich als die Neue vorgestellt ihren Namen aber nicht gesagt. Nur unmerklich schüttelte sie den Kopf. Wie viel konnte man vor Aufregung denn noch vergessen? In ihren Gedanken ohrfeigte sie sich jetzt selbst. Blöd, blöder, ich, dachte sich die Violetthaarige und drängte ihre Gedanken wieder beiseite. Sie wollte nicht noch unangenehmer auffallen, als sie es eh schon tat. Der Lehrer machte auch wieder mit dem Unterricht weiter und ein das zweite violetthaarige Mädchen pflichtete Roxy mit dem Schießpulver bei. Da waren sie sich ja einig. Ein leichtes Grinsen huschte über ihre Lippen. Vielleicht würde sie sich ja mit der Violetthaarigen verstehen. Ein Versuch war es immerhin wert. Nun wollte sich Ria zu Wort melden, sie kannte zwar keine weitere schlechte Auswirkung der Alchemie, aber über den Stein der Weisen konnte sie etwas erzählen. Auch wenn ihre Ausführung äußerst kurz werden würde. Ria wollte gerade ein Wort sagen, da flog die Tür schon wieder auf und ein junges Mädchen betrat den Raum. Heute war wirklich nicht der Tag für Unterricht. Das Mädchen schien auch ein wenig verwirrt, denn eigentlich suchte sie das Krankenzimmer. Hier war sie definitiv falsch. Doch wie es schien kannte sie den Lehrer. Liam. Ria beobachtete das Szenario gespannt.
Ich beobachtete ihren kalten Blick, ihr eindringliches Stieren, hörte genauso ihre Worte, die mit dem selben Ausdruck hervorgebracht wurden, wie ihr gesamtes Auftreten. Schießpulver, das nannte sie, und brachte einen sehr wichtigen Punkt damit zur Sprache. "Sehr richtig, danke Roxy für den Beitrag.", sprach ich daraufhin, nickte ihr freundlich lächelnd zu. "Schießpulver ist natürlich rein chemisch herstellbar, aber durch die Suche nach dem Stein der Weisen wurden generell, eine Menge anderer Sachen entdeckt, die einfach nur schädlich für den Menschen waren. Nichtsdestro trotz ist vieles davon auch ein Grund gewesen, warum die Menschheit sich weiterentwickelte; aber davon genug; das werdet ihr vielleicht einmal in Geschichte noch besprechen." Ich nickte, überlegte nochmal, was Roxy noch in ihrem Beitrag erwähnt hatte. "Genau. Der Stein der Weisen. Dieses große, alchemistische Mysterium, von dem nur wenige wissen, ob es ihn überhaupt gibt. Für alle, die bisher noch nie davon gehört haben: Der Stein der Weisen ist eine Substanz, bis heute nicht wirklich bestätigt, ob er bei Raumtemperatur flüssig oder fest, oder sogar gasförmig sein könnte, der, wie Roxy schon sagte, Krankheiten heilen soll, aus jedem Stoff Gold fabrizieren kann, sogar Tote wieder auferstehen lassen kann. Und die Alchemisten befanden sich in dem geringen Wahn, nur mit wenig Aufwand genau diese Substanz zu produzieren zu können." Ich schwieg, hörte mir den nächsten Beitrag an. Mit einem Blick auf den Sitzplan müsste ich ihren Namen kennen, also sprach ich sie auch so an. "Aleksandra?", fragte ich vorsichtig, nickte dann. Ich ging halt einfach davon aus, dass sie richtig saßen, so war das schon in Ordnung. "Richtig. Morden ist schlecht.", sagte ich und lächelte dabei, "aber wir wollen in der Alchemie zunächst versuchen, alles ohne subjektive Gefühle zu betrachten; Die Geschichte, auch wenn sie sich nur um die Naturwissenschaft dreht, hat einige 'Ereignisse' hervorgebracht, die uns nicht stolz machen, und umso besser ist es, diese Sachen erstmal außer Acht zu lassen und zu untersuchen, wie es denn dazu kommen konnte. Trotz allem, auch danke für deinen Beitrag; wenn jemand kein Vorwissen besitzt, ist das absolut nicht schlimm, dafür sind wir ja hier.", erklärte ich lächelnd, zuckte die Achseln, nickte dem nächsten in der Runde zu. Doch der Unterricht wurde unterbrochen, der Schüler entschuldigte sich, ich schüttelte den Kopf. "Kein Ding, setz dich und versuch dich in den Unterricht einzubringen." Da weiter nichts gesagt wurde, holte ich eine Waage aus dem Lehrerpult heraus, legte ein wenig Stahlwolle auf beide Seiten, sodass sie sich im Einklang befanden. "Was ich euch jetzt zeigen werde, ist etwas relativ alltägliches; wozu eigentlich jeder von euch im Stande sein müsste.", ich grinste ein wenig, als ich die Stahlwolle in Brand setzte. "Die Alchemie ist eine Wissenschaft, genauso wie heute Physik, Chemie, und die Biologie. Es gibt Gesetze, die sind unumgänglich und können auch nicht verändert werden; und es gibt drei, die sich in der Chemie und der Alchemie absolut gleichen." Die Stahlwolle, die verbrannt wurde, sank auf der Waage nach unten, und ich sah in die Runde Schüler, die sich vor mir befand. "Was ist passiert?", fragte ich, als wäre das ganze ein großes Mysterium, grinste dabei, "Und es wäre ganz nett, wenn jetzt nicht die Antwort käme, dass ich Stahlwolle verbrannt habe."
Ich drehte die Tafel um, die ich vor der Stunde beschriftet hatte, worauf verschiedene Punkte der Chemie aufgelistet waren. "Beschreibt diesen Versuch, sodass ich sehen kann, wie weit ihr einzeln mit Chemie gekommen seid, dann will ich, dass jeweils 2 zweier Gruppen und eine Dreiergruppe an diesen Punkten arbeiten."
1) Periodensystem der Elemente 2) Aggregatzustände & Reaktionsgleichungen 3) Atommodelle
"Roxy, Chloe, Ria.", ich las die Namen von dem Sitzplan vor, "Nummer 1", sah dann nach hoch, ob diejenigen es auch mitbekommen hatten, fuhr dann fort: "Aleksandra, Daiki, ihr die Nummer 2", ich holte schon ein paar Materialblätter aus meiner Tasche, bevor ich die letzten zwei Namen verlaß "Yui und..Lucas, die letzte. Ich gebe euch entsprechend ein wenig Material, sonst könnt ihr alles zusammentragen, was ihr noch so wisst." Bevor ich weitersprechen konnte, stürzte AJ in den Unterricht. Na, was ein Zufall. Mir entgleisten die Gesichtszüge, als ich sie erblickte und wusste einen Moment nicht, was ich sagen sollte, bevor ich mit dem Unterricht fortfuhr. "Setzt euch zusammen, falls noch wer kommt, könnt ihr diejenigen noch in Gruppen einteilen. Ich bin mal eben zehn Minuten weg; und komme dann wieder; am Ende der Stunde müssen alle Gruppen vortragen. Bis gleich."
Damit schnappte ich AJ, schob sie aus dem Raum raus, schloss die Tür hinter uns. "Du hast ja Nerven, hier einfach reinzukommen.", seufzte ich, bevor ich mit ihr den Gang entlang lief. Die Ärztin, also? Ich versuchte mir nicht auszumalen, was für Gerüchte jetzt auftauchen würden. Dass es keine geben würde, wäre unrealistisch, oder?
TBC: Gang.~
[out: Aaalso, wegen der Gruppenarbeit, gibt es zwei Möglichkeiten:D Ihr könnt es so machen, dass ihr wirklich euch informiert, was wohl die umständlicherere Weise wäre, oder ihr formuliert wirklich nur, was ihr noch so aus Mittelstufe Chemie wisst. Oder ihr sagt halt sowas wie 'und wir trugen vor', das ist mir gleich.:)]
Auf die Antwort seitens Roxy musste die Arisako länger warten als verhofft, aber verübeln tat sie es ihr nicht. Es wäre schon seltsam gewesen, wenn sie den Lehrer anschweigen würde nur um ihr zu Antworten – da hätte selbst sie die Augenbrauen überrascht angehoben und etwas perplex reingeblickt. Mit dem Begriff Alchemie und Stein der Weisen konnte sie nichts anfangen, außer ersteres hatte irgendetwas mit der üblichen Chemie zu tun, denn diese hatte sie schon mal durchgenommen, zwar nur aus persönlichem Interesse und mit Hilfe ihres Vormundes, aber immerhin. Sie gab sich der Stimme ihrer Mitschülerin hin und schloss selbst die Augen, bereute diese Tat dann doch wieder, als sich die Gestalt des Dämons vor ihr auftat. Er schwieg, aber sein bizarres Grinsen beunruhigte sie immer wieder aufs Neue, dabei lebte sie schon seit langem mit der Bestie. Sie fixierte seine Augen, die sich nicht von ihren eigenen Unterschieden, lediglich die Emotionen die jene beheimateten, waren unterschiedlich. Seine Okulare wirkten kalt, distanziert und trugen keinen Funken an Freude oder ähnlichem in sich. Mehr den lüsternen Glanz nach Chaos – dabei war er es doch selbst, das Chaos. „Ich glaube das war eine verdammt dumme Idee, Yui“, kommentierte er ihren Wissensdurst, auch wenn dieser sich nicht auf den Unterricht, sondern viel mehr auf das was Mathéo mit dem anderen Mädchen getan hatte, bezog. Überrascht schlug das rote Auge auf und betrachtete Aleksandra, da diese einfach aufgesprungen war und irgendetwas zum Beitrag Roxys hinzufügte. Die Violetthaarige zeigte immer neue Seiten von sich. Zuerst war sie die Unnahbare und jetzt die Wissbegierige. Der Dämonin ihre Stimme hallte im Geiste Yuis, während das Monstrum nur genervt brummte, und die Schwarzhaarige hellhörig wurde, sich aber im Nachhinein doch wünschte, nicht gefragt zu haben. Er hat das selbe vor…, wiederholte sie die Worte der Schülerin, während sie sich am liebsten gegen die Stirn geklatscht hätte, oder noch besser mit der Faust gegen die Wand. Das hieß, dass er sie ebenfalls geküsst hatte – zumindest schloss die Arisako das daraus, damit spielte er wiederum mit ihnen, damit er sich am Ende dann für eine entscheiden konnte? Das war doch keine dumme Liebesshow, wie im Fernsehen, in der man alle mal testen konnte, um sie dann abzuschießen. Hier ging es um echte Gefühle, nicht um die, die man für paar tausend Dollar gekauft hatte. Ein Seufzen konnte sich das Mädchen nicht unterdrücken, doch ihr Blick schwenkte rüber zur Dämonin. Ihr Husten kam oft, vielleicht sollte sie sich untersuchen lassen? Das es natürlich an ihren Fähigkeiten lag, soweit dachte sie nicht, denn ihr Geist war durch die Antwort, jene sie hätte erwarten können, in Aufruhr geraten. Danke Roxy. Das sie noch nicht vollständig waren, sah sie an den leeren Plätzen, aber damit das noch mehr Schüler kamen, damit hatte sie nicht gerechnet, denn die Tür ging auf, ein Junge mit rotem Schopf trat ein. Yui musterte ihn nicht lang, sondern zuckte in die Höhe, als Liam das Wort ergriff und sie in Gruppen einteilte. Ins Geheim hoffte sie, dass sie mit Roxy oder Lexis zusammenkam, da sie sich vor neuen Bekanntschaften drücken wollte, aber wie so oft stand das Glück nicht auf ihrer Seite, denn ein Junge, Lucas, wurde ihr zugeteilt. Material bekamen sie in die Hand gedrückt, während sie kurz zur Tafel linste, um nach zu sehen, was sie zu besprechen hatten, doch bevor sie sich überhaupt mit ihrem Partner zusammen tun konnte, trat ein Mädchen ein. Sie wirkte verwirrt simultan aber total schockiert, dass sie in diese Klasse geraten war. Mehr konnte sie nicht erhaschen, denn die Lehrkraft schnappte sich das Mädel und verschwand aus der Tür. Hier gibt’s vielleicht komische Leute…, kommentierte sie diese Aktion, bevor sie sich zu dem Jungen drehte – zwar widerwillig, aber was muss, das muss. Yui schenkte ihm ein vorsichtiges Lächeln, bevor sie sich dann dem Stoff widmete. „Auf dem Blatt stehen alle Modelle drauf, ich denke wir fassen diese am besten kurz in Stichpunkten zusammen. Vielleicht wollen wir auch kurz zu den jeweiligen dann etwas sagen?“, tastete sie sich an das Thema und Lucas heran, ehe sie wieder verstummte und auf das Blatt zeigte. Es stand ja so gut wie alles darauf. Vom Teilchenmodell Demokrits bis hin zum Modell des idealen Gases. Flüchtig suchte sie den Blick in das Gesicht des Jungen, zuckte dann mit ihrem roten Auge dann doch wieder runter auf das Blatt, welches sie bekommen hatten.
Also Nin, da im Link steht alles drin. xD Kannst ja schreiben, dass die das zusammenfassen oder so.. ist dir überlassen. :3
Chloe hatte allen nur am Rande zugehört, doch mit ihren Gedanken war sie nicht wirklich hier. Sie dachte sich in eine Traumwelt hinein, in der sie im realen Leben niemals sein konnte. Und schon wenige Sekunden später starrte sie bloß geradeaus, ohne irgendeinen Gedanken zu haben und auch, ohne den anderen Gehör zu schenken. Man merkte ohnehin nicht, wenn sie abwesend war. Denn Freunde hatte sie hier nicht. Man kannte sie hier ja noch nicht einmal beim Namen. Aber auch sie kannte kaum einen Namen ihrer Mitschüler, abgesehen von Roxy, deren Namen sie so am Rande registriert hatte. Auch den Namen des Lehrers kannte sie nicht, obgleich sie ihn kennen sollte, denn sie war sich ziemlich sicher, schon einmal bei ihm Unterricht gehabt zu haben. Doch wirklich daran erinnern konnte sich Chloe auch nicht - und das nicht nur, weil sie sich nicht bemühte, sich daran zu erinnern, sondern weil sie es eben nicht konnte. Schule war ohnehin etwas, was nicht zu ihr passte und im Unterricht träumte sie eher die meiste Zeit, als dass sie aufpasste. Dennoch bekam sie sehr wohl mit, dass weitere Schüler noch lange nach dem Schellen den Raum betraten. Nur kurz hob Chloe den Kopf, nur um zu sehen, dass der Junge mit den roten Haaren, der sie eiskalt ignoriert hatte, als sie versucht hatte, mit ihm ein Gespräch anzufangen, sie auch mal wieder beehrte. Da war selbst Chloe öfter anwesend und das sollte schon etwas heißen, so wenig Lust wie sie auf das alles hier hatte. Der Junge bekam von ihr einen recht wütend dreinblickenden Blick, bevor Chloe ihren Kopf wieder senkte und weiterhin auf den Tisch starrte, während der Lehrer sprach und sprach und...sie plötzlich ihren Namen hörte. Ruckartig sah sie den Lehrer am, hatte keine Ahnung, was sie jetzt überhaupt machen sollte. Irgendetwas mit Roxy und Ria, soweit sie das noch mitbekommen hatte. So wirklich sicher war sie sich aber nicht. Und...musste es denn Gruppenarbeit sein? Für Chloe war Gruppenarbeit nicht gut. Sie hasste es, mit mehreren zusammen arbeiten zu müssen. Aber vielleicht würde ihr diese Aufgabe, von der sie nicht wusste, wie sie lautete, auch helfen, in Kontakt mit anderen ihrer Klasse zu treten. Sie drehte sich um zu Roxy, wer Ria war, konnte sie leider überhaupt nicht sagen. Doch noch bevor sie irgendetwas Hätte sagen können, betrat noch jemand den Raum, diese jedoch war sehr viel verstörter als die, die zuletzt das Zimmer betreten hatten. Die Ärztin suchte sie. Und hatte sie den Lehrer gerade mit dem Vornamen angesprochen? Also kannten sich die beiden. Inwiefern genau, konnte Chloe natürlich nicht sagen und eigentlich wollte sie es auch gar nicht wissen. Vielmehr störte es sie, dass sie mit de Aufgabe bis zum Ende der Stunde fertig sein mussten. Ob sie das schaffte, bezweifelte Chloe. Aber solange irgendjemand wusste, was sie machen mussten, würde das schon irgendwie gehen. Sie wandte sich wieder zu Roxy um, sagte aber immer noch keinen Ton. Sollte sie wirklich den Anfang machen? "Ich hab nicht zugehört und weiß deshalb nicht, was zu tun ist." ging sie dann doch an und schaute Roxy an, darauf wartend, dass diese Ria den Weg zu ihnen finden würde. Was weiterhin geschah war dem Mädchen eigentlich ziemlich egal.