cf : Schulweg A

Cliviaer sah sich interessiert um. Es war ein wirklich ... geräumiger Hof, doch niemand außer ihnen war da. Es schien wohl noch etwas zu früh zu sein ...
Sie gingen eine Weile neben einander her und schließlich verabschiedete sich Eve. "Danke fürs Herbringen!", bedankte sie sich - nochmals? Sie wusste es nicht mehr - und verbeugte sich leicht. Sie lachte, als Eve den Direktor ansprach. "Ich hoffe nur, dass er nicht so wie einer meiner alten Lehrmeister wird~", seufzte sie. Sie war guten Mutes ... irgendwie. Vielleicht gehörte es einfach zu ihr wie das Trockenfleisch in ihre Einkaufsliste, diese ... Selbstsicherheit. "Wird schon schiefgehen, was?", murmelte sie ... "Dir aber auch Hals- und Beinbruch~", feixte Cliviaer und grinste die neugewonnene Freundin an. "Musst mir später auch mal erzählen, wie es so war, ja?"
In ihrem Hinterkopf schwirrten Unmengen an Bildern von möglichen Schuleinrichtungchefs oder -bosse herum, doch so richtig auf ein Bild konnte sie sich ja auch nicht festigen. Nur ein Bild verbannte sie lieber gleich in die hinterste Ecke ihres Bewusstseins ... Nein, so wie ihr erster Lehrmeister würde der Herr Rektor hoffentlich nicht werden! Nein, alles, bloß ihn nicht!
Obwohl ... sie erinnerte sich gar nicht mehr an ihn ... ?
"In welcher Richtung liegt eigentlich das Büro?", wollte sie als Letztes noch wissen.

"Keine Ursache.", betonte ich nochmal als Clive sich bedankte. Diese Szene hatten wir heute schon öfters, oder? Naja, egal. Auf ihr "wird schon schiefgehen". Antwortete ich nichts. Es war besser es so zu lassen. War der Spruch doch mehr zuversichtlich als negativ zu sehen. Nur, das sie mir das auch wünschte ließ mich etwas überrascht hineingucken. "Danke.", sagte ich nur dazu. Und dann sagte sie mir auch, das sie mich auch ausfragen würde und ich musste lachen. "Das machst du. Dann sollten wir uns das nach der Schulzeit als erstes vornehmen wenn du Zeit hast.". Mit einem zufriedenen lächeln stand ich da. Ein sehr amüsanter Abschied war das.
Als ich mich dann umdrehen wollte und gehen wollte. Fragte Clive noch schnell wo das Büro des Direktors wäre. "So direkt weiß ich das auch nicht.", sagte ich, während ich meine Hand nachdenklich unter mein Kinn legte. Dann wusste ich, zumindest Ansatzweise, wo ich es gesehen hatte. "Das Büro vom Direktor ist im Obergeschoss. Wo genau, das weiß ich leider selbst nicht.", erklärte ich und kratzte mich verlegen am Hinterkopf. "Ich denke es ist ausgeschildert, du solltest es ohne Probleme finden.". Mit diesen Worten nahm ich meine Hand wieder vom Hinterkopf und machte mich nun endgültig auf den Weg in Richtung Lehrerzimmer. "Ich geh jetzt erst mal ins Lehrerzimmer. Und nochmal. Viel Glück!", mit diesen Worten wendete ich mich dem Haupteingang und verschwand im Schulgebäude.

tbc: Lehrerzimmer

"Ist dann wohl bitter nötig", kicherte Cliviaer, als zu Rede kam, dass Eve und sie sich wohl später nochmal treffen würden oder müssten. Immerhin konnten erste Schultage ja auch interessant verlaufen, nicht wahr?
Eve beantwortete noch kurz ihre Frage, bevor sie dann auch verschwand. Es war ein ganz normaler Abschied unter Bekannten, Freunden oder Familienmitglieder. Mit dem Hauch eines See you soon oder wie man es als Englischsprachiger ausdrücken würde.
Cliviaer verabschiedete sich und blieb noch eine Weile lang stehen. Eve hinterher sehen tat sie nicht. Sie würde ihre Sache schon gut machen, nicht?
Sie atmetete die frische Morgenluft ein, schloss die Augen. Ein herrlicher Tag, vielleicht. Nein, er war eigentlich sogar nur ganz normal. Na ja, wie auch immer. Ein schön-normaler Tag eben.
Sie öffnete ihre Augen wieder, besann sich, ihre Manieren und ihre Menschenform beisammen zu halten und marschierte ebenfalls durch den Haupteingang. Eve war schon nach irgendwohin verschwunden, so schien es, denn Cliviaer bekam sie nicht noch einmal zu sehen.
Sie überlegte nicht lang, fackelte nicht lang und ging in die Richtung, in der sie eine Treppe vermutete.
Obergeschoss ... oder?, wiederholte sie die grobe Wegweisungs Eves.
Sie seufzte. Das kann ja noch heiter werden ...

tbc : 01 - Büro des Direktors

First Post
Ich ging etwas über den Pausenhof und sah mich etwas mehr um. Sonst war ich mehr im Hintergrund und versuchte mit keinem zu reden. Nun war eigentlich keiner hier oder zumindest sah ich im Moment keinen, so lange war ich ja auch noch nicht hier, wäre ja noch schöner. Kurz seufzte ich und lächelte dann leicht. Wenn Akai nur hier wäre, dann wäre alles leichter und schöner. Er würde mir mut machen und sagen das ich mich zusammenreißen soll, aber ohne ihn war ich einfach zu schüchtern. Kurz fuhr ich mir durch die Haare und versuchte nicht zu weinen. Ich vermisste ihn so sehr, zu sehr. Nun liefen doch die Tränen, zum Glück war keiner hier, sonst wäre das sicher sehr peinlich. Nochmal seufzte ich und ging etwas weiter, aber meine Gedanken waren nur bei ihm, oh mann das war vielleicht doof. Kurz noch seufzte ich und wischte mir die Tränen aus den Augen...

---> ???

cf: Vor der Schule.

Jetzt betrat ich den Pausenhof. Ein schneller Blick sollte mir verraten, dass noch niemand wirklich hier war. Schüler und ihre Pünktlichkeit. Eine Sache für sich. Ich ging voraus und setzte mich auf eine Bank. Es brachte nichts anzufangen, solange nicht wirklich alle da waren. Deswegen wartete ich lieber noch ein wenig. Melody würde es auch sicher begrüßen wenn ich ihr noch ein wenig Zeit zum Sammeln geben würde. Hatte ich sie jedoch mit dem Kommentar, das sie als erstes dran wäre. Vermutlich wieder in Aufruhr versetzt. Ich saß nun da, überschlug meine Beine und holte meine Klassenliste heraus. Melody hatte ich schon mal abgehakt. Während ich das tat. Summte ich leise ein Lied aus der Armee, das wir immer gesungen hatten. Wenn wir auf Patrouille waren. Ungeachtet dessen, was vielleicht andere über mich denken würden. begann ich zu singen.

Liedtext:

Während ich so vor mich her summte und sang. Beobachtete ich die Umgebung und schaute, ob sich weiter Schüler nähern würden. Zwei fehlten nämlich noch. Und beim ersten Tag fehlen. Das gab bei mir schon mal Minus Punkte in der "Ersten-Eindruck Skala"

pp: Zimmer 201

Seelenruhig trudelte ich hier ein. Der Weg hierher war kürzer als erwartet, vor allem, ohne Schulsachen. Es müsste gleich acht Uhr sein und schon erblickte ich eine Person hier, die vielleicht auch zu meiner Trainingseinheit gehörte. Sie saß auf einer der Bänke und sang vor sich hin. Ich lächelte lieb und winkte als ich näher kam. "Morgen!" grüßte ich zunächst um ihre Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen. Als ich dann bei ihr stand rückte ich meine Brille schnell zurecht. Ich musterte die Person unauffällig. Sie hatte etwa meine Größe und ich konnte sie klar und deutlich als Frau identifizieren. Da war eine Frau mit blonden, kurzen Haaren. Wahrscheinlich die Lehrerin. Jedenfalls sah sie aus wie eine Lehrerin. Ich verneigte mich leicht. "Ich bin Shiki Iseya." Sie schien eine Liste zu halten. dann kann sie mich ja gleich abhaken. "Sie müssen Frau Kashiwazaki sein, richtig?" Ich setzte mein strahlenstes  Lächeln auf, um nicht irgendwie unhöflich rüber zu kommen. "Freut mich sehr!" Noch waren wir die einzigen hier. Hätte ich nicht erwartet, aber es ist okay. mal sehen, wer sich der Einheit noch anschließt.

cf: Vor der Schule

Ich war kurz vor dem Pausenhof und hatte eigentlich auch vor weiter zu gehen, aber dann hörte ich eine Stimme oder eher ein Lied und blieb stehen. Jemand sang und ich war mir ziemlich sicher, dass es die Lehrerin war. Mir war auch bewusst, dass sie sicherlich nicht laut sang, aber es reichte, dass ich es hörte und ich habe keine Ahnung ob ich mir das immer nur einbilde oder es wirklich so ist, aber für mich wurde es immer Lauter und es kam mir so vor, als würde sie direkt neben mir stehen und singen. Ich merkte wie ich innerlich immer ruhiger wurde und meine Sorgen verschwanden. Musik hatte immer so einen Einfluss auf mich, ganz egal welche es war.
Keine Ahnung wie lang ich da stand und einfach nur zuhörte, aber irgendetwas holte mich wieder zurück. Es dauerte einige Sekunden, bis ich wieder etwas um mich mit bekam und mir wieder klar wurde, was ich tun wollte und wo hin ich musste. Aber als es so war, ging ich sofort zur Lehrerin und dort stand ein Junge. Er schien mit ihr zu sprechen, konnte aber nicht verstehen was er sagte. Schon toll. Musik hörte ich so gut wie immer, aber wenn jemand normal redete verstand ich nur etwas, wenn ich wirklich nah genug war. Inzwischen hätte ich das Gespräch mit bekommen können aber er hatte schon aufgehört zu reden. Ich stellte mich etwas weiter von ihm weg hin und sah ihn mit einem freundlichen Lächeln an. Ich wusste nicht, ob ich mich ihm vorstellen sollte oder es lieber lassen soll und was ich sonst sagen könnte wusste ich auch nicht. Ehrlich gesagt war ich auch noch nicht wieder vollständig aus meinen Gedanken zurück und bevor ich wieder etwas falsches sagte blieb ich einfach still.

Nachdem ich eine Weile auf der Bank saß und vor mich hin sang, kam auch schon ein Jung auf mich zu. Er grüßte mich freundlich weswegen er sofort meine Aufmerksamkeit bekam. Ich sah ihn kurz an. Schwarzes Haar, Brille und etwa so groß wie ich. Machte einen sehr sympathischen Eindruck. Auch, wenn das verneigen vielleicht nicht so nötig war. Er stellte sich als Shiki Iseya vor. Woraufhin ich wortlos auf die Liste schaute, ihn wieder anschaute, dann wieder zur Liste schaute und einen Haken an seinem Namen machte. Daraufhin nickte ich ihm zu. Er fragte jedoch gleich, ob ich Frau Kashiwazaki sei. Wenn ich mich nicht täuschte, war ich das. "Ja.", sagte ich und schaute ihn an. "Schön das hier fast alle vollzählig sind.", meinte ich und sah hinten am Pausenhof Melody, die geradewegs zu mir kam. Sie stellte sich jedoch ein wenig abseits und lächelte nur freundlich. Was mir gar nicht so wirklich passte. Aber ich wollte vorher noch auf die Letzte Teilnehmerin warten. Diese war, im Gegensatz zu den anderen, nämlich noch nicht aufgetaucht. "Wir warten noch auf eine Person.", sagte ich und schaute die beiden an. Zum Anschweigen war der Unterricht aber auch nicht gedacht. Aber nun gut. Ich konnte niemanden zwingen. Trotzdem stellte ich die beiden sich gegenseitig vor. "Shiki das ist Melody, Melody das ist Shiki.", ich stand nun von der Bank auf und legte meine List auf die Bank. Vielleicht regte diese Zwangsvorstellung den Gesprächsfluss an. "Solange die letzte Person nicht da ist, könnt ihr euch noch kurz unterhalten oder ausruhen, je nachdem. Da dieses Training aber speziell auf euch abgestimmt sein soll, erwarte ich, dass ihr mitarbeitet. Wenn ich mir die Mühe gebe, könnt ihr das genauso gut. ", meinte ich nur und schaute dann in die Richtung, aus der die letzte Schülerin kommen musste.

Schon als Miss Kashiwazaki andeutete, dass nurnoch eine Person fehle, suchte ich nach einer weiteren Person. Ich erblickte ein blauhaariges Mädchen. Sie machte einen schüchternen Eindruck, so weit weg, wie sie wartete. Hätte unsere Lehrerin das Eis nicht angebrochen, hätte ich sie auch schüchtern sein lassen. Ich will mich schließlich niemandem aufzwingen. Die Lehrerin schien aber, trotz der lieben Geste, ziemlich streng zu sein. Sie forderte uns auf, uns Mühe zu geben und ich nickte zustimmend und machte mich dann auf den weg zu Melody. ich stelle mich zunächst neben sie und schaute sie nicht direkt an - wer weiß, vielleicht mochte sie das ja nicht. "Hey. Melody, richtig?" Ich lächelte ins Leere. "Ein schöner Name." Okay, vielleicht war das jetzt etwas übertrieben, aber wenigstens sprach ich die Wahrheit. "Bist du das erste Mal hier?" das war's dann aber auch. Zunächst müsste sie mir antworten, damit das überhaupt ein Gespräch wird. Normalerweise bin ich ja nicht so offen, vor allem Fremden gegenüber, aber ich dachte an den vergangenen Morgen und konnte einfach nicht anders. Ich hab das Gefühlt, als müsste ich jeden mit meiner Glücklichkeit anstecken, allein um ihnen einen schönen Tag zu bescheren.