Ein grosser, in einer Glaskuppel geschützter Garten stellt sich insbesondere für den Heilkundeunterricht zur Verfügung. Neben dem alltäglichen Grünzeug finden sich hier sogar längst vergessene Kräuter, die von hoher Seltenheit und kaum bekannt sind. Zu hinterst stehen 10 Tische und dazugehörige Stühle auf denen man arbeiten kann. Außerdem blühen hier auch die buntesten Blumen, die ebenso selten anzutreffen sind.
Caiwen
Caiwen
298 Charakterbogen Aufenthaltsort: Zimmer Nr. 205 Aktuelles Outfit: offene Haare, schwarzes T-Shirt (bedruckt mit einer kleinen Sonnenblume auf der linken Seite), kurze Jeansshort, olivgrüne Sneaker
Wird man eigentlich mehr oder weniger nass, wenn man rennt? Bekommt man dadurch wohl wirklich weniger Tropfen ab? Ich hatte mal irgendwo gehört, dass dies nur ein Mythos sein sollte. Doch nachweisen konnte ich es nicht. Darum war ich mir unsicher. Dieser Gedanke brachte mich also heute morgen etwas Frühsport zu machen. Zumindest rannte ich den Weg im Freien um rechtzeitig beim Kräutergarten zu sein, wo jetzt bald der Unterricht für mich beginnen würde. Ich joggte also zur Eingangstür und wollte eintreten. Da machte es ~ Datsch ~ Natürlich musste man Ziehen, nicht Drücken! Verwirrt nahm ich den Türgriff der Glaskuppel in die Hand und zog daran, sodass sich die Türe für mich öffnete und ich eintreten konnte. Nachdem ich diese hinter mir in das Schloss fallen gelassen hatte, schüttelte ich mich erstmals wie ein nasser Pudel. Anschließend strich ich die Kapuze über mein Haupt, sodass mein Haar wieder über meine Schultern fiel. Kopfschüttelnd wuschelte ich durch meine Haare, ehe ich dann zu den Leuten rüber lief. "Hallo Zusammen!" grüßte ich und meinte hiermit alle, inklusive Lehrperson. Somit musste ich nicht jeden Einzelnen begrüßen. Ich hatte einen eigenen Pullover angezogen, da ich den Schulpulli nicht gefunden hatte und es heute doch etwas frischer war. Auffallend war er ja nicht besonders. Einfach nur schwarz und innen kuschelig weiß. Das Innenfutter sah aus, als hätte man ein Schaf geschert und das da rein gestopft. Es fühlte sich auch genau so warm und angenehm an. "Was lernen wir heute? Dass Regen nass ist?" kommentierte ich, ging zu Levi hin und legte meinen Kopf auf ihn. Gruppenkuscheln! Auch ich gönnte mir noch eine kurze Verschnaufpause, bevor der Unterricht endgültig beginnen würde. Oder hatte er schon begonnen? Ich zappelte etwas mit meinen Beinen, in den Strümpfen und den Schulrock war es doch etwas kalt für dieses Wetter. Wer um Himmels Willen hat sich denn auch diese doofe Schuluniform ausgesucht? Als ich eintrat, hatte ich noch verstanden, wie die Lehrperson etwas von Kaffee ausgeben sprach. Kaffee war ja nicht so mein Ding. Aber ich könnte ja einen Kakao nehmen? Bei dem Gedanken blickte ich zu dem unbekannten Lehrer hoch. "Kann ich Kakao haben?" fragte ich völlig ungeniert.
Nachdem Shiina in der großen Glaskuppel noch eine Weile vor dem Tafelbild stand, welches für sie mehr als nur faszinierend war. Kamen immer mehr und mehr Schüler dazu. Etwas das die Engelin nicht unbedingt gleich bemerkte. Natürlich hörte sie Geräusche, diese jedoch faszinierten sie nicht so sehr wie die Verbindung von Schrift und Linien welche der Mann mit seinem Zeichenwerkzeug dort auf die Tafel gezaubert hatte. Doch trotz all dem schien der Lehrer nicht so ganz zu realisieren, dass die Blondine ihre Frage mit dem Künstler durchaus ernst gemeint hatte. Die Vermutung lag nicht fern das er sich aus Kunst auch nicht das Geringste Machte. Wäre Shiina nun nicht so exzentrisch hätte sie ihn wahrscheinlich sogar gesagt, dass es gar nicht so schlecht war. Aber sie war eben schon immer das stille, brave Mädchen gewesen welches sich absolut nichts zu Schulden kommen ließ. Von ihrer Exzentrik mal abgesehen. Von gewissen Aktionen mal abgesehen. Die sprengten den Rahmen des normalen meistens auf so einem hohen Niveau das alle Beteiligten sowieso lieber stillschweigend davonliefen als sich selbst großartig in Bedrängnis zu bringen. Das heute Morgen war nur eines von vielen Beispielen. Erst als Shiina sich nun wieder hinsetzte, musterte sie ganz nebenbei auch die anderen, neu dazu gestoßenen, im Raum. Namen kannte sie nicht. Genaugenommen kannte sie gar keinen hier. Trotz ihren Siebzehn Jahren hier auf der Insel war das schon so etwas wie ein Armutszeugnis. Obwohl, zwei Gesichter erkannte sie auf jeden Fall. Asuka, welche gerade die Kuppel betrat und ein Junge mit weißer Haarsträhne der Kleidungstechnisch so aus der Reihe viel das er sich laut der Engelin mit ein paar Farbklecksen wohl als Modern Art verkaufen könnte. Zu allem Überfluss hatte sich auch genau dieser direkt neben sie gesetzt. Was die exzentrische Dame mit einer gänzlichen Ignoranz honorierte. Naja, es war keine Böswillige Ignoranz. Sie saß einfach nur da und schaute stumpf vorne zum Lehrer. Dieser war inzwischen auch schon an seinem Morgendlichen tief angekommen wie es den Eindruck machte. Losgehen tat es aber noch lange nicht.
Eine Tatsache die natürlich sogleich genutzt wurde um Gespräche anzufangen. So auch der Junge rechts von ihr, der mit einem leichten Flüstern in ihre Richtung deutlich machte, dass er keine Ahnung hatte wer das dort vorne am Pult war. Shiina hingegen drehte nur den Kopf zu ihm herüber. "...Ich kenne ihn auch nicht...", antwortete sie ihm sanft. Flüsterte dabei aber kein bisschen bevor ihr Kopf ihn schräg musterte. Wer behielt bei dem Wetter seine Kapuze bitteschön auf wenn sie nass war? Irgendwie schaffte es diese Frage gerade den Kopf der Künstlerin im Sturm zu erobern, während dieser Junge einen Aufmüpfigen Kommentar in Richtung des Lehrers abgab. "Faszination-Kapuze" würde ein ZDF-Moderator wohl jetzt als Sendung herausbringen. Doch der Lehrer verstand es die Aussage von dem Bengel gekonnt zu beantworten und dabei den Denkprozess der Blondine sofort zu unterbrechen. "..Du bist merkwürdig...", sagte sie nur zu ihm und drehte sich nach vorne zum Pult. Es war der perfekte vergleich. Shiina saß dort in kompletter Schuluniform, guter Sitzhaltung und - so schien es zumindest - aufmerksam nach vorne gerichtet. Während rechts von ihr alles saß nur das nicht. Alles in allem verbreitete sei gerade wirklich einen sehr streberhaften Eindruck. Gut das keiner in die Leute hereinschauen kann, so würde keiner merken wie müde und verpeilt die Engelin doch gerade und sonst immer war.
Im Gesamtbild aber war gerade jeder nicht so ganz bei der Sache. Etwas das dem Lehrer natürlich auffiel und sogleich dazu veranlasste eine Trauerrede mit anschließendem Kaffee-Versprechen zu verkünden. Während jeder andere sichtlich begeistert von der Idee war und ein Mädchen sogar noch schrie sie wolle Kakao haben, senkte die Blondine nur wehmütig den Kopf. "...Aber ich mag doch keinen Kaffee...", sprach sie sanft zu sich selbst und wirkte mehr verzweifelt als alles andere. Irgendwie nahm sie gerade dieses Thema viel zu ernst. Sie mochte Kaffee nicht, eindeutig nicht. Viel lieber hätte sie Tee und da sie den Lehrer durchaus ernst nahm und das schwarzhaarige Mädchen mit "Kakao" geantwortet hatte. Schaute sie nun wieder nach vorne und fragte zögerlich in Richtung des Pults: "...Kann ich lieber einen Tee haben?..." . Wie man es auch dreht und wendet. Der Lehrer brauchte mit dieser Klasse wohl echt Nerven. Somit blieb nur noch zu hoffen das er alles mit Humor nahm und nicht ausrastete. Aber wer konnte einem so naiven und unschuldigen Gesicht schon böse sein?
Mitten in meiner Rede schien sich ein weiterer Schüler zu uns zu begeben. Jedenfalls sah ich sie mehr oder weniger elegant auf die Glastür zu traben und dagegen laufen, wie eine gut genährte Hummel gegen die Panoramascheiben des Direktors, der sich in dieser Sekunde sicher nochmal schön im Bett umdreht. Das Mädchen schaffte es letztendlich doch noch die Tür zu öffnen und grüßte, weitaus besser gelaunt als die anderen Schüler. "Morgen!" Meine Hände waren währenddessen in meinen Kitteltaschen verschwunden. Meine zugegeben leere Versprechung Kaffee auszugeben, bekam die Hummel noch mit. Und während ich auf dem Weg zurück zu meinem Tisch war - ich wollte nun mal endlich den Unterricht beginnen, das würde jedenfalls mehr Spaß machen als hier mit meinen Schülern rum zu schnarchen - fragte sie, ob sie auch Kakao haben könne. Was für ein Einfallspinsel! Für einen Moment blickte ich ihr nachdenklich ins Gesicht, dann meldete sich auch die Engelin zu Worte. Es war nicht einfach ihre Abneigung gegenüber Kaffee nachzuvollziehen, da fackelte sie nicht lange und fragte nach Tee. Vielleicht hat sie das ein bisschen zu ernst genommen. Ich bin mir nämlich sicher dass Hummel einen Witz gemacht hat. Aber... warum eigentlich nicht? Das würde die Situation etwas lebhafter machen! "Hat noch jemand nen Wunsch?" Die Frage war ausnahmsweise mal ernst gemeint.
Die Schwarzhaarige schien den Regen genauso wenig zu mögen wie wir alle hier, schaffte es aber noch eine Bemerkung zum Unterricht rauszuhauen. "Du bist ja anscheinend schon ganz heiß auf den Unterricht." antwortete ich unbeeindruckt und lehnte mich mit dem Gesäß an die Vorderseite des Lehrerpultes. "Dann will ich dich nicht länger warten lassen." Ich klang ein wenig seufzend und verschränkte die Arme vor meiner Brust. "Erste Frage: Aus welchen zwei Kernbereichen besteht "Heilkunde" eigentlich?" Die Frage war in erster Linie an die kleine Hummel gerichtet, die da noch so fröhlich mit dem Nephilim kuschelte. Die Frage sollte für den Anfang nicht sonderlich schwierig sein, vor allem weil eine Antwort schon an der Tafel stand. Hatte sie den Tisch hinter mir betrachtet, bevor ich mich direkt davor gestellt hatte, könnte sie mir sogar sagen, welchen Teil wir uns heute vornehmen. Natürlich könnte sich auch jeder andere dazu bereiterklären die Frage zu beantworten.
"Bin ich GAR nicht!", hatte der trotzige Jugendliche dem blonden Mädchen neben ihm geantwortet, als diese den Engel gegen den Kopf warf, dass er doch sehr merkwürdig sei. Dabei linste er mit einem Auge aus seiner Schlafpose heraus, zwischen seinen Armen hervor zu Shiina und musterte diese kurz. Klar. Merkwürdig. Sagte die richtige. Glücklicherweise war seine Erlösung nicht mehr weit entfernt. Unterbewusst hatte er zwar mit Kaede gehofft, als er die einigermaßen ... motivierte Stimmlage einer alten Freundin erkannte, freute sich aber trotzdem um Beistand. "Heeeeeyy~", grüßte er Caiwen langgezogen und aus tiefster Melancholie, klammerte sich im nächsten Moment schon an sie und war heilfroh darüber, einen guten Bettersatz gefunden zu haben - außerdem schien es ihr auch gleich zu gehen. Abgesehen davon war es unter dieser beschissenen Glaskuppel arschkalt. Auf alles war Isola vorbereitet, aber nicht auf einen Wintereinbruch, der auch noch relativ lange zum Abklingen brauchte. Levi war lediglich tropisches Klima gewohnt, bis auf ein paar Ausnahme musste er sich nie mit Minusgraden oder kühlen Temperaturen rumschlagen. Als der Lehrer das Wort "Kaffee" aussprach, spitzte der Nephilim seine Ohren wie es womöglich ein Hund tat, nach dessen Namen man rief. Allerdings nicht, um ihn spazieren zu führen, sondern um den armen Kerl zum Tierarzt zu schleppen, um sich seine Eier abschneiden zu lassen. Kaffee. Das Zeug, an demder Engel am gestrigen Abend genippt hatte. "Ich will auch Kakao! Und was Süßes!" Immerhin hatte die freundlich gemeinte Einladung des Lehrers zumindest etwas bewirkt: Levi Angst zu machen und aufzuwecken. Kurz nachdem nahezu jedermann seinen Wunsch geäußert hatte - die Idee mit dem Kaffee fand wohl nicht so großen Anklang - leitete der Kerl vorne auch schon den Unterricht ein, obwohl es sich hier eigentlich um ein Training handeln sollte. Das war auch der Grund, warum Levi sich strikt dagegen geweigert hatte, sich heute Vormittag in die Schuluniform zu quetschen. Training. Bewegung. Körperliche Betätigung. Dafür musste man doch lockere Sachen tragen! "Heilmagieeee und Kräuterheilkundee", antwortete der Engel unterkühlt auf die Frage des Lehrers und realisierte dabei nicht, dass diese an eine bestimmte Person gerichtet war. Erst jetzt setzte er die Kapuze seines Hoodies ab und schüttelte daraufhin kurz seinen Kopf, sodass einzelne Tropfen aus seinen Haarspitzen Caiwens Gesicht berieselten. "Hehe. Wie ein Hund.", nuschelte Levi leise zu ihr und grunzte danach. Völlig aus dem Zusammenhang gerissen - aber war sie je etwas anderes von ihm gewohnt?
Ich hörte irgendwie auch dem Lehrer nicht richtig zu. Irgendwie war ich zu verträumt. Vielleicht sollte ich das schnell wieder ablegen. Ich bekam also noch mit wie unser Lehrer einen Schüler fragte ob er ein Kissen bräuchte. Auch dieser Schüler schien eher etwas verschlafen zu sein. Dann fragte er auch was denn all die langen Gesichter sollten. Nun eine Antwort würde er sicherlich nicht erwarten. Das Kommentar des Lehrer war für mich irgendwie nicht lustig. Zwischendurch kam auch noch eine weitere Schülerin in den Unterricht. Ein etwas unnützes Wissen. Und dann meinte er noch das er allen in der nächsten Stunde einen Kaffee ausgeben würde. Nette Idee. Nur trank ich keinen Kaffee, aber ein Lehrer musste das ja nicht tun. Eine Mitschüler fragte danach auch noch ob sie denn nicht Kakao haben könne. Und auch eine weitere blonde Mitschüler fragte ob sie denn nicht auch Tee haben könne. Also da wäre ich dabei. Ich trank viel lieber Tee, aber wie schon gesagt musste ein Lehrer sowas nicht machen. Danach fragte der Lehrer noch ob noch jemand einen Wunsch hätte. Und dann fing der Unterricht an. Die erste Frage war aus welchen gebieten sich Heilkunde zusammen setzte. Er überlegte und da antwortete Levi schon. Mhh... auf jeden Fall aus dem wissen über Kräuter und dessen Funktionen. Vielleicht was man aus bestimmten Kräuter zu machen war und was man wann einsetzten sollte. Aber wie Levi sagte vielleicht aus Heilmagie..
Asuka musste doch ein wenig lächeln als sich die Motivation einfach nicht stieg, obwohl die Lehrperson sich sichtlich Mühe gab und sogar Kaffee anbot. Allerdings war es wohl eher als Scherz gemeint. Dachte sie zumindest. Als alle mehr oder weniger ernst darauf antworteten, war sie sich nicht mehr so sicher. Es hörte sich anfangs wirklich erst wie ein Witz an, nur um den Jungen zu verstehen zu geben, dass sein Verhalten wohl nicht so angebracht wäre, aber jetzt fragte sogar die Lehrperson ob sonst noch jemand einen Wunsch hatte. Komische Leute hier. Das verwirrte sie etwas und bevor sie etwas Falsches sagte, entschied sie sich lieber dafür gar nichts zu sagen. Sie hätte auch gar nicht viel sagen können, als sie plötzlich ein dumpfes Geräusch vernahm. Einen Augenblick später ging die Tür auf und Asuka sah das Mädchen etwas verwirrt an. Sie wusste nicht, ob sie es lustig oder dumm finden sollte. Wahrscheinlich eher ersteres. Jedenfalls ging niemand darauf ein, was dem Mädchen bestimmt entgegenkam, da es doch etwas peinlich war. Trotzdem hatte sie gerade einen Sympathiepunkt bei Asuka bekommen. Anscheinend waren die Personen in diesem Raum gar nicht mal so übel, lediglich die Tatsache, dass sie hier zusammen im Unterricht festhingen störte sie gewaltig. Die schwarzhaarige ging direkt auf den Jungen zu und sie kuschelten regelrecht miteinander. Immerhin gingen die beiden nicht weiter und der Lehrer startete den Unterricht. Die erste Frage war anscheinend für die schwarzhaarige gedacht, aber so formuliert, das jeder dazu hätte was sagen können. Aber wenn die Frage nicht direkt an Asuka gestellt war, machte sie auch keinerlei anstalten sie zu beantworten. Stattdessen holte sie einfach ihr Notizbuch heraus und fing an die Überschrift von der Tafel abzuschreiben. Das war allerdings nicht viel. Also fing sie an hier und da ein paar Verschönerungen durch Schnörkel vorzunehmen. Damit war sie allerdings auch recht schnell fertig. Also stützte sie sich mit dem Ellbogen am Tisch ab, stützte ihren Kopf in ihrer Hand ab und sah zu dem Jungen, der wieder die Aufmerksamkeit auf sich zog und die Frage beantwortete. Sollte er ruhig derjenige sein, der den Klassenclown spielte. Asuka würde da lieber einfach ruhig alles mit ansehen und mitschreiben und nach dem Unterricht möglichst schnell wieder verschwinden.
Aus meinem eigentlichen Plan Sora als meine persönliche Assistentin zu missbrauchen, wurde letzten Endes doch nichts. War ja natürlich klar, dass sie nicht mit mir zusammen Unterricht hatte. Klar, wie sollte es auch anders sein musste ich mich alleine durch den Regen humpelnd kämpfen. Klitschnass und völlig durchgefroren erreichte ich die Glaskuppel des Kräutergartens - eine ganze halbe Stunde zu spät. Wenigstens hätte ich eine gute Ausrede gehabt, hoffte dennoch insgeheim, dass der Lehrkraft meine Abwesenheit noch nicht aufgefallen war. "Ehhhh..", murmelte ich und für den Bruchteil einer Sekunde versteifte sich mein Körper, als mir mein Spiegelbild, welches sich in der Glasscheibe widerspiegelte, ins Auge fiel. Vor lauter Eile hatte ich komplett vergessen mein Schlafgewand, welches durch die Feuchtigkeit langsam an Transparenz zu nahm, zu wechseln. So stand ich nun da, verschlafen, durchnässt und ein wenig zerstreut. Normalerweise lege ich sehr viel Wert auf Pflege und Styling und so sollte ich mich nun den anderen zeigen?! So sollte ich mich Levi zeigen?! Scheiße, zum Umziehen war es schon längst zu spät gewesen. Zaghaft öffnete ich die Tür der Kuppel und lurte durch den Spalt. Im ersten Moment war ich sehr beruhigt gewesen, da sich der Unterrichtsbereich erst ganz hinten in der Kuppel befand. Puuh. So leise wie es mir nur möglich war, schlich ich in Richtung des Unterrichtsgeschehens. Pffft, Pfrrrt, Pfffrrrt... nicht nur meine Klamotten waren gänzlich durch den Regen getränkt, auch meine Schuhe trieften nur so vor Nässe und hinterließen bei jedem Schritt ein dumpfes Geräusch, welches fast so klang, als würde jemand laut furzen. Da war ich bestimmt wieder mega unauffällig unterwegs. Konnte dieser Morgen denn eigentlich noch schrecklicher werden? Ich verzog mein Gesicht und fühlte mich schon längst ertappt als ich die kleine Gruppe erreichte. Der Lehrer hatte bereits den Unterricht angestimmt und dessen Schüler sahen.. naja.. nicht gerade motiviert aus. Es waren wieder einige bekannte Gesichter dabei gewesen. Klar, ein Paar von diesen Stimmungskanonen kannte ich doch noch von gestern! .. oder von der Weihnachtsfeier! Und Levi war auch da! Die Erkenntnis, dass mein Dreamboy auch anwesend war, ließ meine Miene wieder strahlen, als würde just in dem Moment die Sonne durch die endlos trüben Wolken brechen. "EY! Ohne mich wird hier nicht gekuschelt!", rief ich grinsend in Richtung Caiwen und dem Engel und warf somit all meine Anstrengungen sich unbemerkt anzuschleichen über Bord. Ich erstarrte erneut. "Upps", murmelte ich mit zusammengepressten Lippen und bemühte mich um eine ausdruckslose Miene, als ich meinen Blick nun zum Lehrerpult switchte. Mein Unterbewusstsein rieb sich mit kaum verhohlender Schadenfreude die Hände. Psst. "Guten Morgen. Entschuldigen Sie mich, dass ich zu spät komme. Wird nicht wieder vor kommen", säuselte ich schuldbewusst. Ich kam mir vor wie ein Eindringling, der gerade ertappt wurde. Gespielt interessiert beäugte ich noch das Tafelbild, ehe ich mich an den Tisch zu Caiwen und Leviathan setzte, welche anscheinend selbst dem Regen zum Opfer fielen. "Ahh, Heilmagie und Kräuterheilkunde, sehr interessaaant.", faselte ich weiter, aber eher an mich selbst gerichtet, ".. he, welche von euch Kräuterhexen kann mir meinen Fuß heilen? Welches Kraut muss ich dafür denn rauchen??", erhob ich nun meine Stimme, die jetzt ziemlich interessiert klang. "Apropos Rauchen: hab dir was mitgehen lasseeen~", flüsterte ich mit angedeutetem Grinsen, lehnte mich zu Levi vor und schob ein Stück Kraut, welches ich kurz zuvor noch abgerupft hatte, über den Tisch. Es sah meiner Meinung nach ziemlich schön aus, aber ob es wirklich brauchbar war? Zumindest benötigte ich keine Drogen um glücklich zu sein. Ich konnte meinen Engel wieder sehen und das allein machte mich schon unendlich glücklich.
Caiwen
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298 Charakterbogen Aufenthaltsort: Zimmer Nr. 205 Aktuelles Outfit: offene Haare, schwarzes T-Shirt (bedruckt mit einer kleinen Sonnenblume auf der linken Seite), kurze Jeansshort, olivgrüne Sneaker
Ich hatte mich zu Levi gekuschelt, welcher meine Anwesenheit sichtlich genoss und sich an mich klammerte. "Ach, du brauchst doch nichts Süßes. Ich bin jetzt ja da!" meinte ich auf seinen Wunsch hin und kniff ihm in die Backe. Ich tat gerne so, als wären wir ein Liebespaar. Zum Glück aber waren wir es nicht. Auf die Frage seitens des Lehrers bezüglich weiteren Wünschen, hätte ich gerne mit "Kuchen" geantwortet. Kakao und Kuchen, das wärs! Doch ich verstummte zeitgleich ich es aussprechen wollte, da ich dann dachte, es sei eh nur ein Scherz der Lehrperson gewesen. Und genau das war vermutlich der Grund, warum ich keinen Lieblingslehrer oder -lehrerin auf Isola fand. Es lag am Kuchen. Keiner brachte Kakao, Tee und Kuchen mit in den Unterricht. "Wie schade... dabei könnten wir uns so gut verstehen..." Ich verzog meine Miene, als der Lehrer meinte, ich sei heiß auf den Unterricht. Das klang nicht nur pervers, es war auch nicht realitätstreu. Und er wollte mich auf gar keinen Fall warten lassen. Ich zuckte mit den Schultern - ich könnte schon noch warten... Auf besseres Wetter... oder so... Er stellte eine eigentlich recht simple Frage - die Kernbereiche der Heilkunde. Ich überlegte nur sehr kurz und antwortete dann: "Kann man d-..." Levi hatte mich unterbrochen und sprudelte bereits mit einer guten Antwort raus. Ich wartete gar nicht auf die Reaktion des Lehrers, ob diese Antwort richtig oder falsch war, sondern lügte einfach: "Das wollte ich auch gerade sagen." Liebevoll spritzte mir der Engel dessen Haarwasser in mein Gesicht. Das war die gesamte Liebe, die er für mich aufbringen konnte. Na toll. Ich piekste ihn anschließend in die Seite und setzte mich gerade auf meinen Stuhl neben Leviathan. Ein mir bekannter Geruch strömte in meine Nase - "Kaede!" Ich schaute in dessen Richtung. Ganz ruhig und langsam kam sie auf unsere Gruppe zu, als hätte sie etwas zu verbergen. Dann aber brüllte sie. Huch! Ich musste grinsen. Sie entschuldigte sich gleich für die Verspätung und setzte sich dann auf die andere Seite des Engels. Ihre Kleidung war.. etwas unangemessen. Wollte sie so wohl den Lehrer irritieren, damit wir keinen Unterricht hatten? Wenn es funktioniert, dann ist sie so ne richtig coole Socke! Aber irgendwie hatte ich das Gefühl, ihr Outfit war nicht so ganz beabsichtigt. Es wirkte, als hätte sie einfach nur vergessen sich umzuziehen. Neugierig blickte ich zu ihr, als sie Levi irgendein Kräuterblatt zuschob. Erneut verzog ich meine Miene, da ich einfach mithörte, was die Beiden beredeten.
Domino meldete sich aus dem Winterschlaf zurück und beantwortete die Frage, bevor seine Mitschülerin überhaupt eine halben Satz raus bringen konnte. "Das ist korrekt, Nephilim!" Ich gab ihm ein Daumen hoch ehe ich nun den Zeigefinger hob und somit die Stifte vom Lehrerpult zum schweben brachte. Ich begab mich währenddessen auf eine kleine Reise zu den Schülern die ganz hinten saßen. "Theoretisch betrachtet ist die Heilmagie sogar der kleinere Teil des ganzen. Nachdem die Basics aus dem Weg geräumt sind werdet ihr viel mit Kräuterkunde zu tun haben." erklärte ich und war währenddessen hinten angekommen. "Der magische Teil dieses Faches handelt zum Großteil von Zaubern zur Vorbeugung und Hilfszauber, denn die eigentlichen Heilzauber sind recht schnell gelernt." Auf halbem Wege zurück war ich schonmal. "Deswegen geht es heute erstmal um die Kräuterkunde!" Ich erwartete enttäuschtes Geseufze, obwohl dieser Teil des Faches doch viel vielseitiger war als der magische. "Wie bei jeder guten Medizin best-" Ich erhob meine Stimme etwas, um alle mal etwas wacher zu machen, allerdings kam mir da jemand zuvor und keifte lauthals durch die ganze Klasse. Die meisten, inklusive mir, drehte sich natürlich zu Schuldigen um und wir erkannten... eine gut proportionierte Schülerin. Anscheinend gab es für sie am heutigem Morgen wichtigeres als den Dresscode oder pünktlich zum unterricht zu kommen. Letztendlich bemerkte sie aber auch mich und entschuldigte sich für ihr Zuspätkommen, viel zu halbherzig für meinen Geschmack, aber was soll man machen. "Mit dem falschen Fuß aufgestanden, hm?" Ich verstehe das, ehrlich! "Setz dich doch, du hast noch nicht viel verpasst." Meine Stimmlage klang dabei überhaupt nicht drohend oder erbost. Eigentlich ist es mir schnurzegal ob Schüler ihre Uniform tragen ober eben nicht. Ihre seltsame Outfitwahl für heute störte mich also nicht weiter.
Kaum hatte sich das Mädchen gesetzt fing sie aber weiter an zu plärren. Innerlich seufzte ich. Wie kann sie denn an so einem Morgen erwarten, dass irgendwer ihr schrilles Geplappere hören will? Alle Augen waren auf sie gerichtet, weswegen ihr Geschmuggele natürlich nicht unentdeckt blieb. "Das ist Hundspetersilie." erklärte ich für alle gut hörbar und deutete auf das Kräuterblatt auf dem Tisch des Nephilims. "Stark giftig. Beim Menschen führt der Genuss zu Brennen im Mundraum, bleicher Haut, Übergeben, kaltem Schweiß, schnellem Puls, Blähungen, Erweiterung der Pupillen und damit Sehstörungen, Krämpfe und Lähmungserscheinungen, bis zu Bewusstseinstrübung und letztlich Atemlähmung." erklärte ich weiter und legte den beiden jeweils eine Hand auf die Schulter. "Ich würde es euch nicht empfehlen das zu "rauchen"." Nur ein gut gemeinter Rat. Natürlich kann ich hier niemandem vorschreiben wie man das Leben zu leben hat. "Nun denn. Wichtig für die Heilkunde sind die Inhalts- und Wirkstoffe der Pflanzen." Begann ich dann wider etwas lauter und begab mich zurück zum Pult. Vorne angekommen lehnte ich mich wieder an die Tischkante. "Ihr müsst lernen, welche Inhaltsstoffe "gut" und welche "schlecht" sind. Wichtig sind aber eigentlich nur 9 Wirkstoffe:" Der Stift an der Tafel begann zu schreiben während ich sprach. "Vitriol, Rebis, Äther, Quebrith, Hydragenum, Karmin und die drei Zusatzstoffe Albedo, Nigredo und Rubedo." Ich hielt einen Moment inne, denn jetzt wäre der perfekte Moment mitzuschreiben. Während der Stift sich dann wieder auf dem Pult niederließ stellte ich mich auf die andere Seite dieses und stützte mich darauf ab. "Die Pflanzen die ihr hie seht sind Schöllkraut und eine Ballissafrucht." Ich las beide Pflanzen vom Tisch auf um sie den Schülern zu zeigen. "Beides Heilpflanzen seit vielen Jahren und relativ gewöhnlich." Die Zutaten senkte ich wieder. "In kleinen Mengen sind beide auch roh genießbar." Mit Telepathie ließ ich die kleinen roten Balissabeeren in die Richtung des Nephilims schweben. "Probier mal." Nun zierte sogar ein faules, kleines Lächeln meine Lippen. Die kleinen, runden Beeren sahen zwar mehr oder weniger lecker aus, allerdings ist der Geschmack kräftig säuerlich-bitter. "Wichtig bei der Bellissa sind für uns natürlich die Früchte. Sie enthalten Quebrith und Rubedo, welches der Frucht auch diese kräftige rote Farbe verleiht." erklärte ich und hielt noch immer das Schöllkrautblatt, samt weißer Blüte in der anderen Hand. "Bei Schöllkraut interessiert uns der gelbe Saft aus den Blättern. Der Saft enthält erfrischendes Rebris und den Zusatzstoff Nigredo in winzigen Mengen." Bei der Erklärung brach ich eines der robusten Blätter entzwei, aus dem ein dickflüssiger gelber Saft quall.
Nun legte ich auch endlich das Schöllkraut beiseite und deutete auf das Glas über dem Bunsenbrenner, dessen milchig-gelbe Flüssigkeit gemütlich vor sich hin brodelte. "Das hier ist ein simpler Heiltrank aus hochprozentigem Alkohol, Wasser, dem Saft des Schöllkrautes, zerstampften Ballissafrüchten und einer Spezialzutat." Das ließ ich erstmal Sacken. Zugegeben, die Brühe sah ziemlich ekelhaft aus, etwa wie kochendes Eiter. Die Konsistenz sandig von der zerriebenen Furchtbringerklaue und matschig von den Früchten. Wenn man direkt davor steht riecht man etwas säuerliches, starkes. Zum Glück bietet sich auch schon jemand als Versuchskaninchen an. "So, Missy." Mein Blick fiel auf unseren Neuankömmling (Kaede). "Du sagtest doch etwas stimmt mit deinem Fuß nicht." begann ich und lächelte müde. "Erkläre dich doch dazu bereit, diesen Trank einmal zu testen." forderte ich sie mehr oder weniger höflich dazu auf, nach vorn zu treten. Der Trank war zwar simpel aber äußerst wirksam. Offene Wunden heilt er im Null komma nichts, Schwellungen sind ein Klacks und das sogar mehr oder weniger schmerzfrei. Nur bei kompletten Knochenbrüchen ist ein anderer Trank vonnöten, mit der richtigen Dosis können auch angebrochene Knochen wieder geflickt werden. Was auch immer dieses Mädchen am Fuß hat, dieser Trank wird ihr sicher weiterhelfen, oder eben den Heilprozess ein wenig in die Wege leiten.
Das Rumgeturtele mit Caiwen - oder eben das morgendliche Kuscheln - kam den Nephilim nach wie vor ganz recht, weshalb er auch so schnell keine Anstalten machte, von ihr wieder abzulassen. Als der Lehrer - "hat der sich überhaupt vorgestellt? Noch nie gesehen den Kerl" - den anwesenden Schülern missmutig zu verstehen gab, dass diese am heutigen Tag lediglich mit Grünzeug gequält werden, folgte auch schon das enttäuschte Seufzen, auf dass der Kerl bestimmt schon sehr hart gewartet hatte. "Waaahs?" Warum sollte er sich ein Individuum wie er denn mit Kräutern rumschlagen, wenn er die Heilmagie mehr oder minder sowieso beherrschte? Unzufrieden rutschte Leviathan tiefer in seinen Stuhl und erinnerte in diesem Zustand wohl eher an einen Sack Kartoffeln als an einen jungen, motivierten Schüler. "Käddi!" Dass Kaede den gesamten Verkehr aufhielt und Levi sie hierbei auch noch voll und ganz unterstützte, interessierte den Nephilim in diesen Moment nur herzlich wenig. Abrupt ließ er von Caiwen ab, schubste sie fast schon weg und drehte sich mit funkelnden Augen zu dem Mädchen, das soeben der Runde beigetreten war. "Gut siehst du aus!", lobte er seine Verbündete in Schlafklamotten und hielt ihr breit grinsend die Faust hin, nachdem diese sich beim Lehrkörper für die Verspätung entschuldigt hatte und sich zu Levi und Caiwen an den Tisch gesellte. Es dauerte nur wenige Sekunden, da scharrte der Stuhl des Nephilims über den Boden und der Daraufsitzende quetschte sich an Kaede, wie er es zuvor bei Caiwen getan hatte. Er hatte nicht damit gerechnet, sie so schnell wiederzusehen - vor allem nicht in diesem Aufzug. Awesome. Während die Blicke des Schwarzhaarigen sich in Käddis Kurven verirrten, realisierte er zuerst gar nicht, wie diese ihm irgendein Kraut rüberschmuggelte. "Haaa?!", verwundert hob der Engel den Kopf, als der Lehrer, der wohl alles mitgehört hatte, sich wieder zu Wort meldete und das Ding als Hundspetersilie bezeichnete. Das mit dem Dealen sollte sich Kaede nochmal gut überlegen. "Oh mein Gott, Käddi, du wolltest mich umbringen - Blähungen, Krämpfe, Bewusstseinlähmung...!", wiederholte der Junge die warnenden Worte des Lehrers eher schlecht als recht und wackelte gespielt mit dem Zeigefinger und schüttelte dabei empört den Kopf. Was darauf folgte war eine Flut an Informationen. Worte, die Levi noch nie in seinen jungen Jahren gehört hatte. Okay, vielleicht Äther, aber das auch nur aus Pokemon. "Ähh.." - Nein, besser nicht nachfragen. Mit offenem Mund stierte der Schüler zu dem sich frei bewegenden Stift, welcher die Worte soeben an die Tafel kritzelte, die für Levi (noch) keinerlei Bedeutungen hatten. "Alter, der bewegt sich, der SCHREIBT!", meinte er zu Kaede, obgleich es nun alle Anwesenden hören konnten oder nicht. Der Begeisterung über den schwebenden Stift waren keine Grenzen zu setzen und interessierten den Jungen vorerst mehr als das ganze Pseudo-Weed. Sowieso war seine Laune innerhalb der letzten zehn Minuten von 0 auf 100 gestiegen. Und das lag definitiv nicht nur an den Zauberstiften! Als dann aber auch noch Beeren gegen die Fratze des Engels schwebten und ihm gesagt wurde, er solle es doch probieren, wurde er leicht skeptisch. "Meinen Sie?" Unglaubwürdig drehte der Junge die Beere einmal in der Hand, nachdem er sie aus der Luft geschnappt hatte, warf sie im nächsten Moment aber auch schon in seinen Mund - ein Freund von langen Überlegungen war er ja auch noch nie gewesen. "Buuuahh, was zum Teufel" Angewiedert verzog der Nephilim das Gesicht und schluckte laut. Das war ein richtig mieser Trick. Richtig mies! Und scheinbar hatte er auch schon sein nächstes Opfer gefunden. "He, ich kann dein Bein später auch heilen", flüsterte er leise zu Kaede, währenddessen er aber den Lehrer musterte - ganz unauffällig mal wieder. "Ich weiß nicht ob wir dem vertrauen können", hing er noch dran, auch wenn er sich eigentlich schon dachte, dass Kaede darauf anspringen würde - wahrscheinlich spätestens, als sie das Wort "hochprozentiger Alkohol" vernommen hatte.