In der Cafeteria gibt es nur den nötigen Schulfraß. Hier wird den Schülern in der Mittagspause ein kleines Mittagsmenü oder diverse Snacks wie Suppen oder Sushi geboten. Am Rande der Cafeteria steht die Theke, von der aus man sich das Essen mit einem Tablett selbst abholen muss. Desweiteren finden sich in einer Ecke des Raumes zwei Automaten, an denen man sich mit Süßigkeiten oder diversen (Soft-)drinks versorgen kann.
Wie Cynthia es schaffte, auch ohne sie so schnell die Caféteria zu finden, war Calleigh in gewisser Weise ein Rätsel. Es war fast so, als wäre ihre Zimmernachbarin schon einmal hier gewesen, was eigentlich nicht möglich war, wenn man bedachte, dass sie gerade erst angekommen war und Calleigh sie bisher auch erst zu ihrem Zimmer gebracht hatte. Allerdings machte sie sich über das Wie kaum noch Gedanken. Zusammen mit Cynthia ging sie zur Theke, denn sie war ja bloß wegen dem Essen hier. Schnell hatte sie einen Teller in der Hand, dass sie aber zufrieden mit dem war, was sie da bekommen hatte, konnte man nicht wirklich sagen. Nur Frikadellen mit Kartoffelpüree und Salat? Es war beinahe, als wollte die Schule sie unter Diät stellen. Davon konnte doch nun wirklich niemand satt werden. Cynthia war bereits vorgegangen zu einem Tisch, während Calleigh sich noch Besteck holte und ihrer Zimmernachbarin dann folgte. Diese war gerade damit beschäftigt, einem Jungen mit Schwarzem Haar und weißer STrähne die Hälfte ihres eh schon dünn ausfallenden Essens zu geben. Den Jungen hatte Calleigh bereits einmal gesehen, als sie mit Kurya in irgendeiner Bar gewesen war, jedoch erinnerte sie sich nicht mehr an seinen Namen. Und mit ihm sprechen wollte sie auch nicht unbedingt. So setzte sie sich einfach an den Tisch, an dem Cynthia eben noch gesessen hatte und fing mit dem Essen an. Vermutlich würde sie sich noch etwas nachholen müssen - war das überhaupt erlaubt? Naja, aber davon konnte ja niemand satt werden. "In welche Klasse gehst du eigentlich?" fragte Calleigh ihre Zimmernachbarin schließlich, als diese sich wieder gesetzt hatte - zu ihrer winigen Salatportion äußerte sich Calleigh vorerst nicht. Wenn sie der Meinung war, ihr Mittagessen abzugeben, war das ganz allein ihre Entscheidung. Außerdem konnte es ja auch sein, dass sie kaum bis gar keinen Hunger hatte - dann war ihr Handeln wohl mehr als verständlich.
Mit einem Lächeln setzte ich mich nun auch wieder an den Tisch wo Calleigh schon Platz genommen hatte. Nochmal schnell ein: "Guten Appetit." und schon fing ich auch an, meinen Salat zu essen. Blatt für Blatt verschwand der Salat schließlich von meinem Teller. Nach nur wenigen Augenblicken war mein Teller schon fast leer als ich zu der Blondine aufsah. Die von ihr gestellte Frage wollte ich natürlich umgehend beantworten. "Nach meinen Informationen bin ich in der Mondklasse." Ob sie durch die Antwort wohl zufrieden gestellt wurde? Aber irgendwie musste ich nun viel mehr daran denken, wie meine Klasse doch seien würde. Ob die Mitschüler normal sein würden? Aber da schoss mir plötzlich etwas durch den Kopf, wodurch ich fast schon die Gabel fallen ließ. Vielleicht war ja mein Meister in einer Klasse mit mir! Wenn dem so wäre, würde meine Suche ja wahrlich kurz dauern. Meinte das Glück es mal gut mit mir und gönnte mir diesen leichtfüßigen Erfolg? Das würde sich ja dann die nächste Stunde herausstellen. "Hey Calleigh, findet heute eigentlich noch Unterricht statt?" Das ich diese Frage stellen musste, war ja klar gewesen. Wenn mein Meister wirklich mit mir in einer Klasse wäre, dann musste ich das so schnell wie möglich herausfinden. "In welche Klasse gehst du denn?", entkam es noch meinem Munde um nicht ganz so unfreundlich oder desinteressiert zu wirken.
Sie hatte auch noch ein kurzen 'Guten Hunger' erklingen lassen, allerdings hielt sie sich damit ja nie lange auf. Zumindest nicht, wenn ihre Schwester nicht dabei war. Lieber fing sie schnell mit dem Essen an, um auch schneller fertig zu werden. Denn Zeit war kostbar. Und wenn man kaum etwas zu sagen hatte, musste man auch nicht ewig am Tisch sitzen bleiben. Mit Callina hatte sie immer irgendetwas zum Reden gefunden; aber hier fehlten ihr manchmal auch die Gesprächsthemen. Oder sie fing mit etwas an, das schnell erledigt war. Zum Beispiel die Klasse, in die Cynthia ging. Die Mondklasse. Also nicht mit Calleigh in einer Klasse. Im Grunde schade. Aber nicht zu ändern. Ob Unterricht noch statt fand, wollte Cynthia noch wissen, woraufhin Calleigh nickte. "Ja, ab 14 Uhr. Wobei ich deinen Stundenplan natürlich nicht kenne." gab sie ihr dann als Antwort; sie kannte eben nur ihren eigenen Stundenplan und den nicht einmal besonders gut. Vielleicht sollte sie sich bemühen, ihn auswendig zu lernen, um nicht immer einen Zettel mit den Fächern heraus holen zu müssen. "Sonnenklasse." antwortete sie bloß, denn viel gab es dazu ja nicht zu sagen. Ob es jetzt unfreundlich wirkte oder nicht, konnte sie nicht genau sagen. "Wir haben noch ein wenig Zeit. Viel hab ich in der langen Pause jetzt nicht gemacht; soll ich dir vielleicht noch irgendwas zeigen oder hast du andere Pläne?" fragte sie dann, was eigentlich ziemlich untypisch für sie war. Helfen tat sie ja im Grunde kaum. Da konnte sich Cynthia glücklich schätzen, dass sie das überhaupt gefragt wurde. Wieder landete ein Stück der Frikadelle in ihrem Mund; nur noch ein paar Happen, und der Teller war komplett leer. Einfach viel zu wenig. Aber gut, so konnte man zumindest nicht groß zunehmen.
Eine ganze Weile lang blieb Sheela in der Cafeteria, aß auf und beobachtete stillschweigend die... Nicht-Menschen um sich herum. Es war ein sehr merkwürdiges Gefühl, zu wissen, dass sie alle nicht menschlich waren, jedoch nicht, was genau denn nun. Die junge Gestaltwandlerin wusste ja nicht einmal, was es außer ihrer Art noch an Wesen gab. Außerdem fiel ihr auf, dass sich alle hier im Raum in Grüppchen zusammengefunden hatten. //Ich frage mich, ob ich hier jemanden finden werde, mit dem ich mich so gut verstehe, wie mit Elya...// Der Gedanke an ihre Schwester bedrückte das Mädchen und sie stand schließlich auf, brachte ihr dreckiges Geschirr zur Ablage und verließ den Raum. Sie hatte gehört, dass der Unterricht um zwei Uhr weitergehen würde, also hatte sie noch eine gute Dreiviertelstunde Zeit, aber sie wollte trotzdem schonmal in ihre Schuluniform schlüpfen - um sich an das Gefühl zu gewöhnen so etwas tragen zu müssen. Also machte sie sich auf den Weg zurück zum Waisenhaus.
COME FROM: Gang im Jungentrakt~[Das Wandern ist Arisas Lust<3]
Ich folgte ihm zu seinem Zimmer. "Sieht nicht so aus, als hättest du einen Zimmernachbar." Glückspilz. Obwohl ich über meine Mitbewohnerin ja nicht meckern konnte. Ich hab sie ewig nicht gesehen, dachte ich und überlegte, ob man mir sagen würde wenn sie die Insel verlässt. Oder stirbt. Oder Beides. Als Lavi wiederkam sah er verändert aus. Was Taschen und Koffer nicht alles veränderten. Doch ehe ich was Beleidigendes Nettes sagen konnte watschelte er schon weiter, als würde er diesen Ort in- und auswendig kennen. Zum Glück lief er langsam und so schlenderte ich neben ihm her. Mein Blick schweifte aus dem Fenster und ich versuchte, den Vögeln zu lauschen. Aber alles was ich hörte war ein Knurren - mein Magen! Ich beschloss für mich alleine, dass ich die Cafeteria aufsuchte, sobald ich ihm den Weg in sein Klassenzimmer gesagt habe. "Zur Schule geht es übrigens da entlang.....",meinte ich besserwisserisch und zog ihm am Arm in die richtige Richtung. Kurz vorm Eingang der Schule sah ich ihn dann geschockt an. "Mondklasse?" Echt jetzt?! "Ehm....." Ich wollte es mir nicht mit meinen Klassenkameraden versauen. Schließlich musste ich wahrscheinlich den Rest meines mickrigen Lebens mit ihnen verbringen. Also war es jetzt Zeit die gute Seite zu zeigen! Naja, der Ansatz reicht auch."Trifft sich ja hervorragend. Ich nämlich auch!",sagte ich und klatschte in die Hände. "Dann gehen wir jetzt schnell was Essen und dann kannst du mir folgen." Es war mir eigentlich egal ob er mitkommen würde oder nicht. Allerdings wollte ich auch nicht, dass er wie ein Idiot dasteht und nicht weiß wo er hin muss. Und er sah so schon idiotisch genug aus. Wir kamen in der Cafeteria an und ich stürzte mich gleich auf das Mittagsangebot. "Fleisch!" Die Frikadellen sahen jedoch nicht sehr appetitlich aus. Schulkantinenessen! Was will man da erwarten? "Das Essen hier ist kostenlos. Man sieht ja, warum." Aber es blieb keine Zeit mehr um ein McDonalds aufzusuchen. Und ich war außerdem zu geizig. Am Ende müsste ich Lavi noch einladen. "Schlag ruhig zu.". Ich legte mir vier Frikadellen auf den Teller und stellte ihn auf einem Tisch in der Nähe der Theke. Für den Fall der Fälle. Dann holte ich mir aus den Automaten eine Cola. Zuerst wollte dieses alte Ding nichts ausspucken. Nicht einmal mein schon bezahltes Geld. Doch nach ein paar Mal kräftigen treten rollte dann endlich eine Flasche heraus. "Gut so.",meinte ich frustriert und setzte mich an den Tisch.
Keine Ahnung wohin Arisa mit mir wollte aber ich lief ihr wie ein treu-doofes Hündchen hinterher. “Wie? Hier gibt es Doppelzimmer?” Geschockt sah ich sie an und wenn ich so drüber nachdachte, fiel mir das zweite Bett in meinem Zimmer wieder auf. Das hieße ich könnte jeder Zeit einen Zimmernachbarn bekommen und somit bestand die Gefahr, das es ein homosexueller Junge sein könnte. Ich will wieder zu meiner Mama. “Essen klingt gut!” stimmte ich ihr enthusiastisch zu, doch die Vorfreude hielt sich nicht lange. Natürlich sah die Cafeteria nicht besser aus und was zum Essen gab war… Naja, ich fand keine wirklichen Worte dafür. “Ja, ich sehe eindeutig warum das Essen hier umsonst ist.” Angeekelt sah ich auf die Frikadellen und entschied mich, das Mittagsessen heute mal ausfallen zu lassen. Hoffentlich war das Essensangebot für den Abend besser. Ich setzte mich an den Tisch, wo Arisa ihr Essen abgestellt hatte und sah zu wie sie sich eine Cola aus dem Automaten zog. Sah schon lustig aus, wie so ein kleines Mädchen gegen einen Kasten trat, der fast doppelt so groß war wie sie. Trinken aus dem Automaten… Oh Gott. Auf was für einen Trip musste ich gewesen sein als ich mich dazu entschieden hatte auf diese Insel leben? “Und bist du schon lange auf dieser Insel?”, fragte ich sie dann und lächelte freundlich. Wenn das hier schon die letzte Absteige war, musste ich wenigstens Freunde finden, mit denen ich das hier aushalten konnte. Zwar war mir dieser Gnom am Anfang nicht ganz sympathisch gewesen aber mittlerweile finde ich sie ganz in Ordnung. Immerhin ist sie weiblich und nicht schwul. Das brachte ihr wirklich viele Pluspunkte ein.
Mit hochgezogener Augenbraue betrachtete ich ihn. Was für ein komischer Kauz. Erwartete er etwa Suiten und Luxusyachten? "Natürlich gibt es hier Doppelzimmer.",meinte ich und biss von 'ner Frikadelle ab. "Doch es gibt auch Einzelzimmer, recht luxuriös eingerichtet, für die Verhältnisse hier. Aber die sind auch dementsprechend teuer. Und meistens eben doch für Zuhälter oder liebestollige Päärchen reserviert." Ob das jetzt sehr frustriert klang? Ich wollte nicht wie das einsame, dauerdepressive Mädchen klingen. Ich war eine starke, selbstbewusste Frau! Die sich an Fleischklopsen verschluckt und fürchterlich husten musste. Ein Stück von bereits halb zerkauten Essen traf dann Lavi auch mitten ins Gesicht. "Entschuldige.",meinte ich und aß seelenruhig weiter. "Das Essen sieht vielleicht eklig aus, aber es ist ganz annehmbar." Wenn ich bedenke, was ich bei diesen alten Knacker Essen musste, bevor ich hierherkam, war das schon fast fünf Sterne Nahrung. Ich sah auf die Uhr und konnte erkennen, dass ich noch zehn Minuten Zeit hatte um zwei weitere Frikadellen zu mampfen. "Naja, lange bin ich auch noch nicht hier. Aber auf jeden Fall lang genug um dir zu sagen, dass diese Insel ein unheimlicher Ort ist!" Jetzt fehlte noch das Donnergrollen und meine Vorstellung wäre perfekt. "Eigentlich ist es ganz okay hier. Und sicher kann man auch tollen Anschluss und viele Freunde finden. Oder man wird von Werwölfen getötet. Das totale Paaaraadies hier. Glaub' mir.",erzählte ich gelangweilt und nicht sehr überzeugend, trank den letzten Schluck Cola und lehnte mich zurück. "Fakt ist: Du hast Glück gehabt mich zu treffen! Weil ich toll und liebenswert bin, man mir vertrauen kann und ich weiß wo das Essen schmeckt." Ich grinste, damit das ganze nicht so arrogant rüberkam, wahrscheinlich verfehlte es dennoch die Wirkung. "Und jetzt zu dir, ehe ich dich als meinen Diener annehme: Was für ein Wesen bist du?" Ich brauchte schon lange einen Dienstboten. Im Endeffekt war ich halt doch das total verwöhnte Gör einer stinkreichen, englischen Familie.
Als Arisa mir eröffnete das es ihr auch Einzelzimmer gäbe, war ich wirklich sehr beruhigt. Mir egal wie teuer die sein mögen! Geld spielte bei mir keine… Oh natürlich, ich war ohne Geld hier hergekommen, weil ich ja neu Anfangen wollte. Ernsthaft jetzt, war ich auf Drogen gewesen?! “Vielleicht probiere ich das Essen wann anders mal.” meinte ich aber war mir nicht sicher ob ich es wirklich irgendwann anders mal kosten würde. Wohl eher nicht. Ich hörte ihr zu wie sie wirres Zeug von sich gab. Irgendwas mit Werwölfen und Paradies. Es ergab wenig Sinn, aber oke. Immerhin meinte sie, man könne ihr gute Freundschaften schließen, auch wenn sie nicht gerade sehr davon überzeugt aussah. “Ich hab also Glück?” Ich sah sie mit gerunzelter Stirn an. Sie hatte ein ganz schön großes Selbstwurstsein für ihren kleinen Körper aber oke, so was finde ich eigentlich ziemlich gut. “Gut, wenn du weißt wo es gutes Essen gibt, kannst du mich ja demnächst mal einladen.” Ich grinste sie zurück an, denn das hatte ich nicht wirklich ernstgemeint. Immerhin war ich ein Mann und Männer würden sich niemals von einer Frau einladen lassen. Dann fragte sie mich, welches Wesen ich sei und ich musste mich wirklich zusammen reisen nicht in Panik auszubrechen. Ich wusste das diese Frage irgendwann kommen würde, doch ich hatte gehofft es würde noch ein bisschen dauern, denn ich war nicht darauf vorbereitet. Seriös sah ich sie an, lies mir nichts anmerken obwohl ich Innerlich am durchdrehen war. Ich konnte ihr doch nicht sagen das ich eine Nixe sei. Arisa würde mich auslachen und dann würde sie es jedem weiter erzählen und dann würden mich alle auf dieser Insel auslachen. Ja, genau so wird es kommen! “Werwolf!” brachte ich raus. “Ich bin ein Werwolf.” Werwölfe waren männlich. Das war eine wirklich gute Lüge von mir, fand ich. “Und du?”
Ich zog mein Handy kurz hervor als mir Calleigh sagte, wann der Unterricht wieder weitergehen würde. "Das ist ja in 10 Minuten!", entkam es leicht überrascht aus meinem Munde. Irgendwie kam es mir nicht vor, dass der Tag schon wieder sich dem Nachmittag näherte. Ich war doch eben erst angekommen und da war es doch noch Vormittag gewesen. Aber naja, dass war ja im Endeffekt egal. Ich legte mein dunkelblaues Iphone auf den Tisch vor mir und ass meinen Salat fertig auf. Ein paar Augenblicke später war er dann auch verschlungen und mein Hunger war gestillt. Wie mein Hunger nach nur diesem mikrigen Salat gestillt wurden ist, würden sich wohl viele Fragen, aber ich war es ja gewohnt eher weniger zu essen. Hin und wieder aber auch mal mehr. Ich musste kurz kichern, als mir wieder das Sushi und Sake Erlebnis von meinem Meister und mir einfiel. Auch wenn ich mich wegen dem ganzen Sake nicht mehr an den großteil daran erinnern konnte, so wusste ich es waren schöne Momente. Aber was genau passiert war, weiß ich halt nicht mehr. Vielleicht sollte ich mal meinen Meister fragen? Ich entschied mich aber gleich, darüber nicht mehr nachzudenken und lächelte wieder die Blondine vor mir an. "Gibt es noch irgend was in der Nähe, was du mir zeigen willst? Weil gleich geht ja der Unterricht weiter.." Freundlich lächelte ich sie an. Ich konnte echt dankbar sein. Nicht jeder hatte das Glück, von dem Zimmergenossen begrüßt und gleich rumgeführt zu werden. Und irgendwie fand ich sie zusätzlich noch sympathis. Da könnte bestimmt eine Freundschaft draus entstehen. Jedenfalls, wenn es so weiterging. Ich nahm mein Handy und sah etwas verwirrt auf es. Er hatte noch nicht zurückgeschrieben, aber wieso? Er hatte bestimmt viel zu tun. Ich stekte das Handy seufztend wieder weg und sah nun wieder einmal zu Calleigh. Aufeinmal geschah dann etwas, was ich nicht für möglich hielt. Ein Junge mit einer Dose von diesem Coca Cola Zeug in der Hand lief an unserem Tisch vorbei. Er wollte die Dose öffnen, aber es kam ja wie es kommen musste. Die arme Calleigh bekam eine mächtige Cola-Dusche über ihr gesammtes Oberteil. Finster sah ich nur den Jungen an. "Hey du Idiot!" Sofort nahm die arme Seele die Beine in die Hand und rannte hinfort. Mit einem entzetzten Blick sah ich besorgt zu der Blondine. "Oh nein...deine schöne Uniform..wenigstens haben die Haare es nicht erwischt.."
"Wann anders mal bist du verhungert.",meinte ich und sah ich ernst an. "Obwohl dir ein bisschen Diät nicht schaden kann". Ich schaffte das Tablett weg und überlegt ob ich mir noch einen Salat nahm. Allerdings sah er so aus, als hätten ein paar Schnecken schon Appetit darauf gehabt. Deshalb ging ich zurück, ohne eine leckere Nachspeise und hörte aus Frust Lavi auch gar nicht mehr zu. "Du willst mich einladen? Klasse, merk' ich mir!",antwortete ich freudestrahlend. Mein Kontrollblick auf die Uhr sagte mir, dass wir uns langsam losmachen mussten, aber ich hatte absolut keine Lust auf das was wir hatten. Und überhaupt keine Ahnung was es war. Ich wollte gerade aufstehen als ich ihn panisch den Mund zuhielt. "Bist du wahnsinnig?",zischte ich und schaute mich nach links, nach rechts um und starrte ihn böse an. "Weißt du, was man mit Wesen wie dir auf dieser Insel macht?! Ich meine, eigentlich sollte ich dich verpätzen, denn im Grunde ist es mir egal was dir passiert. Aber Werwölfe werden hier gnadenlos getötet. Wir hatten erst vor ein paar Tagen einen Werwolfangriff, bei denen einige Schüler ums Leben gekommen sind. Ist dir klar, was das bedeutet?!" Ich schnaufte und ließ mich auf den Stuhl plumpsen. Moment....hatte ich eben einen Werwolf bedroht? Ein mächtiges Wesen, welches mich ohne große Mühe in Einzelteile zerlegen konnte? Ich ließ meine Arme sinken und sah ihn unsicher an. Mir blieben nur zwei Chancen: Entweder begann ich einfach laut zu brüllen oder ich musste lügen. "Nur damit du's weißt, mein Vater war ein unglaublich starker Magier. Und ich hab alles von ihm geerbt!" Naja, mit der Lüge konnte ich gut leben. Jetzt musste ich ihn nur von allen Leuten fernhalten, die die Wahrheit kannten. "Du solltest nicht herumposaunen was du bist. Auch wenn du lächerlich schwach aussiehst. Kaum zu glauben was du bist.",meinte ich ruhig, obwohl ich innerlich Angst hatte. "Also....ich denke, wir sollten langsam ins Klassenzimmer gehen.",räusperte ich mich und tippte heimlich eine SMS ins Handy.
