Ski fahren, Snowboarden, Skitouren, Rodeln oder Langlaufen - hier könnt ihr ausprobieren, was das Herz begehrt. Die Aussttatung gibt es direkt bei der Talstation im Shop des Skiverleihs. Zum Lift müsst ihr die Ausrüstung jedoch selber schleppen, dafür bezahlt ihr den Service leider nicht. Haltet bitte Ausschau nach kleinen Schilder am Rand der Piste, denn die Farbe verrät euch den Schwierigkeitsgrad der Abfahrt. Die Blaue Piste ist noch am leichtesten, während die guten Fahrer schon mit der Roten beginnen können. Aber passt ja bei der schwarzen Piste auf! Und wehe ihr nutzt für den Rodel nicht die Rodelstrecke! Für die Skifahrer und Snowboarder gibt es viele verschiedene Lifte. Vom 2er Lift zum 6er Lift - das Fahren mit dem Tellerlift muss intensiv geübt werden! Das ist wirklich nicht so leicht, besonders für Snowboarder, die sich mit einem Fuß abschnallen müssen ist es kein Kinderspiel!
Es war phänomenal, wie auf Tai – oder seine Fähigkeit – einfach immer Verlass war, wenn es darum ging, sich über Oliver zu beschweren. Meistens tat der Braunhaarige es dann so geschickt, dass Levi von seinem eigentlichen Ziel oft abgelenkt wurde, und es ihm wesentlich mehr Freude bereitete, Tais komplett überforderten Hasstiraden zu lauschen. Worauf weniger Verlass war – und auch das wunderte den Engel nicht – war halt einfach … Oliver. Warum ging der Kerl einfach nie auf diese Provokationen ein?! Stattdessen gab er den beiden Engeln schon bald neuen Grund zur Aufregung. Während Caiwen im Schlepptau mit Levi und Tai zur Gondel marschierte, die Truppe erstmal von einem tobenden „Ri-ve-li-no“ überholt wurde, der allein in eine der Gondeln stieg, hatte sich Oliver bereits in die Skier manövriert und sich elegant mit den Stöcken in Richtung der Gondel bewegt, wo er die Gruppe ebenfalls überholte. „Alter, echt jetzt?“, schnaubte der Nephilim, beobachtete dann aber ganz genau, wie Oliver sich geschickt auf den Skiern vorwärtsbewegte, und das ohne wirkliche Steigung. Super, warum konnte der das jetzt schon wieder? Nachdem die Bretter außerhalb der Gondel in eine dafür vorgesehene Vorrichtung verstaut wurden, hatten die vier im Inneren Platz genommen und Levi sich in diesem Zusammenhang neben Caiwen gequetscht. Nervös ließ der Nakamura sein Bein wackeln, presste Ober- und Unterlippe aufeinander und starrte widerborstig nach oben an die Decke, während Cai und Tai am Fenster hingen, die Aussicht genossen und sich über Eis und Buckelpisten erfreuten. Irgendwann gab er dann aber doch nach und stellte sich seinem Schicksal, als er den Blicken der anderen durch das Fenster nach unten folgte. „Buckel...piste?“ Mit kreidebleichem Gesicht wechselte sich sein Blick zwischen Caiwens Gesicht und dem, was sie als „Buckelpiste“ bezeichnete hin und her und bevor er jetzt innerhalb dieser scheiß Gondel zu Reiern beginnen würde, drehte er sich wieder nach vor und starrte in Olivers Gesicht. Keine besonders gute Idee. „Eh, Cai, du kannst das, oder? Also Skifahren.“, hatte er sie gefragt, da er von Tai wusste, dass er nichts konnte und Oliver … der war halt Oliver. Seinen Blick behielt er die restliche Gondelfahrt über aber noch stur geradeaus. Irgendwann nach tausend Stunden war das Gefährt dann oben angekommen und als die Vier nach draußen stiegen und sich die Ski holten, wurden sie erstmal von einer eisigen Brise begrüßt, die der Truppe um die Ohren wehte. So weit, sich etwas Warmes für seinen Dickschädel mitzunehmen, hatte der Engel selbstverständlich nicht gedacht, weshalb er sich missmutig die Kapuze seiner Skijacke über den Kopf stülpte, während er die anderen musterte, die irgendwie wesentlich besser ausgestattet waren als er. Hier oben herrschte reges Treiben, wo man auch hinsah, überall waren Menschen, die sich mit ihren Skiern und Snowboards in unterschiedliche Richtungen, aber immer „nach unten“ aufmachten. Ein Rundumblick verriet den Engel, dass sie sich anscheinend auf dem höchsten Punkt befinden mussten, der mit Liften oder Gondeln zu erreichen war. Allerdings konnte er in der Ferne die ein oder andere Vorrichtung unterschiedlicher Liftgestaltungen ausfindig machen. „Okay… äh..“, begann der Nakamura zögernd, während er die Ski auf den Boden legte und genau so in die Bindung stieg, wie er es bei Oliver zuvor mehr oder weniger gesehen hatte. Er fühlte sich etwas wackelig, als er nur kurz ausprobierte, wie rutschig er auf diesen Brettern eigentlich unterwegs war. Missmutig glitt sein Blick zur Gondel – sollten sie nun eigentlich auf Jul warten, wenn sie die Betreuerin der Skigruppe war? Seit wann konnte Jul überhaupt Skifahren?!?! Etwas unsicher rutschte der Engel auf der relativ ebenen Fläche nahe der Gondelstation auf den Skiern vor und zurück, da er auch nicht so recht wusste, was er nun eigentlich machen sollte. Aber solang es nicht steil nach unten ging, war alles gut und er musste nicht hyperventilieren. Der Schwarzhaarige beließ es dabei, erstmal die anderen zu beobachten, während er die Handschuhe aus seiner Jackentasche beförderte und endlich seine Hände bedeckte, die mittlerweile schon fast gefroren und abgefallen waren. Auch den Zippverschluss der Jacke zog er so weit es ging nach oben.
Julia
Julia Bardera
63 Charakterbogen Aufenthaltsort: Aktuelles Outfit: Violettes Sommerkleid mit einem weißen Zusatz in der Mitte und schwarzen Sandalen (Siehe Signatur)
Als hätte sie es schon tausend Mal gemacht, stieg Julia vom Lift und fand sich nun am oberen Ende der Piste wieder. Auch die anderen Kinder waren teilweise schon eingetroffen und machten sich daran ihr Equipment in die richtige Reihenfolge zu bringen. Oder – im Falle Leviathans – sich sichtlich unsicher von A nach B zu bewegen. Schon direkt nach der Annahme seiner Langhölzer war für die Dämonen ersichtlich gewesen, dass sie als Mutter auf jeden Fall leicht versagt hatte. Zu ihrer Verteidigung: Sie ging aber auch nicht davon aus, dass er eine Mütze vergessen würde. Mit einem weiteren Seufzen – das würde sie heute vermutlich noch öfter tun – gesellte sie sich nach dem entgegennehmen ihrer Skier ebenfalls zu der kleinen Ansammlung von Schülern. Sie alle einmal eindringlich musternd. Ungefähr so, wie unten im Tal. Nur ohne die konsequente Androhung eines Todesurteils in ihren Augen und vielmehr sichtlich besorgt um ihre Sicherheit. Kurzum: Man konnte es glatt als nett bezeichnen, was die Direktorin da vor ihren Schützlingen abzog. Sagen tat sie jedoch nichts, weswegen der eigentliche Grund ihres Erscheinens sich auch gleich wieder von ihr entfernte. „Denkt daran auf andere zu achten und euch nie von den Pisten zu entfernen.“, versuchte sie das Bewusstsein für die Umgebung noch einmal zu schärfen, ehe sie sich – noch nicht auf ihren Skiern stehend – zu Leviathan hinüberbewegte, der dort vermutlich gerade gedankliche Trockenübungen vollzog. „Ich kann dich wirklich nicht alleine aus dem Haus lassen, mh?“, betrat sie sein Blickfeld und legte ihre Skier neben sich auf den Boden, bevor sie ihre Mütze abnahm und dem dunkelhaarigen Engel entgegenstreckte. Ihre so gut verborgene blonde Mähne wieder in seiner alten Pracht zum Vorschein bringend. „Ein Glück für dich, dass ich mit was Ähnlichem schon gerechnet habe. Also: Hier, nimm es. Es wird während der Fahrt nicht wärmer und du fängst dir sonst vielleicht noch was ein.“. Was mit einem warmen Lächeln untermauert wurde, dass einem das Ablehnen so gut wie unmöglich machte. Gut, andere dachten vielleicht, dass Julia sie umbringen würde, wenn sie plötzlich so liebenswürdig an einen herantrat. Doch Levi wusste es hoffentlich besser und zwang sie nicht ihm die Kopfbedeckung mit Zwang über seine Birne zu stülpen. Wenigstens in diesem Punkt sollte die Vernunft triumphieren und ihn eines Besseren belehren. Aber wofür gab es im Leben schon eine Garantie? Richtig, eigentlich für nichts. Vielleicht wiederholte sie genau deswegen ihre Worte, die sie schon eben gerade an die Gruppe verloren hatte. „Und vergiss nicht vorsichtig zu sein, Levi. Du bist nicht alleine auf der Piste und es sind außer dir noch andere Menschen unterwegs … und bleibe auf den ausgeschilderten Bereichen, ja? Abseits davon ist es gefährlich.“, sie schaute kurz zu den anderen hinüber, „Und werfe ab und an einen Blick auf deine Freunde.“. Sie lächelte wieder, als ihre blauen Augen zu ihm zurückkehrten. Eigentlich nicht mehr als ein seichtes Nicken von ihm erwartend, dass er verstanden hatte, worauf sie hinauswollte. „Falls irgendetwas ist, ich bin erstmal noch hier oben und werde als Letztes ins Tal fahren.“
298 Charakterbogen Aufenthaltsort: Zimmer Nr. 205 Aktuelles Outfit: offene Haare, schwarzes T-Shirt (bedruckt mit einer kleinen Sonnenblume auf der linken Seite), kurze Jeansshort, olivgrüne Sneaker
Schlussendlich hatten wir es geschafft - ab in die Gondel und weit nach oben auf den Berg. Dass ich dem Nephilim Angst einjagte, indem ich die Piste beschrieb, die er weigerte zu betrachten, war mir im ersten Augenblick gar nicht wirklich bewusst. Jaaa okay, ab und zu hatte er Angst. Vorallem wenn's ums Klippenspringen geht - aber Schifahren? Damit hätte ich nicht gerechnet. Tai hingegen ließ sich - wie war es auch anders möglich - von mir motivieren und freute sich ebenfalls auf die Piste. Nur sehr knapp blickte Leviathan auf die Piste, ehe er sich schnell wieder zurückzog und mich verunsichert fragte, ob ich das kann. Ich setzte mich wieder neben ihn und blickte ihn besorgt an. "Na klar", meinte ich als Kanadierin und legte meinen Kopf schief. "Du etwa nicht?" Für einen Moment lang vergaß ich, dass es auf Isola weder Berge noch Schnee gab, weshalb ich ihn einige Wimpernschläge lang anstarrte, ehe ich realisierte... "Oh!", entkam es mir überrascht. "Du... ihr...." Mit dem Zeigefinger fuchtelte ich zwischen den beiden Engeln hin und her - Tai wohnte ja auch schon eine Ewigkeit hier oder? "Ihr könnt gar nicht Schifahren?" Nun fiel auch bei mir der Groschen, ehe ich zu Oliver blickte. "Oliver, wie sieht's bei dir aus?" Nicht, dass ich in einen Anfängerkurs geraten war - ohje! Ich hatte einfach nur Bock, ein paar Mal ordentlich die Piste runterzubrettern, was leckeres essen und nach einer Pause und einer Heißen Schokolade in einer Liege in der Sonne nochmals die Waden an die Grenze bringen. Ich schnappte mir mit meinen handschuhbedeckten Händen die Wangen des schwarzhaarigen Engels und drehte sein Gesicht in meine Richtung. Mit einem selbstsicheren Lächeln versprach ich ihm: "Keine Panik, das schaffen wir" Alsbald ich ihn losließ, mussten wir auch schon aussteigen. Dort angekommen schnappten sich alle ihre eigenen Utensilien - so auch ich - und legten die Skier parallel zueinander auf den Boden. Schwungvoll ließ ich die Schischuhe mit der Bindung einschnappen, sodass das Klacken bestätigte, dass ich drinnen war. Ich blickte zu Leviathan um zu sehen, ob er überhaupt wusste, was zu tun war. Doch er schien sich gut abgeschaut zu haben, wie man die Schier an den Schuhen befestigte. Mit beiden Stöcken in den Händen schubste ich mich ein wenig an um den Engel aufzuholen. "Der Anfang ist schwierig, aber sobald du's verstanden hast, ist es echt lustig!" Erneut ein Versprechen, das ich nicht wusste, ob ich es halten konnte. Ob es ihm wirklich Spaß machte, das wusste er wohl selber noch nicht einmal. Na solange er nicht stirbt, kann es nur halb so wild sein, oder? "Bremsen!", meinte ich nur, als ich die Stimme der Direktorin hör. "Bremsen, so ein.. V machen ... guck!" Natürlich machte ich die einfachste Variante des Bremsens vor und wollte, dass er stehen bleibt um Frau Bardera zuzuhören. Ich drehte meinen Oberkörper zu ihr um und versuchte zuzuhören, worauf sie hinaus wollte. Mehrmals blinzelnd beobachtete ich die Situation, wie sie ihm die Mütze über den Kopf stülpte und ihn mütterlich anlächelte. Ein Ereignis, was für mich immer noch sehr merkwürdig war. Na, wenigstens redete sie nicht mit mir, denn ich war mir nicht sicher, wie sie mein Outfit so fand. Wenigstens hatte ich bereits eine Mütze auf. Lediglich auf ihre letzte Aussage hin nickte ich verständnisvoll, denn ich hatte das Gefühl, dass sie somit auch indirekt mich ansprach. "Also, komm schon", meinte ich und schubste mich in die horizontale Richtung. Ich blickte kurz zurück um zu sehen, ob Leviathan aufnahmefähig war, ehe ich eine großgezogene Kurve vormachte. "Komm schon, das schaffst du!" Ich glaubte fest daran, dass Tai und Levi Blitzlerner waren - wenn sie es auch sonst nicht waren.
Rio
Rio
89 Charakterbogen Aufenthaltsort: Blackbird Kneipe Aktuelles Outfit: schwarzes Tanktop, schwarze kurze Hose, ebenso schwarzer Hoodie dabei
"Tze. SPINNSTE?!", brüllte der Hitzkopf @Skadi noch nach, ehe er nach vorne stapfte und sich in eine Gondel quetschte. Ungünstig, wenn man alleine sich hineinsetzte und beschissene fremde Leute mit einsteigen. Yo, darauf konnte er nun wirklich verzichten. Schlussendlich war er der erste der Snowboardgruppe, der oben angekommen ist und stellte sich an den Rand um die Bindung zuzuschnüren. Anschließend setzte er sich auf seinen Hintern und winkelte die Beine an, sodass er nicht mit dem Board runterrutschen würde. "Alter, die sind in hundert Jahren noch ned da", murmelte er und beobachtete @Leviathan dabei, wie er ausstieg und versuchte die Skier anzuschnallen, so wie es die anderen auch taten. "Yo! Bring dich nicht um!", rief er belustigt und stützte sich lässig an seinen Knien ab. Das Schauspiel, wie die Direktorin ihm die Mütze überzog und mit ihm redete, als wäre er ein Kleinkind, ließ den Dämon in brüllendes Gelächter ausbrechen. "Scheiße!" Immer noch darauf wartend, dass dieser beschissene @Jack Wilson hier auftauchte, blickte er den verschneiten Hügel hinunter. Es war eine leichte Piste für die erste Abfahrt, dennoch hatte Rio kaum Erfahrung auf dem Snowboard. Doch von Skadi würde er sich ganz sicherlich nicht überholen oder ärgern lassen. Notfalls kriegt sie einfach eine auf die Fresse, sofern sie überhaupt hier auftauchte. "Die hat schiss bekommen", murmelte er etwas geistesabwesend und beobachtete die vielen Leute, die einfach den Hügel hinuntersausten. Meist hatten sie zwei einzelne Bretter an den Füßen. Genauer sah er jedoch den Snowboardern zu, wie sie mit wenigen Bögen den Hügel runterbretterten. Es sah echt spannend aus einfach auf einem einzelnen Brett zu fahren. Wer in aller Welt kommt auf so eine beschissene Idee? Das waren sicher zwei Vollpfosten wie Levi und Tai, sie keine bessere Idee hatten als sich das Genick zu brechen.
Gemeinsam stiegen sie in die Gondel und Tai hatte für Oliver Platz gemacht und sich ganz der Euphorie von Caiwen hingegeben, die es schon gar nicht mehr erwarten konnte die Piste runterzufahren. Tai versuchte die Angst seines besten Freundes zu ignorieren, was nur zum Teil möglich war. Es ist lange her, dass er eine derartige Angst bei Levi gespürt hatte. Aber vorerst versuchte er es zu ignorieren, denn er war zuversichtlich, dass schon nichts schief gehen würde. Während er noch mit Caiwen über die Berge und Routen sprach und Levi alles daran setzte nicht nach außen zu blicken, blickte der Braunhaarige zu der Schwarzhaarigen rüber und blinzelte, als bei ihr der Groschen fiel, weil die beiden vorher noch nie Ski gefahren sind. Anders als Levi, der versuchte so wenig zu sagen wie möglich, hob Tai seine vom Handschuh bedeckte Hand und richtete gespielt Arrogant seine weiße Wollmütze auf dem Kopf.
„Caiwen…. Caiwen….Caiwen…“
Klang er schon beinahe überheblich oder vielmehr tadelnd, als hätte sie ein ganz wichtiges Detail übersehen. Oder die Tatsache, dass sie ihn viel zu sehr mit Levi verglich und unterschätzte. Amüsiert schüttelte er leicht den Kopf, ehe er seine Hand sank und ihr nun direkt in die Augen blickte.
„Wofür hältst Du mich? Ich habe Youtube-Videos gesehen! Das wird ein Klacks! Ich bin gut vorbereitet!“
Als hätte er den Weltfrieden eingebracht, rückte er seine Brust raus und erwartete nun tobenden Applaus, ehe er seine linke Hand hob und ihr den Daumen zeigte.
„Das wird easy peasy!“
Neugierig blickte Tai zu Oliver, dieser schien ein wenig entspannter zu sein, als Levi – oder besser gesagt, definitiv viel entspannter zu sein. Bestimmt konnte er richtig gut Skifahren… Das würde seinen besten Freund wieder aufregen – oder vielleicht sogar motivieren, was die bessere Variante wäre. Sein Blick kehrte zu seinen beiden Freunden gegenüber zurück und er grinste nur vielsagen, als er beobachtete, wie Caiwen Levis Gesicht schnappte und versuchte ihm die Angst zu nehmen.
„Najaaaa… Wenn Levi oben auf dem Berg bleibt, musst Du wohl zusammen mit Oliver runterfahren…“
Er grinste zu seinem besten Freund rüber, in der Hoffnung, dass ihn das vielleicht ein wenig triggern würde. Aber im Endeffekt würde auch Tai ein scharfes Auge auf seinen Freund haben, damit ihm nichts passierte. Und vielleicht stelle es sich der Möchtegern-Youtube-Lerner etwas leichter vor, als er dachte… Oben angekommen stiegen sie aus und Tai achtete drauf, dass er auch alles mitnahm. Er wartete, bis die ersten aus der Gondel stiegen und folgte, um seine Skischuhe anzuziehen.
„Uff… Okay, die sind… dicker, als ich dachte.“
Er lauschte nebenbei der Anweisung von @Julia und nickte – bzw. versuchte ihr zu folgen, während er mit seinen Skiern kämpfte, um seine Schuhe auf ihnen zu platzieren. Nebenbei beobachtete auch er, wie Julia Levi die Mütze über den Kopf ziehen wollte, weswegen er etwas anfing zu lachen. Tai versicherte Julia, dass er ebenfalls aufpassen würde und nahm seine Skier in die Hand. Er zog seine Skibrille runter, die sich mehr als nur komisch anfühlte. Wie gerne hätte er seine Fliegerbrille an, doch diese entsprach leider nicht den Wetter- und Qualitätsbedingungen hier oben.
„Los, Levi! Das goldene Duo kann nichts stoppen!“
Tai stieß sich ein wenig mit den Skiern ab und versuchte so ein wenig zu rutschen und an Balance zu gewinnen. Auf einmal gingen seine Beine etwas zu weit aus einander, so dass er beinahe ein Spagat machte.
„AU…. Verdammt…..“
Doch schnell richtete er sich auf und rutschte vorerst ein wenig hin und her, um ein Gefühl dafür zu bekommen. Seine Augen beobachteten Caiwen bei ihrer Bewegung als auch Levi, der hoffentlich Mut fand und sich ebenfalls in Bewegung gesetzt hatte. Während Rio scheinbar noch auf seine Pistenpartner wartete.
„Hey, Rio. Versuch keine Bäume mitzunehmen!“
Scherzte der Halbengel ein wenig und fing an etwas zu lachen. Ein liebgemeinter Hinweis, dass er sich ebenfalls nicht verletzen sollte.
Die Braunhaarige musste sich ein Lachen verkneifen, als sie die Reaktion von Rio sah. Gleich darauf stapfte er schon voraus in eine Gondel. Zum Glück waren die Lehrkräfte auch gleich mit ihren Erklärungen fertig, sodass sich auch Skadi endlich auf den Weg machen konnte. Sie stieg in eine recht volle Gondel ein und genoss während der Fahrt die Aussicht. Es war schön wie alles voller Schnee war und dieser auch von den Tannen runter fiel. Ach ja, die Luchsin fühlte sich wie zuhause. Es war einfach nur perfekt. Die Fahrt war für Skadi, die gerade ein wenig Heimweh bekommen hatte, ein wenig zu kurz. Als sie mit ihrem Snowboard ausstieg, sah sie Rio, der schon bereit zu sein schien. Er beobachtete wohl Leviathan und die Direktorin. Währenddessen setzte sich die Braunhaarige ein wenig hinter Rio in den Schnee und schnürte ihre Bindung am Snowboard fest. Skadi blieb sitzen, da es bequemer war, wenn man lange warten musste. Doch sie hörte genau, was der Blonde vor sich hinmurmelte. „Das wünschst du dir nur“, sagte sie und lachte laut. „Als ob ich mir das entgehen lassen würde, dass du meinen Staub frisst“, sagte sie provokant grisnend zu ihm. Ja, die Braunhaarige konnte sehr provozierend sein, wenn sie wollte. Viele Familien mit Kindern fuhren die Piste hinunter. Die Gestaltenwandlerin beobachtete dies und ein freundliches Lächeln zierte ihr Gesicht. Auch sie hatte mal klein angefangen. Zuerst Ski fahren und später dann Snowboard. Ach ja, das waren Zeiten. Doch Ski ist die Braunhaarige schon lange nicht mehr gefahren. Als sie zum Snowboard gewechselt hatte, blieb sie bei dem bis heute noch. Es machte ihr schlichtweg einfach viel mehr Spaß. Aber das war nicht so wichtig, geduldig wartete die Norwegerin jetzt auf den Erzieher, damit sie endlich beginnen konnten.
Jack Wilson
Jack Wilson
160 Charakterbogen Aufenthaltsort: Aktuelles Outfit: Eine knielange weite Jeans, ein dunkles T-Shirt und dunkle Sneakers
Jack fuhr in einer Gondel, um auf die Piste zu gelangen. Genau so, wie es alle anderen auch machten. Wenn die Gondel über einen Stützpunkt fuhr, wackelte diese danach ein wenig. Der Erzieher hatte die Hoffnung, dass niemandem in dieser Gondel schlecht wurde. Man könnte es aber bei dem Wackeln fast meinen. Als der Blonde dann oben angekommen war, ging er mit seinem Snowboard bewaffnet nach draußen. Es war viel los hier. Na hoffentlich würden sich die Schüler halbwegs benehmen und keine Unfälle verursachen. Jack wusste ja genau welche Schüler dabei waren, die eher für Trubel sorgen würden und da konnte man wohl einfach nur noch hoffen. Der Dämon sah sich in der Menschenmenge um und entdeckte einen Großteil seiner Gruppe. Mit dem Snowboard in der Hand machte er sich auf den Weg zu den beiden. Ihre vorherige Diskussion hatte er nicht mitbekommen. Vielleicht war das auch gut so, denn eventuell hätte er ansonsten einschreiten müssen und das schon bevor sie wirklich Snowboarden konnten. „Schön, dass ihr beiden schon hier seid“, begrüßte er die beiden Schüler und ging in seinem Kopf eine kleine Namensliste durch. Jemand fehlte in der Gruppe und dies war Ganyu. „Habt ihr zufällig Ganyu gesehen?“, fragt er die beiden rhetorisch. Jack ging nicht davon aus, dass sie dies wussten, da alle getrennt voneinander in die Gondeln stiegen. Aber mal fragen konnte man ja. „Naja…“, fuhr er fort. Der Erzieher wusste ja, dass die beiden sicher ungeduldig sein mussten. „… wenn ihr wisst, wie man snowboardet, dann könnt ihr gleich mal loslegen. Wenn ihr es nicht wisst, dann könnt ihr hier bleiben und ich erkläre euch alles. Aber zuerst will ich euch noch was sagen. Benehmt euch auf der Piste. Ich möchte keine Beschwerden bekommen, falls ich doch welche bekomme, warne ich euch jetzt schon mal vor, dann könnt ihr den Rest des Vormittags in unserer Unterkunft verbringen und eine Strafe erwartet euch dann auch. Wenn ich euch bei irgendeinem Scheiß erwische, dann passiert dasselbe. Verstanden?“, erklärte er nochmals sehr ausführlich und hob eine Augenbraue. Er wartete die Reaktion der Schüler ab. „Ach ja, falls ihr Ganyu seht, ich warte hier auf sie. Sie soll bitte zu mir kommen, damit ich ihr das auch alles nochmals sagen kann. Danke“, sagte er dann noch, ehe er sie auf die Piste entließ.
Der Dämon stieg in dieselbe Gondel ein wie Caiwen, Tai und Leviathan. Oliver überkreuzte seine Arme vor seinem Oberkörper und sah aus dem Fenster der Gondel. Der Ausblick war wirklich schön. So konnte man sich doch richtig aufs Ski fahren freuen. Entspannt genoss der Amerikaner den Ausblick und hörten den drein bei ihrem Gespräch zu. Als Cai die Buckelpiste erwähnte, wurde Levi sofort kreidebleich. Ein kleines Schmunzeln huschte über das Gesicht von Oli. Doch so schnell es auch gekommen war, war es wieder weg. Levi schien immer noch nervös zu sein. Er fragte auch alle, ob sie Ski fahren können würden. Oli nickte nur zustimmend. Er war schon geübt, was das Ski fahren anbelangte. Seine Eltern hatten immer darauf geachtet, dass der Schwarzhaarige so viel Talente wie möglich erlernen konnte und eines davon war halt auch Ski fahren. Für Oliver selbst war dieser Sport jetzt nie etwas, das er so gerne machte, dass er es ein Hobbie nannte. Aber das war auch im Moment nicht wirklich weiter wichtig. So wie es schien, hatte Tai sich einige Youtube Videos angesehen, um Ski fahren zu können. Ob das gut gehen würde? Leichte Zweifel kamen in dem Amerikaner hoch, aber es war nicht seine Sache. Caiwen schien sehr überrascht darüber zu sein und wollte wissen, ob wenigstens der Dämon Skifahren konnte. „Also ich fahre schon seit einigen Jahren Ski“, antwortete er ihr im Anschluss. Er sah kurz zu Tai und dann zu Levi. „Aber die beiden Anfänger werden das ganz sicher recht schnell lernen, da bin ich mir sicher“, fügte er noch freundlich lächelnd mit an und blickte wieder aus dem Fenster. Er versuchte die beiden jungen Männer wirklich zu motivieren, ob dies auch wirklich klappen würde? Naja. Wahrscheinlich nicht, aber egal. Oliver war überzeugt, dass man die Grundkenntnisse des Skifahrens recht schnell lernen konnte. Tai machte im Anschluss noch einen Witz und grinste zu Levi. Ein Grinsen konnte sich da auch der Amerikaner nicht wirklich verkneifen. Die vier kamen kurze Zeit später auf der Piste an. Oliver legte seine Ski wieder auf den Boden und stieg in die Bindung ein, wie er es schon zuvor gemacht hatte, um bequemer zur Gondel zu gelangen. Die Direktorin erklärte noch die Grundkenntnisse des Skifahrens. Oliver wartete kurz, ehe er schon einen kleinen Hügel voraus fuhr und auf Leviathan und Tai wartete.
24. Dezember, am Vormittag mit Caiwen, Tai, Oliver und Jul
Während der Engel so seelenruhig damit beschäftigt war, seine ersten jungfräulichen Erfahrungen in der Kunst des Skifahrens zu machen und ein bisschen auf ebener Fläche hin und her rutschte, kam Caiwen zu ihm geschlittert erinnerte ihn daran zu bremsen. „WAS? Wie?“, entgegnete der Nakamura und sah dabei leicht verzweifelt zu seiner Freundin, die mit einer visuellen Erklärung nicht lange auf sich warten ließ und mit ihren Skiern ein V formte, sodass es auch Levi ihr gleich tun konnte. „Ah, das ist ja leicht! Cooool!~“, trällerte er mit voller Überzeugung, dass das nun alles war, was man übers Skifahren wissen musste. „Mh?“ Nun war dem Jungen auch klar, warum er bremsen und nicht gleich drauf losbrettern sollte. Aus dem Augenwinkel sah er Jul, die sich der Gruppe respektive Leviathan näherte. „Ah, hey, wir wollten gerade ohne dich los!“, krächzte er frischfröhlich und zuckte kurz und kaum merkbar zusammen, als Jul ihre Hand ausstreckte, in der sich ihre Haube befand. Die Brauen des Engels wanderten näher zusammen und er zögerte – für Juls Geschmack wahrscheinlich einen Ticken zu lang. „Aber dann hast du ja keine.“, entgegnete der Schwarzhaarige ihr, ehe er über ihr Gesagtes nachdachte. Gut, hier oben blies wirklich ein ordentlicher und zudem eisiger Wind und die Kapuze würde dabei wohl auch nicht mehr als 10 Sekunden auf seinem Kopf bleiben. Zudem war die Direktorin gefühlt tausend Mal robuster als der Knabe, der sich schnell mal eine fette Erkältung zuzog. „Wir wechseln uns ab, sag, bevor deine Ohren abfallen, okay?“, versuchte er einen Kompromiss zu finden, ehe er die Kapuze wieder nach unten gleiten ließ und stattdessen Juls Mütze über den Kopf stülpte. Und dabei genau wusste, wer die nächsten Stunden sicher nicht Bescheid geben wird, dass ihr die Ohren abfallen. Was stattdessen sogleich folgte war ihre eindringliche Erinnerung an das richtige Verhalten auf der Piste, die nicht nur an den Engel selbst, sondern an die ganze Gruppe gerichtet war. „Aye, aye!“, versprach der Nakamura und hielt einen seiner Skistöcke dabei triumphierend in die Höhe, ehe Caiwen ihn zuerst anspornte, sich dann aber selbst mit den Stöcken wegschubste und langsam zu fahren begann, sodass Tai und Levi ihr aufmerksam zusehen konnten. Sie zeigte eine breite Kurve in einem sehr langsamen Tempo vor und während Levi noch damit beschäftigt war, sich jede ihrer Bewegungen einzuprägen, stieß auch Tai sich ein wenig auf die Piste ab. Und demonstrierte … einen äußerst eleganten Spagat. Schmerzerfüllt verzog der Schwarzhaarige das Gesicht und ein mitfühlendes „Sssss…“ fand den Weg über seine Lippen, doch Tai schaffte es relativ flott, sich wieder aufrecht hinzustellen. Und versuchte gleich mal wieder von sich abzulenken, indem er Rio etwas entgegen brüllte. „Das sah ja mal scheiße aus. Bitte sag mir rechtzeitig, wenn ich auch so kacke aussehe, oke?“, rief er im vollen Ernst zu Tai und … merkte, wie sein linkes Augenlied zu zucken begann, als sich Oliver gekonnt mit seinen Skiern an den beiden vorbei bewegte und elegante Schwünge nach unten zog, als hätte er nie was anderes gemacht. Genervt streckte der Engel mehrmals seine Arme nach vorne in Olivers Richtung – die Skistöcke dabei auf seinen Handgelenken in der Schlaufe baumelnd – und suchte den Blickkontakt zu Jul … okay, nein, schlechte Idee, … suchte den Blickkontakt zu Tai, von dem er zumindest wusste, dass er seinen Missmut gleich verstand. „Tze. Was du kannst, kann ich wohl auch.“, nuschelte der Engel in den Stoff seiner Jacke aber so, dass Jul ihm noch hören konnte und stieß sich nun ebenfalls mit den Stöcken ab, um einen ersten Schwung zu erhalten, der ihn langsam in das Gefälle brachte. „Huuuui!“, jubelte er, als er an Caiwen vorbei sauste, die immer noch dabei war, den beiden Jungs die Basics zu demonstrieren. Alles klar! War ja gar nicht so schwer. Nur mit den Kurven haperte es ein wenig, weshalb der Engel mit immer steilerem Gefälle auch immer mehr an Tempo dazugewann, irgendwann sogar Oliver überholte und innerlich gleich nochmal jubelte, während seine Arme mit den Skistöcken etwas hilflos in der Luft herumwirbelten. Andere Pistenteilnehmer wichen dem mehr oder weniger schuss-fahrenden Jungen leicht verdattert aus, riefen ihm Dinge wie „Ey, du bist hier nicht allein!“ und „Sag mal geht’s noch?“ hinterher. „Wahhhhh! CAIWEEEEEN!“, brüllte er hilflos auf die Piste vor sich und bemerkte in seinem Schock gar nicht, wie sich die äußerlichen Konturen seiner schwarzen Flügel nur sehr sachte auf dem Rücken des Engels abzeichneten. Sie flimmerten wie eine Glühbirne mit Wackelkontakt – mal waren die schwarzen Konturen da, mal wieder weg und machten klar, dass es sich dabei um wohl kein gewolltes, anbahnendes Materialisieren seiner Schwingen handelte. „Scheiße.“, zischte der Engel in den eisigen Fahrtwind hinein und fuchtelte mit einem Arm wild herum, als könnte er die Materialisierung damit irgendwie in Schacht halten.