Was für ein steiles Satteldach! Überseht bitte die Warnschilder nicht, dass es zu einer Dachlawine kommen könnte... Bei der Talstation könnt ihr eure Karten, die ihr von euren erwachsenen Begleitern bekommen habt, nutzen, um mit der großen Gondel weit nach oben zu fahren. Von dort aus kommt ihr zu den unterschiedlichsten Liften. Ihr könnt mit den Skiern und Snowboards - auch mit dem Rodel - bis in die Talstation fahren. Sobald die Sonne untergeht, ist der Lift nicht mehr in Betrieb. Auch die Pisten sind nur spärlich ausgeleuchtet, weswegen ihr immer auf die Uhrzeit achten solltet.
Isalija
Isalija
85 Charakterbogen Aufenthaltsort: ??? Aktuelles Outfit: - schwarzes T-Shirt, lange graue Jogginghose, unterschiedliche Socken (links braun, rechts blau), Puschen
Wie es schien, hatte offenbar niemand was dagegen, wenn ich Fotos machte. Während sich dann aber alle auf den Weg machten, begann ich mich ein wenig umzusehen und stellte fest, dass die Gondel, die die meine Klassenkameraden nach und nach stiegen, ziemlich weit hoch führte. Stirnrunzelnd betrachtete ich die Gondelsteckte und fragte mich, ob die Piste nun eigentlich hier unten endete. Es würde doch sicher ewig dauern, bis sie hier unten ankommen würden. Da glaubte ich irgendwie ich... Oh weh, mussten wir etwa da hoch? Begannen die Pisten vielleicht noch höher? Meine Augen weiteten sich bei dieser Erkenntnis und meine Nackenhaare stellten sich mir auf. Wie war ich noch gleich auf die aberwitzige Idee gekommen Fotos machen zu wollen? Da oben gab es sicher noch mehr Todesfallen als hier unten. Was, wenn ich in den Schnee fiel und nie wieder gefunden werden würde? Ich würde erfrieren, verhungern oder verdursten - naja, vielleicht nicht verdursten, denn ich hatte bemerkt, dass Schnee zu Wasser schmelzen konnte. Trotzdem fand ich die Vorstellung nicht sehr verlockend mich so weit entfernt von der Stadt zu befinden. Umgeben von so viel tückischem... Schnee. Mir entschlüpfte ein leises Wimmern, ehe ich meinen Blick auf das weiße Zeug auf dem Boden richtete, damit ich ja weiterhin in die Fußstapfen anderer treten konnte, als ich mich vorsichtig auf den Weg zur Gondelstation machte. Die Direktorin hatte für uns alle Tickets und ich bedankte mich einmal herzlich bei ihr dafür, als ich an ihr vorbei kam. Anschließend glitt mein Blick einmal kurz zu dem anderen Mann, der hier stand - nicht wirklich weit von mir entfernt. Sein Gesicht kam mir bekannt vor und als ich vorsichtig schnupperte, erkannte ich ihn als einen unserer Lehrer. Er ist einer der Lehrer?, ging es mir durch den Kopf, als ich ihn nochmal kurz genauer begutachtete. Der Mann war doch riesig! Wie ein Bär! Vielleicht war es ja auch der Winterkleidung zuzuschreiben, dass er auf mich so muskulös wirkte, aber der Anblick von so viel Körpermasse schüchterte mich doch ein wenig ein. Neben ihm war ich winzig klein. Deshalb gab ich mir Mühe möglichst unauffällig zu sein, als ich weiter zu den Gondeln stapfte.
24. Dezember, am Vormittag mit allen, die dort sind.
Nachdem das ganze organisatorische Zeug geklärt war, konnte es also endlich ab in die Berge gehen - zumindest theoretisch. Julia stand immer noch leicht skeptisch dort du versuchte jedes dort anwesende Gesicht auf den kleinsten Hauch von Zweifeln und Unaufmerksamkeit zu scannen. Als ob jede Inkonsistenz im Verhalten dazu führen würde, dass sie denjenigen beiseitenehmen und dann – in Abwesenheit aller anderen – liquidieren würde, weil er ein Risiko für die allgemeine Sicherheit darstellte. Nein, so grausam war die Dämonin nicht. Noch nicht, zumindest. Die kleinen Banausen würden sich schon noch wundern zu welchen Hächstleistungen sie auflaufen konnte, wenn etwas Gefahr lief absolut aus dem Ruder zu laufen. Die Notfallpläne standen nämlich schon bevor die ganze Truppe hier überhaupt einen Fuß auf Hokkaido setzen konnte. Bernardo war darin eingeweiht und Karina selbstverständlich auch. Apropos: Wo war die Sukkubus eigentlich? Leicht nachdenklich blickte sich die Direktorin einmal in ihrem näheren Umfeld um, bis sie sie schließlich – super getarnt mit einem Tee dampfenden Tee – an einem der kleinen Tische entlang der Talstation erspähte. So in der Allgemeinheit versteckt, dass man sie im ersten Moment für eine Einheimische halten könnte. Eine Sache die auf Bernardo wohl keinesfalls zutreffen würde. Doch Julia war sich relativ sicher, dass er sich der Unterstützung seiner Kollegin sicher sein konnte. Somit dauerte es auch nicht lange, bis sich nach Leviathan, Caiwen und Isalija auch ihre Wenigkeit zum Lift begab, um den Weg an die Spitze der Piste anzutreten. Allerdings würde sie nicht wie alle anderen direkt wieder nach unten sausen, sondern oben ihre Aufsichtspflicht weiter ausführen. Spaß gab es hier – so schien es – nur für die Schützlinge der SnK-Oberschule. Dafür hatten die Erwachsenen später noch den Abend für sich und konnten sich einigermaßen abkapseln. Falls sich das so entspannend entwickelte, wie es sich in ihren Gedanken anhörte. Sie wusste ja nicht mal, ob sie zu den allgemeinen Gesprächen überhaupt etwas beitragen konnte. Immerhin war sie nicht annähernd so erfahren wie Bernardo oder Bodenständig wie Jack … und erst recht nicht so mitteilsam wie Karina. Lediglich mit Gabriel kam sie ihrem Verständnis nach wirklich gut klar – und das lag vermutlich nur an seiner generellen Zurückhaltung. Sie seufzte leicht, während sich ihr Hintern auf den Lift pflanzte. Es würde schon werden … irgendwie. Jetzt hatte sie erstmal dafür zu sorgen, dass keines der Kinder in der Notaufnahme landete. Außer natürlich es schmiss mit Feuerbällen um sich und sie musste sich selbst darum kümmern …