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Shima no Koji :: Hokkaido :: Unterkunft

Aufenthaltsräume
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Leviathan

Leviathan

Zen 136

Charakterbogen
Aufenthaltsort: Zimmer 205
Aktuelles Outfit: Offenes, grau kariertes Hemd über weißem T-Shirt, knielange Jeasshorts, weiße Sneakersocken
Leviathan

Leviathan
BeitragThema: Aufenthaltsräume Aufenthaltsräume - Seite 4 EmptyMi 7 Dez 2022 - 22:28
das Eingangsposting lautete :

Die Aufenthaltsräume





Die Aufenthaltsräume des Ryokan sind einerseits der Ort, an dem Frühstück und Abendessen eingenommen werden kann, gleichzeitig dienen sie jedoch auch als eine Art Wohn- oder Gemeinschaftszimmer der Gäste. 

Wie viele Teile der Unterkunft sind auch die Aufenthaltsräume sehr traditionell gehalten. Natürlich verfügen auch sie über gewisse Vorteile des modernen Lebens, aber im Grunde genommen kommt man der ursprünglichen Lebensweise hier sehr nahe. Was natürlich nicht bedeutet, dass die Tische nicht verschoben werden können und man nun zwingend nur Fünfergruppen an einem Tisch haben darf. Einzig und allein das leicht kritische Auge des Personals lässt hier durchblicken, dass es nicht ganz so gerne gesehen ist. 

Wenn man genau hinschaut, kann man sogar in einer der Räumlichkeiten in Deckennähe einen Projektor/Beamer erkennen, der in Richtung einer herunterfahrbaren Wand platziert ist. Sollte es also mal eine spontane Planänderung geben und etwas ausfallen, wäre ein gemeinsamer Filmabend eine Überlegung wert. Vorausgesetzt, der Strom spielt mit. Im Notfall kann man sich auch die Zeit mit Kartenspielen vertreiben. Eine kleine Spielesammlung kann man sich nämlich in einem Regal in der Nähe besorgen; was da wohl alles drin ist?


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Liam

Liam

Zen 51

Charakterbogen
Aufenthaltsort:
Aktuelles Outfit: Tanktop, Bermuda-Shorts, Sneaker
Liam

Liam
BeitragThema: Re: Aufenthaltsräume Aufenthaltsräume - Seite 4 EmptyMo 13 März 2023 - 23:27
26.12.2015, Am Morgen
mit @Isalija


Sie redet nicht darüber … eigentlich … und uneigentlich? Liam seufzte innerlich. Wenn die Kleine ein Problem damit hatte, über ihre Vergangenheit zu reden, dann sei dem so. Liam war der Letzte, der nachbohren würde. Der eine konnte es, der andere konnte es nicht und der dritte wollte gar nicht erst. Das Mädel wirkte eher wie der zweite Fall; machte einen sehr schwächlichen Eindruck - so emotional mäßig. Schien sich in ihre Erinnerungen einzukauern und darin zu verstecken. Vielleicht war‘s auch ein Trauma, welches sie mit sich herumschleppte. Doch Liam glaubte kaum, dass es half, es die ganze Zeit hinter sich zu verbergen. Nochmal: Er war der Letzte, der nachbohrte, aber er hatte ein klares Bild davon, wie man mit solchen Erlebnissen umgehen sollte. Anfangs hatte er es selbst nichts anders gemacht und erst spät, dank der Hilfe von jemandem erkannt, dass es anders viel besser war. Doch weder gab‘s es diese andere Person noch, noch wollte Liam jemand vergleichbares für das Häufchen Elend auf der anderen Seite des Tisches sein.
Dass es dort, wo sie aufgewachsen war, nichts mehr für sie gab, keinen Grund für eine Rückkehr, konnte er sogar nachvollziehen. Auch wenn seine Kindheitsfreunde sicher noch in Keflavik lebten, so wäre es nicht mehr dasselbe, wenn er nun nach all der Zeit zurückkehrte. Er war nicht mehr der kleine Junge von damals und würde sich trotz der einst gewohnten Umgebung total fremd vorkommen. Vor allem der Leere, die seine Mutter an dem Ort zurückließ, könnte er nicht wegdenken oder gar füllen. Niemand von den Leuten dort könnte das. Also würde er nur vor seinem niedergebrannten Haus sitzen und zu einer Seite umkippen, wo es ihm an Gleichgewicht fehlte. Liam glaubte nicht, jemals wieder nach Keflavik zu reisen. Also konnte er stückweit verstehen, dass auch das kleine Häufchen nicht mehr nach Hause wollte. Wie jemand, der mit dem Ganzen wirklich abgeschlossen hatte, sah sie jedoch nicht aus. Dafür merkte er den Abfall ihres Gemüts zu deutlich, nachdem er seine Frage gestellt hatte.

»Klingt so, als hätte ich ihn dir schon mal gesagt. Kann mich aber nicht dran erinnern, eh«, antwortete er in leicht säuerlichem Ton auf ihre Frage. Wenn sie seinen Namen wissen wollte, sollte sie direkt fragen und nicht so eine halbgar gewiefte Anpirschvariante versuchen - oder was das auch immer sein sollte. Daher verspürte er erst mal auch nicht den Drang danach, ihr ihren Willen zu gewähren. Stattdessen wollte er die Info für sich behalten - aus Prinzip. Aber sie war auch eine seiner neuen Mitschülerinnen. Es machte wenig Sinn, jetzt stumm zu bleiben.
»Mein Name ist Liam. Deiner?«

Sein Blick war währenddessen nur beiläufig über die Karten gehuscht, welche die Kleine ausgelegt hatte. Anscheinend wollte sie ihn in ein Spiel verwickeln, dessen Namen oder gar Regeln sie lieber für sich behielt. Aber solange sie ihm das nicht verriet, konnte Liam auch nicht mitspielen. Und überhaupt: Woher sollte er denn wissen, was man in dieser Gegend für Kartenspiele spielte? Selbst wenn es wie etwas vertrautes aussehen mochte, so konnte er sich locker irren.
»Und was wird das hier?«, fragte er ungeniert und mehr abwehrend denn offen für Neues.




»If you don't heal what hurt you, you'll bleed on people who didn't cut you.«
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Isalija

Isalija

Zen 85

Charakterbogen
Aufenthaltsort: ???
Aktuelles Outfit: - schwarzes T-Shirt, lange graue Jogginghose, unterschiedliche Socken (links braun, rechts blau), Puschen
Isalija

Isalija
BeitragThema: Re: Aufenthaltsräume Aufenthaltsräume - Seite 4 EmptyDi 14 März 2023 - 7:46
26.12.2015, Morgens
mit @Liam

Meine Braue hob sich bei dem Tonfall des Jungen, nachdem ich ihn nach seinem Namen gefragt hatte. Was war eigentlich sein Problem? Wenn ich ihn direkt fragte, wer er war, ignorierte er die Frage und wenn ich nochmal fragte, war er sauer. So einen wirklich guten Eindruck machte er nicht gerade. Aber immerhin stellte er sich irgendwann doch mal vor und er bekam einen Namen. Liam. Hübscher Name.
Als er mich wiederum nach meinem Namen fragte, überlegte ich einen Moment es ihm mit gleicher Münze heimzuzahlen, aber ich hielt mich weder für nachtragend noch kindisch. "Isalija.", antwortete ich also, "Du kannst Isa sagen. Das tut jeder." Naja, die meisten. War ja praktisch jeder.
Viel besser wurde das Gespräch nicht, denn kaum, dass ich die Karten ausgeteilt hatte, kam die nächste unfreundliche Frage. "Ein Kartenspiel.", antwortete ich also erst einmal nur resigniert, "Mau Mau. Ich dachte, das könnte mehr Spaß machen, als nach dem Essen nur herumzusitzen." Ich ignorierte hierbei die Tatsache, dass sich auf seinem Teller noch etwas befand. Bei seinem Tempo hatte er die Reste innerhalb weniger Sekunden eingeatmet. Da stellte sich mir kurz die Frage, ob er eigentlich kaute oder das Essen genoss. Vielleicht war das für ihn auch einfach nur ein körperliches Bedürfnis, das gestillt werden musste, um zu überleben. "Aber wenn du allergisch auf gute Laune und Spaß reagierst, kann ich dich auch gern allein lassen und mir eine andere Beschäftigung suchen." Denn ganz ehrlich, ich gab mir wirklich Mühe nett zu ihm zu sein, während er nicht gerade das Gefühl vermittelte sich an einer Unterhaltung beteiligen zu wollen. Mit Betonung auf wollen. Mir war eher so, als wäre es ihm lieber, wenn ich ging, obwohl er derjenige war, der sich zu mir gesetzt hatte, nicht andersherum.











Isalija "spricht",
denkt und handelt.







#990066
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Liam

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Aktuelles Outfit: Tanktop, Bermuda-Shorts, Sneaker
Liam

Liam
BeitragThema: Re: Aufenthaltsräume Aufenthaltsräume - Seite 4 EmptySo 19 März 2023 - 23:34
26.12.2015, Am Morgen
mit @Isalija


Liam kam nicht drumherum, glauben zu wollen, dass das Mädel eine von denen war, die gerne mit Nettigkeit um sich warf, um dann im Umkehrschluss ebenfalls haufenweise Nettigkeit gegen die Visage geklatscht zu bekommen. Er verstand auch, dass das Kartenspiel eine Hilfe sein konnte, miteinander auszukommen. Sie kannten sich nicht wirklich, vertrauten sich nicht wirklich. Wenn man täglich mit x-beliebigen Rassen konfrontiert war, fiel es bestimmt super schwer, jedem direkt zu vertrauen. Gewisse gab es auch weniger tolle Exemplare in der Masse, vor denen man sich hüten musste. Die gab es sogar in der Menschenwelt. Überall existierten sie. Ihr einziges Ziel war es, sich über die anderen zu erheben oder diese zu erniedrigen. Macht und Ansehen war eine Währung für solcherlei Gesindel. Aber es war auch gut so, dass es sie gab. Wäre dem nicht so, hätte es Liam früher schwer gehabt, sich seine Schulbücher zu verdienen. Haufenweise Mobber und Co hatte er verprügelt, nur um dann von deren Opfern die Bücher ausgeliehen zu bekommen. Das war an sich auch kein netter Job, weil man andere verprügelte; doch es war auch eine Verteidigung der Schwachen. Unterdrückt werden durfte nur das Böse - und das war meistens ziemlich stark.
Stark war auch die Verwirrung in Liam, der eben dachte, dass diese Isa nur auf Gutes aus war, ihm aber gleichzeitig so viel Bullshit an den Kopf warf. Besonders dieses Kartenspiel und seine Frage dazu schienen ihr wahres Bild ans Tageslicht getreten zu haben. Eine kleine Diva war sie, dachte sich Liam, der man alles rechtmachen musste, damit sie zufrieden war. Man musste ihr Nettigkeitsspiel mitspielen, um die Gunst der Zarin zu erhalten.

Alles klar … kannste knicken.

»Tch«, seufzte Liam genervt. Er hatte nur gefragt, was das wurde, was sie mit den Karten veranstaltete. Es gab sicher tausende von Kartenspiele. Von einem Fremden zu erwarten, dass dieser sofort erkannte, um welches es sich dabei handelte, war absolut vermessen. Sie stammten noch nicht mal aus derselben Gegend, wie sie bereits ausgetauscht hatten. Warum also so selbstgefällig sein? - dachte sich Liam. Solche Püppchen brauchte er nicht, um seine Nerven zu vergeuden. Da griff er lieber zum Alkohol und verbrannte das gute Zeug in seiner Birne. Hatte die vorteilhafte Nebenwirkung, dass man Unliebsames vergaß.
»Dann mach mal«, antwortete er schließlich, wenn auch er es war, der machte. Liam war noch nie die Art von Kerl gewesen, der darauf wartete, dass andere etwas taten. Er würde nicht sitzen bleiben und darauf warten, dass sie verschwand. Das war Divenverhalten - und er war eben ein Kerl. Also stand Liam dicht gefolgt an seine Worte auf und krallte sich sein Tablett, auf dem nur noch ein kleiner Rest an Essen verweilte. Auf dem Weg zur Geschirrabgabe stopfte er sich die letzten Krümel noch zwischen die Kiefer und stopfte dann sein Tablett ins Regal.
»Selbstgefälliges Püppchen«, murmelte er frustriert und leise vor sich hin, während er einen letzten Blick in den Raum warf und dann schließlich verschwand. Vielleicht hatte er Glück und traf auf jemand, der erträglicher war. Oder er hatte noch mehr Glück und fand diese Direktorin, von der die nervige Lehrerin gesprochen hatte.


tbc: folgt …




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