Das Schwimmbecken der Schule wird nicht sonderlich oft benützt, da die meisten es einfach bevorzugen ins Meer schwimmen zu gehen. Der Schwimmverein jedoch trifft sich desöfteren hier um gemeinsam zu trainieren. Für Wasserballspiele oder ähnliches ist das Becken jedoch nicht wirklich geeignet.
Als sie ihm ein lächeln schenkte, musste er ebenso lächeln. Aber als sie dann sprach war er aber mal wieder leicht überrascht. Anmerken ließ er sich natürlich dennoch nichts und lächelte einfach weiter. "Das habe ich nicht vergessen, nein. Ich werd mir später mal überlegen wie ich das am besten anstelle hier." Ja, er musste wirklich darüber nachdenken. Er hatte ja hier nicht die Ausrüstung, welche er auf seinem Anwesen im dortigen Dojo hatte. Während der Blonde daran dachte, musste er unweigerlich auch kurz zurück denken. Wie er damals auch Cyn im Dojo tranierte. Aber nicht an einem Kurzschwert, oh nein. Wenig später aber fragte ihn Illia schon wieder etwas, was ihn aus seinen Gedanken hinausriss. Wann die Augen wieder normal werden würden? Wenn sie doch nur wüsste, dass sie normal wären gerade. Aber irgendwie..könnte er es ihr auch sagen, ja. "Wohl eher, wann kommt die Färbung wieder. Das sind meine normalen Augen.", spach er zwar ernst aber mit einem Lächeln aus. Sie wüsste bestimmt über die Sache mit den Rotäugigen Dämonen bescheid. Nur die stärksten und mächtigsten, oder aber die mit dem reinsten Dämonenblut besahsen von Natur aus Rote Augen. Aber das war ja vollkommen nebensächlich jetzt. Die Brünette drehte sich in seinen Armen und sah zu ihm hoch. Er lächelte wieder zu ihr, als sie ihre Hände an seine Schultern legte. Dann aber plötzlich wusste er genau wieso sie dies tat. Sie versuchte etwas. Aber ihr versuch, ihn unterzutauchen scheitete kläglich. Mit einem breiten Grinsen sah er zu ihr während er jedoch ganz neugierig und unwissend sprach: "Ist etwas?" Als sie dann aber langsam von der Schwerkraft nach unten gezogen wurde und wahrscheinlich auch ihre Kraft in den Armen nachließ handelte er passend. Ohne große Mühen legte er den rechten Arm um sie, zog sie zu sich und hiefte sie rücklings über seine Schulter. Natürlich achtete er penibel dabei darauf, dass sie nicht mit dem Kopf im Wasser landete, und hielt sie genau so, dass sie mit dem Kopf über der Wasseroberfläche schwebte. Weg konnte sie aber erstmal nicht, nein. "Du wolltest mich doch nicht baden gehn lassen, oder?", fragte er fordernd herraus, während er antäuschte, sie nun ins Wasser zu tunken. Natürlich würde er das nicht machen, aber der Gedanke amüsierte ihn schon. Als er aufeinmal ein Biepen hören konnte, durchwartete er das Wasser mit dem Mädchen auf seiner Schulter und ging zu seinem Mantel. Aus der (Wasserdichten) Innentasche zog er sein Handy und sah darauf. Wow, schon so spät? Aber naja, er hatte ja eine SMS bekommen. Mit einem Grinsen beantwortete er die SMS und steckte das Handy wieder in die Tasche des Manntels. Wenn das Mädchen auf seiner Schulter nur wissen würde, was er da geschrieben hätte, dann wäre er wohl nicht mehr der ach so tolle Held für sie, als der er sich darstellte. Aber es war ja ausgeschlossen, dass sie auf das Handy sehen konnte, da sie ja mit dem Kopf nach hinten über seine Schulter hing. "Also, wolltest du?", fragte er leicht lachend während er immer mehr so tat, als ob er sie nach forne ins Wasser werfen würde.
Die Brünette hatte nicht damit gerechnet, dass sie der Blondschopf davor bewahren würde wieder im Wasser zu landen. Allerdings stellte sich ihr schon kurz darauf die Frage, ob es nicht vielleicht sogar die bessere Lösung gewesen wäre, wenn das Mädchen wieder Boden unter den Füßen gehabt hätte, denn nun hing sie wohl oder übel über seiner Schulter. Da schien auch ihr Zappeln und der Versuch sich aus seinen Armen zu winden nicht zu helfen. Nein, für Illia gab es aus dieser Situation kein Entkommen und auch das protestierende Schnauben half ihr nicht weiter. Auf seine Frage hin biss sich das Mischwesen schließlich auf die Lippe. Sie konnte ihm doch wohl schlecht sagen, dass genau das ihr Plan gewesen war. Die Brünette spürte, wie ihr die Wärme wieder in die Wangen kroch – dieses Mal vor Verlegenheit. Als ihr kurz darauf der Wasserfläche ein Stück weit entgegen kam und der Dämonenfürst an täuschte, sie ins Wasser fallen zu lassen, versuchte sie instinktiv sich irgendwie an ihm festzuhalten, was leichter gesagt war als getan. In diesem Moment wurde hatte sie den Kürzeren gezogen und es tat gut daran, den Mund zu halten. Schweigend akzeptierte sie ihr Schicksal und gab den körperlichen Widerstand schließlich auf. So ein Ärgernis aber auch. Ihr Plan war nach hinten los gegangen. Seufzend schloss das Mädchen schließlich ihre Augen und öffnete diese erst wieder, als ein Piepsen zu vernehmen war, das scheinbar von einem Handy ausgelöst wurde. Kurz darauf hatte Kurya sich bereits in Bewegung gesetzt und durchwatete mit ihr das Becken. Es war ein seltsames Gefühl nicht zu wissen, wo man eigentlich hin lief. Den Geräuschen nach zu urteilen schien er eine Antwort zu tippen. Das gab dem Mädchen Zeit über seine Worte nachzudenken. Wenn das seine normale Augenfarbe war, dann fragte sie sich, warum er diese überhaupt verbarg. Wollte Kurya etwa nicht, dass man erkannte, das er ein Reinblüter war? Oder hatte er auf diese Erscheinung einfach keinen Einfluss? Sich weiter darüer den Kopf zu zerbrechen war jedenfalls zwecklos. „Ich will ja nichts sagen, aber hast du vor, mich vielleicht irgendwann wieder runter zu lassen?“ Illia versuchte ihren Kopf zu drehen und den Kerl zu mustern, der sie dort mit Leichtigkeit geschultert hatte – vergebens. Wenn es keinen Weg zurück gab, dann blieb halt nur der Weg nach vorn. Diesen Gedanken nutzend legte sie schließlich ihre Hände auf den Rücken des Dämons und drückte sich nach vorn, sodass sie seinem Griff auf diese Weise entwischen konnte und kopfüber wieder in das warme Wasser eintauchte, das kurz darauf ihren Körper umschloss. Wenige Sekunden darauf war sie bereits wieder aufgetaucht und drehte sich dem Blondschopf zu. Sie konnte ihn nicht belügen und während sie ihm in die Augen sah bildete sich ein leichtes Lächeln auf ihren Lippen. „Natürlich habe ich das versucht.“ Im nächsten Moment holte sie bereits aus und ließ die flache Hand über die Wasseroberfläche gleiten, sodass der Dämonenfürst bereits im nächsten Moment einen ordentlichen Schwall an Wasser vor sich hatte. Ausweichen konnte selbst er diesem nicht mehr rechtzeitig und Illia begann zu lachen.
Als sie ihn fragte, ob er sie irgendwann wieder herrunterlassen würde, lachte der Dämon nur. Eine wirkliche Antwort gab er dem armen Mädchen nicht. Denn schon wenige Sekunden später spürte er ihren nächsten Versuch zu fliehen. Diesesmal wollte er nicht so sein und ließ sie auch entkommen. Hach gott, war er mal wieder Nett heute. Dann aber sagte ihm Illia das sie das doch vorhatte. Natürlich wusste er das schon, immerhin war er ja nicht blöd. Bevor er jedoch reagieren hätte können, bekamm er schon ne Welle Wasser ins Gesicht. "Achja?", fragte er nur ganz ernst das Mädchen bevor er es ihr gleich tat und ihr auch eine Schwall Wasser entgegenschob. Nun war er derjenige der lachte. Aber bevor sie eine gegenreaktion hätte wagen können, bekam der Blonde eine lusitge Idee. Zwar wäre es eindeutig eine verschwendung von Energie, aber ihm war danach. Er erhob die rechte Hand bevor er mit der Flachen Hand volle Kanne auf das Wasser schlug. Eine gigantische Fontäne in alle richtungen war das Ergebniss. Als aber die Wassermassen sich wieder gelegt hatten, war er verschwunden. Er war einfach verschwunden. Wie aus dem nichts tauchte er hinter Illia wieder auf und hielt ihr die Augen zu während er den anderen Arm wieder um ihre Hüften legte und sie an sich zog. "Ich bin froh..dir endlich alles erzählt haben zu können.", flüsterte der Dämon ihr nur ins Ohr. Die linke Hand hatte er weiterhin über ihre Augen gelegt gehabt, als er anfing sanft ihren Hals zu küssen und mit der anderen Hand wieder leicht ihren Bauch und ihre Seite streichelte.
Ihr Lachen verklang erst, als sie seine Stimme hörte. Der Ernst in seinen Worten irritierte sie für einen kurzen Moment, als der Blondschopf sich mit ihrer eigenen Aktion zur Wehr setzte. Schützend hob Illia die Arme vors Gesicht, um sich vor der Wassermasse zu schützen. Dieses Unterfangen war vergebens. Das Mischwesen ließ die Arme schließlich wieder sinken und war im Inbegriff sich einen hübschen Gegenangriff zu überlegen, als der Dämonenfürst ihre Pläne bereits wieder durchkreuzte. Fragend hob sie die Augenbrauen an, als dieser mit der Hand ausholte und sie auf die Wasseroberfläche hinab schnellen ließ. Überrascht kniff das Mädchen ihre Augen zusammen und duckte sich, die Arme schützend über den Kopf nehmend, als sich die Wassermasse in alle Richtungen verteilte. Erst als auch der letzte Tropfen wieder auf dem Wasser aufschlug wagte Illia es aufzusehen. Sie wollte etwas dazu äußern und hatte den Mund bereits geöffnet, als sie inne hielt. Ihre Züge mussten den Ausdruck eines Fragezeichens angenommen haben. Von Kurya fehlte jede Spur. Suchend tastete sich das Mischwesen mit seinen Augen über die Wasseroberfläche, ehe sie doch noch ihre Stimme erhob. Sie hatte einen unsicheren und fragenden Tonfall angenommen. „Kurya?“ Wo war er denn nur hin verschwunden? Das Mädchen wollte sich gerade umdrehen, als sie daran gehindert wurde. Sie stand nun völlig im Dunkeln. Erschrocken über das plötzliche Auftauchen hielt sie für einen Moment den Atem an und konzentrierte sich auf die Wärme seiner Hand, die ihr die Augen zu hielt. Ohne die Möglichkeit etwa zu sehen war sie vollkommen auf ihre anderen Sinne angewiesen. Seine Berührungen waren intensiver für sie wahr zunehmen und ließen ihr Herz für einen Moment schneller schlagen. Widerstandslos hatte sie sich an den Blondschopf ziehen lassen und lauschte seiner Stimme an ihrem Ohr, dem warmen Atmen, den sie spürten konnte, als er zu ihr sprach. Seine Worte ließen das Mädchen schließlich lächeln. „Ich bin froh, dass du mich nicht belogen hast.“ Noch ehe sie etwas hinzufügen konnte überraschte sie der Dämonenfürst und ließ die Brünette kurz zusammenzucken. Sie hatte nicht sehen können, was er dort trieb, denn immerhin hielt er ihr noch die Augen zu und ließ sie völlig im Dunkeln. Seine Lippen auf ihrem Hals jagten ihr einen wohligen Schauer über den Körper und jedes Härchen schien sich aufzurichten, als er wieder begann sie zu streicheln. Warum überraschst du mich immer so? Es macht mich irgendwann noch wahnsinnig... Seine Berührungen genießend neigte das Mädchen ihren Kopf ein Stück zur Seite, um sich seinen Küssen entgegen zu recken und es ihm zu erleichtern, während eine ihrer Hände sich auf seine legte, die sanft über ihren Körper strich und sie mit der anderen schließlich an jene Hand langte, die ihre Augen verdeckte. Vorsichtig versuchte sie diese von ihren Augen zu schieben und ihm etwas zu sagen. Es fiel ihr deutlich schwer, ihre Gedanken zu sortieren und das auszusprechen, was sie aussprechen wollte – zu sehr wurde sie von seinen Liebkosungen abgelenkt. „Ist es nicht unfair, wenn ich nichts sehen darf und du schon?“ Ihr war heiß – zu heiß.
Der Blonde konnte deutlich spüren, was für eine Wirkung seine Aktionen bei Illia hervorrufen. Im Prinzip tat er das ja hier alles nur für die Erfüllung seiner Pläne, aber irgendwie bereitete es ihm auch Vergnügen. Nicht, weil er das arme Mädchen aussnutze, sondern weil er hier war. Aber wieso? Naja, war ja egal. Er spürte, wie sie ihre Hände auf die seinen legte und ihren Kopf etwas schräg hielt. Als sie dann wohl mit all ihrer Konzentration sich dann aufraffen konnte, etwas zu sagen musste er grinsen und stoppte die Liebkosung ihres Halses. "Ist es das?", fragte der Dämon nur auf ihre Frage. Seine Lippen näherten sich wieder ihrem Hals, welche sie ja für ihm immer weiter darbot. Aber anstatt die Küsse fortzusetzen, trieb Kurya es jetzt noch weiter. Sanft knabberte er an ihrem Hals während er die Finger der Hand an ihrem Bauch sich spreitzen um so schließlich die Finger der Brünette umfassen zu konnten. Nun streichelte er weiter mit der Hand ihren Bauch. Immer noch knabberte er leicht an ihrem Hals aber dann löste er sich von ihrem Hals. Er nahm seine linke Hand von ihren Augen und ließ auch zu, dass diese Hand sich mit der von ihr umschließen konnte. "Du hast recht, dass wäre unfair.", meinte er nur lächelnd während er sie auf die Lippen küsste, aber dabei seine linke Hand auf seine eigenen Augen legte. Nun hielt sie sozusagen seine Augen zu, während er immernoch ihren Bauch streichelte. Der Kuss hatte etwas niemals enden wollendes, aber irgendwann würde er bestimmt auch enden. Es sei denn, Illia sähe das anders. Nun hatte sie mal ausnahmsweiße, mehr oder weniger, die Zugel in der Hand.
Das er schließlich in seinen Liebkosungen inne hielt gab ihr die Möglichkeit für einen Moment zu verschnaufen. Sie wollte einen klaren Kopf behalten und all das hier kontrollieren, doch dieses Unterfangen schien beinahe unmöglich zu sein. Erst recht, als der Blondschopf begann zärtlich an ihrem Hals zu knabbern. Das brachte sie vollends aus dem Konzept, als sich Illias Augen auch schon weiteten und die Farbe ihre Wangen von einem seichten Rosa in ein kräftiger werdendes Rot umschlug. Wieso machten sie diese Berührungen so verrückt? Seine Finger, die ihre umschlossen und das sanfte Streicheln fortsetzten waren warm und angenehm. Zu gerne hätte sie doch gesehen, was genau er dort tat, statt sich auf ihre Empfindung verlassen zu müssen. Ihre Atmung hatte sich kaum merklich begonnen zu beschleunigen. Sie spürte die Stellen, an denen seine Finger ihre Haut streifte, die Stellen an denen seine Zähne schließlich ihre Haut berührten und sie zittern ließen. So etwas hatte das Mädchen zuvor noch nicht kennen gelernt und der Dämonenfürst an dessen Seite sie nun stand war jener, der es ihr zeigte. Erst, als er seine Lippen wieder von ihrem Hals löste konnte das Mischwesen sich ein wenig beruhigen und auf ihre Umgebung konzentrieren; auf seine Hand, die schließlich von ihren Augen verschwand und sie wieder sehen ließ. Geblendet durch das helle Licht der Sonne musste Illia schließlich blinzeln. Na so was, der große Kurya gab ihr – der kleinen Illia – gerade wirklich recht? Erfreut zogen sich ihre Mundwinkel in die Höhe, während die Brünette versuchte einen Blick auf sein Gesicht zu erhaschen. Kurz darauf spürte sie bereits wieder seine Lippen auf den ihren. Nun war es es, der sich doch tatsächlich die Augen verdeckte. Im Grunde eine niedliche Geste, die das Mischwesen sehr wohl zu schätzen wusste und so dachte sie gar nicht erst daran, diesen Kuss zu lösen. Ihre warme Hand lag auf seinen Augen und verdeckte diese, wie es eben noch die seine mit ihren Augen getan hatte. Vorsichtig zog sie ihren Kopf für einen Moment zurück, der gerade so lange dauerte, dass sie ihm ihre Worte förmlich entgegen hauchen konnte. „Wie fühlt es sich für dich an? Blind?“, die Lippen des Mädchens legten sich bereits wieder auf die seinen, während sie dem Blondschopf immer noch die Augen zu hielt und dem Kuss an Intensivität zukommen ließ. War es nicht sonst der Dämonenfürst, der sie führte? Vorsichtig löste sie die Hand, die nicht seine Augen verdeckte, von der des Dämons und hob sie an dem eigenen Kopf vorbei nach oben, damit sie Kurya die Finger vorsichtig an den Hals legen konnte, um an dessen Halsschlagader vorsichtig mit ihren warmen Fingerspitzen hinab zu wandern. Er sollte es fühlen. Er sollte es spüren, ohne das er es sah. Der Blondschopf sollte spüren, wie ihre Finger über seine Haut tanzten und sich der Kuss veränderte, als sich ihre Lippen während diesem leicht zu einem Lächeln verzogen. Nein, das Mädchen dachte nicht daran dem ganzen hier jetzt ein Ende zu setzen; gewann der Kuss doch genau in diesem Moment wieder mehr an Intesivität zurück.
Als sie ihn fragte, wie es sich für ihn anfühlte ohne die Augen öffnen zu können, wollte er eine Antwort geben, jedoch küsste sie ihn wieder. Diesesmal war auch wieder intensivität in dem Kuss zu spüren. Deutlich mehr itensivität als sonst. Der Dämon spürte, wie sie während dem Kuss auch noch mit einer Hand über seinen Hals fuhr. Der Kuss wurde wirklich immer intensiver, bis schließlich Kurya die Hand auch wieder auf ihre Augen legte. Was für ein Bild. Ein Mädchen und ein Junge hielten sich gegenseitig die Augen zu während sie sich im Wasser küssten. Bestimmt ein sehr interesanntes Bild. Weder sie noch er dachten daran den Kuss aufzulösen. Immerhin ging er jetzt bestimmt schon ein paar Minuten. Irgendwann kam dann wohl auch noch kurz die Zunge ins Spiel. Aber anders als im Zimmer eben, ging das diesesmal von dem Blonden aus anstelle von ihr. Dennoch musste sich der Blonde fragen, was er hier eigentlich genau tat. Immerhin war Illia keins der Mädchen, welche er zum Spaß ausnutzte, sondern eben genau die Waffe zur vollendung seines Planes. Mehr hatte er eigentlich nicht geplant gehabt. Aber war das hier noch teil seines Planes? Er wusste es nicht, aber anmerken lies er sich genauso wenig etwas darüber. Der Kuss wurde immer intensiver, schließlich nahm er die Hand von Illia's Augen und legte die Hand an ihren Rücken, welche sie leicht streichelte und weiter zu ihm hin drückte. Um die Augen musste er sich keine Gedanken machen, denn die Augen hatte Illia allein dem Kusse wegen auch, wie er selber schon, geschlossen gehabt. Sanft strich er mit beiden Händen über ihren Rücken und massierte ihn schon fast leicht.
Der Dämon sorgte schließlich wieder dafür, dass auch Illia im Dunkeln stand. Seine Hand hatte ihren Weg zurück auf ihre Augen gefunden und verdeckte diese. Schon eigenartig. Davon hatte das Mädchen noch nie gehört, dass man sich so küsste. War es normal oder bildeten sie hier einfach die Ausnahme? Wie dem auch sei, gut fühlte es sich allemal an. Wenn man bedachte, dass sie mit dem Vorsatz her gekommen war sich an niemanden zu binden und möglichst wenig von sich Preis zu geben, dann war das, was sie hier tat doch genau das Gegenteil und das schlimmste daran war: Sie hatte es zugelassen. Die Schuldgefühle, sich auf den Dämonenfürsten zu ihrem Schutz einzulassen, schwanden von Minute zu Minute. Es war eigenartig, wie das Schicksal so spielte, doch wenn es falsch gewesen wäre, dann wäre die Schutzgöttin sicher eingeschritten. Immerhin musste sie das geschehen doch betrachten, oder? Illia war ihre Tochter und im Moment wohl mit das wichtigste für diese. Schließlich war sie das erste ihrer Kinder, welches erwacht war. Beruhigt durch diesen Gedanken ließ sie sich darauf ein, die Zunge mit ins Spiel zu bringen. Das Mädchen hatte seine Augen schließlich geschlossen und so machte es auch keinen Unterschied, das der Blondschopf seine Hand auf ihren Rücken führte und ihr die Möglichkeit zurück gab zu sehen. Näher an den Dämon gedrückt spürte sie, wie sich ihre Körper berührten und seine nasse Haut die ihre streifte, während seine Finger auf ihrem Rücken heiße Spuren hinterließen, die den Herzschlag des Mischwesens nicht zur Ruhe kommen ließen. Es war unvermeidlich, dass ihm das entgehen würde. Illia ließ die Hand schließlich langsam von seinen Augen sinken. Ob diese geschlossen waren, wie ihre eigenen, wusste sie nicht, doch das war auch nicht von Bedeutung. Das Mädchen ließ schließlich beide Hände über den Hals des Dämonenfürstes in seinen Nacken wandern, um diesen sanft zu streicheln. Mit Dankbarkeit hatte das hier nichts mehr zu tun. Doch was war es dann? Sie fühlte sich in seiner Nähe so wohl, dass sie sogar vergaß, in welcher Vorsicht sie leben sollte und welche Aufgabe ihr Leben bestimmte. Ihre Finger hörten schließlich auf durch seinen Nacken zu tanzen, als sich die Brünette auf die Zehenspitzen stellte und ihre Arme um seinen Hals schlang. Wie lange sie schon hier standen und sich küssten? Das wusste keiner. Das Wasser war durch ihre Handlung wieder in Bewegung geraten und umspülte sie sanft. Ob es daran lag, dass Lilith sich an den Blondschopf erinnerte? War das der Grund für ihr Empfinden ihm gegenüber? Anders ließ es sich nicht erklären, denn wissen tat sie über den Kerl, den sie gerade küsste, im Grunde doch nichts. Sanft löste sie den Kuss schließlich und öffnete ihre Augen, um den Blondschopf ansehen zu können. Das warme Licht der Sonne fiel auf ihre Augen und ließen das Braun ihrer Augen in einem Farbton erscheinen, der an flüssiges Gold erinnerte, während ihre Lippen sich zu einem sanften Lächeln formten. Die Arme um seinen Nacken gelegt begann das Mädchen wieder ihn zu streicheln. Es fühlte sich wirklich gut an hier mit ihm zu stehen, einem Jungen, den sie vor kurzem erst kennen gelernt hatte und doch schon ewig kannte. So eine Beziehung hatten doch wahrlich die wenigsten zu einander, oder?
Kurya spürte, wie die Körper der beiden sich sowohl unter Wasser als auch oberhalb des Wassers. Er konnte deutlich ihre Körperwäre, so wie ihren Herzschlag wahrnehmen. Illia fuhr mit beiden Händen in den Nacken des Dämons. Er musste zugeben, das streicheln dort löste ein angenehmes Gefühl der entspannung aus. Als gegenleistung intensivierte er den Kuss wieder während seine Hände ihren Rücken langfuhren und streichelten. Der Kuss ging intensiv immer weiter und weiter. Mal spielte die Zunge kurz mit, dann wieder nicht und dann doch wieder einmal. Aufjedenfall sorgte es wohl auch dafür, dass es nicht langweilig oder eintönig wurde. Die Brünette schlang die Arme um den Hals des Dämons. Das sie dadurch nicht mehr sicher stand, merkte er sofort. Ohne den, immer noch, intensiven Kuss zu unterbrechen, fuhr er mit den Händen zu ihrem Hinterteil und hob sie hoch, so das sie sicher die Beine um seine Hüften legen konnte. Nun schwebte sie quasie im Wasser, gehalten von dem Dämon und der Kraft ihrer Beine. Aber im Wasser war das Gewicht ja nicht spürbar. Aus dieser Position aus wurde der Kuss den die beiden schon seit etlichen Minuten führten nur nochmals intensiver. Wann er enden würde, wusste der Blonde nicht. Wann die Brünette halt wollte. Er presste sie nah an sich während er sie ja im Wassser trug. Wenig später schon, trat das erwartete ein. Sanft lösten sich die Lippen von einander und sie öffnete die Augen. Er tat es ihr gleich und lächelte in ihr Gesicht. "Illia.." flüsterte er nur in einem charmanten Tonfall während seine Augen in der Sonne fast schon anfingen zu Leuchten als er zu ihr sah.
Der Blondschopf hatte sie zugegebenermaßen ein wenig überrascht, als seine Hände sich an ihr Gesäß gelegt hatten, um ihr das Stehen zu erleichtern, was nun längst kein Stehen mehr war. Die Beine um seine Hüften gelegt fiel es ihr leichter in zu küssen – jetzt, da sie sich nicht mehr so strecken musste. Sich noch mehr Halt suchend hatte die Brünette die Beine hinter seinem Rücken verschränkt und zog sich näher an den Jungen heran. Das sie im Wasser standen begünstigte diesen Umstand und machte es ihr leicht, sich an ihm festzuhalten. Schon eigenartig, denn es war das erste Mal, dass sie so an einem Kerl hing. Was wohl andere Schüler von ihnen denken mochten, wenn diese dort auftauchen würden? Ein wenig beunruhigt hatte sie den Blick für einen Moment vom Gesicht des Dämons abschweifen lassen, um sich zu vergewissern, dass sie immer noch alleine waren. Der Gedanke, sie könnte von ihren Mitschülern für ein Flittchen gehalten werden beschämte sie. Kaum einen Tag hier und schon hänge ich in den Armen eines Typen... Normal war das doch nicht, oder? Es war gut, dass Kurya in dem Moment zu ihr sprach. So brachte er sie auf andere Gedanken. Allein die Art, wie er ihren Namen aussprach ließ ihr Herz einen leichten Satz machen und trieb das Gefühl der Wärme in ihr an. Seine Augen wirkten so lebendig; das Rot erinnerte sie an die Farbe von Mohnblumen. „Wie ein Feld voller Mohn...“ flüsterte sie ihm entgegen, als die Brünette ihr eigenes Spiegelbild in seinen Augen betrachtete. Ihr Haar war immer noch nass und klebte an ihrer Haut; umrahmte ihr Gesicht, während vereinzelte Wassertropfen auf ihrer Haut im Sonnenlicht schillerten. Zufrieden und mit einem warmen Lächeln auf den Lippen reckte sie sich schließlich vor und stützte ihr Kinn in der Kuhle seines Schlüsselbeins ab. Ja, dieser Moment war wohl einer jener Momente, der ihr ewig in Erinnerung bleiben würde, während eine ihrer Hände wieder sanft begann über den Ansatz seiner Wirbelsäule zu streichen. „Ich hätte gedacht, dass es mich belasten würde, wenn ich dir erlaube, an meiner Seite zu bleiben, doch...es fühlt sich gut an.“, mit diesen Worten schloss sie für einen Moment ihre Augen während sie ein zufriedenes Seufzen vernehmen ließ. Schließlich schlug sie ihre Lider wieder auf und drehte ihren Kopf gerade so weit, dass ihre Lippen seinen Hals berührten. Sanft platzierte sie einen Kuss auf seiner Halsschlagader. Gab es ein Wort für die Beziehung in der die beiden zueinander standen? Im Grunde war er doch so etwas wie ein Leibwächter für sie, wenn man es rein objektiv betrachtete. Doch verhielt man sich gegenüber seiner Leibwache nicht so wie sie es tat. Eine Beziehung im Sinne von Liebe führten sie hier definitiv nicht; wie denn auch? Aber was war das hier dann für ein verworrenes Geflecht? Im Grunde ist es ja auch egal... so lange er jetzt – in diesem Moment - bei mir ist. Das sie nicht ewig aufeinander hocken würden war wohl jedem klar und Illia wollte so etwas auch gar nicht. Er musste schließlich sein eigenes Leben führen, genau wie sie und früher oder später würde sie sich dadurch noch eingesperrt fühlen.