Teilnehmer:@Nojra & @Matthew Mason Startort: Am Strand Zeitpunkt: Samstag, der 13. Juni 2015 Mittags bis Abends Beschreibung: An einem heißen Sommertag entscheidet sich Nojra und auch Matt sich dazu eine Abkühlung am Strand zu holen. Die beiden kennen sich bis dahin höchstens vom Sehen, aber wirklich miteinander geredet haben die beiden noch nie. Doch jetzt wäre doch mal eine super Gelegenheit sich besser kennenzulernen.
Geduldig beobachtete Nojra den Rotschopf dabei, wie er mit augenscheinlicher Faszination immer wieder sanft über die rauen Stellen ihrer hervortretenden Schuppen strich. Ein glückliches Lächeln legte sich erneut auf ihre entspannten Gesichtszüge. Einerseits war sie verblüfft darüber, dass er sich mit so einer Ausdauer für jedes kleines Detail interessieren und vor allem begeistern konnte. Andererseits war sie einfach nur froh jemanden getroffen zu haben, der von einer genauso tiefgreifenden Wissbegierde erfüllt war. “Wenn diese schillernden Dinger noch irgendeinen anderen Zweck erfüllen, dann weiß ich ehrlich gesagt nichts davon. Glaube, die sind wirklich nur fürs schnelle Gleiten da. Leider wirkt das bei mir nicht so gut, weil ich nicht genug von ihnen habe.” Manchmal wünschte sie sich, dass sie einen richtigen, waschechten Nixenschwanz hätte. Aber dann müsste sie wahrscheinlich auf ihre vererbten Zauberkünste verzichten und das wäre schlussendlich noch viel schlimmer. Nachdem die Inspektion ihrer Lichtfänger ein Ende gefunden und Matthew sich dadurch ein grobes Bild von der Beschaffenheit ihres Körperschmucks gemacht hatte, entschuldigte er sich abermals für seine aufrichtige Neugierde. “Ach Quatsch, du brauchst dich nicht dafür zu entschuldigen! Du machst doch überhaupt nichts falsch oder dergleichen. Ich stelle dir ja schließlich auch eine menge Fragen zu deinem Leben. Außerdem machst du das ja nicht um mich zu ärgern.”, entgegnete sie mit einem verständnisvollen und energiegeladenen Glitzern in den rehbraunen Augen. In einem fließenden Übergang verlagerte sich das Gesprächsthema von ihren aquatischen Eigenschaften zu ihren magischen Fähigkeiten. Ein Bereich, in dem die braunhaarige Schülerin sich selbst noch nicht sonderlich gut auskannte. Obwohl ihr Vater ein waschechter, reiner Zauberkünstler war und ihr Zukunftsplan einen Job im hiesigen Krankenflügel vorsah, war ihre Kenntnis um die eigene Begabung eher spärlich ausgeprägt. Es hatten sich bisher einfach noch nicht so viele Gelegenheiten (von dem grausamen Werwolfüberfall mal abgesehen) zur intensiven Anwendung auf diesem Gebiet ergeben. “Also, so richtig weiß ich das leider auch nicht. Ich schätze schon, dass meine Heilung ihre Grenzen hat und ich das auch nicht den ganzen Tag auf einhundert Prozent durchziehen kann. Da gibt es noch viel für mich zu lernen.”, mit einem nachdenklichen Nicken glitt ihr Blick wieder auf das offene Meer hinaus und kurz grub sich innerer Zweifel mit eiskalten Fingern in die Tiefen ihres Bauches. Um sich nicht darin zu verlieren schüttelte sie entschlossen den Kopf, verbannte den kühlen Klumpen aus ihrem Körper und wandte sich aufmerksam den Erzählungen ihres Gegenübers zu, dessen Ausdruck sich mit jedem Wort immer mehr verdunkelte. Eine allumfassende Traurigkeit ging von ihm aus. “Magst du darüber reden, was in deiner Vergangenheit passiert ist?”, erkundigte sich Nojra daraufhin mit zaghafter Stimme. Ein abrupter Themenwechsel ließ jedoch keine Zeit genauer auf das Gesagte eingehen zu können. Das Unvermögen mancher Möwen sich überlebenswichtigen Fisch zu erjagen war also mal wieder menschengemacht. Aus irgendeinem Grund überraschte sie das nicht im geringsten. “Ist trotzdem ziemlich heikel. Wir sind ja auch nicht ewig da.”, schloss sie in ungewohnt schwermütiger Manier.
Matthew
Matthew Mason
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Die Schuppen interessierten den Engländer einfach viel zu sehr. Es war einfach ein spannendes Thema und über Nixen hatte der Rothaarige leider nicht sehr viel in der Schule gelernt. Oder wurde im Unterricht doch etwas darüber gelehrt und Matthew hatte einfach nicht aufgepasst. Möglich wäre es natürlich gewesen. Aber die Rasse interessierte ihn einfach zu sehr, als dass er da nicht aufgepasst hätte. Also ging er von ersteres aus. Er konnte es sich sonst einfach nicht anders erklären. „Aber ein wenig schneller kannst du dadurch durchs Wasser schwimmen? Oder macht es wirklich keinen Unterschied?“, fragte der Rothaarige nochmals nach. Ob danach dann seine Fragen alle endgültig zu dem Thema beantwortet waren, wusste Matthew selber nicht. Immer wieder kamen ihm allerhand Fragen in den Sinn, bei denen er nicht anders konnte, als sie der Braunhaarigen zu stellen. Die Entschuldigung von Matthew war ernst gemeint. Er hatte von sich selber das Gefühl gehabt, dass er nerven würde, doch zum Glück störte es Nojra überhaupt nicht. Ein freundliches Lächeln machte sich auf dem Gesicht des Rothaarigen breit. Sie und ärgern? Das würde der Engländer nie machen. „Nein, also ärgern will ich dich damit echt nicht. Ist einfach nur so faszinierend und ich glaub im Unterricht hatten wir Nixen auch noch nicht als Thema in Rassenkunde. Jedenfalls kann ich mich nicht daran erinnern“, antwortete er ihr noch und überlegte nochmals, ob er vielleicht doch einfach nur nicht zugehört hatte. Aber nein, dass sie jemals über Nixen geredet hatten, daran konnte er sich wirklich nicht mehr erinnern. Bei dem Wort Nixe wäre er sicher hellhörig geworden. Naja, egal. Jetzt kannte er ja Nojra, die ihm momentan sowieso Rede und Antwort stand. Die Heilmagie, die die Braunhaarige auch anwenden konnte, war auch ein interessantes Thema. Leider kannte sie sich hier auch nicht unbedingt gut aus, aber sie versuchte Matt alles so gut sie konnte zu erklären. „Interessant. Ich glaube, dass das sicher nicht einfach ist. Aber wenn ich mal ne Verletzung hab, kann ich ja zu dir gehen, dann kannst du üben“, antwortete er ihr und lächelte sie freundlich an. Übung macht schließlich den Meister. Schwimmen war ja etwas, was Nojra sicher schon länger konnte als Heilmagie. Wie schwer Heilmagie zu erlernen war, konnte sich der Engländer nur ausmalen. Er selbst konnte ja nur ein Element als Magie verwenden. Aber bei Heilmagie wurde ja viel mehr als nur ein bisschen Magie verwendet. Dort musste man sich wahnsinnig konzentrieren und wahrscheinlich kam es auch auf die Art und Größe der Verletzung an, wie viel Konzentration man brauchte. Aber sicher war sich da der Engländer nicht. Er würde die Braunhaarige dann später einmal dazu befragen, wenn sie mehr Erfahrungen in diesem Gebiet gesammelt hatte. Das Gespräch nahm nun eine Richtung an, die dem Rothaarigen nicht so ganz gefiel. Eigentlich wollte er nicht über seine Vergangenheit reden, aber Nojra hatte ihm so viel über sich nun erzählt, sodass er ein schlechtes Gewissen bekommen würde, wenn er ihr nichts erzählen würde. Matthew atmete kurz tief ein und aus, ehe er ihr antwortete. „Ich verstehe auf was du hinaus willst. Du fragst dich sicher, wo meine Eltern sind und warum ich nicht mehr mit ihnen zusammen lebe“, fing er an zu sprechen und brauchte dann wieder einen kurzen Moment, in dem er ein- und ausatmete. „Es ist so, dass meine Eltern, mein jüngerer Bruder und ich zum Zoo gefahren sind. Eigentlich war der Weg nicht weit und deswegen wollte sich mein Bruder nicht anschnallen. Meine Eltern hatten mit ihm diskutiert, aber er ließ nicht mit sich reden, weil er mit seinem Kuscheltier spielen wollte“, erzählte er und brach wieder kurz ab. Es war schwer für ihn und das nächste, was er sagen würde, würde noch viel schwerer auszusprechen sein. „Ein LKW hat eine rote Ampel übersehen und ist genau in unser Auto hineingerast. Mein Bruder hatte so schwere Verletzungen, dass er verstarb. Ich war für zwei Wochen oder so im Koma. Es war schwer für mich und deswegen beschloss ich meine Familie zu verlassen und so traf ich eben dann auf James, der mich bei sich aufnahm“, erklärte der Engländer anschließend. Tränen liefen ihm währenddessen über die Wangen. Er konnte seine Gefühle nicht verbergen. Noch heute tat ihm das alles sehr weh und er war der Meinung, dass er etwas hätte tun sollen. Er wusste zwar, dass Chris ein Sturkopf war, aber er hätte ihn einfach zum Anschnallen zwingen sollen. Dann wäre das alles wahrscheinlich nicht passiert. Matthew wischte sich seine Tränen weg. Wahrscheinlich dachte jetzt Nojra, dass er ein Softi war oder so, aber das war ihm in diesem Augenblick egal. Für ihn war das ein sehr traumatisches Erlebnis und seine Trauer darüber konnte er einfach nicht verbergen. „Tut mir leid, das nimmt mich immer noch so mit“, entschuldigte er sich danach noch. Der Themenwechsel mit den Möwen war nur bedingt für ihn eine Ablenkung. Immer wieder schweiften seine Gedanken an den Unfall und an Chris, den er sehr gerne weiter aufwachsen hätte sehen wollen. Aber leider konnte er dies nun alles nicht mehr machen. Jedes Mal, wenn er davon redete, zerriss es ihm innerlich das Herz. Es tat einfach nur weh, weil er wusste, dass er etwas hätte tun können. Aber nun war es zu spät und ein Menschenleben war auch beendet. „Wenn wir tot sind, gibt es hier neue Bewohner, die die Möwen dann für uns füttern, oder irgendwelches Essen einfach liegen lassen. Die Möwen werden das solange überleben, solange jemand da ist, der sie füttert“, antwortete er und versuchte sich an einem Lächeln.
Die offenkundige Faszination über ihre paranormale Natur schien mit jeder beantworteten Frage ihrerseits nur noch größer zu werden. Nojra konnte nicht anders als einmal ehrlich laut aufzulachen. Die neugierige und freundliche Art des Rothaarigen sorgte für eine angenehm ausgelassene und lockere Atmosphäre, was der Halbnixe außerordentlich gut gefiel. “Naja, so wirklich viel schneller werde ich durch die glitschigen Schuppen leider nicht. Mir fehlt ja am Ende auch der ergonomische Vorteil eines Fischschwanzes.” Mit einem breiten Grinsen schnappte sie sich erneut ihre Wasserflasche aus der Strandtasche und leerte diese mit großen, gierigen Schlucken bis zur Hälfte. An solch unerbittlich sonnigen und warmen Tagen konnte sie sprichwörtlich ganze Kästen leer trinken. Sie schwamm nicht nur gerne durch diese lebensspendende Flüssigkeit, sie war auch ihr liebster Durstlöscher. Auf die Bemerkung, dass Matthew sich in Zukunft mit etwaigen Verletzungen in ihre Hände begeben könnte, lehnte sie sich ein Stück weiter vor und nickte eifrig zustimmend. “Das kannst du echt gerne machen. Umso mehr Übung ich abbekomme, umso weniger tödlich enden meine Heilversuche.” Natürlich waren ihre Zauber in Wahrheit nicht einmal ansatzweise so destruktiv, wie die Braunhaarige das durch ihre schelmische Ausdrucksweise zu implizieren versuchte. Aber nach ihrer Meinung gab es schon genug grimmige Menschen und absolute Ernsthaftigkeit auf dieser Welt. Eigentlich sogar genug für drei hintereinander folgende Erdzeitalter. Es gab aber mindestens genauso viele schlimme Ereignisse, die nichts anderes als eine gedrückte Stimmung zuließen. Die Geschichte von dem tragischen Autounfall, der dem Bruder ihres Gegenüber schon in seiner frühen Kindheit das Leben gekostet hatte, wischte dem Spaßvogel mit einem gehörigen Schwung das charakteristische Dauerschmunzeln aus dem Gesicht. Das Ganze musste so unfassbar schmerzhaft und traumatisch für ihn gewesen sein und war es offensichtlich auch jetzt noch. Sie konnte es sich nur sehr schwer vorstellen wie es sein musste, durch einen so unerwarteten Schicksalsschlag das Heil seiner eigenen Familie laut klirrend wie Glasscherben zerspringen zu sehen. Ohne großartig darüber nachzudenken suchte sie in den Untiefen ihres Beutels nach einer Packung Taschentücher, hielt sie behutsam ihrem mit Tränen kämpfenden Gesprächspartner entgegen und schaute ihm einfühlsam in die feuchten Augen. “Für deine Gefühle brauchst du dich nicht zu entschuldigen, Matt. Das ist doch ganz normal. Außerdem ist deine Trauer nur allzu verständlich, du hast echt viel durchmachen müssen.” Am liebsten hätte Nojra den leicht schluchzenden Jungen in die Arme genommen und beruhigend über den Rücken gestrichen, wusste aber nicht ob ihm das nicht vielleicht zu intim und aufdringlich war, schließlich kannten sie sich kaum und jeder ging nunmal auf eine andere Weise mit seinem Kummer um. Der abrupt angestoßene Themenwechsel von Seiten des Rotschopfs signalisierte ihr jedoch eindeutig, dass sie gerade besser nicht weiter auf das ihr Offenbarte eingehen sollte und so glitt ihr Blick auf das tiefblaue Meer hinaus, zu der wild durcheinander gleitenden Meute von hungrigen Möwen. Sie liebte Vögel von ganzem Herzen und dank ihrer lebenslangen Nähe zu ihnen, beruhigte sie fast Nichts so sehr wie die unverkennbaren Schreie der nach Futter suchenden Seetaucher. “Selbst wenn wir Menschen dieses Eiland eines Tages verlassen, folgen sie uns garantiert und siedeln gemeinsam mit uns um.”
Matthew
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Die Faszination zu dem Mischwesen war wohl sehr sichtbar. Andere Rassen interessierten den Magier so oder so. Immerhin konnte man von diesen anderen Arten auch einiges lernen und neue Sichtweisen erlangen. Von Nojra hatte er bis jetzt auch schon einiges gelernt. Zwar war sie nicht ganz Nixe und nicht ganz Heilmagierin, aber sie ging ihren Weg und war glücklich dabei. Jedenfalls kam dies so bei dem Rothaarigen an. Ob sie nun wirklich so glücklich war, konnte der Engländer eigentlich nicht so wirklich wissen. Aber trotzdem hatte er das Gefühl, dass es ihr damit gut ging, wie sie war. Eigentlich fand es Matt sowieso voll cool, wenn man zwei verschiedenen Rassen angehörte. Immerhin hatte man zum Teil die Vorteile von beiden, auch wenn diese noch so klein waren, wie ein paar Schuppen auf der Haut. Der Fischschwanz fehlte zwar, aber wenn die Schuppen ihr nur ein wenig an Schnelligkeit verliehen, war das immerhin schon etwas. „Ah, ich verstehe. Aber immerhin hast du coole Schuppen, das kann nicht jeder von sich behaupten“, sagte er und lächelte das Mädchen freundlich an. Ja, ihre Schuppen gefielen dem Rothaarigen sehr. Das war schon eine echt coole Sache und dies musste er ihr auch einfach sagen. Die anschließende Idee mit der Übung in der Heilmagie, schien Nojra zu gefallen. Tödliches Ende der Heilversuche? So sollte das Heilen aber nicht ablaufen. Matthew fing an zu grinsen. „Tödliches Ende? Das klingt aber so gar nicht nach Heilmagie“, scherzte er ein wenig mit einem Lächeln im Gesicht. Es war ihm klar, dass die Braunhaarige einfach kaum Erfahrung in diesem Bereich hatte und wahrscheinlich auch nicht immer das Heilen wirklich hinbekommen würde. Aber trotzdem. Wenn er irgendeine Kleinigkeit hatte, wie Kopfschmerzen oder aufgeschürfte Hände, dann würde er zuerst zu Nojra gehen, bevor er einen Arzt aufsuchte. Apropos Arzt. „Sag mal, kannst du nicht in die Lehre von einem Arzt hier auf der Insel gehen und deine Heilmagie so eventuell perfektionieren oder wenigstens Erfahrungen sammeln?“, fragte der Engländer anschließend noch nach. Er wollte der Braunhaarigen nur helfen. Und wer wusste schon, ob das vielleicht eine Art war, die sie noch nie in Erwägung gezogen hatte. Immerhin gab es hier ja genug Ärzte auf der Insel und in der Schule und dem Wohnheim gab es sogar Frau Cordalis, die selbst eine Nixe war, so wie er es gehört hatte. Vielleicht würde ihr ja sowas mal helfen.
Die Trauer über seine Vergangenheit konnte der Magier nicht verbergen. Tränen kullerten seine Wangen ungehindert hinunter. Jedes Wort tat ihm weh. Es fühlte sich so an, als würde er diesen Tag nochmals erleben. Er fing sogar ein bisschen an zu zittern und eine Gänsehaut bildete sich auf seinen Unterarmen und Beinen. Doch zum Glück holte Nojra ihn da so schnell wie möglich wieder heraus, indem sie ihm ein Taschentuch anbot. Matthew nahm dieses entgegen und wischte sich zuerst einmal die Tränen weg. Seine Nase war ein wenig zu und anschließend putzte er sich diese wieder. „Vielen Dank“, bedankte er sich bei der Braunhaarigen. Er hätte ihr am liebsten erzählt, dass sie ihn aus seiner Vergangenheit gedanklich herausbefördert hatte, aber er hatte Angst, dass er dann wieder darin gefangen sein würde. Also ließ er es lieber bleiben. „Komme sofort wieder“, sagte er zu ihr und stand auf. Er wollte das Taschentuch in den nächstgelegenen Mülleimer befördern. Umweltschutz und so. Als er dieses weggeschmissen hatte, kam er wieder zurück. Mittlerweile hatte sich der Engländer zum Glück beruhigt und konnte sich wieder voll und ganz auf Nojra konzentrieren. Das Thema schweifte zum Glück in eine komplett andere Richtung ab. Matt war sichtlich erleichtert darüber, dass sich auch Nojra darauf einließ. So konnte er das ganze Thema mit seinem Bruder wieder in einer hinteren Schublade seiner Gedanken verstauen und musste nicht mehr daran denken. Er musste kurz bei der Aussage der Braunhaarigen lachen. „Ja, immerhin brauchen sie ihre Futterspender und die würden sicher überall mitgehen“, antwortete er ihr. Mittlerweile wurde die Hitze unerträglich. Matthew fing langsam schon an sich Luft mit der Hand zuzufächern. „Es ist einfach viel zu heiß… Sollen wir langsam mal ins Wasser gehen?“, fragte er die Braunhaarige danach. Das Wasser sah sehr verlockend aus und die Meeresbriese machte es auch nicht einfacher sich gegen das Meer zu wehren.
Theoretisch hatte die Heilnovizin sogar jede menge Möglichkeiten mehr über ihre Fähigkeiten zu erfahren und auch den ein oder anderen Kniff zu erlernen. Immerhin war ihr Vater Magier auf der hiesigen Krankenstation der Schule. “Also eigentlich schaue ich meinem Pa immer mal wieder über die Schulter auf seiner Arbeit. Zuhause gibt er mir manchmal Nachhilfe. Hat schon seine Vorteile mit einem waschechten Heilmagier unter einem Dach zu wohnen. Nur ist es eben so schwierig, weil ich ein Halbwesen bin.” Trotz naturbedingten Einschränkungen bezüglich ihrer Zauberei war Nojra keineswegs übermäßig unzufrieden, oder verärgert darüber. “Aber das ist echt in Ordnung für mich. Für kleinere Verletzungen reicht es schonmal.”
Die Trauer in Matthews Augen versetzte der jungen Nixe einen schmerzhaften Stich ins Herz und tröstendes Mitgefühl legte sich auf ihre Züge. Der Rothaarige schien seinen Bruder nachvollziehbarerweise unendlich zu vermissen und die Endgültigkeit seiner Abwesenheit musste ihm unaushaltbar erdrückend vorkommen. Das angebotene Taschentuch wurde dankbar entgegengenommen und erfüllte kurz darauf seinen angedachten Zweck indem es die Feuchtgkeit der herunterperlenden Tränen aufsaugte und die Nase sanft sauber putzte. “Nichts zu danken, ist doch selbstverständlich.”, erwiderte die Braunhaarige, während ihr Gesprächspartner sich aufrichtete um das weiße Stück Zellstoff in den nächstgelegenen Papierkorb zu befördern. “Echt cool, dass du versuchst deine Umgebung sauber zu halten!”, mit einem aufmunternden Grinsen streckte sie ihm ihren aufgerichteten rechten Daumen entgegen. Es erstaunte sie immer wieder wie wenig Leute sich ernsthafte Gedanken über ihren Lebensraum machte. Sogar hier auf Isola, dem Paradies schlechthin, fand sich allerlei unnötiger Müll an von Menschen gut besuchten Orten. Glücklicherweise riss sie das verlockende Badeangebot aus den unwillkommenen Gedanken und füllte ihren Kopf gänzlich mit Vorfreude. “Oh ja, super gern!”, strahlte sie über beide Ohren und machte sich sofort daran sich der überschüssigen und dafür nicht gebrauchten Kleidung zu entledigen. Schnell inspizierte sie, ob der grüne Bikini vorbildlich an Ort und Stelle saß und rannte dann auch schon lachend in Richtung des von Wellen durchzogenen Meeres. “Wer als letzter im Wasser ist, gibt ein Eis aus!”
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Die Idee, dass die Braunhaarige ja auch bei einem Arzt üben könnte, verwarf der Rothaarige ziemlich gleich wieder. Während er die Worte ausgesprochen hatte, fiel ihm wieder ein, dass ihr Vater ja Heilmagier war. Daraus schlussfolgerte er, dass sie sicherlich bei ihm zuschauen und von ihm lernen konnte. Das war wirklich eine dumme Idee Matt! Naja, jetzt hatte er es ja schon ausgesprochen und etwas hinzufügen konnte er nicht mehr, da ihm Nojra auch schon die Antwort gab, die er schon vermutet hatte. Matthew nickte zustimmend. „Ja, stimmt. Du hast deinen Vater. Das ist natürlich schon ein großer Vorteil. Aber wenn es jetzt mal für kleinere Verletzungen schon funktioniert, ist das schon sehr gut“, antwortete er ihr und lächelte sie freundlich an. Dass sie dann größere Verletzungen auch mal behandeln könnte, das würde wahrscheinlich noch Zeit brauchen. Sie war ja ein Halbwesen und wahrscheinlich war es deshalb gar nicht so einfach. Der Engländer konnte es sich nur vorstellen, dass es dann dreifach schwerer war seine Fähigkeiten unter Kontrolle zu haben.
Die Umwelt zu pflegen, so gut man konnte, schien der Braunhaarigen zu gefallen. Der Magier fing freundlich an zu lächeln. „Naja, ein wenig was dazu beitragen kann man ja und das Taschentuch wegwerfen ist ja nicht so viel Arbeit“, antwortete er ihr daraufhin. Auch die kleinen Beiträge zur Umwelt waren wichtig. Es gab wahrscheinlich Personen, die das nicht verstanden, aber diese waren dem Engländer egal. Er hatte für sich entschieden, dass er immer darauf achten würde, wenn er konnte. Der Themenwechsel tat ihm sichtlich gut. Er wurde voll und ganz abgelenkt und konnte sich wieder dem schönen Tag und seiner Gesprächspartnerin voll und ganz widmen. Die anschließende Idee des Rothaarigen schien auch sehr Anklang bei Nojra zu finden. Der Rothaarige lächelte sie freundlich an und wartete, bis sie sich fertig umgezogen hatte. Währenddessen beobachtete er zwei Personen beim Volleyballspielen. Das hatte er auch schon lange nicht mehr gemacht. Ob er überhaupt noch gut darin war? Vielleicht würde ja Nojra später noch ein Spielchen mit ihm wagen, dann würde er wissen, ob er noch gut darin war, oder eben nicht. Aber wichtig war es nicht. Gerade als er wieder zu der Braunhaarigen sah, rannte diese schon los. „Verdammt, das ist aber unfair“, rief er ihr hinterher, während er aufsprang und anschließend nach ihr losrannte. Ob er gewinnen würde? Dies würde sich jeden Moment zeigen. Nojra hatte auf jeden Fall einen sehr großen Vorsprung.
Mit einem Sinn für das Schonen der Umwelt konnte man bei ihr immer Pluspunkte sammeln. Durch die regelmäßigen Abstecher unterwasser und zum Korallenriff, erlebte Nojra jedes mal hautnah wie empfindlich das Ökosystem um sie herum war. Jeder Beitrag, egal wie gering er im ersten Moment scheinen mag, war ein Schritt in die richtige Richtung.
Der Sand flog nur so unter ihren Füßen hinweg, als die Nixe lachend in hohem Tempo auf das kühle Nass zuhielt. Dank ihres nur knapp vor dem Start angekündigten Wettkampfs hatte sie sich schon einen gehörigen Vorsprung sichern können. Das Ganze war zugegebenermaßen nicht unbedingt fair gewesen und noch bevor das Meer ihre Haut berührte, verwarf sie die die von ihr zuvor festgelegte Regel für den Strafeinsatz. Stattdessen würde sie Matthew einfach selbst auf ein paar Kugeln Eis einladen. Was gab es im Sommer besseres zu essen als eine extra große Portion verschiedener Sorten der besten gefrorenen Süßspeise auf dem Planeten? Richtig, nichts. Salzige Wellen spülten kraftvoll, aber einladend über ihren Kopf hinweg und tauchten sie für kurze Augenblicke gänzlich unter. Lächelnd ließ die Braunhaarige sich von den Strömungen hin und her ziehen und schlussendlich entspannt auf der Oberfläche treiben. Das hier war ihr zweites zu Hause, ihre große Liebe. Für nichts in der Welt würde sie diesem Ort für immer den Rücken kehren. Suchend wanderten ihre Augen über die aufgewühlten Schaumkronen um sie herum, bis sie die charakteristisch leuchtende Mähne des Rotschopfs erspähte. Die rechte Hand wedelnd in die Luft gestreckt rief sie seinen Namen laut genug, damit er zu ihr herüber sah. Ein paar geübte Schwimmstöße später befand sie sich auch schon in seiner unmittelbaren Nähe. “Na, hast du es auch endlich rein geschafft?”, fragte sie scherzend mit frech herausgestreckter Zunge. “Das tut gerade so richtig gut, oder?” Der blaue Himmel über ihnen flirrte bedrückend von der Hitze der unbarmherzig strahlenden Sonne. “Es ist so unfassbar heiß und dabei haben wir gerade mal mitte Juni.” Ein gequälter Gesichtsausdruck legte sich auf die Züge des Halbwesens. “Magst du uns nicht ein bisschen frischen Wind spendieren?” Mit einem breiten Grinsen spritzte sie ihrem Mitschüler einen großen Schwall Wasser ins Gesicht. “Das Eis nachher geht übrigens auf mich.”, verkündete sie beiläufig bevor ihr Gegenüber genügend Zeit hatte sich zu rächen.
Matthew
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Der unfaire Vorsprung von Nojra, wurde nur weiter ausgebaut. Matthew bemühte sich die Braunhaarige aufzuholen, aber ohne großen Erfolg. Der Rothaarige konnte sie nicht mehr aufholen, bevor sie das Wasser erreicht hatte. Matthew grinste. Naja, dann würde er nachher seine Geldtasche zücken. War ja kein Problem für ihn. Als dann der Magier endlich das Meer erreicht hatte, war die Braunhaarige schon weiter draußen. Durch die vielen Köpfe, die im Wasser sich bewegten, konnte er gar nicht mehr erkennen, wo genau Nojra war. Aber er würde sie sicher früher oder später noch finden. Aber jetzt war ihm die schnelle Abkühlung fast wichtiger bei dieser Hitze. Matt tauchte seinen Kopf unter Wasser und als er wieder hochkam, spürte er, wie sehr das Meer ihm eigentlich eine Abkühlung bot. Er fühlte sich jetzt viel wohler. Es war ein feineres Gefühl, als nur in der Hitze zu sitzen und fast zu sterben. Das Wasser hatte auch eine gute Temperatur, die nicht zu kalt war, aber auch nicht zu warm. Einfach perfekt für ein solches Wetter. Der Magier schwimmte vor sich hin und tauchte immer wieder kurzzeitig unter Wasser, damit sein Kopf auch diese Temperaturen behielt und nicht sofort wieder von der Sonne aufgeheizt werden konnte. Das Wasser war an gewissen Stellen recht klar und man konnte gut sehen, was unter einem passierte. So entdeckte der Rothaarige auch einige Fische, die sofort abhauten, als sie ihn bemerkten. Es trieb den Engländer immer weiter nach draußen und da entdeckte er sogar Nojra. Sie rief nach ihm und winkte auch. Matthew musste gar nicht in die Richtung der Braunhaarigen schwimmen, auch wenn er das gerade tun wollte. Nojra schwamm auf ihn zu und war auch gleich einmal bei ihm. „Ich hab nur die Aussicht genossen“, scherzte er und gab die Antwort frech lächelnd zurück. Nojra war ja sowieso ein hübsches Mädchen, da konnte Mann wohl auch mal schauen. Bei den nächsten Worten der Braunhaarigen nickte er zustimmend. „Ja, die Hitze fühlt sich mittlerweile so an, als würde man erdrückt werden. Echt schlimm hier. Aber zum Glück gibt es ein Meer, bei dem man sich abkühlen kann. Ich würde echt nicht wissen, was ich tun sollte, wenn es keinerlei Schwimmmöglichkeiten geben würde“, antwortete er ihr anschließend. Er stellte sich nun vor, wie es sein würde, wenn es überhaupt kein See, Fluss oder Meer in der Nähe geben würde. Er spürte schon, wie sich die Hitze in seinem Körper ansammeln würde. Furchtbarer Gedanke! Sofort verdrängte er diesen wieder. Zum Glück machte es ihm Nojra auch leichter, indem sie weiterhin das Gespräch mit ihm führte. „Ja, ich kann uns gleich ein wenig Wind machen. Aber das Eis zahle ich, immerhin hast du das Rennen gewonnen“, sagte er und grinste sie an. Dass ein Mädchen für ihn ein Eis kaufen wollte, war wirklich lieb. Aber Matthew wollte natürlich ein Gentleman sein und würde es sich nicht nehmen lassen der Braunhaarigen das Eis zu bezahlen. Anschließend tauchte der Rothaarige nochmals kurz unter das Wasser, um seine Haare wieder nass zu machen. Als er hochkam, waren seine Haare zum Teil im Gesicht. Diese Strich er sich zuerst nach hinten, ehe er dann mit einem sanften Pfeifen anfing, damit der Wind angenehm war.
Da wollte der rothaarige Magier doch tatsächlich die Kosten für das anschließende Eisessen übernehmen, obwohl Nojra ihm nicht einmal eine ordentliche Chance auf den Sieg eingeräumt hatte. "Mh, bist du dir sicher? Ich mein, der kleine Wettkampf war jetzt nicht unbedingt fair." Mit schräg zur Seite gelegtem Kopf musterte sie ihren Gegenüber genau und rümpfte anschließend nachdenklich die Nase. "Also nicht, dass ich zu kostenlosem Essen jemals nein sagen würde, aber ich weiß nicht, ob ich die Kugeln mit schlechtem Gewissen wirklich genießen könnte." Ein weiterer Schwall kalten Wassers landete in Matthews Gesicht. Kurz darauf tauchte er noch einmal demonstrativ unter die blaue Oberfläche und strich sich anschließen die nassen Strähnen mit geübten Händen nach hinten. Als er mit sanften Tönen eine angenehme Brise über ihnen heraufbeschwor, lächelte die junge Nixe zufrieden und ließ sich auf dem Rücken von den seichten Wellen hin und her treiben. Es tat gut für einen Moment die Sorgen der letzten Monate davonschwimmen zu lassen und sich völlig entspannt dem Augenblick hinzugeben. Die Sommerlieder der am Himmel kreisenden Möwen ergänzten das Rauschen des Meeres zu einem ihrer absoluten Lieblingsmusikstücke. Wenn es nach der Braunhaarigen ginge, konnte das gerade ruhig bis in alle Ewigkeit so weitergehen. Die schillernden Lichtfänger auf ihrer Haut bedeckten nun einen großen Teil ihres Körpers und offenbarten damit unübersehbar einen Teil ihrer angeborenen Natur. Einmal mehr war sie aus tiefstem Herzen dankbar dafür, dass sie das Glück hatte auf einer Insel aufgewachsen zu sein, auf der sich kein übernatürliches Wesen hinter einer täuschenden Fassade verstecken musste. Gar nicht auszudenken, wie ihr Leben andernfalls verlaufen wäre. Wie ihr Mitschüler die Unterschiede zwischen beiden Gesellschaften wohl empfand? "Sag mal, jetzt wo du hier auf Isola bist, wie kommst du eigentlich damit zurecht keine Maske mehr tragen zu müssen? Hier ist es ja völlig normal etwas anders zu sein." Wenn es auch sicher eine enorme Erleichterung darstellte, so war dieser Umstand anfangs bestimmt mindestens genauso sehr ein nicht zu unterschätzender Kulturschock
Matthew
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Auch wenn das Rennen unfair war, wollte Matthew trotzdem bezahlen. Das war die Pflicht eines Gentlemans. So hatte er es gelernt und nicht anders. Es war lieb von der Braunhaarigen, dass sie ihm nochmals die Möglichkeit bot, sein Entschluss zu überdenken. Jedoch schüttelte er einfach nur mit dem Kopf. „Nein, du musst da kein schlechtes Gewissen haben. Ich hätte dich so oder so eingeladen. Das ist schon in Ordnung“, antwortete der Rothaarige ihr und lächelte sie an, als dann wieder Wasser in seinem Gesicht landete. Dafür würde er sich auch noch revanchieren. Aber zuvor pfiff der Engländer eine passende Melodie, um Wind zu erzeugen. Es war eine ruhigere Melodie, die das Wasser in leichte Wellenbewegungen brachte. Es war angenehm und kühlte eindeutig ein wenig ab. Matthew war ein wenig stolz auf seine Fähigkeit, immerhin war sie praktisch anwendbar. Ein Blick zu Nojra zeigte ihre schillernden Schuppen. Es war, als ob sich das Glitzern des Meeres auf ihren Körper sich widerspiegelte. Es sah wirklich schön aus. Doch bevor er noch irgendwelche weiteren Worte sagen konnte, wandte sich Nojra wieder an ihn. „Hm… also da ich meine Kräfte erst spät bekommen hab, kann ich dir das so gar nicht richtig beantworten. Es war schon teilweise eine Einschränkung, aber nicht zu lange, was mich jetzt betrifft. Aber ich glaub hier auf der Insel gibt es Leute, die wirklich darunter gelitten haben“, antwortete er ihr anschließend. Einen Namen fiel dem Engländer so spontan aber nicht ein. Saiyana hatte es nur schwer wegen ihrem Fluch und sonst kannte er die anderen nicht so gut, dass er dies wirklich einschätzen konnte. Dass Nojra es nicht einfach gehabt hätte, wenn sie außerhalb der Insel gelebt hätte, konnte sich aber Matthew sehr gut vorstellen. Denn dies hätte bedeutet, dass sie nicht schwimmen gehen durfte und auch im Regen aufpassen musste. Das wäre sicherlich sehr nervig gewesen. „Aber ich muss auch sagen, dass ich nicht unbedingt eine Fähigkeit habe, die offensichtlich ist, was es für mich wirklich einfacher war normal zu leben“, fügte er nochmals mit an und formte mit seiner linken Hand kurz Anführungsstriche beim Wort normal. Ein normales Leben konnte wahrscheinlich niemand zu 100% außerhalb der Insel führen. Auch Matthew hatte ganz am Anfang ein Handicap, da er nicht sofort den Wind komplett kontrollieren konnte und manchmal außer Kontrolle geriet. Aber sonst hatte er nie wirkliche Probleme. Da sah es wahrscheinlich bei einem bluttrinkenden Vampir oder Gestaltenwandler anders aus, wenn die Kräfte nicht ausgereift waren. Aber diese Gedanken gab er nun auf die Seite, denn er musste sich ja noch revanchieren. Matt holte mit seinen Armen unter Wasser Schwung und spritzte das Wasser auf die Braunhaarige. „Das war die Rache von vorhin“, sagte er frech grinsend zu ihr.