Der große Speisesaal befindet sich im Parterre des Waisenhauses. Fast zu jeder Tageszeit weht ein leckerer Geruch daher und verteilt sich im gesamten Erdgeschoss. Außer zum Frühstück gibt es hier ausschließlich warme Mahlzeiten. Abzuholen sind diese am Buffet.
Speiseplan
Montag
Dienstag
Mittwoch
Donnerstag
Freitag
Samstag
Sonntag
Morgens
Weiß- oder Schwarzbrot, Croissants, Marmeladen, Butter, Nutella, Wurst & Käse Kakao oder Kaffee
Weiß- oder Schwarzbrot, Croissants, Marmeladen, Butter, Nutella, Wurst & Käse Kakao oder Kaffee
Weiß- oder Schwarzbrot, Croissants, Marmeladen, Butter, Nutella, Wurst & Käse Kakao oder Kaffee
Weiß- oder Schwarzbrot, Croissants, Marmeladen, Butter, Nutella, Wurst & Käse Kakao oder Kaffee
Weiß- oder Schwarzbrot, Croissants, Marmeladen, Butter, Nutella, Wurst & Käse Kakao oder Kaffee
Weiß- oder Schwarzbrot, Croissants, Marmeladen, Butter, Nutella, Wurst & Käse Kakao oder Kaffee
Weiß- oder Schwarzbrot, Croissants, Marmeladen, Butter, Nutella, Wurst & Käse Kakao oder Kaffee
Mittags
In der Schule
In der Schule
Steak mit Kräuterbutter, Gemüsereis und gekochten Karotten
Firged saß einige zeit lang unschlüssig im Speisesaal herum und beobachtete die anderen Schüler. Sie hätte gerne jemanden angesprochen, aber diesmal siegte die Vorsicht über ihre angeborene Neugierde. Die junge Eulendame fürchtete sich ein wenig. Noch nie hatte sie so viele fremde Wesen an einem Platz gesehen. Die schiere Anzahl der Leute überforderte sie. Firged piepste ein wenig verloren. Es brachte nichts hier herum zu sitzen. Mit neuer Energie hopste sie von ihrem Sitz hoch und verließ den Speisesaal. Sie wollte ein wenig die Gegend erkunden und später ihr Zimmer beziehen. Von neue Tatendrang beseelt machte sie sich auf.
Ein Unterricht, in denen sich Tischnachbarn wie selbstverständlich als Werwölfe vorstellen konnten, stellte für das fipsige Vogelkind kein beruhigendes Szenario dar. Im ungünstigen Falle hielt es sich bei Aoi um eine Werwölfin, im weniger ungünstigen um eine Vampirin. Was die Gefährdung durch Werwölfe anbelangte stellte sich Beniko untypischerweise als stark voreingenommen heraus, gleichzeitig war sie sich durchaus darüber im Klaren, dass nur wenige Werwölfe unter ihren Zeitgenossen das Klischee erfüllen sollten. Der Witz, der eigentlich als keiner gemeint war, hatte Aoi zum Kichern anregt, worauf Beniko wie so oft verwundert den Kopf schiefgelegt und einfachshalber mitgekichert hatte. Aois Lächeln wirkte so ansteckend wie ein Gähnen. „Huh?“ In dem Augenblick, als sich Beniko auf ihren nicht vorhandenen Absatz umdrehen wollte, um das Geschirr in der Küche oder gegebenenfalls auf einer Ablage loszuwerden, entschwand das Gewicht aus ihren Händen in Aois. Mit den Worten, sie könne schon mal vorgehen, um ihr Zimmer aufsuchen, übernahm jene das Entsorgen des Geschirrs. Beniko bedankte sich ungeachtet dessen, das diese Gefälligkeiten Aoi wohl keine Umstände bereiteten, abermals. „Nicht, dass man mich für eine Zigeunerin hält“, scherzte sie noch, bevor sich beide von ihnen in entgegengesetzte Richtung aufmachen würde, „wegen des Gepäcks.“ Witzig. Nach diesem vermutlich einseitigen Vergnügen zog sie, eine Melodie summend, die ihr bereits seit ihrer Ankunft im Kopf herumschwirrte, die Haargummis ihrer beiden Zöpfe fest und rieb sich die Hände, bevor sie sich ihre Reisetasche um die Schulter hing und mit einer Hand nach dem Koffer samt dem Basskoffer griff. Vollbepackt strochelte sie nächst so lange im Erdgeschoß herum, bis sie die Treppe zum Mädchentrakt aufgespürt hatte und sich daran machte, das Gepäck, dieses Mal (entgegen der Zweifel an der Hafentreppe) gut ohne Hilfe, die Treppe hinaufzuhiefen. Als sie das abschließende Basssolo mehr gebrummt als gesummt hatte, fand sie sich bereits im Gang des Mädchentrakts wieder.
Hikari stolpert aus dem über die Schwelle der Tür und fällt in den Speisesaal. Schließlich ist sie doch hier gelandet. "Aua!", ruft sie laut, als sie mit ihrem Kinn auf dem harten Boden aufkommt. Sie setzt hält sich ihr schmerzendes Kinn und geht zur nächst besten Sitzgelegenheit, was in diesem Fall ein Stuhl war. Heute lief aber auch alles schief merkt Hikari, lässt sich aber trotzdem nicht einschüchtern und schaut sich um. Der Speisesaal ist sehr groß und geräumig, anscheinend gibt es heute irgendein Fleisch mit Reis und Gemüse. Nachdem sie geschätzte 30 Sekunden auf ihr baldiges Mittagessen gestarrt hat, fällt ihr auf das sie das blau haarige Mädchen ganz vergessen hat. Sie winkt sie zu sich rüber und ruft ihr zu: "Komm her, du wolltest doch was essen oder? Wie ist dein Name? Ach, und kannst du mir nachher noch mein Zimmer zeigen, ich glaube ich find es in einem so großem Gebäude nicht... Naja um ehrlich zu sein bin ich nur zu faul um zu suchen" Danach lächt Hikari das erste mal seitdem sie hier ist, irgendwie scheint es hier nicht so schlecht zu sein, naja wenigstens wird es ihr hier nicht so schnell nicht langweilig. Autsch! Ich spühre den Schmerz noch deutlich, naja geht auch bestimmt bald wieder weg, scheint nichts gebrochen zu sein & bluten tu ich auch nicht.
Miyu stolperte gemeinsam mit Hikari in den Speisesaal, doch im Gegensatz zu ihr konnte Miyu sich gerade noch so fangen. Vorsichtig half sie dem Mädchen beim Aufstehen. "Alles ok?" fragte sie besorgt und setzte sich neben Hikari. Im ganzen Raum roch es nach Essen. "Ähm, ich heiße Miyu. Und du? Bei einem kurzen Blick auf die Uhr erschrak sie plötzlich. "Oh nein! Die Schule beginnt gleich!" schrie sie entsetzt. Ihre Hilflosigkeit konnte man förmlich in ihrem Gesichtsausdruck ablesen. Hikari hatte schon recht damit, dass Miyu eigentlich Essen wollte, doch in 5 Minuten begann der Nachmittagunterricht. Na toll... Was soll ich jetzt machen?
"Schule? Heute? Ich dachte heute wäre ein Feiertag oder so was ähnliches?", fragt Hikari überrascht, da sie dachte heute sei keine Schule. "Naja, mir egal, ich hab jetzt Hunger. Und du beruhig dich, dann kommst du halt zu spät, was ist daran so schlimm? ", mit diesen Worten schappt Hikari sih einen Teller und lädt sich ein großes Stück Fleisch auf ihren Teller, welches sie bereits anvisiert hat. Dabei läuft ihr das Wasser im Mund zusammen, da sie schon eine geschätzte Ewigkeit nichts mehr in den Magen bekommen hat. "Und du isst ab besten auch was, sonst gehst du heute noch leer aus."
"Eigentlich schon, aber der Nachmittagunterricht findet heute statt... Ich trau mich irgendwie nicht zu schwänzen." Widerwillig nahm sich Miyu einen Teller. Steak mit Kräuterbutter, Gemüsereis und gekochten Karotten Lecker!. Miyu lief das Wasser im Mund zusammen. Freudig nahm sie sich von allem. Normalerweise aß sie nur wenig, doch heute hatte sie einen RIESEN Hunger. Gemeinsam mit Hikari ging sie zurück zum Tisch. "Ähm, wie heißt du eigentlich?"
"Hikari, Hikari Aikawa und du?", lächelt sie. Sie sieht wirklich hungrig aus, denkt sich Hikari und kann ein Grinsen nicht unterdrücken. Dann setzt sie sich gegenüber von dem Mädchen. "In welher Klasse bist du eigentlich? Da ich gerade erst angekommen bin, weiß ich natrülih nihts und kenne niemanden.", sagt Hikari. Und wie Hikari so ist schneidet sie sich ein großes Stück Fleisch ab und spießt es auf ihre Gabel. Danach nimmt sie mit ihrem Messer noch etwas Gemüse und tut es auf ihre Gabel, diese ist jetzt überbeladen und man könnte meinen sie bekäme es nicht einmal in den Mund. Falsch gedacht! Hikari macht ihren Mund ganz weit auf und schiebt sih die Gabel in den Mund, dann schließt sie ihn und zieht die nun leere Gabel herraus. Schwer kaut sie den Brocken und shluckt ihn dann runter. "Puh... ich dachte schon ich schaff das nicht!", sagt sie erleichtert.
"Miyu Akira." antwortete sie sanft lächelnd. Sie scheint freundlich zu sein. Auch wenn sie sehr... naja.. eben das Gegenteil von zurückhaltend ist. "Ich bin in der Himmelsklasse. Ich bin selbst neu hier und kenne ehrlich gesagt auch kaum jemanden." Geschockt starrt Miyu Hikari an, als sie sich von dem Fleisch ein Gigantisches Stück abschneidet und dann auch noch Gemüse auf die Gabel macht. Oh Nein! Das bekommt sie doch niemals in den Mund! Und wenn doch muss ich sie wahrscheinlich vor dem Ersticken retten! Entsetzt sieht sie zu, wie Hikari sich die volle Gabel in den Mund steckt und - seltsamer Weise - nicht erstickt. Miyu war sprachlos.
"Miyu also? Passt gut zu dir!", sagt Hikari. Nachdem sie das Fleisch geschluckt hatte, sieht Hikari Miyu's entsetzten Gesichtsausdruck und ihr fällt auf das sie mal wieder überhaupt nicht auf ihre Manieren geachtet hat. Hikari du bist nicht mehr alleine! Achte auf deine Manieren! , schreit Hikari sich innerlich an und wird rot. Sie legt ihren Pony noch weiter ins Gesicht und schaut verlegen auf den Teller. Dieses mal schneidt sie nur ein kleines Stück ab. Sie hofft das Miyu sie jetzt nicht noch irgendwie kritisiert, denn darauf reagiert Hikari etwas allergisch. "Miyu, weißt du wo ich die Schuluniform herbekomme? Ich weiß nicht genau, aber ich glaub ich hab sie noch nicht erhalten. haha...", sagt Hikari um von ihren Manieren abzulenken. Man merkt das sie noch verlegen ist, denn sie versucht irgendwie ein Lachen hinzubekommen, was sich dann aber eher gruslig anhört.
Beduda, der menschenfressende Urwaldmensch stapfte energisch durchs Dickicht des Waisenhausgeländes und … moment mal – Waisenhaus?! Die anspruchsvolle Esserin schüttelte empört den Kopf, als sie begriff, dass sie von Mathéo geradewegs zum Waisenhaus geführt wurde. Statt mit dem raffinierten Köstlichkeiten der asiatischen Küche, müsste sie demnach mit einfachem, merkwürdigerweise stark westlich geprägten Kantinenessen vorlieb nehmen. Betrübt blickte Beniko zu ihrem knauserigen Begleiter. Gerade noch hatte sie sich weitere zwei, drei Male über ihre Brüste geäußert und ihm enthusiastisch einen schlechten Witz über springende Pilze („Jumpingnons“ – haha.) vorgetragen, doch nun war ihr jegliches Lachen vergangen. Dennoch war sie zu ausgehungert, um jetzt noch umzukehren. Somit begab sie sich bereits das zweite Mal an diesem Tag mit einer neugewonnen Bekanntschaft zum Speisesaal, diesmal gefolgt von einer Gruppe von etwa Gleichaltrigen, welche angeregt Informationen über eine Party auf dem Schuldach austauschten. Oi, das sollte doch nicht etwa eine Willkommensfeier für sie werden? Wohl eher nicht. „Weißt du etwas von einer Party?“, fragte sie also den Kopf seitlich zu Mathéo geneigt mit einem übrigen Fünkchen Hoffnung. Rasch lenkte sich ihr Interesse beim Betreten des Speisesaals jedoch auf das Buffet. „Bittelassesramenseinbittelassesramen… oh“, sie starrte betreten auf die Spinat-Rührei-Kartoffel-Variation, „na gut.“ Nicht ganz gleichgültig über diese Entscheidung der Waisenhausköche belud Beniko stillschweigend gleich zwei Teller, drückte einen dieser Mathéo in die Hände und entschied sich zufällig für einen der freien Plätze. Das Abendbuffet war zu dem, was am Mittag desselben Tages angeboten wurde, auch geschmacklich keine Revolution, musste sie feststellen, nachdem sie die ersten drei Schaufeln Essen in ihren Mund geschoben hatte (auch wenn es bei Weitem kein Gaumengraus war). Daraufhin tastete sie die Hosentaschen ihrer Shorts nach einem Trinkpäckchen ab, um den deftigen Geschmack mit süßem Traubensaft hinunterzuspülen, doch das einzige, was ihre Hände griffen, waren eine verrostete Münze und Flusen. Ernüchtert wendete sich das Mädchen wieder den selbstgestampften Kartoffeln zu, die sie in Spinat tunkte und mit Rühreiern auf einen Löffel schob, und stellte sich insgeheim vor, es wäre Ramen, währenddessen sie sich stark zurückhalten musste, nicht den Namen ihrer Lieblingsspeise zu stöhnen.