Der große Speisesaal befindet sich im Parterre des Waisenhauses. Fast zu jeder Tageszeit weht ein leckerer Geruch daher und verteilt sich im gesamten Erdgeschoss. Außer zum Frühstück gibt es hier ausschließlich warme Mahlzeiten. Abzuholen sind diese am Buffet.
Speiseplan
Montag
Dienstag
Mittwoch
Donnerstag
Freitag
Samstag
Sonntag
Morgens
Weiß- oder Schwarzbrot, Croissants, Marmeladen, Butter, Nutella, Wurst & Käse Kakao oder Kaffee
Weiß- oder Schwarzbrot, Croissants, Marmeladen, Butter, Nutella, Wurst & Käse Kakao oder Kaffee
Weiß- oder Schwarzbrot, Croissants, Marmeladen, Butter, Nutella, Wurst & Käse Kakao oder Kaffee
Weiß- oder Schwarzbrot, Croissants, Marmeladen, Butter, Nutella, Wurst & Käse Kakao oder Kaffee
Weiß- oder Schwarzbrot, Croissants, Marmeladen, Butter, Nutella, Wurst & Käse Kakao oder Kaffee
Weiß- oder Schwarzbrot, Croissants, Marmeladen, Butter, Nutella, Wurst & Käse Kakao oder Kaffee
Weiß- oder Schwarzbrot, Croissants, Marmeladen, Butter, Nutella, Wurst & Käse Kakao oder Kaffee
Mittags
In der Schule
In der Schule
Steak mit Kräuterbutter, Gemüsereis und gekochten Karotten
Auch Mitsuki wurde etwas rot nachdem ich ihr sagte wie wunderschön ich ihre Augen fand. Dann fragte sie mich ob ich bereit sei in mein Zimmer zu gehen um meinen Kimono anzuziehen. "Klar bin ich bereit." entgegnete ich ihr lächelnd. Sie wollte sich dann in 20 Minuten mit mir vorm Waisenhaus treffen weil sie vorher noch ihren Freund wecken wollte. "Bist du dir sicher das da 20 Minuten reichen?" fragte ich etwas skeptisch. "Allein schon den Kimono anzuziehen dürfte 20 Minuten dauern. Am besten legen wir keine bestimmte Zeit fest. Auch um den Fall abzudecken das ich mich verlaufe, was ich gestern nach dem Unterricht schon geschafft habe und am Strand anstatt hier im Waisenhaus gelandet bin." schlug ich dann vor. Also dann, bis nach... wollte ich mich gerade verabschieden als mir auffiel das Mitsuki noch etwas Nutella an der Wange hatte. "Du hast da Nutella an der Wange." wies ich sie daraufhin. Doch noch bevor sie darauf reagieren konnte kam ich ganz nah an sie heran, stellte mich auf Zehenspitzen und küsste sie auf die Stelle um die Nutella wegzulecken. Erst als ich meine Lippen wieder von ihrer Wange löste und ihr in die Augen schaut realisierte ich richtig was ich gerade getan hatte. Beinahe schlagartig lief ich knallrot an. "T-tut mir leid, e-entschuldige." stotterte ich verlegen vor mich hin. "Also, ich äähm...b-bis nachher." rief ich ihr zu während ich mich umdrehte und aus dem Speisesaal rannte.
Dass man so lange dafür brauchte, um das Kimono richtig anzuziehen, hatte ich total vergessen. Vielleicht würden 20 Minuten wirklich nicht reichen. Etwas nachdenklich lächelte ich dann, kratze mir kurz am Hinterkopf und nickte. "Stimmt, das geht eine Weile.. Hoffentlich verlaufst du dich nicht!", entgegnete ich ihr freundlich und rappelte mich auf, um das Tablett und das dreckige Geschirr zur Ablage zu bringen. Bevor ich aber so weit kam, machte mich Eve darauf aufmerksam, dass ich noch Nutella auf der Wange hatte. Überrascht blinzelte ich auf und bemerkte, dass sie plötzlich immer näher kam, sich hochbeugte und schliesslich ihre Lippen sanft auf meine Wange legte und den Nutellafleck wegleckte. Perplex öffnete ich meinen Mund und stammelte herum, während mein Kopf ganz rot anlief und mir heiss wurde. Auch Eve lief knallrot an, entschuldigte sich aber schnell und rannte davon. "Eh.. ehh.. Eve??" Ich drehte mich hastig um und sah dem Mädchen nach. "B..is dann..?" Was war das denn eben? Fragend betatschte ich meine Wangen und tätschelte diese mit beiden Händen. Gaaaaaaanz ruhig.. Mitsuki! Dafür gabs sicher einen Grund.. ! Genau! Sie wollte nur den Nutellafleck wegmachen.. nichts anderes.. oder? "..Whahaha!" Völlig durch den Wind raufte ich meine Haare und versuchte die Ruhe selbst zu ..sein, was irgendwie nicht funktionierte. Ich schüttelte mich kurz und versuchte mein sowie ihr Tablett zur Ablage zu schaffen, damit ich mich so schnellst wie möglich aus der Sichtzone der anderen bringen konnte. Die fragten sich bestimmt schon! Nachdem ich alles versorgt und ein paar Croissants für Takeru eingepackt hatte, verliess ich den Speisesaal rasch und hielt im Gang an. "Mist. Wieso hab ich nicht nach ihrer Handynummer gefragt! Ob sie sich wirklich nicht verläuft..?" Mit diesen sorgvollen Gedanken schritt ich durch die Gänge zu meinem Zimmer im ersten Stockwerk.
Als sie etwas von einem Unsichtbarkeitszauber erwähnte, war ich kurz irritiert, bis ich erkannte, dass es sich um Sarkasmus handelte. "Ja, der funktioniert echt super." gab ich trocken zurück. Sie nannte mir ihren Namen und streckte mir ihre Hand entgegen. Eigentlich tat ich so etwas nicht, allerdings war sie ein Mädchen, weshalb ich ihr die Hand schüttelte. Ein Moment der Stille folgte, als sie ihr Croissant vertilgte. Daraufhin wollte sie wissen aus welcher Klasse ich kam. Solche Konversationen hasste ich, aber ich wollte nicht schon am Anfang überall unbeliebt sein. "Ehemals Regenbogenklasse. Jetzt wurde sie aufgelöst, deshalb bin ich in der Himmelsklasse. Und du?" Es war nicht so, als hätte es mich interessiert. Da meine Hände nun nichts mehr zu tun hatten, glitten meine Finger ineinander und meine Daumen begannen sich umeinander zu drehen. Weil wir heute schulfrei hatten, trug ich wieder meinen Lieblingsmantel, der sicherlich nicht dazu gedacht war, um ihn im Haus zu tragen. Das war mir jedoch egal. Außerdem gab es weitaus Schlimmeres in diesem Waisenhaus. Dachte ich zumindest. Sonderlich sicher war ich mir auch nicht. Bei näherem Betrachten war es jedoch klar, immerhin lebte hier eine Menge abgedrehter Personen. Abgedreht war vielleicht so gar zu sanft. Man hätte einen eigenen Begriff entwerfen müssen, um das Chaos hier zu beschreiben. Nun, zurück zu mir. Als ich nun dort saß und noch immer nicht wusste, was ich tun sollte, beschloss ich noch ein paar Informationen von mir preiszugeben. "Eigentlich bin ich noch ziemlich neu hier. Erst vor zwei Tagen bin ich mit dem Schiff hierher gekommen. Mit dem Schiff ist gut gesagt. Mit dem Motorboot wohl eher."
out: Der Post ist zwar kein Meisterwerk, aber er war schon bitter nötig. -.-
Caiwen
Caiwen
298 Charakterbogen Aufenthaltsort: Zimmer Nr. 205 Aktuelles Outfit: offene Haare, schwarzes T-Shirt (bedruckt mit einer kleinen Sonnenblume auf der linken Seite), kurze Jeansshort, olivgrüne Sneaker
Ich grinste, da ich merkte, dass der Junge mir gegenüber nicht gleich kapiert hatte, was ich meinte bezüglich des Unsichtbarkeitszaubers. Da macht man einen Scherz und der Andere checkte es nicht. Aber so scherzhaft war das ja irgendwie auch nicht hier - schließlich gab es hier ja auch Magier und Zauberer und was weiß ich was für Wesen noch! Höflich so wie er war, ließ er meine Hand nicht lange in der Luft stehen, sondern nahm sie entgegen und schüttelte sie kurz, ehe er mich wieder loslies. Er wirkte nicht sonderlich begeistert als ich mit der ersten Frage begann. Warum dann setzte er sich zu mir und stellte sich vor, wenn er nicht weiteres über sich preisgeben wollte? Er erzählte mir von der Regenbogenklasse und dass er nun in der Himmelsklasse war. Ein knappes unbedeutsames "Aha." entkam mir, ehe er die Frage zurück warf. "Sternenklasse." antwortete ich und meinte daraufhin: "Darum hab ich dich noch nie hier gesehen." Doch dann erzählte er mir, dass er ja noch gar nich so lange hier war. Also war dies zusätzlich der Grund dafür, dass ich ihn noch nie gesehen hatte. Aber nun merkte ich mir den Geruch, den Namen und die Klasse. Und natürlich das Aussehen. Charakterlich wirkte er nicht besonders, bis auf die Aktion mit dem Hinsetzen, Anstarren und still das Frühstück aufessen. Das scheint wohl eine Macke von ihm zu sein, dass er erstmal munter werden musste, bevor er begann zu reden. "Mit dem Motorboot..." wiederholte ich, aß mein Frühstück auf und trank die Milch leer. Ich blickte auf die Uhr auf dem Speisesaal und bemerkte, dass es schon so spät war, dass der Unterricht schon begonnen hatte. Doch alle anwesenden Schüler aßen in aller Ruhe weiter und auch das Buffet scheint es noch länger zu geben was mich gerade total verwundert. Erst schreckte ich auf, da es so spät war, dann setzte ich mich wieder hin und schaute Flamex fragend an. Ahja, dann kam es mir! "Hey, wir haben heute ja frei!" meinte ich und fing an zu grinsen. Ein freier Tag! Von Morgens bis Abends! Juhu! Innerlich freute ich mich riesig. "Was macht man denn hier schönes an so einem Tag?" stellte ich die Frage in den Raum und begann laut zu überlegen. "Zum Baden ist es zu frisch..."
Nachdem ich mein Zimmer kurz begutachtet hatte wanderte ich los um meinen knurrenden Magen zu füllen. Mein Magen führte mich eine viertel Stunde im ganzen Haus herum bis er endlich den Speisesaal fand.
Naja... die Wahrscheinlichkeit das ich heute noch etwas zum Frühstück bekomme ist sehr gering da es doch sehr spät geworden ist, dachte ich schlenderte aber trotz alledem in den Raum hinein. Glücklicherweise war doch noch nicht alles weg. Also bewegte ich mich mit großen Augen auf das Buffet zu.
Ich kehrte kurz in mich und überlegte ob ich lieber den Kaffee nahm, aber der Kakao duftete einfach zu verführerisch nach Milch. - Da kam die Katze wieder in mir zum Vorschein. Also nahm ich einen Kakao und zwei Croissants. - Ich hatte so hunger. Nachdem ich mir alles genommen hatte was mein Herz begehrte, suchte ich im Raum einen Tisch an dem noch niemand saß. Setzte mich hin und biss überglücklich in mein Croissant. Während ich mein erstes Croissant vertilgte beobachtete ich die anderen Leute im Raum. Es waren nicht mehr sehr viele Leute hier, aber das Shirt der schwarzhaarigen jungen Dame faszinierte mich. "Wie man die Farbe wohl nennt..?" flüsterte ich leise in mich hinein nachdem ich einen schluck von meinem etwas zu heiß geratenen Kakao nahm.
Plötzlich sprang das Mädchen auf und starrte mich an. Ich hatte überhaupt keinen Plan, was mit ihr los war. Schließlich stellte sie fest, dass Heute frei war und entspannte sich wieder. Daraufhin fragte sie, was man an einem solchen Tag wohl machen könnte. "Naja, ..." Ich wandte mich ohne weiteres zu sagen ab. Da saß ein neues Mädchen, das offensichtlich Caiwen beobachtete. Mit ausdruckslosen Blick sondierte ich sie kurz. Sie erinnerte mich ein wenig an Sayo. Obwohl ich das Mädchen kaum kennengelernt hatte, vermisste ich sie ein wenig. Sie war ein guter Gefährte. Stillschweigendes Verständnis. Ohne Dialoge, nur die Geräusche der Umwelt."Was ist mit dem Vergnügungspark? Oder einem Spaziergang?" Ich hatte nicht sonderlich viele Ideen. Eigentlich hatte ich nicht einmal vorgehabt, etwas zu unternehmen. Nicht aus Faulheit, sonders aus Motivationslosigkeit. Immerhin hatte ich keinen Grund irgendetwas zu tun. Zumindest nicht bis zu diesem Zeitpunkt. Ich sah dem schwarzhaarigen Mädchen mir gegenüber in die Augen und ließ einen Moment verstreichen. "Hast du Lust mit mir was zu unternehmen?" Jedoch betonte ich diesen Satz überhaupt nicht. Keine Emotionen und keine Hintergedanken. So klar wie ein See, bei dem man bis auf den Grund sehen konnte. Ich bereute diese Frage schon wenige Sekunden danach. Dieses bleiche Mädchen, namens Caiwen, war nicht Sayo. Sicherlich war sie eine Zicke und nervig. Andererseits konnte ich nicht dauerhaft andere Menschen meiden. Ein bisschen Kontakt zu anderen, war also nicht schlecht. Letztendlich blieb es sowieso Caiwen und ihren Plänen überlassen, ob sie etwas mit mir unternahm oder auch nicht.
Caiwen
Caiwen
298 Charakterbogen Aufenthaltsort: Zimmer Nr. 205 Aktuelles Outfit: offene Haare, schwarzes T-Shirt (bedruckt mit einer kleinen Sonnenblume auf der linken Seite), kurze Jeansshort, olivgrüne Sneaker
Der Junge wirkte etwas verwirrt, als ich aufstand und dachte, wir müssten zur Schule gehn. Aber als ich mich aufklärte, wandte er sich einfach ab ohne groß etwas zu sagen. Grml.. Ich folgte seinem Blick - er sah zu einem anderen Mädchen welches hier rüber guckte. Ob er sie etwa kannte? Doch dann schlug er den Vergnügungspark oder ein Spaziergang vor. Letzteres kam mir etwas öde vor. "Ein Spaziergang? Sollte man den freien Tag nicht irgendwie... nutzen für Action?" Ob der Vergnügungspark gut ist oder nicht, wusste ich nicht. Noch hatte mir niemand Bericht erstattet, weil niemand dort gewesen ist. Ich hatte gerade echt Bock auf mehr als nur ein langweiliger Spaziergang. Dann sah er mir in die Augen, ich sah ihn erwartungsvoll an und er fragte, ob wir etwas unternehmen wollen. Ich zuckte mit den Schultern – ich kannte ihn nicht, aber dennoch könnte man sich ja kennenlernen. “Klippenspringen. Oder hast du Schiss?“ fragte ich, jedoch wusste ich nicht, wo und ob man das hier konnte. Ich ging nicht speziell darauf ein, dass er mich fragte ob wir was unternehmen wollen – nicht dass das ein Date werden würde oder sowas in der Art. Zum Glück wusste er nicht, dass ich gerne große Sprüche klopfte und womöglich vor einer Klippe mir in die Hosen pinkeln würde. Denn so könnte er das Angebot ablehnen und ich wäre aus dem Schneider. Vielleicht aber gefällt mir das Springen und ich werde Süchtig nach dem Adrenalin, das man davon bekommt. "Aber wenn du nicht willst, können wir auch einen Strandspaziergang machen..." bat ich ihm zusätzlich an.
Action? Das hätte ich nicht von ihr erwartet. Eine Einstellung, wie sie mir gefiel. Caiwen wurde mir immer sympathischer. "Klippenspringen?" Ein irres Grinsen huschte über mein Gesicht und gierige Erwartung durchzuckte meinen Körper. Man konnte es drehen wie man wollte. Der Adrenalinschub der Angst oder hauptsächlich der des Schmerzes, war bereits ein Teil meines Leben geworden. "Klingt... interessant!" Spaziergang? Hatte sie nicht gerade diese Option abgelehnt? Außerdem war dies ohnehin eine blöde Idee. Für einen entspannenden Spaziergang war ich viel zu unruhig. "Kann man überhaupt Klippenspringen gehen? Nichts für ungut, aber wir wohnen hier am ***** der Welt. Mich wundert es, dass man hier überhaupt irgendetwas machen kann..." Ich brach ab und ließ den Satz einfach so im Raum stehen. Keine schlechte Idee, für ein Mädchen. Es war zwar nicht so, als hätte ich auf meiner Reise so viel Kontakt mit anderen Menschen gehabt - ganz im Gegenteil, ich habe sie eher gemieden - allerdings wusste ich genügend, um den Unterschied zwischen den Gedanken der Mädchen und der Jungen zu erkennen. "Und ab wann könnten wir da hingehen?" ich ging einfach davon aus, dass sie wusste, wann wir wohin gehen mussten. Immerhin hatte sie doch das Klippenspringen vorgeschlagen. Ich hatte vorher nicht einmal gewusst, dass auf dieser Insel die Möglichkeit dazu bestand. Eigentlich kein Wunder, ich war ja noch ein Neuling. Und noch ein besonders orientierungsloser dazu. Hauptsache, ich hatte ein Dach über dem Kopf und eine warme Mahlzeit. "Nehmen die uns überhaupt noch? Ich denke mir mal, dass die dort eine Reservierung verlangen. Wäre ja auch blöd, wenn jeder dort hingeht und sich einfach irgendwo ins Wasser wirft." Der Gedanke, sich irgendwo in die tiefen des Meeres zu stürzen, war garnicht so absurd. Viele Menschen kamen darauf und die dummen Individuen setzen ihn in die Tat um. Meist erfolgreich, mit gewissen Nebeneffekten. Z.B. ein unangekündigter Aufenthalt im Spital, weil es Differenzen zwischen dem Schädel des Möchtegern-Helden und dem Stein der unverrückbar im Wasser lag, gab.
Caiwen
Caiwen
298 Charakterbogen Aufenthaltsort: Zimmer Nr. 205 Aktuelles Outfit: offene Haare, schwarzes T-Shirt (bedruckt mit einer kleinen Sonnenblume auf der linken Seite), kurze Jeansshort, olivgrüne Sneaker
Verwirrt blickte ich ihn an. Ihm gefiel also der Vorschlag von hohen gefährlichen Klippen zu springen? Sein Gesichtsausdruck veränderte sich schlagartig. Er grinste etwas komisch und hatte so verrückte Augen. Ob das wohl wirklich eine gute Idee war? Ganz plötzlich wirkte Flamex interessiert und neugierig. Dann jedoch wurde er nachdenklich und fing das alles zu hinterfragen, wo dies hie rüberhaupt möglich war. Ich dachte zurück als ich mit einer Gruppe Klippen springen war - doch das war bei einer Neben-Insel wo wir jetzt schlecht hin kommen würden. Ich erinnerte mich auch an die furchtbare Angst die ich dabei hatte. Doch es war ein unglaubliches Erlebnis gewesen. Irgendwie jedoch wirkte es, als ob es nur ein Traum gewesen wäre. Hm. Verwirrend... dachte ich mir nur. Durch Flamex' Frage hin fing ich an zu überlegen. "Hier in der Nähe.. kenn ich eigentlich nur einen Wasserfall wo man sowas machen könnte." grübelte ich und sah ihn fragend an. Ob das der geeignete Platz für solchen Blödsinn war? Auch fragte er nach ab wann man dahin gehen konnte. "Eeerm... jederzeit?" meinte ich und grinste den Jungen mir gegenüber an. Laut lachend gab ich Flamex zu verstehen, dass ich seinen Witz wahrgenommen hatte, dann stand ich auf und schaute den Jungen amüsiert an. "Na? Kann's losgehen?" fragte ich ihn fordernd und setzte ein keckes Lächeln auf. Direkt nach dem Essen... ob das eine gute Idee war? Da ich mich nun schon öfters gefragt hatte ob das eine gute Idee war, konnte es nur blöd sein, was wir gerade vor hatten. Schnell leerte ich noch meine Tasse Kakao, ehe ich mein Tablett und das Seine verräumte. "Na dann... auf auf!" Ohje... was tat ich hier überhaupt...
"Naja, ein Wasserfall? Ist das nicht ein bisschen ... Hah! Egal, tun wir's!" Ein Wasserfall war äußerst unpraktisch. Wenn man unter die tosenden Wassermengen geriet, war es schwer zu entkommen. Die Strömungen könnten einen leicht erfassen und unter Wasser ziehen. Aber das war mir vollkommen gleichgültig. Mein letzter Mord lag erst vier Tage zurück, aber lag somit vor dem Waisenhaus. In diesem hatte ich bis jetzt keinen richtigen Nervenkitzel empfunden. Im Grunde war ich unter diesen Umständen eine tickende Zeitbombe. Die Personen im Waisenhaus hätten mich sicherlich aufhalten können, wo sie doch solch außergewöhnliche Fähigkeiten besaßen und ich nicht. Bei den Zivilisten war ich mir jedoch nicht sicher. Es war nicht von Bedeutung wer starb, die Hauptsache war, das jemand starb. Das waren nicht nur meine Gendanken, sondern auch die meiner Sense, die in all den Jahren selbst dem Wahn anheim gefallen war. Euphorisch sprang ich auf und folgte ihr, als sie meinte ich solle losgehen. "Wieso hast du eigentlich gelacht?" Mir war nicht klar wieso sie gelacht hatte. Irgendwie verärgerte es mich ein wenig, das ich keine Witze verstand. Auch nicht solche, die ich selbst ungewollt machte. Ich hatte ohnehin nicht viel zu lachen, weshalb also Witze reißen? Als sie mein Tablet wegräumte, machte ich nicht einmal Anstalten mich zu bedanken. Ich sah sie lediglich an und wartete ab. "Klar!" Gut, vielleicht bestand noch eine Chance, dass ich nicht versuchen würde, jemanden auf dieser Insel zu töten. Gering... schwinden gering..., aber die Hoffnung starb zuletzt. Oder, nicht?