Der große Speisesaal befindet sich im Parterre des Waisenhauses. Fast zu jeder Tageszeit weht ein leckerer Geruch daher und verteilt sich im gesamten Erdgeschoss. Außer zum Frühstück gibt es hier ausschließlich warme Mahlzeiten. Abzuholen sind diese am Buffet.
Speiseplan
Montag
Dienstag
Mittwoch
Donnerstag
Freitag
Samstag
Sonntag
Morgens
Weiß- oder Schwarzbrot, Croissants, Marmeladen, Butter, Nutella, Wurst & Käse Kakao oder Kaffee
Weiß- oder Schwarzbrot, Croissants, Marmeladen, Butter, Nutella, Wurst & Käse Kakao oder Kaffee
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Mittags
In der Schule
In der Schule
Steak mit Kräuterbutter, Gemüsereis und gekochten Karotten
Vaya sah gelangweilt auf ihr Handy. Es war eigentlich schon Zeit in den Unterricht zu gehen, aber es würde ihr sicher eine fadenscheinige Ausrede einfallen, wenn sie im Unterrichtsraum stehen würde. Jetzt wollte sie noch ein wenig Zeit mit dem Blauhaarigen verbringen, der gerade irgendwelchen Unsinn daher labberte. So genau hatte sie nicht zugehört, hätte sie aber sicher machen sollen, denn schließlich erwartete er jetzt sicher eine Antwort auf seinen Vortrag. Mit einem Nicken tat sie seine Rede einfach ab. So wichtig war es sicher nicht. Und sonst würde er sich wohl darüber aufregen, warum sie nicht zugehört hatte. Oder er ließ es einfach und nahm es wie ein Mann. Wobei zweites war vermutlich nicht gerade seine Stärke. Sie hatte keine Ahnung warum sie ihn nicht für voll nahm. aber er hatte einfach diese Ausstrahlung die besagte: ich bin ein Klassenclown, nehmt nicht alles so ernst. Irgendwie so konnte man es interpretieren.
Schönes Paar hin oder her, es gab wohl jemand der die Sache nicht ganz so sah wie die Weißhaarige. Wobei die Sache mit dem Paar eher auf ihn und auf seinen Stuhl bezogen war. Aber vielleicht erklärte es den Abgang von Lil und bevor sie den Blauhaarigen aufklärte, was sie gemeint hatte, hatte er schon zu reden begonnen. Er fand also auch sie würden kein schönes Paar abgeben. Vaya berichtigte es nicht, sondern nickte nur. "Sie kann dich wohl nicht leiden.", grinste sie vor sich hin. Genau das musste es sein, denn ansonsten hätte sie wohl nicht so schnell das Weite gesucht. Tja, nicht jeder kam mit so etwas klar. Ziemlich langweilig wie die Weißhaarige fand. Oh und jetzt da die Rosahaarige von dannen war, widmete er sich gleich dem nächsten Objekt seiner Begierde. Und zwar Vaya selbst. Wollte er ihr gerade Honig ums Maul schmieren? Es sah fast so aus. Doch die Langhaarige ließ sich nichts anmerken sondern wandte den Kopf mit einem Grinsen in seine Richtung. "Vaya. Und mit wem habe ich das Vergnügen?", stellte sie ihm nun auch dieselbe Frage. Ehe sie doch noch einen Blick auf ihr Handy riskierte und sich dazu entschloss in die Schule zu gehen. "Wir sollten langsam in die Schule.", und mit diesen Worten stand sie von ihrem Stuhl auf und ging schon ein paar Schritte Richtung Ausgang. Entweder er folgte ihr oder er konnte selbst zur Schule gehen oder sie suchen. Es war der Blauäugigen einerlei, doch irgendwie hoffte sie noch den Namen von ihm zu erfahren und das setzte voraus, dass er ihr folgte.
«Ach du hast doch keine Ahnung. Sie hat sich nur aufgrund meiner Ausstrahlung eingeschüchtert gefühlt und geht nun auf ihr Zimmer sich hübsch zu machen für heute Abend», sprach der Dämon unbekümmert und stützte den Kopf gelangweilt auf seine Hände. Die Tasse hatte Zac in der Zwischenzeit längst geleert und ebenfalls begann sich der Raum vom Speisesaal langsam zu leeren. Anscheinend war es schon bald Zeit sich in den Unterricht einzufinden? So schnell war das Ganze vorübergegangen, gerade eben war noch Nacht gewesen und schon galt es daran in den Unterricht zu gehen.. Beinahe ein wenig genervt gaffte er auf die Uhr, welche irgendwo im Speisesaal hing und anzeigte, dass der Unterricht... gerade jetzt begann? Welch tolles Timing. «Als ob die Zeit nicht schon schnell genug vergehen würde», meinte der Blauhaarige nur und zuckte mit den Schultern, doch kaum blickte er von seiner leicht verträumten Mine wieder auf, war das Mädchen bereits verschwunden. Na wundervoll, gurrte der Lewis in Gedanken. Wenn er nicht eine Tracht Prügel bekommen wollte, sollte er seinen Hintern nun auch eher mal in den Klassenraum schleppen, auch wenn er gerade absolut keine Ahnung hatte, wo sich dieser befand. Das Tablett liess er einfach stehen und schlupfte ziemlich demotiviert nun in die Klasse zu gehen zum Ausgang.
Out: Schon soo lange her x.x ich muss mich ein kleines bisschen einposten mit Wynn.
Als Yui den rothaarigen als nervig empfand musste er herzhaft Lachen. Das klang gestern aber noch ganz anders. Da konnte sie kaum die Finger von ihm lassen und war richtig erfreut ihn in ihrer Nähe zu haben. Ja, es war wunderbar gewesen sich nackt an ihren Körper zu drücken. Ihre Brüste sahen in den Oberteilen irgendwie kleiner aus als normalerweise. Im Bett war sie wunderschön, einfach nur der Oberhammer. Es war einfach ein anderes Gefühl mit der blond-haarigen zusammen zu sein und Wynn hatte noch keine Erklärung dafür gefunden. „Haben wir jetzt hier die ganze Stunde gesessen? Das tut mir aber Leid. Als Entschuldigung würde ich dich gerne einladen.“, er zwinkerte sie an und hatte schon wieder einen seiner komischen romantischen Blicke drauf. Darauf standen doch die Weiber. Der rothaarige sah sie immer noch an. „Ich kann es nur wiederholen: Du siehst umwerfend aus, Yui“, flüsterte er mit einer zarten Stimme, zarter als es je auf der Welt gegeben hatte. Seine Seelenspiegel wichen gar nicht mehr von dem Mädchen. Als sie dann ihre Klasse erwähnte musste er doch lachen. Zunächst sagen, dass sie es nicht wollte, aber letzten Endes durfte Wynn es doch erfahren? Er grinste, sie war wirklich interessant. „Schade, leider nicht in der gleichen Klasse wie ich. Was würde ich bloß dafür geben mit dir in eine Klasse zu kommen und dich jeden Tag neben mir zu sehen. Lass uns wieder zu mir gehen und da anfangen, wo wir aufgehört haben, süße“, er warf ihr einen Luftkuss zu und zwinkerte verspielt. „Es war nichts? Und wie da was war. Oder wie erklärst du dir, das es gestern in meinem Zimmer so laut war. Du warst gar nicht zu überhören. Ich hab gesagt, das du jemanden wecken könntest, aber du hast nicht ein Wort gehört. Meine kleine Yui war wie in einer anderen Welt“. Mit diesen Worten hatte er sich neben sie gesetzt und flüsterte ihr jedes Wort ins Ohr, küsste sie sanft an der Schläfe. „Wir können es noch mal machen. Ich bring dich wieder zurück in deine kleine Welt und noch viel höher. Du musst es mir nur sagen und ich trage dich auf meinen Händen.“, er lächelte sie an. Sah sie schon immer so zuckersüß aus!?
Mein linkes Auge zuckte schon vor nervosität und nicht nur das ich war eindeutig von ihm genervt. Wie konnte man nur so Schleimerisch und ein Arschloch zur gleichen Zeit sein ? Ich schüttelte nur den Kopf. Meine Haare wippten mit. Ja schon wieder ein Tag wo ich sie offen trug aber ich hatte halt nicht genügend Zeit gehabt. Als er es plötzlich mit der Stunde ansprach sah ich erschrocken auf meine schwarze Armbanduhr. "Mist" murmelte ich und sah ihn etwas erschrocken an. Wie konnte ich nur die ganze Zeit mit ihm hier gesessen haben und nichts mitgekriegt haben. Ich wurde leicht rot um die Wangen. Dieser Junge machte mich irgendwann noch verrückt. Entweder tat er das ohne hin schon oder sein Verhalten wurde noch schlimmer und noch nerviger. "Wegen dir hab ich denn Unterricht verpasst" sagte ich und sah wieder in mein Buch und blätterte einmal um. Einladen. Das glaubte er doch selber nicht. Als ob ich da >Ja< sagen würde. Ich wusste ja nicht von was er Nachts träumte aber das würde ich nicht einmal in seinen Träumen zulassen. Mit roten Gesicht laß ich weiter. "Einladen brauchst du mich nicht. Darauf Pfeif ich. Nächstes Mal mich einfach in Frieden lassen wäre nett" murmelte ich ruhig vor mich hin. Ich wusste ja auch ganz ehrlich nicht was das sollte. Das er mich so anstarrte machte mich total nervös. Das war doch bescheuert warum blieb ich bei ihm nicht so ruhig wie bei anderen. Sonst würde ich es einfach ignorieren oder ihn einfrieren damit er seine Lektion lernen würde. Gefiehl es mir vielleicht ? Ich sah jetzt nur genervter drein. Um Gottes Willen bestimmt nicht. Es würde sicherlich niemanden gefallen wenn man gestalkt und halb vergewaltigt wird. Ich räusperte mich. "Nur weil ich hübsch bin brauchst du mich auch nicht die ganze Zeit so anstarren, bitte" sagte ich zitternd und sah weiter in mein Buch auch wenn ich ganz ehrlich die selbe Zeile schon 10 Mal jetzt schon gelesen hatte. Ich schüttelte den Kopf. Wynn wollte auch noch in der selben Klasse wie ich sein. "Damit du mich weiter anstarrten kannst reicht doch jetzt schon. Wenn würd ich nicht mal mehr was im Unterricht mit kriegen" sagte ich und laß weiter und leckte mir leicht die Fingerspitze an und blätterte weiter. Das zwinkern und den komischen Luftkuss ignorierte ich gekonnt mit einem Augenrollen. Warum war er nur so in meiner Gegenwart. Am Anfang dachte ich er wäre ein netter Junge und jetzt war er sogar das schlimmste vom schlimmen. So laut. Ich lief rot an und ließ vor Schrecken mein Buch auf den Tisch knallen und es schlug zu. "Das ehm du" ich wusste nicht was ich darauf Antworten sollte. Er kam mir wieder viel zu nah. Er küsste meine Schläfe. Sein Atem auf meine Haut. Sein Geruch so nah bei mir. Etwas männliches und trotzdem ein Geruch der nicht von dieser Welt war. Ich merkte wie mein Kopf noch heißer geworden war. "Geh weg" sagte ich und drückte ihn weg von mir. "Das war einmalig" sagte ich und holte Tief Luft. Warum benahm er sich nur so. Ich sah ihn an und streichelte seine Wange. "Warum bist du nur so" sagte ich Kopfschüttelnd. Erst jetzt fiel mir auf was ich tat und nahm meine Hand sofort weg.
Ich war etwas erzürnt darüber, dass Madame Red mich wohl keinesfalls mit ins Café nehmen wollte, losgelaufen - mal wieder vor ihr weggerannt. Aber ich hatte die lange Schweigepause nicht anders deuten können, wenn nicht als abgrundtiefe Abneigung gegenüber jeglicher weiterer Gesellschaft meinerseits. Ich dümpelte also ziemlich lang alleine rum, bis ich mich an die beste Ablenkung aller Zeiten erinnerte. Essen! Und wenn ich mich nicht irrte, wurde kostenloses Essen soeben im Speisesaal serviert. Ich machte mich also auf, mit den Gedanken, wie sehr ich diese Schule doch gerade mochte und kam im Speisesaal an. Ich hatte mich nicht in meine Lolitaklamotten geschmissen, da diese eh nur dreckig werden würden und trug lockere graue Jeans, meinen Lieblingspulli (schwarz-rot gestreift) und meine Lieblingssneakers (in leuchtendem blau). Ob das nun zusammenpasste oder nicht, war mir ziemlich schnuppe, dass man mich wohl als junges Mädchen mit Doremi-Haarknödeln wahrnehmen würde, war traurig, aber nicht zu ändern. Und irgendwie mussten die Haare ja aus dem Gesicht, beim Essen! Ich nahm mir also die enttäuschende Mahlzeit an der Essensausgabe und hockte mich an einen relativ großen Tisch, wo jedoch keiner saß. Ich erblickte auch keine Lehrer (oder Wesen, die Lehrer sein konnten), weswegen ich den leeren Tisch als eine gute Wahl empfand. Genüsslich aß ich meine Portion Risotto und glotzte vor mich hin. Unter all den Menschen hier einsam zu sein, war schon irgendwie traurig.
Nun wurde es Abend, und dementsprechend stellte sich Junko Frage: Abendessen, wo und was? Nicht dass sie sich an die von der Allgemeinheit bestimmte Essenszeitpunkte band, vielmehr band sich an ihr Gefühl, welches förmlich „Hunger“ mit drei Ausrufezeichen zu schreien schien. Die kurze aber erlebnisreiche Zeit mit dem groben Todesengel Cruel hatte ihr einen Großteil ihrer sonst so unvergänglich scheinenden Kraft genommen, sodass ihr Tank mit lautem Grummeln eine erneute Auffüllung verlangte. Ein Handgriff in eine der Taschen ihres Overalls verriet ihr, dass das wenige Geld, welches sie mit sich trug, zwar gerade so für ein Abendessen in einem Lokal reichen würde, dennoch nervte sie der Gedanke, ein erneutes Mal, die Stadt bereisen zu müssen. Nein, sie würde sich in den Speisesaal des Waisenhauses begeben, wo sie vielleicht wieder einer derart sympathischen Person wie Memori oder Cruel (O.K. hoffentlich nicht) begegnen könnte. Warum fanden Mittag- und Abendessen überhaupt an zwei verschiedenen Orten statt? Junko überlegte nicht lange, um den Punkt als „nicht durchdacht“ abzustempeln, wie sie so oft Dingen diesen Stempel abdrückte, weil sie den doch vorhandenen Sinn dahinter nicht erkannte. Dennoch fand sie sich im nächsten Moment im Speisesaal wieder, und im darauffolgenden Moment am Buffet. Ein erster Blick darauf verriet, dass es der Feinschmeckerin im Gegensatz zum Mittag desselben Tages etwas mehr münden würde. Ein zweiter Blick jedoch, dass es mal wieder eine Kleinigkeit zu bemängeln gab. „Befindet sich darin Fleisch?“, hackte die Vegetariern den Zeigefinger auf die Nudelsuppe deutend bei der Köchin nach. Keine Antwort. Also bediente sie sich lediglich dem Gemüserisotto, und zwar reichlich viel (Gemüse, das hatte sie sich doch gewünscht, als ihr Cruel Chips angeboten hatte), zielte mit dem Tablett einen Tisch an, an dem ein Mädchen mit Zöpfen, wie sie Junko mal in einer primitiven Zeichentrickserie – wie hieß sie noch gleich? – gesehen hatte, an, und pflanzte sich, ohne um Erlaubnis zu bitten, auf einen der vielen freien Stühle. Unhöflich? Keineswegs. Oder gehörte dem Mädchen, der Frau oder was auch immer diese winzige Person darstellen sollte der Tisch? Keineswegs. Junko musterte ihre Sitznachbarin nur flüchtig, doch fielen ihr dabei sofort die Verbände um deren Gelenke auf. Sie sah sich gezwungen, sie darauf aufmerksam zu machen: „Das muss dir nicht peinlich sein, aber du hast noch Klopapier an dir hängen.“ Ein wenig stolz über ihre edle Tat schob sich die Heldin eine Schaufel von dem Risotto in ihre große Klappe, ohne den Blick von ihrem Gegenüber abzulassen. Also normal sah sie, zu Junkos Freude, nicht aus.
Irgendwann wurde vor sich hinglotzen und mampfen spaßlos und ich fixierte mich darauf, Menschen zu beobachten, die eintraten, sich Essen holten und hinsetzten. Ich war eigentlich ganz gerne mal alleine, aber seit ich auf der Insel war (oder überhaupt, seit ich aus Ägypten wieder rausgekommen und wieder 'lebendig' war), hatte ich wohl einen Hang, andere Leute zu sehen. Also, Wesen. Mit Menschen war die Beziehung ja meist mehr als angespannt, da ich nie sicher sein konnte, dass ich nicht plötzlich Lust auf Menschenfleisch hatte. Hätte ich besser mehr Zombie/Mumienfilme früher geschaut. Das war so ein Ding, wenn man Vampir oder Werwolf war - man wusste wenigstens, woran man war. Blut trinken und Verwandeln. Mumien hatten gar keine Ahnung von sich selbst, oder? Ich war mir nichtmal sicher, ob ich quasi Mitmumien hatte. So und so ähnlich sahen meine Gedanken aus, bis sie sich um Melonenbh's und Bananeröckchen drehten - und schließlich eine Person meine Gedankenwelt durchbrach, die damit eher weniger viel zu tun hatte. Kein Hallo, oder wie geht's, bevor sie sich zu mir an den Tisch setzte, aber sie machte mich auf ein Missgeschick aufmerksam. "Klopapier!", sagte ich laut und schaute an mir runter. Vorhin war ich auf dem Klo gewesen, ja, aber ich war nicht...also ich hatte nicht..nicht, um dort irgendwas zu tun. Wie konnte da Klopapier an mir hängen bleiben? Ich suchte eine ganze Weile meinen Körper ab, bis bei mir ankam, was sie meinen musste. "Sehr lustig.", meinte ich weniger amüsiert und zupte an den sichtbaren Mullbinden an meinen Händen, die sich einfach nicht entfernen ließen, und den Begriff 'zweite Haut' ganz gut definierten. Ich fühlte mich ein wenig verarscht und fiepte darum in meiner boshaftesten Tonlage: "Sollten Schülerinnen nicht Respekt vor ihren Lehrern haben!?", bevor ich den Löffel in mein Risotto haute und mir heissen Reis ins Gesicht spritzte. Innerlich wollte ich weinen vor Schmerz, tupfte mir doch äußerlich gelassen die Reiskörner aus dem Gesicht und von den Klamotten. Mhm. Damit musste wohl auch der Lieblingspulli mal wieder in die Wäsche. "Stellt man sich normal nicht vor?", fragte ich schließlich unberührt, um ein wenig von meinem Missgeschick abzulenken. Eigentlich gehörte ich nicht zu der alten Elite, die mit dem Knigge anderen Leuten den Hintern versohlte, doch ich hatte urplötzlich einen Heidenspaß daran, so zu tun, als ob. "Und sitzt man denn mit einem derart gebeugten Rücken am Tisch? Eine gesunde Wirbelsäule gedeiht nur, wenn man auch gerade sitzt!" Langsam gingen mir aber die dummen Sprüche aus, weswegen ich wortlos Risotto in mich reinschaufelte. Die Portionen hier waren furchtbar klein! Und wo blieb überhaupt der Nachtisch? Meine Gedanken waren bei süßen Torten und leckerem Gebäck, während ich verträumt meinen Kopf auf meiner Hand aufstützte. Ob es auf Shima No Koji einen Konditor gab..?
Das Gemüserisotto wurde von Junkos kräftigen Zähnen zerteilt und anschließend über die Zunge geleitet durch den Rachen hinuntergeschluckt. Dann konnte die Nahrungsaufnehmerin nicht anders, als für einige Sekunden auszusetzen. Zu ihrer eigenen Überraschung war das Gemüserisotto recht genüsslich, anders als wie sie nach dem Gaumengrauß am Nachmittag erwartet hatte. Diese erfreuliche Wendung hob ihre Stimmung etwas, sodass sie über die danklose Art ihres Gegenübers hinwegsehen mochte, denn den Hinweis auf das Klopapier fand sie anscheinend nicht angebracht. Lustig? War sie blöd? Das war keineswegs als Scherz gemeint. Seltsamerweise entledigte sich das Mädchen nicht dem Klopapier, selbst nachdem sie es bemerkt hatte. Kurzzeitig ging Junko davon aus, dass sie irgendeinen Trend verpasst haben könnte, aber von dieser Vermutung schien sie selbst nicht sonderlich überzeugt. Was soll’s? Junko hatte sie darauf aufmerksam gemacht und somit ihre soziale Pflicht erfüllt. Die vermeintliche Schülerin stellte sich nun als Lehrerin heraus. Allerdings fiel es Junko schwer, sie ernst zu nehmen, besonders nachdem sie sich das Risotto in Gesicht und Kleidung spritzte. „‘Tschuldigung, es war mir nicht bewusst, dass es hier sogar unterrichtende Zwerge gibt.“, meinte die Magierin vollkommen ernst. Für den einen Moment war sie tatsächlich darüber erfreut, dass sie nun sogar auf eine Zwergin getroffen war. Wer aus ihrer damaligen Mittelschule konnte das schon von sich behaupten? In dem nächsten Moment fand sie es wiederum widerlich, ihr Gegenüber wie ein Tier im Zoo zu bestaunen. So etwas gehörte sich nicht, genauso wenig wie das Vorbehalten seines Namens. „Ja, doch. Sie haben vollkommen Recht“, sah Junko widerwillig ein – die feine englische Art war es tatsächlich nicht gewesen, „ich heiße Junko Paku“, sie überlegte kurz, was sie so Faszinierendes von sich erzählen konnte, „ich esse gerne Gemüse, und Sie?“ Dementsprechend schob sie sich erneut die mit Gemüserisotto beladene Gabel in den Mund und tat es somit der Lehrerin gleich. Diese hielt es jedoch ein weiteres Mal für nötig, sie an den Knigge zu erinnern, und das mit einem Spruch in der Art, wie ihn schon jedes Kind zu hören bekommen hatte. Genervt stellte Junko beide Füße gerade auf den Boden und nahm eine Rückenfreundlichere Position ein. Der vergrößerte Abstand zum Teller erschwerte das Führen der Gabel von Teller zu Mund, sodass sie nun viel langsamer Essen zu sich nahm. Prima Diätmethode. Sofern Junko übergewichtig wäre. „Ach ja? Den Kopf stützt man aber auch nicht auf die Hand. Schließlich gehört der Ellenbogen nicht auf den Tisch.“, belehrte sie die Benimmpolizei im Gegenzug. Die Lehrer schienen an dieser Schule kaum erträglicher als an den anderen, irgendwie sogar infantiler.
"Was spielst du denn für Spiele?" Memori kannte sich ein wenig aus mit Spielen. Im Gegensatz zu Filmen oder Büchern hatten diese deutlich mehr Interaktion und waren somit deutlich interessanter für die kleine Nixe, die durch das Wirrwarr von Worten nur noch unkonzentrierter wurde, als sie es ohnehin schon war. Die restlichen Dinge, die der Blauhaarige stehlen wollten, sagten der Schwarzhaarigen zwar vom Namen her etwas, aber wirklich etwas drunter vorstellen konnte sie sich nichts. Auch nicht weiter schlimm. Wenn er so ein Fan war, vllt. würde er solche Dinge bereits in billiger Version besitzen, und wenn nicht: Laut Klischee waren Frauen doch so wieso unfähig zu technischem Wissen. "Fotos, zur Erinnerung." Meinte die Schwarzhaarige nur kanpp, bevor sie noch ein Foto von einer Palme schoss und dann den Fotoapperat wieder wegsteckte.
Die beiden gingen zurück Richtung Waisenhaus und, oh Wunder, fanden sie den Weg aufs erste Mal und schon bald darauf hörten sie das das fröhlicher Geplapper von essenden Schülern.
Erfreut lächelte Memori Akako an, als sie sich in der Essenschlange anstellte. Ungeduldig tappte sie von einem Fuß auf den anderen, bis sie schließlich dran waren und sie sich Gemüserisotto geben lies. Memori begutachtete das essen argwönhisch, entschied dann aber, dass es sicherlich besser schmecken würde, als es auf den ersten Moment schien. Breitbeinig, um nicht von dem ersten Rempler um zufallen, stellte sich die Schwarzhaarige in den Gang und schaute sich suchend nach einem freien Platz um. Memori hatte in den letzten Jahren gelernt ihrer Tollpatschigkeit etwas entgegen zu wirken, indem sie versuchte so standhaft wie möglich in allen Lebenslagen zu sein. Nicht immer gelang es ihr, aber trotzdem hatte es ihr schon einige peinliche am-boden-lieg-Aktionen erspart. Fragend blickte sie zu Akako. Wo wollte er sich hinsetzen?
Akako wusste nciht ob sie auf dem richtigen Weg gewesen waren doch da sie zu guter Letzt auch endlich das Waisenhaus erreicht hatte war er heil forh.
"Endlich...Essen." schnaufte er, sein Hunger würde ihn noch irgendwann umbringen. Memori fragte ihn inzwischen über seine Spiele aus.
"Naja das übliche wohl...Skyrim, Mario Tetris..die Klassiker aber natürlich auch einzelnere Tiel die nciht so bekannt sind wie Far Cry ode rHeavy Rain. Allerdings locken mich auch sachen wie Hatsune Miku Projekt Diva." zählte er entkräftet auf. Ja er spielte eine Menge allerdings hatte er hier siene Konsolen nicht, wenn man von seinem Gameboy mal absah.
"Tja aber da sgehört wohl großteils der Vergangenheit an." träumte er vor sich hin. Endlich waren sie in der Cafeteria...Gemüse Risotto.hmmm...dachte sich akako und nahm sich eine große Portion. Da würde er auf jedenfall noch mal nehmen. Er konnte sehen das Memori nach einem Platz suchte und högflich wie er war zog er inen Stuhl für sie zurecht damit sie sich setzen konnte. Die Alte Schule musste gewahrt werden. So setzten sich beide neben die beiden jungen Damen auf den Plätzen neben ihnen.
"Guten Apetit." meinte er und nahm einen großen Bissen. Er mochte Gemüse und gesundes Essen doch Memorie schien nicht so begeistert.
"Was ist los? Gemüse Fubie? Komm schon das ist echt lecker!" meinte er und nahm sich shcnell ihren Löffel und tat etwas von ihrem Risotto drauf. Dann reichte er ihn ihr so das sie davon essen konnte als ob er sie füttern würde.
"Mund auf!" sagte er freundlich...natürlich machte er das nur um sie zu veräppeln denn seinem Eindruck nach konnte man mit Memori solche Späße machen.