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Shima no Koji :: Grundinformationen :: Schulball

♛ Ballsaal ♛
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Leviathan

Leviathan

Zen 136

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Leviathan

Leviathan
BeitragThema: ♛ Ballsaal ♛ ♛ Ballsaal ♛ - Seite 34 EmptyFr 14 Feb 2020 - 18:39
das Eingangsposting lautete :

♛ Der Ballsaal ♛





Den ganzen Nachmittag haben fleißige Schülerinnen und Schüler der Shima no Koji Oberschule damit verbracht, aus der sonst recht tristen Sporthalle einen atemberaubenden Ballsaal zu zaubern:
Betritt vom reichlich mit Fackeln beleuchteten Sportplatz aus die Sporthalle durch die große Doppel-, oder durch eine der Nebentüren, so fällt sofort auf, dass Sportunterricht am heutigen Abend wohl nicht an der Tagesordnung steht. Jegliche Utensilien vom Sportunterricht wurden verräumt, stattdessen entfaltet sich ein riesiger Saal mit einer erhöhten Bühne am Ende der Sporthalle. An der Decke schweben vereinzelnte glitzernde Luftballone, die Wände sind mit unzähligen Girlanden und Lichterketten dekoriert worden.
Im vorderen Bereich des Ballsaals sind elegant dekorierte, runde Stehtische angebracht, die bereits mit Sekt- und Weinflaschen, sowie Gläsern und Blumen gedeckt sind. Gegenüber dieser Tische am Rande der Sporthalle gibt es eine Bar zur Selbstbedienung, bei der man sich an weiteren analkoholischen und alkoholischen Getränke bedienen kann.
In der hinteren Hälfte des Saals befindet sich die große Freifläche zum Tanzen, die erhöhte Bühne, sowie der heiß begehrte DJ-Pult der Schule. Je nach Programmpunkt werden die Lichtverhältnisse dazu angepasst, man kann sich jedoch sicher sein, dass der Ballsaal wohl über den Ballabend hinweg wohl stets etwas abgedunkelt sein wird. Ohne dies würde die gigantische Discokugel über der Tanzfläche ja gar nicht zur Geltung kommen!

Aktuelles Lied


Buffet
Spoiler:
Bar
Spoiler:



sh4


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Gast

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Anonymous

BeitragThema: Re: ♛ Ballsaal ♛ ♛ Ballsaal ♛ - Seite 34 EmptyFr 12 Jun 2020 - 21:18
mit Amélie

Während Amélie zunächst scheinbar nachdenklich und schweigend den Blick über die Menge schweifen ließ, begann Deirdres Herz plötzlich schneller und härter in ihrer Brust zu schlagen. Sie hoffte, dass sie mit ihrer Frage keine schlechten Erinnerungen aufwühlte oder mit ihrer Neugier ein Thema anstieß, das die Engelin betrübte. Vorhin am Lagerfeuer hatte sie Amélie bereits dazu aufgefordert ihr ihre Flügel zu zeigen und hatte dabei einen Korb kassiert. Dennoch hatte es nicht so gewirkt als wäre der Ärztin ihre Wesenszugehörigkeit zuwider. Vielleicht waren es tatsächlich nur ihre Flügel, die Amélie belasteten, während sie weitere Nachfragen über ihr Dasein als Engel sogar mit offenen Armen begrüßte. Da waren Vermutungen über Vermutungen, die sich in den wenigen Sekunden des Schweigens in Deirdres Kopf häuften. Wie so oft wünschte sie sich in diesem Augenblick einfach einen Stecker in ihrem Gehirn ziehen zu können, der unnötige Denkvorgänge abbrach und die zermürbenden Gedankenspiralen unterbrach. Aber so simpel war das eben nicht, sonst hätte sie diesen Schalter schon vor Jahren kurzerhand umgelegt.
Man musste ihr wahrscheinlich ansehen, dass sie gedanklich ein wenig abgedriftet war. Denn obwohl ihr Blick nach wie vor auf Amélie ruhte, fühlten sich ihre Augen etwas trocken an als die Brünette schließlich ihre Stimme erhob. Hatte sie die ganze Zeit gestarrt, ohne zu blinzeln? Verwundert über sich selbst holte Deirdre dies nach und ließ hastig ein paarmal die Lider auf und ab flattern, bevor sie mit neugewonnener Konzentration ganz bei Amélie war. Und bereits die erste Bemerkung versetzte die Erzieherin in ein fasziniertes Staunen. Ihre Kollegin hatte also die ersten Stadien der Entwicklung einfach übersprungen und war direkt beim Erwachsensein gelandet. Die Vorstellung eines Tages die Augen zu öffnen und als erwachsener Mensch zu existieren, klang in Deirdres Ohren beinahe unheimlich. Wie verhielt es sich mit ihren Erinnerungen? Woher nahm Amélie ihren Wissensschatz? Waren jegliche Informationen über die Welt bereits vorinstalliert gewesen, wie bei einem Computer, oder hatte sie sich alles zunächst selbst erarbeiten müssen? Deirdre hatte so viele Unklarheiten, die dringend geklärt werden mussten, doch höflichkeitshalber hielt sie sich zurück. Sie würde in Zukunft noch genügend Gelegenheiten haben, um Amélie nach und nach auszuquetschen. Eine Frage, die nicht ganz ernst gemeint war, konnte sich die Motte allerdings nicht verkneifen. „Dann sag doch mal, sind alle Engel so wunderhübsch wie du oder gibt es auch unattraktive Engel?“ In sich hineinlächelnd streifte sie freundschaftlich Amélies Arm, um zu verdeutlichen, dass sie darauf keine Antwort erwartete, sondern nur ein wenig rumalberte. Sie hoffte dabei jedoch, dass die Ärztin das nun mit einer Priese Humor nahm. Vorhin hatte sie jedenfalls selbst noch nach Komplimenten von der Erzieherin geangelt und bekam nun gewissermaßen das, was sie sich gewünscht hatte. „Aber mal im Ernst … ich hab noch soo viele Fragen. Du musst damit leben, dass ich dich ab jetzt jeden Tag mit ihnen bombardieren werde. Heute lass ich dich aber nochmal vom Haken. Besonderer Anlass und so“, grinste sie und deutete mit dem Zeigefinger entschieden auf Amélies Brust. Natürlich würde sie dabei die persönlichen Grenzen der Engelin berücksichtigen. Und sie würde ihr auch nicht hinter jede Ecke auflauern, um ihren Wissensdurst zu stillen. Aber das dürfte Amélie klar sein, ohne erwähnt werden zu müssen.

Deirdre nickte auf die Frage hin, ob sie mehr über den Himmel wissen wollte. „Oh, unbedingt!“ Interessiert hing sie an Amélies Lippen, während diese erzählte, wobei sie feststellen musste wie ihr Kopf mit jedem Satz ein wenig mehr in die Schräglage wanderte und ihre Augenbrauen ihrem Gesicht einen leicht fragenden Ausdruck verliehen. Trotz Amélies Ausführung konnte Deirdre irgendwie kein Bild in ihrem Kopf erzeugen. Wobei das gelogen war. Eine gewisse Szenerie hatte sie vor Augen, doch ähnelte diese viel zu stark ihrer eigenen Heimat und konnte daher unmöglich dem Paradies im Himmel gleichen. Obwohl Deirdre das kleine Reservoir durchaus als ihr persönliches Paradies bezeichnen würde. Nach einer kurzen Weile gab sie es auf sich den Himmel bildlich vorstellen zu wollen und wandte sich an Amélie; ihre Stimme dabei ein wenig gesenkt, als wäre ihr die Frage peinlich. „Der Himmel besteht aber nicht aus ähm … Wolken, oder? Oder ist alles weiß und flauschig weich? So hab ich mir den Himmel jedenfalls als Kind immer vorgestellt.“ Sie streckte Amélie verlegen die Zunge raus und rüstete sich bereits für das Lachen, das sie womöglich erwartete. Wobei ihre Frage eigentlich gar nicht so abwegig war. Zumindest für jemanden, der weder den Himmel besucht noch sich jemals große Gedanken darüber gemacht hatte.


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Matthew

Matthew Mason

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Matthew Mason

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BeitragThema: Re: ♛ Ballsaal ♛ ♛ Ballsaal ♛ - Seite 34 EmptyFr 12 Jun 2020 - 21:47
Mit @Saiyana Sylfaena

Der Tanz mit Saiyana war wunderschön. Es war zwar keine hochtänzerische Leistung, aber das musste es auch nicht sein, denn er hatte sehr viel Spaß mit Sai. Sie auch so in seinen Armen zu haben, war einfach das Schönste auf der Welt für den Rothaarigen. Ob es Saiyana irgendwie ähnlich ging? Er glaubte es nicht, denn bis jetzt hatte er noch nicht irgendwie das Gefühl gehabt, dass sie irgendwelche Gefühle für ihn hatte. Vielleicht musste er auch einfach nur den ersten Schritt machen? Er war sich da einfach nicht sicher, ob er dies wirklich machen sollte. Vielleicht brauchte er einfach nachher ein wenig mehr Alkohol, um sich Mut anzutrinken? Der Engländer würde dies noch auf sich zukommen lassen.
Doch dann fragte Saiyana Matt etwas, das ihn irgendwie aufhorchen ließ. „Isa und ich? Neee, wir sind nur Freunde“, sagte er zu ihr anschließend. Wieso fragte die Weißhaarige ihn so etwas? Hatte sie vielleicht doch Interesse an ihm? Oder vielleicht war sie einfach nur neugierig? Matthew war sich da nicht so sicher, aber vielleicht war sie ja ein wenig eifersüchtig? Er ließ den Gedanken nur erst einmal ruhen und konzentrierte sich weiter auf die Tanzschritte.

Nachdem Matt ihr die Frage gestellt hatte, ob alles okay sei, stammelte sie zuerst ein wenig herum. Es schien fast so, als ob Saiyana ihm eigentlich nicht antworten wollte, aber auch nicht wirklich wusste, wie sie der Fragen ausweichen sollte. Gespannt wartete der Rothaarige ab, was sie nun sagen würde und das was sie am Schluss dann sagte, war auch echt überraschend für ihn. Er wusste zwar, dass Saiyana keine Berührungen kannte, aber, dass sie es so verlegen machte, hätte er echt nicht gedacht. „Das freut mich. Ich hoffe irgendwann wird das zur Normalität“, sagte er und lächelte das Mädchen freundlich an. In seinen Gedanken dachte er sich gerade eine Welt aus, in der er Sai immer in den Arm nehmen könnte. In der sie und er einfach ein normales Leben mit normalen Problemen führen könnten. Aber gut, die Realität sah einfach ein wenig anders aus, was den Fluch anbelangte. Da konnte Matthew auch nichts ändern.

Als das Lied zu ende war, hörte der Rothaarige auf mit Saiyana zu tanzen. Er wusste nicht, ob sie nochmals ein wenig tanzen wollte, oder vielleicht nun etwas anderes machen wollte, deshalb wandte er sich an sie. „Danke für diesen schönen Tanz. Was möchtest du nun machen? Vielleicht etwas trinken, wieder ein wenig raus, frische Luft schnappen, oder noch ein Tänzchen mit mir wagen?“, schlug er der Weißhaarigen nun einmal vor und wartete ihre Antwort ab.




♛ Ballsaal ♛ - Seite 34 Matt_s13
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Gast

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BeitragThema: Re: ♛ Ballsaal ♛ ♛ Ballsaal ♛ - Seite 34 EmptyMo 15 Jun 2020 - 18:19
Mit Deirdre

Es war richtig süß, wie gebannt die Erzieherin mir an den Lippen hing, während ich von meinem Zuhause sprach. Ich vergaß viel zu oft, dass der Ort, wo ich "geboren" wurde, für viele andere sehr mysteriös war und im Allgemeinen mein ganzer Werdegang ein einziges Fragezeichen für manche war. Doch andererseits war ich auch nicht so narzisstisch, dass ich dachte, jede einzelne Person hier interessierte sich für meine Vergangenheit, oder überhaupt meine Existenz. Sicherlich wäre es viel zu anstrengend, dauernd im Mittelpunkt von jedem zu stehen - nein nein, es war mir eindeutig lieber, so wie es jetzt war. Ich würde ganz bestimmt schon alle Hände damit voll haben, Deirdre all ihre Fragen zu beantworten; das brauchte ich wirklich nicht nochmal.

Ich stutzte, als ich Deirdres erste Frage hörte, nachdem ich meine Herkunft erklärt hatte. Verdutzt schaute ich sie an und gab ein unbeholfenes „Ähhh...“ von mir, unwissend, was ich darauf antworten sollte. Nach ein paar Millisekunden wurde mir jedoch auch klar, dass die Rosahaarige sicherlich gar keine Antwort darauf verlangte und plötzlich war mir komplett klar, dass es sich hier nur um einen Spaß handelte. Etwas verlegen grinste ich die Frau an und schüttelte dann leicht den Kopf. „Schönheit liegt im Auge des Betrachters.“, sagte ich nur als ich mich wieder gefangen hatte, zuckte mit den Schultern und grinste Deirdre frech an. Es wäre jedoch gelogen, würde ich sagen, dass mich das Kompliment gerade nicht gefreut hatte. Ich wusste zwar, dass ich nicht sonderlich hässlich war, aber es tat doch gut, sowas ab und an zu hören. Vor allem von Leuten, mit denen man sich gut verstand; ich konnte mir wirklich gut vorstellen, dass Deirdre und ich echt gute Freunde werden konnten.
In diesem Moment nahm ich mir fest vor, diesen Weg einzuschlagen und eine Freundschaft mit Dee zu verfolgen - sie wirkte wie eine Person, auf die man sich verlassen konnte und mit der man reden, aber auch Spaß haben konnte. Da sie eine Erzieherin war, war es relativ leicht, diese Dinge einfach anzunehmen - Ärzte dagegen konnten hilfsbereit und nett, oder ziemlich sadistisch sein. Da musste Deirdre wohl selbst herausfinden, ob ich ihr gerade etwas vorspielte, oder nicht. „Kein Problem. Solange ich noch meiner Arbeit nachgehen und schlafen kann!“, erwiderte ich auf die Aussage meiner Kollegin und kicherte leise. Ich wusste nicht wirklich, welches Ausmaß an Bombardement ich bei ihr erwarten musste, doch ging ich einfach mal davon aus, dass es sich in einem angemessenen Rahmen halten würde. Immerhin hatte Deirdre sicherlich auch nicht 24/7 Zeit, mir SMS mit ihren Fragen zu schicken.

Als ich mit meinen Erklärungen komplett fertig war, kam die vorerst letzte Frage von Deirdre, welche mich - wie sie erwartet hatte - auflachen lies. Damit lachte ich sie nicht aus; eher fand ich die Vorstellung nur süß, aber auch verständlich, dass andere sich nicht sicher waren, wie der Himmel nun aussah. „Nein nein, er besteht nicht aus Wolken. Es gibt... viel Natur, schöne Blumen die nicht eingehen, grünes Gras und Bäume überall, viele Wasserquellen wie Teiche hier und da, oder Wasserfälle.“ Ich nickte mir etwas gedankenverloren selbst zu, ehe ich wieder zu Deirdre sah und sie anlächelte. „Aber wer weiß, vielleicht sieht es ja für jeden anders aus - so, wie das eigene, persönliche Paradies aussehen würde?“ Ein Grinsen zierte meine Lippen, ehe ich dann wieder zur Tombola schaute und anschließend mein Handy aus meiner Handtasche zog, um die Uhrzeit zu checken.
Es war zwar ein ziemlicher Sprung zwischen zwei Themen, aber trotzdem wurde ich gerade wieder ganz aufgeregt und schaute Deirdre hoffnungsvoll an. „Ich glaube es ist bald Zeit für die Auslosung!“ Voller Vorfreude verlagerte ich mein Gewicht auf das linke Bein, dann auf das rechte, und immer hin und her. „Ich weiß es ist unrealistisch, aber ich hoffe auf den Hausgewinn!“


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Gast

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BeitragThema: Re: ♛ Ballsaal ♛ ♛ Ballsaal ♛ - Seite 34 EmptyDi 16 Jun 2020 - 20:09
allein
dann auf der Bühne


Die meiste Zeit des Abends verbrachte ich in stillen Ecken, möglichst weit weg von den Bälgern und begnügte mich damit sie aus der Ferne im Auge zu behalten, um wenigstens so zu tun, als würde ich eine Art Aufsicht verkörpern, auch wenn das heute Abend nicht meine Aufgabe war. Hin und wieder zog es mich zur Bar, dann wieder ans Buffet und mein Blick wurde von der Uhr wie magisch angezogen. Irgendwann war es dann soweit. Eines der Mädchen, die bei dem Verkauf der Tombolalose geholfen hatte, trat zu mir heran und verkündete, dass vor wenigen Minuten endlich alle Lose verkauft worden waren. Mir entschlüpfte ein leises Seufzen, ehe ich ein falsches Lächeln aufsetzte. "Sehr gut. Ihr habt euren Job gut gemacht." Dann trank ich mein Glas leer, stellte es auf einem Tisch ab und machte mich auf den Weg hinauf auf die Bühne.


Tombola Preisvergabe!



Die Maske fest im Gesicht trat ich an das Mikrofon heran und war froh, dass der Saal nicht so voll war wie zu Beginn des Abends. Kurz räusperte ich mich und griff dann nach dem Mikro, ehe ich notgedrungen begann.
"Liebe Gäste, es ist soweit. Alle Lose wurden verkauft. Wie angekündigt wird das Geld direkt für das Denkmal gespendet. Daher vielen Dank an die Käufer der Lose." Ich hielt inne, als die Anwesenden applaudierten und tat es ihnen gleich, während ich wartete, dass es wieder ruhiger wurde. In der Zwischenzeit wurden hinter mir von den beiden Tombola-Helferinnen drei kleine Rolltische auf die Bühne geschoben, auf dem die Preise lagen. Zunächst noch abgedeckt. "Ich werde dann jetzt mit der Preisvergabe beginnen, lese die Nummern vor und nenne den Preis. Die Person, die die Nummer gezogen hat, darf sich den Preis hier oben bei mir auf der Bühne abholen. Ansonsten werden sie von den netten Helferinnen hier aufbewahrt." Ich deutete nochmals auf die beiden Mädchen, die ebenfalls einen kleinen Applaus ergatterten - weshalb auch immer.
"Beginnen wir mit den kleinen Preisen. Die 12 der Preise sind Glücksbringer, die einige Anwohner des Ortes selbstgemacht haben und anschließend von einem Magier verzaubert wurden. Sie funktionieren tatsächlich, also wird hier niemand mit einem langweiligen Preis nach hause gehen." Helferin Nummer eins schob einen der Rolltisch zu mir und hob das Tuch ab, das sie bedeckte.

"Fangen wir mal an.", begann ich schließlich und nahm mir den ersten der kleinen Beutel. Zwischen jedem Preis machte ich eine Pause, in der der Besitzer des Loses Zeit hat hoch auf die Bühne zu kommen, um sich den Preis abzuholen. "Los Nummer 3 erhält einen Glücksbringer für sportliche Leistung."
"Ein Glücksbringer für Gesundheit geht an das Los Nummer 6."
"Los Nummer 7 erhält einen Glücksbringer für Kontrolle."
"Als nächstes haben wir hier das Los Nummer 8! Ein Glücksbringer zum Schutz vor böse Geister."
"Ein Glücksbringer für Wohlstand geht an das Los Nummer 10."
"Los Nummer 11 wird mit einem Glücksbringer für Sicherheit gesegnet."
"Ein Glücksbringer für Glück in der Schule geht an das Los Nummer 13."
"Los Nummer 14 erhält einen Glücksbringer für Geld."
"Das Los Nummer 15 hat zukünftig Glück mit Erfolg."
"Los Nummer 17 wird ab jetzt wohl auch mehr Glück in der Liebe haben."
"Los Nummer 18 erhält einen Glücksbringer für sicheres Autofahren."
"Und der letzte Glücksbringer, für langes Leben, geht an das Los Nummer 20! Ich bitte um Applaus."

Selbst applaudierend atmete ich in der kurzen Pause einmal durch und sah zu, wie Helferin Nummer 2 den leeren Tisch von der Bühne schob. Kurz darauf wurde der zweite Tisch nach vorn geschoben und ich stellte mich wieder an das Mikrofon.
"Von den übrigen 8 Preisen haben wir hier 6, die wohl hoffentlich als nützlich betrachtet werden." Helferlein Nummer 2 hob das Tuch von den Preisen und ich nahm mir den ersten Preis. "Fangen wir diesmal hinten an." Etwas amüsiert betrachtete ich den Preis ein wenig.
"Das Los Nummer 19 ermöglicht es dem Besitzer seinen Freunden zukünftig einen echten Hasen zu zeigen." Es handelte sich um Häschenohren und einen an einem Gummizug befestigten Bommel, wie man sie sich wohl eher an Playbunnys vorstellte.
"Der nächste Preis ist ein hübsches T-Shirt, das eine sehr deutliche Weisheit verkündet. Es geht an das Los Nummer 16." Es handelte sich um ein schlichtes weißes Shirt mit der Aufschrift I'm too sexy for this guy. Ich ging mal davon aus, dass der Träger des Oberteils gemeint war.
"Das Los Nummer 12..." Ich hielt zwei Papierscheine hoch. "Erhält einen Gutschein für eine Kreuzfahrt. Für zwei Personen." Die im Grunde in einem Boot ein bisschen vor der Küste auf und ab schippern würde.
"Dieser Preis verleiht seinem Gewinner den optimalen Durchblick und geht an das Los Nummer 9!" Eine Minitaschenlampe an der ein kleiner Karabinerhaken befestigt war. So konnte man sie wie einen Schlüsselanhänger immer mit sich herum tragen.
"Das Los Nummer 5 bekommt einen Gutschein für ein romantisches Dinner für zwei." Bei McDonalds.
"Und der letzte Preis auf diesem Tisch..." Etwas spektisch lupfte ich eine Augenbraue und fragte mich, ob man es aus der Schale entwendet hatte, die Roxanne zu Beginn des Abends am Eingang hingestellt hatte. Eine Packung Kondome. "Die Antibabypillen für Männer. An das Los Nummer 2!"
Unter neuem Applaus schob Helferlein Nummer 2 auch diesen Tisch von der Bühne und Helferlein Nummer 1 bewegte nun die Creme de la Creme der Preise nach vorn. Während ich das Gefühl hatte, ich würde unter der Hitze der Scheinwerfer langsam schmelzen, atmete ich leise auf. Gleich war's vorbei.
"Nun widmen wir uns den letzten beiden Preisen. Sie beide wurden von einem Sammler von magischen Gegenständen gespendet und besitzen beide sehr spezielle Eigenschaften." Helferlein Nummer 1 hob das Tuch von dem ersten Preis. "Hier haben wir Bishamons Brustschutz. Den echten. Er ist ein Teil einer ganzen Rüstung und ist undurchdringbar. Der andere Preis..." Helferlein Nummer 2 befreite den zweiten Preis. "ist das Amulett von Yatagarasu. Wer es bei sich trägt ist in der Lage jemandem auf beliebig weiter Entfernung telepathisch eine Nachricht zu senden. Egal wo sie sich befinden." Ich ließ die Informationen einen Moment sacken. "Das Los Nummer 1... erhält Bishamons Brustschutz. Yatagarasus Amulett erhält das Los Nummer 4! Applaus bitte!"
Mit einem tiefen Seufzen trat ich wieder vom Mikrofon weg und applaudierte den beiden Gewinnern der Preise. Anschließend schoben die beiden Helferinnen den letzten Tisch von der Bühne. "Die Tombola ist hiermit offiziell vorbei. Wer noch etwas spenden möchte, darf sich gerne weiterhin an die beiden netten Damen wenden. Ansonsten darf ich gerne alle anwesenden bitten sich langsam hinaus zum Mittsommerfeuer zu begeben. Die Mittsommertänze werden in wenigen Minuten beginnen! Ich wünsch noch eine schöne Nacht. Viel Spaß. Danke für euer kommen." Ich rang mich noch dazu herab so etwas wie eine Verbeugung anzudeuten und bewegte mich dann langsam von der Bühne. Der DJ, der gerade noch gespielt hatte schaltete nun leise Musik ein, die weniger zum Tanzen einlud sondern eher dazu diente eine ruhige Atmosphäre zu schaffen.
Mein Job war für heute erledigt, also schnappte ich mir nur noch eine Flasche Bier und bewegte mich müde hinaus an die frische Luft, ehe ich hier drinnen noch ersticken würde...

tbc: ???


Out: Die Teilnahme an der Preisvergabe ist freiwillig! Wer keine Lust oder Zeit hat sich in den Ballsaal zu posten, um den Preis abzuholen, darf es gerne nur am Rande erwähnen oder sich den Preis nachträglich abholen.
Die Anwesenheit ist KEINE Pflicht! Jeder erhält seinen Preis!


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Jack Wilson

Jack Wilson

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Jack Wilson

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BeitragThema: Re: ♛ Ballsaal ♛ ♛ Ballsaal ♛ - Seite 34 EmptyMi 17 Jun 2020 - 20:09
Mit Jacob und Riley

Die Idee, das die beiden Frauen wohl einen Mädels Abend veranstalteten, wurde sofort zunichte gemacht. Gut, Riley hatte aber auch recht. Wer würde denn schon auf einem Ball einen Mädels Abend veranstalten? Immerhin gab es hier viel zu viele Singles.
Gerade, als Jack sich einen Schluck aus seinem Bier nahm, machte Riley ein Kommentar, dass er nicht erwartet hatte. E verschluckte sich und hustete erst einmal eine Runde. Währenddessen vernahm er auch noch den Satz von Jacob. Wollten die beiden den Blonden etwa verkuppeln? Es klang schon fast danach. Als der Neuseeländer endlich nicht mehr husten musste, konnte er endlich seinen zwei Kumpanen eine Antwort geben. „Ein Gentleman schweigt und genießt. Aber, sagt mal, wollt ihr mich etwa verkuppeln?“, für ihn kam dies nicht in den Sinn. Immerhin war er befreundet mit Deirdra und Amélie kannte er nicht wirklich.

Das Thema mit dem Los war noch lange nicht gegessen, so wie es aussah. Riley äußerte die Vermutung, dass das Spiel wohl mit den beiden Frauen zu tun hatte. Durch die Antwort von Jacob, fing der Blonde ein wenig an zu lachen. Jetzt wurde ihm das von zuvor heimgezahlt. „Also Riley, wenn du natürlich beide für dich haben willst, stell ich mir dir nicht in den Weg“, ergänzte er dies noch in seiner Art.
Anschließend fing aber sein Kollege an zu erklären, was er sich unter dem Spiel genau vorgestellt hatte. Es war einfach und die Wahrscheinlichkeit, dass die beiden richtig raten würde, war nicht sehr hoch. Es gab zu viele verschiedene Tombola Preise, die man ergattern konnte. Aber trotzdem konnte man es doch einmal versuchen oder? Jack überlegte eine kurze Zeit umher. Stifte, Block, ein Sackmesser, ein Weingläserset. Er ging viele Möglichkeiten durch, natürlich auch größere Dinge, wie zum Beispiel eine Reise. Aber ob Jacob wirklich eine Reise oder so was in der Art gewonnen hatte? Der Blonde war sich nicht sicher, aber da er viele Trostpreise in die Richtung von Süßigkeiten kannte, blieb er bei dem Gedanken eher stehen. „Hm… also ich vermute eher, dass dies dann Süßigkeiten oder sowas in der Art sind“, gab er dann zur Antwort. Ob er mit seiner Vermutung richtig lag, oder nicht, würde sich dann wohl in Kürze herausstellen.




♛ Ballsaal ♛ - Seite 34 Jack_s10
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Gast

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Anonymous

BeitragThema: Re: ♛ Ballsaal ♛ ♛ Ballsaal ♛ - Seite 34 EmptyDo 18 Jun 2020 - 16:01
Mit @Matthew Mason auf der Tanzfläche

Saiyana war recht froh darüber, dass Matt schnell meinte, dass er und Isa nur Freunde waren. Es war ihr immer noch total unangenehm, dass sie das überhaupt gefragt hatte, wer weiß was Matt nun von ihr dachte. Vielleicht wusste er jetzt, dass sie Gefühle für ihn hatte und das machte sie nur noch nervöser. Oh na dann... meinte sie deshalb nur leise und versuchte nicht allzu erleichtert zu wirken, damit Matt nicht vielleicht noch mehr Dinge in ihre Frage herein interpretieren konnte.

Seine nächsten Worte ließen sie dann noch etwas weiter erröten. Er wollte, dass es Normalität wurde? Hieß das nun, dass er sie immer im Arm halten wollte? Wie meinte er das bloß? Hatte er etwas auch mehr Gefühle, oder hieß es einfach nur, dass er sich für sie wünschte, dass der Fluch aufgehoben wäre? Sie wusste es nicht. Wahrscheinlich hatte sie gar nicht so viel Glück und Matt meinte das nur allgemein und nicht direkt auf ihn selber bezogen. Ja... das wäre schön. Sagte sie deshalb nur verlegen und lächelte ihn sanft an.

Es dauerte nicht mehr lange und da war das Lied auch schon vorbei. Es hatte sich einfach angefühlt, als hätten sie nur eine Sekunde getanzt, da es ihr so viel Spaß gemacht hatte. Am liebsten wäre sie immer in Matts Armen so durch die Gegend geschwebt.
Sie lächelte Matt an. So viele Möglichkeiten. Was möchtest du denn machen? Fragte sie schließlich zurück. Sie wollte ja schließlich nicht, dass sie am Ende nur Dinge gemacht haben, die Sai wollte und Matt eigentlich viel lieber etwas anderes gemacht hätte. Mir hat das Tanzen Spaß gemacht, aber von mir aus können wir auch etwas anderes machen. Sagte sie lächelnd und nach ihrem Satz wurden sie ein wenig unterbrochen, denn kurz danach fing Madara an die Preisverleihung anzumoderieren. Saiyana drehte sich zur Bühne und hoffte, dass sie ein Gutes Los erwischt hatte! Es stellte sich heraus, dass sie einen Glücksbringer für die Liebe bekommen hatte. War das ein komischer Zufall oder eher Schicksal? Ein wenig grinsend sah sie Matt an, der einen Glücksbringer für ein langes Leben bekommen hat. Auch nicht schlecht, aber waren diese Glücksbringer auch wirklich für etwas gut?



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Anonymous

BeitragThema: Re: ♛ Ballsaal ♛ ♛ Ballsaal ♛ - Seite 34 EmptyDo 18 Jun 2020 - 20:07
mit Amélie; erwähnt Madara

Deirdre musste sich bei Amélies überraschtem Gesichtsausdruck ein Kichern verkneifen. Normalerweise war sie nicht der Typ Mensch, der flüchtige Bekannte ärgerte. Bei Freunden sah das ein wenig anders aus. Doch bei Personen, die sie noch nicht gut kannte und nicht gut einschätzen konnte, unterließ sie solche Späße in der Regel, wohl aus Angst den Gesprächsfluss zu kippen und in verlegenem Schweigen zu enden. Wieso hatte sie trotzdem das Gefühl, dass sie ihre Komfortzone bei Amélie ein Stückchen verlassen konnte? Die sympathische Aura der Ärztin musste eine Rolle spielen, so viel war sicher. Bestimmt würde sie im Kollegium in Null Komma Nichts an Beliebtheit dazugewinnen, da war Deirdre sich sicher. Ihr Interesse hatte Amélie jedenfalls bereits draußen am Lagerfeuer mit der hübschen Blume geweckt. Dass sie es mit ihrem Interesse an der neuen Kollegin aber nicht zu weit trieb, dafür würde die Erzieherin schon sorgen. „Mach dir keine Sorgen. Ich brauche nämlich meinen Schönheitsschlaf“, erwiderte sie lachend. Der fiel bei Deirdre zwar häufig in die Mittagszeit oder die frühen Morgenstunden, aber Schlaf war schließlich Schlaf.
Ganz ohne dass sie es verhindern konnten, wurden Deirdres Wangen wärmer als Amélie ein Lachen von sich gab. Vorsichtig drückte sie ihre relativ kühlen Handflächen auf ihre Wangen, in der Hoffnung der Hitze etwas entgegenwirken zu können, während sie der Engelin dennoch aufmerksam lauschte. Grüne Wiesen, Gewässer und Blumen … es klang wirklich wie ein Paradies. Und nach wie vor verblüffend ähnlich zu Deirdres Heimat. Wenn der Himmel also wirklich so aussah, wie Amélie ihn beschrieb … Deirdre merkte wie ihre Mundwinkel beinahe nach unten entgleisten. Ihr wurde etwas schwer ums Herz, doch sie hoffte, dass man es ihr nicht ansehen konnte. Sie war schließlich gut darin ihre Gedanken hinter einem Lächeln zu verstecken. „Das klingt wirklich wunderschön! Ich würde ja sagen, dass ich es gern mit eigenen Augen sehen würde, aber … das kommt noch früh genug“, scheinbar amüsiert schnaubte sie und war dankbar für den darauffolgenden Themenwechsel. Woher auch immer dieser flüchtige Anflug von Melancholie gekommen war, die Tombolapreise würden Deirdre sicherlich wieder auf andere Gedanken bringen.
Fast auf Stichwort betrat ihr Moderator Madara die Bühne. „Drücken wir uns gegenseitig die Daumen, ja?“ Aufgeregt umklammerte Deirdre ihre Handtasche fester und schenkte Amélie einen freudigen Blick, bevor sie ihre Aufmerksamkeit der Bühne widmete. Ein Haus wäre natürlich das Non Plus Ultra, aber die Rosahaarige wäre auch schon mit einem T-Shirt oder einem Gutschein zufrieden. Sie war nicht anspruchsvoll und wollte eigentlich nur irgendetwas materielles in den Händen halten, um nicht das Gefühl zu haben, dass die Zen einfach verpufft waren.

Dass es direkt mit ihrem Los begann, hatte sie nicht erwartet. Überrascht, wenn nicht sogar ein wenig erschrocken, sah sie Amélie fragend an und kramte hastig ihr Los hervor. Hatte sie die Ansage in der Aufregung richtig verstanden? Ein Glücksspringer für sportliche Leistung? Um die Preisvergabe nicht unnötig aufzuhalten, machte sie sich ohne Umschweife auf den Weg nach oben. Ihr Kleid klopfte sie vorsichtshalber trotzdem noch einmal vorher ab. Auf der Bühne riskierte sie einen flüchtigen Blick in die Menge, doch das helle Scheinwerferlicht blendete und hypnotisierte das Tierwesen, sodass Deirdre einfach nur rasch den kleinen Anhänger annahm und der Bühne schnell wieder den Rücken kehrte. Sie beneidete Madara wirklich nicht um seinen heutigen Job.
Lächelnd wedelte sie bereits aus der Entfernung mit dem Glücksbringer. Er war grün mit goldenen Verzierungen und machte insgesamt zumindest nicht den Eindruck als käme er vom günstigen Souvenirshop an der Strandpromenade. „Es ist zwar kein Haus, aber hübsch sieht er aus, oder?“ War Deirdre enttäuscht? Nicht wirklich. Sie hatte ihre Erwartungen, trotz all der Scherze mit Amélie, ziemlich niedrig gehalten. Und der Glücksbringer machte sich gewiss gut als Schlüsselanhänger. Außerdem war die Verlosung für einen guten Zweck und sie hatten ja noch eine weitere Chance auf den großen Jackpot. „Ich bin so gespannt darauf, was du gewinnst!“, sagte sie mit gekreuzten Fingern und dem Blick gespannt nach vorn gerichtet. Diese ganze Sache bereitete Deirdre eindeutig zu viel Vergnügen. Sie fühlte sich ein wenig albern; andererseits bekam sie nicht jeden Tag die Gelegenheit auf so einen geselligen und schönen Abend. Sie sollte es daher einfach genießen.


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Anonymous

BeitragThema: Re: ♛ Ballsaal ♛ ♛ Ballsaal ♛ - Seite 34 EmptySa 20 Jun 2020 - 16:52
Mit Deirdre, erwähnt Riley kurz

Ich hätte fast freudig genickt, als Deirdre meinte, sie wolle das Paradies am liebsten selbst mit eigenen Augen mal sehen. Zu gerne würde ich Freunden, die ich hier machte, mein richtiges Zuhause zeigen! Doch bevor ich es tat wurde mir bewusst, wie falsch diese Geste wirken konnte, weswegen ich sie sein ließ. Dee war bewusst, was es beinhalten würde, sollte sie dieses Paradies mal zu Gesicht bekommen, und auch mir fiel die nicht ganz so schöne Wahrheit gerade wieder ein. Automatisch entschied ich mich im Bruchteil einer Sekunde um und hoffte, dass Deirdre mein Zuhause für eine lange, lange Zeit nicht sehen musste. Aber ich war mir jetzt schon sicher, dass sie es sehen würde, und keinen... anderen Ort.

Doch das war genug an unnötigen und viel zu dunklen Gedanken für den Moment - etwas viel wichtigeres stand bevor! Meine Augen leuchteten auf als einer der Lehrer - ich meinte mich zu erinnern, dass sein Name Madara war - die Bühne betrat und damit die Preisverleihung für die Tombola eingeleitet wurde. Vor Freude hüpfte ich ein paar Mal auf der Stelle; nur so weit, dass meine Absätze ein paar Mal vom Boden abhoben, meine Zehenspitzen jedoch an Ort und Stelle blieben. Aufgeregt schaute ich zu Deirdre und schenkte ihr nun mein energisches Nicken gepaart mit einem freudigen Lächeln; ihr gönnte ich auf jeden Fall einen schönen Preis.
Direkt klebte mein Blick wieder an Madara, welcher von den Scheinwerfern angeleuchetet absolut nicht zu verfehlen war - dazu kam natürlich seine Stimme, welche durch den ganzen Saal hallte. Ich war mir nicht sicher, warum es nicht mit Los Nummer 1 anfing, doch waren mir die Details im Grunde auch egal. So konnte ich zwar nicht ganz genau abschätzen, wann mein Los dran kam, aber das war auch okay. Schnell fischte ich auch mein Los aus meiner Handtasche und vergewisserte mich nach dessen Nummer, ehe meine Augen neugierig durch die Halle wanderten. Wer hatte das erste Los, wer musste als allererstes auf die Bühne? Mein Blick blieb schlussendlich an Deirdre hängen, welche ganz erschrocken aussah, und sich innerhalb weniger Momente schon auf den Weg zur Bühne mit den Preisen machte. Meine Lippen zu einem überraschten O geformt schaute ich ihr hinterher; vorhin hatte ich keinen Blick auf ihr Los erhascht, was für ein Zufall, dass sie nun die erste war! Ein Glücksbringer für sportliche Leistungen also - ob Deirdre dieser zugute kommen würde?
Ich beobachtete die Rosahaarige, wie sie wunderschön und ohne zu stolpern auf die Bühne hinaufstieg und genauso elegant wieder zu mir zurückkam, während sie auf dem Weg schon mit ihrem Glücksbringer herumwedelte, was mich zum kichern brachte. Ich nickte auf ihre Frage hin und begutachtete das kleine Ding inspizierend von mehreren Seiten. „Treibst du denn viel Sport? Wenn nicht, solltest du jetzt damit anfangen!“ Wieder kicherte ich und man merkte mir an, dass mir die ganze Situation unheimliche Freude bereitete. Dennoch war ich froh, dass ich diesen Anhänger nicht gewonnen hatte, da ich nicht von mir sagen konnte, viel mit Sport am Hut zu haben. „Ich auch!“, gab ich energisch zurück und schaute, wie auch meine Begleitung, wieder gebannt zur Bühne.

Natürlich hatte ich nicht das Glück, dass sofort meine Nummer als nächstes gerufen wurde, weswegen ich erstmal ein paar der Losnummern abwarten musste, wieder leicht auf und ab wippend. Es war trotzdem interessant zu hören, was die anderen Preise so beinhalteten - die, die ich nicht gewann. Dabei handelte es sich schlussendlich wirklich nur um ein Paar, denn nach zwei der Lose kam direkt schon meine Losnummer dran und ich wurde ganz aufgeregt, als die Nummer 8 aufgerufen wurde. Ein Schutz vor bösen Geistern? Aufgeregt schaute ich zu Deirdre, ehe auch ich mich auf den Weg zur Bühne machte. Hierbei legte ich besonders viel Wert darauf, mich selbstbewusst zu bewegen und keinen erneuten Patzer vor versammelter Mannschaft zu machen; ein Seitenblick galt daher kurz Riley, der hoffentlich mitbekam, wie schön, elegant und ohne Zwischenfälle ich mich fortbewegen konnte. Da ich kein Tollpatsch war, war es auch ein leichtes für mich, unbeschadet und mit beiden Schuhen auf der Bühne anzukommen und strahlend meinen Preis entgegenzunehmen, ehe ich auch keine Zeit vergeudete und schnell meinen Rückweg antrat, damit die Preisverleihung weitergehen konnte.
Mein Glücksbringer war weiß, mit goldenen Verzierungen, und ich machte es Deirdre gleich und hielt ihn lächelnd etwas empor, während ich auf sie zusteuerte. „Auf jeden Fall besser, als eine Tafel Schokolade!“, sagte ich grinsend, wieder bei meiner Kollegin am Tisch angekommen und meinen neuen Talisman betrachtend. Laut Madara handelte es sich bei diesen ganzen Glücksbringern also nicht nur um werlose Objekte, sondern wirklich magische Dinge, die ihren Zweck nicht verfehlten. Nachdenklich hob ich meinen Gewinn an und ließ ihn vor meinem Gesicht herumbaumeln. „Meinst du, der Talisman ist rassistisch?“ Immernoch grübelnd schaute ich zu Deirdre und legte das kleine Ding auf den Tisch. Ich kam ihr etwas näher und senkte meine Stimme, als würde ich ihr gleich all meine Verschwörungstheorien anvertrauen. „Also, ich mein ja nur, was wenn einer der Schüler ein Geist ist?“ Ich nahm wieder etwas Abstand zu Deirdre und mein Blick huschte durch die Sporthalle; es gab definitiv alles mögliche an unterschiedlichen Wesen hier. Es war nicht total bescheuert, sich zu fragen, ob es hier auch den ein oder anderen Geist gab... oder? Ich schüttelte leicht den Kopf und ein heiteres Lächeln bildete sich auf meinen Lippen. „Aber er ist ja nur gegen böse Geister, ist bestimmt okay!“ Sicherlich hätten viele hier auch nichts gegen den ein oder anderen Talisman gegen böse Werwölfe.

Ich schob meine neue Errungenschaft in meine Handtasche, wo sie sicher war, und konnte mir ein Gähnen hinter vorgehaltener Hand nicht verkneifen. Neugierig griff ich wieder nach meinem Handy und checkte die Uhrzeit - normalerweise wäre ich jetzt entweder schlafen, oder noch am arbeiten. Gerade stand mir der Sinn jedoch viel mehr nach schlafen. „Ich hab' gar nicht gemerkt, wie spät es schon geworden ist.“, sagte ich zu Deirdre und steckte mein Smartphone wieder weg, während ich weiterhin die Preisverleihung halbwegs beobachtete. Es stand zwar noch etwas für den heutigen Abend - oder die Nacht - an, aber ich war mir nicht sicher, ob ich das wirklich noch miterleben musste, oder ob ich lieber einfach nach Hause gehen wollte. Der Gedanke, aus diesen Schuhen rauszukommen und auf meinem weichen Sofa zu sitzen war richtig verlockend, aber ich wollte auch nicht die Spaßbremse sein, die Deirdre jetzt einfach vor vollendete Tatsachen stellte und abhaute. Vielleicht hatte ich ja Glück und sie war auch müde; ansonsten würde ich treu an ihrer Seite bleiben, bis sie genug von dem Abend hatte. Sofern sie es mir nicht nachtat und auch nicht ehrlich heraus sagte, was sie am liebsten gerade machen würde.


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Matthew

Matthew Mason

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Matthew Mason

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BeitragThema: Re: ♛ Ballsaal ♛ ♛ Ballsaal ♛ - Seite 34 EmptySa 20 Jun 2020 - 19:25
Mit @Saiyana Sylfaena

Die Antwort von Saiyana verwirrte den Rothaarigen wieder. Jetzt war er sich noch unsicherer als zuvor, ob die Weißhaarige Interesse an ihm hätte. Es schien nicht wirklich so, als ob Sai darüber erleichtert wäre, oder sich darüber freuen würde, dass er keine Beziehung mit Isa hatte. War Matthew jetzt nur in der Friendzone? Die Verwirrung stand ihm wahrscheinlich ins Gesicht geschrieben.
Seine Verwirrung wurde wieder mehr durch die Antwort von Sai. War sie jetzt doch an ihm interessiert? Oder meinte sie dies eher so, dass sie einfach gerne neue Erfahrungen machen wollte? Der Engländer war wieder sichtlich verwirrt, aber er wollte dies nun einfach mal so unkommentiert stehen lassen. Wenn er nachgefragt hätte, dann hätte sie vielleicht herausgefunden was er für sie empfand. Dies wollte er jetzt aber noch nicht preisgeben. Deshalb lächelte er sie nur freundlich an.

Saiyana war es wohl gerade nicht so wichtig, das zu machen, was sie wollte und gab die Frage zurück. Matt überlegte darüber nach, aber er war sich nicht so sicher, was sie tun sollten. Dann kam auch noch die Preisverleihung der Tombola ihnen in die Quere.
Er rief sich nochmals seine Nummer in Erinnerung und so blöd dies auch klang, aber er war ein wenig aufgeregt, wegen den Preisen. Gespannt wartete er die Nummer von Saiyana und ihm ab. Tatsächlich hatte Sai einen Glücksbringer für die Liebe bekommen. Ob dies ein Zeichen des Universums sein sollte? Irgendwie wurde Matthew ein wenig rot im Gesicht. Doch dann konzentrierte er sich wieder auf die Preisverleihung. Sein Gewinn war ein Glücksbringer für ein langes Leben. Dies zauberte dem Rothaarigen ein Lächeln ins Gesicht. „Unsere Glücksbringer sind ja richtig gut! “, sagte er und lächelte die Weißhaarige an. „Bist du zufrieden damit? Oder willst du tauschen?“, fragte er sie dann nochmals.

Als die Preisvergabe vorüber war, stand wieder die Frage im Raum, was sie tun sollten. Der Rothaarige wollte eigentlich nur ein wenig hinaus, frische Luft schnappen, denn die Luft war wirklich nicht mehr gut im Ballsaal. Da fiel ihm ein, dass es sicherlich irgendwo ein ruhiges Eckchen geben würden, an dem sich die beiden in ruhe unterhalten konnten. Anschließend wandte er sich an seine Begleitung. „Wie wäre es, wenn ich uns etwas zum Trinken hole und wir dann gemeinsam draußen einfach ein wenig spazieren gehen und frische Luft schnappen?“, fragte er die Weißhaarige einmal, ob ihr die Idee gefallen würde, wusste er aber noch nicht. „Möchtest du irgendetwas spezielles trinken, oder soll ich dir einfach etwas mitbringen?“, fragte er sie danach noch und wartete nun ihre Antwort ab.




♛ Ballsaal ♛ - Seite 34 Matt_s13
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Vincent

Vincent

Zen 189
Vincent

Vincent
BeitragThema: Re: ♛ Ballsaal ♛ ♛ Ballsaal ♛ - Seite 34 EmptySa 20 Jun 2020 - 20:45
Vincent, Dienstag23.06.2015
mit Vivian

cf: Die Schule | Ausserhalb | Sportplatz | ♛ Am Sportplatz - Mittsommerfeuer & Grill ♛

Mit der Sektflasche bewaffnet begab ich mich wieder in den Ballsaal, gerade rechtzeitig um die Preisvergabe der Tombola noch zu erleben. Bei der Losnummer meines Balgs wurde ich hellhörig. Bishamons Brustschutz. Damit konnte Cyril sicher eine Menge anfangen, nicht. Mein Lachen ertönte vermutlich sogar noch bis nach draußen, ich konnte es allerdings auch sehr gut auf den Alkohol in meinen Händen schieben. Wobei ich dann garantiert kein gutes Vorbild mehr war, aber vermutlich sah mich sowieso niemand als Vorbild an. Daher war es im Grunde auch egal. Es freute mich allerdings sehr, dass jedes Los verkauft wurde und so dem Denkmal nichts mehr im Wege stand. Ich hoffte wirklich, dass nicht noch einmal ein solcher Angriff folgte, vielleicht nicht von Werwölfen aber von einer anderen Rasse. Konnte alles sein. Wie immer wenn ein solcher Gedanke aufkam, schob ich ihn einfach beiseite. Ich war jederzeit bereit die Kids mit meinem Leben zu verteidigen. Ich ließ meinen Blick kurz durch die Anwesenden schweifen. Zu Riley und Jacob hatte sich nun auch noch Jack gesellt. Die Jungs schienen nicht wirklich weit gekommen zu sein. Ziemlich traurig. Ob ich überhaupt meinen Tanz noch bekommen würde? So sehr bestand ich nicht darauf, aber es wäre auf alle Fälle lustig, wenn zwei erwachsene Männer tanzten. Mein Blick blieb jedoch auf Vivian hängen. Anders als erwartet war weder Ophaniel noch Arata in ihrer Nähe zu sehen. Machte mich schon ein wenig stutzig. Zumal ich sie auch erst selten mit weiblichen Wesen interagieren gesehen hatte. Ob sie überhaupt etwas wie eine beste weibliche Freundin hatte? Ich wagte es zu bezweifeln. Vivian war schon immer ein wenig anders und das hatte nichts mit dem letzten Werwolfangriff zu tun. Daher schlug ich den Weg in ihre Richtung ein. Es dauerte auch nicht lange, da war ich bei der blonden Engelin angekommen. »Wo hast du denn Ophaniel und Arata gelassen?«, stellte ich die wohl offensichtlichste Frage und auch weil mich die Antwort interessierte. Jedenfalls waren beide Jungs zu Anfang des Balls hier gewesen, das hatte ich noch sehr gut in Erinnerung, da meine Rede ganz gut angekommen war. Was mir wieder ein leichtes Grinsen bescherte. Auch wenn wir uns gerade an der Bar begegneten, war ich mir ziemlich sicher, dass Vivian nicht sonderlich viel Alkohol getrunken hatte. Eine Fahne konnte ich bei ihr jedenfalls nicht riechen, was allerdings nichts bedeutete. Ganz nebenbei stellte ich die offene Sektflasche auf dem Tisch ab. Außerdem war es auch äußerst uncool aus der Flasche zu trinken, zumindest wenn es sich um eine Sektflasche handelte. Bei einer Bierflasche war das was gaaaaanz anderes. »Gefällt dir der Ball oder ist das eher nichts für dich?« Immerhin waren Bälle nicht für alle Jugendlichen das richtige Freizeitprogramm.






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