mit Luana, dann an der Bar und anschließend wieder bei Luana

Unwillkürlich zogen sich meine Mundwinkel hoch, als Luana ihr Unschlagbares Argument gegen den Verzehrt von Fisch äußerte. Kurz ging mir die Frage durch den Kopf, ob das auch das Argument von Frutariern war. Tiere sind Freunde, Gemüse sind Freunde. Ja auch Obst ist unser Freund. Und deshalb essen wir nur glückliches Obst, das sein Leben gelebt hat und in Frieden abgeschlossen hat. Ja, ganz sicher. Warum dann nicht auch Tiere essen, die glücklich an Altersschwäche starben?
Aber das war ja nun ein ganz anderes Thema. Luanas Argument war ja nicht so abwegig. Immerhin hatte sie als Nixe mit Fischen zusammen gelebt. "Klingt es merkwürdig, wenn ich dich frage, ob du mit ihnen sprechen kannst?", fragte ich vorsichtig. Einfach, weil ich es interessant fand, was so ein Meeresfrüchtchen wohl so für Geschichten zu erzählen hätte.
Ihre Frage, ob es etwas süßes gab, dem ich unter gar keinen Umständen widerstehen könnte, ließ mich dann doch ganz inne halten. Zum einen, weil ich über die Antwort nachdenken musste. Zum anderen, ob es eine gute Idee war das irgendjemandem zu erzählen. Allerdings war das hier Luana. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass sie mit der Information irgendwas... gemeines anstellen würde. Also ließ ich die Gedanken schweifen. "Gute Frage." Ich mochte natürlich Sahne. Allerdings konnte man auch davon irgendwann zu viel haben. Ebenso Pudding und Schokolade. Aber etwas, wozu ich niemals nein sagen könnte? "Es gibt da dieses Gebäck. Eskimos. Ich kann mich nicht daran erinnern die mal verschmäht zu haben." Und wenn ich gerade so an diese Hefestangen dachte, lief mir schon wieder was Wasser im Mund zusammen. "Und Hildakekse mit Aprikosenmarmelade. Mein Vater musste sie immer verstecken, weil ich alle aufgegessen habe." Bei dem Gedanken daran musste ich schmunzeln.

Schließlich wollte ich mich aber erst einmal an die Aufgabe wagen der schönen Nixe ein Getränke zu holen. Während ich mich so durch die Gäste schlängelte, sah ich @Damian mit seiner Begleitung auf der Tanzfläche. Der Glückliche. Ich hätte ihm gern etwas rüber gerufen, verkniff es mir aber und konzentrierte mich auf meine Mission.
An der Bar betrachtete ich einen Moment lang die Auswahl. Der Abend war noch jung, also war etwas mit Koffein nicht notwendig. Und noch mehr Alkohol wollte ich ihr eigentlich nicht bringen - am Ende dachte sie vielleicht noch, ich wolle sie betrunken machen. Auf ein Bier verzichtete ich sogar aus mehreren Gründen, weshalb es mir ganz recht war, dass sie keins wollte. Wenn man nämlich bedachte, dass es auf mich keine alkoholisierende Wirkung hatte, war es nichts weiter als ein nicht besonders leckeres Getränk, das zudem einen unangenehmen Geschmack und schlechten Atem hinterließ.
Letzten Endes schnappte ich mir also zwei Gläser Multivitaminsaft, warf nochmal einen kurzen Blick auf Damian und schrieb ihm doch noch eine kleine SMS, ehe ich mich auf den Weg zurück zu Luana machte.

Bei ihr angekommen stellte ich ihr das Glas hin. "Diesmal nur Saft.", erklärte ich nebenbei und stellte mein eigenes ebenfalls ab. "Zurück zum Thema.", verkündete ich dann und erinnerte mich an unser Gespräch über Süßes. "Was ist es denn süßes, dem du nicht widerstehen kannst?" Neugierig sah ich sie an.

Mit Sky

Mariks Augenbrauen wanderten in die Höhe. Er hatte vieles erwartet, jedoch nicht, dass Sky wirklich auf Ihn zuging und ihn ansprach. Das verwirrte sogar sein eigenes Gehirn. Sie hatte also nicht mit Ihm gerechnet? Er jedoch hatte auch nicht mit sich selbst gerechnet. Wie immer war Sky einfach nur wunderschön. Ihre rehbrauen Augen, ihr hübsches Gesicht und ihre vollen Lippen - alles deutete darauf hin, dass Marik weiterhin nicht über Sie hinweg war. Sie war einfach wie das Ying zum Yang. Die Sterne zum Mond. Vielleicht ein Traum. Vielleicht die Realität. In seinem Kopf schwirrten so viele Gedanken herum. Gedanken, die nur selten ein Bild ergaben. »Tja. Ich mich auch nicht.« Aber was sollte man von einer Aufsichtsperson schon erwarten? Er wurde gebeten dieser Tätigkeit nachzugehen und seinen Schülern einen gelassenen Abend zu gewähren. Also hatte er sich in seinen Smoking gezwungen und war hier gelandet. An der Bar. »Du siehst hübsch aus Sky. Wirklich hübsch.« Und genau aus diesem Grund wird er nun die Flucht ergreifen. Denn zu hübsch...das würde nicht gut enden. Vielleicht doch die Besenkammer. Immer wieder hatte er das Bild von Sky vor den Augen. Nackt in seinen Laken. Verschwitzt von dem, was sie teilten. Seine Finger fuhren unter ihrem Kinn entlang und für einige Sekunden sah er ihr in die Augen. »Irgendwann wirst du es verstehen.« Irgendwann. Oder nie. Doch er wusste auch, dass sie mit einem anderen Kerl hier war. Einem Kerl, welcher sein inneres Feuer auflodern ließ. Seine Augen funkelten gefährlich. Er ließ seine Hand sinken, sah ihr noch einige Sekunden an und drehte sich dann von ihr weg. »Wieso bist du zu mir gekommen Sky? Ich weiss das du sicher nicht zu mir kommen wolltest. Ich hab es in deiner Haltung gesehen. Ich hab gesehen, wie du dich gerungen hast.« Er hatte es in ihrem Gang gesehen. In ihren Augen. Er griff einfach über die Bar und nahm sich das beste alkoholische Getränk was er fand. Vielleicht sollte er sich wirklich mal abschießen. Einfach aus der Reihe tanzen. Seine Mutter war scheußlich. Seine Ex wollte umbedingt mehr. Und jetzt war er an dem Punkt angelangt, wo er mehr wollte. Und es nicht bekam. Es war zum kotzen.

Damian
mit Helena

Ein wenig irritiert war Damian schon von Helena. Immerhin wollte er ja nicht gleich in die Vollen gehen, was ihr aber anscheinend nichts ausgemacht hätte. Dabei mochten Mädchen doch Zurückhaltung. So stand es jedenfalls in unzähligen Zeitschriften. Ausnahmen bestätigten allerdings die Regel und die Blondine war wohl so ein Exemplar. Allerdings war Helena mit seiner Auswahl schlussendlich doch einverstanden und brachte sich in Position. Anrüchig konnten sie auch zu später Stunde noch werden. Das lief ihnen gewiss nicht davon und wenn die Französin ihn beinahe dazu einlud, warum sollte er diese Einladung ausschlagen? Er war schließlich auch nur ein Mann. Ablehnen und kneifen ließ der Blondschopf sowieso nicht mehr gelten, daher nickte er nur auf ihre Aussage hin. Das Abtasten seiner Oberarme ließ das Mischwesen schmunzeln. Frauen. Aber er wollte ihr seine starken Oberarme auch nicht verwehren, wäre ja schade drum, wenn man ihnen keine Aufmerksamkeit schenkte. Und von Helena betatscht zu werden, war nicht zu verachten. Es schien ihr auch zu gefallen, wenn sich ihr Mund zu einem Grinsen verzog.

Der passende Rhythmus war schnell gefunden. Es hatte nur ein paar Takte gedauert, da tanzten sie im Einklang zur Musik. Irgendwie war es dem Italiener sowieso klar gewesen, dass Helena tanzen konnte. Schließlich stammte sie aus Paris. Da gehörte es unter Garantie zum guten Ton die Gesellschaftstänze zu können. Somit hatte Damian den Mund nicht zu voll genommen und sie konnten den anderen Tanzpaaren wirklich zeigen, wie es richtig ging.
Ihre plötzliche Frage riss den Italiener für einen kurzen Moment aus dem Takt. Schnell konnte er sich wieder einfinden, ehe er zu ihr nach unten blickte. »Na wir wollen ja nicht gleich übertreiben und außerdem ist es ja noch früh am Abend.«, gab er mit einem kurzen Zwinkern bekannt und ließ, um seine Aussage zu verdeutlichen, seine Hand ein klein wenig ihren Rücken runter wandern. Was sie konnte, konnte er schon lange. Die Drehung vollführend holte er Helena wieder in ihre Ausgangsposition zurück, während sie weiter übers Paket flogen.

Anscheinend mochte es Helena Damian aus dem Konzept zu bringen, da sie abermals eine Frage stellte. Sein Entführungsopfer warnte man allerdings nicht vor. Ein wenig skeptisch lupfte er seine Augenbraue, als er mit Helena über die Tanzfläche schwebte. »Ich gehöre ganz dir, solange du mich am Leben lässt.«, witzelte der Blondschopf und grinste ihr zu. Wobei er sich nicht vorstellen konnte, dass Helena ihn so mir nichts dir nichts um die Ecke bringen konnte. Er war wesentlich stärker, ob flinker oder geschickter sei an diesem Punkt mal dahingestellt. Wobei, wenn er ihre Schuhe richtig in Erinnerung hatte, konnte der Absatz sehr gefährlich werden, vor allem wenn sie als Wurfgeschoss oder Schlaginstrument missbraucht wurden. Aber soweit würde die blonde Schönheit niemals gehen, immerhin wollte sie noch unanständig mit ihm tanzen oder vielleicht sogar mehr Unanständigkeiten mit ihm anstellen. Er wäre jedenfalls nicht abgeneigt. Jetzt hieß es wohl sich überraschen zu lassen und als hätte man sie belauscht, war das Lied zu Ende und eine neue Melodie erklang aus den Lautsprechern.

mit Cyril der irgendwann rein kommt

Bei all der Aufregung und Hektik verlor sie sich selbst in dem Getummel und ihre Begleitung aus den Augen. Kam ihr allerdings nicht ungelegen, nachdem einer der beiden Jungen ihr ungeniert an die Hörner fasste, konnte er sich zum Teufel scheren. Er, sein Name war schon wieder vergessen, konnte sich glücklich schätzen, dass es ihr unangenehm war eine Szene zu machen, ansonsten wäre er nicht so glimpflich davon gekommen. Wie dem auch sei, sie wollte sich davon nicht die Stimmung verderben lassen, weshalb sie kurze Hand beschloss sich unter die Menge zu mischen - jemanden anzusprechen kam ihr dabei erstmal nicht in den Sinn.
Schließlich war es schon unangenehm gewesen von Harvey - dieser elende Hund - versetzt zu werden, überredet doch gerade er sie zum Ball, noch einmal blamiert zu werden, wollte sie nicht. Serah verstand selbst nicht so ganz, weshalb sie sich so sehr darüber ärgerte - mehr als eine flüchtige Bekanntschaft war es nicht, es brauche sie also nicht zu interessieren und trotzdem macht es sie wütend. Kaum das sie sich das mal mit irgendjemandem zu etwas verabredete, ging es schon schief - aber das lag nicht an ihr, konnte es gar nicht.

Ihr Versuch nicht wie ein verlorenes Schaf zu wirken, gab die Schülerin schnell wieder auf, denn zwischen all den Schülern, die sich zur Musik bewegten oder nach draußen schoben, um dem Mittsommerfeuer beizuwohnen, entschied sie sich für die Bar. Dort konnte die Dämonin im Zweifelsfall auch alleine den Abend verbringen ohne aufzufallen. Das würde ihr möglichst Weise den Ruf einer Schnapsdrossel verschaffen, wenn sie sich nur hier aufhielt, allerdings wusste Serah, dass sich eine Vielzahl an den heutigen Abend kaum erinnern würden können.
Außerdem stach ihr dabei jemand anderes ins Auge: Der Kerl der vorhin bei der den Sänger des beim Auftritt der Band lautstark angefeuert hatte. Für sie ging es mehr schon in die Richtung eines verrückten Fans, vielleicht war er das?
War nicht nachvollziehbar, weil sie an ihm nichts fand, aber sie kannte ihn auch nicht, genauso wenig wie seinen augenscheinlichen Fan. Es war mehr die Flasche, die er plötzlich in der Hand hielt, als sein Aussehen, welches ihre Aufmerksamkeit erregte.

Tänzelnd schob sie sich an ihren Mitschülern vorbei und trat an die Bar zum Jungen. Zunächst widmete sie sich dem eigenen Durst mittels eines Sekts, bevor sie sich ihm zu wandte. „Stehst du auf den Sänger?“ Es folgte bitte eine Begrüßung oben sie ihr Glas hob und andeutete anzustoßen, aber wer oder was sie war, behielt die Dämonin für sich. Sie war neugierig und diese Neugierde galt es nun zu stillen, bevor sie alles weitere plante. Entpuppte er sich allerdings als uninteressant und langweilig, würde sie ihre Suche fortsetzen ... oder im schlimmsten Fall Anschluss suchen müssen. Ein Gedankengang, der sie bereits nach einem an ihn verabredeten Sekundenbruchteil unzufrieden stimmte.

Cf: Die Schule - Ausserhalb -  ♛ Am Sportplatz - Mittsommerfeuer & Grill ♛

Montag, 22. Juni 2015
kurz mit Vincent, danach Serah

Der Weg zurück in den Ballsaal – mit erneutem Abstecher zum Auto, um seinen Mantel abzulegen - wurde ohne Probleme gefunden, sein nächstes Ziel stand jedoch noch aus. Der feine Geruchssinn war bei so einer Menschenmasse dann doch nicht so gut zu gebrauchen. Zunächst wanderte sein Blick dahin, wo er seinen Schatz zurückgelassen hatte, doch es war nicht verwunderlich, dass dieser bereits weiter gewandert war. Wohin wusste er zwar nicht, doch im Laufe des Abends würden sie schon zueinander zurückfinden. Wenn nicht musste man mittels Technik eben etwas nachhelfen. Doch da von seinem ursprünglichen Ziel nun jede Spur zu fehlen schien tat es nicht weh, zuerst etwas anderes zu erledigen. So schlug er zwei Fliegen mit einer Klappe, kein schlechtes Gewissen Lyall sitzen zu lassen und auch keine Gedankenbisse, weil er seinen Vater im Ungewissen ließ. Sich suchend umsehend und dennoch zielstrebig steuerte er zunächst den Stehtisch an, wo besagter Alpha vor der Rede noch mit @Riley Constantin und den übrigen Verdächtigen zu finden war. Doch die kleine Gruppe hatte sich mittlerweile ziemlich ausgedünnt, bis auf einen Erzieher und den Arzt war in der näheren Umgebung niemand zu sehen. Natürlich auch nicht die gesuchte Zielperson. Das war ja wieder klar. Nie war er da, wenn man mal was wollte. Doch bevor er den Sonnenbrillenträger um Hilfe fragen musste stieg ihm in der Masse ein sehr bekannter Geruch in die Nase. Und aus genau der gleichen Richtung kam eine verdächtige Alkoholspur. Ziel gefunden. Mit wenigen Schritten hatte er den Alpha eingeholt, kurz nachdem dieser bei der weiblichen, grünhaarigen Version der Blaubeere und einer weiteren Ärztin eingetroffen war. Doch er wollte sich dort ja ohnehin nicht lange aufhalten, so steckte er dem Weißhaarigen mit einem: „Um die alten Nerven zu beruhigen“ den Autoschlüssel in die Hosentasche und wandte sich wieder zum Gehen. Man musste damit ja nicht mehr Aufmerksamkeit erregen als nötig.

Sein nächstes Ziel war klar: Bar, danach Lyall suchen. Mit teilweise ausgefahrenen Ellenbogen bahnte er sich den Weg zur Quelle der heiligen Flüssigkeiten und erwischte sich das ein oder andere Mal bei dem Gedanken, nicht doch wieder nach draußen zu verschwinden. Was musste es hier auch so verdammt voll sein. Es wurde langsam wirklich Zeit das Bewusstsein etwas zu trüben, sodass er die vielen Leute nicht mehr so sehr mitbekam. Einige genervte Seufzer, angerempelte Tänzer und plattgetretene Füße später erreichte er endlich die Bar. Doch bevor er sich über das in seinen Augen viel zu kleine Angebot aufregen konnte wanderten seine Finger bereits zur nächstgelegenen Bierflasche. Müsste er eben mehr trinken, auch gut. Oder nochmal bei seinem alten Herrn vorbei, der garantiert einen Flachmann in der Tasche hatte. Doch seine Gedanken dahingehend wurden von einer Mädchenstimme unterbrochen, zu dessen Ursprung er sich sofort umdrehte. Skeptisch beäugte er sie und wusste im ersten Moment nicht, ob die Frage wirklich aus reiner Neugier und Unwissenheit gestellt wurde, oder ob da wieder so eine Hygiene-Freak-Aktion hinter steckte, auf die er heute Abend getrost verzichten konnte. Dennoch ließ ihre direkte Art ihn irgendwie schmunzeln, wobei Cy trotzdem nicht daran dachte, direkt auf ihre Frage einzugehen. Das wäre ja noch schöner. So ging er zunächst auf ihr Angebot des Anstoßens ein und nahm anschließend einen großen Schluck seines lang herbeigesehnten Getränks, machte eine ziemlich lange Pause und sah sie schließlich direkt an. „War das nicht offensichtlich genug?“, stellte er die Gegenfrage, wobei sich ein freches Grinsen auf seine Lippen legte. Dass es tatsächlich noch Leute in diesem Saal gab die das nicht wussten überraschte ihn etwas, doch er wollte sie nun nicht zu lange zappeln lassen.

Mit Damian

Mit der Erklärung konnte die Französin in jedem Falle leben. „Früh am Abend“ war in der Tat eine ziemlich treffende Beschreibung für jemanden wie sie, der auch im Notfall bis 6 Uhr morgens das Partyleben genießen konnte. Oben-end? Mit ihr doch immer. „Na da bin ich ja beruhigt.“, kommentierte sie das ganze spielerisch und erwiderte die veränderte Position seiner haltenden Hand mit einem leichten vernichten von Distanz zwischen den beiden Körpern. Keiner sollte behaupten sie würde gleiches nicht mit gleichem vergelten. Kam ihr persönlich zwar eher wie eine minimale Sparversion vor, aber sie wollten es ja langsam angehen lassen. Außerdem: Das war ja kein Schnelligkeitswettbewerb. Zumindest erinnerte sich Helena nicht daran mit einer ihrer Freundinnen derartiges besprochen zu haben. Momentan gab es sowieso gerade eindeutig … wichtigere Dinge. „Hoffen wir mal, dass wir das Tempo auch beibehalten.“, waren ihre letzten Worte zu dem Thema, während ihr leichtes Lächeln den Prozess schleichend in den Hintergrund schob.

Es gab ja auch noch andere Themen, welche die Pariserin unbedingt während des Tanzens aufbringen wollte. Es war eindeutig einfacher solche Dinge in trauter Zweisamkeit zu besprechen. Ein Tanz war nicht zuletzt deswegen ihre bevorzugte Wahl gewesen. Außerdem konnte man dabei so gut schmachtende Blicke austauschen, aber das erzählte sie besser keinem. Obwohl … eigentlich war es ein offenes Geheimnis, machten schließlich beide Seiten. „Sogar ganz mir. ~“, floss es beinahe schon etwas murrend über die Lippen der Blondine und sie schenkte ihm einen verheißungsvollen Blick ihrer blauen Augen. Das war ein gutes Signal, um es zumindest einmal zu probieren. „Das könnte trotzdem gefährlich enden.~“, deutete sie an und ließ sich dabei nicht von ihrem Tanz abbringen. Für wen genau es so "gefährlich" werden könnte, das ließ die Engelin dabei mehr als offen, mit gutem Grund.
Ein bisschen wollte auch sie diesen kleinen Moment der Harmonie noch auskosten, die Musik war immerhin noch nicht vorbei. Hören, dass der Titel allerdings zum Schluss kommen wollte, tat man allerdings gut genug. Eine Minute gaben die Boxen den beiden noch, dann kam es zu einem Wechsel der Musik. Der Tanz der beiden wurde langsamer und letzten Endes löste sich die Tanzposition langsam auf. Das die Französin dabei ihre Hand bewusst von der Schulter gleiten ließ … nunja, man musste seinen Kontakt halt gut tarnen. Nicht, dass sie dabei noch unzüchtiger Dinge beschuldigt wurde. Doch nicht so eine brave junge Dame wie sie es war … bei dem Gedankengang musste selbst sie ein kleines Grinsen unterdrücken. Abseits davon ging es ja eigentlich um etwas ganz anderes. Die gelben Augen waren schließlich überall und nicht einmal Gott wusste, was sie nun im Schilde führten. Egal was Helena plante, sie musste schnell sein, das wusste sie. „Dann los, worauf warten wir noch!~“, zog sie Damian frech lachend von der Tanzfläche weg und erst einmal hinter eine breite Masse an Leuten. Sie waren zwar nicht mehr an der Bar, aber das sollte den Riesen am wenigsten stören. Es ging hier schließlich um einen großen Moment für die gesträhnte Pariserin. Ein flüchtiger Blick ging in die Menge, dann blieb sie kurz stehen. „Ich verspreche dir, die Entführung lohnt sich.“, und hoffte damit ein bisschen Spannung aufbauen zu können. Klar, es könnte auch ein billiger Spruch für „andere Aktivitäten“ sein, aber dafür war es definitiv noch zu früh. Wobei sie sich die Möglichkeit dabei sehr offen hielt. Wer wusste schon ob der Alkoholpegel nachher nicht doch etwas hoch sein würde. Mal sehen. „Aber wir müssen schnell sein.“, und damit zog sie den Italiener weiter in Richtung einer Tür um den Ballsaal zu verlassen.

Tbc: Die Schule | Außerhalb | Sportplatz | Ein ruhiges Eck

Sky Love

mit Marik


Ich spürte eindeutig wie Marik mich mit seinem Blick musterte und unter seinen Augen wurde mir viel zu warm. War es eben schon so warm gewesen? Wieso hatte ich kein Deo dabei, denn wenn ich jetzt das Schwitzen anfangen würde, dann würde ich eindeutig Deo brauchen. Doch obwohl er mich von oben bis unten abcheckte, verriet sein Gesicht nichts über seine Gedanken.
Er stimmte meiner Aussage zu, dass auch er sich hier nicht gesehen hatte, was für mich wieder die Frage aufwarf, warum er dann hier sei. Es waren eindeutig genug Lehrer und Erzieher hier und Marik schien nicht der Typ zu sein, der aus Spaß auf solche Veranstaltungen ging. Allgemein schien er nicht der Typ zu sein, der Spaß hatte. Der Gedanke ließ mich stutzen und ich runzelte meine Stirn. Was an ihm fand ich so anziehend? Denn genau genommen war sein Charakter absolut nicht die Art dich attraktiv fand. Sein Körper? Ohja, der war heiß. Aber seine Art an sich, wie er sich gab und redete? Da war ich mir nicht sicher.
Ich führte mein Glas mit Sekt wieder zu meinen Lippen und verschluckte mich gleich an meinem ersten Schluck, als er mir plötzlich ein Kompliment machte. Ich hustete wie wild und klopfte mir auf meinen Brustkorb. Meine Augen tränten und mein Gesicht musste komplett rot angelaufen sein. Als ich wieder Luft bekam, sah ich zu ihm hoch „Wie-… wie bitte?“ Ich musste mich doch verhört haben, aber in meinem Kopf hallte seine Stimme nach und wie er mir sagte, dass ich wirklich hübsch sei. Normalerweise machte ich mir nicht viel aus Komplimenten, so was war mir nicht wichtig, aber irgendwie hatte ich das Gefühl, das der Hautton in meinem Gesicht dunkler geworden wäre, wenn er nicht sowieso noch vom Husten einer Tomate glich.
Marik legte seine Finger unter meinem Kinn und sah mir viel zu intensiv in die Augen. Bei seinen nächsten Worten verengten sich meine Augen. „Willst du damit sagen, dass ich zu dumm bin?“ Ich zog mein Gesicht zurück und brachte etwas mehr Abstand zwischen uns. Ich fühlte mich direkt gereizt. Wenn er in meiner Nähe war dann schien ich immer komplett durch Zudrehen und allein das machte mich schon wahnsinnig. Ich wollte nicht, das meine Gefühle so beeinflussbar sind von seinen Worten.
„Stimmt, eigentlich wollte ich gerade Lose kaufen gehen.“ Ich lehnte mich gegen die Bar und sah ihn wieder an. „Aber dann habe ich dich gesehen und war überrascht und… nunja, wollte einfach höflich sein?“ Was für eine alberne Lüge, aber als könnte ich nun einfach die Wahrheit heraushauen.

bei der Gruppe (Seite 13)
Amüsiert beobachtete ich Riff dabei, wie rot sie wurde, als Ryder ihr seine volle Aufmerksamkeit schenkte. Ich konnte schon verstehen, warum er sie so gern verlegen machte. Sie war süß, wenn sie so rot wurde.
Anschließend wurde auch das Foto gemacht, das wir verschoben hatten. Ryder ließ sich die Gelegenheit nicht nehmen mich ohne Vorwarnung einfach hochzuheben. Wenige Sekunden später waren auch Lyall und Damian dabei, um ihm beim Heben zu helfen und alsbald war das Foto auch schon gemacht. Innerlich dankte ich Luana sowohl für das Foto, als auch für ihre freundschaftliche Warnung, die Jungs sollen ihre Hände lassen, wo sie sie sehen konnte.
Nachdem das erledigt war entschied ich, dass es Zeit für etwas trinkbares war. "Ich geh mir was für meine trockene Kehle suchen.", verkündete ich und warf einen letzten prüfenden Blick auf meine Gitarre, die ich im hinteren Bereich der Bühne gelassen hatte. Da sollte sie sicher sein. Dann machte ich mich auf den Weg zur Bar.

an der Bar - inklusive Mini-Zeitsprung bis aktueller Zeit
Zufrieden an meinem Apfelsaft nippend - Milch gab es leider nicht - stand ich wieder an der Bar und ließ den Blick über die Leute gleiten. Ich sah @Luana mit ihrer Begleitung an einem Tisch essen und @Damian, der gerade mit @Helena Chevalier getanzt hatte. Meinen Lieblingsrotschopf sah ich noch immer nirgendwo, also kam er wahrscheinlich nicht. Stattdessen erblickte ich den Stinktierjungen aus dem Kleidungsladen von heute Mittag. @Leviathan. Ich fand, in Sache Beratung hatte ich einen guten Job gemacht. Die Kleidung stand ihm hier im Dämmerlicht ganz gut. Ich hätte ihn gern gefragt, ob er Probleme mit seiner Fliege gehabt hatte, aber ich wollte ihn nicht in seiner Unterhaltung stören. Ich sah noch ein paar andere bekannte Gesichter, wollte aber bei niemandem irgendwo dazwischenfunken, also begnügte ich mich vorerst damit weiter meinen Saft zu trinken... bis mein Magen grummelte. Zeit für Fleisch.
"Draußen gibt es ja einen Grill.", erinnerte ich mich leise und machte mich prompt auf den Weg.

tbc: ♛ Am Sportplatz - Mittsommerfeuer & Grill ♛

Luana
mit Ciarán

Bei Ciaráns Frage konnte sie sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. Die Frage lag nahe, da man allerlei komische Dinge über die Gattung der Nixen beziehungsweise Meerjungfrauen hörte. Wobei auch die anderen Rassen mit jeder Menge Blödsinn nicht verschont blieben. Manche Aussagen trafen vielleicht ins Schwarze, aber ganz gewiss nicht alle. Daher wollte sie den Blondschopf gerne erleuchten, immerhin hatte er danach gefragt. »Klingt nicht merkwürdig. Und ja, ich kann mit ihnen sprechen, dass beschränkt sich aber nicht nur auf Fische sondern die ganzen Meeresbewohner.«, antwortete Luana ihm wahrheitsgemäß. Dass die Nixe allerdings die jeweiligen Gesprächspartner zuerst anfassen musste, behielt sie für sich. Ciarán konnte ruhig glauben, dass die Rosahaarige bemerkenswerte Fähigkeiten besaß. Schließlich musste sie ihr Manko des nicht Singens ja irgendwie ausgleichen. Das war noch immer ein wenig peinlich, daher sollte dieses Thema wenn möglich gar nicht erst zur Sprache kommen. Man konnte allerdings immer noch sagen, dass man einfach keine großartige Lust dazu hatte seinen Gesang zu veranstalten. Genau. Das war eine hervorragende Ausrede.
Seine allerliebste Süßspeise kannte die Nixe gar nicht. Es gab einfach zu viel an Süßkram was noch im Verborgenen lag und nur darauf wartete von ihr entdeckt zu werden. Kekse mit Aprikosenmarmelade waren ihr bekannt. Und schmeckten dazu auch noch unglaublich gut. Bevor es allerdings dazu kommen konnte, dass die Langhaarige nähere Informationen zu der Süßspeise genannt Eskimo bekommen konnte, machte sich ihre Ballbegleitung auf den Weg Getränke zu besorgen.

Lang war Luana nicht alleine, da kam der bekannte Haarschopf mit seiner Ausbeute zurück an den Tisch. Oranger Saft war in die Gläser gefüllt. Gegen Saft war gar nichts einzuwenden. Hin und wieder eine kleine Pause von dem alkoholischem Zeug zu machen, konnte für den weiteren Verlauf des Abends nur förderlich sein. Es lag auch nicht im Interesse der Meerjungfrau sich die Kante zu geben und womöglich den gesamten Abend ins Nirwana zu befördern. »Saft klingt gut.«, gab sie ihm lächelnd bekannt und nippte an dem Glas. Multivitamin. Eine gute Wahl. Der Blondschopf griff nochmal die Unterhaltung von vorhin auf. Und diesmal ging die Frage, wie bereits bei der Lieblingsspeise zurück an den Absender. »Ganz klar die Pavlova. Aber die werde ich hier wohl nicht bekommen. Daher...«, entgegnete die Langhaarige wie aus der Pistole geschossen und überlegte sich eine Ersatzsüßspeise zu der sie ebenfalls nicht nein sagen würde. Allerdings erwies sich dieser Unterfangen nicht gerade als leicht. Schokolade war so langweilig. »Ich weiß gar nicht, was ich als Alternative nehmen würde. Vielleicht schmecken mir diese Eskimos ja auch, wenn du mir verrätst was das eigentlichen ist.«, lächelte sie ein wenig verlegen in die Richtung ihrer Ballbegleitung. Sie konnte sich beim besten Willen einfach nichts unter diesem Namen vorstellen. Außer wie Eskimo geformte Kekse. Aber das wäre zu einfach, daher war der Gedanke so schnell verworfen worden, wie er gekommen war.