Hier im Waschraum ist für jede Kleidung die richtige Reinigung verfügbar. Weswegen die weiße Waschmaschine im vorderen Teil des Raumes, gleich in der Nähe des Eingangs eine ideale Lösung für die ganzen Berge an schmutziger Wäsche darstellt. Für aufwendige Reinigungen, welche etwas mehr Handarbeit erfordern, gibt es direkt daneben ein Waschbecken mit einem Regal direkt darüber. Dort werden die Waschmittel fein säuberlich sortiert aufbewahrt und bei Bedarf auch Regelmäßig nachgefüllt. Nur selten ist hier mal etwas leer. Die Tür weiter rechts führt zu einem Raum, welcher für das Aufhängen der Wäsche gedacht ist. Da das Wohnheim nur über einen Waschraum verfügt, bedarf es einer gewissen Organisation seitens der Schüler, da des durchaus vorkommen kann, dass die Waschmaschine genau in dem Moment belegt ist, in welchen man sie benötigt.
Das war alles ja wohl nicht ihr ernst?! Nachdem sie mir erst auf meine Nachricht geantwortet hatte, dass sie nicht könne, dachte ich wirklich, dass sie nur Spaß machte. Ich konnte mich zwar an keinen Moment erinnern, an den Emily jemals ein Witz gerissen hatte oder lustig war, aber ansonsten machte ihre Nachricht nun mal keinen Sinn für mich. Also war ich noch vor der verabredeten Zeit im Waschkeller und wartete und wartete und wartete. Ich lief in dem Raum auf und ab, von einer Waschmaschine zur anderen, zum Trockner, zur Tür und zum Fenster und wieder von vorne. Aber Emily kam nicht und meine Geduld nahm schnell ihr Ende. Ich holte mein Handy raus und schrieb ihr eine SMS und wartete. Keine Antwort. Dann schrieb ich erneut eine SMS und wartete. Wieder keine Antwort. Ich rief sie an und wurde zur ihrer Mailbox weiter geleitet, ohne eine Nachricht darauf zu hinterlassen, legte ich auf. Kurz wartete ich, dann schrieb ich noch eine SMS. Wartete noch mal ca. fünf Minuten und als dann erneut keine Antwort kam, stürmte ich aus dem Waschkeller raus. “So eine Frechheit. So eine bodenlose Frechheit. Das kann sie doch nicht machen!“ Mit mir selbstredend ging ich in schnellen Schritten durch das Wohnheim. Ich hatte keine Ahnung wo Emily sein konnte. Die Insel war groß und naja, so gut kannten wir uns dann halt auch doch nicht, obwohl ich die meiste Zeit mit ihr verbrachte. Stirnrunzelnd blieb ich stehen, als mir dieser Gedanke durch den Kopf schoss. Meine Freizeit verbrachte ich mit Emily. Oft mit Emily. Und doch wusste ich nicht wirklich etwas über sie. Irgendwann hatte sie mal etwas über eine Schwester oder so geredet, da war ich mir aber gar nicht mehr so sicher. Welcher Rasse gehörte sie überhaupt an? Ich verbrachte meine Lebenszeit mit einer vollkommen Fremden. Leichte Panik stieg in mir auf, vermischte sich mit der Wut auf sie. Wenigstens wusste ich, welches Zimmer ihr war und dort suchte ich sie zuerst. Ohne Erfolg. Dann ging ich die öffentlichen Orte im Wohnheim ab, aber sie schien einfach Weg zu sein. Ich stand vor dem Speisesaal und zog gerade mein Handy aus der Hosentasche, um sie erneut anzurufen, da ging genau in dem Moment eine Nachricht von ihr ein. Sie war im Waschkeller. Schnell tippte ich eine Antwort und dann lief ich los. Ich lief tatsächlich und dabei hasste ich Sport. Bei den Treppen übersprang ich jede zweite Stufe, geriet ins Stolpern und konnte mich gerade noch am Geländer festhalten, ansonsten hätte ich mir wohl mein Genick gebrochen. Außer Atem und mit wirren Gedanken riss ich die Tür zum Waschkeller auf und tatsächlich war Emily noch da. Ich blieb mehr oder weniger im Türrahmen stehen und starrte sie kurz an, musterte sie von Kopf bis Fuß. “Was ist deine verdammte Lieblingsfarbe?“
Warum war ich überhaupt gekommen? Immer wieder und wieder ging mir die Frage durch den Kopf, auf die ich letztendlich keine logische Erklärung fand. Ich hätte die sechs letzten Nachrichten sowie den verpassten Anruf genauso ignorieren sollen wie die erste Nachricht. Aber irgendwas sagte mir, dass man das nicht tat. Ich glaube man nannte es Anstand oder sowas. Jedenfalls war ich hier. Umsonst. Was mir nur einmal mehr zeigte, dass man diesen Anstand nur auspacken sollte, wenn man wirklich etwas davon hatte. Wieder vibrierte mein Handy und zeigte mir erneut eine Nachricht von Lavinia an, in der er mir mitteilte, dass ich hier warten sollte. Das hätte er wohl gern! Als ob ich auf jemanden wie ihn warten würde! Kopfschüttelnd steckte ich mein Handy zurück in die Hosentasche und wollte nach der Tür greifen, als diese ruckartig aufgerissen wurde und ich mit jemandem zusammenstieß. „Was zur…!“, fluchend rieb ich mir die Stirn und sah mir denjenigen an, der für diesen Zusammenstoß verantwortlich war. Lavinia. Wer sonst. „Sag mal geht’s noch? Pass doch gefälligst auf!“, die Begrüßung hätte durchaus anders laufen können, allerdings nichts wenn eine Emily so auf Lavinia traf. Doch so wie er aussah und im Türrahmen stand, war kaum zu übersehen, dass er hier her gerannt war, was meine Wut einen leichten Dämpfer verpasste. Immerhin. Doch gerade als ich dabei war etwas herunterzufahren, schrie er mir beinahe eine Frage entgegen und ich konnte nicht anders als ihm einen verwirrten Blick zu schenken. „Was soll diese dämliche Frage? Hast du mich dafür hier bestellt? Musste ich dafür mein Training unterbrechen?“, ohne Vorwarnung klatschte ich meine Hand auf seine Stirn, um zu fühlen ob er Fieber hatte. Unwahrscheinlich, aber ich wollte sicher gehen. Dann fiel mir etwas anderes auf. „Sag mal warst du etwa duschen während ich hier gewartet habe? Das soll wohl ein schlechter Scherz sein!“, für eine winzige Sekunde hatte ich wirklich gedacht, dass er irgendwas von mir oder über mich wissen wollte, auch wenn der Aufwand und die Umstände mehr als albern waren, aber jetzt war ich mir sicher, dass er mir einfach nur eins auswischen wollte. Die Tatsache, dass ich selbst er seit einigen Minuten hier war, ignorierte ich gekonnt und richtete meinen Groll gegen Lavinia. Am liebsten hätte ich ihm eine Ohrfeige verpasst, aber mir dafür die Hände schmutzig zu machen, schien mir dann doch etwas zu übertrieben. Vielleicht hätte ich auch mehr über den Grunde dieser Frage nachgedacht, wenn ich mir nicht so sicher gewesen wäre, dass er mich verarscht. Wie konnte mir das überhaupt bei so jemandem passieren? Bis jetzt war mich nicht aufgefallen, dass er irgendeine besondere Stellung in der Schule hatte, im Gegenteil, es schien mir eher so, als ob er kaum Freunde hatte. Außer mir. Wenn man das so nennen konnte. Die letzten Tage hatten wir viel Zeit miteinander verbracht. Mehr oder weniger, wenn auch nicht unbedingt gewollt. Aber bis auf diese Tatsachen und das er einen übertriebenen Putzfimmel hatte, wusste ich nicht sonderlich fiel über ihn. Innerlich schwankte ich auch, ob ich überhaupt mehr über ihn wissen wollte oder nicht. Ich hatte mal gelernt, dass man lieber so viel wie möglich über seine Feinde wissen sollte. Aber waren wir Feinde? Mein Blick glitt an Lavinia herab. Eher nicht. Aber sollte man dann nicht erst Recht auch etwas über seine Freunde wissen? Ich sah ihm wieder ins Gesicht. Freunde waren wir aber auch noch nicht. Hatte ich gerade noch gesagt? Was dachte ich denn da schon wieder? „Ich glaube, ich sollte lieber wieder zurück gehen, danke für den extra Lauf.“, sagte ich bissig und versuchte aus dem Waschkeller zu kommen, nur das Lavinia noch im Türrahmen stand. „Kannst du mal zur Seite gehen?!“
Dass ich direkt in Emily rein lief, war so nicht geplant gewesen. Immerhin hatte ich geschrieben, dass sie dableiben soll, da ging dann wohl keiner davon aus, dass die Person plötzlich in der Tür steht. Ich rieb mir mit meiner Hand über meine Stirn und spiegelte damit unbewusst Emily in ihrer Bewegung. Wir mussten in diesem Moment einen komischen Anblick bieten, aber wir waren nun mal fast gleich groß und ihr Kopf war wirklich hart. Anstatt auf meine Frage zu Antworten, wie ein normaler Mensch, wurde sie gleich wütend und sagte, dass meine Frage dämlich wäre. Ich wollte ihr gerade erklären, dass ihre Frage ja wohl hier die dämliche sei, da legte sie plötzlich ihre Hand auf meine Stirn und ich vergaß kurz jedes Wort. Ihre Haut fühlte sich warm und auch etwas unangenehm auf meiner an, aber ich schreckte nicht zurück. Ich runzelte meine Stirn. Die Berührung fühlte sich zwar unangenehm an, aber nicht so unangenehm wie ich es gewohnt war, wenn mich jemand direkt anfasste. Doch als sie mir dann vorwarf, duschen gewesen zu sein, während sie auf mich gewartet hätte, wich ich einen kleinen Schritt zurück, sodass sich unsere Haut nicht mehr berührte. “Ist das dein Ernst?“ Ich zog eine Augenbraue hoch. “Du hast auf mich gewartet? Das ich nicht lache. Du bist wahrscheinlich erst seit fünf Minuten hier unten.“ Was bildet Emily sich eigentlich ein? Als würde ich Stunden hier unten bleiben, nur weil sie nicht auftauchte. Dass ich tatsächlich meine Zeit damit verbracht hatte, sie zu suchen, würde ich natürlich nicht erwähnen. “Immerhin war ich heute duschen.“ Ich rümpfte meine Nase. “Das hättest du mal lieber auch tun sollen.“ Es war nicht so, als würde sie nun nach Schweiß riechen oder im allgemeinen Stinken. Sie roch eher neutral, aber man sah ihr an das sie geschwitzt hatte. Wer trainierte auch bei solchen einem Wetter? Wer trainierte überhaupt? Und auch wenn sie wohl wirklich eine Dusche brauchen könnte, so hatte ich nun wirklich nicht vor, für sie Platz zu machen, damit sie den Waschkeller verlassen konnte. “Nein.“ War also meine einfache Antwort und ich legte meine Hände, auf ihre Schultern und schob sie einfach zurück, weiter in den Raum rein. Die Tür fiel hinter uns zu. “Wenn du mir deine Lieblingsfarbe nicht verraten willst, wahrscheinlich ist es so eine langweilige wie Blau oder du hast gar keine erst, weil die Farben egal sein.“ Ich ließ sie wieder los. “Dann erklär mir wenigstens was letzte Nacht passiert ist.“
Wie erwartet glaubte Lavinia mir kein Wort davon, dass ich hier gewartet hatte. Es war auch schlecht gelogen, ich wusste ja nicht einmal selbst ob er nicht vorher hier gewesen war. Ich wusste nur, dass er duschen war, als ich hier war. Aber sei`s drum. Natürlich kam eine bissige Bemerkung, da er nun mal geduscht war und ich…nicht. Wie auch, ich hatte erst nen halben Ausdauerlauf durch die alles-verbrennende-Sonne unternommen und bin dann auch noch wieder zurück gelaufen, nur um mir seine lächerliche Frage anzuhören. „Bist du schwer von Begriff? Natürlich hab ich gewartet und wie lange das war, das wüsstest du wohl gerne. Wenn du früher aufgetaucht wärst, wäre es jedenfalls nicht so lang gewesen!“, ganze zwei Minuten hätte ich mir dann vielleicht erspart. Bravo Emily. Es machte mich dennoch etwas stutzig, dass er nicht sofort vor meiner Berührung flüchtete. Wo war die Angst vor den zerstörerischen Keimen? War er jetzt etwas widerstandsfähiger bzw. normaler geworden? Ich konnte und wollte nicht weiter darüber nachdenken, es hätte eh nichts gebracht. Ich wollte einfach nur hier raus und ich hätte auch gedacht, dass es für ihn auch kein Problem wäre, wenn sich unsere Wege trennen würden, doch er ließ mich nicht. Er ließ mich einfach nicht gehen. Verdutzt sah ich ihm ins Gesicht. Mit einem ‚Nein‘ hatte ich einfach nicht gerechnet. Stattdessen fasste er mich an den Schultern und schob mich wieder zurück in den Raum. Die Tür fiel ins Schloss und wir waren allein. Wieder einmal. So langsam wurde das zur Gewohnheit, was mich ziemlich nervte. Viel mehr nervte es mich allerdings, dass ich mir dauernd uneinig war, ob ich das nun gut fand oder nicht. Vorzugsweise fand ich es nicht gut, aber irgendwas nagte an dieser Einstellung. Seine Stimme unterbrach meinen Gedankengang und ich verstand nur noch seine letzte Frage. Ein Grinsen schlich sich auf mein Gesicht und innerlich jubelte ich. Jawohl! Sieh her Mutter, deine andere Tochter konnte auch ein wenig mit Gedankenmanipulation umgehen. Wahrscheinlich ahnte Lavinia nicht einmal was er mir für einen Gefallen getan hatte, indem er mir bestätigte, dass ich es doch noch konnte. Aber ich hielt mich vorerst zurück. Ich konnte mir nicht sicher sein, ob er wirklich alles vergessen hatte. Das Misstrauen in mir und auch ein wenig Selbstzweifel zeigten mir an vorsichtig zu sein, ehe ich mich verriet. „Was soll letzte Nacht passiert sein? Wieso fragst du?“, erst einmal mit ner Gegenfrage antworten erschien mir der sichere Weg, doch ich hatte Mühe mir einen neutralen Gesichtsausdruck aufzusetzen. Einen Teufel würde ich tun, ihm die Wahrheit von letzter Nacht zu erzählen! Für den Fall der Fälle sollte ich mir lieber eine alternative Geschichte ausdenken, mit der er sich zufrieden geben würde und dann bloß weg hier. Keine Nachfragen mehr. Das würde ich nicht so einfach erzählen. Bis es aber soweit war, würde es wahrscheinlich die üblichen Gesprächsabfolgen geben. Wenn er also spielen wollte, ich war bereit. Mühelos setzte ich mich auf die Waschmaschine, schlug die Beine übereinander und lächelte ihn an. „Also, was war nun mit letzter Nacht?“
Fast hätte ich gelacht über ihre Aussage, dass sie hier gewartet hätte. Klar, hat sie das. 10 Sekunden, wenn es hochkam. Emily wirkte nicht wie eins der Mädchen, die auf irgendwen oder irgendwas warten würde. Sie lässt warten. So wie sie mich warten ließ. Diese Erkenntnis machte mich etwas wütend. Normalerweise war ich auch niemand der auf jemand wartet und doch habe ich auf Emily gewartet und habe ihr hinter hergeschrieben, ohne das sie geantwortet hatte. Wie hatte ich mich zu so einem Verhalten hinreißen lassen? So war ich nicht drauf. Ja, manchmal war ich etwas fanatisch, besonders wenn es um die Hygiene ging, aber bestimmt nicht, wenn es um irgendwelche Mädchen ging. Auch nicht, wenn es Emily war. Erst recht nicht, wenn es Emily war! Kurz schloss ich meine Augen und sammelte ich mich und als ich sie wieder aufmachte, war ich wieder ganz bei mir. Ich beobachtete wie Emily sich auf eine der Waschmaschinen setzte und mich ziemlich frech anlächelte. Arrogant anlächelte. So als wüsste sie mehr als ich und wahrscheinlich wusste sie auch mehr als ich. Doch ich wollte mir nichts anmerken lassen. Gestern Abend schien irgendetwas passiert zu sei und Emily wusste davon und was auch immer passiert war, sie schien es mir nicht erzählen zu wollen. Aber was sie konnte, konnte ich schon längst. Ich verschenkte meine arme vor der Brust und lehnte mich ihr gegen über von ihr, an einen Trockner. "Du weißt ganz genau, was letzte Nacht war." Meine Stimme klang stark, ohne jeden Zweifel. "Ich frage mich bloß, warum du das getan hast." Von dem dringenden Bedürfnisse etwas persönlichstes von ihr erfahren zu Wollen, war aktuell nichts mehr übrig. Wenn Sie Spielchen spielen wollte, war ich dabei. Dass sie letzte Nacht irgendetwas angestellt hatte und dass dies mit mir zu tun hatte, da war ich mir ziemlich sicher. Es gab keinen Grund, weswegen sie sonst so eine große Bühne dafür aufzog. Ich sah sie herausfordernd an. Auf keinen Fall würde ich es ihr leicht machen und egal was es kostet, ich würde die Wahrheit noch aus ihr heraus bekommen. “Weißt du Emi...“ Kurz stockte ich. Emi? Wie kam ich jetzt darauf? Seit wann nannte ich sie bei einem Spitznamen. “Ich will nur eine Erklärung, dann kannst du meinetwegen dein ach so tolle Training bei dreißig Grad im Schatten weiter führen.“
Wie erwartet ließ sich Lavinia auf das Spiel. Dafür liebte ich ihn. Warte was?? Zurück zum Thema, Emily! Provozierend verschränkte er die Arme und lehnte sich mir gegenüber an den Trockner. So wie es aussah meinte er es vollkommen ernst, wollte wirklich wissen was letzte Nacht passiert war und wollte es aus meinem Mund höre. Naja von wem sonst? Sonst war ja niemand da gewesen. Allerdings hatte er sich mit seiner ersten Frage bereits verraten und er wusste nicht, dass meine Fähigkeit die Gedankenmanipluation war. Erst war ich mir tatsächlich selbst nicht sicher gewesen ob es funktioniert hatte, ich war angetrunken, hungrig und aufgewühlt. Alles Dinge die mich nicht unbedingt bestärkten. Zudem hatten andere in der Familie die Gabe besser drauf als ich. Dennoch machte jetzt alles Sinn. Seine Hartnäckigkeit mich unbedingt sehen zu wollen und seine eigentliche Frage. Ich hätte mir denken können, dass die erste nur ein Täuschungsversuch war und er eigentlich nur wissen wollte, was er gestern so im Vollrausch getrieben hat. Wahrscheinlich um sein Lupenreines Bild zu wahren. Tja zu spät. Ich hatte gesehen wie er sein konnte, wenn er Spaß hatte und dieser Lavinia gefiel mir leider zu gut. Anderseits machte das hier auch gerade eine Menge Spaß, weshalb mein arrogantes Lächeln so schnell auch nicht verschwand. „Ich?? Was ich getan habe? Frag dich mal lieber warum du das getan hast.“, damit log ich noch nicht einmal richtig. Er war zwar lustig drauf, hatte aber überhaupt nicht bemerkt, wie sehr ich unbedingt Blut wollte. Zum Glück. Oder auch nicht, denn so viel ich ja total auf seine Annäherungsversuche rein. Schwach Emily. Er war also derjenige der damit angefangen hat eine Nähe zwischen uns zu schaffen, an die sich offensichtlich nur noch ich erinnern konnte. Mein kleiner Kuss war also nur eine Folgereaktion seines Fehlverhalten. Er war schuld. Eindeutig. Dennoch fand ich es amüsant und fand es auch irgendwie stark von ihm wie überzeugend er jetzt wirkte. Keine Chance. Nicht mit mir. „Ich frage mich bloß“, ich wählte die Formulierung bewusste, um ihn ein wenig zu ärgern, „wieso kannst du dich an nichts mehr erinnern und was ist bitte gestern oder heute morgen passiert, dass dich so in Panik versetzt, dass du es unbedingt wissen musst. Lass es doch einfach auf sich beruhen.“, bei dem letzten Satz biss ich mir auf die Zunge. Das hätte ich nicht sagen sollen, weil man daraus einfach so viel interpretieren konnte. Genau das, was ich ja eigentlich verhindern wollte. Bei seiner nächsten Aussage zuckte kurz meine Augenbraue in die Höhe. Emi? Auf welcher Ebene waren wir denn jetzt angekommen. Emi hatte ich schon lange nicht mehr gehört. Zuletzt hatte mein Bruder Dean mich so genannt und das war schon eine Weile her. Damit erinnerte mich Lavi unbewusst wieder daran, dass ich hier weg wollte. Ich verstand einfach nicht was ich hier sollte. Mein Verhalten war angemessen, meine Fähigkeiten für die jämmerliche Menschenwelt ausreichend, was also sollte mir diese Anstalt hier bringen? Stattdessen verplemperte ich meine Zeit damit, mit jemandem zu diskutieren, den ich überhaupt nicht ausstehen konnte. Oder? Bei dieser Frage war ich mir so uneins, was mich nur noch mehr ärgerte. Ich hasste Unwissenheit. Vielleicht war es auch deshalb meine ‚Waffe‘, war das nicht irgendwie ironisch? „Seit wann geben wir uns denn Spitznamen?“, sprach ich meine Frage nun auch laut aus und sah ihn misstrauisch an. Wieder so ein seltsamer Plan einen auf freundlich zu machen? Auch wenn er nur eine Erklärung haben wollte, die konnte er sich von wem anders besorgen. „Ein bisschen Training würde dir Lauch auch nicht schaden, andere könnten dich einfach so umpusten und dieser Anblick wäre mehr als jämmerlich!“, provozierend sah ich ihn von oben bis unten an. Viele Muskeln waren da nicht vorhanden und innerlich lachte ich über den Vergleich mit einem Lauch. Kindisch Emily, wirklich kindisch.
Natürlich erzählte Emily nicht einfach los und mir detailliert berichtete was alles seit gestern Abend bis zu dem Zeitpunkt, an dem ich neben Damian aufwachte, passiert war. Es wäre ja auch viel zu einfach gewesen, aber damit hatte ich auch gar nicht gerechnet. So war Emily nicht und das war auch... gut so? Was für ein komischer Gedanke... Doch ich wurde stutzig, als sie erwähnte, dass ich mich an nichts erinnern würde. Damit hatte sie natürlich recht, aber ich hatte es ihr gegenüber nie erwähnt. Meine Augen wurden etwas schmaler, als ich sie genau ansah, während sie sprach. Hatte sie etwa etwas mit meinen Erinnerungslücken zu tun? Damit hatte sie sich gerade verraten, auch wenn ich mir nicht erklären konnte, wie sie das angestellt hatte. Vorerst blieb ich aber erst Mal still und wartete darauf, womit sie sich als nächstes verraten würde. Sie war nämlich gar nicht so gut in diesem Spiel wie ich. Das Lustige an der Sache mit dem Spitznamen war, dass sie mich nur unter meinem kannte. Ich verzog meine Lippen leicht nach oben, als sie meinte, dass ich auch etwas Training vertragen könnte, verband es mit dem Wort Lauch. Ja, ich war nicht wirklich muskulös und weit weg von durchtrainiert, auch Lauch war keine Beleidigung, die ich noch nie gehört hatte. Mit so etwas konnte sie mich nicht treffen. “Weißt du, Emi, du nennst mich schon von Anfang an bei meinem Spitznamen.“ Wies ich sie darauf hin. “Da ist es nur fair, dass ich deinen Namen auch abkürze.“ Ich lockert meine Arme vor meiner Brust und machte ein paar Schritte auf sie zu, ließ aber noch genug Abstand zwischen uns. “Du kannst mich mit solchen niveaulosen Worten nicht verletzten oder provozieren, Emi.“ Dieser Spitzname passte eigentlich gar nicht zu ihr. Emi klang nach einem süßen, hübschen, netten Mädchen, mit welchem man gerne Zeit verbrachte und das stimmte nicht gerade alles mit ihr über ein. “Aber vielleicht kannst du mir ja erklären, woher du weißt, dass ich mich an letzte Nacht nicht erinnern kann. Das habe ich nämlich gar nicht erwähnt, ich wollte nur, dass du mir die Geschehnisse erklärst.“ Zwar schien ich äußerlich noch ziemlich ruhig zu sein, aber ich wollte so langsam wirklich ein paar Antworten haben. Es muss irgendetwas Großes passiert sein, wenn Emily da so ein großes Geheimnis draus machte. Ich war zwar heute früh halbnackt neben Damian aufgewacht, aber mittlerweile war ich mir ziemlich sicher, dass zwischen ihm und mir nichts vorgefallen war, das erklärte aber noch nicht, wieso ich mich überhaupt ohne meinen Pyjama in ein fremdes Bett gelegt hatte. Und was konnte passiert sein, dass Emily mir nichts davon sagen will? Ich war zwar eindeutig nicht mit Damian intim gewesen, aber... Oh Gott... Was, wenn zwischen Emily und mir etwas Derartiges passiert war? Diese Erkenntnis traf mich wie ein Schlag in den Magen. “Ist... ist zwischen uns irgendwas gelaufen...?“ Ich versuchte nicht ganz so schockiert zu klingen, aber es gelang mir nicht.
Irgendetwas an seinem Ausdruck änderte sich, was mir nicht wirklich gefiel. Arroganz. Der kleine Unterschied zwischen Selbstbewusst. Hatte ich etwas gesagt, was ihn dazu veranlassen konnte, sich so überheblich zu fühlen. Ich ging meine Antwort durch und bis auf den kleinen Patzer, fiel mir nichts ein. Das war aber kein Grund, darauf direkt so steil zu gehen. Zu allem Übel kam er jetzt auch noch näher und unbewusste setzte ich mich aufrechter hin, um die Größe zu wahren, lehnte mich aber auch etwas zurück um den Abstand bei zu behalten. Konnte er mal aufhören sich so komisch zu benehmen? Ich saß hier schließlich am längeren Hebel. Auch seine nächste Aussage, verwirrte mich noch mehr. Ich kannte nur seinen Spitznamen? Was redete er da? „Ich wusste gar nicht, dass Kohlkopf dein Spitzname ist.“, ich zuckte mit den Schultern und wollte ihm nicht zeigen, dass ich unbedingt wissen wollte was er meinte. Wie war sein richtiger Name, wenn nicht Lavinia, was hatte ich verpasst? Doch noch bevor ich weiter darüber nachdenken konnte, offenbarte mir Lavi woher seine plötzlich Arroganz kam und eben diese spiegelte sich in meinem Lächeln wider. Versuchte er jetzt wirklich mich so plump aus der Reserve zu locken. Schwach. „Naja ich kann schon 1 und 1 zusammenzählen. Warum sollte mich jemand so dringend sehen wollen, nur um über gestern Abend zu plaudern, wenn er angeblich alles weiß? Hinkt ein bisschen deine Schlussfolgerung.“, ich entspannte mich wieder etwas und lehnte mich wieder etwas nach vorne. „Aber du darfst gerne raten, vielleicht kann ich dir ja auf die Sprünge helfen.“, das war natürlich klar gelogen, bei der erstbesten Möglichkeit die weit entfernt von der Wahrheit lag, würde ich einfach zustimmen und hatte dann hoffentlich meine Ruhe. Dummerweise sah man seinem Gesicht an, dass irgendwas tatsächlich in seinem Kopf arbeitete und direkt seine erste Vermutung überhaupt nicht weit entfernt von der Wahrheit lag. ScheißeScheißeScheiße. Unmerklich biss ich mir auf die Zunge, nur um im nächsten Moment loszulachen. Von außen sah es sicherlich so aus, als ob ich über seine Vermutung lachte, doch zum Teil lachte ich auch einfach über die absurde Situation in die ich hier reingeraten war. Vor fast weniger als 24 Stunden war irgendwas zwischen uns, was ich nicht greifen konnte und jetzt war alles so wir vorher und ich hatte mir tatsächlich Gedanken darüber gemacht, wie es danach weiter gehen würde, ob es komisch wäre ihn wieder zu sehen. Aber seine schockierte Stimme und sein entsetzter Gesichtsausdruck sagten mir mehr als deutlich, dass alles was da war, nur auf den Alkohol und diese mysteriöse Pille zurückzuführen war. Ich hab einfach mal wieder viel zu viel über etwas nachgedacht, was mir letztendlich nichts ausmachen sollte. „Also ich habe zwar keine Ahnung wie du auf die Idee kommst…“, ich wischte mir eine Träne weg, ob aus Wut oder tatsächlich vom Lachen her kam, konnte selbst ich nicht sagen, und atmete einmal durch um mich wieder zu beruhigen, „…aber ich glaube du kannst dir selbst beantworten, dass das niemals passieren würde. Aber weil ich das so witzig fand, darfst du noch mal raten.“, mit einer Handbewegung gab ich ihm zu verstehen, dass er fortfahren durfte und wippte mit meinem Fuß auf und ab. Hoffentlich würde seine nächste Idee annehmbarer sein.
Kohlkopf. Ich verdrehte einfach nur meine Augen und ließ jeden weiteren Kommentar sein. Das war auch keine neue Bezeichnung für mich, also wäre es verschwendeter Atem gewesen, da weiter drauf einzugehen. Viel wichtiger war mir ihre Reaktion auf meine Vermutung, und zwar lachte sie. Sie lachte einfach. Klar, meine Lieblingsvorstellung war das auch nicht, aber lächerlich war es nicht. Ich konnte Charmant sein, wenn ich wollte. Zu Emily war ich das eher nicht, aber das lag nun mal an ihr und nicht an mir. Es gefiel mir nicht, dass sie lachte. Es war ein ekelhaftes Lachen, so selbstgefällig und überheblich. Damit provozierte sie mich nun wirklich. Sie hatte, ihr Ziel also tatsächlich erreicht. Es war ja auch nicht gerade so, als würde ich wollen das meine Vermutung wahr wäre. Um Gottes willen, bloß nicht, aber ihre Reaktion... Ich blieb erst mal ruhig und hörte ihrem dummen Lachen einfach zu, sah wie sie sich eine Träne aus dem Augenwinkel wischte, so sehr lachte sie und unterdrückte ein Schnauben. Mit ihren Worten untermauerte sie noch mal wie falsch meine Behauptung war und wie lustig sie diese fand und das ich ruhig weiter raten sollte. Vielleicht hätte ich mir von der Ärztin heute früh eine Beruhigungstablette mehr mit geben sollen, auch wenn ich diese Medikamente hasste. Es war ganz schön gewesen, diese paar Stunden, in denen ich einen inneren Seelenfrieden hatte und alles irgendwie egal und okay gleichzeitig war. Denn von diesen Gefühlen war ich aktuell sehr weit entfernt. Eventuell brannte gerade eine Sicherung bei mir durch. “Ach Emily“ Ich lächelte sie etwas zu sehr an, ging einen großen Schritt auf sie zu, sodass uns nur noch wenige Zentimeter trennten. “Schön, dass du dich so amüsieren kannst. Für mich ist es einfach nur eine Horrorvorstellung meinen ersten Kuss an dich zu verschwenden.“ Das ich ihr damit verriet ungeküsst zu sein, war vielleicht ein Fehler, aber das war mir gerade egal. Ich hob meinen Arm und griff damit direkt an ihr vorbei, fasste in den Korb, welcher auf der anderen Waschmaschine neben ihr stand. In ihm lagen unordentlich zusammen gehäufte und noch nasse Klamotten und unweigerlich fragte ich mich, wer seine frisch gewaschene Sachen einfach so hier liegen lässt. Mit meiner Hand holte ich so viele nasse Klamotten dort raus, wie ich halten konnte und ließ sie dann einfach über Emilys Kopf fallen. “Aber gut, das zwischen uns nichts dergleichen passiert ist.“ Ich wischte mir meine feuchte Handfläche an meiner Hose ab und sah sie wieder ernst an. "Außerdem habe ich keine Lust großartig zu Raten. Erzähl es mir einfach und benehme dich nicht vie eine fünfjährige."
Es stellte mich mehr als zufrieden als aus seinem Gesicht endlich diese Arroganz wich und man dafür so etwas wie Wut sehen konnte. Meine Spitznamen konnten ihn nicht so auf die Palme bringen, davon war er eher genervt, aber das war mir egal. Ich würde ihn weiterhin so nennen wie ich wollte, auch wenn er glücklicherweise aufgehört hatte mich bei meinem Spitznamen zu nennen. Schlau von mir, dass ich da nicht weiter drauf eingegangen bin, ansonsten hätte er ihn erst recht weiter benutzt, das was mich an zu Hause erinnert. Dieser Kohlkopf hatte kein Recht mich so zu nennen. Wie auch immer. Er war offensichtlich nicht sonderlich begeistert über die Tatsache, dass ich seine Vermutung so super lustig fand und offenbarte mir daraufhin noch ein Detail über sich. Ungeküsst. Na wunderbar. Damit bestätigte sich ja nur meine Vermutung von letzter Nacht. Langsam aber sicher hatte ich das Gefühl, dass das zwischen uns ein einziges Rätsel raten war. Schneller als mir lieb war, fasste er sich wieder und kam erneut einen Schritt näher. Konnte der nicht mal wegbleiben? Stattdessen verdeutlichte er nur erneut, wie schrecklich diese Vorstellung mit mir wäre. Mein Mundwinkel zuckte. Wie oft wollte er das noch sagen? So langsam ging mir das ganze ein wenig auf die Nerven. Wenn er mich so schlimm fand, warum konnte er mich dann nicht einfach in Ruhe lassen und das alles einfach vergessen? Hieß es nicht, je öfter man so etwas sagte, desto wahrscheinlicher war es, das derjenige log? Warum mir das jetzt in den Sinn kam, wusste ich nicht und schob den Gedanken schnellstmöglich vorbei. Nicht so viel nachdenken Emily! „Keine Sorge, diese Horrorvorstellung beruht auf Gegenseitigkeit! Aber süß das du noch nie jemanden geküsst hast oder wollte dich einfach noch nie jemand? Haben sich so viele vor dir geekelt und das obwohl du so in so einem Reinlichkeitswahn steckst?“, das konnte ich mir zwar nicht so ganz vorstellen, für jeden würde es irgendwo geben, auch für einen Kohlkopf und wenn es der Wischmopp höchstpersönlich wäre. Trotzdem wäre es interessant zu wissen, wie Lavinia zu dem Thema an sich stehen würde, war er überhaupt an sowas interessiert oder wollte er lieber der ewige Junggeselle im hohen Turm bleiben? Falls es so wäre, würde ich mich aber auch nicht darum bemühen seine Einstellung zu ändern. Falls es nicht so sein sollte…war es mir auch egal. Ganz bestimmt. „Aber du hast noch gar keine…“, weiter kam ich nicht, weil er plötzlich so nah war und an mir vorbeigriff. Unwillkürlich hielt ich die Luft an. Was sollte das jetzt wieder werden? Was brauchte er jetzt so dringend? Mein Blick klebte an seinem Gesicht. Ein fataler Fehler. Ich hätte lieber hingucken sollen, statt versuchen sollen in seinem Gesicht zu lesen. Da stand sowieso nichts. Stattdessen spürte ich plötzlich etwas Nasses auf meinem Kopf und einzelne Wassertropfen rannen mir am Gesicht runter. Was zur…? Zitternd nahm ich das Bündel von meinem Kopf und konnte nicht glauben was er gerade getan hatte. Nasse Wäsche? Von wem war die? In mir brodelte es und ich knüllte die Wäsche zu einem Klumpen, nur um ihn dann wutentbrannt Lavinia an den Kopf zu schleudern. Das war doch nicht sein ernst!? Nicht nur, dass ich geschwitzt hatte, jetzt waren auch noch meine Haare total durchnässt. Meine Haare!! „Sag mal bist du noch ganz dicht?“, ich wurde ungehalten und sprang beinahe von der Waschmaschine und stocherte mit dem Finger auf Lavinias Brust ein. Einfach eine kleine Genmanpiluation und ich hätte meine Fingernägel in etwas Scharfes umwandeln können, die seine dünne Haut um ein leichtes durchstechen konnten. Aber mir fiel so schnelle keine Möglichkeit hier eine Leich zu vertuschen. „Was glaubst du eigentlich wer du bist?! Ich soll mich nicht wie eine 5-jährige verhalten? Dann schau mal selbst in den Spiegel!“, ich griff zur Demonstration nach der nassen Wäsche und klatschte sie wieder auf den Boden. „Du bist doch derjenige, dem eine kleine Party zu viel wird und bei mir angekrochen kommt. Aber glaub mir, dass ist der falsche Weg!“, wütend drehte ich mich um und wollte zur Tür, drehte mich dann aber nochmal um, konnte mir dann doch noch ein Lächeln aufzwingen. „Viel Spaß mit deinen verlorenen Erinnerungen, so schnell wirst du die nicht wieder bekommen.“ Dieser Kohlkopf konnte hin gehen wo der Pfeffer wächst. Spielchen spielen schön und gut, aber wenn es um meine Haare ging, dann war der Spaß vorbei. Ich schloss die Tür hinter mir und ließ damit Lavinia allein zurück im Waschkeller. So konnte ich auch nicht mehr zum Training gehen. Danke für gar nichts Lavinia!!