Der große Speisesaal befindet sich im Parterre des Waisenhauses und bietet Platz für sehr viel hungrige Mägen. Morgens und Abends breitet sich der Geruch frisch zubereiteter Mahlzeiten im gesamten Erdgeschoss des Heims. Die alte Dame Sayaka ist vielen Heimbewohnern schon lange nicht mehr fremd, immerhin kümmert sie sich am Morgen darum, dass das Frühstücksbuffet immer nachgefüllt wird und am Abend steht sie an der Essensausgabe und schenkt den Schülern nicht nur eine warme Mahlzeit, sondern auch ein wohltuendes Lächeln. An manchen Tagen lässt sie sich allerdings von einer wohlgenährten Frau mittleren Alters vertreten, die ihrem Charakter nach zu urteilen einem Drachen ähnelt.
Speiseplan
Montag 14.03.2015
Dienstag 14.03.2015
Mittwoch 14.03.2015
Donnerstag 12.03.2015
Freitag 13.03.2015
Samstag 14.03.2015
Sonntag 15.03.2015
Morgens
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Buffetfrühstück versch. Sorten Brot/Brötchen, Getränke und Beläge aller Art, Pancakes, Waffeln, Früchte, Müslis und Joghurts
Buffetfrühstück versch. Sorten Brot/Brötchen, Getränke und Beläge aller Art, Pancakes, Waffeln, Früchte, Müslis und Joghurts
Mittags
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Kichererbschencurry Broccoli, Möhren und Rosinen in Curry-Kokosmilch – ein Leckerbissen, der satt und glücklich macht. Dazu Minzreis.
Hähnchen Gremolata Kleine Schnitte in der Hähnchenbrust werden einfach mit einer Würzmischung aus Petersilie, Knoblauch, Kapern und Zitrone gefüllt.
Abends
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Leichter Fischauflauf Auf Pilzen, mit Tomaten, Thymian und Zitrone. Schmort alles im Ofen.
Gemüseeintopf Möhren, Kohlrabi, Blumenkohl und Blitzklößchen aus Bratwurst.
Roy ließ sich von nichts aus der Ruhe bringen, außer durch das spontane Verschlucken. Allerdings kann auch solch eine Hürde gemeistert werden, ohne Widerworte und Leiden. Als er das dritte von vier Brötchen begann aufzuschneiden, merkte er förmlich wie Kiron wieder irgendetwas von sich geben wollte und er sich nun deshalb auf eine spottische Bemerkung freuen konnte. Dennoch war dem anders. Auch wenn Kiron wohl im Scherz meinte, dass er etwas von Roy seinem Teller abhaben kann, so war es für eine Selbstverständlichkeit ihm etwas anzubieten, wenn er nicht umbedingt soviel wie er verputzen könnte. Zumal wurde es auch recht viel, zwar nicht unschaffbar für den Hunger den der Alchemist an den Tag legte, aber zu Teilen war doch die Freude wert. "Hier.", sagte Roy freundlicherweise ohne einen lästigen Hintergedanken zu Kiron's Bemerkung und drückte ihm das Tablett leicht zu. Allerdings schien es ihn nicht wirklich zu kümmern, so zog er sich sein Tablett zurück und beobachtete wohin Kiron nun ging. Es schien tatsächlich so, als würde sich diese kleine und dürre Figur tatsächlich auf das Buffet zubewegen. Und zu allem Überfluss war es auch der Fall, so dass Roy beinahe seine Milch wieder ausgespuckt hatte. Glücklicherweise hielt er sich noch die Hand vor dem Mund und schluckte verzweifelt den Schluck Milch herunter.
Es dauerte nicht lang bis Kiron wieder an Roy seinem Tisch saß und tatsächlich mit Essen in der Hand zurück kam. "Na ich bin ja begeistert, Kiron!", meinte er mit einem lächelnden Gesichtsausdruck bis er dann in das belegte Brötchen biss. Eine kleine Ruhepause in dem Gespräch entstand und Roy nutzte diese einfach um das Brötchen ganz in Ruhe zu genießen und sich dabei seinen Teil zu denken. Es nützte ja im Allgemeinen nichts sich auf andere Leute zu fixieren, aber da nunmal Roy Katzen an sich ja schon echt niedlich fand - war es bei katzenmenschen eigentlich selbstsprechend. Jedoch kann auch eine ekeleregende Persönlichkeit in einem so zarten Wesen verbergen. Er erzog leicht mürrisch die Lippe beim kauen, zuckte leicht mit den Schultern - symbloisch dafür das es ihm egal ist und macht einen schmächlichen Blick. Dann wieder das Wort von Kiron. Auf das erstgesagte antwortete er zuvor nicht, meinte jedoch im Scherz, dass wenn etwas hinter ihm liegen sollte - Kiron es doch aufheben könnte damit etwas Bewegung in den zerbrechlichen Körper kommt. Er lachte lebenfroh darüber und nahm einen weiteren Schluck Milch. "Der Stein der Weisen ist eine Legende, Kiron. Bis jetzt suchen Alchemisten diesen immer noch. Gerüchten und Forschungen nach, soll der Stein aus einem seltenen Rohstoff gewonnen werden, bei welchen man das eigene Leben auf's Spiel setzt.", flüsterte er doch etwas leiser mit einer recht düsteren Stimmenlage. Langsam zurücklehnend nahm Roy die Schüssel mit dem Müsli in die Hand und begann auch diese zu verspeisen.
Da gab es nur eine Sache die ihn dann doch störte. Irgendwie fand er die beiden Mädchen ganz hübsch, bevorzugte zwar Katzenwesen, aber die schönen blauen Haare waren einen Blick echt würdig. Wie auch immer, was ihn störte, dass man eine lästige Bemerkung während des Essens machte und dabei keine Ahnung hat. Gerade nahm er den Löffel aus dem Mund, tauchte diesen in die Schale mit dem Müsli und drehte seinen Kopf leicht zu den beiden hin. "Wie wäre es wenn du dich dann selbst waschen würdest?", rief er dem Kätzlein zu und grinste dabei siegreich und stolz. Im Grunde war sie ihm egal, sie kannten sich ja nicht - nur war sie ihm bis dato nicht aufgefallen. Aber wer bereit ist zu schießen muss auch bereit sein erschossen zu werden, dachte sich Roy während er zu ihr sprach und lehnte sich dann wieder gemütlich zurück.
Dann wandte er sich Kiron zu. "Sag mal, was sind das für Kritzeleien auf deinem Arm?", fragte er interessiert nach und zückte bereits einen Stift und einen Hanschuh. Diesen legte er, nachdem er Schüssel und Löffel aus der Hand gelegt hat, vor sich hin und machte sich bereit auf dem Handschuh Notizen zu machen.
"Nein, hebe es lieber selber auf." antwortete ich ihm und bemerkte die Mädchen immer noch nicht. Dann erzählte er mir wieder über den Stein. "Ich verstehs zwar nicht, aber wenn ich etwas besorgen soll frag einfach." lachte ich. Dann hörte ich das Katzenmädchen. Ich begann in einem langsamen Tempo zu lachen. Kurz später stand ich auf und ging zu ihr. Ich holte einen Popel aus meiner Nase und schmierte ihn auf den Rand ihres Tellers. "HAHA !." Ich setzte mich wieder gegenüber von Roy. "Hahahahaha hast du hast du das gesehen? Ich hoffe ihr schmeckt es haha." Dann fragte Roy noch was unter meinen Bandagen ist"Es sind Wunden. Aber sag mir doch erstmal wofür diese komischen Alchemie Mutantenkreise auf deinen Händen sind."
Ich legte meinen Kopf etwas schief und sah Naoki an. Etwas seltsam war sie schon, aber auf eine - bis jetzt - sympathische Art und Weise. Sie fragte mich, ob ich denn auch Feuermagie könne. Ein Schauer lief mir über den Rücken und einen Moment lang antwortete ich nicht. Natürlich hatten wir bei der Mizuko, der Organisation die meine Familie gegründet hat, auch ab und zu Feuermagier zu Besuch, und ich habe mich schon mit einigen von ihnen ausgetauscht, aber es ging mir einfach irgendwie gegen die Natur. Feuer und Wasser sind eben Gegensätze. Kurz musste ich lächeln bei dem Gedanken, dass Wasser die meisten Feuermagier untauglich machte, was den Wassermagier in einem Duell meistens den Vorteil verschaffte. Doch natürlich war ich nicht so naiv zu glauben, jede Form von Elementmagie sei die selbe. Mir war bewusst, dass jede Familie, ja sogar jedes Individuum eine eigene Art hatte, mit Magie und den Elementen umzugehen.
"Nein, ich bin keine Feuermagierin." antwortete ich Naoki knapp aber wahrheitsgetreu. Ich beschloss, ihr nicht gleich alles über mich zu erzählen. Außerdem hatte ich das Gefühl, dass das gar nicht notwendig war.
Kurz darauf meinte meine Zimmergenossin, dass die beiden Jungs stinken würden, woraufhin der Feuermagier sich zu uns wandte und konterte, dass sie sich doch selber waschen sollte. Dies brachte mich auf den Gedanken, wie Naoki sich wohl waschen würde? War sie wasserscheu? Wenn ja - dann konnte das ja lustig mit uns beiden werden. Ich beschloss, die kurzerhand einfach zu fragen: "Sag mal Naoki, wie stehst du eigentlich zu wasser?". Ich konnte gerade meine Frage fertig stellen, da näherte sich der andere Junge, der bis jetzt ziemlich unauffällig verhalten hatte. Und ja, ich glaubte meinen Augen nicht, aber er holte tatsächlich einen Popel aus seiner Nase und schmierte ihn auf Naokis Teller. Iewh, warum müssen die meisten Jungs so ekelhaft sein. Ich wusste, dass Naoki die Situation selbst regeln wollen wollte und würde, deswegen zeigte ich kaum eine Reaktion nach außen hin. Das was ich jedoch machte war, mich auf das Frühstück der beiden Herrschaften zu konzentrieren und während der Feuermagier noch seinen Löffel in die Müslischüssel tauchte, fror ich sämtliche Flüssigkeiten ihres Frühstücks ein. Der Löffel des Magiers blieb natürlich sofort in der eingefrorenen Milch stecken. Ich grinste kurz. Ich wusste zwar, dass das ein wenig kindisch war - das war die Aktion mit dem Popel aber auch - und auch eine ziemlich milde Reaktion, jedoch wollte ich es Naoki überlassen. Ich blickte zu ihr und machte mich bereit sie bei ihrer Reaktion, was auch immer diese sein würde, zu unterstützen.
„Verstehe“, entgegengeht das Katzenmädchen. „Eigentlich ist es mir auch vollkommen egal, was du kannst, aber man muss schließlich die Ausgangslage kennen“, dachte sie sich und lächelte ihr Gegenüber zuckersüß an. Dann ließ es Naoki aber auch schon eiskalt den Rücken runter. „Ich hasse Wasser!“, meinte das Mädchen zu Nami und schnitt dabei eine Grimasse, die Ekel erkennen ließ. Dann schüttelte Naoki sich und machte „Pfuuuu“, dabei. „Nami-chan, entschuldige mich mal bitte kurz ja“, meinte Das Katzenmädchen in einem niedlichen Tonfall. Erhob sich und ging beschwingt zu den beiden Jungs herüber. „Joooooo!“, meinte sie. Ihre Katzenohren ihre Ohren zucken vor Wut in ihrer linken Hand der Teller. Lieblich grinste sie und und meinte. „Du hast da was vergessen“, sie versuchte den Poppelteller genau in Kiros Gesicht zu knallen, da sie recht gute Refelxe hat, sollte diese Auktion gelingen. Ungeachtet dessen ob es geklappt hat oder nicht sprang sie auf den Tisch und kam mit ihrem Gesicht sehr nah an das von Roy und lächelte ihn hämisch an. Ihre Pose hatte durchaus ihren Reiz. Die gelblichen Augen schauten tief in braunen von den Jungen. Sie schlug mit ihren langen, schwarzen Wimpern ein paar mal auf bis sie dann beide Hände zusammenfaltete und schließlich ein putziges „Miauuuuu“, mit einem lieblichen Klang von sich gab. Dabei zuckten ihre Katzenohren.
Roy, welcher sonst immer einen so kühlen Kopf bewahrt war tatsächlich darauf angesprungen dem Katzchenmädchen seine Meinung auszusprechen. In seiner frühen Kindheit hat Roy einst Geschichten über Tiermenschen gehört, aber zu diesem Zeitpunkt war das für Roy nichts weiter als Blasphemie und reine Legenden. Das es sich als Wahrheit entpuppt hätte er nie gedacht, bis er unerwarteterweise damals in dieser Gasse die Hand hob. Auch jetzt noch fällt sein Blick auf diese schicksalhafte Bewegung zurück und auch auf den Tag an dem ihm die Alchemie der Flammen gelehrt wurden. Seine braunen Augen legten ihre Aufmerksamkeit auf die Rückseiten seiner Hände. Auf den Bannkreis der Flammenalchemie. Das Tattoo, welches sich als Transmutationskreis der Flammenalchemie herausstellt ist leicht rötlich und hat zwei äußere Kreise. Zu den Fingern zeigend befindet sich am oberen Ende der Kreise ein Flammensymbol, welches ausdrückt, dass der Nutzer ausschließlich Flammen nutzt. Auf den beiden Kreisen befinden sich zwei Dreiecke die ineinander fallend das alchemistische Symbol für Feuer und Erde ergeben. Unterhalb des unteren Dreiecks befindet sich ein Salamander der bildlich für eine Feuerechse, also einen feuerspeienden Drachen steht. Dann hob er seinen Blick und wollte Kiron gerade noch etwas fragen bis er plötzlich verschwunden war. Roy suchte mit einem lässigen Blick nach seinem Zimmergenossen bis er ihn bei dem Kätzchen sah und einen, ja, einen Popel an ihren Teller schmierte. Er verzog leicht das Gesicht und machte einen entsetzten Blick. Da dachte sich Roy was passieren würde wenn er mal Kiron zur Laune bringt ihm einen Popel abzugeben. Es lief ihm kalt den Rücken runter und etwas Ekel verspürte natürlich auch er. Doch bevor Kiron zurück kam, hatte er sein Gesicht bereits wieder normalisiert und hielt dann den Stift schreib bereit. Der weil merkte Roy nicht, dass sein Müsli wie auch seine anderen Frühstückspeisen langsam kälter wurden. "Ah", entsprang es ihm leicht enttäuschend, dass es nur Wunden waren. "Ok, danke.", bedankte sich Roy und zeigte sich erkenntlich in dem er Kiron versuchte zu erklären was Transmutationskreise sind.
So also beschloss der Flame Alchemist sich gerade hinzusetzen und anhand seines eigenen Transmutationskreises die Alchemie zu erklären. "Pass auf. Die Kreise stehen für den Fluss der Energie welcher in der Erde vorhanden ist. Ein Kreis der die Energie bündelt und der andere, der den Fluss der Erde smybolisiert.", sprach er ruhig, dabei die Kreise mit seinem Finger umfahrend. "Die Zeichen hier und hier..", dabei zeigte er auf die Flamme und den Salamander, "..sind Zeichen für die Eigenschaften der Transmutation. Die Dreicke, hier, hier und hier..", er tippte die verschiedenen Dreiecke an, "..sind auch Eigenschaften und Symbole für eine Transmutation.", erklärte er dann und widmete sich dann allmählich seinem Frühstück wieder zu. Schon wollte er den Löffel herausziehen und merkte, dass dieser doch recht kalt wurde. Er grinste etwas frech und konnte sich denken wer von den beiden Damen auf der anderen Seite es hätte sein können. Noch kurz bevor er eine Gegenmaßnahme einleiten würde, schaute er noch über den Tisch und merkte das wirklich sämtliche Speisen eingefroren waren. Er senkte etwas bedrückt den Kopf und hoch seine rechte Hand und richtete sie auf die Damen. Hörbar schnippste Roy leicht seine Finger und ein langer, orange leuchtender Funken zog sich durch den Raum bis hin zum Essen der blauhaarigen Dame. Keine Sekunde verging und es leuchte geringfügig auf und entflammte kurz darauf, was ihr Essen zu Kohle verbrannte. Dann legte er seine Hand an den Löffel und drückte leicht gegen. Es tropfte. Das kondensierte Wasser fiel von dem einst gefrorenen Müsli auf den Tisch und Roy genoss ein leicht kaltes Müsli. Er winkte dem schüchternen Mädchen noch lächeln zu und widmete sich seinen Dingen zu.
Überraschenderweise wurde es doch recht amüsamt als das Kätzchen auf den Tisch kletterte und Kiron dabei fast eine gewischt hat. Dann beugte sich sich sogar etwas vor, hinzu Roy und machte ein doch recht reizenden Eindruck. Es war nicht als würde er es nicht bevorzugen so umgarnt zu werden, allerdings nicht beim essen. Das störte ihn dann irgendwie doch. Was man ihr aber lassen musste war, dass sie einen unglaublichen Körper hatte. Was sie dann jedoch nicht wusste, dass Roy auch nicht gerade aus einer durchfressenden Gegend kommt und auf Training viel Wert legt. Seine braunen Augen schauten tief in die des Kätzchens. Dabei nahm er die Schüssel etwas runter und hob seine rechte Hand mit welcher er gerade noch das Frühstück verbrannt hat. Aber in diesem Fall hielt er leicht ihr Kinn und lächelte etwas wolllüstig. Auch er kam ihr etwas näher flüsterte ihr leicht: "Wir sollten mal einen Abend lang ausgehen.". Dann entfernte er sich von dem niedlichen Gesicht des Kätzchens und sagte anschließend noch einmal etwas. "Aber stör mich nicht beim Essen, Mädel.", mit leicht erhobener Stimme.
Roy erklärte mir die Bedeutung seines Mutantenkreises wovon ich aber überhaupt nichts verstanden habe. "Haha, was hat denn so eine Tätowierung mit irgendwelchen spirituellen Energien, Alchemie und irgendwelchen Mutationen zu tun?" lachte ich. "Ach mir ist dieses Alchemie eigentlich egal, es ist mir einfach viel zu prosaisch haha. " sagte ich ihm dann. Als Roy dann ihr Essen verbrannte lachte ich laut los, und geriet in wieder in starke Euphorie. Wie das Mädchen dann mit dem Popelteller zu mir kam wirkte sehr verdächtig. Ich hatte schon die Befürchtung, das sie sich irgendwie rächen wollte deswegen machte ich mich bereit mich zu teleportieren. Aber mir war schon ziemlich lange keine Teleportation mehr gelungen und dieses mal ging wieder nicht. Sie war schon direkt bei mir, deswegen hatte ich keine Zeit mehr es weiter zu versuchen. Also kippte ich im letzen Moment bevor sie mich traf mit dem Stuhl um. Ich rollte mich über meinen Rücken nach hinten und machte einen Salto so dass ich perfekt in einer hockenden Haltung zum Stillstand kam."Wuuuuschhhhh! hahahahahaha." Dann ging ich zurück und nahm den Popelteller. Ich hielt ihn mit dem Popel zu ihr zeigend zwischen Roy und dem Naoki. "Mann, war doch nur Spaß. Ich habe aber auch noch mehr davon." lachte ich.
Ich beschloss, am Tisch sitzen zu bleiben und meinen Teil auf das Beobachten zu beschränken. Ich entgegnete nichts auf Naokis Aussage, dass sie Wasser hasste. Sie würde meine Natur schon noch früh genug herausfinden. Lustig würde es werden. Oder eben auch nicht. Ich beobachtete weiter den Feuermagier, und wie ich es nicht anders wartet hatte, reagierte er auf meine Aktion ebenfalls mit seiner Magie. Ein bisschen schade fand ich es schon um mein Essen. Hungrig war ich immer noch. "Das ist doch Verschwendung..." murmelte ich leise mit dem Blick auf den Teller gerichtet. Der Aschehaufen hatte schon was trauriges.
Als ich meinen Blick wieder hob, sah ich wie Naoki auf den Tisch der Jungs kletterte und konnte mich nicht gegen das Gefühl wehren, dass dabei in mir aufkam. Es war eine Mischung aus Fremdschämen und Enttäuschung. Ja, ich war irgendwie enttäuscht, denn ich hatte meine Zimmergenossin als eigenartige, aber sympathische Person eingeschätzt, und bei dieser Aktion verging es mir irgendwie. Ich fand es fürchterlich unsympathisch, wie sie dem Feuermagier ihren Körper präsentierte, und ihn mit ihren Reizen ärgerte. Naja, wie auch immer, was war ja ihre Sache, was sie machte. Ein klein wenig störte mich auch die Reaktion von dem Jungen, als er meinte, die beiden sollten doch mal ausgehen. Ich kannte ihn zwar nicht, aber durch unsere Magie hatten wir doch etwas gemeinsam, etwas das uns verband, auch wenn wir Gegenteilige Magie beherrschten. Ich fand den Jungen interessant. Ich konnte mir ein kleines Lächeln also nicht verkneifen, als er Naoki mit dem zweiten Satz dann irgendwie abblitzen ließ. Ziemlich genau so wie er hätte ich vermutlich auch reagiert.
Ich stand auf und ging zum Buffet, um mir etwas neues zum Essen zu holen. Hungrig war ich ja immer noch und ich hatte nicht vor Asche zu essen. Ich nahm mir eine neue Schüssel Müsli mit Milch, doch anstatt gleich zum Tisch von Naoki und mir zurückzukehren, machte ich einen Abstecher bei dem Tisch von den Jungs. Ich blickte zuerst den Jungen an, der die Aktion mit dem Popel aufgeführt hatte, einfach aus Neugier vor dieser rüpelhaften Person. Doch relativ schnell wandte ich mich an den Feuermagier. "Vielleicht möchtest du ja mit mir ausgehen, wenn du mit dem Essen fertig bist" Es war mehr eine Feststellung als eine Frage, jedoch blieb ich noch einen Augenblick lang stehen, um seine Reaktion abzuwarten und blickte ihm dabei fest in die Augen.
Naoki war etwas verblüfft immerhin hatte sie schon sehr schnelle Refelexe aber der komisch, blonde Junge war auch nicht gerade langsam. Wie dem auch sei nun lag ihre gesamte Aufmerksamkeit auf den nicht ekligen Jungen. Welcher auf sie einging. „Ja lass uns ein Spielchen spielen“, dachte sich das Kätzenmädchen und schaute Roy tief in die Augen. Ihr Blick sagte „Du hast mich in deiner Gewalt“. Als er ihr Kinn berührte, löst sie ihre Handposition und legte die eine auf den Tisch und die andere streichelte einmal leicht über den Handrücken von Roy. Sie schaute ihn gerde eben noch leicht verführerisch in seine brauen Augen, dann blinzelte sie und das nächste was Naoki erblickte war der Poppelteller. Sie war wütend, Ihre Nase rümpfte sich und die Ohren begangen wieder zu zucken. Voller Kraft schleuderte das Kätzchen den Teller zu Boden, da sie nicht besonders viel davon hatte, knallte er lediglich auf die Fliesen mit einem lauten Knall und rollte sich um seine eigene Achse bis er mittig, mit der eckligen Seite nach unten stehen blieb. „Ich weiss ja nicht was du mit deinem Poppelfetisch hast, aber du kannst ihn gerne mit dir selber und deiner linken Hand ausleben!“, fauchte sie Kiron an. „Wie niederwertig ist der denn bitte, nein ich bleibe lieber bei meinem dunkelhaarigen Hengst“, dachte sich das Mädchen aber kaum war der Typ abgewimmelt, da sprang schon Nami auf die Bildfläche. Naoki hatte nicht vor sich mit dieser zu zerstreiten, da das Blauhaar mächtig was auf den Kasten zu haben schien und würde es zu einem Kampf kommen, wäre das Weißhaar definitiv unterlegen. Kurz biss sich sich mit den spitzen, weißen Zähnen auf ihre rote Unterlippen und genau so elegent wie sie mit einem Hops auf den Tisch gesprungen war, so landete sie graziös wieder auf den Boden. Neben Roy stehend. Sie umarmte ihn von hinten und flüsterte ihm ins Ohr, so dass nur er es verstehen konnte. „Essen gehen kannst du ruhig mit ihr aber die Nacht will ich mit dir verbringen“. Dann ließ sie ihn auch schon wieder los und ging ein paar Schritte weg Richtung Nami. Noch mit dem Rücken zu den Jungs , streckte sie beide Hände aus, so als hielt sie ein unsichtbares Tablett fest und meinte nur „Sorry Bro!, er gehört dir, hier rennen gewiss süßere Jungs herum.“
Roy seufzte als er ein weiteres Mal auf Kiron's degenerierte Fragen antworten musste, da er anscheinend es nicht verstand auch einmal selbst etwas in Erfahrung zu bringen. Zwar hatte Roy ein für sein Alter einen großen Wissensschatz, aber andauernd ein dümmliches Lexikon zu spielen lag auch nicht besonders in seinem Interesse. "Denk dir den Teil doch selbst.", stieß er etwas genervt hervor und schaute noch etwas spielerisch in die Augen des Kätzchens. Mal sehen ob alle Legenden über diese Wesen stimmen, dachte sich Roy und erschrack ein wenig als er plötzlich eienn aufdringlich gehaltenen Teller vor seiner Nase sah. "Kiron.", drückte er durch eine Wand aneinanderdrückender Kiefer hervor und ballte etwas seine Faust. Roy schloss die Augen und bemerkte noch nichts von dem Ganzen Theater, dass gerade um ihn herum geschah. Irgendwie war es dann zur Abwechselung auch einmal angenehm seinen Mund zu halten und einfach die Innere Ruhe auszukosten - soweit es nun einmal ging. Seine Gedanken huschten weit weg von der Insel auf eine entferntere Welt, eine die dem heutigen Wissen nach nicht existieren kann. Eine Welt in der die Menschen egal von woher sie kommen, Fähigkeiten besitzen die sie eigenständig nutzen können ohne als Sonderling zu gelten. Und doch sah er auch eine Frau, direkt vor seinen Augen. In einer unerkenntlichen Silouhette stand sie vor ihm, die Arme zu ihm streckend und rufend - deine Reise ist endlich vorüber. Roy öffnete seine Augen sehend, dass das Kätzchen nun wo anders war und plötzlich umfing ihn eine seltsame Wärme.
Roy schaute kurzer Hand abwärts und sah die zärtlichen Arme des Kätzchens, von welchem er immer noch nicht den Namen wusste. Und dennoch spielte sie ihren Reiz weitesgehend aus der Wollust Roys nacheifernd. Er lächelte ein wenig als er ihre Worte in seinem Ohr vernahm. Leicht ging er mit seiner Zunge über seine Lippen und machte ein zufriedenstellendes Gesicht. Schön genug war sie schon, aber für einige nächtliche Übungen war er nie besonders offenherzig gewesen. Die Wärme ließ nach und so auch ihre Umarmung von welcher Roy recht überrascht worden war. Er zuckte leicht mit den Schultern und nahm einen kräftigen Schluck von seiner Milch. Das Glas leerte sich allmählich und die Gedanken von Roy türmten sich. Auf einer Seite würde es interessant sein die Nacht mit einem Katzenwesen zu verbringen, zu mal es irgendwie Roy's Typ von Wesen war, aber auf der andere Seite, wusste er genau, dass sie mit ihm spielen würde. Diese spielerische Darstellung ihrerseits würde schon einen Eindruck machen, wenn es nicht gerade Roy aufgefallen wär. Ein leichtes Grinsen entbreitete sich und sein Blick legte sich.
Doch zu jeglicher Vorstellung merkte er noch eine weitere Dame auf ihn zukommend. Er drehte sich zu ihr und schaute leicht hoch. Es war das liebliche blauhaarige Mädchen, welchem er das Frühstück versauen hatte. Nun, aber sie wollte es ja nicht anders, dachte sich Roy und lächelte sie an. Allerdings war nun auch Roy wieder von dem gesagten des Mädchens überrascht worden. "Das können wir gerne tun. Ich lade dich auch gerne ein. Schließlich schulde ich dir noch ein Essen, was.", sagte er lachend und sich dabei einen Arm hinter dem Kopf haltend. Denn irgendwie tat sie ihm schon leid, dafür dass er ihr Frühstück so verunstaltet hat. "Ich würde sagen, ich hole dich um 12 Uhr ab und wir gehen dahin wo du möchtest.", behauptete er kurzer Hand und machte ein glückliches Gesicht als er sich wieder normal hinsetzte.
Es wirkte sehr abtörnend auf mich, wie sich das Naoki für Roy hergab. "Dieses Ding würde wohl kein guter Partner sein, so wenig Herausforderung wie es abverlangt. Auf jeden Fall sollte ich aber auf Roy aufpassen." Dann beschimpfte mich das Naoki als "Poppelfetishist"."Ich habe genau das gleiche wie du gemacht. Nur mit dem Unterschied dass ich dich mit dem Popelteller nicht wegen eines Scherzes fast UMGEBRACHT HABE !!! " brüllte ich es an. "Du hattest Glück das er im Weg war sonst hätte ich ausgeholt.". Ich beruhigte mich und mir fiel auf wie infantil mein Verhalten war. "Aber es wäre nicht schlimm gewesen wenn du mich umgebracht hättest. So was passiert halt und immerhin kenne ich meine Bestimmung. Und Entschuldigung wegen dem Popel nochmal." lachte ich laut los.
Dann bot Roy der attraktiven Magierin und mir ein gemeinsames Essen an. "Danke für die Einladung ich komme auch gerne mit." lachte ich. "Also 17 Uhr wäre für mich auch in Ordnung"."Roy pass auf dieses Katzenmädchen ist irgendwie durchgeknallt, also noch mehr wie ich es bin warscheinlich." flüsterte ich ihm kichernd als wir wieder alleine waren.