Hat sich doch tatsächlich mal ein altes Ehepaar gedacht, sie nützen die kalte Jahreszeit, um einen originalen Weihnachtsmarkt auf der Insel zu eröffnen! Entlang der Hauptstraße des Barádori-Viertels befinden sich einige Stände, die gemeinsam einen kleinen, gemütlichen Weihnachtsmarkt bieten. Die ganzen Straßen ist weihnachtlich geschmückt und beleuchtet, überall sind kleine, kitschige Engel und kleine Geschenkspäckchen als Dekoration versehen. Sogar ein verkleideter Weihnachtsmann treibt auf dem Weihnachtsmarkt sein Unwesen und zaubert den Besuchern ein Lächeln auf die Lippen. Besonders einladend wirken wohl die Tischchen, die mit Wärmelampen umgeben sind. Nun ja, die Isolaner sind die Kälte aber auch einfach nicht gewohnt ...
Gegen eine kleine Kaution (Wertgegenstände, Ausweise, ...) dürft ihr euch hier auch Schlitten und Eisschuhe ausborgen!
Sie drehte sich überrascht zu mir um. Klar, weil ich so urplötzlich neben ihr stand. Auf meine Frage ob sie alleine hier wäre gab sie mir ein Ja zur Antwort. Dann betrachtete sie ihren Becher und trank wieder etwas. Kurz überlegte ich, mir auch etwas zu holen. Doch mir war gerade nicht danach. Und so ließ ich es. Belial schien ein wenig in Gedanken zu sein. Daher lies ich sie erst einmal in Ruhe und lies meinen Blick über den Weihnachtsmarkt wandern. //Vielleicht sollte ich ihr doch etwas vom Markt kaufen.... ging es mir durch den Kopf als ich an das Mädchen dachte welches ich als Wichtel Person gezogen hatte. Dabei kannte ich sie gar nicht und wüsste auch nicht, was sie sich so wünschen würde. Eben da ich nicht wusste was diese fremde Person so gefällt. Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen als Belial mich ansah und fragte ob ich irgendwo hin wollte. So kannte ich sie ja gar nicht. Bis jetzt kam von ihr kein frecher Satz. Ich überlegte kurz und nickte dann. »Yo, ich wollte irgendwo hin wo ich ein Stück Holz finde...Also Park oder so...« gab ich von mir während ich meine Hände in die Jackentasche wandern lies. Ich hatte keine Handschuhe und es war wirklich kalt. Belial machte sich auf den Weg zum Ausgang des Marktes. Und ich folgte ihr. »Und du? Was machst du noch so??« fragte ich als ich neben ihr herging.
Kaum hatte ich gefragt drehte Shiki sich zu mir um, lächelte mich an und hielt mir einen Engel vor die Nase. Er war wirklich schön, so wie Shiki es sagte. Und es gab an dem Laden noch viele andere. Das erinnerte mich an die Engel-Figuren die meine Mutter zu Weihnachten immer aufstellte. Sie hatte eine ganze Menge slcher Figuren, die alle zusammen ein Klassenzimmer, komplett mit Tafel, Tischen, Bänken und sogar mit einem Lehrer-Engel darstellten. Und wie hätte es anders sein können, all diese Erinnerungen ließen mich mein Mutter und meinen Bruder vermissen. Was die beiden wohl gerade machten? Ob es ihnen gut ging? Diese beiden Fragen stellte ich mir zwar jeden Tag aber heute um so mehr. Allerdings wurde ich von Shiki schnell wieder aus diesen Gedanken gerissen. Er fragte mich ob ich alles hatte und erst jetzt fiel mir auf das ich nur etwas für ihn und für mich gekauft hatte. Was sollte ich jetzt machen? Ich hatte kaum noch Geld und wusste nicht was ich jemandem schenken sollte den ich nicht einmal kenne. "Oh Shit!!! Jetzt hab ich nur etwas für mich und meinen Fre...ääh...meinen...für einen besonders guten Freund gekauft." erklärte ich Shiki und hätte mich dabei fast verplappert. Das Geschenk war schließlich für ihn und noch war er nicht mein Freund. Falls er überhaupt mal mein Freund sein wird. Jdenfalls hatte ich jetzt ein ernsthaftes Problem. Schnell schaute ich mich um ob es vielleicht etwas billiges gab das ich verschenken könnte. Und in meiner typisch deutschen Hektik dauerte es natürlich auch nicht lange bis ich ausrutschte und auf dem Hintern landete. Ich konnte zwar wieder aufstehen aber meine Fuß tat etwas weh. Und mein Hintern natürlich auch. "Autsch."
Cliviaer sah ihre Gesprächspartnerin erst einmal nur verdutzt an nach der Aussage, dass sie lediglich die Besucherzahlen im Krankenzimmer erhöhen wollen würde. Danach fing sie an zu prusten und zu kichern. "Also, ich muss zugeben, auf diesen Aspekt habe ich wirklich gar nicht geachtet", erwiderte die Schulärztin, während die vergnügt mit ihrer Tasse spielte, die nun komplett erkaltet war. "Noch mehr Schüler im Krankenzimmer und der Direktor und die Hausleiterin beschweren sich noch", klagte sie schmunzelnd. Tatsächlich kam es hin und wieder vor, dass Schüler mit sehr ... schweren oder merkwürdigen Verletzungen antanzten. Dieser Satorius Cain zum Beispiel war vor vier Monaten von schweren Schüssen durchbohrt worden von was auch immer und sie hatte eigentlich immer noch keine Ahnung, warum, weshalb und wieso. Zeit, nachzuforschen hatte sie auch nicht gehabt. Vielleicht ergibt sich ja noch eine Gelegenheit~, dachte sie munter bei sich. "Ich denke, ich bin eher der Typ, der Weißwein bevorzugt", meinte Cliviaer grinsend, als die blonde Lehrerin ihre Vorliebe für Weißwein zugab und ihr kleines "Abendritual" beschrieb. Danach erkundigte sie sich nach Cliviaers Ritual vor dem Schlafen gehen. Cliviaer überlegte. "Nun ... Ich habe nur eine kleine Routine, was das angeht, aber kein wirklich gourmetvolles Ritual wie Sie", gab sie nach einer kurzen Gedenkzeit von sich, "Ich überprüfe die Liste der Patienten nach meinen Erinnerungen nochmals zu Hause und kontrolliere auch noch meine Notizen in meiner Kladde, aber nein, so etwas habe ich mir nicht angewöhnt", antwortete Cliviaer. Sie runzelte leicht ihre Stirn, aber nein, außer dem täglichen Prüfens ihres Kladden-Inhalts fiel ihr nichts ein, was sie sonst noch machte.
"Ah." meinte ich nur verständnisvoll als er die Sache mit dem Stück Holz erwähnte. Ich wunderte mich, doch wer mag schon Dämonen, die ihre Nase in alle fremden Angelegenheiten steckten? Ich schlug meinen Weg in Richtung Park ein, da, wo ich vor 4 Monaten das erste Mal richtig mit ihm gequatscht habe. Mehr oder weniger. So wie er vergrub ich auch meine Hände in die Taschen meiner hellgrünen Jacke. Er fragte mich, was ich so mache. Was mache ich? Traurig sein? Mich langweilen? Weg wollen? Ich will doch keine Dramaqueen sein. "Ich... ich bin nur über den Weihnachtsmarkt geschlendert." Ich setzte ein unsicheres Lächeln auf. Lächeln an sich war schon ein seltenes Happening was mich angeht. Es zu benutzen um andere nicht zu verunsichern ist eine Kunst. "Lass uns zum Park gehen." meinte ich darauf hin und versuchte mein Lächeln zu verstecken. Es sah einfach nicht hübsch aus. Ich wurde aber allmählich lockerer.
Auch Lisanna schien noch nicht alle 7 Sachen beisammen zu haben. Mir würde sicher noch irgendwas Magisches einfallen, aber was ist mit ihr? "Sollen wir und lieber noch ein wenig hier-" zu ende sprechen konnte ich nicht, denn gerade als Lisanna dabei war hektisch zu werden, rutschte sie aus und legte sich rasant auf die Nase. Dabei hätte sie mich fast mitgerissen, doch ich konnte schnell genug loslassen - wie unedel! "Oh Gott! Alles okay?" stammelte ich daraufhin umso schockierter und kniete mich zu ihr herunter. Sie konnte aufstehen, schien aber Schmerzen zu haben. Irgendwo an einem Stand neben uns konnte man schallendes Gelächter von ein paar Einheimischen Jungs hören. "Lass uns nach Hause gehen. Kannst du laufen?" Es machte nicht den Anschein, als würde sie schmerzfrei einen Schritt machen können. Ich überlegte. Wir können schließlich nicht hier draußen warten, bis die Schmerzen wieder weg sind. "Warte...! ...hier!" ich hatte ihr meinen Rücken zu gedreht und blickte sie über meine Schulter hinweg an. "Steig auf meinen Rücken." forderte ich sie auf. Das war's dann wohl mit der Einkaufstour. Ihre Taschen hatte ich mir schnell geschnappt, sodass sie auch nicht mehr Nein sagen konnte.
Während wir Richtung Ausgang des Weihnachtsmarktes gingen blieb ich plötzlich an einem Stand stehen. Ich betrachtete etwas und musste sofort an meine kleine Schwester Aymi denken. Dies würde ihr bestimmt gut gefallen. Ich überlegte. Vielleicht wäre dies ja etwas für das Mädchen, welche ich als Wichtel Person gezogen hab. Ich beschloss zwei Haarbänder zu kaufen. Mal sehen, ob eins davon das Mädchen bekommt welches ich als Wichtel gezogen habe. Oder Ob ich beide meiner Schwester geben sollte. Sie mag es hübsche Bänder in ihre langen blonde Haare zu binden. Nachdem ich die Bänder bezahlt hatte und in meine Jackentasche verstaut hatte, so ging ich wieder zu Belial.
Ich ging neben ihr her. ».....Sag mal...Belial....«, sprach ich und machte kurz eine Pause. Sie war irgendwie anders. Fand ich. Sie wirkte auf mich ein wenig nieder geschlagen. Sollte ich sie wirklich darauf ansprechen? Ich könnte es versuchen. Und wenn ich dann keine Patzige Antwort bekommen würde, dann muss sie wohl krank sein. Denn ich kenne sie ganz anders. Nicht so wie heute. Heute wirkte sie etwas traurig. Vielleicht sollte ich sie ja fragen wenn wir vom Weihnachtsmarkt runter sind. Ja genau. Ich werde sie einfach drauf ansprechen, wenn wir am Park angekommen sind. Ich drehte meinen Kopf zu ihr. »Weißt du...ich freu mich irgendwie dich zu sehen...« sprach ich als ich sie ein wenig anlächelte. Dann sah ich nach vorne. »He, wollen wir ein Wettrennen machen?« fragte ich dann und grinste ein wenig.
"So?" Komm schon, das irgendwas nettes. Das machen normale Mädchen so. "Ich mich auch... also... egal." Normal zu sein war schwieriger als erwartet. "Danke." unangeneeeehm. Will er mich etwa ärgern? Nun fragte er mich unerwartet nach einen Wettrennen. "Dein ernst?? Ich meine..." Nein, Beli. Nicht immer ans Gewinnen denken. Menschen sind viiiel wichtiger und so. Ich seufzte. "Okay..." es schwang ein Fragender Unterton mit, den ich nicht wirklich ausschalten konnte. Er ließ alles, was ich sagte sarkastisch klingen, aber nur ein bisschen. "Zum Park, nehme ich an?" Ich blieb stehen und blickte ihn neutral an. Das machen Freunde doch so, oder? Sich bei jeder Gelegenheit beide zum Affen machen? Also nicht nur den anderen zum Affen machen und selber als goldener Gewinner rausgehen?
Sie bevorzugt also Weißwein? Mh. Auch eine Variante dachte ich mir. Ich persönlich konnte zwar auch Weißwein ohne Probleme trinken, jedoch war der nicht so fruchtig wie sein roter Kollege. Aber die Geschmäcker gehen da wohl auseinander. Aber als sie mein Abendritual als gourmetvoll bezeichnete kam ich ins nachdenken. War das wirklich so gorumetvoll? Ich mein klar, ich war ein Genießer-Mensch aber jeden Abend ein Glas Wein trinken stempelte ich nie so wirklich als Luxus ab. "Gourmetvoll?", fragte ich deswegen etwas verwirrt. "Hat ein Glas Wein am Abend so viel mit Gourmet zu tun?". Jetzt berichtete sie von ihrem Abend. Kopfnickend hörte ich bei jedem ihrer Tätigkeiten genau hin. Sie hatte wirklich nur ihre Kladde? Mehr nicht? Das klang auf den ersten Moment etwas vereinsamt, aber auf den zweiten Blick war es wieder logisch. Sie hatte laut ihren Angaben ja ihre Patientenlisten darin. Mit diesen sollte sich eine Ärztin auch mal außerhalb des Jobs beschäftigen. Zumindest um am nächsten Tag wieder gut vorbereitet am Arbeitsplatz zu sein. Vor allem bei Fällen die etwas schwieriger sind und mehr Zeit erfordern. "Ich verstehe.", sagte ich nach ihrer Antwort. "Sie scheinen ihren Job wirklich gern zu haben wenn sie sich auch noch Abends damit beschäftigen.", gab ich ihr Anerkennung für ihre Mühen. Ich konnte es nicht leiden mich Abends auch noch mit meiner Arbeit zu beschäftigen. Ich machte das meistens nachmittags, denn am Abend hatte ich wie eben gesagt keine Lust und war im Normalfall auch zu müde um noch großartig etwas zu machen. Abgesehen davon war die Chance am Abend relativ hoch einen Teenager mit schwarzem Haar und weißer Strähne vor der Tür stehen zu haben der lieber bei mir zu Abend aß als im Waisenhaus.
Okay. Sie benahm sich wirklich nicht so wie ich es erwartet hätte. Anstatt mir etwas freches um die Ohren zu hauen. So bedankte sie sich. Ich sah sie etwas verwirrt an. Eben weil ich damit gerechnet hätte das sie etwas freches von sich gibt. Ich schritt vor ihr bis ich direkt vor ihr stand. Dann sah ich sie an. Ich suchte direkten Augen Kontackt zu ihr. »Sag mal.....bist du krank oder so?? So kenne ich dich ja gar nicht ….«. Sprach ich und ging dann ein paar Schritte zurück. Eben weil ich ihr zu sehr auf die Pelle rückte. Auf ihre Frage ob es mein Ernst wäre ein Wettrennen zu machen nickte ich. »Ehm ...ja...es sei denn......du hast keine Lust ...dann können wir auch wie alte Rentner zum Park Schlendern.«. Nachdem ich meinen Satz beendet hatte musste ich ein wenig lachen. Eben weil es so gar nicht zu mir passte. Ich war eben recht hyperaktiv. Daher auch der Vorschlag mit dem Wettrennen.
Ich blickte ihn verwirrt an, als er mir plötzlich so nah kam. "Äh... ja?" ich wich selber etwas zurück. Mir fiel auf, dass ich sein Gesicht nie wirklich betrachtet habe. Seine Augen waren irgendwie aufdringlich. Wahrscheinlich würden sie extrem sexy wirken, würde ich ihn mögen... was ich nicht tue.... also, nicht so! Mein Gesicht wärmte sich etwas auf. Floss gerade etwa Blut in meinen Schädel? Ich räusperte mich und setzte ein möglichst Menschliches Lächeln auf. "Okay!" meinte ich nochmals etwas aussagekräftiger! Soll er sich doch kaputtrennen, ich habe telekinetische Fähigkeiten! ...aber Moment... es heißt doch Wettrennen. Vielleicht sollte ich wirklich rennen. Das machen normale Leute doch so, oder? Nicht die Regeln brechen, damit sie gewinnen? Was mir das bringen soll, wusste ich nicht wirklich aber ich deutete auf den verschneiten Weg, der geradewegs zum Park führte. "Fertig?" ich schielte zu Lemon-chan rüber um zu sehen ob er es auch mitbekommen würde. Ach, was solls? Allein, dass ich schon das Startsignal gab, war nett genug! "Los!" meinte ich und rannte los! Ich war nie ein wirklich schneller Läufer. Warum auch? Dämonen rennen vor nichts und niemandem weg! Trotzdem gab ich mein bestes, mich nicht überholen zu lassen.