Hat sich doch tatsächlich mal ein altes Ehepaar gedacht, sie nützen die kalte Jahreszeit, um einen originalen Weihnachtsmarkt auf der Insel zu eröffnen! Entlang der Hauptstraße des Barádori-Viertels befinden sich einige Stände, die gemeinsam einen kleinen, gemütlichen Weihnachtsmarkt bieten. Die ganzen Straßen ist weihnachtlich geschmückt und beleuchtet, überall sind kleine, kitschige Engel und kleine Geschenkspäckchen als Dekoration versehen. Sogar ein verkleideter Weihnachtsmann treibt auf dem Weihnachtsmarkt sein Unwesen und zaubert den Besuchern ein Lächeln auf die Lippen. Besonders einladend wirken wohl die Tischchen, die mit Wärmelampen umgeben sind. Nun ja, die Isolaner sind die Kälte aber auch einfach nicht gewohnt ...
Gegen eine kleine Kaution (Wertgegenstände, Ausweise, ...) dürft ihr euch hier auch Schlitten und Eisschuhe ausborgen!
"OOH doch, ich meinte es GENAU SO!", bestätigte der Engel nochmal sein zuvor Gesagtes und nahm damit auf die kitschigen, nackten und fetten Engel Bezug. "Prägen Sie sich mich ein! DAS ist das wahre Ebenbild eines Engels!", beschwerte sich Levi weiterhin und zeigte der Verkäuferin noch unhöflich den Stinkefinger, ehe er mit Caiwen abdampfte und sich beide auf den Weg zurück machten bzw. den Weihnachtsmarkt verließen. "Caaii, wohin zeigst du denn?!" Missmutig und besserwisserisch schüttelte der Engel seinen Kopf, blieb stehen und lenkte die Hand bzw. den Finger des Mädchens in eine andere Richtung. Aber dennoch wars die falsche. Nach wie vor. "Oder doch da? Hä.. ach, gehen wir einfach!", bestimmte Leviathan, musterte noch kurz den Weihnachtsengel, den er bis dahin noch in seiner Hand hielt, steckte ihn dann aber achtlos in seine Jackentasche. Angemalen würde er vielleicht wirklich etwas besser aussehen. Noch während sich die beiden auf den Weg zurück zum Waisenhaus machten, bereute der Engel seine Geschenkswahl. Vor allem die für Silvie. Auch Levi hielt sich an Caiwen fest und die beiden schienen den größten Spaß ever zu haben, auch wenn sie sich verlaufen hatten. Aber mit Alkohol machte wohl auch das Fun. Dass Caiwen langsamer wurde, bemerkte der Engel zuerst gar nicht und lief abrupt weiter, woraufhin er aber zurückgehalten und fast ausgerutscht wäre. "Heeeh", seufzte der Schwarzhaarige, als er sich bei Caiwen festhalten musste. Die dann doch mit einem seltsamen Gedanken angekommen war. "Ich glaub, mit nichts könnte man dich mehr strafen als mit mir als deinen Freund", gab der Engel ehrlich zu und grinste und kicherte dennoch dabei. "Stimmts oder hab ich Recht?", fragte Levi dann noch und kniff in Caiwens Wange, zog ein wenig daran. Wie lange die beiden wohl unterwegs waren? Auf jeden Fall schien der Rückweg wirklich endlos zu sein und sie brauchten um mindestens das Dreifache länger als beim Herspazieren.
"Nun, das nicht unbedingt, aber es ist etwas ... kulinarischer, meinte ich wohl ...?", erwiderte Cliviaer, selbst nicht mehr im genauen Wissen, was sie damit eigentlich sagen wollte. Ich werde wohl doch noch alt ..., dachte sie bei sich, obgleich sie doch ein gutes Jahrtausend lebte. Dass erst jetzt ihr Altern richtig einsetzen sollte, das erschien ihr dann doch sehr befremdlich. Als die blonde Lehrerin ihre Anerkennung aussprach, sah Cliviaer wieder ein wenig verwundert drein. "Ich denke schon", antwortete sie schließlich lachend auf ihre Frage, "Man sollte irgendwie einen Überblick über alles behalten und ich tue es gerne. Also kontrollieren und abgleichen~" Sie schmunzelte selbst bei dieser Aussage. Als so ein Arbeitstier hatte sie sich nie gehalten, konnte jedoch nie leugnen, nicht gerne im Dienst von anderen zu stehen und Aufgaben einfach glatt herunterarbeiten kann. Es gab ihr gewissermaßen ein zufriedenes Selbstgefühl, so konnte mann es vielleicht nennen. Einfach nur ... zufrieden, einen Job zu haben, der ihr - in irgendeiner Form - liegt. Sie dachte zurück an die vielen Aufträge - natürlich in einem ... etwas anderem Maße als wie sie es heute erledigte - und mit wie viel Genugtuung sie sie erfüllt hatte. Nein, es war wahrlich ... ein kleines Loblied an die Arbeit. "Aber so gut wie Arbeit ist auch die Freizeit~", seufzte Cliviaer andächtig in die kalte Luft hinein. Nein, ab und zu mal Pause zu machen gehörte nun einmal zu einem gesundem Arbeitsalltag dazu!
(OUT: Sorry, bin vorher nicht mehr zum Posten gekommen und hab den Zeitsprung auf den 24. verpennt X'D)
[out: Kein Problem ^^. Ich mach mal den Schlusspost für den Abend.]
Miss Crown erklärte ihre Definition von Gourmetvoll noch einmal genauer. Jetzt war es also doch mehr kulinarischer Herkunft. Aber ich nahm es ihr nicht übel und lächelte über diese kleine Ungereimtheit hinweg. "Verstehe.", sagte ich und nahm ihre Erläuterung somit zur Kenntnis. Miss Crowns Reaktion auf meine ausgedrückte Anerkennung war dann doch etwas anders. Sie erzählte mir über ein paar Ecken das sie gerne ihre Arbeit erledigte. Nun, das tat ich auch. Aber sie schien es wirklich zu mögen und hatte auch kein Problem damit ihre Freizeit dafür zu Opfern. Ich fand es sehr beneidenswert das sie sich so in ihren Job reinhängte. "Ich ziehe meinen Hut vor ihnen was den Punkt Arbeit betrifft.", wiederholte ich nochmals meine Anerkennung für sie. Mit ihrer nächsten Aussage stellte sie dann Arbeit und Freizeit auf eine Stufe, was ich wirklich sehr ungewöhnlich fand. Jeder den ich in den zwei Jahren kennengelernt hatte schätzte seine Freizeit mehr als die Zeit an der Arbeit. Aber es gab wohl auch anders denkende Personen wie Miss Crown. Ein kurzer Blick auf meine leere Tasse und somit auch auf die Uhr sagte mir letzten Endes das es schon recht spät war. Ich schaute noch einmal zur Tasse, dann wieder zu Miss Crown und stand auf. "Es ist schon spät.", sagte ich und hielt lächelnd den Blickkontakt. "Es war ein schönes Gespräch und auch ein schöner Abend mit ihnen.", fügte ich hinzu und schüttelte ihr die Hand. "Auf Wiedersehen und arbeiten sie nicht zu viel.", verabschiedete ich mich endgültig um dann in Richtung meiner Behausung zu gehen.
Fräulein Eve kam mir tatsächlich zuvor! Ein ist klar, dieses Mädchen ist auf Trapp! Ich wollte gerade dazwischenrufen, dass ich auch welche dieser süßen Mandeln haben wollte, da sagte der Verkäufer etwas, was Eve ziemlich aus der Fassung zu bringen schien. Sie plötzlich so lebhaft zu sehen brachte mich zum Lachen. Als der Verkäufer sich nun endlich mir zuwandte lächelte ich ihn kindlich an. "Ich hätte der das selbe wie meine Freundin!" Ich reichte ihn einen Zen über den Tresen, was sich als etwas schwierig erwies, weil ich wesentlich kleiner war als Eve. Ich bekam eine Papiertüte mit den Mandeln drin und beäugte sie fasziniert. "Danke...!" So etwas hatte ich noch nie gegessen! Ich hörte, dass es beliebt bei Kindern sei, also wäre ja sofort der perfekte Zeitpunkt um... Und schon hatte ich eines der Dinger im Mund! Diese Süßigkeit hatte es mir sofort angetan! Es zahlt sich doch von Zeit zu Zeit aus, sich als Kind auszugeben! "Lecker~!" schwärmte ich und grinste Eve breit an.
[Out: Tun wir so, als ob es nie Nacht gewesen wäre? :'D]
Auf meine Reaktion gegenüber des Verkäufers hin kam nicht viel außer Noros Antwort. "Ich hätte gerne das gleiche wie meine Freundin." , sagte er und kaufte sich ebenfalls gebrannte Mandeln. Das war nun der doppelte Schlag ins Gesicht für mich, natürlich nur ein leichter. "Ihr seid beide Gemein!", wiederholte ich meine Aussage von vorhin und streckte nun beiden die Zunge heraus. Noro grinste mich jedoch nur belustigt an und verspeiste genüsslich eine gebrannte Mandel, Ich tat es ihm gleich und griff genüsslich in meine Tüte, nahm eine gebrannte Mandel heraus und steckte sie mir in den Mund. "mhhhh~!", schwärmte ich um Noros Kommentar, das es lecker sei, zu unterstützen. Doch mit der Mandel die ich kaute kam mir mit dem Hinunterschlucken nicht nur eine unglaubliche Geschmackssensation, nein, es war auch eine Art Deja-vu welches sich in meinem Kopf abspielte. Anscheinend war mein Kopf nur unter dem Einfluss von Zucker richtig Arbeitsfähig. Noro klingt doch genauso wie Noroma, oder? Abgesehen davon sah er ihm in irgendeiner gewissen Weise ähnlich. Das hatte ich aber beim See schon festgestellt. Es war also von daher nichts neues. Aber trotzdem wollte ich es wagen. Natürlich konnte ich falsch liegen, aber das Bedürfnis Detektiv zu spielen war auf einmal sehr dominant in mir. Einen Plan hatte ich auch schon. Jeden aus dem Kollegium hatte ich auf einer Kurzwahltaste meines Telefons gespeichert. Nororma war hier auf der Taste 3 Hinterlegt. Gleich neben Silvia und Clive. Unschuldig stellte ich mich neben Noro und lächelte ihn an. "Du...Noro?", fragte ich ganz unschuldig und hielt die Kurzwahltaste in meiner Tasche so lange gedrückt bis es einmal vibrierte. Das hieß so viel wie "Nummer wird gewählt". Nun wartete ich auf eine Reaktion. Dumm war nur, weiter ging mein Plan noch nicht. Ich würde mir also Notgedrungen etwas einfallen lassen müssen.
Wir schlenderten langsam über den Weihnachtsmarkt und aßen unsere gebrannten Mandeln, bis sie meinen Namen aussprach und mich seltsam erwartungsvoll ansah. "Ja...?" Ich drehte mich zu ihr um und sie lächelte mich nur an. Komisch. Etwas besorgt legte ich den Kopf schief. Ich wollte sie gerade nach ihrem befinden fragen, da vibrierte es auf einmal in meiner Kimonotasche. "Oh!" entglitt es mir und ich setzte ein charmantes Lächeln auf. "Mir fällt gerade ein..." versuchte ich abzulenken. "Ich muss mal kurz!" Ich sollte mich schämen, doch etwas besseres ist mir nicht eingefallen. Dass mein Handy vibrierte musste bedeuten, dass mich jemand aus dem Kollegium anrief und als Kind könnte ich unmöglich da rangehen. Ich drückte Eve meine gebrannten Mandeln in die Hand und lief hinter die Stände. Ich verwandelte mich zurück und machte mich obendrauf nochmal unsichtbar. Dann hatte ich auch endlich mein Handy gezückt und plötzlich durchzuckte mich die Erkenntniss. Es war Eve Lunatique, die mich da anrief und dazu fiel mir ein, dass sie doch ihre Gestalt beliebig ändern könnte. Wie konnte ich nur so blind sein? Ich räusperte und ging ran. "Ja? Eve?" ich versuchte zu lächeln, da man das ja vor allem am Telefon bestens hören konnte. Man konnte die Menschen im Hintergrund noch hören und das nutzte ich zu meinem Vorteil. "Wir sind gerade dabei den Weihnachtsbaum aufzustellen. Was gibt's denn?" Ich tat so, als wäre ich furchtbar beschäftigt, damit das Gespräch nicht zu lange dauern würde. Verdammt, ich reite mich immer weiter in etwas hinein, in dem Erwachsene nicht geraten sollten.
Es dauerte ein bisschen, doch letzten Endes schien der Anruf in die Wege geleitet worden zu sein. Denn auf seine erst fragende Haltung weil ich seinen Namen genannt hatte, folgte eine überraschende "Ich muss mal"-Aktion. Grinsend und mit den beiden Mandeltüten in der Hand schaute ich ihm zu, wie er schnell wie der Wind hinter der nächsten Ecke verschwand. Es konnte ja auch ein Zufall sein, das er genau in diesem Moment mal kurz für kleine Jungs musste. Aber ich hielt diesen Zufall für sehr unwahrscheinlich. Womit ich aber nicht gerechnet hatte war, das er tatsächlich annehmen würde. Ich packte eine Mandeltüte in meine Jackentasche und nahm mein Handy heraus. "Wir sind gerade dabei den Weihnachtsbaum aufzustellen. Was gibt's denn?", schallte es aus dem Handy. Ja, na klar tust du das. Ich glaube dir vollkommen. "Ja, hey...", begann ich meine Anrede am Telefon. "Du? Am Weihnachtsbaum aufstellen? Ich habe dich gar nicht für so sozial engagiert gehalten.", brachte ich meine Überraschung zum Ausdruck. War er wirklich im Waisenhaus und half? Ich war mir plötzlich meiner Vermutung nicht mehr so sicher. Aber einen Versuch startete ich noch. "Ich dachte ich habe dich vorhin......auf dem Weihnachtsmarkt gesehen, deswegen bin ich gerade ein wenig verwundert.", gab ich so feuchtfröhlich wie ich konnte von mir. "Wie auch immer, ich wollte ich fragen ob du morgen Abend Lust hättest etwas zu machen, da im Kollegium der Trend umgeht sich so weit wie möglich von allen zu distanzieren.". Gut gerettet Eve! Auch wenn du mit Vermutung eins nicht richtig lag, mit der zweiten Frage würde es nun um einiges weniger Merkwürdig rüberkommen. Aber wie auch immer. Alles weitere würde sich sicherlich klären wenn er wieder von seinem Toiletten-Gang zurück ist.
Auch Cliviaer bemerkte, dass es wirklich schon recht spät geworden war. Da sie auch keine Lust mehr auf welchen Bummel hatte, beließ sie es einfach dabei. "Dann ... bis demnächst vielleicht, Miss van Hossen", verabschiedete sich auch Cliviaer von der blonden Lehrerin und lächelte. Es hatte ihr doch Spaß gemacht, mit jemanden zu reden. So verbrachte sie den Tag vorher eben nicht komplett alleine. Sie gähnte herzhaft mit der Hand vor dem Mund. Nun gut, vielleicht verbrachte sie ja ein, zwei Stündchen in ihrem Bett, mal wieder, bevor sie ... ja, vielleicht sich doch noch nach draußen wagte. Sie winkte ihrer Gesprächspartnerin noch kurz zu, bevor sie sich endgültig auf den Weg nach Hause machte. Es war wirklich schon spät, immerhin sah es schon sehr dunkel aus.
Die ganze Nacht wanderte Ines umhher in der eisigen kalte. Völlig in Gedanken versunken, hatte sie total das zeitgefühl verloren. Geschlafen hatte die gute Inés ebenso wenig, was man ihr auch deutlich ansehen würde. Sie hatte nicht mal bemerkt das sie teils mit Schnee bedenkt war, das einzige was seltsam schien ist, das ihr die Kälte nicht ausmachte. Was Inès zu dieser Nachtwanderung führte wusste sie selber nicht genau, vielleicht stellte sie sich die fragte was sie hier überhaupt zu suchen hatte. Manchmal fühlte sie sich irgendwie fehl am Platz und schien nicht gerne gesehen zu sein. Das einzige was sie nicht zum Aufgeben brachte war Ai. In all den Monaten war sie die einzige die sie so mochte wie sie ist. ~Was sie wohl gerade mach? Ich hab sie auch schon seit Tagen nicht mehr gesehen. Vielleicht geschieht ja noch sowas wie ein Weihnachtswunder und ich treffe sie vielleicht noch.~ Zu Weihnachten wünschte sie sich nicht mal etwas, die nähe von Ai währen ihr schon Geschenk genug. Allein auf einer Schneebedecken Bank setzte sie sich hin und fing wieder an nachzudenken.
Ich schlenderte über den Weihnachtsmarkt um Geschenke zu besorgen. Es war kalt, ich hatte Probleme im Schnee zu laufen und sowieso nervte mich dieses ganze Weihnachten. Alle tun so als wären sie alle tolle und liebende Menschen, auch die die das ganze Jahr über Arschlöcher waren. Verwandte meldeten sich von denen man sonst das ganze Jahr nichts hört weil sie kein Interesse an einen hatten. Ein heuchlerisches Fest. Ines sahs auf einer Bank etwas abseits. Langsam und leise wie ein Fuchs schlich ich mich von hinten an und fiel ihr um den Hals. "Hübsche!!" Ich stahl mir einen kurzen Kuss und hielt sie weiterhin fest. "Was machst du hier so allein? Geschenke für mich kaufen?" Ich schmunzelte frech. Mein Griff lockerte sich und ich lief um die Bank herum setzte mich neben sie und kuschelte mich fest an Ines um mich zu wärmen.