Nicht ganz einfach zu erreichen ist der Kiido-Berg, auf welchem sich auch, allerdings nicht ganz so weit oben, der Kiido-Schrein befindet. Im Sommer macht sich kaum jemand die Mühe, auf den "kleinen" 540 Meter hohem Berg zu klettern - im Winter, der nun eingebrochen ist jedoch wird man von einer ganz anderen Motivation gelockt, kann es doch ganz schön Spaß machen, alleine, zu zweit, oder in Gruppen den Berg zu besteigen, um dann mit einem Schlitten die Rückseite des Berges hinunterzurodeln. Auf der Spitze des Kiido-Berges erwartet euch eine alte Dame, die in einer Holzhütte haust und wer weiß - vielleicht bietet sie euch ja Heißgetränke und Lebkuchen an, bevor ihr nach unten radiert?
Sie hatte mich enttarnt wie sie das gemacht hatte war fraglich aber sie musste irgendwie etwas mit Telepathie oder einer anderen Form der Kunst mit Gedanken zu spielen am Hut haben.Dennoch war sie etwas zu nett für meinen Fall aber nun wollte ich ihr meinen Namen nennen.Somit stellte ich mich vor sie und lief einige schritte nach hinten, an genau dieselbe Position wie vorher, dann biss ich mir in die Lippe und machte mich unsichtbar.Nun beschwor ich mein Großschwert herauf steckte es vor mich in den boten, legte meine Mütze auf den Boden und legte meine mantelkaputze an. Dann ließ ich meine Flügel entstehen sie waren nach wie vor nachtschwarz und eine dunkel violette Energie waberte in ihnen, ich hasste den Anblick nach wie vor aber nun beschloss ich sie zu spreizen und löste meine Unsichtbarkeit wieder auf um in ihr Gesicht zu blicken.Nun umgriff ich mein Schwert und öffnete meine Augen, so war eben der alte weg.Auch wenn ich es nicht sehr mochte so war es eben und nun musste ich mich nur noch vorstellen. Mein Name ist Takeo Ishade, der letzte Clanführer des Schattenclans. Der Tonfall den ich nun angeschlagen hatte war eigentlich offizieller Natur aber die meisten Leute spürten entweder großen Schmerz dabei oder ihnen lief Blut aus den Ohren. Die stimme an sich war viel zu stark als das sie normalsterbliche wirklich wahrnehmen konnten, andererseits war es so vorgeschrieben.
An dem Ort angekommen welchen ich als den besten Ort für ein Duell betrachtete schaute ich mich kurz noch einmal um, es war niemand mehr hier oben auf dem Gipfel des Berges. Es war still und es war beinahe stockdunkel, das einzige was ich noch wahrnehmen konnte war das licht des Mondes welcher auf die Stadt unter mir schien. Hier war nun einmal der perfekte Ort und hier würde ich auch warten, ja ich hatte mich entschieden zu warten, es würde wohl lange dauern aber ich konnte auch ewig warten, die Kälte konnte mir nichts anhaben und krank werden konnte ich auch nicht. Tiere fürchteten mich und sonst war nichts vorhanden was mir hätte schaden können, somit konnte ich sogar schlafen wenn ich es denn gewollt hätte. Dann griff ich ins nichts vor mir, dort entstand ein wie Wasser waberndes Tor in der Luft, aus diesem zog ich ein Schwert welches eine silberne klinge aufwies. Diese klinge schimmerte rötlich im licht des Mondes, dennoch tat sie das bei jedem licht, denn dies war ein sehr altes Schwert und es war nicht aus stahl auch wenn es den Anschein machte. Ich schwang es einmal durch die Luft und bemerkte sofort wie die Kampfeslust durch meinen Körper schoss, es würde das perfekte Schwert für diesen Fall sein. Nun zückte ich mein Handy und schrieb ihr eine SMS. Danach bemerkte ich jedoch das ich mein zimmer noch nicht einmal angesehen hatte und machte mich auf in die Richtung meiner Wohnung.
"Wollen wir das niiicht?", hinterfragte der Nephilim noch einmal, nachdem er mit Kaede auf dem Rücken den Speisesaal verlassen hatte und erst mal ziellos auf den Gängen des Erdgeschosses herum trottete. Mit seiner Hand, die nicht den Schlitten tragen musste, hielt er nach wie vor an Kaedes Hinterteil fest, auch wenn das nicht wirklich mehr etwas dazu beigetragen hatte, dass sie nicht von seinem Rücken runter rutschen würde. Was rutschte, war etwas ganz anderes. Dass die ganzen Schüler, an denen die beiden vorbeiliefen, mit offenem Mund hinterherstierten fiel dem Engel zwar auf, aber wunderte ihn nicht wirklich. Ein Mädchen wie Kaede, das auch noch so freizügig gekleidet war, war im Waisenhaus wirklich selten zu sehen. Seit dem Wintereinbruch sowieso gar nicht. "Zu diiiir", sagte der Junge selbstverständlich und wäre im nächsten Moment mit einem abweichendem und stupidem Grinsen in die Luft beinahe in eine Wand gelaufen, hätte ihn Kaede nicht zum Bremsen gebracht, wie man es bei Rossen tat. "Hääää?!", rief er erst mal empört und hatte einen Fuß bereits auf der Treppe, die in den Mädchentrakt und zu Kaedes Zimmer führen sollte. Da kam die Idee mit dem Wichtelgeschenk wie ein Geistesblitz. Sofort waren alle anstößigen Gedanken verschwunden und das Kind im Körper des Engels war wieder zu Leben erwacht. "STIMMT!" Mit funkelnden Augen machte er kehrt und sprintete durch den Ausgang nach draußen, wo er erstmal eine Ohrfeige von der Eiseskälte bekam. "Baahhhh scheiße, hab das weiße Zeug ja ganz vergessen.", brabbelte er vor sich hin und drehte dann seinen Kopf so, dass er Kaedes Gesicht zumindeset aus den Augenwinkeln erkennen konnte. "Das könnte aber kalt werden, geht nämlich nur draußen.", erklärte Levi ihr und dachte kurz nach. "Geh mal runter", meinte er dann auffordernd und schüttelte sich daraufhin so, als wäre sie eine Laus, die man nicht losbekam. Sein Grinsen verriet, dass der Engel mehr als entzückt über den erneuten Anblick des Mädchens und der Tatsache, dass ihr Kleid ziemlich weit nach oben rutschte, war. "Ich muss dich anders transportieren, sonst brauchen wir zu lange, oke?", erklärte Leviathan seiner neuen Bekanntschaft und dachte gar nicht darüber nach, auf eine Antwort zu warten, sondern hob das Mädchen auf seine Arme. Den Schlitten hatte er mit dem Seil um sein Handgelenk gebunden, damit er nicht abhanden kommen würde. Schon im nächsten Moment sprang der Nephilim in die Luft und anstatt wieder mit beiden Füßen am Boden zu landen wurde der Sprung höher und höher und währenddessen erschienen an der Stelle, an welcher sich Kaede kurz zuvor noch befand, zwei schwarze Schwingen, die den Jungen immer weiter in die Höhe und ihn schließlich in eine eindeutige Richtung trugen. Schmerzhaft verzog Levi während des Fluges sein Gesicht, denn der 'Fahrtwind' und die entgegenkommenden Schneeflocken machten es den beiden temperaturmäßig nicht wirklich einfacher. "Fffff...", kam es zwischen den Lippen des Engels hervor, der nun seinen Kopf leicht senken ließ und zu Kaede linste. Sie war im Gegensatz zu ihm noch viel leichter bekleidet, durch ihren eingelümmelten Zustand in Levis Armen allerdings sicher etwas mehr von der Kälte geschützt. Nach einigen Minuten hatte der Engel einen kleinen Berg erreicht, auf dessen Spitze er zu landen kam, Kaede allerdings nicht sofort losließ. "Alter. Sollen wir zurück? Oder kannst du zaubern? Wärme oder sowas? Kannst du irgendwas? Hex Hex?"