Die Gänge im Erdgeschoß der Schule sind entsprechend der Anzahl an Fenstern sehr hell und verbinden die größeren Räumlichkeiten wie die Cafeteria oder die Aula miteinander. In der Regel ist das Erdeschoß das ruhigere der Schule, da sich die meisten Klassen- und Unterrichtsräume erst im Obergeschoß befinden. Neben allen Türen sind ordnungsgemäß Schilder angebracht, die auf den Namen des Raumes oders eine Funktion hinweisen.
Sie lächelte ihn halbherzig an, als er ebenfalls eintrat und ihr danke. "Immer wieder gerne! Und falls was ist, man findet mich sehr leicht." Vielleicht eine Wegbeschreibung.. Nein, okay. Das klang sicher nicht..nett? Also hielt sie lieber den Mund und nickte ihm zu. .. Wobei sie aber seine Röte ...übersah. War er nicht immer so rot gewesen?.. Niedlich. Oh gott. was dachte sie sich da. Ein niedlicher Lehrer o_o.. war er ja wirklich. . . Gott, Mitsuki! SIE MUSSTE ZU TAKERU. UNBEDINGT. Kurz den Kopf geschüttelt sah sie ihn weiterhin an. "Uh..eh ja. Mach ich! War mir eine Ehre sie kennenzulernen, Herr Nightray!" Als er ihr zuzwinkerte, kicherte sie kurz und machte sich schon auf und davon in die nächste Unterrichtsstunde. .. aber wohin? Fragend irrte sie in den Gängen rum bis sie zu einer Pinnwand kam, wo sie ihre gesuchten Infos fand. "Ahh..Inselkunde.. Oh. Da steht noch was." Ja. Sie musste. Ja. oke. Schnell machte sie sich auf den Weg zum Hafen. (oder so.)
Ich hatte mir meine Schuluniform schon angezogen..auch wenn ich gegen Uniformen war! Anscheinend war das hier Pflicht, oder so. Und wieder hatte ich soetwas nicht mitbekommen. Auch wenn ich die erste Stunde freihatte, gammelte ich vorbildlich durch's Schulhaus; mehr aus Langeweile als aus Überpünktlichsein-wollen.
Also lief ich durch den Gang, eine kurze Weile, bevor ich mich an die Wand setzte und einen Ball, den ich irgendwo gefunden hatte, gegen die Wand warf, damit spielte. Schulzeug hatte ich nicht wirklich dabei, ich schätzte, dass ich mir eben was von Levi borgen müsste...hm, wo der wohl wieder steckte? Keine Ahnung.
"Öffentliche, saubere Toilette, fabelhaft, der erste Eindruck ist ja schonmal ganz gut, die Hygiene stimmt... mal sehen wie der Rest ist", dachte sich der Vampir und ließ die Tür hinter sich ins Schloss fallen. Nach dem er sich auf der Toilette die Hände gesäubert hatte (und insgeheim eigentlich nur den Zustand dieser inspizieren wollte...) stand er nun planlos im Gang herum. Unterricht konnte er noch nicht geben, wieso? Weil es so auf seinem Stundenplan gestanden hatte die ihm eine scheinbar freundliche Sekretärin gegeben hatte. Dieser war gleich mehr oder minder nach einem flüchtigen Blick in die Hosentasche gewandert. Die erste Stunde frei, keine möglicher Weise nervigen Jugendlichen unterrichten, das genügte ihm für's erste für einen befriedigenden Start in den Tag. Also schlenderte (in wie weit es man bei seinem immer noch eleganten Gang 'schlendern' nennen mag) durch die Flure, ziellos. Das Jacket über die Schulter gelegt schaute er sich mit wachen Augen um, bis sein Blick auf einen Jungen fiel, der einen Ball immer wieder gegen eine Wand warf, im selben Rhythmus, im selben Takt. "Sind Bälle im Schulgebäude erlaubt?", fragte er sich gedanklich, oft hatte er gehört, dass jede Sportart oder sportliche Aktivität im normalen Schulgebäude, ausgenommen waren dabei dafür vorgesehene Gebiete oder dementsprechend gekennzeichnete Gebiete, verboten war, sprich kein herum Rennen, kein herum Springen, keine Ballspiele. Ihn selber störte es nur wenig, was der Junge da mit dem Ball tat, fraglich war, ob es überhaupt jemanden juckte, etwas übertrieben wär's schon, ihm den Ball wegzunehmen, bei allem Überfluss wusste Raoul ja noch nicht einmal, ob es überhaupt verboten war, vielleicht war es ja gar nicht untersagt, aber ehe er deswegen sofort am ersten Tag Ärger von einem Vorgesetzten bekam wegen Verweigerung der Dienstpflicht (oder wie das auch immer hieß), würde er lieber die ihm gegebene Lehrer-Autoritäts-Kraft walten lassen und... einem Schüler auf die Nerven gehen. Eigentlich war das überhaupt nicht seine Art. Er wollte nicht dem typischen 'Eh, das is ein Lehrer, lass ma abhauen'-Bild entsprechen, ein unbeliebter Lehrer, aber... "Wir werden sehen..." Mit ruhigen Schritten ging er auf den Jungen mit den dunklen Haaren zu, stellte sich neben ihn und fing den Ball in einer Flugphase gekonnt ab, balancierte ihn ein wenig auf seiner Hand bis er ihn schließlich fest mit seinen Fingern umschloss, begab sich in die Hocke und beugte sich zu dem Jungen rüber. "Na?", fing er an, mit einer Augenbraue leicht hochgezogen - "und wie geht's weiter? Super..." - er drehte den Ball in seiner Hand als ob er ihn zur Schau stellen wollte und fuhr fort, "verstößt du da nicht gerade gegen die berühmt berüchtigte Schulordnung?" Zur Betonung um was es gerade ging und mit was er da eigentlich gegen die Hausordnung verstoßen könnte deutete er mit dem Kopf in Richtung des Balls und wartete auf eine Antwort. Das sie sowohl patzig als auch aggressiv sein könnte war ihm schon bewusst, aber ebenso könnte sie auch verständnisvoll und freundlich sein, man würde sehen...
Ich hörte das Geräusch der zuschlagenden Tür, was mich aber nicht weiter bewegte. Mein Blick war auf das kleine Bällchen fixiert, mit dem ich spielte, konzentriert, immer den gleichen Bewegungsablauf beizubehalten. Regelmäßiger 4/4 Takt. Tock.Tock.Tock.Tock. Nichtmal, als die Person mich ansprach, schaute ich auf. Gezwungenerweise musste ich dann; nachdem ich ein paar Sekunden zu der Stelle schaute, an der der Ball abgefangen wurde und realisierte, dass er nicht mehr in meinem Besitz war. Dann hob ich meinen Kopf. Das war jetzt aber nicht nett gewesen. Ich schaute dezent mörderisch nach oben[mein Ball, hol dir deinen eigenen zum Spielen, alter!] und nahm ihn zurück. "Ja, das tue ich.", sagte ich sehr selbstbewusst und begann, den Ball fester gegen die Wand zu dopsen. Und damit traute ich mich wohl einiges. So wie ich das aus der Nähe sehen konnte, war er sicher ein paar Köpfe größer als ich. Erschreckend.
Lächerlich, dass er redete, als wäre ich ein kleines Kind. Ich schätzte, er war nichtmal so viel älter; und vor allem nicht sehr viel intelligenter. Thöhö, ich war so viel schlauer. Aber das musste ich ihm ja nicht unter die Nase binden. Zufrieden knallte der Ball weiterhin an die Wand und sprang zurück. Tock.Tock.Tock.Tock. Mein Blick fixierte sich wieder auf die Bewegungen und den vermeintlichen Lehrer vergaß ich schnell. Fies, wie er mir das Spielzeug hatte wegnehmen wollen.
EDIT.
"Naja, ich würd' mich ja noch gern weiter mit dir unterhalten.", ich legte meine schwitzige Patschhand auf seine Schulter [sehr schnell war ich plötzlich neben ihm, huuii.], "aber ich muss." Nicht aufs Klo. In den Unterricht. Um zu Leeeernen! Und schon sprang ich auf, lief durch den Gang. Eh..wohin musste ich nochmal?
Und zack, plötzlich war die Hand des Vampirs wieder so leer wie vorher. "Also als zurückhaltend würde ich den Jungen jetzt nicht bezeichnen...", dachte er etwas verwundert. Mit einem gekonnten Killer-Blick durchlöchert der Junge den Lehrer. Dieser versuchte gelassen zu bleiben, wobei es leicht in seinen Fingern zuckte. "Aha, interessant, und das findest du in Ordnung?", bohrte Raoul weiter. Irgendwo konnte er recht kindisch sein wenn er wollte, und sich aus einer Diskussion mit einem Schüler kampflos ergeben raus zu ziehen nagte zu sehr an seinem Ego als das er es einfach so wegstecken könnte. Jeder vernünftige Erwachsene hätte es auch einfach ignoriert, doch an dieser Stelle überwog seine kindische Streithahn-Seite leicht. Mit einem Funkeln in den Augen und der gleichen gelangweilten Bewegung fing er den Ball nochmal ab. "So, und jetzt ist dein Spielzeug weg, und nun?", dachte Raoul amüsiert. Eigentlich handelte der Junge nach einem leicht erkennbaren Muster, und diesem Muster folgend brachte es nicht sonderlich viel, ihm seine Dummheiten vor die Nase zu halten, weil sie sich meistens... für die Größten hielten und die Kritik ignorierten, vielleicht kam sie unterschwellig irgendwo an, aber direkt und sofort hatte sie meistens keinen Effekt. Mit dieser Erkenntnis verzog sich das Infantile und der rationale Erwachsen trat mehr oder weniger zum Vorschein. Mit einem Schwung stand er auf und lief in Richtung Lehrerzimmer. "Es hat wahrscheinlich ebenso keinen Sinn ihm nach seinen Namen oder seiner Klasse zu fragen, schön blöd wenn er mir die Wahrheit sagen würde. Ich werde einfach einem anderen Lehrer per Beschreibung seines Aussehens seinen Namen entlocken. Mal sehen, was für ein Eintrag er bekommt. Ich bin ungern gemein, aber ich will immer noch weder Ärger von einem Vorgesetzten bekommen noch lasse ich mir von einem Schüler auf der Nase herum tanzen...", ging es ihm durch den Kopf. "Hey!", rief er und drehte sich zu dem Jungen, "verrätst du mir vielleicht, in welche Klasse du gehst und wie dein Name lautet?!" Was genau mit dieser Aktion in ihn gefahren war war ihm selbst nicht ganz klar, wahrscheinlich hoffte er einfach nur darauf, dass er Junge mit den dunklen Haaren seiner Bitte Folge leisten würde und ihm das Gespräch mit anderen Lehrern ersparen würde.
EDIT: Ehe er sich versah stand der Junge plötzlich neben ihm und legte seine Hand auf die Schulter des Vampirs, ohne auf seine Frage einzugehen säuselte er etwas von 'Weiter mit dir unterhalten' und verschwand in irgend eine Richtung. "Zack, weg war er", murmelte Raoul und sah noch verwirrt in die Richtung in die er gegangen war. Erst jetzt schaute er auf die Wanduhr und bemerkte, dass sie zweite Stunde angefangen hatte. Genervt kramte er in der Hosentasche herum und holte den Stundenplan herraus um zu bemerken, dass er auch die zweite Stunde über keinen Unterricht gab. Seufzend lief er den Flur entlang.
Leicht müde, mit der Tasche um die rechte Schulter gehangen, schleifte der Dämon durch den Gang. Sein Ziel: Der Aussgang. Er wollte unbedingt einen Kaffee trinken, und hey! Wenn man einen braucht. Ein kleiner, pummliger Junge stand an der ecke, einen Kaffee in der Hand. Blitzschnell stellte sich der Dämon vor den Jungen, einen teuflischen Blick auffahend, dass der Junge sofort weglief. Natürlich ohne den Kaffee.
"HaHa, wie genial. Ich habs noch drauf." genüsslich trank Kurya den Kaffee. Vanille-Sahne Geschmack. Den jungen sollte er wohl öfters mal erschrecken.
Die linke Hand in der Hosentasche, die rechte um den Kaffee gelegt lief er langsam richtung Waisenhaus.
Nun standen die beiden also.. nur wenige Meter von der Tür des Zimmers entfernt auf dem Gang. Wie ein Möchtegernspion oder -geheimagent drückte Colette sich an die Gangwände, Ihre Zielperson nicht aus den Augen lassend. "Siehst du den Strohkopf da?", wandte sie sich an Tsubasa, deren Handgelenk sie immer noch fest umschlossen hatte, und deutete auf Kurya. "DAS ist unser Ziel! Lass den ja nicht aus den Augen! Und bleib unauffällig~" Mit diesen Worten ließ sie von ihrem Anhängsel ab und schlich sich näher an ihre Zielperson heran. Das sie dabei mehr als nur bescheuert aussah, war ihr eigentlich ziemlich egal. Nein, eigentlich merkte sie es nicht. Leicht verärgert plusterte das Mädchen die Wangen auf, als sie sah, was Kurya dem armen Jungen antat. //Mou, der kann ihn doch nicht einfach so vergraulen und dann auch noch sein Trinken nehmen..// Kurz davor, direkt auf den Dämon zuzugehen, hielt sich Colette doch noch zurück. Bloß nicht die [nicht vorhandene] Deckung vernachlässigen! Immer auf das Ziel konzentrieren. Nur ab und und wagte das Mädchen, nach Tsubasa zu sehen. Immerhin konnte ihr Ziel ja sofort wieder verschwinden!
Colette, die total überrascht von Tsubasas Abholdienst war, schien ein wenig aufgekratzt. Sie stürmte geradewegs auf die Braunhaarige zu, da stellte sie ein seltsame Frage. /Ich kann nicht mitkommen.. aber du kannst doch sicher? Was war das denn für eine Frage. Seltsames Mädchen. Kompliziert... aber okay./ Gerade als sie was sagen wollte, wurde sie sie auch schon am Handgelenk gepackt und mitgezogen. "Uah. Was hast du denn vor?" Aber Tsubasa wusste schon, das Colette ihre Frage überhören würde und wurde gegen eine Wand gepresst. Wie Detektive standen sie nun da und beobachteten einen Blondie. "Ähhh okay, dann werd ich das machen...?" flüsterte sie Colette zu. Mit großem unübersehbarem Fragezeichen im Gesicht folgte sie der Kleinen "unauffällig". Im Gegensatz zu der Weißhaarigen, die geduckt und immer auf der Hut - mit dem Versuch leise zu sein, lief das Mädchen lässig hinter ihr her, bedacht darauf leise zu gehen. /Der bemerkt uns doch sowieso.../ Doch mitten in diesem Gedanke, kam auch schon ein neuer. /Wenn ich leise sein soll.../ Innerlich grinste Tsubasa. Mit einem Mal sah Tsubasa alles aus einer anderen Perspektive. Alles war so groß gewesen. Als Katze war das doch etwas einfacher. Somit wäre sie auch leiser. /Ein Glück das ich meine Kleidung nicht verliere, so wie Col als sie ein Fuchs wurde./ "Hey, Col." wisperte sie. "Hat er dir was getan oder warum laufen wir ihm nach?" Ohne jegliche Geräusche - wie das Rascheln des Rockes und der Bluse, ging sie nun auf allen Vieren neben dem Mädchen her, wobei sie Diese mit ihrem zarten, weichen, braunen Fell am Bein streifte, was sie unglücklicherweise nicht mitbekam.
Schon die ganze Zeit merkte Kurya, das ihm jemand folgte. Aber nicht nur irgendwer, nein! Es war Colette, und eine Freundinn von ihr! Genüßlich trank er weiter den Kaffe, bis er aus langeweile stehn blieb. Die beiden Mädchen hinter ihm erschrekten sich fürchterlich, und auch sehr unnafällig undso. Dennoch tat der Dämon so, als wüsste er von nichts, und lief weiter.
Immer noch vollkommen auf ihr Opfer fixiert, antwortete Colette der anderen nur ziemlich beiläufig. Sie nahm diese ganze Sache einfach zu ernst. "Shhh! Sei still, sonst bemerkt er uns noch~ Er hatte mich im Unterricht so offensichtlich beobachtet. Und jetzt stalk ich halt zurück... Hauu..." Ohne Tsubasa weitere Beachtung zu schenken, lief sie weiter. Konnte der nicht mal was interessantes machen? Er lief.. und lief.. und lief.. und.. blieb stehen?! Colette blieb ruckartig stehen und zuckte einmal kurz. Er hatte sie doch nicht gesehen, oder? //Oh nein.. was jetzt?!// Hastig blickte sie hin und her, auf der Suche nach etwas zum Verstecken. Das sie dabei Tsubasa traf und sicherlich einmal quer über den Gang kickte[oder auch nicht *übertreib*], bekam sie eher weniger mit. Um genau zu sein, bekam sie nicht einmal wirklich mit, das ihre Zielperson bereits weiter ging.
