Die Gänge im Erdgeschoß der Schule sind entsprechend der Anzahl an Fenstern sehr hell und verbinden die größeren Räumlichkeiten wie die Cafeteria oder die Aula miteinander. In der Regel ist das Erdeschoß das ruhigere der Schule, da sich die meisten Klassen- und Unterrichtsräume erst im Obergeschoß befinden. Neben allen Türen sind ordnungsgemäß Schilder angebracht, die auf den Namen des Raumes oders eine Funktion hinweisen.
Der Junge, den die Beiden verfolgten, ging immer weiter, so als wüsste er nicht, dass sie ihm hinterhergingen. Als er stehen blieb, und Colette zusammenfuhr, musste auch Tsubasa zusammenzucken, wobei das zusammenfahren eher in Panikattacke grenzte. Und es kam wie es kommen musste. Colette traf Tsubasa mit ihrem Fuß und kickte die Katze mit voller Wucht wie ein Fußball, der über ein Feld sauste durch den Gang. Und so flog das Kätzchen ein bisschen durch die Luft. /I believe I can fly~/ Das Ziel: Ein großer Junge mit blonden Haaren, der immer näher kam. Doch Tsubasa hatte keine Zeit noch Energie irgendetwas zu tun; sie sah nur noch Sternchen. Sie drehte sich in der Luft und das Letzte was Tsubasa denken konnte, bevor sie mit dem Bein des Jungen zusammenprallte, war: /Mayday mayday, wir stürzen ab./ Mit der Schnauze voran, knallte die braune Katze gegen ein Bein. "Hilfeee... mir ist so schwindelig..."
Wähm! Da flog doch etwas...etwas..Katzenartiges durch die Luft, direkt an das Bein von Kurya. Seine Weißhaarige verfolgerin hatte ihre Katzenartige (?) Freundin durch die Luft. Vollkommen einen auf Blöd machend, bügte sich der Dämon, und nahm die verwirrte und arme Katze auf den Arm. "Och wieeee süüüßßßßß." er kraulte die Katze kurz am Kopf. "Wie bist du denn hierher gekommen?" er setzte die Katze wieder auf den Boden, und konnte es sich nicht verkneifen, eine Welle der Dämonischen Energie seinerseits kurz die Katze spüren zu lassen. "Nun ja, ladidadida." Summte der Dämon, als er wieder weiterging. Natürlich weiter einen auf unwissend tun, er wollte ja sehn, wie lange die beiden ihn noch verfolgen würden.
Als die Stimme des Jungen ertönte, sah Colette auf. Wo kam die Katze her..? Halt, hatte Tsutsu sich nicht in eine Katze verwandelt?! Leicht panisch beobachtete sie die Szene, die sich nicht unweit von ihr abspielte. Colette spürte, wie ihr Puls sich leicht erhöhte und sie jeden einzelnen Herzschlag wahrnehmen konnte. Sie hatte damit auf sich aufmerksam gemacht. Und wie sie das hatte... nicht? Statt sich an Colette zu wenden, nahm er die Katze auf den Arm, kraule sie und ließ sie auch sogleich wieder runter. War er wirklich so unaufmerksam? Das konnte sie sich nicht wirklich vorstellen. Obwohl, jeder Mensch hat doch so seine Macken, oder nicht? Obwohl ihr Ziel schon weiter lief, blieb die Weißhaarige einige Augenblicke länger stehen, ohne Kurya aus den Augen zu lassen. Erst, als sie sich scheinbar wieder voll und ganz beruhigt hatte, setzte sie sich wieder in Bewegung und sammelte auf dem Weg ihre Freundin Tsubasa auf. "Tut mir wirklich leid... Wirklich..", wisperte sie der braunen Katze auf ihrem Arm zu und strich ihr sanft übers Fell.
Durch den Aufprall gegen das Bein des Jungen schüttelte das Kätzchen den Kopf. Da beugte sich dieser Kerl zu ihr herunter. Etwas verwirrt wollte Tsubasa erst wegrennen, aber das war schon zu spät und sie wurde auf seine Arme gehoben. Genüsslich schloss die Braune Pussi die Augen, als sie gekrault wurde. Tsubasa wusste, dass sie ihm hätte antworten können, aber offensichtlicher als offensichtlich machte dieser Kerl einen auf Dumm und als ob er nicht wüsste, dass Col hinter ihm war, ließ er sie wieder auf den Boden. Kurz darauf floss dämonische Energie durch sie hindurch, sodass Tsubasa das Sträuben ihres Fells und ein Fauchen nicht unterdrücken konnte. Jedoch wurde sie schonwieder hochgehoben, diesmal aber von kalten kleinen Händen. Das konnten nur Colettes Hände sein. Sie war also doch wie eine wandelne Leiche. "Keine Sorge, so sehr tat es nicht weh, du hast ja schließlich keine Spitzen Schuhe an." flüsterte sie zurück und schnurrte leise auf Colettes Armen, die sich wie Balsam anfühlten an ihrer verletzten Stelle. "Dein komischer Stalker-freund ist mir unheimlich." Feindlich blickte sie dem Blonden hinterher der lässig sein dämlichen Kaffee schlürfend "nichts-ahnend" weiter den Gang entlanglief. "Col, wenn es dir nichts ausmacht würd ich gern was frühstücken und ins Krankenzimmer. Wer weiß ob ich da jetzt einen blauen Fleck kriege." Kichernd kuchelte sie sich mit dem Kopf in ihren Arm. Dann hob sie wieder den Kopf und schaute mit ihren Lila Augen in die Ihre. "Daran sterben wede ich schon nicht."
Die beiden Mädchen waren wirklich lustig. Innerlich lachte Kurya schon seit dem verlassen des Klassenraumes. Col kümmerte sich nun um die Katze, hach wie süß...nicht wirklich.
Der Dämon langweilte sich jetzt. Es war immer das selbe Schema mit den beiden. Kurzzeitig amüsant, aber dann halt nicht mehr. Nur zu gut, dass man sowas selber ändern könnte.
Einen Moment der unachtsamkeit von seinen Stalkerinnen nutzend, weil sie sich mit sich selber kümmerten, bewegte sich Kurya so schnell wie dier Blitz, und verschwand aus der sicht von ihnen.
"So langsam wirds aber langweilig mit euch." grinste frech Kurya, als er hinter ihnen auftauchte, und eine Hand auf die Schulter von Colette legte. Hui Kalt, interesannt. "Also es gibt doch bessere Arten jemanden zu Stalken.."
Tränen stiegen der Kleinen in die Augen. Sie hatte nie vor gehabt, Tsubasa weh zu tun! "Wirklich..? Ich meine, du bist doch recht weit geflogen.. Und ich hab es nicht einmal mit bekommen. Tut mir wirklich leid.." Colette verkniff es sich, zu weinen. Sowas wollte sie doch gar nicht! ;0; "Ins Krankenzimmer? Ich.. ich wollte ja eigl Strohkopf weiter stalken..?" Colette seufzte. Somit war die Aktion wohl gelaufen. Sie konnte Tsuabsa wohl schlecht allein ins Krankenzimmer gehen lassen. Gut, es schien ihr recht gut zu gehen, aber es war doch unhöflich! Zumal sie ein schlechtes Gewissen hatte. Ihr blieb - aus ihrer Sicht - nichts anderes übrig. "Gut, dann wollen wir dich mal ins Krankenzimmer bringen..", sagte sie, schniefte einmal und wischte sich mit einem Ärmel ihrer Bluse die Tränchen in den Augen weg. Anschließend sah sie nach oben den Gang entlang, um einen letzten Blick auf ihre Zielperson zu erhaschen. //Weg...?// Kaum hatte sie diesen Gedanken beendet, spürte sie etwas auf ihrer Schulter und fuhr erschrocken zusammen. Ohne dabei auf Tsubasa zu achten, quetschte sie diese mit ihren Armen ein, ließ sie anschließend fallen und trat auch noch fast auf sie, als die Weißhaarige einige Schritte Abstand von Kurya nahm und sich zu ihm Drehte. "Du hast es schon wieder gemacht!" Immer noch geschockt, stiegen ihr erneut Tränen in die Augen, auch wenn sie nicht anfangen würde zu weinen. "Du hast doch schon wieder so schnell bewegt. Wie machst du das? Ich will das auch können~" Den letzten Satz quetschte Colette nur noch leise hinten dran.. so ganz leise und für sich selbst.
Die kleine hat, wie erwartet, die Katze total vergessen, beim auftauchen von Kurya. Lächelnd blickte er wieder in die Augen von ihr. "Was gemacht?" fragend blickte er sie an. Langsahm bildeten sich soetwas ähnliches wie tränen auf ihren Augen.
Die Katze war wieder auf dem Boden (der Tatsachen xD ) und wurde nicht mehr von Colette getragen. Also du weinst jetzt aber nicht, oder? er guckte etwas, aber auch nur etwas, bemitleidenswert in ihr Gesicht. Er reichte ihr kommentarlos ein Taschentuch. Nun kümmerte er sich um die Katze. Mit einem kleinen Kopfstreichler war es aber dann auch schon in seinen Augen getan.
"Ahh mir ist langweilig." seufzte der Dämon leicht gelangweilt zu der Weißhaarigen. Und was nun? Ach dem Dämon kam ein Gedankenblitz.
Er packte Colette am Arm, und zog sie Blitzschnell mit sich. In wenigen Sekunden verließ er mit ihr im Schlepptau die Schule. Die Katze alleine zurücklassend.
Kurz blickte die Katze rüber zu dem Blonden, der anscheinend langeweile bekam und kurz darauf war er auch schon verschwunden? Wohin? Aber Tsubasa spürte ein Luftzug an ihr vorbeihuschen. Es wunderte sie nicht, dass er aufeinmal hinter ihnen stand. wie könnte es auch anders sein? Sein Geruch war nicht verwechselbar gewesen. Als Colette sich bereit erklärte sie nun ins Krankenzimmer zu bringen, war der Blondschopf tatsächlich hinter ihnen und da Colette definitiv fasziniert von ihm war, vergaß sie Tsubasa auf der Stelle und ließ sie fallen. /Dieses Mädchen darf niemals ein Haustier haben. Das ist die schrecklichste Besitzerin der gesamten Welt./ Daran zweifelte Tsubasa auch nicht. Und jene die soetwas sehen würden, auch nicht. Kurz nachdem sie Tsubasa fallen ließ wurde sie auch schon von dem Blondie gekidnapped. Doch bevor Tsubasa irgendwelche anstalten machte sich auf den Weg zu machen um Colette zu retten, würde das Kätzchen einen anderen Weg einschlagen. Ein Raum mit einem Bett in dem ihre Schmerzen schwinden könnten, - das Krankenzimmer. Und so torkelte die Braunhaarige Katze auch schon durch den Gang in die Richtung, in die auch der Entführer und das kleine Opfer entlangmarschiert waren. Nachdem Tsubasa dann aber eine Weile in der Schule umherrgeirrt war, mustse sie feststellen, dass sie das Krankenzimmer nicht finden konnte. Die Katze zweifelte schon daran, dass es hier soetwas derartiges geben mochte. Kurzum sie musste woanders hin.
Kaum hatte die Dämonin die Cafeteria verlassen, atmete sie tief durch und blieb zunächst einmal stehen. Kam es ihr nur so vor, oder war die Luft hier viel klarer und angenehmer? Nein, das war eine Tatsache, denn im Speiseraum war es eher warm und stickig, im direkten Vergleich zum Flur. Langsam setzte sich Jinai wieder in Bewegung, ohne ein richtiges Ziel, und ließ ihre Gedanken schweifen. Sie war hier, und plötzlich war Vanth auch hier... "Ts... Vanth. Ist doch kaum zu fassen... damit hätte ich wirklich nicht gerechnet. Was mach' ich denn jetzt? Er sinnt anscheinend auf Rache, demnach kann ich hier nicht ganz unbeschwert rumstolzieren. Im schlimmsten Fall verhilft er meinen Opfern irgendwie dazu, sich an mir Rächen zu können, oder hetzt die ganze Schule gegen mich auf. Dann macht das ganze hier doch auch keinen Spaß mehr. Grah, so ein Arschloch!" Bisher hatte der Mann zwar noch nichts gemacht, doch Jinai dachte sich so in Rage, als wäre das alles schon geschehen. Ihre Schritte wurden etwas schneller und ihre Augenbrauen zogen sich wütend zusammen. So hatte sie sich das ganze hier nicht vorgestellt! Er musste ihr auch immer alles vermiesen. Auch wenn sie das letzte Jahrhundert Ruhe vor ihm und etwas Spaß gehabt hatte. Die Frau lenkte sich zur Seite des Ganges mit den Fenstern und stellte sich vor diese, den Blick nach draußen gerichtet. Warum stritten sie sich eigentlich immer so? Wenn Jinai so überlegte, hatten sie beide doch eigentlich garkeine wirklichen Gründe, den anderen zu hassen. Gedankenverloren hob die Grauhaarige eine Hand und öffnete eines der Fenster, um sich mit dem Oberkörper etwas aus diesem zu lehnen und etwas von dem frischen Wind abzubekommen. Genau genommen hasste sie ihn ja nichtmal. Aber es war etwas ähnliches. "Und warum zum Teufel hat er auch so Male wie ich im Gesicht? Und die selben Fähigkeiten?! Vielleicht war das was er... mir nicht sagen will doch wichtig? Vielleicht hat es irgendwas damit zutun... Mh. Dieser Depp, er weiß irgendwas darüber und will es mir nicht sagen! Aber was könnte es dann sein? Wenn es ihm so gegen den Strich geht, muss es wohl irgendwas sein, was uns verbindet. Oder so. Naja, so oft wie wir uns über den Weg laufen, nicht auszuschließen." Unweigerlich musste die Dämonin lächeln, während sie einem Baum und dessen Blättern beim sanften wiegen im Wind zuschaute. Sie erinnerte sich an ein paar Szenen aus längst vergangenen Tagen mit Vanth und sich selbst. Manchmal war es sogar ziemlich lustig gewesen. Und das letzte Bild, was ihr in den Kopf sprang, war, wie er sich vor einer knappen Stunde vor ihr ausgezogen hatte. "Vielleicht hätte ich ein Foto machen, dieses am Pc bearbeiten und in der Schule aufhängen sollen...", murmelte sie vor sich hin, während ihr Handy gedankenverloren den Weg in ihre Hand fand. Gelangweilt tippte sie darauf herum, wartend, dass irgendwas interessantes passierte.
Unruhig merkte Lelouch, wie die Nachschwingungen des Magiefeldes langsam nachließen. Würde er sich nicht beeilen, könnte er den Nutzer dieser Magie nicht mehr ausfindig machen. In seiner Eile lief der junge Lehrer geradewegs an einem Mädchen vorbei, das im Gang an einem der Fenster stand, ohne sie wirklich zu bemerken. Eine Weile lang lief er noch weiter, bis er merkte, dass die Schwingungen plötzlich von hinten zu spüren waren. Verwirrt drehte er sich um und suchte mit seinen Augen den Gang ab. Er konnte doch nicht... doch! Tatsächlich, da stand jemand. Langsam näherte sich der Magier dem Mädchen. Sie schien sehr vertieft in ihr Handy zu sein und bemerkte ihn nicht, oder tat zumindest so. Plötzlich fragte er sich, ob man ihm ansah, dass er Lehrer war oder ob man ihn vielleicht noch mit einem Schüler verwechseln könnte. Wieso schoss ihm das ausgerechnet jetzt durch den Kopf? Das war doch jetzt unwichtig. Viel wichtiger war doch, dass er die Quelle des ersten Kraftfeldes gefunden hatte.... wofür eigentlich? Wieso war er wie von der Tarantel gestochen aufgesprungen als er die Magie gespürt hatte? Er wusste doch, dass es auf dieser Schule von magiefähigen Wesen nur so wimmelte, also wieso hatte ihn das so unruhig gemacht? Ohne, dass er das selbst mitbekam, stand er die ganze Zeit neben dem Mädchen und starrte sie an, während sich in seinem Kopf die Gedanken jagten. Irgendwann mitten in den Gedanken schüttelte er kräftig den Kopf. "Wieso mach' ich mir immer über alles mögliche Gedanken, verdammt!?" Sich die Hände übers Gesicht legend drehte er sich ein wenig und lehnte sich an der Wand an. "Vielleicht war es doch keine gute Idee, hierher zu kommen...", seufzte er.
