Die Gänge im Erdgeschoß der Schule sind entsprechend der Anzahl an Fenstern sehr hell und verbinden die größeren Räumlichkeiten wie die Cafeteria oder die Aula miteinander. In der Regel ist das Erdeschoß das ruhigere der Schule, da sich die meisten Klassen- und Unterrichtsräume erst im Obergeschoß befinden. Neben allen Türen sind ordnungsgemäß Schilder angebracht, die auf den Namen des Raumes oders eine Funktion hinweisen.
Die Sonne tat ihr nicht den Gefallen, sich wieder hinter irgendeine der nicht vorhandenen Wolken zu verkrümeln, nein. Solange Rei ihren Weg fortsetzte, blieb es gleichbleibend hell, sodass sie sich einmal mehr dazu gezwungen sah, ihre freie Hand schützend zu heben – sich daran zu gewöhnen würde vermutlich noch ein paar Wochen dauern. Trotz allem zwang sich das Mädchen, seinen Blick durch das offene Fenster zu lenken, um einen Anhaltspunkt auf ihren zukünftigen Weg zu finden. Irgendwo auf der rechten Seite musste eine Abzweigung vom Schulhof führen, die noch in Sichtweite in einen Wald mündete. ‚Wo… Ach da!‘ ihr Blick rastete in einer beinahe ungesund aussehende Kopfdrehung ein, nachdem sich der gesuchte Weg schräg hinter ihr offenbarte. Den meisten dürfte dieser Wald zu dunkel, unsicher und vielleicht sogar gruselig vorkommen, aber Rei… merkte die aufkeimende Vorfreude in sich aufsteigen, diesen Weg gewählt zu haben, als sie ihre bleiche Hand sanft auf den Türknopf der großen Eingangstür legte, die sie aus der Schule hinausbrachte. Sich innerlich auf das Schlimmste vorbereitend, atmete Rei tief durch, während sie die Türe bereits einen Spalt weit öffnete und sie schließlich doch ganz auf stieß, um ins Freie zu treten.
Sie sah sich in dem Gang um. Es kam viel Licht in den Gang und Ai gefiel der freundliche Gang. Ich finde Vampire sehr interessant. Ich denke auch nicht das alle Vampire diese Vorurteile pflegen.Ai lächelte Yuna zu. Naja wieso soll ich mich nicht freuen?grinste sie. Ai sah in einige Klassenräume, auch diese waren hell und freundlich. Hier ist es überall so hell und warm. Das kennt man garnicht. Aber hier gefällt es mir sehr. Zumal ich dich auch hier habe und immerhin eine Person kenne.Ai lächelte sanft.
CF-- Vor der Schule Wie Ai, trat auch Yuna in die lichtdurchfluteten Gänge, die eine warme und freundliche Ausstrahlung besaßen. Das ist doch mal ein freundlich wirkendes Gebäude und nicht so düster gehalten. sagte Yuna. Sie ging mit Ai durch die Gänge der Schule, um sich ein paar Klassenräume anzusehen. Auch diese Räume wurden freundlich und warm gehalten, was womöglich durch den Lichteinfall in ihr hervorgerufen wurde. Sie sah zu Ai und lächelte sie auch an. Da bin ich dir ja im Vorteil, denn ich kenne bereits 2 Personen und eine davon ist eine tolle Freundin. sie lächelte.
Ai lehnte sich an eines der Fenster und genoß die Aussicht. Sehr freundlichstimme Ai ihrer Freundin zu. Ai beschwörte eine kleine Flamme und lies diese über ihre Finger tanzen. Shima no Koji. Eine Ort für magische Wesen. Es ist so harmonisch und ruhig hier. Es scheint das niemand Streit hat. Das ist schön. Ai lies die Flamme wieder verschwinden. Dein Bruder zählt nicht.grinste Ai. und durch deine ganzen Erzählungen müsste ich ihn ja auch kennen.grinste Ai noch breiter und knuffte ihrer Freundin in die Seite.
Yuna stöhnte leicht auf. Schön das du ihn kennst. Nach der ganzen Zeit mit ihm und dennoch weiß ich nie wirklich was in seinem Kopf rumspuckt. Sie knuffte ebenfalls zurück. Der lichtdurchflutete Flur blendete Yuna schon fasst. Gehen wir mal unseren Klassenraum suchen. sagte sie. Sie schaute sich ein Schild an. Das ist die Himmelsklasse hier. sagte sie. Sie ging weiter den Flur entlang, der beim zweiten Hinsehen beinah zu hell aussah. Hier ist er scheinbar nicht. sagte sie, wohl eher zu sich selbst. Sie ging Richtung Treppen, die ins Obergeschoss führten. Kommst du? fragte sie.
Ai sah Yuna lächelnd an. Tja was willst du machen ist halt Familie. Ai lächelte bitter. Familie. Etwas was sie kaum hatte. Für Ai war immer nur Zoe und Yuna wichtig. Zoe jedoch hatte sie aus den Augen verloren. Naja was erwartest du. Er ist ein Kerl. Die denken eh nicht viel. Ai musste wieder grinsen. Ai ging Yuna hinterher und suchte ebenfalls den Klassenraum. Der kann ja nicht weit sein. Denk ich mal. Ai sah auf das Schild. Hier auch nicht.Vielleicht müssen wir ins Obergeschoss. Ai nahm Yunas Hand und ging die Treppe hinauf.
Yuna lächelte Ai ebenfalls an. Gemeinsam suchten sie nun ihren gemeinsamen Klassenraum. Doch scheinbar, so wie es Ai bereits sagte, scheint er im Obergeschoss zu sein. So ging sie mit Ai Hand in Hand die Treppe rauf. Ein bisschen mulmig war Yuna schon, da sie ja nicht wissen konnte, was für Leute sie erwarten würde. Doch mit Ai würde sie eh alles schaffen. Jedes Problem könnten sie gemeinsam regeln, da war sich Yuna sicher.
Essen. Sollte es nicht irgendwo etwas zu essen geben? Ja ich hatte mal wieder Hunger und ich wollte was zu essen haben. Jetzt! Doch wo war nochmal dieser verdammte Speisesaal? Orientierung wie ein Stein, hatte mein Bruder immer gesagt. Als ob es nicht schon schlimm genug wäre mit knurrendem Magen durch die Gegend zu laufen, spürte ich, wie die Katzenohren sich wieder ankündigten. Konnten die nicht einfach mal Ruhe geben und verschwinden? Den Sinn davon hatte ich bis jetzt immer noch nicht verstanden. Wieso musste ich mit dieser Katzenhaften Art verflucht werden? Ich mochte Katzen noch nicht einmal sonderlich. Ich war ein Vampir verdammt! Ein reinrassiger Vampir! Nur durch diesen blöden Wichtigtuer bin ich jetzt hier. Wenn ich den erwischen sollte, wird er sich garantiert nicht mehr in die Nähe eines Vampirs trauen. Mit einem 'Plop' erschienen die Ohren und man kann sich ja wohl denken, dass ich alles andere als begeistert war. Ich wollte in den Speisesaal was essen und garantiert würden da noch andere sein und ebenfalls essen, aber so wollte ich da nicht unbedingt auftauchen. Ich war schließlich ein Vampir, kaum zu übersehen und jetzt war ich verunstaltet durch diese Ohren. Dieser verdammte Magier! Der Katzenschwanz erschien ebenfalls und zuckte aufgeregt rum. Ja, jetzt war ich wirklich etwas schlecht gelaunt, sowohl Ohren als auch Katzenschwanz waren wieder da, ich hatte Hunger und wusste einfach nicht mehr in welche Richtung ich gehen sollte. Sicherlich hätte ich einfach mal alle Räume durchgucken können, aber wie gesagt, es drängte mich jetzt nicht unbedingt, so vor den anderen aufzutauchen. Gut eigentlich sollte mir das egal sein was die anderen von mir hielten, dennoch hinderte mich mein Stolz ein wenig daran es so zu sehen. Also setzte ich mich auf die Stufen und stützte mein Kinn in meine Hände. Vielleicht sollte ich mich jetzt erstmal ein wenig beruhigen und eine runde schmollen, dann würde es schon irgendwie laufen. Auch wenn ich immer noch Hunger hatte und das sicherlich nicht meine Stimmung hob. Ziemlich Hunger. Fisch wäre jetzt nicht schlecht.
Gelangweilt ging Draco durch die Gänge. Er hatte nichts anderes zu tun als irgendwann, mitten am Abend, die Schule zu besichtigen, weiß Gott warum. Wahrscheinlich war er einfach zu Geizig um sich was zu Essen zu kaufen... und in der Kantine SEINER Schule würde er sicher was bekommen. So stellt er sich das Leben als Rektor vor... aber irgendwie lief alles bis jetzt ganz anders. In seinem Büro haben sich mit der Zeit die Dokumente gestapelt.. alles mögliche.. doch am meisten regten ihn die Berichte über die Diskriminierung der Werwölfe auf... naja.. die Vergangenheit dieser Insel war auch nicht grad ein Zuckerschlecken.. aber gegen Sowas war der Rektor Immun.. musste er ja auch.. Schließlich war er vom Rang her die mächtigste Person hier. Nach einem lauten Gähner, mit der Hoffnung das ihn keiner Hörte, ging er um die Ecke und sah dann etwas vor sich.... ein Mensch? Nein! Es hatte einen Schweif... und.. OHREN! Eine Katze! Im Bruchteil einer Sekunde stand er plötzlich hinter dem Wesen und fing an es am Kopf zu tätscheln. "Oh... Braves Kätzchen.", lobte er die Schülerin.. welche er für eine Katze hielt. "Hast du dich verlaufen?", fragte er das.. Kätzchen... während er sie weiter am Kopf tätschelte...
Fauchend wirbelte sie herum und stand auf einmal einem etwas älterem Kerl gegenüber. Für sie schien er eigentlich ziemlich alt, aber da übertrieb sie einfach mal wieder. Jedenfalls hatte sie ihn noch nie wirklich gesehen und am Kopf wollte sie auf jeden fall nicht getätschelt werden. Von niemandem! Ihre schönen Haare. Warum wollte nur jeder sie anfassen? "Ich bin doch keine Katze verdammt!", fauchte sie ihn mit angelegten Ohren an. Auch ihr Katzenschwanz zuckte wild herum, als wollte er das Gegenteil behaupten. Na toll. So schnell würde sie die Dinger also nicht los werden. Vielleicht war es auch nicht gerade clever ihn so anzukeifen, vielleicht war er ja ein Lehrer oder ein pädophiler Einbrecher der sich süße Schülerinnen suchte und da würde sie anscheinend in sein Beuteschema passen. Konnten fremde Menschen hier überhaupt einfach so reinspazieren? Wenn ja, schien das doch nicht so eine gute Schule zu sein wie ihre Eltern das dachten. Erst wollten sie sie in Sicherheit bringen und jetzt stand sie einem Verbrecher gegenüber. Der ihren Kopf getätschelt hatte, ihre Haare angefasst hatte. Ihre Haare! Falls das ein Verbrecher war konnte sie ihn nicht einfach davon kommen lassen. Vielleicht würde es sowieso nicht auffallen wenn er verschwinden würde. Sie hatte sowieso gerade Hunger, Blut würde da auch vorerst genügen. Sie hielt ihre rechte Hand bereit um möglichst schnell in ihr Stiefelchen zu greifen und das kleine Messer rauszuholen, dass sie notfalls immer dabei hatte. Allerdings hatte sie ihn gar nicht kommen hören, was bedeuten musste, dass er einfach aufgetaucht war und das bedeutete, dass er nicht zu unterschätzen war. Trotzdem, wenn sie mit dem hier fertig war, würde sie erst einmal den Direktor aufsuchen, dass hier einfach irgendwelche Verbrecher durch die Schule latschen konnten, konnte doch nicht sein. Angriffsbereit stand sie also vor ihm und wartete auf seine nächste Aktion.
