"Was los, Schatzibu?", fragte ich und hüpfte wild mit ihr auf dem Rücken umher. So langsam wurde ich wach. Badumbadum, zwischen deine Beine, meine Liebe. Durfte nicht so angenehm sein, auf meinem Rücken rumgeschüttelt zu werden...~ Aber auch ich wollte nicht als Pferdchen bezeichnet werden. Vor allem nicht vor einer Horde wildgewordener Fotografen. Hach! Berühmt zu sein war ein Fluch! Aber auf der anderen Seite so lustig. Ich zeigte ein paar Peace-Zeichen in die Kameras, bevor wir zum Scanner gingen und in den Warteraum gelangten. "Wozu brauchen wir denn Klamotten?", fragte ich sie grinsend und setzte mich. Gleich darauf zog ich das Mädchen auf meinen Schoß und gab ihr einen Kuss auf den Nacken (natürlich musste ich zuerst die kitzelnden blonden Haare wegstreichen). "Und selbst wenn, wir können uns auch dort welche kaufen. In der Antarktis.", lächelte ich freudig und legte meine Arme um ihren Bauch, kuschelte meinen Kopf an ihren Rücken. Natürlich war das nicht das wirkliche Ziel. Aber wieso sollte ich das auch verraten? Als die Ansage durch die Sprechanlage kam, hielt ich ihr die Ohren zu und kurz darauf zog ich sie mit Richtung Flugzeugeingangsbladingsbums. "Na, schon aufgeregt?", meinte ich gelassen und hielt ihre Hand, "Mach keine Szene, wenn du Angst hast, wir stürzen ab, okay?" Der Flug dauerte recht lang, man servierte Essen und Getränke. Die gutaussehenden Stewardesse nickten einem freundlich zu, wenn sie einen aus dem Fernsehn erkannten und redeten aufgeregt mit ihren Kolleginnen in den hinteren Bereichen.
Ich saß noch keine ganze Minute neben Mason auf dem Sitz, da zog er mich auf seinen Schoß. War das überhaupt erlaubt? “Natürlich brauchen wir Klamotten” Ich verdrehte meine Augen und zog auch im nächsten Moment meine Schultern hoch, legte meinen Kopf leicht in den Nacken als Mason mir mit seinen Fingern die Haare aus dem Nacken strich und einen Kuss drauf gab. Gänseeeehaut~ “Ach, shoppen klingt… was?! Hast du gerade Antarktis gesagt?” Geschockt drehte ich meinem Kopf zu ihm um. Das war nicht sein ernst oder? Das konnte nicht sein ernst sein! Ich hatte zwar gemeint das es egal ist wohin, einfach weg aber ich hatte auch gemeint wir sollten weg fahren. Faaaahren! Und nun saßen wir in einem Flugzeug. Und er wusste doch das ich Höhenangst hatte. Das hab ich ihm erzählt gehabt, da war ich mir ganz sicher! Ich wollte mich dagegen wehren das er mir die Ohren zu hielt, doch das war vergebens. “Masoooooooon~”, jammerte ich. “Wir fliegen also nicht in die Antarktis?” Sonst hätte er mich ja an die Ansage hören lassen. Oder? Während das Flugzeug abhob, hielt Mason meine Hand, meinte ich solle keine Szene machen und erntete einen bösen von mir und ich löste mich von seiner Hand. Ich hasste ihn... nicht. Krampfhaft versuchte ich mich auf einem Punkt im Flugzeug zu konzentrieren, bloß nicht aus dem Fenster zuschauen um die Höhe die wir erreicht hatten sehen zu können, während das Essen servierte und sah aus dem Blickwinkel wie die Stewardessen ihm zu nickten. Ich biss mir auf die Unterlippe um nicht durch zudrehen. Er schleifte mich in ein Flugzeug, bucht irgendwas, sagt mir nicht wohin, bringt einen doofen Spruch und anstatt mich von meiner Angst abzulenken, flirtete er mir diesen verkackten Saftschubsen! “Na, dein Geschmack?” meinte ich schnippisch. Ja, ich übertrieb es gerade etwas sehr aber ich wollte einfach aus diesem Flugzeug raus!
"Ich kann auch ganz gut ohne auskommen.", meine Hand verschränkte sich in ihrer, sobald wir saßen und ich lehnte mich entspannt zurück. Das würde nun sowieso eine Weile dauern. "Mal schau'n. Vielleicht entführ ich das Flugzeug, und wir fahren doch woanders hin.", grinste ich und sah mich nach Magazinen um. Doch auch nun hatte meine reizende Begleitung etwas zu meckern. In diesem Moment fielen mir unzählige Gespräche ein, in welchen nähere Freunde, teilweise sogar Bandmitglieder gefragt hatten, wie ich das nur aushalten konnte, woraufhin ich immer nur sehr planlos 'Was meint ihr denn?' geantwortet hatte. Klar, ich wusste, wie sie drauf war und ich war nicht blind, aber irgendwie schon so sehr daran gewöhnt, dass es mir eigentlich nicht mehr auffiel - hinzu kam, dass ich mir dachte, dass das Verhalten in Ordnung war, solange es ihr gut ging - und wenn nötig konterte ich eben. Auch jetzt hätte ich wieder nur grinsend Blödsinn gesagt, doch ich wusste, sie hatte Angst, also dachte ich kurz nach, womit man sie denn beruhigen konnte, denn mit so einem simplen 'Laber nicht' war das leider nicht möglich. "Sky.", hauchte ich und unterdrückte ein Grinsen, wartete bis sie mich ansah und fuhr fort: "Ich will deine Illusionen ja nicht zerstören, aber ich glaub die Kurzhaarige hat mehr Interesse an dir als an mir." Und das war nichtmal gelogen. Während Sky sie patzig ignorierte, versuchte sie sich nur, umso mehr zu bemühen, von ihr angelächelt zu werden. Und beim zweiten konnte man nur ehrlich sein: "Sieht natürlich nicht schlecht aus, aber glaubst du, ich habe ihr länger als zwei Sekunden Aufmerksamkeit entgegengebracht, um das zu prüfen, während ich meine noch viel hübschere Freundin neben mir sitzen habe? Mach dich nicht lächerlich." Ich hob unsere Hände an und gab ihr einen Kuss auf ihre, blickte unschuldig hoch und legte einen Arm um ihre Taille, klappte die Armlehne nach oben und zog sie näher zu mir. "Und nun schlaf ein wenig, das dauert noch länger."
Wenige Stunden später stiegen wir an einem der besten Flughäfen der Welt aus: in Hongkong. "Man soll hier auch gut shoppen können, hab ich gehört.", grinste ich, nachdem ich sie aufgeweckt und zusammen mit ihr das Flugzeug verlassen hatte.
“Oh.” kam es nur kleinlaut aus meinem Mund, als er meinte das die Stewardess wohl eher an mich interessiert war als an ihm. War mir jetzt nicht wirklich aufgefallen und so lächelte ich zu ihr einmal kurz rüber. So unhöflich wollte ich nun auch nicht sein. “Blablablaaa, schleim jetzt nicht so rum!” Das meinte ich ernst aber es war trotzdem schön von ihm, diese Worte zuhören. Bereitwillig lies ich mich näher zu ihm ziehen, kuschelte mich an ihn und schlief dann tatsächlich ein, was bei mir nicht wirklich oft passierte da, ich viel zu sehr damit beschäftigt war dafür zu beten. nicht abzustürzen.
Dann irgendwann wurde ich von Mason geweckt. Verschlafen rieb ich mir meine Augen und sah aus dem kleinen Fenster des Flugzeuges. Der Ort kam mir nicht bekannt vor, also sah ich auf die Anzeigetafel im Flugzeug. “Hongkong, also?”, murmelte ich eher zu mir als zu jemand anderen. Ich wusste nicht was ich davon halten sollte, da ich hier noch nie war. Nachdem wir das Flugzeug verlassen hatten, ergriff ich sofort Masons Hand. Der Flughafen war so verdammt groß und so voll mit Menschen und ich hatte keine große Lust in zu verlieren und dann alleine hier zu stehen. Zusammen ging wir dann durch die Menschenmengen, ohne Koffer und ich im Snoopytop. Ja, shoppen wäre wirklich geil. “Ich denke mit dem Reiseziel werde ich mich zufrieden geben.” meinte ich dann zu meinem Freund und grinste ihn an. Nachdem wir endlich aus den Flughafen raus waren, stiegen wir in ein Taxi und ich dirigierte den Fahre zu der größten Shoppingmall in Hong Kong. Die Fahrt dauerte zwar ein bisschen aber egal. “So, am besten schläfst du jetzt noch ne Runde, denn gleich beginnt mein Shoppingmarathon!” Breit grinsend fuhr ich mit meiner Hand über Masons Augen, um sie damit zu zumachen, lehnte mich dann an ihn und sah aus dem Fenster. “Boaaaar….. Siehst du diese rießen Gebäude?!” Und schon klebte ich am Autofenster, um staunend die Gegend zu beobachten. “Das erste was wir kaufen müssen, ist eine Kamera!”
"Nicht flirten.", ich kniff ihr in die Nase - sie brauchte der Stewardess jetzt auch keine Aufmerksamkeit zu schenken, oder? Ich grinste, als sie sich über die Schleimerei bläsierte und las ein wenig in den Zeitschriften, während sie einschlief.
Sky war nicht wirklich wach, auch nach ca. einer halben Stunde, die wir noch im stehenden Flugzeug und später in einer Wartehalle verbrachten, sodass ich mich drum kümmern musste, dass sie nicht im Weg stand oder uninteressiert Leute umrammte. Ihre Hand krallte sich gerade zu in meine, und ich drückte sie kurz (auch wenn mir es so schien, als würde gleich meine Hand durchbohrt werden). Es waren hier viele Menschen unterwegs, die alle ungefähr einen Kopf kleiner waren, trotzdem war die Gefahr, sich in diesem Gewimmel zu verlieren, sehr groß. Doch plötzlich schien sie schon wacher zu sein - und ergriff die Initiative, indem sie ein Taxi holte und uns in die nächste Shoppingmall dirigierte. "Zufrieden geben? Solltest du nicht mein unglaubliches Einfallsreichtum loben, dass mir ein Ort einfiel, an dem wir noch nicht waren, wo uns aber keine wilden Eisbären anfallen?" Wirklich, sie konnte ein wenig dankbarer sein, nicht? Aber ich grinste nur mild und gab ihr einen Kuss, stieg mit ins Taxi ein und legte mich quer, mit dem Kopf in ihren Schoß. An sich gehörte sich das wohl nicht, aber Rockstars durften das. "DeineShoppingmarathon, hm? Ich brauch aber auch ein paar Klamotten, vergiss das nicht", murmelte ich, gab ihr einen Kuss auf die Beine (<3) und döste tatsächlich für die nächsten paar Minuten weg. Doch ein paar Sekunden später wachte ich gleich wieder erschrocken auf, denn meine Liebste muss etwas furchtbar Schönes entdeckt haben, was sie mir unbedingt zeigen wollte! "Hm, was...?", jammerte ich müde und mit Ringen unter den Augen, schaute mit zugekniffenen jenen aus dem Fenster, um nachvollziehen zu können, was sie denn so schön fand. "Huii.", sagte ich ironisch, war allerdings doch begeistert (und blieb wach). Das hier war doch fast eine ganz andere Welt. "Eine Kamera? Sicher, ob wir das hier kriegen?", grinste ich und streichelte über ihre Wange,"Immerhin ist das China, das Reich der Kameras. Bin mir nicht sicher, ob die das haben." Unter Schlafmangel wurde ich wohl immer zum richtig schlimmen Zyniker. "STOP", meinte ich zum Fahrer und sprang aus dem Wagen (lies Sky zurück) und kaufte in einem Elektronikgeschäft eine Nikon. Ob wir damit umgehen konnten? Begeistert knipste ich meine Freundin im Schlafanzug und stieg wieder ein, wo wir weiter zum feuchten Traum jeder Frau fahren konnten. Einige Minuten später standen wir davor - top gekleidete Menschen außenrum und innendrin. "Auf geht's, würd ich sagen.", grinste ich, nahm ihre Hand und lief zum Eingang.
Ich grinste ihn nur an, als er meinte ich sollte etwas dankbarer sein für seine Idee hier her zufliegen und tätschelte ihm dann seinen Kopf. So wie man es bei kleinen Kindern macht um sie zuloben. Von den großen Gebäuden schien er nicht so ganz begeistert zu sein wie ich aber das war mir auch egal, ich fand sie geil. Kurz darauf sagte er dem Fahrer, er solle anhalten und schon sprang er aus dem Auto. “Heeeeeeee, wo willst du hin?” rief ich ihm hinterher, sah dann aber in was für ein Geschäft rein lief. Achsooo. “Du kannst mich hier doch nicht alleine mit diesem komischen Taxifahrer lassen, wer weiß was der mir alles hätte antun können!”, meinte ich vorwurfsvoll, jedoch nicht wirklich ernst als er wieder da war und gleich ein Foto von mir schoss. Ich sah bestimmt wunderschön aus!
Voller Begeisterung lief ich mit Mason in die Mall hinein, als wir endlich dawaren und blieb dann dort drin auch schon abrupt stehen. “Woooooow~” Staunend sah ich mich um. Viele Geschäfte, viele Menschen, viele Etagen. Keine Ahnung ob ich schon mal in einem großen war. Schnell schnappte ich mir die Kamera und schoss so gleich ein paar Fotos. Na, wenn wir uns hier nicht verlaufen würden. Dann drückte ich Mason wieder die Kamera an die Hand, warum sollte ich die auch tragen? "Okay, bist du bereit?", fragte ich ihn lächelnd und ergriff wieder die freie Hand, lief mit ihm gleich in das erste Geschäft rein. Dort drin lies ich seine Hand auch wieder los, auch wenn der Laden recht groß war. Ich würde nun jedes Körperteil brauchen! Keine Minute später waren meine Arme auch schon voll mit irgendwelchen Klamotten gepackt. Mehr mals stolperte ich über die langen Sachen, konnte mich jedoch immer auf den Beinen halten. Was Mason trieb wusste ich nicht aber ich sah mich auch gar nicht nach ihm um, zu sehr war ich damit beschäftigt von einem Kleiderständer zum nächsten zu laufen. Zwischen durch fielen mir ein paar Klamotten runter, doch die ignorierte ich einfach, der Laden war eh ziemlich voll, da würde schon niemand merken, dass ich das war. Keine Ahnung wie lange ich nun hin und her gerannt war aber irgendwann beschloss ich fertig zu sein, um die Sachen endlich mal anzuprobieren. Aber erst mal wollte ich meinen Freund wieder finden. Auf Zehnspitzen ging ich durch den Laden, auch wenn die meisten eh kleiner waren als wir. Gerade als ich ihn entdeckt hatte, wurde ich von jemanden angerempelt und ich spürte einen Schuh auf meinem Fuß. Denn ich hatte keine Schuhe an, warum auch immer mir das erst jetzt klar wird. “Halloooo? Man geht’s noch?! Kannst du nicht aufpassen?!” fuhr ich die Person an, welches ich fälschlicher weiße zuerst für ein Mädel gehalten habe. Erschrocken sah mich der Junge aus seinen großen braunen Augen an und faselte dann irgendetwas, was ich nicht verstand, weil ich nun mal kein Chinesisch konnte. Ich seufzte. “Ja, schon gut. Schon gut.” Und dann ging ich endlich weiter zu meinem Freund. “Naaa, hast du auch was schönes gefunden?”, fragte ich ihn und gab ihm einen Kuss auf die Wange. “Lass uns die Umkleiden suchen.” Und schon zog ich Mason hinter mir her, naja so gut wie das halt ging. Es dauerte eigentlich auch nicht lange, bis wir sie gefunden hatten und auf dem Weg dorthin, hatte ich mir gleich auch noch ein paar Schuhe mitgenommen. Noch mal musste mir da niemand drauf treten. Die Umkleiden waren alle besetzte und es gab auch schon eine ziemlich lange Schlange vor ihnen. “Neeeein…”, jammerte ich, legte meinen Kopf auf Masons Schulter ab und hatte schon fast die Lust verloren gehabt, doch dann sah ich jemanden aus einer Kabine kommen und ergriff einfach meine Chance. Mit meinem Freund an der Hand lief ich los, an den Wartenden und dem Mädchen, welches da eigentlich jetzt rein wollte, vorbei und zog schnell den Vorhang zu. “Das ging doch mal schnell.” sagte ich grinsend zu Mason und legte meine ganzen Klamotten auf dem Hocker ab. "Achja, beim nächsten mal wäre es sehr geil, wenn du mir Schuhe mit geben würdest." Mein Körper hatte es heute echt nicht leicht gehabt. Erst das verbrennen mit dem Kaffee und dann wird auch noch auf meinen nackten Fuß getreten. Ich atmete einmal tief durch und nahm mir dann das erste Kleidungsstück zum anprobieren.
"Wäre doch keine Überraschung mehr gewesen, wenn ich dir erzählt habe, was ich vorhabe.", stellte ich fest, nachdem ich wieder ins Taxi geklettert war und warf dem Taxifahrer einen Blick zu, bevor ich mich an Sky wendete: "Sei froh, dass er dich nicht verstanden hat." Obwohl ich mir dabei nicht so sicher war. Wir sprachen die Weltsprache, auch wenn in einem britischen Akzent, der vielleicht nicht jeder verstand.
Doch das Fotoshooting hier schien sie zur Genüge abzulenken. Ohjar, da war jemand versessen darauf, fotografiert zu werden. Ich grinste ein wenig hinter der Kamera hervor und ließ sie nach den nächsten Fotos sinken.
Shopping war definitiv ihre Welt, und seit wir auch noch das Geld dafür hatten, war sie nicht zu stoppen (früher musste immer mein hart erarbeitetes Geld, bzw. mein Niedriglohn dafür herhalten..), schaute sich alle Stände und jedes einzelne Kleidungsstück an und bevor sie auch nur mehr als zwei Meter gelaufen war, hatte sie die Arme voller Zeugs, ein riesiger Berg, der sich bald über ihren Kopf hinweg türmen würde. Voller Bewunderung schaute ich ihr zu und vergaß fast, auch für mich zu schauen, kam nach ein paar Minuten aber auch auf den Gedanken, dass ich Klamotten brauchte. Ich hatte gerade mal eine Jeans und ein Shirt in der Hand, als mich Sky schon aufsuchte und fragte, ob ich etwas gefunden hatte. "Klar.", meinte ich und verglich, hin und her schauend, die unterschiedlich großen Kleiderstapel. Doch bevor ich fragen konnte, was die Mengen sollten, gab sie mir einen Kuss auf die Wange und ich lächelte sie breit an. "Auf zu den Umkleiden!", flötete ich zustimmend und folgte ihr.
Ihr Instinkt war nicht zu toppen, denn innerhalb der nächsten zwei Sekunden schaffte sie es, eine freie Umkleide zu entdecken - ich wurde natürlich sofort hinterher geschleppt. Ein paar Chinesis fiel es auf, dass wir zusammen in die Umkleide gingen, und ich konnte mir ein leichtes Grinsen nicht verkneifen. "Ach, in Wirklichkeit bist du doch froh, denn immerhin hast du nun eine Legitimation, noch zehn Paar mehr mitzunehmen als normal -", sagte ich und schaute zu, wie sie sich ein Kleidungsstück nahm. "Sky, meine Süße - vergiss nicht, auch wenn wir mittlerweile genug verdienen um London's freie Appartments aufzukaufen - noch 5. Ankleidezimmer anbauen und unser Haus fällt aus allen Nähten." Ich nahm ihr Kleidungsstück ab, warf es mir über die Schulter und legte meine Hände an den Saum ihres Snoopyshirts, welches ich über ihren Bauch hochzog. "Allerdings ist es mir auch ein Vergnügen, ein einziges Ankleidezimmer aus dem gesamten Haus zu machen, falls dich das glücklich macht." Nachdem ich ihr einen zärtlichen Kuss gab, zog ich ihr das Shirt über den Kopf und warf ihr das Anprobestück über. "Das Shirt würde nur noch besser aussehen, wenn du keine Hosen dabei anhättest.", stellte ich fest und grinste sie an.
Ich hatte eindeutig mehr Klamotten gefunden gehabt als Mason aber das lag auch bestimmt daran das es hier mehr Sachen für Frauen gab, als für Männer! „Du hast mich durchschaut! In echt hab ich von Anfang geplant gehabt, mit dir hier her zufliegen, ohne Schuhe und noch halb in Schlafsachen, nur um dann Geld für Klamotten ausgeben zu können!“Ich grinste ihn an, als er meinte er würde für mich auch das gesamte Haus zu einem Ankleidezimmer machen. „Da hab ich ja eindeutig den besten Freund aller Zeiten erwischt.“ Fuck man! Ich bin so sehr in ihn verliebt! Und weil ich so verliebt war, reichte mir sein Kuss auch nicht. Bevor er zu weit weg von mir war, legte ich meine Hände um seinen Nacken und zog ihn wieder zu mir runter, legte meine Lippen auf seine. Erst ganz sanft, dann stürmischer und gieriger. Ich wollte ihn gar nicht mehr los lassen aber seufzend gab ich ihn wieder frei. Lächelnd lies ich mir mein Schlaftop ausziehen und das andere Oberteil wieder anziehen. „Was für ein Service hier.“ Auf Zehenspitzen betrachtete ich mich im Spiegel, drehte mich etwas hin und her und nickte dann. „Mhm, ohne Hose wärs besser. Ziehste sie mir auch aus, gehört doch bestimmt mit zum Service oder?“ Eigentlich hätte ich wirklich drauf gewartet das er es tat, jedoch würde das hier ziemlich umständlich werden, da die Kabine doch recht klein war. Also zog ich sie mir selber aus und begutachtete mich dann nochmal im Spiegel, schnappte mir dann ein paar High Heels, zog sie mir an und zog sie mir dann wieder aus. Mit denen war ich größer als Mason, somit kamen sie gar nicht erst in Frage, egal ob es gut aussah oder nicht. Ich hasste es größer als er zu sein, das passte einfach nicht. „Loos, probier auch was an.“ Ich bückte mich nach vorne um aus ein paar der wenigen Sachen, was raus zu holen. Es war ne Jacke. Das ist natürlich praktisch... Immerhin war es in Hong Kong jetzt auch nicht gerade warm. Jaja, das Gehirn schalte ich beim Shoppen ab. Kurzer Hand zog ich mir die Jacke an, die sich eigentlich mein Freund raus gesucht hatte. „Ich denke, mir steht sie besser!“, meinte ich grinsend und blickte in den Spiegel. Nur noch ein paar Boots dazu und es sähe perfekt aus!
"Du bist ja auch wirklich durchtrieben, durch und durch.", bemerkte ich daraufhin, während ich sie immernoch in den Armen hielt, "Ich bin quasi sicher, dass alles geplant war." Ich zog eine wissende Miene und schwang sie hin und her, sogut es in dieser engen Kabine ging. "Den besten Freund aller Zeiten? Soso, ich würde ja dir raten, ihn gut festzuhalten. Allerdings hast du ihn ja schon an der Leine..." Und quasi als Beweis hatte sie mich mit einer menge Kraft (wo dieses schmale Persönchen die hernahm war mir ein Rätsel) hergezogen und mir einen intensiven Kuss gegeben - ich hatte nichtmal Zit gehabt, zu atmen und wurde nach einigen Sekunden wieder losgelassen. "Wow.", hauchte ich und grinste breit. Ich hatte mich nun an die dünne Wand gelehnt und betrachtete, wie sich Sky im Spiegel betrachtete und sich schließlich der Hose entledigte. Hätte ich Hand anlegen müssen, hätte das wohl irgendwann pornoröse Ausmaße angenommen! - Ach quatsch, ich konnte mich ja beherrschen. Man bemerkte wieder, wie klein ich eigentlich für einen Kerl war, sobald sich Sky solche Riesenhacken an die Füße schnallte. Mir konnte das egal sein (sobald sie nicht meterweiße über meinen Kopf hinauswuchs), doch meine Freundin war der Überzeugung, dass das nunmal vor der Kamera nicht gerade cool wirken würde. Sie forderte mich nun an, mir auch etwas anzuziehen und ich fragte zynisch: "Wie wärs, wenn ich mir mal die High Heels anziehe...!", doch ich schüttelte den Kopf schnell, da man bei ihr nie wusste, was sie so begeistern würde. Ob ein Kerl mit Absätzen darunter war, blieb wohl ein Rätsel.
Ja. Klar, nun musste sie natürlich das quasi einzige Klamotte, die mir wirklich gefallen hat, selbst anziehen. "Ja, okay, verstehe, Klamottentausch.", ich zog eins ihrer Kleider über Jeans und Shirt und drehte mich, wobei ich mit Rücken und Arsch gegen sie stieß. "N bisschen Puder und Gloss und ich bin unwiderstehlich.", sagte ich, stemmte eine Hand in meine Hüfte. "Bin ich nicht sexy?", fragte ich nekisch und warf mein Haar nach hinten.
Grinsend sah ich zu wie mein Freund in eins meiner Kleider schlüpfte und klatschte begeistert in die Hände. „Schon mal an eine Karriere als Transvestit gedacht? Ich würde dich voll und ganz darin unterstützen!“ Ich trat näher zu ihm heran und fuhr mit meinen Händen durch seine Haare. “Und hier und da noch so schöne kleine Zöpfchen rein. Einfach wunderschön~“Ich trat wieder zurück, so weit es nun mal ging und schlüpfte in weiße, schlichte Ballerinas und zückte dann die Kamera, die wir vorhin gekauft hatten und machte ein Foto von uns im Spiegel. „Okay, ich hab keine Lust mehr auf Shoppen, lass uns was essen gehen!“ Ich wechselte meine Laune wohl genau so oft wie... keine Ahnung wie was. Wahrscheinlich wechselt sich nichts so häufig! Ich zog meinen Freund mit raus aus der Kabine, wobei wir wieder von allen angestarrt wurden, entweder weil sie dachten wir hätten was perverses dort drin gemacht, weil sie uns kannten oder weil Mason das Kleid trug, da ich ihm keine Zeit gegeben hatte es auszuziehen. Wir gingen zur Kasse und bezahlten das, was wir gerade trugen. Nun hatte Mason zwar keine neuen Klamotten aber ich war glücklich und das ist doch wohl das wichtigste! „Lass uns was richtig ekliges Essen.“ meinte ich grinsend als wir aus dem Laden draußen waren. „So was wie Maden, Heuschrecken, Kakerlaken oder was auch immer hier angeboten wird.“ Wenn wir schon hier waren, sollten wir es ja wohl auch ausnutzen. Ich legte meine Hand in Masons und ging mit ihm zu einem Stand, der danach aussah als würde er so was verkaufen. Es wurden immer wieder Fotos von uns gemacht und ich freute mich jetzt schon diese im Internet wieder zu finden. Am Stand angekommen ekelt ich mich allein schon vor dem Anblick des Essens. Das sah eindeutig nicht lecker aus. „Okay, du isst als erster was davon!“
