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Eiscafe "Tsurara"
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Bürgermeister Koji

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BeitragThema: Eiscafe "Tsurara" Eiscafe "Tsurara" - Seite 23 EmptySa 10 Okt 2009 - 21:24
das Eingangsposting lautete :

Das Eiscafe "Tsurara"





Ein kleines und nettes Cafe, indem man in Ruhe seine Zeitung lesen kann ohne gestört zu werden. Viele kennen sich hier einander und sind offen zu fremden Leuten. Die alten, gelben Stühle und Sitzbänke drinnen und draußen sehen teilweise schon etwas mitgenommen aus, dennoch sind sie gemütlich und laden zum Verweilen ein. Die Tresen sind oft für die Stammgäste reserviert, die Fußballspiele im Fernsehen betrachten können. Oft finden sich hier auch Jugendgruppen, die sich einen nach dem anderen Eisbecher in die Figur stellen - es soll hier aber auch die besten der Insel geben! Auch ist es möglich, sich im Vorbeigehen beim Eisstand vor dem Cafe ein selbstgemachtes Tüteneis in verschiedenn Sorten mitzunehmen.

Eiskarte


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BeitragThema: Re: Eiscafe "Tsurara" Eiscafe "Tsurara" - Seite 23 EmptySo 15 Aug 2021 - 12:07
25. Juni 2015, Nachmittag
mit @Cynthia Akintola


Die Frage, ob Cynthia ein Partygirl war, schien sie doch zu amüsieren. Eigentlich hatte der Amerikaner mit einer frechen und herablassenden Antwort gerechnet. Immerhin kannte er die Blondine vom Frühstückstisch als eine etwas überhebliche Person. Aber Schritt für Schritt schien sie langsam aber sicher normaler zu werden, wenn man dies normal überhaupt nennen konnte. Sie war auf jeden Fall freundlicher als am Morgen. Vielleicht lag es aber auch daran, dass die Schule nun beendet war und Freizeit wieder angesagt war. Sicher war sich der Schwarzhaarige zwar nicht, aber bei ihm ging auf jeden Fall die Laune nach oben, wenn die Schule zu ende war. Endlich konnte man tun und lassen, was man wollte und musste sich nicht noch mit dummen Schulkram rumquälen. Aber was war jetzt in seinen Gedanken nebensächlich, denn die Löwin erklärte nun dem Dämon, was es mit ihrem Privatleben so auf sich hatte. Sie war wohl eine Partygängerin, um Spaß zu haben. Wie der Spaß genau aussah, verriet sie dem Schwarzhaarigen jedoch nicht. Zu diesem Thema gab es viele Sachen, die ihm einfielen, wie zum Beispiel Trinkspiele, Billiard, Darts, oder aber auch das Verführen von Personen. Das alles hatte Oliver in Florida schon zu oft gesehen. Eigentlich machten dort viele jungen Leute immer dasselbe und er fragte sich oft, ob es ihnen denn nicht langweilig wurde. Aber die hatten immer ihren Spaß. Ob Cynthia auch so eine Person war, die gerne in alte Muster verfiel?
Aber das war gerade nicht so wichtig, denn die beiden wurden von der Bedienung unterbrochen. Sie nahm sogleich die Bestellung von Cynthia auf, die ohne Höflichkeitsfloskeln sofort auf ihren Amarenobecher bestand. Es wirkte schon fast so, als ob die Löwin es sehr dringend hatte den Becher auf dem Tisch zu haben. Gut, bei der Hitze war es aber auch verständlich. „Ich hätte gerne einen Früchtebecher mit Vanilleeis“, bestellte er sich seine Abkühlung, ehe die Bedienung wieder verschwand. Der Amerikaner freute sich schon sehr auf den Eisbecher, immerhin hatte er gehört, dass die hier die besten waren. Außerdem zeigte dies die Blondine Oli auch, da sie nicht einmal überlegen musste, was sie nahm. Das bedeutete für ihn, dass sie öfters herkam und es einfach schmecken musste.
Das Thema wechselte jedoch wieder sehr schnell auf das Thema Alkohol. Dass Cynthia nicht auf dem Ball war, wusste Oliver gar nicht. Zwar war er an der Bar und hatte dort seinen Spaß, aber er hatte eindeutig nicht jede Person gesehen. Er zuckte nur mit den Schultern. „Also ich fand es nicht öde. Ich war an der Bar und hatte es eigentlich lustig mit dem ganzen Alkohol und anderen Leuten“, antwortete er ihr anschließend. Warum es langweilig gewesen war, konnte der Amerikaner nicht verstehen, aber er hatte vom Ball auch eine komplett andere Meinung als Cynthia anscheinend. „Warum warst du dort eigentlich nicht? Findest du dich zu cool für so ein Event?“, fragte er danach das Mädchen direkt. Ob er jetzt wieder in ein Fettnäpfchen treten würde? Wer wusste es schon. Manchmal glich eine Unterhaltung mit Cynthia wie ein Mienenfeld. Ein falscher Tritt und sie wurde aggressiv.




Eiscafe "Tsurara" - Seite 23 Oli_si11
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BeitragThema: Re: Eiscafe "Tsurara" Eiscafe "Tsurara" - Seite 23 EmptyDi 17 Aug 2021 - 17:37
25.06.2015, Nachmittag
mit @Oliver Blake

Es war in gewisser Weise faszinierend eine genau gegenteilige Meinung so direkt ins Gesicht geschmissen zu bekommen. Auf der anderen Seite hatte sie jetzt zwei Versionen vom gleichen Ereignis, welche sie beide wiederum nicht nachprüfen konnte. Der Eine fands geil, der Andere absolut beschissen. Am Ende war es vermutlich beides, wenn man die Anzahl an Freunde und die Menge an Sekt mit in die Gleichung aufnahm. Sich den Dunkelhaarigen jedoch mit mehren Freunden an der Bar vorzustellen, während er sich kontinuierlich mit Sekt volllaufen ließ … irgendwie machte ihre Fantasie da nicht mit. Doch sie wollte gar nicht damit anfangen nur nach Äußerlichkeiten zu gehen. Wer auf Isola der Meinung war jeden auf den ersten Blick zu kennen, für den gab es echt keine Rettung mehr. Trotzdem – als würden ihre Augen auf eine indirekte Bestätigung ihrer gedanklichen These haben insistieren – wanderte einmal mehr ein leicht kalkulierender Blick über seine Gesichtszüge. Erst danach schienen sie von ihm abzulassen und desinteressiert in die Diszanz abzudriften.  
So schnell wie sie allerdings von ihm abließen, kehrten sie auch wieder zurück. Wo sich vor einigen Millisekunden die Anzeichen eines leicht amüsierten Grinsens bilden wollten, wanderte jetzt ihre linke Augenbraue in die Höhe. „Alter, du weißt schon mit wem du hier redest?“, platzte es ungläubig und teils verwundert aus Cynthia heraus, während sie leicht den Kopf schüttelte. Er wusste schon noch, dass sie der Schul-Rowdy war, oder? „Zu cool“, eh. Wie zur Hölle kam der Typ denn bitteschön darauf? „Dieser Ball war halt einfach nur unglaublich öde.“, wiederholte sich die Löwin und prustete leicht genervt einen Luftschwall linkseiteig durch eine Öffnung in ihren Lippen. „Anziehen, so tun als ob man toll wäre. Nur, um sich im Halbkreis zu drehen, während irgendwo ruhige Musik spielt? Scheiße, man. Nicht mit mir, echt nicht.“. Wobei sie statt einem Tanz ja auch die Musik hätte fabrizieren können. So gut wie sie klassische Stücke auf dem Klavier spielen konnte, hätte sich bestimmt so mancher an der erstklassigen musikalischen Unterhaltung erfreut. Aber als Raufbold ein elegantes Klavierspiel abliefern? Noch dazu vor allen anderen? Selbstmord hatte noch nie so harmlos geklungen, so viel stand fest.
„Spaß kann ich auch woanders haben und den Alkohol dort … das ist kein Grund.“, sie zuckte – wie so oft – mit den Schultern, „Aber hey, ist ja im Prinzip vollkommen wumpe was ich davon halte. Wenn’s dir gefallen hat passt es doch.“. Womit das Thema hoffentlich wieder bei anderen Dingen landete als dieser verdammten Veranstaltung. Zwar agierte die Löwin immer recht offen was ihre Meinung angeht, nur sich die Schmach zu geben und als Kleiderhasserin zu outen war dann doch nicht drin. Man sollte den Leuten nicht unbedingt mehr Munition liefern als sie brauchten. Denn so, wie sie den Florida-Boy kennengelernt hatte, würde er sich die Nutzung sicherlich nicht lange aufheben. Eine Sache wollte Cynthia dann aber doch wissen. „Gab‘s wenigstens was zum Aufreißen? Oder habt ihr alle an der Bar gehangen und ne stille Nummer gezogen?“, kam deswegen leicht frech die Gegenfrage, während die Ohren der Löwin kurz neugierig zuckten und ihre Lippen ein süffisantes Grinsen wiedergefunden hatten. Sie hätte bestimmt die Chance genutzt, wenn sie angetrunken genug gewesen wäre. Ob ihr Charisma da großartig weiterhalf … nun, das war eine andere Geschichte. Aber sie hätte es versucht … bestimmt. Ein flüchtiger Blick wanderte ungeduldig erst nach links, dann nach rechts. Wann kam den endlich dieser verfluchte Eisbecher? Meine Güte…





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BeitragThema: Re: Eiscafe "Tsurara" Eiscafe "Tsurara" - Seite 23 EmptyDo 19 Aug 2021 - 20:15
25. Juni 2015, Nachmittag
mit @Cynthia Akintola


Dass Cynthia zu cool für den Ball war, war wohl gar nicht so falsch gedacht. Ihr gefiel es nicht sich mal hübsch zu machen und etwas anderes als sonst zu erleben. Schade eigentlich, aber das war schon in Ordnung. Es musste einem ja nicht immer alles gefallen. Aber dass sie den Ball öde nannte, obwohl sie gar nicht anwesend war, fand der Schwarzhaarige schon ein wenig arrogant von ihr. Aber so war die Löwin. Anders hatte er sie gar nicht wirklich kennengelernt. Vielleicht war auch dies der Grund, warum er überhaupt so überrascht war, dass die beiden ein normales Gespräch führten. Dass sie sich am Schluss verständlich gegenüber Oliver zeigte, überraschte ihn aber doch schon sehr. Sie schien doch toleranter zu sein als angenommen. Wow, es war wirklich so, wie der Dämon es sich schon am Morgen gedacht hatte. Unter dieser harten Schale war doch wohl noch ein weicher Kern, wenn man das so nennen konnte. „Hm.. also wenn dir sowas nicht gefällt, ist das nichts für dich. Aber es war sonst echt gut, ich fand die Musik auch nicht schlimm. War nicht wirklich klassische Musik dabei“, erklärte er ihr danach noch. Immerhin blieb der Amerikaner bis weit in die Nacht im Ballsaal und dort spielten sie ja die Musik. Der DJ war wirklich gut und auch die Band lieferte auch gut ab. „Aber irgendwie schade, dass du nicht da warst. Hätte dich gern mal in so nem Cocktailkleid gesehen“, fügte er noch mit einem frechen Grinsen mit an. Ob ihr sowas überhaupt stehen würde? Eine gute Figur hatte die Löwin ja, aber sie sich in einem Kleid konnte er sich nicht vorstellen. Da fehlte ihm wahrscheinlich die Fantasie. Aber das lag wahrscheinlich auch daran, dass er sie als Aggressionsbündel im Kopf hatte und sie sich nicht als eine schicke junge Frau vorstellen konnte, die auch mal nett war, wobei sie ihm hier momentan auch eigentlich das Gegenteil bewies, aber ob dies nur Fassade war, war auch eine andere Frage, auf die er im Moment keine Antwort hatte.
Das Gespräch entwickelte sich schlagartig in eine Richtung, die der Dämon nicht erwartet hatte. „Also was ich so mitbekommen hab, haben manche wirklich jemanden abgeschleppt. Aber für mich war nichts richtiges dabei“, antwortete er ihr mit einem Schulterzucken. Tatsächlich hatte Oliver nicht einmal ein Date. Er war Solo unterwegs mit seinen Freunden, die dann aber unauffindbar waren. Gerade Damian verschwand recht schnell. Aber der Schwarzhaarige konnte es ihm nicht verübeln, immerhin hatte er ein Date. Tja, dafür hatte er tolle Bekanntschaften gemacht, war doch auch ein Gewinn für den Abend. Seine Gedanken wurden gerade von der Bedienung unterbrochen, die den beiden nun die Eisbecher gab. „Vielen Dank“, bedankte er sich bei ihr, ehe sie wieder verschwand. Endlich war die Abkühlung da. Der Amerikaner freute sich schon richtig darauf. „Na dann, n Guten“, sagte er noch zu Cynthia, ehe er den ersten Löffel mit Eis und einer Ananas auflud und sich diese dann in den Mund schob. Es fühlte sich in seinem Mund wie eine Symphonie an. Es schmeckte einfach nur lecker. Mit diesem Stückchen Eis mit Früchten war es schon besiegelt, er würde wieder herkommen, da war er sich sicher. „Mhmmm“, entkam es ihm nur mit vollem Mund. Cynthia würde wahrscheinlich schon wissen was er meinte.




Eiscafe "Tsurara" - Seite 23 Oli_si11
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BeitragThema: Re: Eiscafe "Tsurara" Eiscafe "Tsurara" - Seite 23 EmptySo 22 Aug 2021 - 16:18
25.06.2015, Nachmittag
mit @Oliver Blake

Cynthia kam einfach nicht drumherum sich von der Abwesenheit klassischer Musik dezent beleidigt zu fühlen. Zwar stand sie zu ihrer Aussage, dass dieses lahme Tanzen echt nicht ihr Stil war, dennoch waren ihr klassische Stücke nicht gänzlich zuwider. Ganz besonders sie als Klavierspielerin traf das – ungeachtet ihrer eigenen Meinung zum Ball – doch ziemlich hart. Da veranstaltete man ein Event zum Tanzen und sich herausputzen, ohne die Möglichkeit in Betracht zu ziehen was klassisches miteinzubinden. Gerade dafür waren Chopin oder Beethoven doch prädestiniert! Selbst wenn es halt nur fucking Mozart gewesen wäre, aber wenigstens irgendwas in der Richtung!
Geradezu verzweifelt versuchte sich ihr Gehirn mit diesem Ball, der nun irgendwie keiner war, anzufreunden. Bevor letzten Endes die Erkenntnis dominierte bei der nächsten Veranstaltung einfach aufzukreuzen, damit man nicht mehr auf das Hören-Sagen der Anderen verlassen musste. Doch Oliver hatte noch mehr im Petto als eine simple Zusammenfassung der abendlichen Playlist. Ob das die Thematik angenehmer machte … nun, die Chancen standen 50/50. Man konnte behaupten sein Grinsen rettete ihm dezent den Arsch und der Löwin ihre Laune. Wobei das indirekte Kompliment natürlich auch seinen Teil dazu beitrug. Was jedoch nichts an dem Kopfkino änderte, welches Cynthia vor ihrem inneren Auge hatte. Sie. Im Cocktailkleid. Auf einem Ball. Alter, diese Szenerie ist ja mal sowas von erschreckend. Allein die Vorstellung in so einem Fummel und diesen krassen Absatzschuhen rumzulaufen … ne, als wirklich, keine Chance! „Dein Ernst?“, erwiderte sie leicht belustigt und verschränkte ihre Arme lässig vor der Brust. „Nur über meine Leiche, Sunnyboy. Also schieb den Gedanken wieder zurück in die Schublade.“, und sie schüttelte leicht den Kopf und schaute an ihrem leicht offenen Oberteil hinunter, „Cocktailkleid … ist ja fast schon genauso ätzend wie die Schuluniform.“.
 
Dass es eben diese Thematik war, welche wohl indirekt für die Frage sorgte ob jemand an besagtem Ballabend abgeschleppt wurde, konnte wohl an diesem Punkt keiner mehr so wirklich verneinen. Wie gesagt, wäre Cynthia selbst dort gewesen – und mit genug Alkohol versorgt – wäre wohl auch sie nicht um den Versuch herumgekommen irgendjemanden anzulabern. Charismatisch wäre das aber wohl nicht geworden. Wobei man ihr schon mehrmals gesagt hatte, dass ihre betrunkene Art nicht so schnell handgreiflich wurde. Ob das ein Vorteil war … nun, sie wusste es nicht. Nichts desto trotz konnte sie nun ihr Grinsen nicht verbergen, ganz im Gegenteil. Es blieb auf ihren Lippen haften bis die Dunkelhaarige selbst seinen Löffel erhob um von seinem eigenen Becher den ersten Bissen zu nehmen. Mit einem halb höflichen „Ebenso.“ wurde sein Aufruf zum genüsslichen Speisen erwidert, ehe auch sie sich voller Enthusiasmus über ihre eiskalte Portion Zucker hermachte. Im Gegensatz zu ihrem Gesprächspartner machte sie allerdings keine Show draus. Lediglich ihre Blicke, welche so wirkten als würde jeder Zentimeter des Eisbechers vermessen und evaluiert werden, zeugten von ihrem brennenden Interesse für die kühle Speise vor sich. Dementsprechend verwunderte es sicherlich kein bisschen, wenn kurz darauf schon der kleine Berg aus Sahne immer kleiner wurde. Ganze fünf Mal wurde vom kalten Eisberg abgeschöpft, ehe die Löwin endlich ihre Stimme wiederfand. Er hatte doch nicht ernsthaft erwartet auf ihrer Prioritäten-Liste vor dem Eis zu landen, oder?
„Nichts Richtiges dabei, eh?“, wiederholte sie seinen Satz von vorhin und versah ihn mit einem ungläubigen Unterton. Es war für sie irgendwie schwer zu glauben, dass es auf dieser Insel nichts Interessantes gab. Außer natürlich diese „Interessanten“ hatten sich auch vom Ball ferngehalten. „Dann warst du nur nicht dicht genug, würd‘ ich mal sagen.“, kam es fast schon wie ein Fakt zu ihm gesprochen, während Cynthia nahm den Eisbecher vom Tisch zog und nun in ihrer Hand hielt. Eine simple und unbewusste Aktion im Zuge des Schutzes vor möglichen Futterdieben. Das war nun ihr Eisbecher! Keine Mitesser erlaubt! „Andererseits ... sind ja ne Menge Prinzessschen hier. Würde mich also nicht wundern, wenn keine davon ihre Fresse aufreißt und selbst mal den Arsch bewegt.“, hängte sie hinten nach. Das Argument galt aber auch umgekehrt. Genauso wie Werwölfe ein scheiß Image hatten, weil die Guten ihre Fresse nicht aufbekamen, so war es mit diesen Feten. Wenn selbst sie das hinbekam, dann konnten das diese Cinderellas doch erst recht ... vermutlich sogar noch besser. Dass Cynthia in dieser Gleichung vergas ihre grundsätzliche Ignoranz den Anderen gegenüber mit einzubeziehen, musste man hier wohl keinem verraten. An mangelndem Aussehen lag es auf jeden Fall nicht. Wobei Cynthia da eine recht unverlässliche Quelle für war. Ihre optischen Ansprüche waren sehr weit gefasst und nur wirklich konkret, wenn man es auf sie selber bezog. „Aber, who knows. Ich würde lügen, wenn's mich großartig interessieren würde.“.





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BeitragThema: Re: Eiscafe "Tsurara" Eiscafe "Tsurara" - Seite 23 EmptyDo 26 Aug 2021 - 20:52
25. Juni 2015, Nachmittag
mit @Cynthia Akintola


Ja, Cocktailkleider hatten ihren Reiz. Auch wenn Cynthia diese Meinung wahrscheinlich nicht teilte. Aber eigentlich hatte so einen Abend, an dem man sich herausputzte, schon auch irgendwie seinen Reiz. Ob er die Löwin irgendwann dazu bringen konnte? Wahrscheinlich nicht. Sie war stur und hatte ihren eigenen Willen, was aber nichts Schlechtes war. Sie blieb sich selbst treu und das war eigentlich das Wichtigste. Aber das breite Grinsen konnte die Blondine nicht aus seinem Gesicht herausbekommen. Auch die Vorstellung blieb dem Amerikaner erhalten. Diese würde er in seinem Kopf in die Kiste mit der Aufschrift „Wichtiges“ geben. Niemals würde er dieses Bild von Cynthia im Cocktailkleid vergessen. Und wer wusste schon, ob er mal ein Foto von ihr in so einem Ding erwischen würde? Wäre auf jeden Fall eine Sache, die man später gegen das Mädchen verwenden konnte. Teuflische Gedanken taten sich gerade hier auf. Aber diese gab er so schnell sie gekommen waren, wieder auf die Seite, immerhin war er nicht so böse. Ob er so ein Foto aber für sich aufbewahren würde? Wahrscheinlich. Einfach aus Sicherheitsgründen, denn man konnte ja nie wissen, was noch kommen würde.
Das Grinsen legte sich wieder, als er kurz davor war den ersten Löffel in seinen Mund zu befördern. Doch gleich darauf erschien es wieder sanfter und sehr glücklich über das gerade gegessene. Ja, der Schwarzhaarige stellte gerade fest, dass er mit einer 100%igen Wahrscheinlichkeit wieder hierher kommen würde. Vielleicht auch ein Mal in der Woche. Doch das wäre eher eine spontanere Sache, denn wie es zeitlich ihm immer ausging, das wusste selbst der Dämon nicht. Aber das war momentan auch nicht von Relevanz. Was wichtiger war, war der Eisbecher, der mit jedem Löffel an Geschmack zunahm. Den Löffel konnte Oliver gerade nicht ablegen. Er stürzte sich schon fast auf den Eisbecher, so gut schmeckte dieser. Doch von den weiteren Worten der Löwin wurde der Dämon ein wenig abgelenkt. Es drehte sich gerade nicht nur um das Eis, sondern um den Ball. Es schien so, dass Cynthia den Ball doch mehr interessierte als zuvor behauptet. Vielleicht war es aber auch nur Einbildung, da war sich der Dunkelhaarige nicht sicher. Aber wirklich dicht war er nicht, da musste er ihr nickend zustimmen. „Aber ich wollte mich auch nicht volllaufen lassen. Ist nicht so meine Art. Außerdem muss ich doch wissen mit wem ich flirte“, antwortete er ihr und grinste sie frech an. Es gab sicher einige Personen auf dem Ball, die Frau und Mann nicht mehr auseinanderhalten konnten und sicher das falsche Geschlecht mit ins Bett genommen hatten. Aber auch dies war nicht das Problem des Amerikaners. Dass Cynthia die anderen Mädchen Prinzesschen nannte, fand Oliver ein wenig lustig. Noch nie hatte er so eine Bezeichnung gehört. Aber gut, von dem Raufbold gegenüber von ihm, konnte man eigentlich solch eine Wortwahl schon ein wenig erwarten. „Naja, nicht jeder Mann will immer gleich den ersten Schritt wagen. Ich bin für beides offen, aber das ist wahrscheinlich ein Thema, das dich sicher nicht interessiert“, sagte er zu ihr. Für Oliver war klar, wenn sie weiterhin auf dieses Thema eingehen würde, dann lügte sie zuvor und hatte doch mehr Interesse an seinem Leben als sie vorgibt. Aber das würde er dann schon sehen. Er widmete sich nun wieder seinem Eisbecher zu.




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BeitragThema: Re: Eiscafe "Tsurara" Eiscafe "Tsurara" - Seite 23 EmptyMo 30 Aug 2021 - 21:08
25.06.2015, Nachmittag
mit @Oliver Blake

Was den Geisteszustand beim Flirten anging, hatten die beiden hier wohl grundsätzlich verschiedene Ansichten. Ihrer Meinung nach musste man nicht unbedingt wissen an wen man sich da gerade ranmachte. Zwar konnte sie der Philosophie, dabei kein hirnloser Alkoholzombie zu sein, auch seine Wichtigkeit abgewinnen … aber bei ihm wirkte das eher wie eine Umschreibung für ein kleines Glas Sekt. Nicht mehr, nicht weniger. Vermutlich war er danach genauso nüchtern wie vorher und dementsprechend kaum anders. Außerdem ging es nicht darum zu vergessen, wen genau man da gerade anbaggerte. Schon lustig, wenn man bedachte, dass sich beide Seiten gerade jeweils das andere Extrema unterstellten. Am Ende jedoch waren es nichts weiter als sinnlose Mutmaßungen. Die Löwin war sich schon jetzt ziemlich sicher, dass ihr weiteres philosophieren über seine Trinkgewohnheiten nicht viel bringen würde. Sie konnte das ja – wen wunderte es – gar nicht bewerten. Es blieb ihr nur die Schlussfolgerung von sich auf andere und die war … naja, nicht sehr akkurat. Vielmehr störte sie dieses freche Grinsen auf seinen Lippen. Wenn das eine subtile Botschaft sein sollte, hatte sie absolut keinen Plan was er von ihr wollte – oder auch nicht wollte. „Na, wenn’s funktioniert.“, antwortete sie deswegen recht verhalten und beschäftigte sich lieber wieder einen kleinen Moment mit ihrem Eisbecher, ehe sie den dunkelhaarigen Blutsauger erneut mit ihrer Meinung bombardierte.

Die Antwort allerdings konnte sich nicht mal Cynthia ausdenken, so irreführend war sie gewesen. Statt sich nun aber einem endlos genervten Schauspiel hinzugeben, hielt sie einen Moment lang inne. Zwei Sekunden erwiderten die gelben Augen intensiv-nachdenklich seinen Blick. Was meinte er jetzt mit: Für beides offen? Dafür, dass sowohl die Cinderellas als auch die Kerle mal ihren Mund aufmachen sollten? Mh … „Hab‘ ich was anderes gesagt?“, entgegnete sie schließlich und warf dem Florida-Man einen schrägen Blick zu. Wenn er was komplett anderes gemeint hatte, würde sich das sicherlich gleich zeigen. „Wer seinen Arsch nicht hochbekommt, der soll am Ende auch nicht empört sein Maul aufreißen.“, erläuterte sie nochmals klar ihren Standpunkt, bevor ein beschwichtigender Löffel von Eis in ihrem Mund verschwand. „Sowas kann ich überhaupt nicht ab, eh.“, und ein leichtes Kopfschütteln machte sich bemerkbar, ehe ihr Blick in den Himmel wanderte. Die Sonne so breitflächig auf dem Gesicht zu spüren hatte immer etwas leicht Entspannendes an sich.
„Und mal ganz abgesehen davon, du Flitzpiepe. Ich sage dir das jetzt nur ein Mal …“, kehrte sie mit ihren gelb-stechenden Blicken wieder zu ihm zurück, als würde sie sich seiner ungeteilten Aufmerksamkeit versichern wollen. „Ob mich dein Zeug juckt, dass erzähle ich dir, wenn du’s von dir gegeben hast.“, fuhr sie relativ ruhig fort und seufzte dabei leicht genervt. Sie war nie diejenige gewesen, die gerne Vorträge hielt, aber es war hier wohl mal bitter nötig. Ihrer Meinung noch sollte er doch mittlerweile wissen, dass sie ihm nicht die Infos aus der Nase zerrte, als wäre er irgendeine Party-Ikone und sie sein klammerndes Fangirl. Die Tatsache beiseitegelassen, dass Cynthia sowieso auf Aussagen und Statements besser reagierte als auf Quiz-Runden. Letzteres war dem Vampir aber sicherlich selbst schon klar … hoffentlich. „Musst wohl ins kalte Wasser springen.“, und sie zuckte symbolisch mit den Schultern, „Ich hab auch kein Problem damit hier einfach zu sitzen.“.
Und vielleicht wäre das am Ende sogar die bessere Variante. Zwei Schüler die hier einfach saßen und ihren Eisbecher verschlangen. Der Eine schneller als der Andere. Danach würden sie bezahlen und getrennter Wege gehen. Das wäre zumindest ein Ende dieser Begegnung. Auf der anderen Seite … vielleicht gab es ja noch eine Überraschung.





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Oliver

Oliver Blake

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BeitragThema: Re: Eiscafe "Tsurara" Eiscafe "Tsurara" - Seite 23 EmptyDo 2 Sep 2021 - 15:07
25. Juni 2015, Nachmittag
mit @Cynthia Akintola


Was das Flirten anging, war es wirklich von Vorteil nicht so hackedicht zu sein, damit man gar nicht mal das Geschlecht unterscheiden konnte. In Miami hatte der Schwarzhaarige schon öfters Typen gesehen, die Laternen oder Straßenschilder anmachten. Aber auch Leute aus seiner Schule, die Hetero waren, machten auch schon mal dasselbe Geschlecht im Suff an. So weit wollte es Oliver bei sich nie kommen lassen. Das hatte er sich dazumal geschworen, als er es gesehen hatte. Deswegen sah er auch zu seinem Alkoholkonsum. Er trank nicht zu wenig, aber auch nicht zu viel. Er nahm die Antwort von Cynthia nickend zur Kenntnis und wandte sich anschließend wieder dem Eisbecher zu. Mittlerweile fing das Eis langsam an zu schmelzen, weshalb er seine Aufmerksamkeit weiterhin mehr diesem zuwandte. Er wollte es ja nicht als eine Art flüssiges Joghurt genießen müssen. Das wäre viel zu Schade für das Eis. Aber dass die Löwin doch mehr Interesse an diesem Thema hatte, als angenommen, überraschte den Dämon sehr. Was wollte sie damit erreichen? Wollte sie so viel Informationen über ihn sammeln wie möglich? Leicht verwirrt sah er sie an, als sie sprach. Er ließ sie ausreden und aß derweil weiterhin sein Eisbecher. Als Cynthia ihn Flitzpiepe genannt hatte, musste der Amerikaner breit grinsen. Schön, was für Spitznamen die Blondine so im Petto für ihn hatte. Dass sie sich überhaupt solche Mühe machte, war schon überraschend. Aber das war wohl ihre Rowdy-Art. „Mhm…“, gab er nur von sich, da er einen Löffel Eis im Mund hatte. Doch als dieser weg war und das Eis seinen Weg in den Magen machte, konnte er weiterreden. „…Also ich meinte das so, dass ich auch gern mal von Frauen angeflirtet werde. Kommt leider selten vor, dass Frauen den ersten Schritt wagen, darum mach ich das dann für gewöhnlich. Aber wie du schon sagtest, es sind viele Prinzesschen hier, die sowas nie machen würden“, erklärte er ihr anschließend. Eigentlich wollte er die anderen Mädchen nicht Prinzesschen nennen, aber so konnte er mit der Blondine eventuell auf einer Ebene sprechen. „Wie siehts denn bei dir aus? Was sind so deine Präferenzen beim Flirten? Bist du eigentlich single?“, fragte der Schwarzhaarige einfach gerade heraus. Immerhin hatten die beiden über ihn gesprochen, aber Oliver wollte auch etwas über die Löwin erfahren, wenn es überhaupt irgendwie möglich war. Ob sie wirklich single war, konnte der Dämon nicht wirklich beurteilen, einerseits war sie sehr wild und biss wahrscheinlich, wenn man ihr zu nahe kam, aber andererseits hatte sie doch eine Art an sich, die halbwegs normal war. Vielleicht war er auch jetzt deswegen noch neugieriger auf ihre Antwort.




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BeitragThema: Re: Eiscafe "Tsurara" Eiscafe "Tsurara" - Seite 23 EmptySo 5 Sep 2021 - 18:12
25.06.2015, Nachmittag
mit @Oliver Blake

Auch wenn Cynthia nicht der absolute Fan von Wiederholungen war, seine Antwort räumte zumindest die Möglichkeit der Doppeldeutigkeit endgültig aus. Deswegen kam auch kein schnippischer Kommentar oder eine sarkastische Antwort aus ihrem Mund. Lediglich ein leichtes Nicken war zu vernehmen, während sich ihr Blick sichtlich amüsiert von ihm abwandte und kurz darauf ein ebenso amüsiertes Lächeln ihre Lippen zierte. Hatte er gerade wirklich ihre eigenen Worte genutzt, um ihr das zu verklickern? Sowas … passierte nicht oft. Hinzu kam natürlich der Fakt, dass man ihr in gewisser Weise auch zustimmte. Egal wie versessen man darauf war eine ausgeglichene Meinung zu haben. Der innere Stolz fühlte sich immer dezent gebauchpinselt, wenn andere einem aktiv Recht gaben. Die Löwin war in diesem Punkt keinesfalls eine Ausnahme und genehmigte sich – in innerlichem Eigenlob versinkend – einen weiteren Löffel ihres Eisbechers.
Doch genauso wie ihr eigenes Ego einen kleinen Schubser bekommen hatte, war wohl auch das Selbstbewusstsein des Dunkelhaarigen auf einer neuen Ebene angekommen. Hatte sie vorher das Thema nur auf den anderen Leuten gehalten, so wurde es jetzt … persönlich. Für einen kurzen Moment lang wusste die Löwin nicht einmal wie genau ihre Reaktion auf diesen unerwarteten Vorstoß des Vampirs ausfallen sollte, weswegen prompt ein zweiter Löffel der süßen Verlockung in ihrem Mund landete, während ihr Blick leicht wehmütig auf den nun sichtbaren Boden des leicht milchigen Glasgefäßes landete. Um weiterer Theatralik zu entgehen, wurde der nun leere Eisbecher auch prompt aus den Händen entlassen und fand sich nun auf dem Tisch der beiden wieder, ehe ihre gelben Augen erneut den Blickkontakt suchten.
Irgendwie kam es ihr so vor, als würden diese Antworten ihm eine Komplettlösung in die Hand geben. Einen Plan wie er vorzugehen hatte und was zu welchem Zeitpunkt angebracht war. Auf der anderen Seite … warum juckte den Typen das überhaupt? „Du redest echt nicht lange um den heißen Brei herum, huh?“, warf sie leicht verhöhnend ihre spontane Feststellung in den Raum und nutzte diesen Lückenfüller für ein bisschen mehr Bedenkzeit. Wobei er sich die letzte Frage auch einfach hätte sparen können. Immerhin war es doch recht ersichtlich, wenn man ihren Ruf und ihre Art zusammenzählte.
„Präferenzen … oh Mann. Als ob ich mir nen scheiß Katalog darüber zurechtlege, was ich gerne hören oder sehen will.“, erwiderte sie als wäre es selbstverständlich und pustete einen kleinen Luftschwall in Richtung ihrer Stirn. Wirklich zufriedenstellend war diese Antwort nicht, das musste sich die Löwin selbst eingestehen. „Laber mich einfach nicht über die Schule voll, steh zu deiner Meinung …“, gab sie ihre ersten und letzten Hinweise zu dem Thema ab, „… wäre nen verdammt guter Anfang, würd‘ ich sagen.“. Wenn sie so an ihre letzten Versuche zurückdachte waren ihre Flirts auch einfach recht krude und nicht wirklich mit dieser üblichen Romantik von sanften Worten und sinnlichem Geflüster zu vergleichen. Entweder es funktionierte, oder es funktionierte eben nicht. Am Ende war diese Direktheit wirklich der beste Ratschlag, den man von ihrer Seite aus geben konnte. Aber hier ging es ja auch nur um Flirts. Cynthias Charisma war eben nicht wirklich der Hammer.
„Und was das letzte Angeht …“, ihre Arme verschränkten sich und sie schaute kurz in Richtung Sonne, „… klar bin ich das.“. Da gab es auch nichts zu beschönigen oder kleinzureden. Geschweige denn, dass sich die Löwin dafür schämte. Ganz im Gegenteil. Sie brauchte keine bessere Hälfte um sich irgendwie zu etablieren. Sie wusste, dass es ganz nett war, aber es war für sie eben nicht Notwendig. Normalerweise rechtfertigten sich alle möglichen Leute immer gleich bei so einer Frage oder suchten Ausflüchte, sie nicht. Selbst wenn er das Wissen an seine Kirsche weitertragen würde. Eine solide Beleidigung würde sich daraus nicht ergeben. Sowas funktionierte nur, wenn die Zielperson selbst gereizt wurde, oder ein Umfeld hat für dass sie sich interessieren würde. Beides war bei ihr nicht der Fall. „Ist jetzt aber auch nicht gerade ne Weltneuheit, oder? Da wärst du sicherlich auch so drauf gekommen.“, und da kam dieses typische Schulterzucken wieder zum Vorschein. Dabei war es gar nicht so einfach über ihre vergangenen Erfahrungen hinwegzuspringen und diese außen vor zu lassen. Fakt war einfach nur: Es ging ihn nichts an und sie konnte den Posterboy noch nicht so gut einschätzen. Niemand fiel gleich mit seinem ganzen Privatleben zur Tür hinein. Dennoch musste sie bei ihrem spontanen Gedankenblitz sehr deutlich grinsen. „Also nichts worüber du dir sorgen machen musst. Hier existiert kein zweiter Löwe der dir auch noch mal den Arsch aufreißen will. Nur ich, vorausgesetzt du holst wieder so ein scheiß Ratespiel raus.“.





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Oliver Blake

Oliver
BeitragThema: Re: Eiscafe "Tsurara" Eiscafe "Tsurara" - Seite 23 EmptyDo 9 Sep 2021 - 18:22
25. Juni 2015, Nachmittag
mit @Cynthia Akintola


Auf die weitere Erklärung des Schwarzhaarigen ging das Mädchen nicht weiter ein. Was keine Schande war, denn eigentlich hatte er genau dieses Verhalten schon viel früher von ihr erwartet. Warum dies erst jetzt so war, wusste Oliver nicht. Aber so hatte er Cynthia heute Morgen schon kennengelernt und deswegen überraschte ihn dies auch nicht. Trotzdem hätte man auch von ihr eine sarkastische Antwort erwarten können. Doch der Amerikaner war der Meinung, dass sich die beiden schon ein wenig besser unterhalten konnten als am Morgen, was dann auch zu keiner sarkastischen Antwort ihrerseits führte. Ob es aber wirklich daran lag, wusste der Dämon wirklich nicht. Aber es wäre auf jeden Fall denkbar gewesen. Naja egal. Nachdem er die Frage zurückgeworfen hatte, kam eine Frage bei der Oli nur breit grinste. „Naja, wer kann, der kann“, antwortete er ihr nur frech daraufhin und wartete ihre weiteren Worte ab. Sie antwortete dem Dämon. Er war darüber sehr überrascht, dass er nicht ein doofes Kommentar nur abbekommen hatte, sondern wirklich eine Antwort von Cynthia bekam. Eigentlich hatte der Amerikaner sogar damit gerechnet, dass sie eine sarkastische oder sogar schnippische Antwort ihm geben würde. Aber dem war nicht so, was ihn auch wieder aufs Neue überraschte. Machte sie das extra? Egal. Eine innerliche Verwirrung hatte Oliver so oder so schon, weil die Blondine so viel anders als am Morgen war. Vielleicht hatte sie gute Laune, weil der Vormittag vorbei war, vielleicht lag es aber auch am Eisbecher. Auf jeden Fall bewahrheitet sich seine Vermutung vom Morgen nun sehr. Sie hatte auch eine andere Seite, die, so doof es auch klang, eindeutig cooler und angenehmer war. Endlich konnte man sich mit dem Mädchen normal unterhalten. Das freute den Amerikaner doch sehr.
Als dann Cynthia an den letzten Teil ihrer Antwort angelangt war, musste er ihr einfach dazwischen reden. Immerhin ging es gerade darum, ob sie einen Freund hatte oder nicht. Zwar war Oliver nicht interessiert an ihr. Dafür kannte er sie ja auch zu wenig, aber trotzdem musste er das folgende wirklich loswerden. „Ehrlich gesagt, ist das nicht so klar. Auch Rowdys wie du können in einer Beziehung sein. Immerhin kannst du dich auch auf einer guten Ebene jetzt mit mir unterhalten“, antwortete er ihr aufrichtig. Es entsprach der Wahrheit und dies wollte er ihr auch zeigen. Ob es funktionierte, war eine andere Sache. Bei ihren nächsten Worten fing der Dämon wieder an zu grinsen. „Was hast du denn gegen Ratespiele?“, fragte er ganz unschuldig mit dem Grinsen im Gesicht. Er wusste natürlich, auf was sie anspielte, aber ein wenig ärgern wollte er sie trotzdem damit.




Eiscafe "Tsurara" - Seite 23 Oli_si11
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Cynthia

Cynthia Akintola

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Cynthia Akintola

Cynthia
BeitragThema: Re: Eiscafe "Tsurara" Eiscafe "Tsurara" - Seite 23 EmptySo 12 Sep 2021 - 14:48
25.06.2015, Nachmittag
mit @Oliver Blake

Hätte Cynthia nicht gerade eben erst einen Eisbecher verputzt und wäre somit in einer Art Zwischenkoma gelandet, dann hätte sie vermutlich etwas direkter reagiert als ihr der Florida-Boy ins Wort fiel. So jedoch verdrehte sie nur einmal deutlich die Augen und ließ sich kraftlos in die Lehne ihres Sitzplatzes fallen. Es war schon amüsant mitanzusehen, wie das Kriterium einer Beziehung an ein normales Gespräch mit ihm geknüpft war. Als ob er symbolisch für jeden Kerl stand, den die Löwin hier auf der Insel finden konnte. So etwas wie der Durchschnitt des Durchschnitts. Klar, so über fünf Ecken musste sie ihm Recht geben, man schnauzte seinen Partner nicht den ganzen Tag an. Allerdings musste man sich dafür erstmal einen herbeizaubern. Doch Cynthia sah es definitiv nicht ein sich dafür so hart zu verstellen, dass sie sich am Ende gar nicht wiedererkannte. Entweder man verkraftete sie, oder man tat es eben nicht. Es gab nur diese beiden Möglichkeiten und bis jetzt war die Letzte mit einem großen Abstand in Führung. Das Thema war aus ihrer Sicht sowieso etwas komplexer und bei weitem nicht in ein oder zwei Sätzen abzuhandeln. Diese Thematik, so stellte sie gerade fest, war mit den tiefsten Regionen ihres eigenen Lebens verknüpft und an diese wollte sie niemanden heranlassen. Ganz speziell nicht irgendeinen dahergelaufenen Sunnyboy aus Florida. Von daher war sie ihm in gewisser Weise dankbar dafür, dass er nicht weiter auf dem verdammten Thema herumtrat, sondern eher versuchte sie auf einem anderen Wege aus der Fassung zu bringen.

Aufgrund des vorher auf den Platz gerichteten Blickes, bekam der Dunkelhaarige im ersten Moment nur einen leichten Seitenblick von ihren gelb stechenden Augen zu sehen, ehe der Rest des Kopfes folgte und ihm nun ihre vollste Aufmerksamkeit versicherte. „Das wirst du schon früh genug sehen, wenn du wieder mit einem anfängst.“, kommentierte sie seinen neugewonnenen Mut mit einer genau so starken Prise an Selbstbewusstsein. Indirekt ein Rätsel daraus spinnend, ob sie seinem Witz nun beipflichtete oder ihn als Beleidigung auffasste. Nur geübte Augen würden in diesem Fall wohl ihr absolut entspanntes auftreten berücksichtigen. Ihre Schultern hingen lässig herab, die Ohren waren seitlich angelegt und ihr Schweif baumelte unbeeindruckt hin und her. Ganz abtun sollte man die Aussage trotzdem nicht. Immerhin – das hatte er hoffentlich nicht vergessen – war sein Ratespiel nicht ganz unschuldig an ihrer morgendlichen Laune, wenn nicht sogar der Auslöser des Streits gewesen. „Ich würd‘ dir also raten den Fehler nicht nochmal zu machen.“, wurde Cynthia etwas konkreter und fokussierte sich mit ihren gelben Augen auf seinen Eisbecher, ehe sie wieder bei seinem Gesicht landete. „Also halt den Ball flach, Sunnyboy. Zumindest was das angeht.“.
Einen Freifahrtschein sollte diese lasche Reaktion nämlich nicht darstellen. Es gab ne Menge Leute, die bei dem Angebot des kleinen Fingers sofort die ganze Hand griffen. Ihn schätzte die Löwin dort nicht anders ein. Man gab ihnen eine fingergroße Lücke von Freiraum und sie versuchten gleich ihren ganzen Körper durchzuquetschen. Soweit wollte sie es gar nicht erst kommen lassen. „Wird sowieso bald Zeit sich ins Wohnheim zu verkrümeln. Ich will endlich raus aus diesem Fummel.“, und sie zupfte sich im Anschluss etwas genervt an ihrem Kragen rum. Selbst die oberen Knöpfe, welche sie öffnete, änderten nichts daran. Es war einfach ihre eigene Deutung, die hier Probleme machte. Man hielt sich von ihr auch einfach besser fern, wenn sie in ihren anderen Klamotten herumlief. „Aber lass dich nicht hetzen. Im Gegensatz zu anderen hab‘ ich nichts unglaublich wichtiges zu tun, als dass ich so schnell aufspringen müsste …“, sie hielt kurz inne, „Ach und … bevor ich das verpeile: Danke dafür.“. Ihre linke Hand deutete einmal auf den leeren Eisbecher vor sich. Sollte ja niemand sagen, sie hätte keine Manieren.





"Man widerspricht oft einer Meinung, während uns eigentlich nur der Ton, mit dem sie vorgetragen wurde, unsympathisch ist." - Friedrich Nietzsche
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