Der kleine und bislang verlassene Spielplatz besitzt eine Schaukel, einen Sandkasten der grässlich nach verfaulten Eiern stinkt, eine Rutsche und zwei Bänken. Der Rasen sieht etwas fahl aus und man sieht dass ihm Wasser fehlt... Wenn allerdings die Sonne scheint, erscheint der alte Spielplatz relativ freundlich.
Vollig erschrocken sah er hoch. Yukio war zwar nicht begeistertg von der Idee ihn zu erschrecken, aber trotzdem schrie er das Mädchen nicht an sondern lächelte fröhlich. "Und wie willst du denn das bitte anstellen?" Mit einem gernervten Blick sah er sie an. "Ich kenne dich ja noch nicht einmal." Er drehte sich um und saß wieder mit dem Rücken zu ihr. > War ich da gerade nicht ein bisschen zu gemein zu ihr? Sie will mir ja nur helfen..< Er drehte sich wieder mit dem Gesicht zu ihr und lächelte sie an. "Tut mir leid, aber ich brauche keine..ach was solls, klar gerne!"
Der Junge war allen Anschein nach spät angereist und hatte den Unterricht verpasst. Nicht wirklich schlimm, Unterricht war Unterricht und es passierte sowieso nichts Spannendes dabei. Man musste aufpassen, mitschreiben und sich vielleicht noch ein paar Fragen des Lehrers widmen. "Glaub mir, du hast nichts verpasst. Unterricht ist immer gleich bescheuert, egal welchen Tag du ihn besuchst.", gab der Türkishaarige von sich. Eigentlich war er ein nicht sooo schlechter Schüler, aber irgendwann hatte man einfach mal die Schnauze voll von diesem langweiligen Geplapper der Lehrer. Zwar war er selbst auch noch nicht lange dabei, aber bis jetzt war der Unterricht eher zum Einschlafen und das mochte schon was heißen. Hoffentlich hatten nicht alle Schüler denselben Zugang zu dem Thema wie Toyo. Seine Kamera konnte er jetzt eigentlich schon wegpacken, außer er machte noch ein paar Nachtaufnahmen. Ihm war gar nicht aufgefallen wie spät es schon war. Tja wie die Zeit vergeht, wenn sie bloß in der Schule auch so schnell vergehen würde, dann wäre vieles einfacher. Ein Seufzen verließ seine Kehle. Der Neue war doch wirklich sehr charmant. Ihm ging es nicht gut in Toyos Nähe. Ungeniert schnupperte der Türkishaarige an sich, also von seinem Geruch konnte es nicht kommen, schließlich hatte er geduscht und sonst was gemacht. Was Elion spürte oder roch konnte sich der junge Mann nicht ausmalen. Er roch nichts, beziehungsweise spürte ebenfalls nichts. Wirklich ein komischer Kauz. Vielleicht suchte er nur nach einen interessanten Gesprächsthema, wobei dieser Schuss ganz eindeutig nach hinten losgegangen war. "Ich spür nichts. Keine Ahnung was du hast.", gab der Türkishaarige grübelnd von sich. Sowas war ihm bis jetzt auch noch nicht untergekommen. Aber jedes Wesen war nicht gleich. Vielleicht sollte er sich einfach nicht so viele Gedanken um andere machen. Toyo blickte ihn von der Seite her an, er schien mit irgendetwas zu ringen, biss sich dabei sogar auf die Lippe und flüsterte irgendetwas vor sich hin. Der Halbvampir konnte den Geruch seines Blutes ausmachen, wie es schien hatte er sich seine Lippe aufgebissen. Am liebsten würde sich der Türkishaarige aus dem Staub machen und sich irgendwo übergeben. Er konnte den Geruch von Blut einfach nicht ausstehen, da drehte sich ihm der Magen wie automatisch um. Sehr bemitleidenswert als Vampir.
Elion war sich wirklich nicht sicher, ob er weiterhin auf dieser Schule bleiben sollte. Immer nur negatives mitzubekommen war nicht unbedingt das, was man hören wollte. Selbst dieser Junge hier, der eigentlich ziemlich nett rüber kam, meinte, dass die Schule total langweilig sei. Was machten die meisten denn hier? Okay, der weißhaarige hatte auch nur vor gehabt ein Vampir zu werden und das war schneller geschehen, als er es eigentlich gewollt hatte. Seine Seelenspiegel musterten den anderen noch einmal genauer. Diese Art sich zu kleiden, diese Marken und der Stoff. Elion zögerte nicht lange. Mittelklasse. Es war eindeutig ein Mensch der Mittelschicht. Seine Augen strahlten. Ein Untertan. Vielleicht konnte man bessere Schulen für hoch begabte wie Elion finden. Oder er hätte sich mehr Informationen holen sollen, bevor er sich auf einer Schule mit möglichst vielen Vampiren anmeldete. Wahrscheinlich würde das Leben in diesem Gebiet noch das grauen für den kleinen werden, aber jetzt war es zu spät. Seine Augen glitten für eine Weile auf sein Handy. Ayato konnte ein verdammtes Arschloch sein! „Naja, Schule war noch nie etwas gutes. Aber sind die Lehrer wirklich alle langweilig? Gibt es denn keinen.. relativ guten?“, fragte er noch einmal nach, damit er nicht völlig abwesend ausschaute. Als der türkis-haarige dann auf einmal behauptete immer noch nichts zu spüren, musste der weißhaarige sich ehrlich wundern. Was war denn dann dieses ständige Gefühl, welches in ihm aufkam? Immer noch dieser verdammte Non-Stop-Hunger? Hatte der Typ also wirklich recht gehabt, und Elion hatte Hunger? Aber wie sollte er seinen komischen Non-Stop-Hunger stillen, wenn Ayato nicht mal in der Nähe war? Er brauchte doch seinen Finger um sich das Blut zu nehmen. "Ich... kann nicht mehr." Sein Bauch schmerzte abgöttisch und die Nähe zu dem Typen war einfach nicht gut. Zumal er noch nicht einmal verstanden hatte, was in den weißhaarigen vorging. Am Ende würde er noch Opfer des ganzen werden. Und das wurde dann auch so, denn der weißhaarige hatte schon fast die Kontrolle über sich verloren, als er den anderen ansprang und ihn auf den Boden schmiss, um von seinem Blut trinken zu können.
Elion wollte nicht wirklich über die Schule reden oder? Also wenn es nach Toyo ging, hätte er eher nach den Klassenkameraden gefragt .. wobei er wusste ja gar nicht in welche Klasse der Weißhaarige ging. Das nannte er mal Fail. Aber er wollte jetzt auch nicht mehr fragen, viel lieber beantwortete er ihm die Frage. Wobei er sicher noch nicht alle Lehrer gehabt hatte. "Ich hab noch nicht so viele gehabt. Aber bis jetzt hat jeder sein Ding durchgezogen. Ob es noch besser wird .. keine Ahnung.", war seine ehrliche Antwort darauf. Er hatte nicht unbedingt auf deren Unterrichtsmethode geachtet, viel lieber hatte er an seinen Blondschopf gedacht. Sie waren schon wirklich ein gutes Stück weiter gekommen. Immer wenn er an Kaoru dachte, fing sein Herz an viel schneller zu schlagen als sonst. Und er wusste ja, dass er ihn in verliebt war. Doch er musste sich fürs erste Mal mit einem Date zufrieden geben. Aber ein Date war wirklich nicht schlecht, die Frage war nur wann und wo? Er konnte es kaum noch erwarten mit dem Blondschopf auf ein Date zu gehen. Als er sich wieder von diesen Gedanken losgerissen hatte, fiel sein Blick auf den Neuling. Er sah nicht gut aus. Was ihm so zu schaffen machte, konnte der Türkishaarige beim besten Willen nicht sagen. Doch anscheinend schien er der Auslöser dafür zu sein. Das war kein schönes Gefühl. Noch bevor Toyo ihm sagen konnte, dass es wohl besser wäre wenn er ginge, fand er sich am Boden wieder. Über ihm befand sich Elion, doch so normal sah dieser wirklich nicht aus. Zum Glück hatte der Weißhaarige die Hände von Toyo nicht an den Boden genagelt, so holte er aus und verpasste dem Jungen eine saftige Ohrfeige. "Bist du noch bei Sinnen?!", gab er ihm lauteren Ton von sich. Die Antwort darauf konnte er sich schon ausmalen. Elion war nicht mehr bei klarem Verstand. Und eines war sicher, Toyo musste so schnell wie möglich weg, sonst würde noch ein Unglück passieren. Der Türkishaarige fing an sich unter Elion zu bewegen, er würde sicher nicht tatenlos rumliegen und sich von dem Spinner aussaugen lassen. Woher er wusste, dass er ihn aussaugen wollte? Er wusste es einfach. Hatte es hier wohl mit einem Vamp zu tun. Man mochte es dem Türkishaarigen vielleicht nicht zutrauen, aber er besaß Kraft und diese richtete er jetzt gegen den Weißhaarigen. Er drehte den Spieß einfach um, saß kurzerhand auf Elion, den er durch sein Gewicht in den Boden drückte. Toyo beugte sich über den am Boden liegenden und redete auf ihn ein, dass er sich beruhigen sollte.
Viel zu lange war der Vampir jetzt schon auf der Suche nach seinem Mitbewohner. 490 Jahre lang hatte sich der Vampir nur auf seinen Geruchssinn spezialisiert - und nun fiel es ihm schwer Elion zu finden? Ayato konnte es kaum fassen. Sogar Vivian konnte er noch an sich riechen. Verwirrt schüttelte Ayato den Kopf, während er sich in übermenschlicher Geschwindigkeit fortbewegte. Er hatte schon fast die ganze Stadt durch - wo konnte dieser Typ nur stecken?!
Und dann setzte Ayato einen Fuß auf das Grundstück des alten Spielplatzes. Elions Geruch knallte gegen das Gesicht des rothaarigen Vampirs und er blieb urplötzlich stehen. Hier irgendwo war er. Gefunden~ säuselte Ayato in Gedanken und suchte seine Umgebung mit seinem Blick ab. Etwas weiter konnte er dann zwei Schatten erkennen. Und einer dieser Schatten war Elion. Wer war der andere Schatten? Der unbekannte Schatten beugte sich über Elion und - was tat er da eigentlich? Tat er Elion weh?! Wie konnte er es wagen!? Ayato war der Einzige, der Elion weh tun durfte!
Ohne zu zögern sprang Ayato auf die zwei Schatten zu, landete direkt neben ihnen und bückte sich, um beide am Kragen zu packen und hoch zu heben. Am liebsten hätte er den Beiden jetzt ne Kopfnuss gegeben. Hm - gute Idee! Ayato ließ die Beiden zusammenstoßen, hielt aber beide weiterhin fest. Dann widmete er sich wütend dem Fremden zu. "Du! Was tust du mit Elion?" Dann gab er Elion einen vernichtenden Blick. "UND DU! Was habe ich dir gesagt? Du sollst wieder ins Zimmer kommen, bevor es dunkel wird! Und wie sieht aus? Es ist dunkel und du treibst dich wie ein kleines Kind an einem Spielplatz rum! Bin ich dein Babysitter?! Warte nur bis wir im Zimmer sind! Ich mach dich fertig! Ich gebe dir Alpträume ohne Ende und saug dich bis zum letzten Tropfen aus!" Natürlich war das eine leere Drohung. Er würde Elion nie bis zum letzten Tropfen aussaugen - dazu war sein Blut zu kostbar. Er würde sich ab und zu mal nen Snack gönnen, mehr aber nicht. Das mit den Alpträumen würde er vielleicht doch machen. Dann verdrehte der Rothaarige entnervt seine Augen und ließ beide fallen.
Dann sah er sich Elion genauer an. Er schien schon wieder Hunger zu haben. Das ist also dieser Non-Stop Hunger. Ayato kannte dieses Gefühl nicht, er wurde als Vampir geboren. Der Vampir stieß ein genervtes Seufzen aus, ging in die Hocke und streckte Elion seinen Finger hin. "Wage es meinen Finger zu zerfetzen und ich reiß dir den Kopf ab. Verstanden?!" Dann sah er wieder zu dem Fremden und musterte diesen.
Es war nichts schönes für ihn auf einmal die Kontrolle zu verlieren. Vielleicht sollte der weißhaarige darauf achten, dass niemand in seiner Nähe war. Ganz nette Gedankenzüge, aber dies war schon viel zu spät bedacht. Der türkis-haarige, der sich für Elion als Mensch aus der Mittelklasse zeigte, war leider schon Opfer von der ganzen Situation geworden. Eigentlich hatte der weißhaarige das so nicht vor gehabt und mittlerweile hatte er schon Angst vor sich selbst. Niemals konnte er sich vorstellen so ein grausamer Vampir zu werden um dann auch noch auf andere Menschen oder Wesen los zu gehen. Bestimmt nicht sein Ziel. Vampire waren alles andere als cool und gelassen. Niemand würde ihn mögen, sie würden alle wegrennen. Oder sich wehren. Toyo, der sich gerade mit einem wild gewordenen Blutsauger kämpfen musste schien überhaupt nichts begeistert von allem. Schließlich wäre das doch keiner. Als Elion dann die Ohrfeige bekam, musste er sich kurz an die Wange fassen. Es gefiel dem anderen ganz bestimmt nicht, dennoch hatte der Junge nicht mehr die Möglichkeit sich zu stoppen. Er war kurz davon ihn zu beißen, als sich der ganze Spieß drehte und die beiden in der anderen Position aufeinander lagen. Elion schüttelte nur ungläubig den Kopf, während Toyo versuchte auf ihn einzureden. „Nein, lass mich! Ich will dein Blut, ich kann nicht mehr...“, schrie er vor sich hin. Manchmal wünschte er sich wirklich Ayato an seiner Seite. Wahrscheinlich war dieser schon am schlafen und interessierte sich kein bisschen um seinen Zimmerpartner. Seine Zähne schmerzten und er wusste einfach nicht wohin mit ihnen. Doch im nächsten Moment, völlig unerwartet, eine Hand die nach ihm Griff und ihn in die Lüfte beförderte. Ayato! War der jetzt tatsächlich wegen ihm gekommen? Jetzt fragte der rothaarige, warum Toyo ihn verletzte. Nach der Ohrfeige, die er bekommen hatte sah es zwar so aus. Aber im Grunde genommen war es die Schuld des weißhaarigen gewesen. Zu gerne würde er sich bei dem Jungen entschuldigen, doch die ersten Vorwürfe wurden ihm gegen den Kopf geworfen. Als hätte die Kopfnuss nicht schon gereicht.. verzweifelt versuchte er sich von Ayato zu drücken, er wollte jetzt nur Blut haben und nichts anderes. Es war ihm anzusehen, dass er nicht wusste was hier gerade geschah, der Non-Stop-Hunger brachte ihn einfach um den Verstand. Als er auf den Boden gelassen wurde und den Finger angeboten bekam, entschied er sich dazu kein Blut zu nehmen. Er wollte keinen verletzen. Wie angewurzelt blieb er sitzen und starrte auf den Finger. „O...resama...“, seine Stimme war nur flüsternd leise, er wusste einfach nicht was sagen und was machen. Er hatte Angst, Vampir sein war scheiße! Doch auf einmal der komische Wandel. In den nächsten Sekunden hatte er sich den ganzen Unterarm von Ayato genommen und hatte hinein gebissen. Ja, selbst in die Kleidung. Er würde es später noch bereuen in die Mittelklasse-Kleidung gebissen zu haben. Doch jetzt wollte der weißhaarige nur etwas Blut haben. War wohl nicht so einfach, über die Kleidung in die Haut zu bohren. Selbst da musste der rothaarige nachhelfen. Elion war schon ein ziemlich dämlicher Vampir.
In dieser Situation wollte sich Toyo niemals befinden. Doch der Weißhaarige schien die Kontrolle über sich und die Umwelt verloren zu haben. Ein junger Vampir, die waren die Schlimmsten. Und das bestätigte sich auch, als der Türkishaarige versuchte auf ihn einzureden. Er wollte einfach nicht zur Vernunft kommen oder besser gesagt konnte er es nicht. Darum hatte er die Ohrfeige mehr als nur verdient. Manche hatten wirklich nicht mehr alle beisammen und ließen sich freiwillig verwandeln. Würde es Toyo nicht widerstreben, dann würde er den Jungen unter sich noch ein wenig mehr von seiner Wut geigen. Wobei das wurde ihm auch schon in nächstem Moment abgenommen. Nur verlief es nicht so wie er es sich gedacht hatte. Ganz im Gegenteil. Der Fremde hob nicht nur ihn sondern auch den Weißhaarigen hoch. Und als wäre diese Tatsache nicht schon genug, spürte er den pochenden Schmerz der seinen Kopf durchzuckte. Die lauten Worte des 'Beschützers' waren nicht wirklich förderlich für seine momentane Verfassung. Und vor allem wie er redete, als hielte er sich für etwas Besseres. Aber darüber konnte sich der Halbengel noch genügend Gedanken machen, wenn dieses Schauspiel endlich ein Ende hatte. Er war auch nicht gewillt diesem was auch immer eine Antwort zu geben. Schließlich hatte er mehr Recht auf Antworte wie der andere. Und wie es schien, war er der Verursacher dieses Monsters was sich Elion nannte. Das war doch alles wirklich super ... nicht. Nur ein paar Gedanken später spürte er den harten Boden unter sich. Immerhin hing er nicht mehr in der Luft, das war schon einmal ein Fortschritt. Auch wenn ihm diese Position ebenfalls nicht gefiel. Toyo schaute zwischen den beiden Männern hin und her. Ein wirklich tolles Pärchen. Klang beinahe nach einem Ehestreit. Das war dann wohl der beste Moment um sich unbemerkt aus dem Staub zu machen. Schnell erhob sich der Türkishaarige, klopfte sich den Dreck so leise wie möglich von den Klamotten und wandte sich dem Fluchtweg zu. Nichts wie weg von den Verrückten, waren seine Gedanken. Er wollte zu seinem Blondschopf. Wie schön es jetzt wäre, wenn er Kao in seinen Armen halten könnte.
"Oresama? Hast du endlich gelernt mich mit Respekt zu be-" Das erste was Ayato wahrnahm, war Elions Stimme und dann Schmerz. Sein Kopf dröhnte, in seinem Arm ein Stich als hätte ihm jemand zwei Nadeln reingerammt. Es ging so schnell, dass der Vampir es nicht einmal bemerkte hatte und sich mit schmerzverzerrten Gesicht vom Fremden abwenden musste. Er hatte es nicht einmal geschafft ihn sich genauer anzusehen. Vorsichtig bewegte er sich ein Stück. Erst die Füße, dann meine Beine. Ayato bewegte vorsichtig seinen Arm. Ein brennender Schmerz ließ ihn aufkeuchen. Dann ließ er seinen Blick zu Elion schweifen. Dieser Anblick ließ ihn scharf die Luft einziehen. Ein Vampir der an ihm saugte! Für Ayato ein Tritt in die Würde. "O-oj! Meinst du nicht das reicht langsam?!" Der rothaarige Vampir musste seine Lippen zu einer schmalen Linie zusammenpressen. Bei Vivian hatte er nicht so einen Schmerz verspürt. Wieso bei Elion? Sein Durst war kaum noch zu bändigen. Beinahe schon bekam Ayato Panik. Er wollte auf keinen Fall ausgesaugt werden! Elion sollte lediglich ein wenig an ihm nippen - aber das was er da tat, konnte man schon Vergewaltigung der Venen nennen! "Es reicht!", mahnte Ayato seinen Zimmergenossen dann mit tiefer Stimme und zerrte an dessen Haaren. Anders würde er ihn bestimmt nicht loslassen.
Dann wanderte sein Blick zum Fremden - doch dieser wollte sich gerade aus dem Staub machen. Ayato würde ihn ja aufhalten, wenn Elion nicht an seinem Arm hängen würde. Also versuchte er es einfach mit einem humorvollen Abschied. "Ich entschuldige mich für sein Benehmen. Er ist noch jung und dumm. Danke fürs Babysitten, wer auch immer du bist! Hast was gut bei mir." Nicht. Dabei hob er seinen unverletzten Arm und winkte.
Levi (alt)
-22 Charakterbogen Aufenthaltsort: Aktuelles Outfit: siehe Sig
"Okeehhh und jetz lass mich looos", jammerte Levi, der immernoch von Misu wie ein Teddybär, der beste Freund eines Kleinkindes bei Gewitter, herumgezerrt wurde und befreite sich aus den Fängen der böösen Nixe. "Meine Güte, manchmal bist du echt komisch drauf", hing er noch dran, wackelte etwas versunsichert im Stehen herum und rieb sich die Oberarme. "Alter, hast du mein HEMD gesehen?!", fragte er die Schwarzhaarige völlig entsetzt. Er hatte sich 100% nicht getäuscht. Levi war heute Abend mit einem Hemd ausser Haus gegangen! Und nun war das Hemd verschwunden. Aus mysteriöse Art und Weise!! Der entsetzte Gesichtsasudruck verwandelte sich schlagartig in ein seltendämliches (oder auch betrunken genannt) Grinsen, als der Groschen endlich fiel. "Hihihi, du Schlingeeel", meinte er weiterhin grinsend und streckte den Zeigefinger nach ihr aus. "Du Untieehhr!", äffte er schliesslich noch Bernardo nach und prustete vergnügt. Da wollte sie sich doch tatsächlich an Levi vergehen und war schon sooo weit gegangen, ihm das Hemd auszuziehen! Während er Misus Gesicht versuchte zu fixieren wurde der Hintergrund, das was hinter dem Mädchen war, nach und nach in Levis Sichtweite etwas klarer. "SCHAUKEL!" The fuck, wie lange war der Spielplatz denn schon da? "Hammergeil!" Da war es auch schon um ihn geschehen und er grabschte nach Misu, die er hochhob und schliesslich mit ihr den alten Spielplatz ansteuerte. Levi schien wohl mehr Glück als Verstand zu haben, als er die kurze Route ohne Stürze und Knochenbrüche überlebte und dass seine Hand vor kurzem noch drohte abzufallen ... das hatte er durch den Alkohol wohl komplett vergessen. Oder verdrängt. "Machen wir Schmetterling", direkt vor der Schaukel warf er Misu wieder ab und setzte sich mit dem Hinterteil auf eine der beiden Schaukeln. "Fett Schmetterliiing, koommmm", forderte Levi das Mädchen auf und klopfte auf seine Oberschenkel. Dicht gefolgt von einem kindlichen Grinsen und funkelnden Augen. "Wo sind wir hieeer eigentlich?"
Hmmrr, was hatte er denn gegen Körperkontakt? Die eine Kleine fand mich doch auch sau geilst! Zumindest, bis ich sie verlassen musste. Ob sie nun traurig war? "Jajajaja.", murmelte ich, sah mich um. Hey, die Location war ja mal nett. "Dein Hemd? Keine Ahnung, wo das sein könnte..", flötete ich und scharrte mit den Füßen. Natürlich ahnte ich, dass es noch in der Bar sein könnte. Und nein, ich hatte keine Lust, zurückzugehen. Und es war auch okay, so, ohne. Ich starrte ein wenig auf seinen Oberkörper, biss mir dann auf die Lippe und sah zu ihm hoch. "Schlingel...!", pustete ich aufgeblasen vor mich hin und runzelte die Stirn, "Hab's dir ja nicht ausgezogen oder so." Dieses Mal nicht. Verstohlen blickte ich nochmal auf seinen Oberkörper, wand dann das Gesicht zur Seite. Sein "Untieeeer" ignorierte ich gewissentlich. Für ein paar Sekunden. "Alter, was ging denn mit dem ab? War ja nicht mehr normal.", regte ich mich auf, wurde doch gleich daraufhin wieder angebrüllt. "Hä was?!" Okay, jetzt sah ich's auch! Das Bild drehte sich und ich war drauf und dran, verschleppt zu werden. Aber anstatt mich zu ärgern, freute ich mich: "Huiii, schneller..! Okay..burks, nicht zu schnell." Von dem Druck auf den Bauch wurde mir nämlich ein wenig schlecht. "Schmetterling?", murmelte ich und stolperte ein wenig hin und her, "Ist das ne kranke Kamasuu..." Ah, okay, ging immernoch um die Schaukel! "Boahjar, alter!", ich war zu begeistert, und hüpfte gleich hinterher! Wann war ich das letzte mal Schaukeln gewesen? War sicher eine Weile her. Unbeholfen kletterte ich auf seinen Schoss und murmelte "Beschwer dich jetzt nicht, dass ich zu schwer bin." und hielt mich an den Seilen fest. "Los gehts!", ich rutschte vor und zurück, doch die Schaukel bewegte sich nicht. Ich fing an zu lachen, wurde dann ernst: "Jetzt mach auch mal was.", befahl ich. "Spielplatz, oder?" Zwar lebten hier nur Teenies ab 15 Jahren, aber eeegaal. "Schneeeller.", maulte ich, auch auf die Gefahr hin, dass uns schlecht werden sollte. Über uns funkelten die Sterne, ich schloss entspannt die Augen und spürte die Luft an meinen Wangen.
