"Jaaaa, das würd ich jetzt auch sagen!", hatte Levi noch gesagt, als er vernügt in ihrer Wange stocherte und immernoch darauf beharrte, dass sie es ihm ausgezogen hatte.
"Keine Ahnung, der's eh komisch. Kennst du den schon länger oder wie?"
Zum Glück war Misu ein unkompliziertes Mädchen, das sowieso jeden Scheiss mitmachte und sich auch nicht beschwerte, als Levi sie mal eben so zum Spielplatz entführte und sie als Schmetterlingspartnerin missbrauchte. Der halbe Satz, den das Mädchen kurz zuvor noch gesagt hatte, hallte im Kopf des Engels wider, während Misu anfing, auf Levis Schoss herumzurutschen und darauf zu hoffen, dass sich etwas bewegen würde. "Heeee~" Und da fiel es ihm auch wirklich auf. War ja nicht Gang und Gebe dass ein Mädchen auf dem Schoss eines Kerles so rumritt. "Das is ja wirklich eine Sexstellunug" Bing Biiing.
Um weiterhin nicht alles der Nixe zu überlassen, tappelte Levi mit seinen Füssen etwas nach hinten und holte samt Misu auf ihm etwas Schwung. "Jippi jeeeij!", jubelte der Engel vergnügt als die Schaukel pro ..Schw..ung? immer mehr in die Höhe geriet. "Wir sind ein Schmetterliiing", sang er berieselt vor sich hin. "Zwar ein fetter aber egaaal" Und es sah sicher ganz anders als ein Schmetterling aus, was die beiden da fabrizierten. "Pennst duuh?", fragte er kurz und nutzte die Gelegenheit, um auf ihre Brüste zu starren. Die waren bestimmt weich und kuschelig und fluffig und würden ein prima Kissen bieten ... "Ich wusste im übrigen garnicht dass du auf Määdchen stehst", brabbelte der Junge und stierte von ihren Brüsten wieder zurück in ihr Gesicht. "Warum hast du dann mit mir gepoppt?"

Misu

"Okay, ich geb's zu, vielleicht kriegst du's ja irgendwann wieder!", murmelte ich und hielt den Finger fest, welchen er in meine Wange bohrte. Aui.
"Naja, der's mein Mathelehrer.", darum war das ja umso plöder.
Dieses perverse Herumgerutsche sah sehr eindeutig aus, und mein gefiederter Freund bemerkte das wohl auch!
"Ja sag ich doch.", erklärte ich und kicherte, als wir schneller wurden. Yihaa.
Ich musste immer mehr lachen, weil die Situation so doof war! Wir wir hier nachts rumschaukelten und über blödsinniges Zeug laberten war schon einzigartig.
"Come ma lady, comecomema lady, you're my butterfly, suga, baby.", sang ich, und da ich vorhin schon keine Wirkung bei B-nado bemerkt hatte, fiel es mir auch jetzt nicht ein, dass ich die Kräfte einer Sirene hatte.
"Fett, wer's fett?", fragte ich und runzelte erneut die Stirn, wurde aber von der Geschwindigkeit wieder abgelenkt. "Huii...!"
Dass ich kurz die Abendluft genießen wollte, hielt er für einen Einschlafversuch. Ich kicherte und grinste ihn breit an. "Nein, wie könnte ich jetzt schlafen?" Es gab eigentlich gute, und viele Gründe, jetzt schlafen zu gehen...aberr~
Seine seltsame Frage überrumpelt mich, und anstatt zu erklären, dass ich nunmal Männer wie Frauen attraktiv fand, kam nur aus meinem Mund: "Siehst halt aus wie eins. Und es war das Mädchenklo. Da kann so'n Fehler mal schnell unterlaufen.", ich lachte wieder; man sah mich sicher selten so fröhlich.
Ich hielt mein Becken ruhig, da die Geschwindigkeit momentan reichte, und wuschelte ihm durch die Haare. "Wenn du so viele Bekanntschaften hier hast, was machst du mit mir auf dem Spielplatz?", fragte ich und zupfte an seiner weissen Strähne. Die war tatsächlich nicht angeklebt oder so!

Entspannt wackelte der Nephilim noch mit seinem Kopf mit, als Misu anfing, ein allseits bekanntes Lied zu singen. "Duuuuu", antwortete er kurz auf die Frage hin, wer denn fett sei, und bemerkte erst dann, wie sein Herz immer mehr zu rasen begann, es wild klopfte und kurzzeitig ihm sogar ein paar Stiche verpasste. Und nicht nur im Herz regte sich was, sondern auch ganz woanders. Levi war noch nie in den Geschmack dieser Kraft gekommen, die hunderttausende Nebenwirkungen zeigte und den Engel gleich auch noch mehr verwirrte, als er ohnehin schon war. Während Misu weiter redete, wurden auch die Beine Levis ganz ruhig und er funkelte nur stillschweigend in das Gesicht der Nixe, biss sich währendessen selbst auf die Unterlippe. Ihre Jokes bekam er wohl garnicht mehr mit, was auch der Grund war, warum er daraufhin nichts sagte. Wäre es der normale Levi, würde er nun mit den Beinen strampeln und Schmollmops spielen, weil sie ihn indirekt als Mädchen bezeichnet hatte. Aber der Levi, der momentan über seinen Körper die Kontrolle hatte, war ein anderer. Ein ganz anderer.
"Oh gott, scheisse, du bist so schön", unterbrach er das Mädchen, als sie ihm die Frage stellte, warum er denn mit ihr hier am Spielplatz sei, wenn er doch soviel andere Bekanntschaften hätte. Seine gesunde Hand umschloss ihr Handgelenk, welches er etwas drückte, während der Junge immer mehr zu zittern begann.
Im nächsten Moment lagen die beiden schon auf den dreckigen Boden neben der Schaukel. Grund dafür war, dass Levi wohl vollkommen die Kontrolle verloren und sich, gemeinsam mit Misu, von der Schaukel geschmissen hatte. Da diese noch einigermaßen in Schwung war, war der "Sturz" auch ein etwas heftigerer gewesen. Misu lag mit ihren Rücken auf dem Boden, über sie kniete Levi, welcher sich mit den Händen am Boden abstüzte, nun allerdings dabei ihre beiden Handgelenke festhielt und sie auf die Erde drückte. Seine Hand, sogar die verletzte, liess ihr Handgelenk erst los, als sie das Verlangen hatte, über Misus Körper zu fahren und zwischen ihrern Beinen innezuhalten. Das Zittern wurde allmählich geringer und seine zweite Hand wollte sich gerade zu ihren Brüsten begeben, als allerdings das Funkeln in den Augen des Nephilims wie eine Flamme erlosch, sein Körper höllisch zusammenzuckte und im nächsten Moment neben Misus auf dem Boden lag. Im Dreck. "Fuck fuck fuckhhh", heuchelte er vor sich hin, schnappte nach Luft und legte seine Hand auf den Bauch. "Was war DAS denn jetzt? Hasttt.. hast du das gemacht?!"

Misu

Durch den Windzug wurde mir auch langsam kalt und ich rieb mir über die Arme, legte aber schnell wieder die Hände an die Seile, um nicht plötzlich runterzufallen. Lustig, dass ich mir nun über etwas Gedanken machte, das später passieren würde..-

"Ich bin nur gut gebaut..", motzte ich. Heeyar, das war voll verletzend. Ich sah zur Seite und bemerkte, dass es schon viel dunkler geworden war, als ich angenommen hatte und die Umgebung einfach menschenleer war. Niemand würde erfahren, wenn Levi mich einfach umlegen würde. Ganz davon abgesehen, dass es keinen Grund gab, wieso er das tun sollte, schaute ich ruckartig wieder zu ihm, die Augen weit geöffnet.
Als hätte ich eine andere Spannung gespürt, sah ich den völlig normal wirkenden Levi an und runzelte die Stirn, denn er hatte nicht wirklich auf das reagiert, was ich gesagt hatte.
"Hey..", fing ich an und stupste mit der Faust gegen seine Schulter, hörte aber augenblicklich auf, als er mir ein Kompliment machte.
"Also fett und schön?", fragte ich pikiert, blickte aber in der Tat verlegen auf meinen Oberschenkel. Das war ein dickes Kompliment.
Doch sobald ich seine zitternde Hand an meinem Arm spürte, wusste ich, irgendwas stimmte da nicht.
"Hey, immer langsam mit den Patsch..auuuuuuuuuuuuuu", wir flogen beide auf MEINEN Rücken und für einen kurzen Moment blieb mir die Luft weg. Ich hatte meine Augen vor Schmerz zugekniffen und als ich mich traute, diese wieder zu öffnen.
"Hey, yo, okay, das ist nett, dass du meinen Körper streichelst..", murmelte ich ein wenig verkniffen, während ich auf dem Rücken lag und geschockt in Levi's Gesicht sah.
Mir ging so langsam ein Licht auf.
"Oh man. Ehr, stop, Junge..", murmelte ich, aber ich wusste, dass meine Einwände nichts halfen, darum wartete ich ab.
Levi kam ziemlich schnell wieder zur Besinnung, auch wenn er ein wenig sehr entsetzt reagierte & gleich mich verdächtigte.
"Nein..?", log ich vorsichtig und rappelte mich auf, rieb meinen halb gebrochenen Rücken,"Vielleicht lag das an deinen Medikamenten. Fortpflanzungsorgan, weisst du.."
Ich plädierte einfach darauf, dass Levi mir diese Lüge abkaufte - ansonsten würde er noch alles hinterfragen & darauf hatte ich keinen Bock.
"Ich glaub, ich geh schlafen.", meinte ich und stand auf, hielt mir aber sofort das Kreuz. Fuck. Wie konnte es sein, dass wir uns beide verletzten, nach nur ein paar Stunden?

Out: Ich will mich noch einmal entschuldigen, weil ich im RL einfach Probleme hab und mein Kopf einfach nicht mit macht. Sorry sorry!!

Elion hatte eigentlich nicht vor noch weiterhin bei den beiden zu bleiben, doch seine neue Art als Vampir war einfach zu viel für ihn. Er hatte sich gehofft, das der rothaarige etwas dagegen machen konnte, doch es kam ganz anders. Im Gegensatz zu damals nahm der weißhaarige sich die ganze Hand und biss einfach so in den freuen Arm. Er musste dem Jungen ziemlich weh getan haben doch in diesem Moment konnte Elion sich einfach nicht wehren. Die Situation war sehr komisch und man konnte auch seinem Oresama ansehen, dass nicht alles in Ordnung war. Im Grunde genommen hatte Elion die Kontrolle verloren. „NEIN ES REICHT NICHT!!“ Und sogar sein Erschaffer konnte ihn erst einmal nicht aus der Situation heraus helfen. Hoffentlich würde das bald funktionieren. Immer noch voller Hunger aber aus Verzweiflung den anderen zu verletzen hatte er sich dann doch von ihm getrennt und biss sich die ganze Zeit auf seiner eigenen Hand. Wie ein Knochen kaute er auf diesem Blut. Sein Blut schmeckte abscheulich, weswegen er knurrte und sich überhaupt nicht freute. Er würde am liebsten wieder auf Ayato springen. Doch Toyo war noch da. In den nächsten Sekunden lief er diesem entgegen und wollte gerade etwas von seinem Blut haben, als dieser sich aus dem Staub machte. Leider war es ihm nur gelungen einige Fetzen von seinem Oberteile behalten zu können und außer sich vor Wut warf er diese auf Ayato, hockte sich auf den Boden, sah auf diesen und biss sich einfach weiter auf die Hand. „Kacke...“, flüsterte er zwischendurch leise. Okay, er wusste wie es nun war sich dem Hunger zu widersetzen und nichts zu sich zu nehmen. Sein Körper drehte durch und er wusste einfach nicht was er machen sollte. Er hatte Angst, wollte Blut und war gleichzeitig total wütend darüber Ayato verletzt zu haben. Wieso kümmerte er sich eigentlich so viel um den rothaarigen? Bis eben hatte dieser noch an seinen Haaren gezogen und das nicht gerade sanft. Er war sich nicht sicher, aber er hatte das Gefühl, dass er weinen würde. Die Tränen fühlten sich warm an, wie brennendes Feuer kullerten sie über sein Schneeweißes Gesicht. Es fehlten nur noch die Brandspuren.
Das was Ayato sagte, machte ihn noch wütender. „HALT DIE KLAPPE!!“, schrie er ihn an und rannte einfach davon. Er wollte gehen, weg von Ayato, weg von allen hier. Er wollte niemanden verletzen, auch wenn er wieder durchdrehen würde, wenn sein Hunger sich nicht stillte.

Tbc: Elion und Ayatos Zimmer

Out: Damit wir Zeit gewinnen ;)

[cf.: Speisesaal]

Sayo ging langsam über den welken Rasen und setzte sich auf die Schukel. Den Gestank der aus dem Sandkasten drang versuchte sie zu ignorieren. Sie hatte keine Ahnung was sie Flamex an der Insel zeigen sollte, also war sie zu erst hierher gekommen.
Einer der Orte an dem es öfters einmal ruhig war wenn sie her kam, allerdings auch nicht immer. Zusätzlich tauchte sie nicht oft hier auf, schon weil es so stank. Aber hin und wieder, vor allem wenn die Sonne schien war es ganz schön.
Die Gestaltwandlerin hätte sich gerne in die weiße Katze verwandelt, wusste aber, dass der Gestank dann noch schrecklicher geworden wäre. So versuchte sie zur Abwechslung und Übung einfach ein anderes Tier.
Da sie mit Säugetieren am besten zurecht kam wählte sie einfach ein Frettchen. Das war wenigstens noch etwas Katzenartig.
Sie schloss ihre Augen und strengte sich an und ließ das Gefühl der Verwandlung in sich ströhmen, wobei sie fest an die Gestalt eines Frettchens dachte. Sie spührte wie es sie viel mehr Energie als sonst kostete und sich ihr Körper zu verformen begann.
Schließlich setzte das Gefühl aus und die Gestaltwandlerin öffnete mit ungutem Gefühl die Augen. Sie sah über die Schulter und stöhnte.
Wie fast immer wenn sie sich in ein anderes Tier als eine Katze verwandelte war der weiße buschige Schwanz geblieben. Weißer Katzenschwanz und langer Frettchenkörper mit weißem Katzenfell. Wenigsten hatte es überhaupt geklappt.
Sie zuckte mit den Ohren, die keinesfalls klein und rund, sondern spitzer waren als es sich für Frettchen gehörte... Katzenohren.
Frustriert setzte sich Sayo... die Frettchenkatze auf den Hintern.

cf: Speisesaal
Am Spielplatz angekommen, musste ich als erstes die Übelkeit in mir unterdrücken, die wegen des fürchterlichen Gestankes auftrat. Ich brüllte innerlich los, als ich Sayo sah, wie sie sich in eine Mischung aus Frettchen und Katze verwandelte. War das nun ein Scherz gewesen? Ich war mir nicht ganz sicher, deswegen versuchte ich mir es nicht anmerken zu lassen. Trotzdem taufte ich dieses Wesen insgeheim "Fratze, das Monster halb Frettchen und Katze!". Als ich sah, wie frustriert sie war wusste ich, dass das kein Scherz gewesen war und ich war glücklich darüber, dass ich nicht gelacht hatte. Da ich nun vermutete, dass diese Situation für Sayo sehr unangenehm war, versucht ich irgendwie abzulenken. "Stinkt dieser Sandkasten immer so erbärmlich? Wenn ja, dann tun mir die kleinen Kinder hier echt leid." Dann setzte ich mich neben Sayo auf die Schaukel und begann langsam aber doch hin und her zu wippen. Irgendwie ärgerte ich mich darüber, dass ich nie eine richtige Kindheit gehabt hatte, aber ich vermutete, dass es Sayo auch so ging, weshalb ich das Thema Kindheit gar nicht ansprach. "Was möchtest du einmal in der Zukunft machen, oder besser gesagt, was sind deine Ziele?" Als ich das gesagt hatte, wurde ich selbst ein bisschen traurig.

Auf Flamex frage hin zuckte das missratene Frettchen nur mit dem Katzenschweif. Es roch immer so, aber man konnte damit leben, sie zumindest.
"Ich finde wenn man es ignoriert ist es hier ganz schön", meinte sie.
Sayo wartete das ihre Kraft sich erholte um sich endlich aus dieser peinlichen Lage zu manövrieren.
Flamex zweite Frage traf sie unvorbereitet und das Gesicht der Gestaltwandlerin verdüsterte sich. Wieder schossen ihr Gedanken an ihre toten Eltern und den entführten Ryu durch den Kopf.
"Rache", sagte sie Kalt, mehr erklährung brauchte es nicht.
Der einzige Grund wieso Sayo auf Isola blieb, war die Chance auf die Verbesserung ihrer Fähigkeiten.

Als sie Rache gesagt hatte merkte ich, dass sie plötzlich traurig und wütend war. Insgeheim beneidete ich sie ein bisschen. Ich hatte nie Ziele gehabt. Manchmal fragte ich mir, weshalb ich überhaupt noch lebte, oder was wohl meine Lebensberechtigung war. Antworten fand ich jedoch nie. Egal wie ich mich anstrengte, im Endeffekt kam ich zum Schluss, dass mein Leben keinen Sinn hatte. Allerdings war das kein Problem für mich. Ich war nie ein Mensch gewesen, der an die Zukunft dachte, für mich galt immer nur das hier und jetzt. Der Rest konnte mir egal sein. Ich schaute wieder zu diesem Frettchenmischling und versuchte Sayo ein bisschen aufzumuntern. "Die wirst du schon noch bekommen." Ich schaute betreten zu Boden. "Hast du Lust mal was mit mir zu unternehmen? Ich kann dich echt gut ausstehen…