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Bürgermeister Koji

Bürgermeister Koji

Zen 10

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Bürgermeister Koji

Bürgermeister Koji
BeitragThema: Alter Spielplatz Alter Spielplatz - Seite 20 EmptySa 10 Okt 2009 - 21:08
das Eingangsposting lautete :

Alter Spielplatz

Alter Spielplatz - Seite 20 Xdgn0j

Der kleine und bislang verlassene Spielplatz besitzt eine Schaukel, einen Sandkasten der grässlich nach verfaulten Eiern stinkt, eine Rutsche und zwei Bänken. Der Rasen sieht etwas fahl aus und man sieht dass ihm Wasser fehlt... Wenn allerdings die Sonne scheint, erscheint der alte Spielplatz relativ freundlich.


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Matheo

Mathéo Tristam

Zen 309

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Aktuelles Outfit: grüne Haremshose mit orientalischem Muster, schwarzes Leinenhemd, kein Stirnband, Augenklappe
Mathéo Tristam

Matheo
BeitragThema: Re: Alter Spielplatz Alter Spielplatz - Seite 20 EmptyDo 28 Apr 2011 - 22:03
„Hm“

Wie fühlt man sich, wenn das einzige, was einem beim Aufstehen vertraut ist, der zwölfte Geburtstag und der Mathestoff von gestern sind? Man stellt sich vor dem Spiegel und sieht, dass man keine zwölf Jahre mehr alt ist, sondern … fünf Jahre, meinte sie … also siebzehn ist. Hm, siebzehn, kommt mir doch glatt bekannt vor das Alter. Mathéos Gedanken liefen mal wieder auf Hochtouren. Yuis Antworten haben ihn nicht wirklich zufriedenstellen können. Weiter entfacht wurde das Feuer nicht, aber abgeschwächt ebenso wenig. Ein Kommen und Gehen. Zuerst konnte sie Mathéo nur sagen, was sie nicht wusste, dann aber, als es um den Moment ging, den sie gerne vergessen wollte, aber es nicht geschafft hatte, wurde er hellhöriger. Dabei wollte er gleich zu Beginn einhaken. Sein Mund öffnete sich schon mit Widerworten auf der Zunge, doch es kam nichts heraus. Wie konnte sie sich an einen Fall erinnern, den sie vergessen hatte, fragte er sich. Sie konnte ihn doch nicht so oberflächlich anlügen. Nein, das konnte er sich bei Yui einfach nicht vorstellen. Darum haperte er mit sich und ließ den offenen Mund stummen; ehe er ihn schloss und nachdenklich das Kinn stützte. Und es wurde ihm erklärt, weshalb sein Bedenken sinnlos war. Mathéo musste grinsen, als Yui an der Stelle angelangt war, wo sie davon sprach, wie ihre Liebe ihr die Seiten zurückbrachte. Sehr romantisch, musste er sich eingestehen. „Er muss dich sehr geliebt haben“, gab der Tristam keck zurück. Weiter kommentierte er es nicht. Er war sogar baff davon, was sie ihm erzählt hatte. Immerhin war sie jemanden begegnet, der sie selbst dann noch liebte, als sie ihn vergessen wollte, der seine Liebe einfach nicht aufgeben wollte. Dann gab es diese stillosen Kletten, welche sich einfach aufdrängten und es gab die Romantiker, die genau das taten, was zwar am schmerzvollsten aber auch am schönsten war – zumindest wertete Mathéo es so. Romantik … ach ja …
Er hätte nachfragen sollen, warum sie ihn vergessen wollte. Sie hatte ihn aus tiefstem Herzen geliebt, selbst gesagt und er liebte sie so sehr, dass er dagegen ankämpfte, in ihre Vergessenheit zu geraten. Beide liebten sie sich und trotzdem sollte es nicht sein? Es konnte kein Twist zwischen ihnen sein, der sie da auseinander getrieben hatte, es musste etwas Höheres sein, dem sie nichts zu entgegnen hatten. Oder hatte sich Yui in einen Menschen verliebt, den sie mit ihrer „anderen“ Art und Weise nicht gefährden wollte? Vielleicht hatte sie sich so sehr in ihn verliebt, dass ihre Angst ins Unermessliche stieg, ihm eines Tages etwas antun zu können, wenn der Dämon in ihr die Kontrolle übernahm; wenn dem wirklich so war und der Tristam Yuis Krankheit nicht falsch einschätzte. Aber er fragte nicht, er fragte sie nicht nach dem Grund, auch wenn es im Moment die begehrenswerteste Information weit und breit war. Mathéo widerstand.
Yui schien ihren Blick zu verlieren und nur mit den Gedanken zu sehen. Diese visuelle Unaufmerksamkeit nutze er aus, um sein Hinterteil unbemerkt von der Bank zu lösen. Als er einen Schritt nach vorne ging, sollte sie spätestens auf ihn aufmerksam geworden sein. „Hey.“ Mit einem sympathischen Lächeln und einer einladenden Hand, welche er ihr entgegenstreckte, bot er ihr an, aufzustehen. „Wollen wir langsam mal zurück zur Unterkunft? Bald gibt’s Abendessen und ich wollte gerne vorher noch schauen, ob mein Zimmernachbar schon da ist. Mal schauen, mit wem wir uns so die Gänge teilen. Haste Lust?“ Und um ganz ehrlich zu sein: Mathéo ging der Eiergeruch allmählich doch auf den Geist. Außerdem fürchtete er, dass er ohne einen Tapetenwechsel anfangen würde, immer mehr und mehr in ihrer Privatsphäre zu kramen, was einfach nicht mehr angebracht war. Sie erzählte ihm so viel, dabei hatte er es ihr angesehen, wie schwer sie sich tat. Außerdem wollte er nicht zu viel von sich in dem Buch stehen haben, sonst käme noch irgendein Wahn hoch, der ihn abends nicht schlafen lassen würde. Natürlich nur ein Scherz, aber trotzdem!

tbc: 1.Stock/Mädchentrakt / Gang




Alter Spielplatz - Seite 20 PY8debn
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BeitragThema: Re: Alter Spielplatz Alter Spielplatz - Seite 20 EmptySa 30 Apr 2011 - 19:07
Gut möglich“, kommentierte sie seine Aussage, dass er sie sehr geliebt haben musste. Die Erinnerungen waren zu verschwommen, als dass sie sich dem sicher sein konnte, allein ihr Gedächtnis, das Büchlein, konnte ihr die Wahrheit sagen – sie würde später auf jeden Fall danach suchen.
Dass sich der Tristam erhoben hatte, registrierte Yui erst als er ihr seine Hand entgegen streckte und zu sprechen begann. Sein Lächeln hatte für einige Herzschläge lang etwas Faszinierendes und Hypnotisierendes, weshalb die Kleine vergaß was er überhaupt von ihr wollte. Just in dem Augenblick, als sie seine Stimme in ihrem hübschen Kopf hallen hörte, schüttelte sie kurz ihr Haupt um sich auf das hier und jetzt konzentrieren zu können. Im Gegensatz zu ihm hoffte die Arisako jedoch, dass sie mit niemanden ihr Zimmer zu teilen hatte, aber es war unvermeidlich, dass sie andere Menschen traf – schließlich besuchte sie eine Schule und dort waren zig Menschen… und Unmenschen. „Jap. Lass uns gehen“, kam es von der jungen Dame in Begleitung eines ehrlichen Lächelns, bevor die zierliche Hand nach seiner griff. Kaum auf den Beinen strich sie sich den Rock glatt, bevor sie sich als erste in Bewegung setzte.

tbc: 1. Stock - Mädchentrakt - Gang


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BeitragThema: Re: Alter Spielplatz Alter Spielplatz - Seite 20 EmptyMo 23 Mai 2011 - 0:32

CF:Tóku-Ni Bar

Ich hatte nicht darauf geachtet, ob er mir nun nachgelaufen kam oder auch nicht. Sauer wäre ich ihm nicht gewesen, musste ich das doch eher mir selber gegenüber sein, weil ich mich selber kaum unter Kontrolle hatte. In manchen Situationen jedenfalls. Wiederum war ich mir nicht sicher, ob ich das noch weiter irgendwie ausgehalten hätte. Eigentlich hatte ich ja vor, den Tag ruhig und gelassen mit Liam zusammen ausklingen zu lassen. Aber das ausgerechnet so etwas passieren würde, daran konnte wohl keiner denken. War wohl so etwas wie Schicksal. Ich dachte noch immer einige Zeit darüber nach, ehe mir endlich bewusst wurde, dass ich mich auf einem Spielplatz befand. Mir war gar nicht aufgefallen, wo ich hingegangen war. Aber anstatt, dass ich nun ernsthaft Wurzeln auf dem Platz schlug, auf welchem ich mich gerade befand, setzte ich mich erst mal in Bewegung. Starrte dabei etwas in den Sand zu meinen Füßen. Noch einmal dachte ich darüber nach, was in der Bar passiert war. Wie aber bereits erwähnt, ich war auf niemand anderes sauer. Nur auf mich selber. Aber vielleicht sollte es ja auch so sein. Wer wusste das schon?



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BeitragThema: Re: Alter Spielplatz Alter Spielplatz - Seite 20 EmptyDi 24 Mai 2011 - 20:27
Liam

pp: Toku Ni Bar

"Oh."
Ja, der Abend verlief wirklich nicht so, wie ich es mir vorgestellt hatte.
Vielleicht hätte ich nicht einfach zum Gespräch mit AJ abhauen sollen...keine Ahnung, wie er es auffasste, aber bevor ich mir noch Gedanken machen konnte, war er verschwunden. Überrascht ließ ich meinen Blick umherwandern, auf der Suche nach ihm, versuchte dann zu schnuppern...Zigarren?
Ich seufzte, nahm die Spur auf und lief hinterher; er war schon ganz schön weit gekommen, und ich war verwundert, dass ich auf den Spielplatz gelangte..
Für einen Moment fragte ich mich, ob ich mich jetzt geirrt hatte, aber dann sah ich ihn schon wieder, nicht weit entfernt und lief auf ihn zu.
Als ich ihn erreicht hatte, ergriff ich seine Schulter, und wollte ihn zum Stehen bringen, selbst wenn er schon stand, meinte ein wenig aufgebracht: "Jetzt warte doch."
Offensichtlich war es wirklich daneben gewesen, einfach kurz zu verschwinden. Ich bekam Gewissensbisse, zog meine Hand zurück.

Ich wusste nicht, wie ich mich verhalten sollte, also wurde ich ein wenig kühl.
"Was ist? Bist du eifersüchtig?" Ich fand das ein wenig lächerlich, darum fragte ich es auch nicht ernsthaft.
"Bist du wütend, oder böse?", fragte ich dann doch ein bisschen ahnungslos, drehte ihn zu mir und atmete durch.
"Selbst wenn ich AJ heiss und innig lieben würde, es gibt für mich keinen Grund, eine Beziehung mit ihr anzufangen..sie ist..noch ein Mädchen.", ich zuckte die Schultern. So ganz wusste ich nicht, wie ich es ihm begreiflich machen sollte.
"Ich will sie beschützen, aber..", ich fuhr mir durch die Haare, "sie wäre mehr Familienersatz als ein Partner."
Beschämt wendete ich den Blick ab, da ich nicht wusste, ob ich zu viel geredet hatte.

Irgendwie wusste ich nicht mehr weiter; ich hatte das Gefühl, irgendwer oder irgendwas versuchte uns, eine Annäherung zu erschweren.
Und jetzt? Ob er gehen wollte? Total unsicher fuhr ich mir über die Haare, steckte dann die Hände in die Taschen.
"Siehst du das?", ich schaute an mir runter, kaute kurz auf meiner Lippe, "wahrscheinlich galt das zu deiner Zeit als Pennerkleidung, aber für mich, ich finde, ich hab mich rausgeputzt, viel zu sehr. Es war mir fast peinlich, weil ich dachte, es ist zu viel. Aber die Wahrheit ist, dass ich mich extra anziehe, dass ich mich total dämlich benehme und nicht weiß, was ich sagen soll, und dass es schon länger her ist, dass ich mir so viele Gedanken darüber mache, wie ich mit jemandem umgehe. Und das ist wohl wahrscheinlich das peinlichste Geständnis am ersten Tag des Kennenlernens, das du jemals hören wirst, aber es ist wahr, und, keine Ahnung..Ich rede mir gerade den Mund fusselig." Stellte ich fest. Und wusste nicht, ob es was bringt.


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Anonymous

BeitragThema: Re: Alter Spielplatz Alter Spielplatz - Seite 20 EmptyDi 24 Mai 2011 - 21:03

Mein Körper sträubte sich irgendwie davor, anzuhalten. Er wollte nicht auf die Worte von Liam hören und tat im Grunde einfach das, was er wollte. Ich selber hatte das gar nicht groß vor. Ich wäre wirklich lieber stehen geblieben. Ich wollte ihn nicht ignorieren. Und doch blieb ich allmählich stehen, lauschte seinen ersten Worten, die auf mich recht kühl wirkten, was mich doch etwas traf. Gleichzeitig versuchte ich mir wiederum nicht allzu viel anmerken zu lassen, schaute aber über meine Schulter, ”…b-Blödsinn…”, murmelte ich leise, schaute dann aber auch wieder nach vorne. Eifersucht? War ich vielleicht wirklich eifersüchtig darauf? Ich war doch kein Kind mehr! Unweigerlich biss ich mir auf die Unterlippe und dachte wenige Sekunden darüber nach. Eigentlich hätte ich mit einem klaren ja antworten können. Ja, ich war sauer. Sehr sauer sogar. Aber eben nicht auf ihn. Und weil es auch so war, zeterte ich auch nicht, als er mich zu sich umdrehte. Den Blick hatte ich allerdings nicht auf ihn gerichtet und schaute eher grimmig wo anders hin. Auch wenn er mir versicherte, dass da nichts sein würde… - ”aus ihr wird aber eine Frau!”, ich war wirklich eifersüchtig… oder? Den garstigen Blick mit einem seufzen abgelegt, hatte ich die Brauen bekümmert zusammen geschoben. Ich fühlte mich total daneben. Für mein Alter, was ich schon auf dem Buckel hatte, führte ich mich total dumm auf.

Er wollte sie also beschützen. Ich verstand das auch irgendwo, schließlich meinte Liam ja selber, seien beste Freunde und plötzlich glaubte ich, dass ich das irgendwie… kaputt gemacht hatte. Vielleicht wäre es ja wirklich anders gekommen, wenn ich nicht hier auf diese Schule gekommen wäre. Das Schweigen überrannte uns beide, hatte ich sowieso kaum etwas gesagt. Doch unsere Blicke gingen auseinander. Bis ich jedoch den Punkt erreichte, an dem ich keine andere Wahl hatte, als zu ihm zu sehen. Einfach der Tatsache wegen, dass es einfach höflicher war, jemanden anzusehen der sprach, als unhöflich zu sein. Und das zählte nicht zu meinen Charaktereigenschaften. Das Thema wurde versucht einfach etwas umgelenkt zu werden. Und irgendwie… es war vielleicht besser so. Ich mochte mir vielleicht nicht eingestehen wollte, dass ich womöglich wirklich eifersüchtig war. Doch was sollte ich denn machen? Für jemanden wie mich war das gewiss nicht einfach. War ich immerhin nicht wie jeder andere auch. Ich liebte nun mal nicht wie andere. Ich liebte… anders.

”…eher weniger“, murmelte ich nun leise und versuchte mich in das Thema zu integrieren, ”früher sahen die Sachen zerrüttet aus.” So wie Liam es tat, schaute ich nun auch an mich hinunter, ”…meine Sachen passen nicht in diese Zeit“, wieder trat das Schweigen ein. Doch nicht so lange, dass ich ihn mittlerweile wieder ansah, wenn auch vorsichtig. ”Auf mich wirkt es nicht peinlich. Ich…”, einen kurzen Moment, ”…wenn du das extra für… uhm…”, quoll mir wieder röte ins Gesicht, oder bildete ich mir das ein? Aus Nichtwissen wandte ich den Blick auch vorsichtig wieder von ihm ab, ”…für mich… i-ich mein… für heute Abend gemacht hast, dann… d-dann find ich das… toll und freue mich auch… darüber.” Jetzt war ich mir selber etwas unsicher, legte daher auch meine Hand in den Nacken, um etwas über diesen zu streichen. Was hatte ich noch gleich gesagt gehabt? Ich war kein Kind mehr? ”Uhm…”, ich verschränkte kurz darauf seufzend die Arme vor der Brust, suchte weiter nach Worten, ”…ich… mag dich… Liam“, gab ich schließlich leise zu und starrte wieder schräg hinunter auf den Boden, um es für mich nicht allzu peinlich wirken zu lassen. Aber, war es peinlich, wenn man die Wahrheit sprach?



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BeitragThema: Re: Alter Spielplatz Alter Spielplatz - Seite 20 EmptyDi 24 Mai 2011 - 21:40
Liam

Erstaunt darüber, wie er darüber flippte, dass aus ihr ja eine Frau werden würde, schwieg ich.
Ich dachte mir, dass sie im Gegensatz zu vor ein paar Monaten noch viel weniger Frau war, als jetzt. Und wenn man es so sah, sie war schon eine Frau.
Aber das änderte meine Meinung nicht.
Dass ich Gefühle für Alisha empfand, ..ich konnte es mir selbst nicht so richtig erklären. Aber wenn ich sie wollte, hätte ich sie jetzt schon. Ich würde mir keine Gedanken darüber machen, was mit Gil wäre; denn wenn ich in Alisha soetwas wie eine potentielle Freundin sehen würde, wäre ich vorhin mit ihr aus der Bar verschwunden, nicht Gil nachgelaufen.
Und dass mir wenigstens das klar war, beruhigte mich doch ungemein, und ich lächelte leicht.

Ich merkte erneut, wie ungemein anziehend ich Gil fand, auch wenn er nicht gerade Eigenschaften zeigte, die...nunja, normalerweise als anziehend galten, oder?
Zumindest nicht bei Männer. Aber mir gefiel seine Unsicherheit. Wieso? Kein Plan.
Ich beobachtete schweigend sein rotwerden, sein verwirrendes Gelaber und schließlich, als er sagte, er möge mich.
Ich grinste leicht verlegen in mich hinein, schritt näher an ihn heran und hob seinen Kopf ein wenig an [nicht ganz, denn ich war nicht größer als er..].
"Und ich mag dich." Das bekam ich stotterfrei raus; dabei war es schon ein paar Jahre her, dass ich etwas in die Richtung gesagt hatte.
Vorsichtig legte ich meine Hände an seine Brust, strich leicht über den Mantel und hielt diesen am Kragen hoch, als ich mich vorbeugte.
Es mussten ja nicht unbedingt Kinder verstört werden, die um diese Zeit noch auf dem Spielplatz rumturnten.
Ich legte meine Lippen vorsichtig auf seine, als ich ihn näher zu mir zog, vertiefte den Kuss ein wenig. Mein Hirn war ein wenig leergeblasen und ich befürchtete fast, das Gleichgewicht zu verlieren, aber ich hielt mich.
Irgendwann ließ ich auch den Kragen los, den ich als 'Sichtschutz' um uns gezogen hatte, legte meine Hände an sein Gesicht. Mjamjam.
Und jetzt? Bloß nicht vor Zufriedenheit Schnurren. Sonst würde Gil noch reißaus nehmen.


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BeitragThema: Re: Alter Spielplatz Alter Spielplatz - Seite 20 EmptyDi 24 Mai 2011 - 22:25

Das ganze war noch immer sau peinlich und ich war mir nicht sicher, ob es auch das richtige gewesen war, ihm nun zu offenbaren, dass ich ihn mochte. Aber eigentlich hatte ich das ja schon damit bewiesen, als ich meinte, dass ich nicht wollte, dass er ginge. Und das wollte ich in der Bar auch nicht. Überlegend darüber, rieb ich mir etwas den Arm. War doch etwas kühl…? Im nächsten Moment aber schon etwas gestockt, musste ich wohl oder übel zu Liam schauen. Direkt ins Gesicht, was meine Röte erneut einen Schub verpasste. Und nur wenige Sekunden später verschlug er mir die Sprache. ”…m-m-… mich?”, quiekte ich leise und war noch immer verblüfft darüber. Doch im Grunde machten mich die Worte glücklich. Sehr, sehr glücklich. Bekam ich es doch eigentlich nur damals zu hören. Von meinen Zieheltern und meinem Bruder. Es war das erste mal seit langer, sehr, sehr langer Zeit und, ja. Es tat gut. Es fühlte sich richtig an. Geborgen. Ich wünschte mir, dass dieses Gefühl länger blieb. Unweigerlich überflutete sich mein Körper mit einem Anfall von Gänsehaut und ich kniff für den ersten Moment die Augen zusammen, ehe ich sie vorsichtig wieder öffnete. Seine Nähe spürte. Und binnen Sekunden spürte ich meinen Mund verschlossen, wodurch ich doch wieder etwas zuckte und auf die geschlossenen Augen meines Gegenübers sah, ehe ich sie auch selber langsam schloss. Schritt ich auch den kleinen Abstand noch hinüber, während meine Hände schon längst wieder hinab gesunken waren. Wo sollte ich sie jetzt hintun? Von einer Sekunde auf die andere war mein Kopf plötzlich leer. Wie durchgewischt und blitzblank zurückgelassen. Alles wichtige wurde sauber und geordnet verstaut. Nicht mehr auffindbar. Und erst nachdem seine Hände an mein Gesicht gewandert waren, hätte ich schwören können, dass meine Körpertemperatur enorm gestiegen war und sich nun auch seinen Händen weiter fortbewegte. Und weil ich es nicht genau wusste, legte ich meine Hände nun an seine und hielt mich etwas an diesen fest. Nur langsam und vorsichtig ließ ich den Kuss ausklingen und spitzte kurzerhand etwas die Lippen, ehe ich auch die Augen wieder ein kleines Stückchen weit öffnete, um ihn anzusehen. Die Kombination von Röte, verträumten Blick und nun auch aufkommenden Tränen in den Augenwinkeln wirkten… ja, ganz wie ich. Gil-like. Und doch gesellte sich nun auch ein warmes lächeln dazu. ”…du… magst mich“, murmelte ich hauchend und schien gänzlich begeistert davon zu sein. Warum auch nicht? War es immerhin eine lange Zeit her, als ich dies das letzte mal zu hören bekam. Ich freute mich einfach. Trat ich die Initiative auch von mir aus an, um ihm nun selber mutig entgegen zukommen und ihn erneut vorsichtig zu küssen. Ja gut, der Kuss war nicht so lang wie jener davor, aber ich empfand es als schon sehr mutig von mir, dass ich diesen Schritt getan hatte.



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BeitragThema: Re: Alter Spielplatz Alter Spielplatz - Seite 20 EmptyDi 24 Mai 2011 - 22:45
Liam

Ich verkniff mir ein 'zu mir oder zu dir?' was völlig fehl am Platz wäre. Langsam angehen, langsam. Mahnte ich mich selbst. Es war irgendwie zu offensichtlich: Es fehlte Gil die Erfahrung, fürchtete ich.
Das war kein Problem, nein; ich wollte es ihm nur Recht machen, und nun eben alles langsam angehen, damit er nicht überrumpelt wurde.
Als wir uns lösten erinnerte ich mich für einen sekundenbruchteil an die Zeit des Studiums, nachdem alle Fesseln von mir gelöst waren und normaler Kontakt zu Menschen zu Stande kam. Und, nun ja, eine Menge anderes.
Und das wollte ich bei ihm verhindern; also ähnliche ..~ Ich wollte nichteinmal drüber nachdenken.
Ich blickte Gil grinsend an. Es war schön, auch von ihm geküsst zu werden, weil das auch so ein Gefühl der Erwiderung war; nicht nur dieses einfache 'Ich lass zu, dass du..' und so.
"Ja.", meinte ich leise und sah ihn konzentriert an, fuhr, immernoch sehr nahe bei ihm, mit einer Hand über seine geröteten Wange, strich durch seine Haare und konnte mich nur schwer zurückhalten. Brmm.

Lächelnd nahm ich die Hand, die gerade noch meinen Arm gehalten hatte in die meine, fuhr zärtlich mit dem Daumen über die Außenfläche, gab Gilbert einen weiteren Kuss, und nahm wieder ein wenig Abstand. Ich wollte es für heute ja auch nicht mit dem Geknutsche übertreiben.
Ich rieb mir verlegen mit der anderen Hand über den Kopf, als ich die heute wohlbekannte Frage stellte: "Und jetzt?"
Bevor ich simplerweise vorschlug: "Wollen wir noch ein wenig zu mir?"
Es war ja nichtmal neun; aber vielleicht hatte er noch etwas vor, also musste ich das am Besten mit einkalkulieren..indem ich fragte.
"Außer, dir reicht es für heute schon.", fügte ich grinsend hinzu.
Aber ich war dafür, dass er sich schnell entschied; der Spielplatz wurde langsam gruselig.


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BeitragThema: Re: Alter Spielplatz Alter Spielplatz - Seite 20 EmptyDi 24 Mai 2011 - 23:03

Die erneute Bestätigung bestärkte mich zusätzlich nid es machte mich noch glücklicher, als ich es schon gewesen war. Schnell hatte ich die schlechten Dinge des heutigen Tage vergessen. Zu unser beider Händen geschaut, ließ mich die Röte auch nicht wieder los und blieb auf den Wangen vorhanden. Und genau jetzt machte es mir doch wenig aus. Es war okay, dass sie da war. Nach einem weiteren Kuss wieder süß gelächelt - und ich war wirklich ein Kind mehr? - schaute ich ihn schließlich an. Mein Blick wanderte erneut etwas umher, ehe ich doch den Kopf schüttelte, ”ich würde gerne noch mit zu dir“, erkläre ich leise und drückte seine Hand etwas. Irgendwie hatte ich nun das Verlangen, ihm einiges zu erzählen. Ich wollte ihm plötzlich beichten, dass ich - früher, als ich noch lebte - glaubte, jemanden umgebracht zu haben. So etwas war zwar nicht gerade das gelbe vom Ei, auch nicht etwas, was nun irgendwie toll war, aber ich wollte, dass er auch noch andere Dinge von mir erfuhr. Und wenn es sich als falsch herausstellen würde, nun, dann würde ich daraus lernen. ”Lass uns zu dir“, entfuhr es mich schließlich erneut und ich zog leicht an seiner Hand, um ihn mit mir zu ziehen. Eine ganz neue Seite tat sich auf. Ich wirkte unbeschwert. Nicht mehr so sehr in meiner Zeit gefangen, wie sonst immer. Wie ein… kleiner Junge. Natürlich bis zu dem Punkt, wo ich mich plötzlich quiekend an seinem Arm festgeklammert hatte, als ich etwas unweigerlich neben mich im Busch hatte rascheln hören. Nun ja, dass war eine dieser kleinen Ausnahmen, nech?

TBC: Katzenkörbchen



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BeitragThema: Re: Alter Spielplatz Alter Spielplatz - Seite 20 EmptyDi 21 Jun 2011 - 23:16
pp: Toku Ni Bar.

Cruel

"Sei keine Spielverderberin.", meinte ich, und meine Augen funkelten gefährlich. So ein wenig Irre, aber wo käme ich hin, diese Charaktereigenschaft abzustreiten?
Ich lies ihren Arm ein wenig lockerer; Körperverletzung war dann doch nicht mehr Ding. Vor allem nicht an wehrlosen kleinen Mädchen.

"Zum Spielplatz."
, meinte ich dann, als wir am Eingang des kleinen Geländes waren, das von einer Menge Bäumen umringt wurde.
Tagsüber hell, laut und freundlich, nachts dunkel, beängstigend, geheimnisvoll.
Und außerdem herrschte eine Totenstille.
Ich sah mich um, die Stille war beengend. Leise raschelte der Wind in den sillouettenhaften Bäumen und verlor sich dort, flüsterte zart und verstummte schließlich.
Mein eigener Atem war angeregter als vorher und ich hörte mein Herz bis in den Kopf pochen. Unsicher wanderten nur meine Augen neben mich. Konnte sie es etwa hören?
"Hast gar keinen Grund, sarkastisch zu sein.", brachte ich schnell hinaus, doch mein Hals fühlte sich trocken an. Langsam, nachdem ich das Tor hinter uns geschlossen hatte, ging ich zu einer Schaukel, setzte mich rein. Das Quietschen drängte sich unangenehm in die Ohren und war wie ein schriller Schrei in der Stille. "Schön, nicht?", fragte ich lächelnd, während ich vor und zurückschaukelte, begleitet von einem Katzengejammer. Es war nicht mehr ruhig.
Man hörte die Nacht leben: Hunde, die in der Ferne bellten, Eulen, die jagten, Schritte und Stimmen nicht allzuweit entfernt.
"Und komm bloß nicht auf die Idee, wegzurennen. Ich bin doch schneller als du, Cola."


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