Das Waisenhaus ist ein gigantisches Gebäude, das vorallem in der untergehenden Abendsonne sehr einladend wirkt. Links vom Hauptgebäude, in welchem die normalen Zimmer der Jungen und Mädchensind, befindet sich der Neutrakt und hinter dem Hauptgebäude haben die Badehäuser samt Aussenbad ihren Platz gefunden. Der Platz vor dem Waisenhaus ist sehr gross, sogar ein Basketballkorb hat hier noch hingepasst. Im obersten Geschoss des Neutraktes befinden sich die Zimmer der Erzieher! Die Treppe ausserhalb ist lediglich ein Fluchtweg und darf in der Regel auch nur als ein solcher genützt werden.
Meine Gedanken ordneten sich mehr und mehr. Doch jedes Geräusch, das Knarren, das Knirschen so wie das Zerbrechen des Waisenhauses, wirkte auf mich surreal. Die Sorge, welche dieses geflügelte Wesen versprüte erinnerte mich oft an die Tage an denen ich England verlassen habe. Doch war nicht mehr genug Zeit um nun in Gedanken verloren zu sein. "Matheo, rote Haare und eine Augenklappe.", wiederholte ich in einem melancholischen Tonfall. Meine Stimme wirkte rauer, fokusierter als zuvor und doch etwas waghalsig. Die Chancen, dass ich in diesem in sich zusammenbrechenenden Haus noch jemand finden würde war hoch, doch wie standen die Chancen, dass ich auch alle heraus bekam? Ich bin kein Held. Nein, das werde ich auch nie sein wollen. Den Feuer ist kein heldenhaftes Wesen, sondern nur eine Schöpfung des Verlustes und der Verzweiflung. Ich ballte meine linke Hand zu einer Faust und schaute dem geflügelten Jungen in die Augen. "Ich hole deinen Freund zurück.", mein Blick wanderte darauf zu Kaede. Sie sah aufgelöst auf und sie schien deutlich neben sich zu stehen. Ich kenne sie nicht gut genug um wirklich zu sagen, ob alles mit ihr noch stimmte - doch aus dem was ich über sie in der kurzen Zeit heraus fand, weiß ich, dass sie und ihre Gefühle gegenüber ihren Freunden echt ist. Im Gegensatz zu meinen gegenüber allen Wesen hier. Denn diese Flamme ist kalt, abweisend und kaum ertragreich. Vielleicht war es auch dies ein Grund mehr gewesen, dass ich ohne lange nachzudenken seiner Bitte entgegenkam. Suchte ich denn wirklich so sehr den Tod? Langsam machte ich mich auf den Weg, nickte der neu angekommen Frau kurz zu als ich in Richtung des Fensters von vorhin ging. Ich schaute mich kurz um und schon rannte ich los. "Verdammt.", murmelte ich etwas mürrisch. Das Fenster aus welchem wir noch gerade gekommen waren, was nun mit den Überresten der Decke versperrt. Ich ging etwas um das Haus, grub ein Stück Kreide aus der Tasche und malte einen Transmutationskreis. Er würde dafür sorgen, dass die Wand an dieser Stelle zu einer stählernden Tür würde. Kaum ausgesprochen und schon war es geschehen. Ich atmete kurz ein und schob die schwere Tür nach innen auf.
Matthew schien immer noch ein wenig geschockt zu sein. Immerhin wusste er nur, dass das Gebäude, in dem er leben sollte, einstürzte. Informationen gab es anscheinend noch keine, jedenfalls bekam Matt nichts mit. Er war nur perplex von dieser gesamten Situation. Was wohl mit seinem Gepäck passieren würde? Dies war doch ein magischer Ort, deswegen könnte es doch sein, dass man etwas vom Gepäck wiederbekam. Was wohl mit seinem Stoffpanda passieren würde? Hoffentlich überlebte er dies alles hier, denn immerhin war das sein einziges Andenken, das er an seinen Bruder hatte. Oft hatte der Rothaarige das Gefühl gehabt, dass sein Bruder über ihn wachte. Doch ob dies wirklich so war? Niemand könnte es wissen. Naja, außer jemand könnte mit den Toten reden und Chris würde es dieser Person erzählen. Nun gut, sein Bruder war sowieso immer sehr redselig, deswegen war dieses Szenario irgendwie nicht auszuschließen. Bei diesem Gedankengang musste Matt ein wenig lächeln, obwohl die Umgebung nicht wirklich zum Lächeln einlud. Der Rothaarige sah sich um, alle waren besorgt. War ja auch kein Wunder, denn es könnte sein, dass immer noch Leute in diesem Gebäude sind. Vielleicht ging es einigen genau so wie Matt, dass sie so in Gedanken waren, dass sie nichts davon mitbekamen. Was wohl mit Isalija war? Sie wollte doch in ihr Zimmer gehen? Ob sie noch drinnen war? Hoffentlich nicht! Matthew wusste aber, dass er momentan nichts tun könnte, deswegen wartete er derweil ab, was noch geschehen würde.
Matheo
Mathéo Tristam
309 Charakterbogen Aufenthaltsort: Aktuelles Outfit: grüne Haremshose mit orientalischem Muster, schwarzes Leinenhemd, kein Stirnband, Augenklappe
Mathéo fiel ein, dass er vergessen hatte, zu fragen, ob sie in der Katzenform nur miauen konnte. Da sie auf seine Frage allerdings nicht mit Worten antwortete, ging er einfach mal von aus, dass ihr nix anderes blieb. Wenn Katze – dann richtig Katze, dachte sich der Tristam.
Irgendwie hatte es sich Mathéo stilvoller vorgestellt, eine Papageien-Katze auf der Schulter sitzen zu haben. Vor allem hatte er nicht erwartet, dass sie so viel Platz einnehmen würde. Aber wenn man genauer drüber nachdachte, machte es schon Sinn. Wobei der Sinn eh nicht diskutabel war, da die Tatsachen ja überwiegten. Glücklicherweise konnte sich Isalija irgendwie festhalten, ohne ihm die Krallen sofort ins Fleisch zu rammen. Dass die Möglichkeit jedoch bestand, kam dem Tristam schnell in den Sinn. Also schön das Versprechen halten und nicht dafür sorgen, dass die Mieze runterfallen konnte.
Mathéo ließ einen letzten Blick über seine Knie an den Füßen vorbei hinab auf den begrasten Boden schweifen. Schon im nächsten Moment legte er die Füße an die Hauswand unter dem Fenster und führte über diese eine gehörige Portion Energie in das Mauerwerk. Lokal begrenzt und nur unter seinen Schuhen baute der Dämon ein separates Gravitationsfeld auf, in dem er die Anziehungskräfte der in der Wand verarbeiteten Steine signifikant erhöhte. Resultat des Ganzen war, dass der Tristam aufstehen konnte mit den Füßen an der Wand und dabei nicht herunterfiel. Hoffentlich würde sich die Katze nicht zu sehr erschrecken. »Ganz ruhig, vertrau mir«, sagte er noch schnell, ehe er sich erhob. Als er erst mal stand, stand er wortwörtlich an der Wand des Waisenhauses. Die Katze spürte keine Schwerkraft, welche sie Richtung Erdboden zerrte. Stattdessen war alles ganz normal, als ständen beide am Boden. Das Gravitationsfeld sorgte für den angenehmen Umstand. »Alles klar?«, fragte er mehr rhetorisch nach und versuchte, einen Blick auf die Mieze auf seiner Schulter zu werfen. Danach setzte er sich bereits langsam in Bewegung. Wie bei einem kleinen Mittagsspaziergang schlenderte der Tristam seelenruhig die Wand entlang nach unten. Dabei hielt er die Gitarre sorgsam in Händen vor sich. Das Gravitationsfeld verfolgte ihn Schritt für Schritt. Als er keine zwei Armlängen mehr vom Boden entfernt war, streckte er einen Fuß nach vorne bzw. gen richtigen Erdboden und setzte diesen dort auf. Die Kunst bestand nun darin, das Anziehungsfeld an der Wand im richtigen Moment aufzulösen, sodass er in einer fließenden Bewegung auf den Rasen übergehen konnte, ohne dabei hinzufallen. So ein plötzlicher Gravitationswechsel konnte einen schnell aus dem Gleichgewicht bringen. Es klappte auch ziemlich gut. Doch als Mathéo seinen zweiten Fuß gänzlich gelöst hatte und mit dem Oberkörper nur halb senkrecht zum Rasen gerichtet auftrat, machte er einen kleinen Fehler und kam kurz ins Straucheln. Sofort riss es ihn nach vorne und er stolperte ein paar Schritte. Ehe er hinfiel, konnte er sich aber fangen und sank nur in die Hocke seufzend. Der Gitarre ging es zum Glück gut. Nichts passiert.
‚Hey, ich bins. Ich bin wieder da‘. Immer und immer wieder wiederholte ich diesen scheinbar einfachen Satz. Ich fühlte mich schlecht. Sehr schlecht sogar. Mein derzeitiges zu Hause wurde angegriffen und ich konnte nicht wirklich etwas tun. Die meisten wurden evakuiert oder versuchten einfach zu fliehen und wieder andere wurden Opfer dieser blutrünstigen Bestien. Vielleicht hätte ich dem einen oder anderen mit meinem Blut retten können, aber ich hatte zu viel Angst entdeckt zu werden oder mit ansehen zu müssen, dass auch das nicht geholfen hätte. Genau deshalb fühlte ich mich schlecht. Ich hatte Angst und fühlte mich nicht bereit für einen Kampf und das obwohl ich hier sowas lernen konnte. Es fühlte sich an, als ob ich meine Zeit hier verschwendet hätte. Nach der Attacke fühlte ich mich so schlecht, dass ich weggelaufen bin. Ich bin zu der Familie geflohen, die mich als erste auf dieser Insel aufgenommen hatte. Ihre Überraschung war kaum zu übersehen und auch sie hatten Angst. Angst davor, dass ich diese Bestien zu ihnen geführt hatte oder Angst davor was ich getan oder eben nicht getan hatte. Ich war mir da nicht so sicher. Dennoch ließen sie mich rein und ich war mehr als froh darüber. Ich versteckte mich also eine Zeit lang da, mehr vor meinen Gefühlen als vor der eigentlichen Gefahr, aber es kam natürlich der Tag an dem ich wieder zurück kehren musste. Sie selbst hatten in der kurzen Zeit viel für mich getan und ich wollte ihnen wirklich nicht weiter zur Last fallen. Vor allem wollte ich ihnen beweisen, dass ich nicht mehr aus Angst zu ihnen kommen würde. Ich wollte mich einfach nicht mehr so hängen lassen, sondern wirklich was bewegen. Entschlossen packte ich meine Sachen und machte mich auf den Weg zurück ins Waisenhaus. Meine schlechten Gefühle konnte ich hierbei nicht brauchen, sie würden nur stören oder mich wieder runterziehen. Zwar wollte ich nicht vergessen, aber ich wollte weiter nach vorne blicken. Zu allererst würde ich Kazuya suchen. Bei ihm musste ich mich als zuerst entschuldigen und hoffen, dass er mir verzieh, dass ich so ein Feigling war. Freunde lässt man eigentlich nicht im Stich, aber ich dumme Nuss hab es getan. Das würde nie wieder vorkommen! Ich kam allerdings gar nicht erst ins Waisenhaus. Eine Menge Wesen hatten sich vor dem Haus versammelt und ich war doch erleichtert, dass mir das ein oder andere Gesicht bekannt vorkam und wirklich so viele überlebt hatten. Hoffentlich auch @Kazuya Kouya. @Shiina Mashiro. @Evangeline Usagi. Meine Augen suchten den Bereich ab und ich spürt das ich bei jedem den ich sah nervöser wurde, weil es nicht Kazuya war. Doch dann entdeckte ich ihn. Schnurstracks lief ich auf ihn zu und blieb kurz vor ihm stehen. Das schwarzhaarige Mädchen neben ihm kannte ich nicht, aber es war jetzt auch keine Zeit sich vorzustellen. Eigentlich unüblich von mir. Aber ich brachte noch nicht einmal diesen einfach Satz raus, den ich mir vorhin immer und immer wieder vorgesagt hatte. Stattdessen liefen mir einfach die Tränen übers Gesicht und ehe es die ganzen Überlebenden noch mitbekommen würden, umarmte ich Kazuya einfach und versteckte mein Gesicht. Irgendwie war es mir peinlich, aber ich war so froh, dass er noch am Leben war. Als ich mich einigermaßen beruhigt hatte, löste ich mich endlich und lächelte ihn an. „Tut mir leid…das war bescheuert.“, ich wischte mir noch die letzte Träne weg und hoffte einfach, dass ich nicht zu verheult aussah. Was bitte sollte er jetzt von mir denken? Oder das Mädchen neben ihm? Oder überhaupt irgendwer? „Ich bin so froh, dass es dir gut geht. Ich war so lange weg und das…das wird nicht mehr vorkommen!“, das war zwar mehr ein Versprechen an mich selbst, als an sonst irgendwen, aber das musste jetzt einfach mal laut ausgesprochen werden. „Tut mir leid, ich wollte eure Unterhaltung nicht einfach so unterbrechen. Ich bin Candice.“, ich entschuldigte mich bei der schwarzhaarigen und hoffte, das sie mir das nicht ganz so übel nahm. War vielleicht auch nicht die beste Art und Weise wie man sich vorstellte. So voll verheult. Erst jetzt bemerkte ich, dass anscheinend noch ein anderes Mädchen und ein weiterer Junge zu diesem Kreis gehörten. Auch ihnen stellte ich mich vor und versuchte ein Lächeln zu Stande zu bringen. So peinlich hatte ich mir das hier alles nicht vorgestellt, aber immerhin waren sie wohl auf.
„Also, was genau hab ich verpasst?“, ich schaute kurz zu dem Gebäude und dann wieder zu den beiden, entschlossen dieses Mal Hilfe leisten zu können.
Isalija
Isalija
85 Charakterbogen Aufenthaltsort: ??? Aktuelles Outfit: - schwarzes T-Shirt, lange graue Jogginghose, unterschiedliche Socken (links braun, rechts blau), Puschen
Ich war mir nicht ganz sicher, was ich erwartet hatte. Wahrscheinlich, dass er mit mir auf der Schulter an der Hauswand herunter kletterte oder dass er herunter sprang. Naja letzteres vielleicht eher weniger, weil ich mir nicht sicher war, ob er sowas konnte. Allerdings wusste ich ja natürlich auch nicht, ob er an Fassaden klettern konnte. Jedenfalls hätte ich nie damit gerechnet, dass er sich auf die Hauswand stellen würde. Mir blieb beinahe das Herz stehen und mir standen die Haare zu Berge, während ich meine Krallen unwillkürlich ein bisschen tiefer in den Stoff seines Oberteils grub. Vertrau mir, hatte er gesagt und ich versuchte es. Wirklich. Vorbereitet war ich darauf natürlich trotzdem nicht. Als er versuchte mir einen Blick zuzuwerfen und fragte, ob alles klar sein, seufzte ich hörbar, ehe ich ein leises Miau von mir gab. Eine Art Aufforderung weiter zu machen. Aber er setzte sich ohnehin bereits wieder in Bewegung. Es wäre gelogen, hätte ich behauptet nicht erleichtert zu sein, als wir den Boden erreichten. Mein kleines Herz beruhigte sich langsam und ich krallte mich unwillkürlich erneut in sein Oberteil, als er von der Hauswand auf den Erdboden wechselte... und stolperte. Hoffentlich hab ich ihm gerade nicht weh getan. Als er schließlich seufzend in die Hocke gesunken war, rieb ich dankbar meinen Kopf an seiner Wange. Mir als Mensch war das zwar ziemlich peinlich und ich war mir nicht sicher, wie ich ihm nochmal ins Gesicht schauen sollte - was mir ja eh schon schwer fiel -, aber ich überließ der Katze gern die Zügel und ließ somit auch zu, dass sie ihm einmal über den Kiefer leckte und schnurrte. Du bist doch nicht rollig! Hör auf damit!
Weiterhin folgte Kazuya Caiwen und lies sich weiter einfach nur mitziehen. Sollte sie die Orientierung auf dieser eigentlich eher kurzen Strecke nach draußen verlieren, würde er die Führung übernehmen. Immerhin schien sie gestresst, was man schon an ihrem kleinen Ausbruch erkennen konnte. Aber in einer solchen Situation war es nicht verwunderlich. Er selbst blieb selbst überraschend für ihn doch ein wenig lockerer. Vielleicht weil er das Waißenhaus noch nicht als Zuhause annehmen konnte. Immerhin wurde es ja brüchig nachdem er ankam, was es unbewohnbar werden lies.
Schließlich waren sie draußen und das kleinere Mädchen lies ihn wieder los. Die Erleichterung war ihr wirklich anzusehen. Er lies den Blick schweifen und sah sich nach den anderen Leuten um, welche nun alle hier standen und nicht wussten wie es gerade weiter ging und in Zukunft wohl weitergehen wird. Als Caiwen sich wohl auch umgesehen und nun nach Leviathan suchte, sah er sich auch nach diesem um. Nicht das er noch im Gebäude war. Doch fand ihn Caiwen schneller und ging im nächsten Moment auch schon los. Direkt folgte er ihr, da es sich schon danach anhörte, das er mitgehen sollte. Oder er hatte es sich auch nur eingebildet. Aber er hatte ja auch selbst einen Grund zu Leviathan zu gehen.
Dieser hielt ein Mädchen auf den Armen, welchem es scheinbar nicht so gut ging. Zumindest erschien es auf den ersten Blick so. Aus dem Augenwinkel vernahm er eine schnellere Bewegung, weshalb er den Blick in diese Richtung wendete. Dann drehte er sich aber auch ganz um, als Candice vor ihm zum stehen kam. Ihr Anblick erfreute ihn ungemein. Neben Leviathan das einzige bekannte und ihm vor allem vertraute Gesicht. Auch wenn Caiwen nett war und sie sich vielleicht anfreundeten, war es doch etwas anderes, Jemanden, mit dem man so viel Zeit verbracht hatte zu sehen. Vor allem aber auch wohlauf.
Bei ihrer ernsten Mine rief es ihm den kürzlichen Angriff wieder in Erinnerung, was er durch die aktuelle Situation schon fast wieder vergessen hatte. Dabei hätte er wohl direkt nach Candice und auch Shiina suchen sollen. "Hey-" weiter kam er nicht, als das Mädchen mit dem rosanem Haar die Tränen über das Gesicht fielen im nächsten Moment wurde er auch schon umarmt. Lächelnd erwiderte er die Umarmung und wartete geduldig, bis sie sich beruhigt hatte. Sicherlich hatte sie sich Sorgen gemacht und konnte sich nun nicht mehr halten.
"Schon gut.", sagte er ebenso lächelnd, als sich Candice wieder beruhigt zu haben schien und strich ihr kurz durch die Haare. Bei den weiteren Worten betrachtete er sie eher nachdenklich. "Ja, das selbe gilt auch für mich." antwortete er dann. Er hatte einen Tag vor dem Angriff die Insel verlassen gehabt, um in die alte Heimat zu fahren, weshalb er den Angriff nicht mitbekommen hatte.Man könnte in Anbetracht dessen schon von Glück sprechen. Verfluchtes Glück. Glück, nicht beim Angriff hier gewesen zu sein und verflucht, weil er nicht hier für die anderen da gewesen war. Da fragte er sich auch direkt wieder was mit Shiina war. Candice und Levi, die er zu seinen Freunden zählte, waren ja hier. Aber wo war Shiina?
Bei den nächsten Worten winkte er ab. "Mach dir keine Gedanken. Du störst nicht.", meinte er lächelnd ehe er ihrem Blick folgte. "Nun, ich hatte eigentllich vor, statt bei meinen Pflegeeltern hier im Waißenhaus zu wohnen. Aber das ist wegen des Angriffs nun einsturzgefährdet, weshalb nun alle evakuiert werden. Wie es aber nun weitergehen soll ist noch nicht bekannt. Da müssen wir auch noch auf aktuelle Informationen warten.", erklärte er zum einem sein Hiersein und zum anderen die aktuelle Situation. Wobei ihm nun der Gedanke kam, das er Candice wohl gerade eine weitere schlechte Nachricht bescherrt hatte. Immerhin wohnte sie ja schon im Waißenhaus. Es konnte also ziemlich unsensiebel gewirkt haben. "Ich meine.... mach dir keine Gedanke, auch wenn wir gerade noch nichts wissen, wird die Heimleitung sicherlich schon alles für eine neue Unterkunft unternommen haben. Ich denke daher nicht, das wir kein Dach über den Kopf haben werden... Also das sich eine schnelle ösung sicherlich finden wird.", versuchte er es nochmal, war sich aber nicht so sicher, ob seine Worte positiv oder doch eher ins negative gezogen werden würden.
"H-hey! Warte, du Idiot!", rief der Nephilim dem Handschuh-Mann hinterher und streckte dramatisch die Hand nach dem Jungen aus, als dieser sich äußerst intelligent dazu bereit erklärte, ein weiteres Mal in das Gebäude zu gehen, um Mathéo wohlauf nach draußen zu bringen. "Das hätte ich auch selbst machen können...", dachte sich der Engel und schnaufte mürrisch, während seine Sorge über Mathéo langsam in Wut auf dem Handschuh-Mann umschwankte. Er hätte ihn doch einfach nur herzaubern sollen. Das war das Mindeste,was der Nakamura den Zauberer zutraute. In jenem Moment, als der Engel zum Sprint ansetzen wollte um zumindest noch einen Versuch zu unternehmen, den Jungen zurückzuhalten, wurde er von einer vertrauten Stimme aus der Bahn gerissen und in seiner Bewegung gestoppt. Die Stimme war dem Engel sehr vertraut. So sehr, dass er den unfähigen Zauberer im Bruchteil einer Sekunde aus dem Gedächtnis verlor. "Alles in Ordnung mit euch?", hatte eine hohe Stimme gefragt. "Cai..." Schließlich drehte sich der Schwarzhaarige um, überließ den Handschuh-Mann und auch Mathéo ungewollt ihren eigenen Schicksälen. Linste stattdessen in das Gesicht seiner nun wahrscheinlich längsten Gefährtin auf Isola. "...wen!" Dass sie Leviathan und Kaede mit ihrer Frage meinte, entging dem Jungen, der seine langen, aber nun doch sehr schlanken Arme eifrig nach dem Werwolfsmädchen ausstreckte, um sie im nächsten Moment zu packen und so fest zu drücken, dass sich ihre Beinchen vom Erdboden lösten. In dieser Umarmung lagen massenhaft Gefühle. Nicht nur, dass @Caiwen nach dem Einsturz wohlauf war. Wahrscheinlich war sie eine der wenigen, die seinen Unmut am besten nachvollziehen und auch teilen konnte. Er hatte sie vor knapp einem Jahr kennen gelernt. Das Waisenhaus war auch für sie zu einem trautem Heim geworden. Krampfhaft versuchte der Nakamura, die Tränen zu unterdrücken. "Nicht dran denken.. und nicht aufs Waisenhaus starren.. Reiß dich zusammen du gefühlsgestörter Engel" Kniff seine Augen zusammen und öffnete sie erst wieder, als er sicher war, sie würden keinen Tropfen vergießen. "Kazu! Was machst du denn hier?!" Natürlich war dem Engel vorhin entgangen, dass es @Kazuya Kouya war, dem er beinahe an die Gurgel gegangen war. Zu einer direkten Antwort kam sein Klassenkamerade jedoch nicht. Denn noch jemand ( @Candice Gray ) fand den Weg zur Gruppe und schien äußerst froh über das Wohlbefinden ihres Freundes zu sein. Und da standen sie nun. Kazu in den Armen seiner Freundin und Caiwen, die von Levi zwangsbeglückt und in der Luft fast zerdrückt wurde. Erst, als dem Engel allmählich die Kräfte entglitten - denn davon hatte er in diesen Tagen nur wenig zur Verfügung - ließ er Caiwen vorsichtig los, sodass sie wieder festen Boden unter ihren Füßen spüren konnte. Nachdem Kazu's Freundin sich kurz vorstellte, tat der Nephilim es ihr gleich. "Levi." Kurz und knapp. Dann widmete er sich auch schon wieder Caiwen, um endlich auf ihre zweite Frage zurück zu kommen. "Na ja..." Beinahe wirkte Leviathan wie ein Kleinkind, als er anfing nervös mit seinen Fingern zu spielen und seinen Blick auf diese zu richten. Immerhin suchten Mathéo und der Handschuh-Mann ihn in seinen Gedanken wieder heim. "Mathéo ist nach mir in das Waisenhaus. Ich dachte, du und Kaede, ihr wärt noch drin. Gefunden hab ich aber nur Kaede und den komischen Typen. Dich nicht.", erklärte er ihr und hob seinen Blick nun wieder an, sah ihr eindringlich in die Augen und verharrte kurz. "... Jedenfalls ist dieser Typ - warum AUCH IMMER - ..." Der Tonfall des Engels wurde immer lauter und hastiger. "...jetzt wieder da rein gelaufen, nachdem ich ihn extra rausgelockt habe, um nach Mathéo zu suchen. Dabei wollt ich doch nur, dass er ihn mit seinem Hokus Pokus Fidibus zu uns raus zaubert!" Bewusst stand Leviathan immernoch mit dem Rücken zum Gebäude. Er konnte es nicht ertragen, sein Zuhause untergehen zu sehen. Dennoch erhaschte er einen kurzen Blick über die Schulter. Durchsuchte aber eher die Meute und vermied es, seinen Blick auf das Gebäude zu richten. "Und jetzt sind sie beide weg.", beendete der Schüler seine Trauerrede, nachdem er seinen Kopf wieder nach vor richtete und besorgt von Caiwen zu Kazu und zu Candice blinzelte.
Caiwen
Caiwen
298 Charakterbogen Aufenthaltsort: Zimmer Nr. 205 Aktuelles Outfit: offene Haare, schwarzes T-Shirt (bedruckt mit einer kleinen Sonnenblume auf der linken Seite), kurze Jeansshort, olivgrüne Sneaker
Ich war erleichtert, dass @Kazuya sich mit mir mitbewegte und zu @Leviathan stand. Die Beiden kannten sich ja auch schon gut und daher war es sicher kein Fehler, mich dahin zu gesellen. Anstelle der Engel mir die Frage beantwortete, zuckte ich zusammen, als er auf zu kam und micht packte. "...huch? ~" Natürlich freute ich mich über seine Reaktion, er schien mich doch bereits vermisst zu haben. Ich genoss die Aufmerksamkeit, die ich von ihm bekam, jedoch konnte ich mich kein bisschen bewegen. Er umschloss meinen gesamten Körper somit auch meine Arme, die ich dann nicht mehr verwenden konnte. Ich lachte, ja tatsächlich! Ich musste lachen. Auch wenn es wohl nicht angebracht war, unser Heim stürzte ja gerade zusammen. Es war einfach nicht möglich, diesen kurzen Lacher in mir zu behalten, wenn mich der Engel das geradezu aus mir heraus presste. Nicht einmal die Füße konnte ich am Boden behalten. Während ich die Aussicht genießen konnte, quatschte Levi meine Begleitung an und fragte, was der denn hier machte. "Na, was wohl... Auf besseres Wetter warten." kommentierte ich und bemerkte, dass mir langsam die Luft zum Atmen weggenommen wurde. Diese Umarmung war einfach ein bisschen... zu arg! "Levi... Luft!" flüsterte ich nur und rang nach mehr Luft. Ich konnte vernehmen, dass sich jemand zu uns gesellte, doch da Leviathan sich nicht umdrehte, konnte ich gar nicht erkennen, wer es war. "Eh... Levi!" rief ich und erhoffte mir, dass er meinen Wunsch nach mehr Freiheit nachkam. Langsam wurde der Griff gelockert und ich konnte wieder den Boden unter meine nFüßen fassen. Ich atmete erst einmal tief durch und hielt mich an der rechten Schulter des Nephilims fest. Mein Blick richtete sich in das mir unbekannte Gesicht, welches aufgelöst und unruhig wirkte. Sie stellte sich als Candice vor und ich versuchte mir, diesen Namen zu merken. Um mich ebenfalls vorzustellen streckte ich @Candice Gray meine Hand entgegen und erwähnte auch meinen Namen. "Hi, ich bin Caiwen." Sie war sehr hübsch und war nur ein wenig größer als ich.
Als Leviathan wieder begann zu reden, drehte ich mich wieder zu ihm. Es schien ihm nicht wirklich gut zu gehen. Er teilte mit mir seine Sorgen, da musste ich wieder etwas grinsen. "Aber du Dummkopf. Ich stand ja direkt neben Kazuya, als du hier aufgetaucht bist!" Ich hörte erst zu. Doch im nächsten Moment holte ich aus und schlug ihm auf seinen rechten Oberarm. "Wenn ihr euch nochmal so in Gefahr bringt, bring ich euch um." Mein Blick fiel auf Kaede, welche ziemlich mitgenommen aussah. Es wirkte für mich so, als ob Leviathan sie gerettet hatte. Anschließend strich ich sanft über die Stelle, an der ich ihn geschlagen hatte. "Gut, dass du sie gefunden hast und ihr auch gleich geholfen hast." Dann erst hörte ich wieder zu, was er zu sagen hatte. In dem Moment als er @Mathéo Tristam erwähnte, schoss mir sein Geruch vage in die Nase, sodass ich mich umschauen musste. Ich konnte nicht sofort erkennen, woher der Geruch kam. Aber er war hier! >Und jetzt sind sie beide weg.< Ich schüttelte den Kopf. "Nee, der ist doch hier!" Zwar hatte der Engel nach kurz in seine Richtung gesehen, sodass ich seinem Blick folgte, doch scheinbar konnte er ihn nicht erkennen, so wie ich es erst tat. Doch dann bemerkte ich eine Bewegung an der Wand des Gebäudes. Ich erstarrte einen Moment, als ich beobachten konnte, wie @Mathéo Tristam die Wand senkrecht hinunterlief. Da fiel mir wieder ein, dass er die Wände hoch und runterlaufen konnte. "Da hatte er mich schon einmal erschreckt damit..." Kurz musste ich daran denken, wie er mich in meinem Zimmer besuchte. Ich drehte mich um und zeigte in die Richtung von Mathéo, welcher bereits in der Menschenmenge unterging, da er wieder auf festen Boden stand. "Der ist doch auch hier..." meinte ich nur und wollte es Leviathan zeigen. Doch wo sich der Magier befand, das wusste ich nicht. Sein Geruch hatte ich verloren, da er so plötzlich und rasch davon rannte. Ich konnte es ihm nicht sagen, wo dieser im Augenblick war. "Seit wann spielt Mathéo Gitarre?" Am Liebsten wäre ich zu ihm gerannt und hätte auch ihm gerne eine gescheuert. Als ich einen Schritt zur Seite machte, wurde mir jedoch schwindelig und etwas schwarz vor den Augen. Ich stützte mich an Kazuya ab, da er mir gerade in diesem Moment am nächsten war. "Heiliger..." flüsterte ich und atmete wieder tief durch. Als ich das Gefühl hatte, es geht wieder, raffte ich mich wieder auf. Ich musste versuchen diese intensiven Gefühle besser zu beherrschen und diese ganze Situation mich nicht auffressen zu lassen.
Gemeinsam mit Mathew war Yui nun auf dem großen Gelände vor dem Speisesaal gelandet. Wo war Isalija jetzt wohl und noch wichtiger "Was ist hier eigentlich los?" wandte sich die Kleine an Mathew, während sie beobachtete, wie das gesamte Gebäude wackelte. Heute Morgen war doch alles noch ganz friedlich gewesen, da waren sie noch gemütlich gemeinsam im Bambuswald und hatten sogar einen Panda gestreichelt. Und jetzt das. Irgendetwas stimmte hier gar nicht, aber wie war dass denn alles so plötzlich passiert? Yui verstand die Welt nicht mehr. Das konnte doch gar nicht war sein, oder etwa doch? Vielleicht schlief sie ja einfach noch und aus einem angenehmen Traum war plötzlich ein Alptraum geworden. Instinktiv klammerte sie sich nun an Mathew, denn bei ihm fühlte sie sich um einiges sicherer. Es würde sich bestimmt alles aufklären. Yui hoffte nur, dass sie Isalija bald sicher und Wohlbehalten wieder sehen würden. Hoffentlich wurde hier auch niemand verletzt, denn wenn diese ganze Situation hier real war, war das doch alles sehr gefährlich.
Matthew
Matthew Mason
98 Charakterbogen Aufenthaltsort: Zimmer Nr. 204 Aktuelles Outfit: Knielange Bluejeans, schwarzes T-Shirt und dunkle Sneakers
Matt war richtig in seinen Gedanken vertieft. Immerhin dachte er an seinen Bruder, da vergaß er schon das ein oder andere Mal die Umgebung. Doch Yui holte ihn sofort aus seinen Gedanken heraus. Vielleicht konnte Yui ihn immer aus seinen Gedanken zurückholen, da sie wie sein jüngerer Bruder Chris war? Vom Charakter her waren sie sich schon ein wenig ähnlich, deswegen könnte dies schon der Grund gewesen sein. Yui fragte ihn, was hier eigentlich los sei. Für den Rothaarigen war dies eine gute Frage, denn er wusste selbst nicht wirklich bescheid. „Hm… ich weiß nicht genau. Hast du gesehen, dass das Gebäude am Einstürzen war, als wir hineinstürmten? Ich nämlich nicht. Vielleicht war das Gebäude schon davor ziemlich am Kaputt gehen und jetzt hat es ganz den Geist aufgegeben“, versuchte Matthew dem kleinen Mädchen zu erklären. Auch er wurde aus dieser Situation nicht schlau und wusste auch nicht wirklich weiter. „Vielleicht sollten wir hier warten. Immerhin sind auch viele Schülerinnen und Schüler hier. Vielleicht bekommen wir auch hier Informationen“, sagte Matthew. Währenddessen schaute er sich um, denn Isalija musste doch theoretisch irgendwo hier sein. Er hoffte nur, dass es ihr gut ging, denn jetzt schon einen Freund zu verlieren, würde ihm das Herz brechen. Er verwarf seinen Gedanken sofort und ersetzte ihn damit, dass es Saija sicher gut gehen würde und dass alles wieder in Ordnung kommen würde. Matthew ging in die Hocke, sodass er auf Yuis Augenhöhe war. „Yui, du brauchst keine Angst zu haben. Es wird sicher alles wieder gut“, sagte er zu ihr mit einem Lächeln im Gesicht. „Ah da fällt mir ein, hast du noch ein wenig Hunger? Bei unserer Rettung habe ich den Apfel mitgenommen. Willst du die Hälfte?“, fragte er mit freundlicher Stimme das Mädchen.