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Vor dem Waisenhaus [Das Gelände]
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Leviathan

Leviathan

Zen 136

Charakterbogen
Aufenthaltsort: Zimmer 205
Aktuelles Outfit: Offenes, grau kariertes Hemd über weißem T-Shirt, knielange Jeasshorts, weiße Sneakersocken
Leviathan

Leviathan
BeitragThema: Vor dem Waisenhaus [Das Gelände] Vor dem Waisenhaus [Das Gelände] - Seite 51 EmptySo 29 Jan 2012 - 14:39
das Eingangsposting lautete :

Vor dem Waisenhaus

Vor dem Waisenhaus [Das Gelände] - Seite 51 29x88bc

Das Waisenhaus ist ein gigantisches Gebäude, das vorallem in der untergehenden Abendsonne sehr einladend wirkt. Links vom Hauptgebäude, in welchem die normalen Zimmer der Jungen und Mädchensind, befindet sich der Neutrakt und hinter dem Hauptgebäude haben die Badehäuser samt Aussenbad ihren Platz gefunden. Der Platz vor dem Waisenhaus ist sehr gross, sogar ein Basketballkorb hat hier noch hingepasst.
Im obersten Geschoss des Neutraktes befinden sich die Zimmer der Erzieher!
Die Treppe ausserhalb ist lediglich ein Fluchtweg und darf in der Regel auch nur als ein solcher genützt werden.



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Matheo

Mathéo Tristam

Zen 309

Charakterbogen
Aufenthaltsort:
Aktuelles Outfit: grüne Haremshose mit orientalischem Muster, schwarzes Leinenhemd, kein Stirnband, Augenklappe
Mathéo Tristam

Matheo
BeitragThema: Re: Vor dem Waisenhaus [Das Gelände] Vor dem Waisenhaus [Das Gelände] - Seite 51 EmptySa 28 Apr 2018 - 8:39
Süß, dachte er sich, als er die Katze dabei beobachtete, wie sie aus dem Fenster stierte und es wohl kaum erwarten konnte, dass sich das eiserne Gefährt in Gang setzte. Mathéo erinnerte sich daran, wie er das erste Mal mit der Eisenbahn gefahren war. Damals war er noch ein ganz kleiner Bube gewesen und sein Vater hatte ihn mit nach Manchester genommen. Voller Ehrfurcht hatte er das riesige, stählerne Ungetüm bestiegen und schon vermutet, es wäre eine Dämonenschlange, welche sich dazu herabließ, die niederen Wesen dieser Welt durch die Gegend zu chauffieren. Doch wer ihr nicht gefiel, den verschluckte sie bis ins letzte Abteil und ließ ihn nicht mehr frei. Sein Vater erklärte ihm damals, dass es eine Erfindung der Menschen sei, die einerseits schon viele Jahre existierte und doch in Anbetracht des Lebens eines Dämons erst vor kurzem erfunden wurde. Damals hatte Mathéo mit großen Augen seinem Vater gelauscht, als dieser ihm alles erzählte. Der Mensch, der so schwach war, konnte so etwas Großes erschaffen.
Wie Isalija heute am Fenster des Busses hockte, so musste Mathéo als kleiner Junge am Fenster seines Abteils gehockt haben und der Landschaft beim Vorbeisausen zugesehen haben.
Oder hatte die Katze nur einen Fischverkäufer gesehen? Mathéo schaute amüsiert über dem Tier hinweg nach draußen, als vermutete er dies wirklich, scherzte aber nur mit sich selbst, ganz allein für sich.

Seine eigene Nase spiegelte sich im Glas der Fensterscheibe. Je mehr er sich entfernte, desto kleiner wurde sie wieder und mehr vom Rest seines Gesichtes tauchte auf. Ebenso bekam er schemenhaft ein Bild der Sitze neben sich. Vor ihm war leider die zusammengezogene Gardine im Weg, um einen Blick auf die Person vor sich werfen zu können. Doch nach hinten erkannte sie ein Mädchen (@Helena Chevalier): blond, wie es für Europäer nicht selten war und gespickt mit drei höchst auffälligen Strähnen: Blau, Weiß, Rot. Das waren die Farben. Blau, Weiß, Rot, das konnte so vieles bedeuten. War sie patriotische Holländerin? Oder Französin? Oder sogar Britin? Waren es die Farben, in denen ihr Lieblings-Cricket-Team aufs Feld lief? Ihre Gesichtszüge konnte er nicht so gut erkennen, dafür war die Scheibe zu wenig verspiegelt. Aber dem konnte man ja nachhelfen. Mathéo setzte seinen Zeigefinger an das Fenster und plötzlich ging von diesem eine Veränderung des Glases aus. Leicht wellend an den Rändern kletterte so eine Fläche nach oben, die nicht größer war als die Mieze. Doch sie war alles andere als durchsichtig. Zu einem Spiegel war sie geworden, durch einfache Verschiebung der atomaren Teilchen innerhalb des Glases. Nun konnte Mathéo deutlicher hinter sich sehen – wie ein heimlicher Spion. Das Mädchen kramte ein Buch hervor, dessen Titel er nur flüchtig aufschnappte. Hätte er ihn nicht selbst schon in Händen gehalten, hätte er ihn sich wohl nicht behalten können.
Den Finger wieder von dem Fenster absetzend, änderte sich der kleine Teil der Scheibe zurück in seinen ursprünglichen Zustand.

Das Buch stammte von einem Philosophen, einem Deutschen, wenn sich Mathéo richtig entsann. Sein Privatlehrer hatte es mal aufgeworfen als Einleitung in die Philosophie des Menschen und dessen minderen Verstand und sein Verhalten. Um den Menschen zu verstehen, wie er versuchte, sich zu verstehen, war dieses Buch ein ganz angenehmer Einstieg, stand man nicht nur auf trockene Lektüre. Sein Lehrer hatte damals etwas geschmunzelt, als er Mathéo davon berichtete und es ihm vor die Nase warf. Doch der Tristam hatte wenig Motivation zu der Zeit empfunden, das Buch zu lesen. Wie die Menschen tickten und wie sie versuchten, ihr Ticken zu verstehen, das konnte er auch herausfinden, wenn er mit ihnen abhing. Dazu brauchte er kein Buch. Na gut, zugegebenermaßen: Mathéo hatte das Buch überflogen, war an wenigen Stellen hängen geblieben und hatte sich kurz drin verloren. Doch nicht mehr, maximal weniger.
Der Tristam hob die Nase etwas, während er den Kopf zur Seite drehte und leicht hinter sich schielte. Der blonde Schopf war geneigt. Die Augen der Schülerin kramten vermutlich schon in den Zeilen des Buches. »Kein Buch, was die meisten hier lesen würden.« Er schmunzelte über sich selbst, weil er schaute, ob sich hier Kopf anhob oder sie ihn überhört hatte. Dabei hatte er laut genug gesprochen, um seine Stimme über die Sitzlehne hinwegsetzen zu können. »Entweder du bist eine kleine Streberin oder mit den Gedanken in den Wolken oder du vermisst die Menschenwelt, aus der du kommst.« Für Wesen, wie er und sie es waren, galten die Regeln der Menschen nicht. Es galten auch nicht die Lehren der Menschen, denn sie waren keine. Wer sich dennoch mit ihnen beschäftigte, so ging der Dämon von aus, der war es gewohnt, in einer menschlichen Umgebung zu leben und sich sogar als einer von ihnen zu identifizieren. Er, der von Geburt an unter Dämonen aufgewachsen war, zwar Kontakt mit Menschen hatte, aber immer darauf getrimmt war, in welcher Welt er sich befand, würde nicht anfangen, Bücher über Menschen zu lesen. Das hatte seine Vergangenheit bereits bewiesen, indem er das Buch, welches sie las, nach ein paar Stichproben ins Regal verbannt hatte.


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Vor dem Waisenhaus [Das Gelände] - Seite 51 PY8debn
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NPC

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Zen 178

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NPC

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BeitragThema: Re: Vor dem Waisenhaus [Das Gelände] Vor dem Waisenhaus [Das Gelände] - Seite 51 EmptySa 28 Apr 2018 - 18:49


Busabfahrt



Vor dem Waisenhaus [Das Gelände] - Seite 51 UfagjMQ


Schlussendlich stiegen auch die letzten Leute in das Gefährt, welche die Bewohner des ehemaligen Waisenhauses zu ihrer neuen Bleibe bringen sollte. Zu erkennen war das unter anderem daran, das der Busfahrer, welcher vorhin noch einmal schnell das Fahrzeug verlassen hatte, nun wieder hineintrat und sich schon abfahrbereit hinter das Steuer des Transportmittels setzte. Auch die restlichen Erzieher kamen nun noch mit hinein und setzten sich ebenfalls auf die Sitzplätze, welche noch frei waren. Dann war auch schon das gewohnte, oder eben auch ungewohnte rattern, eines startenden Motors zu hören und man konnte einmal mitbekommen, wie der Busfahrer noch kurz einmal mit dem Gas spielte um den Motor richtig auf Temperaturen zu bekommen. Jetzt war nur noch das schließen von mechanischen Bustüren zu hören. Dann setzte sich die Schlange aus Stahl und Gummi letzten Endes in Bewegung. Einen Wendekreis zog das Gefährt und ermöglichte so allen Schülern noch einmal einen Blick auf die alte Heimat, welche sie nun zurücklassen würden. Wer aber nun nach vorne, durch die Windschutzscheibe schauen würde, der konnte es auch als Aufbruch in eine neue Gegend sehen. Ein neues Kapitel, wenn man denn so euphorisch sein mochte. Was bestimmt einigen schwerer fallen würde als anderen Personen entlang der Sitzreihen.



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Gast

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Anonymous

BeitragThema: Re: Vor dem Waisenhaus [Das Gelände] Vor dem Waisenhaus [Das Gelände] - Seite 51 EmptySa 28 Apr 2018 - 23:48

Viel machte die Blondine eigentlich nicht mehr, nachdem sie sich einfach plump in eine der Sitzreihen gesetzt und dort ihr Lager aufgeschlagen hatte. Dabei kümmerte sie sich nun noch herzlich wenig um die anderen Leute im Bus. Zwar hatte sie immer noch dieses Lächeln auf ihren Lippen, was sie wohl von außen gesehen als sympathisch erscheinen ließ. Aber innerlich war sie gerade voll und ganz auf die Lektüre vertieft, welche auf ihrem Schoß lag. So merkte sie auch bei weitem nicht, wie Kazuya zu ihr herüberschaute und gerade am überlegen war, ob er sich nicht dazusetzen wollte. Oder wie Caiwen und Leviathan miteinander irgendetwas besprachen, falls sie das überhaupt taten. Wie schon erwähnt, sie war gerade eher dem Lesen zugetan. Ganz besonders als sie auf der Seite mit dem nächsten Kapitel ankam. „Was sind Gefühle?“ stand da geschrieben und eine Referenz zu einem gewissen „Mr.Spock“ war dort auch zu finden. Ein interessantes Thema, wie sie fand. Ganz besonders für Helena selbst war es ein Thema von unübertroffener Bedeutung. Dementsprechend unaufmerksam war sie auch ihrem Vordermann gegenüber und bemerkte somit nicht, wie er seine Fähigkeiten nutzte um eine Art Spiegel zu erschaffen, um einen Einblick in seine hintere Sitzreihe zu bekommen. Auch, wenn die erfahrene Magierin das eigentlich spüren musste. Allerdings war die Französin noch zu erschöpft von ihrer Suchaktion im Waisenhaus vorhin, für die sie nicht einmal ein schlichtes Danke bekommen hatte. Was sie, wenn sie gerade so darüber sinnierte, immer noch sehr wurmte. So lange war es ja auch immerhin noch nicht her.

Nur das Brummen ihres Handys, holte die Blondine mal kurz zurück in die Realität und lenkte sie von ihrem Buch ab. Anscheinend hatte Lisanna geantwortet. So zumindest ihre Vermutung. Aber da es theoretisch auch jemand anderes sein konnte, zückte sie noch einmal kurz das Gerät aus ihrer Handtasche neben sich und warf einen Blick auf das Display. Ja, es war ihre Freundin gewesen, welche da wieder zurückschrieb. Dementsprechend antwortete die Französin wieder mit schnellen Bewegungen ihrer Hand auf dem Display, bevor das Wunder der Technik wieder dort verschwand wo es hergekommen war. Allerdings nicht, bevor sie es nicht auf Stumm gestellt hatte. Für ihre Freundin hatte sie später noch Zeit und wer wusste, wie lange sie noch dort sitzen würde? Die Französen wartete in jedem Falle nicht lange und verschrieb sich wieder voll und ganz ihrer Lektüre. Doch so einfach wollte man ihr das Lesen nicht machen. Es dauerte keine Minute, da vernahm die Blondine vor sich eine Stimme. Da ihre Musik nicht laut war, verstand sie immerhin was gesagt wurde und kam über die Vermutung nicht hinweg, das ihre Wenigkeit gemeint war. Ihr Blick erhob sich und sie suchte den Blickkontakt über die schwache Reflektion im Busfenster. Doch ehe sich die junge Dame dazu äußern konnte, geschweige denn den Kontakt herstellte, setzte die männliche Stimme vor ihr wieder an.

Dabei konnte Helena nicht anders, als zumindest einmal ihre Augenbraue zu heben und selbst erst einmal darüber nachzudenken, was ihr Vordermann jetzt eigentlich von ihr wollte. Eine Streberin war sie nicht, war sie nie. Obwohl sie in der Schule immer vorne mit dabei war. Was allem voran ihrem Selbstverständnis als mündige Dame der Gesellschaft zu verschulden war. So war ein Streber doch eigentlich etwas Gutes, oder nicht? Was er mit den anderen Kommentaren meinte, das wusste sie nicht. Konnte sein, das er damit auf ihr Engelsdasein ansprach, womit Himmel – und Menschenwelt wieder Sinn ergaben. Auch wenn hier die Frage aufkam, woher er das wusste. Vielleicht aber konnte er es ja auch spüren. Davon kannte sie immerhin ein paar auf der Insel. Hätten ihre Schwarzgeister vorhin nicht so viel ihrer Energie geraubt, hätte sie eventuell auch herausfinden können welche Wesensart da vor ihr saß. Allerdings fiel das im Moment nicht unter die gültigen Optionen. „Vielleicht bin ich ja alles drei.“, gab sie letzten Endes etwas schlagfertig zurück über die Rückenlehne ihres Vordermannes, während sie sich wieder mit dem Blick dem Buch widmete, allerdings ihre Ohrenstöpsel entfernte. Ein Signal der Französin für: Du hast meine Aufmerksamkeit. Wenn man es denn so werten wollte. Es bedeutete in jedem Falle, das sie sich auf die Unterhaltung einließ. „Vielleicht bin ich auch einfach nur eine wissbegierige Dame, die sich im Bücherregal vergriffen hat.“, was natürlich nicht der Fall war. Sie hatte eine große Anzahl dieser Bücher. Allerdings vor kurzem erst richtig Zeit gehabt, sie zu lesen. Dieses Exemplar in ihrem Schoß las sie also ein zweites Mal. Einfach, weil sie es mochte und man nach einem Mal lesen nicht alles behalten konnte. So ihre Auffassung vom Lesen. Ihre Augen wechselten nun auf die andere Seite. Kurz packte sie sich, mit der linken Hand einen Teil ihrer Haare hinter das linke Ohr, dann sah sie auf und das erste Mal wieder von ihrem Buch weg. Charmant Lächelnd, versteht sich. Egal wer sie gerade betrachten würde. „Die Gerüchte mit Augen im Hinterkopf stimmen also.“, gab sie etwas frech zurück und suchte wieder einmal den Blickkontakt. Dann startete das Gefährt den Motor.



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Leviathan
BeitragThema: Re: Vor dem Waisenhaus [Das Gelände] Vor dem Waisenhaus [Das Gelände] - Seite 51 EmptySo 29 Apr 2018 - 14:44
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