Das Waisenhaus ist ein gigantisches Gebäude, das vorallem in der untergehenden Abendsonne sehr einladend wirkt. Links vom Hauptgebäude, in welchem die normalen Zimmer der Jungen und Mädchensind, befindet sich der Neutrakt und hinter dem Hauptgebäude haben die Badehäuser samt Aussenbad ihren Platz gefunden. Der Platz vor dem Waisenhaus ist sehr gross, sogar ein Basketballkorb hat hier noch hingepasst. Im obersten Geschoss des Neutraktes befinden sich die Zimmer der Erzieher! Die Treppe ausserhalb ist lediglich ein Fluchtweg und darf in der Regel auch nur als ein solcher genützt werden.
Mina trat auf das Gelände des Waisenhauses ein leichter Windhauch zerzauste ihre langen schwarzen Haare, sodass sie die widerspenstigen, losen Strähnen wieder hinter ihr Ohr streichen musste. Das ist es also? fragte sich Mina überrascht. Sie wusste nicht was sie erwartet hatte. Vielleicht ein großes Haus, jedoch niemals so ein gigantischer Gebäudekomplex. Bewundernd blieb sie stehen, ihre bernsteinfarbenen Augen wurden immer größer. Dies würde ihr neues zu Hause sein? Vorfreude packte sie. Endlich würde sie mehr über die magische Welt erfahren aus der sie entstammte. Doch dann kamen die Zweifel Was war wenn sie hier nicht wilkommen war? Sie kannte doch keine andere Supras außer sich? Was gab es überhaupt noch für Wesen? Fragen über Fragen die sie sich nicht beantworten konnte. Langsam überkam sie die Erschöpfung der letzten Monate. Dieses ständige Reisen war so anstrengend gewesen und nun hatte sie seit langem das erste Mal wieder das Gefühl angekommen zu sein. Sie würde positiv an die Sache rangehen! Keine Zweifel! Dies sollte ein Neustart werden. Alles hinter sich lassen. Mina grinste, das hörte sich doch schon viel besser an. Doch bevor sie sich dem allen stellt, wollte sie nochmal kurz Atem holen. Mit der raubtierhaften Eleganz einer Wildkatze tänzelte sie zu einem Kirschbaum in ihrer Nähe und ließ sich auf die Bank darunter nieder. Puh. Sie hatte gar nicht gemerkt wie erschöpft sie wirklich war. Sie ließ ihren Blick schweifen. Der Vorhof des Waisenhauses war passen riesig zu dem Gebäudekomplex musste Mina schmunzelnd festellen. Es gab sogar Basketballkörbe. Wie gern Mina jetzt Basketball spielen würde. Hideo hatte das so gerne mit ihre gemacht und sie immer haushoch besiegt. Wie es jetzt wohl mit ihren Reflexen ausgehen würde. Nein Das Mädchen schüttelte ihren Kopf sodass ihre Haare nur so wild um sie flogen. Sie wollte nicht Trübsal blasen! Sie wollte an was schönes denken. An Essen. Oh Gott wie sehr sie jetzt Lust auf Sushi hatte. Wie lange hatte sie eigentlich nichts mehr richtiges gegessen? Ihr Magen knurrte zum Beweis laut. Schnell legte Mina eine Hand auf ihren Bauch Ups. Es wahr wohl schon doch etwas länger her. Ich sollte lieber schnell mal was Essen gehen. Obwohl es wäre wohl besser sich erstmal im Sekretariat anzumelden. Nur wo war überhaupt der Eingang? Sie legte nachdenklich den Kopf schief und starrte mit großen Augen auf den Gebäudekomplex. [ibMhh. Ach was solls. Ich hab auch noch später Zeit. Erstmal was Ausruhen.[/b] Mina räkelte sich genüsslich wie eine Katze und drehte sich so, dass sie sich mit dem Rücken auf die Bank legen kann. Sie starrte durch die Zweige des Kirschbaums in den weiten Himmeln. Ein sanftes Lächeln umspielte ihren Mund. Ja, sie hatte nun Zeit, schließlich war das ein Neuanfang. Und war das Ungewisse nicht unglaublich aufregend? Für Mina auf jeden Fall.
Der Rückweg von der Cafeteria zum Waisenhaus hatte wesentlich länger gedauert, als Sheela gedacht hatte.. was daran liegen konnte, dass sie sich diesmal alle Zeit der Welt genommen hat um sich umzusehen. Als sie schließlich ankam, hatte sie nur noch recht wenig Zeit, wieder zur Schule und schließlich auch zum Unterricht zu kommen. Was ihre Klassenkameraden wohl dazu sagen würden, wenn mitten am Tag eine neue Schülerin auftaucht? Vor dem Waisenhaus angekommen, drehte das junge Mädchen sich einmal um sich selbst. Es war wirklich schön hier. Der strenge Schnitt der Pflanzen in dem Anwesen, in dem sie mit Elya gewohnt hatte, hatte ihr nie besonders gefallen. Hier lies man ihnen wenigstens die Möglichkeit, sich zu entfalten. Sheelas Blick blieb bei einer Gestalt auf einer nahen Bank liegen. Es schien ein Mädchen zu sein.. schlief sie? Unsicher näherte sie sich der Bank. Ob das Mädchen wusste, dass der Unterricht bald wieder losging? Nachdem Sheela nahe genug heran gegangen war, sah sie, dass das Mädchen nicht schlief, sondern die schöne Aussicht in den Himmel zu genießen schien. Ob sie sie wohl bemerkt hatte? Einen Augenblick lang beobachtete sie das Mädchen weiter, bevor sie mit den Schultern zuckte und schnell in ihr Zimmer flitzte, sich umzog und so schnell wie möglich zurück zur Schule ging.
Endlich war dieser Schultag vorüber. Es war erst ein Tag vergangen und schon war sie die Schule Leid. Wenn sie jetzt jeden Tag so lange Schule haben würde, würde sie ganz sicher nicht zu jeder Stunde erscheinen. Das hielt doch keiner aus! Und dann auch noch ihre Mitschüler...kaum Jungen, Mädchen, die meinen alles besser wissen zu müssen, viel zu aufgedreht waren oder vom Stuhl kippten - wo war sie da nur gelandet? Kein Wunder, dass sie nun leicht genervt den Schulweg entlang zum Waisenhaus lief. Hoffentlich würde ihr Abend besser werden; Zweifel hatte sie daran eigentlich nicht. Aber man konnte sich ja immer auch irren. Wenigstens hatte er ihr geschrieben, dass er kommen würde. Das war immerhin ein guter Anfang. Über den Schultag wollte sie sich keine weiteren Gedanken mehr machen. Mit Aleksandra würde sie schon irgendwie klar kommen - selbst wenn sie nicht wollen würde, sie musste. Nach einigen Minuten war sie nun endlich wieder am Waisenhaus angekommen - sie musste unbedingt aus dieser schrecklichen Schuluniform raus. Aber vorher hieß es, noch auf Kurya zu warten - wo war er denn bitte? Sie seufzte. Wer wusste schon, wo er bis eben noch gewesen war. Sie ging also zum Eingang des Waisenhauses und lehnte sich an die Wand neben der Tür. Hoffentlich würde sie nicht allzu lange warten müssen. Darauf hatte sie nämlich absolut keine Lust. Sie verschränkte die Arme vor der Brust und kam nicht drum herum, doch noch an den Schultag zu denken. Glücklicherweise - wenn man das so sehen konnte - wanderten ihre Gedanken schnell zu ihrer Schwester. Doch auch an sie wollte sie nicht denken. Wo um Himmels Willen blieb Kurya?
Lässig ging der Dämon den Berg zum Waisenhaus wieder hinauf. Eben hatte im Calleigh eine SMS geschickt gehabt. Sie wollte sich mit ihm treffen. Jetzt schon? War ihr "Date" nicht eigentlich viel später angesetzt? Oder wollte sie ihm jetzt absagen? Wer weiß. Aber er hoffe doch nicht. Immerhin hatte er ja eben in der Stadt die Besorgungen erledigt gehabt, welche nun sicher und nicht zu sehen, in seiner Tasche versteckt waren. Als er dann endlich das Waisenhaus erreicht gehabt hatte, sah er sie schon auf ihn warten. Ohweh. Sie sah aber nicht gerade gut gelaunt aus. Welche Laus war ihr denn über die Leber gelaufen? Als er dnn auf sie zulief, sah er sie nur leicht verwirrt an. "Wer hat dich denn angepisst?" Ein leichtes Lächeln zierte seine Lippen, aber nicht wirklich viel. Sonst grinste er noch größer. Mit der linken Hand kramte er in einer Tasche des Mantels und zog eine Schachtel Zigaretten hinaus. Grinsend nahm er sich eine hinaus und gab ihr auch eine. "Siehst so aus, als ob du eine bräuchtest." Nun grinste er wirklich wie immer. Hoffentlich nahm sie seine gut gemeinte geste aber auch an. Bei ihr war man sich da ja nie so sicher. "Was gibts denn so dringendes? Wir wollten uns doch eigentlich erst später treffen.", fragte er sie nun freundlich. Irgendwas muss ja gewesen sein. Doch nicht etwa die Sache mit dem Kimono und Cynthia? Ob er sich da irgendwie rausreden konnte? Wer wusste schon was sie dachte.
Es fühlte sich an wie eine Ewigkeit, bis Kurya endlich in ihr Sichtfeld geriet. Das wurde aber auch Zeit! Nach einem kurzen Blick auf die Handyuhr stellte sie zwar fest, dass er zehn Minuten vergangen waren, doch das genügte schon. Und die erste Frage, die er stellte, war, wer sie angepisst hatte? Sah man ihr das etwa so deutlich an? Es schien so. "Frag besser nicht." antwortete sie ihm noch immer genervt, im nächsten Moment aber auch schon leicht lächelnd. Nicht viel, aber das war immerhin besser als davor. Sie nahm die Zigarette entgegen und ließ sie von Kurya anzünden - ihr eigenes Feuerzeug hatte sie nunmal auf ihrem Zimmer, da der blonde Junge vor ihr ihre letzten Zigaretten ohnehin leer gemacht hatte. "Du schuldest mir noch ne Schachtel." sagte sie und zog dann an der Zigarette. Einen ganzen Tag ohne auszukommen war wirklich alles andere als leicht gewesen. Besonders bei diesem Schultag. Aber an den wollte sie nun keine großen Gedanken mehr verschwenden. Stattdessen waren sie jetzt bei der Frage für das Warum des Treffens angelangt. "Also erstens brauchte ich ne Ablenkung." fing sie grinsend an und machte eine kurze Pause, in der sie nochmals kräftig an der Zigarette zog. "Und zweitens wollte ich dir den hier wieder geben." Während sie das sagte, kramte sie mit ihrer noch freien Hand in ihrer Tasche herum, die sie um die Schultern trug und zog sogleich seinen Kimono hervor, den sie ihm dann entgegen streckte. Ob er dazu noch etwas sagen würde? Oder musste sie ihm jetzt noch mehr Fragen stellen. Konnte sie ihm überhaupt glauben? Aber bisher passte ja alles zusammen. Nur dass Cynthia ihn zum festen Freund haben zu wollen schien, würde dann nicht ganz passen - oder es störte Calleigh einfach, allerdings bezweifelte sie das stark. "Der andere liegt in meinem Zimmer, falls dich das interessiert." sagte sie noch, um ihn vielleicht etwas aus der Reserve zu locken. Dass sie es nicht nur beim Abgeben belassen konnte, war ja voraussehbar gewesen. Damit musste er jetzt klar kommen. Wieder zog sie an der Zigarette und beobachtete gleichzeitig seine Reaktion.
Der Dämon bemerkte, wie schnell doch wieder ein Grinsen in ihr Gesicht kam. "Das sagt alles.", meinte er nur. Ja, er wusste nun was ihr Problem war. Sie war ja Sonnenklasse, und da waren heute die Wahlen gewesen. Anscheinend war da jemand wütend darüber, nicht gewonnen zu haben. Als sie ihm das aber mit der Schachtel sagte, grinste er nur sie an. "Nein, tu ich nicht." Mit diesen Worten warf er ihr eine ungeöfnete Schachtel zu, welcher in einem WImpernschlag aus der Manteltasche gezogen hatte. "Ich hoffe doch, die Marke passt. Andere hatten sie nicht am Schulkiosk." Machte er ihr nun weiß, er habe die Schachtel heute im laufe der Schule geholt? Naja. Es gab ja keine Anzeichen bei ihm dafür, dass er eben noch in der Stadt war. Genüsslich zog er an der Zigarette, da musste er kurz lachen. "Hey, wir haben echt den Falschen Klassenlehrer. Die Mondklasse hat Baylon. Der Kerl raucht mitten im Unterricht einfach mal so seine Zigarette.", meinte er nur lachend. Das das eigentlich gar nicht zum Thema passte war ihm da vollkommen egal. Nun gab ihm Calleigh dann aber eine Antwort. So? Ablenkung? "Ist es dir nicht ablenkung genug was wir in ca. 2 Stunden machen?", fragte er sie nur zurück während er den Kimono nahm. War ja irgendwie klar, dass sie darauf anspielte. Das der andere in ihrem Zimmer lag, war etwas was dem Dämon Sorgen bereitete. Wirklich, große Sorgen. "Deine Zimmergenossin ist also Cynthia Victarius und sie besitzt auch so einen Kimono? Lass mich raten, lange glatte Haare, blaue Augen, größer als andere Mädchen und wahrscheinlich noch ein Katana an der Hüfte?" Wenn eben genau diese Beschreibung passte, dann war sie wirklich an der Schule. Dabei hatte er ihr doch einen anderen Auftrag gegeben.
Tat er nicht? Natürlich schuldete er ihr noch Zigaretten! Und die bekam sie dann auch schon in der nächsten Sekunde. Ein Grinsen bildete sich auf ihren Lippen. Da war er also während der Schulzeit für sie Zigaretten holen gegangen? Interessant. "Danke. Passt. sagte sie lächelnd und verstaute die Schachtel in ihrer Tasche. Lange damit auskommen würde sie wohl nicht, wenn sie weiterhin so viel rauchte wie bei sich zu Hause. Nein, das war jetzt ihr zu Hause. Vielleicht würde sie es ja hier hinbekommen, weniger zu rauchen. Bisher bezweifelte sie das zwar, aber das hieß ja nicht, dass es nicht doch noch so sein konnte. Bei Kuryas nächsten Worten musste Calleigh anfangen zu lachen. "Echt jetzt?" fragte sie belustigt; solche Lehrer sah man ja auch nicht alle Tage. Eigentlich war das ja auch verboten. Aber wenn sich schon der lehrer nicht darum scherte, wieso sollten es dann die Schüler tun? Ob es nachher nicht genug Ablenkung wäre, wurde sie dann von ihm gefragt. "Das ist noch so lange hin." gab sie ihm grinsend als Antwort. Es dauerte wirklich noch lange, bis sie zur Quelle gehen würden - zumindest kam es Calleigh so vor. Und so lange wollte sie eben nicht warten. Außerdem musste das mit dem Kimono ja noch geklärt werden. "Also kennst du sie wirklich." sagte sie nur auf seine Beschreibung hin. Damit sollte er ja auch seine Antwort bekommen haben. Wieder zog sie an ihrer Zigarette, sah kurz in den Himmel und dann wieder zu Kurya. "Du hast also wirklich eine Dienerin? Und wieso ist sie jetzt hier?" fragte Calleigh nach - was Cynthia ihrer Meinung nach von Kurya wollte, verschwieg sie (noch). Vielleicht würde sie es ihm noch erzählen, dass sie glaubte, dass Cynthia ihn mehr als nur mochte - vielleicht aber auch nicht.
"Na dann ist ja gut.", meinte der Dämon nur als sie etwas zu de Zigaretten sagte. Als sie aber dann anfing zu lachen, wurde das grinsen in seinem Gesicht nur noch breiter. "Ja, echt jetzt. Hatte den heute wieder einmal in Vertretung gehabt. Was ist seine erste Aktion? Raucht erstmal genüsslich eine." Sein Gesichtsausdruck normalisierte sich. Wenn man denn von Normal reden konnte. Das Grinsen war ja eigentlich normal bei ihm. Nun meinte sie tatsächlich, es würde so lange dauern. Vermisste sie ihn etwa? Och wie süß. Der Blonde nahm einen tiefen zug von seiner Zigarette bevor er mit einem leichten lächeln im Gesicht zu Calleigh sah. Sie fragte ihn, ob er nun wirklich eine Dienerin hatte. Nun, Cynthia leugnen konnte er jetzt wohl nicht mehr, oder? "Nun, Cynthia arbeitet wirklich für den Clan. Aber ihre Aufgabe war es eigentlich, das Anwesen zu bewachen.", sprach der Dämon. Im Prinzip hatte er nichteinmal gelogen. Zwar war Cynthia viel mehr als eine einfache bediestete, aber das ließ er aus. Er hatte ihr bevor er fortging den Auftrag gegeben gehabt, das Anwesen zu beschützen. War das Anwesen etwa gefallen? War sein Machtzentrum zerstört? Wurde seine Armee geschlagen? Das konnte nicht sein. Aber wieso sollte sie dann sonst hier sein? Er wusste es nicht. "Am besten erwähnst du mich nicht in ihrer gegenwart."
Gab es wohl mehrere solcher Lehrer an dieser Schüler? Vermutlich nicht. Und mit Calleighs Glück hatte sie diesen Lehrer auch nicht im Unterricht. "Dann sollte er ja auch nichts dagegen haben, wenn du rauchst." sagte sie nur grinsend; Calleigh würde es auf jeden Fall tun. Und wenn er doch etwas dagegen haben sollte, würde sie ja immer noch kontern können. Etwas dagegen sagen konnte dieser Lehrer dann ja eigentlich nicht mehr. Nun aber hieß es, mehr über Cynthia und ihn in Erfahrung zu bringen. Sie hätte also das Anwesen beschützen sollen? Und wieso war sie dann jetzt hier? "Dann hat sie diese Aufgabe wohl nicht sehr gut gemeistert." entgegnete Calleigh ihm. Eine gute Dienerin war wohl etwas anderes. Vielleicht sollte er sie mal zur Rede stellen. Nur sollte Calleigh dann wohl nicht unbedingt dabei sein. Immerhin würde dann auffallen, dass sich die beiden kannten - und das schien Kurya nicht zu wollen. "Und wieso sollte ich dich nicht erwähnen?" fragte sie nach, als sie auch schon wieder an der Zigarette zog. Cynthia sprach im Grunde ununterbrochen von Kurya - und Calleigh sollte das nicht dürfen? Da brauchte sie schon einen passablen Grund. Zwar hatte sie sowieso nicht vorgehabt, groß von ihm zu sprechen, aber das musste er ja nicht unbedingt wissen. "Und wie soll ich bitte reagieren, wenn sie wieder von dir zu sprechen beginnt?" fragte sie weiterhin. Jetzt wusste sie schließlich, wer sich hinter Cynthias "Meister" versteckte und da noch weiterhin so zu reagieren, wie sie es vorhin getan hatte, war wohl kaum möglich.
Der Blonde lachte. "Ich frag ihn das nächste mal, ob er mir eine gibt.", meinte er nur auf ihre Idee. Das würde er das nächste mal echt bringen. Wenn sie nochmal bei Baylon hatten zumindist. Wenn nicht würde das ja auch nicht gehen. Wäre ja irgendwie schade. Aber naja. Als Calleigh das aussprach, was er befürchtete, schütelte er nur mit dem Kopf. "Sie würde ihre Pflicht nicht vernachlässigen. Wahrscheinlich ist sie aus einem anderen Grund hier." Der Dämonenfürst befürchtete irgendwie schon, das Anwesen, seine Festung wäre gefallen. Wurden sie angegriffen? War Cynthia nicht in der Lage gewesen, den Angriffen standzuhalten? Das war eigentlich ausgeschlossen. Aber einen Grund musste es geben. Es war nun schon fast ein Jahr vergangen seitdem er sie allein gelassen hatte. Einen Grund wieso sie jetzt hier war, musste es einfach geben. Als sie ihn dann aber fragte, wieso sie ihr gegenüber so tun sollte, als ob sie ihn nicht kennen würde, bildete sich wieder ein Grinsen in seinem Gesicht, gefolgt von einem lachen. "Sie würde dich wahrscheinlich töten." Mit einem viel zu breiten Grinsen sah er die Blondine vor ihm an. Ob Cynthia das wirklich tun würde? Wer weiß. Aber der Dämon wusste genau, dass Cynthia schon gemordet hatte. Aber naja. Als die Blondine eine weitere frage stellte, war die Antwort klar. "Sie wird dir wahrscheinlich niemals meinen Namen nennen. Also sprich einfach auch nicht meinen Namen aus. Solange du nichts von mir erwähnst sollte alles klar gehen."