Außer den Luxuszimmern im Neutrakt ist dies der einzige Raum, welcher über einen großen Fernseher und eine ebenso breite Couch verfügt. Sollte diese mal besetzt sein, gibt es auch einen gemütlich weichen Sessel, in den man sich fallen lassen kann. Außerdem ist noch eine Spielkonsole und massig Videospiele vorhanden. Auf der anderen Seite des Raumes befindet sich ein Tisch mit Stühlen sowie eine kleine Küche mit Wasserkocher, Spüle, Herd und Kühlschrank, in dem Speisen und Getränke gekühlt werden können – vorausgesetzt man traut den Mitbewohnern. Wer kein Mobiltelefon besitzt, kann das Telefon im Wohnzimmer nutzen, um Freunde, Geliebte oder die Familie anzurufen.
Am nächsten Morgen lag Mitsuki halbswegs auf Takeru und war immernoch im Land der Träume. Dass Takeru nach und nach wach wurde, bemerkte sie nicht, erst als er sie aufstemmte und sie deshalb sitzte, begann sie die Welt um sich zu realisieren. Huh? Wo war sie? Wo war der Streuner der neben ihr lag und sie so angewinselt hatte? Wo war die Spaghetti..? .. eh. Welche Spaghetti. "Was..wer haaaaaaat.. das Essen!!", kam es unverständlich aus dem Mund der Blonden und sie kippte beinah wieder zur Seite. Doch bevor sie wieder ins Träumeland verschwinden durfte, schüttelte man sie nocheinmal "kräftig" durch! Mürrisch brummte sie kurz irgendetwas und begann zum ersten Mal an diesem Tag ihre Äuglein aufzutun und was durfte sie erblicken? Takeru! "Taaa..keruuu!", nuschelte sie und ihre etwas grimmige Miene wurde sanft und liebevoll. "We..ACHSO! Oh.. Ups.." Mitsuki biss sich in ihre Unterlippe und lächelte beschämt. Einfach eingepennt nach.. keine Ahnung?!~ In der Zeit wo sich ihr Freund umherdrehte, streckte sie sich und war anders als Takeru voll in Form! Nichts tat ihr weh und sie hätte auch auf den Kopf schlafen können und das hätte nichts daran geändert dass sie total fit war. - Naja. Müde. Aber körperlich fit! Dagegen sah sie aber nicht so drein. Sie merkte wie ihre Bluse fast gänzlich aufgeknöpft war - hinterfragte aber nicht ob es Takeru war~ - und wie zerzaust ihre Haare sich anfühlten. "Hmm.. ich könnt auch einen Waschgang vertragen!", kicherte sie und rieb sich nochmals kurz die Augen, um dann aufzustehen. "Jepp! Wir sehen uns beim Frühstück..! Beeil dich.. ich hab einen Bärenhunger!" Mit diesen Worten beugte sie sich zu Takeru hoch, küsste kurz aber zärtlich seine Wange und dackelte wie ein fröhlicher Hund (Streuner!) zur Tür und raaaaus!
Gelangweilt summte der Kitsune vor sich hin und schlich durch die Gänge des Waisenhauses auf der Suche nach... ja, nach was suchte er eigentlich? Zuerst hatte er nach Sebi gesucht, doch dieser war wie vom Erdboden verschluckt. Danach wollte er sich was zu essen suchen, aber nun striff er durch die Gegend und hielt ausschau nach einer Beschäftigung. Es war einfach langweilig! Wieder kreisten seine Gedanken um den Schwarzhaarigen und er war es garnicht gewohnt von diesem getrennt zu sein, dennoch schaffte er es ab und zu den Blonden abzuschütteln. Schmollend setzte er sich auf das Treppengeländer und rutschte mit seinem Arsch hinunter ohne hinzufallen. Was für eine Glanzleistung wenn man bedenkte dass er manchmal ziemlich tollpatschig sein konnte. Wie in einer Sportshow kam er unten auf dem Boden an und hielt die Arme in die Luft. Dankeschön, Dankeschön. murmelte er grinsend und verbeugte sich ein paar mal. Ja, er war ein Idiot. Seufzend schlich er weiter bis er im Wohnzimmer des Waisenhauses ankam. Vorsichtig linste er von der Seite rein, doch es war keiner da. Freudig rannte er zu der riesen Glotze und schaltete es ein, um ein paar Videospiele zu zocken. Ohja, wenn er jetzt doch nur Chips und Cola hätte. Sofort sprang er mit dem Kontroller in der Hand auf das Sofa und fing an gegen den Computer zu zocken. Ein bisschen langweilig war es schon alleine gegen einen Computer zu spielen, aber wenigstens war er jetzt für eine Weile beschäftigt. Leider vertiefte er sich immer mehr in das Spiel und fing nach einiger Zeit an zu schreien und zu fluchen. DU SCHEIß COMPUTER! ICH MACH DICH ALLE! Wenn Naoki eins hatte, dann war das ein sehr lautes Organ. Es war nur eine Frage der Zeit bis jemand kommen würde um ihn auszuschimpfen. Schließlich war es jetzt dunkel und die meisten wollten einfach nur schlafen und vorallem ihre Ruhe.
Die Essensschlacht war schnell beendet gewesen. Laaaangweilig. Ohne das ich noch was aß- ich brauchte eh nur Blut um nicht zu verhungern- stapfte ich aus dem Speisesaal und rauf ins Gemeinschaftsbad der Mädchen, um zu duschen. Weil ich voller Essen war und das war ekelhaft. Meine Klamotten, die ich erst frisch angezogen hatte, schmiss ich in die Wäsche und zog mir meine Schlafsachen an. Ich hatte heute nicht mehr vor raus zugehen. Am liebsten hätte ich mich einfach in mein Bett gelegt. Dieser Tag war einfach nicht meiner gewesen. Zu viel Cruel auf einmal. Ihm wollte ich heute auf keinen fall mehr begegnen. Nachdem ich meine langen blonden Haare geföhnt hatte, was ich wirklich hasste, schlürfte ich aus dem Bad raus und überquerte den Gang, an meinem Zimmer vorbei, die Treppe runter und blieb dann stehn. “Wollte ich nicht eigentlich…” irritiert blickte ich mich um. Warum war ich nach unten gegangen? Ich wollte doch in mein Bett…. Leise jammerte ich vor mich hin und wollte wieder zurück gehen, als ich lautes Gefluche hörte. Neugierig folgte ich der Stimme zur Quelle und versuchte mir dabei meine Haare zu einem Zopf zubinden. Die Tür zum Wohnzimmer öffnete ich mit einem Fuß, verlor dabei mein Gleichgewicht und fiel nach vorne in den Raum rein. Sofort sprang ich vom Boden auf und sah wohl ziemlich geschockt aus. Als mir bewusst wurde, was gerade geschehen war, rieb ich mir meine schmerzende Stirn. “Es ist alles oke. Nichts passiert!”, sagte ich einfach in den Raum rein ohne jemanden gesehen zu haben. Ich strich mir meine Haare aus dem Gesicht. “Scheiß drecks Haare, ey!” Kurz atmete ich tief durch und beruhigte mich, setzte ein Lächeln auf und sah mich dann im Wohnzimmer um. “Oh… hey.” Hier saß tatsächlich jemand drin.
Der junge Kitsune war so sehr in sein Videogame vertieft das er garnicht bemerkte wie ein Wesen direkt auf das Wohnzimmer zusteuerte. Die Aura wurde einfach eiskalt ignoriert oder sollte man eher sagen nicht wahrgenommen? Noch immer fluchte er aus vollem Halse und drückte wie ein Wilder auf die Knöpfe des Kontrollers. Wenn das so weiter gehen würde, dann würden bald die Knöpfe hinten wieder rausbrechen. Ja, Naoki war ziemlich stark für sein junges Alter, aber auch sehr unkontrolliert. Kein Wunder, dass bei ihm mal schnell etwas kaputt ging. Also Leute, drückt ihm nie irgendwelche wichtigen Dinge in die Hände, wenn ihr es noch braucht. Allein sein Handy hatte er schon 4x zerbrochen und so langsam würde er sich auch kein neues mehr besorgen können. Die Teile waren ja nicht gerade billig, obwohl.. er würde es sich sowieso klauen. Ohja, so ein böser kleiner Kitsune. Als plötzlich eine Person ins Wohnzimmer fiel? und dabei ein lautes poltern zu hören war erschrak sich Naoki ziemlich, weshalb er anfing zu schreien und den Kontroller nach der Person warf. AAAAHHH! VERPISS DICH, GEIST!!!!!! Zwar liebte er Horrorfilme und war solche Schrecksituationen eigentlich gewohnt, aber dennoch konnte er nicht an sich halten. haalloooo? Schließlich war es schon dunkel und in diesem Waisenhaus waren schon welche gestorben. Es gab sicherlich Geister in diesem Gebäude und diese spukten sicher auch um diese Zeit, auch wenn es noch nicht 24 Uhr war. Irgendwie war es auch total lächerlich, denn.. er ist doch selber ein Geist. Zumindest ein Fuchsgeist. Das Mädchen sah auch für einen kurzen Moment wirklich gruselig aus, da sie ihre langen Haare wie ein Vorhang vor ihrem Gesicht trug. Als er erkannte das es sich hierbei nur um ein normales Mädchen handelte schaute er reuevoll zu ihr. Oh sorry! Das wollte ich nicht, aber du hast mich erschreckt. entschuldigte sich Naoki grinsend und schmollte dann am Ende des Satzes. Hoffentlich hatte er sie mit dem Kontroller nicht getroffen.
Die kleine weiße Katze tappte durch den Gang zwischen den Mädchenzimmern als sie aus dem Unteren Stockwerk einen Schrei hörte. Sie zuckte kum merklich zusammen und drehte die Ohren in die Richtung aus der der Laut kam. Eigentlich hatte sie wie immer garkeinen Bock auf Lärm oder gar auf Gesellschaft, aber dort schien wenigstens etwas los zu sein und schließlich siegte die Neugierde über die Abscheu. Sayo beschloss (weiterhin in Katzengestalt) hinunter ins Wohnzimmer zu gehen. Es stand jemand in der Tür, ein Mädchen, aber Sayo ignorierte sie eisklat und schlüpfte an ihr vorbei ins Zimmer, dann legte sie sich vor den Fernseher, wo sie kaum im Weg lag wenn sie sich schmal machte. Dort war es meistens etwas wärmer, dank der Leistung des Geräts. Sayo sah mit schmalen Katzenaugen in den Raum und musterte das Mädchen und den Jungen mit ihrem kühlen Blick. Sie miaute leise.
Sich den Kopf haltend ging Sebastian langsam Richtung Wohnzimmer. Den halben Tag hatte er sich vor Foxy versteckt und irgendwann hatte er es geschafft und sich verlaufen. Egal welche Richtung er einschlug - er landete immer wieder da, wo er nicht hin wollte. Nun, nach etlichen Stunden hatte er es geschafft und war hier im Heim angekommen. Am liebsten würde er einfach nur noch ins Bett gehen und schlafen, aber er war 18 Jahre alt - er konnte wegen sowas nicht einfach schlafen gehen. Fand er. Der Gefallene bereute mal wieder seine Unachtsamkeit und wünschte Naoki die Pest an den Hals - wobei er im nächsten Augenblick bezweifelte, dass diesem die Pest was anhaben konnte. //Irgendwann werde ich ihn töten...irgendwann....// dachte Sebastian, wobei seine Gedanken ihn selbst nicht überzeugten. Seufzend kam er im Wohnzimmer an, er wollte sich einfach nur noch hinsetzten, etwas Fernsehen oder sowas und dann irgendwann spät Abends auf seinem Zimmer verschwinden und auf den nächsten Tag warten. Gerade als er das Wohnzimmer betreten hatte, wäre er am liebsten wieder umgedreht. Den ganzen Tag hatte er versuchte IHM aus zu weichen und nun saß er zufrieden da und er lief so gesehen direkt in ihn rein. //Mein Glück hat mich verlassen// dachte Sebastian genervt und über legte, ob er wieder gehen sollte. Aber wohin dann? Doch auf sein Zimmer? Nun ja, besser als sich mit diesem...Etwas abzugeben. Allerdings war das Mädchen, dass ebenfalls im Raum war ziemlich niedlich...Aber sie würde ihm wahrscheinlich gar nicht zu hören, so lange Naoki an ihm klebte. Oder vielleicht hatte er in diesem Punkt Glück und dieser Blondi hing nicht mehr so an ihm...jaha von wegen. Das wäre schon ein Weltwunder. //Nicht mein Tag...definitiv nicht mein Tag...// erklärte Sebastian den Tag zum schlechtesten Tag seines Lebens und wollte sich auf den Rückweg machen...
Als eine Stimme schrie die Geist solle sich verpissen, schrie ich erschrocken auf. “Ein Geist?!” Hektisch sah ich mich im Wohnzimmer um, sah nichts und keine Sekunde später bekam ich etwas gegen meinen Kopf. “Auaaaa~”, jammerte ich übertriebener als es eigentlich weh tat. Wieder rieb ich mir meinen Kopf und entdeckte auf dem Boden einen Kontroller, der wohl meinen Kopf getroffen hatte. War das der Geist? Ich blickte eine ganze weile auf den Kontroller, was wahrscheinlich ein bisschen eigenartig aussah und dann begriff ich was gerade geschehen war: Der blondhaarige Junge hielt mich für einen Geist und hat deswegen aus Schreck den Kontroller nach mir geworfen gehabt! Jaha! So wird es gewesen sein! Sherlock Holmes ist nichts gegen mich! “Ehm… ja, kein Ding. Ist ja nichts passiert.” Ich lächelte den Jungen an und sah zu wie eine Katze das Zimmer betrat und sich vor den Fernseher legte. Ich begutachtete sie etwas länger. Keine Ahnung ob das nun eine echte Katze war oder nur ein Gestaltenwandler oder Tiermensch. Also doch nicht besser als Sherlock Holmes. “Was spielst du gerade?” fragte ich den Blonden und lies mich auf das Sofa fallen, da betrat schon der nächste das Wohnzimmer. Wieder ein männliches Wesen, er sah jedoch nicht wirklich glücklich aus uns hier drin zusehen. “Hallooooooo~” rief ich ihm fröhlich zu und dann drehte er sich um, um wieder zu gehen. “Hey! Geh nicht wieder!” Ich schmiss mich quer über das Sofa und streckte dramatisch meine Hand nach ihm aus.
Sayo verdrehte die Augen. Ja, ihr war soeben wieder eingefallen warum sie andere für gewöhnlich mied. Leute die sich nacheinander ausstreckten, Kontroler warfen und theatralisch irgendwelche sonstigen Dinge taten über die Sayo nur den Kopf schütteln konnte. Die Katze seufzte und sah sich die Decke an, als gäbe es dort werweißwas zu entdecken. Ihr war immernoch ziemlich langweilig, aber sie war immernoch kein bisschen müde. Nagut, ich zwinge mich jetzt aus gegebenen Anlass hier zu bleiben und soziale Kontakte zu pflegen... Sayo lachte innerlich auf... sie und soziale Kontakte. Sie machte sich selbst nichts vor: Besonders sozial war sie seit dem Tod ihrer Eltern nicht. Solange sie nicht anfangen mich zu knuddeln oder sooh..., dachte sie noch und beschloss in diesem Fall ihre Krallen auszufahren. Sie musterte nun auch den neuankömmling durch ernste, kühl blickende, zusammengekniffene Augen. Einer von der Sorte Blick bei der sich manche Leute schon ein paar Schritte von ihr entfent hatten, auch wenn das garnicht ihre Absicht war.
Neugierig beobachtete der Fuchsgeist die Blondine, die gerade den Kontroller voll gegen den Kopf bekommen hatte und nun darüber jammerte. Wie gebannt starrte sie auf das Gerät, dass nun auf dem Boden lag. Irgendwie sah es lustig aus, weshalb Naoki anfing leise zu kichern. Sie dachte doch nicht wirklich das er mit Geist den Kontroller gemeint hatte, oder etwa doch?! Um sie bei ihren Gedankengängen nicht zu stören blieb er einfach still und beobachtete sie einfach, bis sie selbst darauf kam. Sie war irgendwie genauso blöd wie er und er mochte das, weshalb sich sein Gesicht aufhellte. Nun konnte er Blödsinn mit ihr anstellen und musste sich nicht mehr so einsam fühlen. Naoki war froh das sie seine Entschuldigung annahm und nicht böse auf ihn war wegen dieser Aktion. Es tat ihm ja auch wirklich leid. Vielleicht sollte er aufhören unüberlegt irgendwelche Dinge zu werfen. Als eine kleine Katze ins Wohnzimmer sparzierte und miaute starrte er das Ding einfach nur an. Doch bevor er richtig auf die Katze reagieren konnte schmiss sich die Blondine schon neben ihn und fragte was er da spielte. Ein Kampfspiel! Das ist voll cool! Willst du mitspielen? fragte er sie sofort grinsend und sprang auf, um die Kontroller einzusammeln. Eins gab er der Blondine, als sich der Fuchsgeist wieder neben sie setzte. 1 gegen 1 oder sollen wir zusammen gegen den Computer kämpfen? Und schon stellte er die nächste Frage, als auch schon Sebastian das Wohnzimmer betrat und wieder die Fliege machen wollte. SEEBI, BLEIB DA! schrie er schmollend und sogar die Blondine neben ihm rief ihn wieder zurück. Ob er wirklich bleiben würde war natürlich eine andere Frage. Sofort sprang der Blonde auf und rannte zu seinem Freund, um ihn davon abzuhalten. Energisch drückte er diesem den Kontroller in die Hand und zerrte ihn dabei zum Sofa, ob er wollte oder nicht. Mit ein bisschen Gewalt ging alles! Los, spiel mit. Das macht Spaß! sagte er grinsend zu dem Schwarzhaarigen und suchte sich selbst nun eine neue Beschäftigung. Wieder fixierten seine Augen die Katze im Zimmer und sofort packte er sich das Ding und drückte es an sich. Soo süß und flauschig. ich will dich fressen ~ nuschelte er glücklich.
