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Leviathan

Leviathan

Zen 136

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Leviathan

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BeitragThema: Wohnzimmer Wohnzimmer - Seite 2 EmptyMo 5 Sep 2011 - 1:59
das Eingangsposting lautete :

Das Wohnzimmer für jedermann!

Wohnzimmer - Seite 2 2s1u0rq

Außer den Luxuszimmern im Neutrakt ist dies der einzige Raum, welcher über einen großen Fernseher und eine ebenso breite Couch verfügt. Sollte diese mal besetzt sein, gibt es auch einen gemütlich weichen Sessel, in den man sich fallen lassen kann. Außerdem ist noch eine Spielkonsole und massig Videospiele vorhanden.
Auf der anderen Seite des Raumes befindet sich ein Tisch mit Stühlen sowie eine kleine Küche mit Wasserkocher, Spüle, Herd und Kühlschrank,
in dem Speisen und Getränke gekühlt werden können – vorausgesetzt man traut den Mitbewohnern.
Wer kein Mobiltelefon besitzt, kann das Telefon im Wohnzimmer nutzen, um Freunde, Geliebte oder die Familie anzurufen.


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Bürgermeister Koji

Bürgermeister Koji

Zen 10

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Bürgermeister Koji

Bürgermeister Koji
BeitragThema: Re: Wohnzimmer Wohnzimmer - Seite 2 EmptySo 3 Jun 2012 - 13:50
Mitsuki starrte immernoch verträumt die DVD-Hülle des Disney-Filmes an und hörte dem Engel nur halb zu. Erst als er ihr einfach die Hülle aus den Händen zog und für sich selbst entschied, dass sie diesen Film schauen würden, erwachte sie aus ihrer Starre und blinzelte dem Jungen nach. "Ehh..ookay!", grinste sie ihm entgegen und erhob sich ebenfalls. In der Zeit wo ihr Freund sich um den DVD Player kümmerte, latschte sie zur kleinen Küche und stellte sich vor den Kühlschrank. Irgendetwas musste es ja da drin haben? Zwar kein Popcorn aber irgendetwas zu trinken.. oder? Zögernd öffnete sie langsam den Kühlschrank und ..siehe da! Ein Sechserpack Cola! Wer die wohl hier vergessen hatte?~ Vielleicht standen die schon seit dem 18. Jahrhundert hier.... warte mal. Wie lange gabs den schon Coca Cola? Immernoch drüber nachdenkend schnappte sie sich einfach zwei Dosen und.. schlenderte zu Takeru rüber, der das mit dem Film offensichtlich geregelt hatte. Juhu~ "Natürlich nicht.." Sie lächelte ihm entgegen und liess sich einfach mitziehen, um dann neben Takeru auf der Couch Platz zu nehmen. "Hihi.." Mitsuki kicherte als der Zeichentrickfilm losging und das Disneysymbol aufstrahlte. Bisher kannte sie nur Micky Maus und Donald Duck.. aber mehr nicht. Naja, einen Fernseher hatte sie früher sowieso nicht. Und besonders nicht in der Zeit, wo sie im Schloss gelebt hatte..
Sie schluckte.. und drückte sich einfach an ihren blonden Freund, der komischerweise rumzuckte. Fragend hob sie ihren Kopf und.. Blopp. Irgendetwas hartes (^^:D).. wie.. auch weiches gegen ihr Gesicht donnerte. "Auaaah..!", kam es verzögert von dem Mädchen und sie hielt sich schmollend die Wange. Zwar hatte es nicht sooo weh getan, aber trotzdem! Mit funkelnden Augen sah sie von seinem Gesicht zu seinen wunderschönen Flügel, die.. irgendwie auch einen Platz auf der Couch suchten. "Soo schöön..!", murmelte sie lächelnd und umarmte Takeru einfach so von der Seite und atmete tief ein. Sie genoss seine Nähe und konnte genau in dieser Position, den Film ebenfalls geniessen. Und deswegen wohl.. schlief sie schon nach 15 Minuten mit einem Lächeln ein.


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Matheo

Mathéo Tristam

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Mathéo Tristam

Matheo
BeitragThema: Re: Wohnzimmer Wohnzimmer - Seite 2 EmptyFr 15 Jun 2012 - 14:10
cf: Küche

Rosiels knappe Antwort und ihr Schweigen nahm Mathéo als richtungsweisend auf. Er ging davon aus, dass sie das Thema in der Küche lassen wollte – es sollte ruhen und dem stimmte er ohne eine Regung zu. Mathéo hatte in der Küche noch ein Lächeln aufgesetzt gehabt, um ihr sein Einverständnis zu erklären und wandte sich dann daran, die Reste mitzunehmen, als das Mädchen plötzlich nach seinen Händen griff. Ohne ein Wort – so wollte sie es ja – nickte er ihr zu und griff mit der freien Hand nach den Soufflés.
Das Paar verließ die Küche und wurde von Rosiel ohne Umwege zum Wohnzimmer geleitet. Mathéo kannte sich natürlich noch nicht gut genug aus, um das Ziel vorhersehen zu können. Selbst als er die Tür öffnete, kam er sich noch fremd vor. Er hätte zudem nicht gedacht, dass es hier derartige Räumlichkeiten gab. Wohl so ‘ne Art Gemeinschaftsraum … ach zwei kleine Schnuckelchen sind auch schon da. Wie süß. Mit einem schelmischen Grinsen bewertete er den Anblick der beiden Couchsitzer. Eben wollte er sie begrüßen, als ihm klar wurde, dass das Mädchen eingeschlafen war. „Psst“, meinte er zu Rosiel, von der man ausgehen konnte, dass ihr der Umstand mindestens zur selben Zeit aufgefallen war wie ihm – dennoch machte er es. Es amüsierte ihn.
Mit einer bloßen Handbewegung signalisierte der Tristam dem Jungen, der noch wach schien, eine Begrüßung. Danach wandte er sich an Rosiel. Diesmal übernahm Mathéo nämlich die Führung und leitete ihren Weg zum Tisch herüber, an dem er einen Stuhl leise herauszog und ihn der Dunkelhaarigen anbot. Er selbst nahm daneben Platz und positionierte die Soufflés.
Die Sitzplätze waren so gewählt, dass man immer noch einen Blick auf den Fernseher erhaschen konnte für den Fall, dass Rosiel der größte weibliche Disney-Fan war. Mathéo selbst war er bekannt, man glaube es kaum.
Aber was der Dämon natürlich nicht vergaß, war die letzte Aussage der Magierin. „Mit welchen Tristams hattest du denn bisher schon das Vergnügen? Vielleicht kenne ich sie ja.“ Ein verschmitztes Grinsen machte ihr klar, dass er natürlich jeden Tristam kannte und er sehr gespannt war, welcher seiner Verwandten ihr einst über den Weg liefen. Dann könnte er sich auch ausmalen, was für ein Bild sie von ihm hatte, als er am Anfang des Tages seinen Namen genannt hatte.




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Gast

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Anonymous

BeitragThema: Re: Wohnzimmer Wohnzimmer - Seite 2 EmptyFr 15 Jun 2012 - 16:05
pp: KÜCHE
_________________________

Er hatte sie wirklich beim Wort genommen und schwieg, während er die Soufflés balancierte und das Wohnzimmer betrat. Sein Kommentar war im Grunde überflüssig gewesen, als er die beiden Gestalten entdeckte, die auch Rosiel nicht entgangen waren. Wie sollte man sie auch übersehen, wenn sie einem direkt vor der Nase saßen. Ob sie es gut finden sollte, dass diese beiden Wesen hier herum hingen? Dagegen sagen konnte sie wohl nichts. Dies war ein öffentlicher Raum, der von jedem genutzt werden durfte. Jetzt direkt wieder die Fliege zu machen kam überhaupt nicht in Frage. Das käme ja beinahe einer Kapitulation gleich. Im Gegensatz zu ihrem Begleiter musterte sie den Jungen auf der Couch äußerst knapp, um das selbe mit seiner Freundin zu wiederholen – zumindest lag der Schluss nahe, dass sie es sei, so wie sie sich an ihn kuschelte. Die Neutralität in ihren Zügen wurde von einem leicht genervten Ausdruck abgelöst. Der freut sich ja wie ein kleiner Junge... Der Blick der Dunkelhaarigen fiel auf ihre Hände. Wie lächerlich es doch rüber kommen musste, dass sie hier Hand in Hand mit dem Rotschopf aufgetaucht war. Wenn sie Glück hatte, dann würde es dem Pärchen nicht auffallen – zumindest dem wachen Teil.
Das es dem Jungen entfallen würde war wiederum zweifelhaft, denn genau in diesem Moment lenkte der Tristam sie zum Tisch. Wären sie allein, dann hätte sie vermutlich etwas gesagt, um ihr Missfallen darüber auszudrücken, dass er ihr den Stuhl zurück zog. Sicher, er tat es nicht, weil er um ihre Herkunft wusste und dennoch missfiel es ihr. Sehe ich so hilfsbedürftig aus? Für einen kurzen Augenblick zuckten ihre Mundwinkel nach unten ehe sich die Engländerin doch auf den Stuhl sinken ließ, um Mathéo aus dem Augenwinkel zu mustern. Rosiel ignorierte das Geräusch des laufenden Fernsehers. Dem Dialog zufolge ein Disney-Film, den sie von irgendwo her kannte und somit uninteressant. Warum sich die Beiden gerade solch einen Film ansahen war fragwürdig. Rosiel hingegen beschäftigte sich damit ihren Zopf zu lösen, der unter ihrem Wutanfall ein wenig gelitten hatte. Vereinzelte Strähnen waren ihr über die Schulter gefallen, die nun sorgsam wieder in einem hoch ansetzenden Dutt zur Ordnung gebracht wurden. Wollte sie den Tristam etwa damit ärgern, dass sie ihm freien Blick auf ihren Hals und Nacken bot? Rosiel ließ sich mit ihrer Antwort Zeit. Stattdessen drehte sie sich ein wenig auf ihrem Stuhl und überschlug die Beine. Sie stützte ihren Kopf in die Handfläche, als sie ihren Ellbogen auf der Tischplatte auf stellte. „Ich muss dich enttäuschen, aber an genaue Namen erinnere ich mich nicht mehr. Es ist eine Weile her und ich hab mich nie wirklich für diese oberflächlichen Gespräche interessiert. Das meiste war eh geschäftlich und betraf mich nicht. Meine Aufgabe war es, nur das brave Vorzeigekind zu sein.“ Dem letzten Satz war die Verachtung anzuhören, die sie dabei empfand. Wie sollte auch ein Kind wie sie zum Vorzeigeobjekt der Familie werden, wenn sie nicht viel magisches Potential besaß? Kein Wunder, dass nie ein Wort über ihre Fähigkeiten in der Öffentlichkeit verloren wurde.
Rosiel hatte ihren Blick schließlich doch zu dem Fernseher schweifen lassen, um zumindest so zu tun, als würde sie den Film mit Interesse verfolgen. Dabei ging sie in Gedanken jede Begegnung mit einem Tristam durch, an den sie sich zumindest ansatzweise erinnerte. Doch, da war eine Sache, an die sie sich tatsächlich erinnerte. Die Dunkelhaarige wandte ihm beinahe unerwartet schnell den Kopf zu, betrachtete den Rotschopf für einen Moment, ließ den Blick auf seiner Augenklappe verweilen, ehe sie ihr Haupt ein wenig zur Seite neigte und erneut zu sprechen begann. „Es gibt da eine Begegnung...eine Frau, an die ich mich sogar mit Namen erinnere – Vita Tristam.“ Ja, diese Frau war ihr im Gedächtnis geblieben. Ihre Präsenz hatte in Rosiel solch ein Unbehagen hervor gerufen, dass sie den Raum schlagartig verlassen hatte und sich weigerte auch nur in ihre Nähe zu kommen, geschweige denn sich ihr vorzustellen. Allein der Gedanke an diese Frau bescherte ihr eine Gänsehaut und ließ die Engländerin sichtbar zittern, sodass sich selbst das letzte Haar in ihrem Nacken aufrichtete. „Unangenehme Frau.“, mit diesen Worten bezog sie sogleich Stellung zu Vita und schüttelte schließlich ihren hübschen Kopf, um den Gedanken an diese Begegnung zu verdrängen, ehe sie sich dem Tristam ein Stück entgegen beugte, um nach den Soufflés zu greifen. Noch während sie ihre Hand an den Teller legte ließ sie den Blick in sein Gesicht schweifen, welches nur eine kleine Distanz von dem ihren trennte. In welchem Verhältnis er wohl zu dieser Frau stand. Sie war versucht diese Frage zu stellen, doch die Lippen der Magierin öffneten und schlossen sich zugleich wieder, ohne auch nur einen Ton über ihre Lippen kommen zu lassen. Wozu sich die Mühe machen? Der Rotschopf brauchte keinen Antrieb, um zu reden. Das tat er doch meistens eh von allein, ganz egal, ob man es überhaupt hören wollte.


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Matheo

Mathéo Tristam

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BeitragThema: Re: Wohnzimmer Wohnzimmer - Seite 2 EmptySa 16 Jun 2012 - 21:56
Für einen kurzen Moment war er wirklich betrübt, als das dunkelhaarige Mädchen ihrer Mähne freien Lauf ließ. Zu seinem Glück dann aber schloss sie diese wieder. Mit hochgebundenen Haaren wurde ihre köstliche Halspartie wieder freigelegt und die Augen des Tristams inspizierten sofort den zurückgewonnenen Anblick. Doch ehe es zu auffällig wurde, rutschte seine Aufmerksamkeit wieder höher über Rosiels rege Lippen hinweg in ihr Augenpaar. „Hm, okay“, meinte er auf Rosiels Erklärung. Sie mochte wohl damals ungern in die Beziehungen ihrer Eltern involviert werden. Aber gut, so was gab es: Kinder, die ihre gesellschaftliche Schicht nicht mochten. Aber das musste schon gute Gründe haben, denn womit man aufgezogen wird, daran gewöhnt man sich normalerweise. Da macht es keinen Unterschied, ob das Kaffeekränzchen sind oder Elefantenreiten. Gegen das Gewohnte eine Abneigung zu entwickeln, musste spezielle Erlebnisse voraussetzen, über die Rosiel sicher nicht mit ihm reden würde. Sie tat sich so schon schwer bzw. hatte sich vorhin in der Küche schwer getan, allein über ihre Rasse zu reden. Und das Thema war immer noch nicht ganz geklärt. Mathéo war vorhin schon überrascht gewesen, dass sie bereits Kontakt hatte mit seinen Verwandten und er dafür fast gar nichts von ihrer Familie wusste, dabei merkte er sich so etwas ziemlich gut – seiner Meinung nach. Rosiel konnte dann sogar einen Namen nennen, welcher – wer hätte es gedacht – ihm nicht unbekannt war. Keine Frage, Mathéo kannte jeden Tristam, denn es war ein sehr elitärer Kreis, der sich wenig zerstreute und sich daher alle untereinander kannten. Aber die Person, an welche sich Rosiel erinnerte, kannte Mathéo besonders gut, denn: „Das ist meine Mutter.“ Kurz trat Ruhe vor seinem Mund ein und er schaute Rosiel mit karger Emotion an, ehe er wieder seine Stimme hörbar machte. „… über die du da redest. Vita, so heißt sie und sonst trägt niemand diesen Namen bei uns. Gibt also keinen Zweifel.“ Plötzlich lächelte er. „Interessanter Zufall.“ Mathéo nahm einen Happen vom Soufflé und sprach noch mit halbvollem Mund. „Weißt du noch, wo du sie getroffen hattest? Einfach bei ‘nem geschäftlichen Treffen? Über den Weg gelaufen? Muss ja ‘nen Grund geben, dass du dich noch an ihren Namen erinnern kannst, eh?“ Er war schon neugierig, warum sie sich gerade an den Namen seiner Mutter erinnern konnte. Der Hass, den er seiner Erzeugerin wegen empfand, blieb erst mal ruhig. Zudem überspielte Mathéo diese Gefühle, um Rosiel nichts davon mitbekommen zu lassen. Für den Moment wollte er wirklich nur wissen, warum gerade sie.




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Gast

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BeitragThema: Re: Wohnzimmer Wohnzimmer - Seite 2 EmptySa 16 Jun 2012 - 22:44
Überraschung zeichnete sich auf ihren Zügen ab, als sie den Teller schließlich wieder los ließ und den Rotschopf eingehender musterte. Sie hatte damit gerechnet, dass er diese Frau kennen würde, doch dass es seine Mutter war, dass hatte sie wirklich nicht erwartet. „Kaum zu glauben, dass diese Frau deine Mutter ist. Ihr wirkt sehr verschieden.“ Im Gegensatz zu anderen Wesen fehlte es der Engländerin ein wenig an Feingefühl und sie sprach oft das aus, was sie dachte, ohne darüber nachzudenken, wie es bei ihrem Gesprächspartner aufgefasst werden würde. Naja, dass es ihr egal war, wie es aufgefasst werden würde traf es vielleicht sogar schon eher. Diese Eigenschaft sollten zumindest noch die Worte zeigen, die sie über die Frau verlieren würde, die Mathéo zur Welt gebracht hatte. Manche kamen nicht mit dieser direkten Art zurecht und mieden sie gerade deshalb, versuchten in ihren Gesprächen mit der Dame nur oberflächliche zu bleiben, was Rosiel schnell langweilte. Der Rotschopf hatte es bis jetzt geschafft sich interessant zu halten. Vermutlich war das auch der Grund dafür, dass sie noch nicht das Weite gesucht hatte. Wenn sie recht darüber nachdachte, dann hatte sie einen ganzen Tag an seiner Seite verbracht. Kaum zu glauben, aber wahr.
Ihr Blick fiel auf sein Lächeln und während der Dämon weiter sprach, lehnte sich die Dunkelhaarige wieder zurück und legte die Hände in den Schoß. „Ich erinnere mich an sie, weil ich ihre Anwesenheit nicht ertragen habe.“ Ja, genau das war es. Jemandem ins Gesicht zu sagen, dass ihm die Anwesenheit seiner Mutter nicht gefiel, ohne, dass sie überhaupt etwas getan hatte, dass konnte einen treffen. Wenn man dann auch noch so desinteressierte wirkte, wie Rosiel, dann kam es auch schon mal vor, dass sie Ärger auf sich zog. „Es war eine Feier in gehobenem Kreise, die meine Mutter, Sharon Midford, organisierte. Den Anlass weiß ich nicht mehr.“ Die Magierin hatte ihre Stimme gesenkt, sodass nur noch der Tristam an ihrer Seite sie hatte hören können. Dennoch wandte sie den Kopf für einen kurzen Moment in Richtung des Jungen, der auf der Couch saß. Er schien es nicht gehört zu haben. Gut so. Rosiel beugte sich schließlich vor und stellte wieder einen Ellbogen auf der Tischplatte auf, um ihre Stirn gegen ihre Handfläche zu lehnen und ihren Kopf zu stützen, als sie die Augen schloss und einmal durchatmete. Ihre freie Hand wanderte in ihren Nacken hinauf und kam dort zum liegen, als sie weiter sprach. „Ich habe mir diesen Namen gemerkt, weil sie die einzige Person in meinem Leben war, deren reine Anwesenheit für mich so unerträglich war, dass ich mich geweigert habe in einem Raum mit ihr zu bleiben.“, die Dunkelhaarige nahm die Hand wieder aus dem Nacken und drehte ihren Kopf so weit, dass sie dem Dämon ins Auge sehen konnte. „Vielleicht lag es an ihrer Aura und ich urteile zu schnell, da ich nicht einmal ein Wort mit ihr gewechselt habe, aber...ich kann sie nicht ausstehen. Ich frag mich, wie du es mit ihr unter einem Dach ausgehalten hast.“, wenn der letzte Teil ihrer Aussage hätte witzig sein sollen, dann merkte man es nicht. Vielen hätte sie mit ihren Worten soeben einen Fausthieb in die Magengrube versetzt. Ob es bei dem Rotschopf den selben Effekt hatte wusste sie nicht. Sagen sollte man so etwas jedenfalls nicht. Es waren Worte, die man für sich behielt und dass in jeder Schicht der Gesellschaft. Doch die Engländerin hatte schließlich schon mehrmals bewiesen, dass sie anders handelte, als es der Rest tat.


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Matheo

Mathéo Tristam

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BeitragThema: Re: Wohnzimmer Wohnzimmer - Seite 2 EmptySa 16 Jun 2012 - 23:38
Mutter musste ja ‘nen beachtlichen Eindruck bei Menschen hinterlassen haben, wenn sie ihnen solch eine Gänsehaut machen kann. Nicht schlecht, dass muss man zugeben. Wer hätte gedacht, dass Mathéo seine Mutter so schnell loben würde. Aber er betrachtete die Sache auch ziemlich nüchtern. Er war noch immer gut dabei, vollkommen objektiv sie in seinen Erinnerungen zu suchen. Der Hass blieb nachwievor aus Eis gelegt. Es war mehr die Gleichgültigkeit, die regierte: Etwas viel schlimmeres. Mathéo musste bei Rosiels Kommentaren gelegentlich grinsen. „Ich komme wohl auch mehr nach meinem Vater.“ Der Vater, den er nicht mehr hatte. Mathéos Gemüt hielt inne, als er dies sagte, denn was ihn nachwievor nicht in Ruhe ließ, waren die Emotionen über den schwersten Verlust in seinem bisherigen und für einen Dämonen kurzen Leben. So gingen manche Worte von Rosiel in seiner Trance unter. Andere wiederum bekam er mit vollem Bewusstsein mit, da er sich wieder zusammenreißen konnte.
Der Name von Rosiels Mutter sagte ihm natürlich nichts. Wie schon vorher angekündigt, war ihm einzig ihr Nachname bekannt gewesen, was allerdings nichts zu bedeuten hatte. So wie Rosiel sich daran erinnerte, einem Tristam bereits begegnet zu sein und sogar einen Namen nennen konnte, ging Mathéo davon aus, dass er ihre Familie entweder nicht für wichtig genug gehalten hatte, sie sich in Erinnerung zu behalten oder aber er nie einem Mitglied begegnet war. Vom Hören und Sagen bekam auch ein Dämon mehr mit, als ihm bewusst war. Aber Rosiels Erklärungen, warum ihr Vita so gut im Gedächtnis geblieben war, machten den Tristam schon stutzig. Er selbst hatte auch Rosiels besondere Aura gespürt gehabt und sie seine sicher ebenso. „Sag mal, war das Empfinden meiner Aura ähnlich?“ Wie konnte Mathéo es denn mit ihr unter einem Dach aushalten? Er hatte seine Vater, mit dem er die meisten Zeit verbrachte, war sein Privatlehrer nicht bei ihm oder war der junge Engländer nicht in der ebenso jungen Gesellschaft Newcastles unterwegs. Mathéo hatte sich oft gefragt, wie viel er von seiner Mutter hatte. Sicher war, dass sich alle Tristams in gewissen Punkten glichen, aber waren es nur diese Stellen, die bei Vita ebenso bemalt waren wie bei Mathéo oder gab es mehr? Der Junge ging davon aus, denn er wollte es, dass er mehr wie sein Vater war. Diese Denkweise war vielleicht gar nicht mal so subjektiv und falsch, denn sogar viele seiner Verwandten dachten so und beäugten den Tristam ebenso kritisch wie seinen Vater, dessen Haarfarbe nicht anders war. Eine Sache fiel Mathéo jedoch schon ein: Das eine Auge, welches Rosiel jetzt von ihm sah, hatte er von seiner Mutter. Ihre Farbe war und ist dieselbe. „Ich bin ihr Sohn. Natürlich halte ich es mit ihr unter einem Dach aus. Ihre Aura ist nichts Ungewohntes für mich und ein Teil davon steckt sicher auch in meiner.“ Es ist nur eine Frage, wie lange ich es mit ihr unter einem Dach aushalten konnte. Hätten sich gewisse Ereignisse nicht ereignet, würde ich es noch heute schaffen.




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BeitragThema: Re: Wohnzimmer Wohnzimmer - Seite 2 EmptySo 17 Jun 2012 - 0:22
Nach wem kam sie selbst eigentlich eher? Mutter? Vater? Keinem von Beiden? Eine gute Frage, über die sie sich später noch Gedanken machen konnte, wenn sie wieder allein auf ihrem Zimmer war. Das setzte natürlich voraus, dass Miko noch aus war oder das diese bereits schlief, was dem allein sein so gut wie gleich kam. Ihre jetzige Aufmerksamkeit galt in diesem Moment eher seiner Frage, die er an die Dunkelhaarige gerichtet hatte. „Schwer zu sagen. Ich habe etwas empfunden, als du in meine Nähe kamst. Es hat mir eine Gänsehaut bereit und mich aufgefordert zu verschwinden, aber ich weiß nicht, ob ich es der Ähnlichkeit bezüglich deiner Mutter zuschreiben soll oder ob es doch eher das magische Potential an sich war.“ Wünschenswert wäre wohl eher Letzteres, denn der Gedanke sich mittlerweile in der Gegenwart des Kerls wohl zu fühlen, der vom selben Blute sein sollte wie diese Frau, war eigenartig. Vielleicht hätte sie sich irgendwann auch an die Aura dieser Frau gewöhnt, doch das waren reine Spekulationen, denn herausfinden würde sie es gewiss nicht mehr. Diese Chancen hatte sie verpasst. Immer noch versuchte die Magier eine Regung in seinen Zügen zu finden, die verriet, wie er zu seiner Erzeugerin stand. Fragen würde sie ihn das gewiss nicht. Die Tatsache hingegen, dass er immer noch hier saß war auf gewisse Weise beeindruckend und brachte sie schon eher dazu sich zu äußern.
Wie hältst du es eigentlich so lange mit mir aus?“ Zugegeben, es war ein ziemlich abrupter Themenumbruch, doch die Engländerin hatte keinerlei Interesse daran weiter über seine Familie zu reden und sich die Erinnerungen wieder wach zu rufen, die sie hinter sich lassen wollte. Für sie verfolgte diese Frage ja sogar einen logischen Gedankengang, der dem Tristam vorbehalten war. Die Erinnerungen werden einen wohl nie in Frieden lassen. Begleiten einen wie ein Schatten, der darauf wartet, dass man sich nach ihm umsieht. Rosiel richtete ihre Aufmerksamkeit wieder auf den Fernseher, während sie ein Soufflé näher an sich heran zog und selbst einen Stück zu sich nahm. Es schmeckte gut. Trotz optischer Mängel und es war doch tatsächlich ein Blick, der von Anerkennung sprach, als sie aus den Augenwinkeln zu dem Rotschopf sah, der dieses Essen zustande gebracht hatte. Ihr Mitwirken war schließlich nicht erwähnenswert. Eine interessante Alternative zu dem Essen des Waisenhauses. Vielleicht sollte ich das im Hinterkopf behalten... Die Dunkelhaarige schob schließlich den Stuhl zurück, während sie sich mit den Händen auf der Tischplatte abstützte und sich erhob. Allmählich ging ihr dieser Film auf die Nerven. Die piepsenden Stimmchen ließen sich eben nicht kontinuierlich verdrängen. Mit einer schnellen Bewegung hatte die Engländerin schon auf der Tischplatte Platz genommen und überschlug die Beine, während sie zu dem Tristam hinab sah. Dieser Anblick musste wohl eine etwas herablassende Wirkung erzielen, doch eigentlich ging es der Magierin nur darum den Fernseher im Rücken zu haben, damit sie wenigstens die Bilder vollkommen ausblenden konnte. „Sag mal Mat, gibt es bei euch Dämonen eigentlich auch irgendwelche äußerlichen Merkmale, die auf eure Energie schließen lassen?“ Hoppla! Hatte sie ihm tatsächlich einen Spitznamen gegeben? Diese Frage, die sie ihm gestellt hatte, beschäftigte sie, seitdem sie wieder über die Auren sprachen und das Verlangen nachzusehen, welche Intensität ihr Merkmal auf dem linken Oberarm angenommen hatte war groß. Nach diesem Kraftakt in der Küche dürfte es heute wohl nur noch sehr blass sein und auch die letzten magischen Reste fort gewischt haben, die sie von einem Menschen unterschieden.


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Matheo

Mathéo Tristam

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Mathéo Tristam

Matheo
BeitragThema: Re: Wohnzimmer Wohnzimmer - Seite 2 EmptySo 17 Jun 2012 - 16:29
Wenn sie sich durch Mathéos Aura auch aufgefordert fühlte, das Weite zu suchen, musste ja eine gewisse Ähnlichkeit bestehen. Die Verwandtschaft war nicht abzustreiten. Aber da Rosiel sich nicht verdünnisiert hatte, steckte doch mehr seines Vaters in ihm. Allerdings: Ihr letztes Argument bezog sich auf das magische Potential. Sicher, Vita war eine mächtige Dämonin, aber soweit Mathéo wusste, war sein Vater ein mächtigerer. Sollte das also bedeuten, dass sie sich von ihm hätte noch mehr abgeneigt fühlen müssen? Andererseits fragte sich der junge Tristam, ob sein Vater an dem Tag nicht auch dabei war, als Rosiel auf Vita stieß. Es wäre nicht undenkbar, dass ein Ehepaar gemeinsam andere Paare traf – egal aus welchem Grund. Womöglich war es doch nicht rein auf das Kraftpotential zurückzuführen, was Rosiel abgeschreckt hatte. War irgendwo auch egal. Innerlich schüttelte er das Thema ab, wandte sich knapp dem Soufflé zu, ehe ihn die nächste Frage von Seiten der Midford in Besitz nahm. Wie ich es so lange mit dir aushalte? Nja, das Auge isst mit. Ansonsten wäre ich wohl schon längst tot. Allerdings haperte er etwas mit sich, es wirklich so zu erklären. Rosiel war keine Person, die ihn anekelte. Ganz im Gegenteil, sie war ihm ein Augenschmaus. Nur ihre Art und Weise war ziemlich kantig. Ihre Bewegungen konnten geschmeidig und locker wirken, doch ihr Charakter war starr und unflexibel. Es war jedenfalls keine leichte Tat, sie zu ertragen, wollte man mehr von ihr, als sie beobachten. Zwar hatte er ihr eben schon die ganze Wahrheit bezüglich seiner Mutter vorenthalten, wovon er jedoch kein schlechtes Gewissen bekommen hatte, aber jetzt wollte er ein wenig mehr preisgeben – zumal die Wahrheit amüsant für ihn war. „Du wirst dir sicher denken können, dass du nicht gerade die nervenschonendste Persönlichkeit hier bist, aber dein Anblick hilft mir sehr, nicht reißauszunehmen. Du bist wirklich eine wunderschöne Magierin – ohne Jucks.“ Und als wäre es das wärmste für das Herz einer Dame, lächelte er ihr die Visage eines seligen Dämons entgegen. „Aber ja, du bist sau anstrengend. Ich muss ein Genie sein, es zu schaffen, dich einen ganzen Tag zu ertragen. Allerdings macht dich das auch zu etwas besonderem, so zu sein, wie du bist: So anstrengend. Ich gehöre nicht zu den Dämonen, die es gerne einfach haben. Wärst du ein handzahmes kleines Mädchen, die alles macht, was ich will, würdest du jetzt bereits seit Stunden alleine sein.“ Und wieder grinste er. Wahr war es, was er gesagt hatte. Wäre Rosiel nicht eine Herausforderung auf zwei Beinen mit Hintern und Vorbau, wäre er schon längst davongeflogen und hätte sich mit Saitenzupfen beschäftigt, statt zuzulassen, dass sie an seinen Nervensträngen zupfen durfte. Es war eine schöne Ablenkung.
Ein kleinwenig kam Ruhe ein. Mathéo schaute nochmal zu dem Pärchen, welches auf der Couch hockte. Er wollte es nicht wahrhaben, aber seichte melancholische Gefühle mischten sich in sein Gemüt. Zum einen war es beruhigend, ihnen zuzusehen und zum anderen war es so was von nervend. Doch für welches Gefühl er sich letzten Endes entscheiden sollte, wusste selbst er nicht. Stattdessen schaute er zum Essen, welches sich nun endlich verdünnisiert hatte. Wäre da nicht noch eine Frage Rosiels, hätte er schon vorgeschlagen, zu gehen. Ihr Aufsitzen auf die Tischplatte war ihm nicht entgangen und er musste zugeben, dass ihm die Aussicht gefiel. „Grundsätzlich ja. Die meisten Dämonen haben noch eine unmenschliche Form. In dieser hier geben wir uns nur, um nicht unter den Menschen aufzufallen. Bei uns Tristams ist es mit der Zeit aber gekommen, dass unsere wahre Form immer mehr wie die eines Menschen aussieht. Ich selbst habe fast gar keine zweite Form.“ Das einzige, was ihn derzeit als Dämon äußerlich outete, war das Auge hinter der Klappe. Aber das würde er nicht ansprechen. Stattdessen wählte er bereits angekündigtes Vorhaben. „Woll’n wir wieder gehen? Es ist schon spät.“ Damit meinte er, mindestens eines der eigenen Zimmer aufzusuchen. Ob es seines war oder Rosiels, war ihm dabei egal.

tbc: Zimmer 207




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BeitragThema: Re: Wohnzimmer Wohnzimmer - Seite 2 EmptySo 17 Jun 2012 - 17:49
Der Dämon schien seine ehrliche Meinung über die Engländerin zu äußern. Zumindest erweckte er den Eindruck, als würde er es tun. Rosiel nickte, während er sprach, um ihn zu bestätigen. Ja, dass sie nicht gerade nervenschonend war wusste sie nur zu gut. In dieser Hinsicht erzählte er ihr nichts neues. Das sie schön sei hatte sie bis jetzt in ihrem Leben jedoch nur aus dem Munde eines weiteren männlichen Wesen gehört, das nicht in etwas doppelt so alt sein musste wie sie selbst und es lag ein paar Jahre zurück. Misstrauisch verengten sich ihre Augen für einen kurzen Moment, während sie sein Lächeln beäugte. Sie tat sich wirklich nicht leicht damit Komplimente anzunehmen und besonders dann, wenn sie der Männerwelt entstammten. Seinen folgenden Worten konnte sie schon eher Glauben schenken und ihre Züge entspannten sich wieder ein wenig. Der Gedanke daran, sie könnte eines Tages mal ein liebes, kleines Mädchen sein, amüsierte sie und ließ ihre Mundwinkel nach oben zucken. Dieser Tag wird wohl nie kommen. Vielleicht sollte sie sich diese Aussage dennoch im Hinterkopf behalten. Wer wusste schon, ob es nicht irgendwann mal nützlich sein könnte. Vielleicht gerade dann, wenn ihr mal wieder jemand begegnen sollte, der so ähnlich tickte wie der Rotschopf. “So schnell hätte ich dich also los werden können?”, es klang beinahe schon Bedauern in ihrer Stimme mit, dass sie nicht früher darauf gekommen war.
Ob er es als Scherz auffasste oder nicht war der Dunkelhaarigen eigentlich recht egal. Es würde sich schon noch zeigen, wie lange er sich an ihr die Zähne ausbeißen würde, ehe er kapitulierte. Denn das er es tun würde, davon war sie überzeugt. Da waren seine Erklärungen bezüglich der Dämonen schon interessanter. “Dann unterscheidet dich von den Menschen vermutlich genauso wenig wie mich.” Während sie sprach hatte sie sich unbewusst über den linken Oberarm gestrichen, an dem sich ihr Mal befand. Sie drohte bereits ihren Gedanken nach zu hängen, als der Dämon sie mit seiner Frage ablenkte und dafür sorgte, dass sich die Magierin mit einer geschmeidigen Bewegung von der Tischplatte erhob und wieder auf die Füße sprang. Im Hintergrund war noch immer das Gequasel zu hören und Rosiel fragte sich allmählich, wie das Mädchen es geschafft hatte dabei überhaupt einzuschlafen. Ob der Junge noch wach war oder bereits selber schlief war schwer zu sagen, denn von dieser Position aus konnte sie lediglich seinen Hinterkopf erkennen. Stattdessen wanderte ihr Blick wieder zu dem Rotschopf und seinem Shirt. Erst jetzt fiel ihr wieder ein, was sie angerichtet hatte, als sie sich an ihm fest gehalten hatte. Vielleicht wäre es gar nicht so schlecht wenn sie....”Lass uns auf dein Zimmer gehen. Ich glaube du solltest dein Shirt wechseln.” Mit diesen Worten warf sie schließlich einen beiläufigen Blick auf ihre Handflächen, während sie nach dem restlichen Geschirr griff, um es auf dem Weg in den Jungentrakt in der Küche abzustellen. Das Blut in ihren Handflächen war längst getrocknet und es brannte nur noch, wenn sie sich auf die Verletzungen konzentrierte. Konnte wohl mal ganz praktisch sein zumindest ein wenig magisches Blut zu haben. Sie konnte sich zwar ncht selbst heilen, aber die Verletzungen verheilten von sich aus ein wenig schneller als bei gewöhnlichen Menschen.
Mit wenigen Schritten war sie bereits an der Tür. Sie hatte sich nicht von dem Pärchen verabschiedet. Wozu auch? Sie hatte sie ja nicht einmal richtig begrüßt. Ihr Blick ruhte auf dem Dämon, während sie auf ihn wartete, um gemeinsam mit ihm das Wohnzimmer verlassen zu können und nach einem Umweg über die Küche schließlich doch die Treppen in den zweiten Stock hinauf steigen zu können. Warum ging sie eigentlich überhaupt mit ihm mit? Sie hätte sich doch ebenso gut an dieser Stelle von ihm verabschieden können.Dennoch tat sie es nicht. Wenn sie Glück hatte, dann würde ihre Zimmergenossin keine Fragen stellen, warum sie sich bereits den zweiten Tag in Folge für ihre Verhältnisse spät auf dem Zimmer blicken ließ.

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Leviathan
BeitragThema: Re: Wohnzimmer Wohnzimmer - Seite 2 EmptySa 7 Jul 2012 - 10:59
Es war wirklich fraglich gewesen, wie Mitsuki und Takeru die ganze Nacht im Wohnzimmer verbringen konnten - vorallem auf der Couch, ohne sich hinzulegen! Nachdem der Blondschopf gemerkt hatte, dass Mitsuki in seinen Armen eingeschlafen war, machte auch er sich keine Mühe mehr, wach zu bleiben, und schlief wohl nach der Hälfte des Films auch ein. Während der Nacht kippten die beiden immer weiter zur Seite und sassen bzw. lagen in den frühen Morgenstunden relativ ungemütlich auf dem Sofa - Mitsuki fast auf Takeru liegend. Das alles muss wohl sehr seltsam ausgesehen haben.
Das Zucken von Takerus Körper war es gewesen, das ihn schlussendlich aus dem tiefen Schlaf weckte - der Morgen war nämlich angebrochen und somit verabschiedeten sich seine Flügel mal wieder von ihm. "Irgendwann will ich lernen, es richtig einzusetzen..", ging es dem Engel durch den Kopf, ehe er mühsam die Augen einen Spalt öffnete und versuchte, seine Hand anzuheben, um sich die Augen zu reiben, was aber irgendwie nicht klappte, denn Mitsuki lag halb auf ihm bzw auf seinem Arm. "Ehh..", murmelte Takeru verschlafen, blinzelte ein paar Mal und legte seinen Kopf schief, wobei sein Nacken unverzüglich zu schmerzen begann."Oh Gott, wie hab ich denn bitte geschlafen..", dachte sich der Blondschopf und zog dann vorsichtig seinen Arm unter dem Körper seiner Freundin hervor, legte anschliessend beide Arme auf ihre Schultern und setzte sie so etwas.. gerade hin. "Mitsuki, wir sind eingeschlafen.", erklärte der Junge und rüttelte seehr sehr zaghaft an dem Körper seiner Freundin, sodass diese erwachen würde. Danach stand er erstmal auf, woraufhin alles zu knacken begann, und streckte seine Hände in die Höh, um sich ausgiebig zu strecken. Er war total verspannt und vorallem sein Nacken machte ihn momentan sehr zu schaffen. "Toller Film, oder?", fragte er seine Freundin und streckte ihr die Zunge raus, nachdem er sich einmal im Halbkreis drehte und so wieder direkt vor ihr stand. Sein Blick fiel auf die Uhr, die sich an der Wand hinter Mitsuki befand. "Oh man, heute ist ja schon Montag...", stellte er fest und plusterte etwas beleidigt seine Wangen auf. "Ich werd' mich mal ins Zimmer umziehen und dann kurz waschen gehen. Sehen wir uns dann beim Frühstück?"




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