Der Stadtpark, gelegenheit auch Beika-Park genannt verfügt über eine riesige bunt bepflanzte Grünfläche, die gerne und oft zum Verweilen einlädt. Relativ zentral gelegen gibt es einen kleinen Springbrunnen mit Trinkwasser, doch viel öfter wird er von Jugendlichen verwendet um sich gegenseitig nass zu spritzen, da vielen das Teichwasser doch etwas zu dreckig ist. Unter Tags findet sich im Stadtpark ein Eiswagen vor, bei dem man aber auch Crepes und ähnliches bekommt. Neben besagtem Teich und einen Fußballfeld gibt es auch eine etwas höher gelegene Stelle des Parkes, der Feuerwerkshügel genannt wird da er eben für genaudies äußerst gut geeignet ist.
Wenn man es recht betrachtete saß die Gruppe wirklich in der Tinte. Die meisten waren angeschlagen und konnten sich mehr oder weniger nicht wirklich rühren. Der Einzige, dem es so halbwegs gut ging war Vanth und alleine konnte er gegen den Werwolf nichts ausrichten. Vaya hatte Misu ebenfalls entdeckt, doch der Werwolf war 10x schneller gewesen, er weitete sein Maul und Vaya glaubte Sabber entdecken zu können. Er hatte doch nicht wirklich vor Misu zu fressen. Wobei so abwegig war diese Tatsache gar nicht. Aber noch bevor er ein Stückchen von dem Mädchen herausreißen konnte, kam ihr Reiko zur Hilfe. Zuerst verpasste sie dem blöden Vieh eine und zog Misu zu sich, setzte sie auf einem Baum ab und fluchte vor sich hin. Das Wort 'Scheiße' passte hier wirklich gut zu dieser Situation. Ein passenderes Wort konnte man glaub ich gar nicht mehr finden. Reiko beorderte die beiden Dämonen dazu auf die verletzte Meerjungfrau aufzupassen. War auch nicht weiter tragisch, denn immerhin waren sie eine Gruppe. Hier sollte niemand sterben. Außer Vanth, der konnte sterben ohne tot zu sein. Welch Wortspiel. Irgendwie musste man dieses Vieh doch besiegen können. In Vayas Kopf tobte ein Orkan, der immer wieder Ideen herumschleuderte und sie genauso schnell vernichtete. Es konnte doch nicht sein. Das bescheuerte und haarige Vieh musste eine Schwachstelle haben, diese galt es herauszufinden. Doch wie sollten sie das bewerkstelligen? Zu allem Überfluss konnte dieses Biest auch noch fliegen. Was war das hier nur für ein Theater? Es wäre recht schön, wenn die versteckte Kamera sich jetzt zu erkennen geben würde. Ein Wunschtraum seitens von der Griechin. Mühsam schleppte sie sich zu einer Stelle, die ein wenig weiter bei dem Baum von Misu war. Dieses blöde Vieh sollte nicht versuchen sich an diesem Baum zu vergreifen, sonst war es das mit der Nixe. "Hey du blödes Ding, hat dir schon mal jemand gesagt, dass Blutspritzer out sind? Sieht wirklich scheiße aus.", rief sie zu dem Werwolf. Lieber die Aufmerksamkeit auf sich lenken, bevor er dem Baum an den Kragen ging. Währenddessen hatte Vanth hoffentlich einen Plan wie er dem Werwolf eine verpassen konnte. Hoffentlich würde Reiko ebenfalls mit Verstärkung zurückkommen, dann hatten sie sicher eine Chance gegen dieses Biest. Vaya konnte jetzt ebenfalls nur hoffen, dass das Ding sich provozieren ließ und sich auf sie stürzen würde. Ein paar Asse hatte sie noch im Ärmel, aber diese funktionierten besser, wenn der Wolf bei ihr war.
Was für ein Chaos. Misu hatte mit ihrer Wasserwelle den ganzen Park verwüstet, überall war Matsch und Schlamm entstanden, was nicht wirklich vorteilhaft für einen Nahkampf war. Zumindest nicht, wenn man auf dem Boden stehen musste. Der Wolf jedoch konnte fliegen, er selbst konnte es fast beziehungsweise mit ein Paar Tricks würde es ihm gelingen. Reiko konnte auch fliegen. Die Problem Kinder waren also Misu und Vaya, die beide auch noch angeschlagen waren. Dennoch bemerkte er auch etwas interessantes. Die Wolfsdame, hatte das Wasser anscheinend ordentlich aus dem Konzept geworfen. War das etwa ihre Schwäche? Er musste es Reiko sagen bevor es zu Spät war, doch dann überschlugen sich die Ereignisse noch einmal. Als erstes suchte die Wölfin das Weite. Was natürlich seinen Verdacht verstärkte und er es nun Reiko sagen musste! Schließlich war sie diejenige, die das Headset hatte und somit als einzige Kontakt mit den anderen hatte. Das nächste was geschah, war das der andere Wolf nun auf Misu zusprang. Hatte er auch entdeckt, das die Nixe eine Gefahr für seine Gefährtin darstellte und wollte sie nun Töten? Verdammt. Doch Reiko reagierte vorher und schaffte es nicht nur dem Wolf eine zu verpassen sondern auch Misu aus dem Gefahren bereich zu bringen. Doch bevor seine Zuversicht wachsen konnte, zerstörte der Engelswolf diese gleich wieder. Und zwar indem sie etwas unglaublich dummes machte. Sie wollte Verstärkung holen, okay klingt gut. Aber warum zur Hölle lies sie das Headset nicht da? Damit lies sie ihn mit zwei angeschlagenen Mädchen und einem Tollwütigem fliegendem Hündchen zurück! Was sollte der mist? “Reeeeikooo! Das Headset du dummes Stück!“ Brüllte er ihr hinterher, doch sie war schon auf ihrem Weg irgendwohin, wo sie wen finden würde. Na super. Das konnte doch nicht ihr ernst sein. Sie hatten zu Viert Probleme gemacht und nun waren sie quasi zu zweit wenn er die beiden Angeschlagenen als Halbe Kampfkraft zählte. Er schlug sich mit der Hand ins Gesicht. Dachte denn wirklich niemand nach bevor er oder sie etwas machte? Anscheinend nicht, denn nun war es Vaya, die den Wolf provozierte um ihn auf sich zu lenken und Weg von Misu. Sie hatte wohl auch nicht dazu gelernt, hatte der Wolf sie nicht noch eben zuvor Windel weich geprügelt. Vanths Zorn wuchs, er wurde wütender und wütender ehe sein Gesicht sich zu einer Finsteren Grimasse verzog. Er konnte wohl nicht länger anders. “Vaya! Sieh zu das du Misu auf die Beine bekommst und dich und sie Heilst! Du kannst das! Und versuch mir Deckung zu geben…. Und noch etwas. Komm mri nun nicht mehr zu nahe!“ Er hoffte, das sie seine Warnung ernst nehmen würde, denn das was er nun vor hatte, würde auch seine Fähigkeit außer Kraft schalten zwischen Freund und Feind zu unterscheiden. Er schloss kurz die Augen und lies seinen Zorn frei. Ein Nebel aus Dunkelheit zog sich sofort um ihn und verdeckte ihn vor allen Blicken, bis dieser auf einmal Zerplatzte und um ihn waberte. Vanth hatte seine Dämonenform angenommen. Fast als wäre er zum ersten Mal auf dem Kampfplatz, sah er sich um. Entdeckte Vaya und Misu und dann den Wolf. Sein Blick wechselte kurz zwischen den beiden Parteien, ehe sein Gesicht sich zu einem fiesen, Dämonischen Grinsen verzog. Eine Herausforderung in Form von Böser Aura schoss auf den Wolf zu, ehe er Mit Hilfe eines Kraftfelds auf eben jenen zuschoss und vor ihm anhielt. Ohne weiter abzuwarten holte er aus, und verstärkte seinen Arm mit seinen Kräften ehe er dem Wolf einen mächtigen Schlag in die Seite versetzte. Vaya und Misu hatte er bereits vergessen. Das einzige was er noch irgendwo tief in seinem Inneren hielt, war der Gedanke, das er Zeit verschaffen musste. Und die beiden Frauen nicht angreifen durfte. Weil der Menschliche Vanth dann ganz böse auf ihn sein würde. Der Dämon schmunzelte Amüsiert.
*Dieser nutzlose Butler! Er hatte ihn einfach kurz vor dem eigentlichen Ziel abgeworfen, hatte seinem jungen Herrn in „Gefahr“ gebracht und sich aus dem Staub gemacht. Er „dürfe“ sich ja nicht einmischen waren die letzten Worte die er gehört hatte. Nicolae konnte nicht einmal darauf antworten und vielleicht hatte er sich das auch nur eingebildet. Auf jeden Fall verspürte er großen Zorn was den alten Mann betraf. Die Mühe ihn wenigstens den ganzen Weg zu befördern hätte er sich ruhig geben machen können. Die großen Worte des Lobes die dem Adligen Vampir auf der Zunge gelegen hatten waren verschwunden. Im Moment konnte er nur über die Wertlosigkeit des Greises sprechen. Und das schlimme war ja, dass dieser es nicht einmal mit bekommen würde. Einfach Verachtenswert. Wie konnte sich dieser Mann sich erdreisten IHN einfach lauen zu lassen? Dabei hasste er laufen – so wie eigentlich alles was nur im Entferntesten mit Bewegung zu tun hatte, von dem Kämpfen oder Fechten einmal abgesehen. Aber der Mann würde seine Lektion schon noch lernen. Ein Schuljahr war für einen Vampir nicht sonderlich lange, ohnehin nicht wenn man bereits über dreihundert Jahre auf dem Buckel hatte. Er würde ihn bald genug wieder zu sehen zu bekommen und dann konnte er etwas erleben.
Mittlerweile hatte er sich auch wieder beruhigt und die Ekstase die er verspürt hatte war einer inneren Ruhe gewichen wie sie bei Raubtieren nicht unüblich war. Hatte man sich an den Duft gewöhnt mit dem er nicht gerechnet hatte, so wie an den Gestank dieser Hunde der in der Luft lag, dann merkte man den feinen Unterschied zu dem Blutbad einiger Jahrzehnte zuvor. Im Vergleich dazu hatte das Kindergartenniveau. Doch man rechnete nicht damit wenn man an einer Schule anfing in der die Schüler eigentlich etwas lernten sollten – vermutlich sogar wie sie sich mit den Menschen gut stellten oder solch einen Scheiß. Da konnte man durchaus auch mal berauscht werden. Natürlich erhitzte sein Blut sogar jetzt noch und der eigentlich tote Körper kochte über von dem warmen Blut welches durch die Venen schoss. Er hatte sich bereits eine seiner sieben Blutampullen gegönnt. Es war reine Verschwendung gewesen, denn seine nächste Ladung hätte er erst in einigen Stunden zu sich nehmen müssen um zumindest den beißenden Hunger zu stillen. Allerdings wollte er keine Risiken eingehen. Man konnte hier sicher sehr delikat essen, aber letzten Endes war es ihm die Mühe nicht wert. Direkt nach dem Abschlachten eines Wolfes sich einen Drink zu gönnen war schon recht gemütlich und ein guter Lohn, aber er wollte nicht, dass man dachte er hätte es nötig. Wie kam er jetzt allerdings darauf, dass die Werwölfe an dem Blutgeruch schuld waren? Nun, eigentlich gar nicht. Es hätte ihn wenig gekümmert wenn Vampire die eigentlichen bösen wären und die Werwölfe das gute Team darstellten. Er würde trotzdem die Köter bekämpfen, einfach weil er sie nicht leiden konnte. Stinkende, von Flöhen verseuchten Biester waren es. An ihnen ein wenig die Langeweile der weiten Anfahrt aus zu lassen empfand er als so erstrebenswert, dass es ihn gar nicht mehr um die Frage ging 'Was war los?' oder 'Wer steht auf wessen Seite?'. Falls es ihm jemals darum ging … Nach einiger Zeit wurde der Gestank wirklich stärker. Er war mittlerweile einige Zeit gelaufen und wenn er sich nicht irrte – und das tat er (seiner Meinung nach) nie – dann musste er sich in einem Park befinden. Bäume standen vereinzelt hier, außerdem war der Rassen gut beschnitten und … der Geruch wurde stärker. Dies bemerkte er nach dem monotonem Marsch zum Ersten Mal. Wie lange er bereits in die richtige Richtung gelaufen war wusste er nicht. Aber ein schmales Lächeln zeigte sich auf seinen Lippen und seine Gedanken liefen auf Hochtouren:
*Dieser Geruch. Wie Nostalgisch. Das letzte Mal als ich diesen Gestank ertragen musste war vor ungefähr hundert Jahren. Vielleicht ein paar Jährchen weniger aber ungefähr kommt es hin. Wenn ich mich nicht irre – quatsch, ich irre mich nie! Aber da sind weitere Leute … natürlich, scheinbar spielen bereits andere mit meinem Hündchen. Da muss ich ihnen aber leider den Spaß nehmen. Mir ist scheiß egal was dieser rote Mond zu bedeuten hat, aber ich lasse mir nicht mein Spielzeug weg nehmen. Aber ich schätze ich muss sie zumindest mitspielen lassen … schade, wäre auch zu schön gewesen ein wenig Privatsphäre zu haben. Aber es war vorhersehbar. Warum sollte ich der Erste sein der hier her kommt um gegen den Hund zu kämpfen? Dann wollen wir mal hoffen da kann mir einer sagen wo es lang geht …
Er kicherte und sein Mantel wehte ein wenig im Wind. Seine Hand lag auf dem Griff seines Schwertes und seine Augen glühten nun in einem hellen Rot. Nicht aus Hunger, sondern weil er endlich etwas tun wollte. Die Klinge glitt ein kleines Stück aus der Scheide, weit genug, damit er sie mit seiner bloßen Hand festhalten konnte bis der dünne Rinnsal aus Blut darüber glitt. Seinem Blut. Dieses Blut war die wohl stärkste Waffe seiner Familie. Kaum eine andere Familie verstand sich so gut darin mit dem eigenen Blut zu kämpfen wie die Bathory. Sie besaßen sogar den Vorteil, den eigenen Bluthaushalt zu vermehren. Natürlich würde dies dann in einem Hunger enden in dem er womöglich einige Blutampullen mehr verbrauchen musste als nur eine – vorausgesetzt er fand nicht netterweise einen Spender der ihm sein Blut schenkte – aber dafür waren seine Regenartionskräfte recht hoch und mit dem Blut hatte er eine Waffe die er jederzeit mit sich herum transportieren konnte. Im Kampf gegen Wesen die mit ihren Zähnen angriffen und dabei mit seinem Blut in Berührung kam auch keine üble Waffe. Vielleicht kam der Köter tatsächlich auf die Idee von seinem Blut zu probieren und dies würde ihm nicht gut bekommen. Immerhin lag in seinem Blut die Gabe andere Vampire zu erschaffen und er konnte nicht glauben, dass Werwölfe darauf gut reagierten.
*Langsam steckte er sich eine Zigarette in den Mund und zündete sie an während er aus dem Schatten, den die Bäume ihn bis dahin gespendet hatten, heraustrat und auf die Gruppe zu schritt die derzeit kämpfte. Ein verletztes Mädchen welches köstlich roch, ein weiteres Mädchen welches köstlich roch und ein Junge der … durchaus essbar roch und dessen Blut er ebenfalls zu sich genommen hätte wenn es denn dazu kommen sollte. Nicht zu vergessen von dem Köter. Der Junge hatte sich scheinbar gerade erst … wie sollte er es ausdrücken; die beste Beschreibung war „verwandelt“. Auf jeden Fall war er nun unattraktiver denn je. Und vor allem schien er gerade die Situation zu dominieren, was ihm nicht sonderlich passte. Das Blut auf seiner Hand schien Blassen zu schlagen, es schäumte wie ein Seifenbad und wurde größer, bis es ungefähr die Größe des Oberkörper eines Mannes erreicht hatte, so breit war die Form des Blutes jedoch wie zwei Männer nebeneinander. Zuerst nur eine Ansammlung aus Blasen schien es sich zu einer runden Kugel zu verformen und dann schließlich die Gestalt eines Totenschädels an zu nehmen während Nicolae mit der anderen die Zigarette aus dem Mund nahm, die Asche abklopfte und eine kleine Wolke aus Rauch gen Himmel schickte.„Yo, es weiß nicht zufällig jemand einer wo es zur Schule lang geht? Und wer vergessen hat seine Köter an die Leine zu nehmen?“ Mit diesen Worten schickte er das Bildnis aus seinem eigenen Blut in die Luft wo es verharrte und auf den Einsatz wartete auf den Gegner einschlagen zu dürfen. Aber dieser scheiß Dämon war ihm im Weg. Verpiss dich du Drecksack, dachte sich Nicolae nur während er sein Werk aus Blut schweben ließ, wie eine Bombe die nur auf ihren Abwurf wartete. Das Maul stand klaffend aus und sein Blut zielte auf den Werwolf wollte sich in diesen hinein beißen. Mit dem Schlag des schwarzen Wesens kam auch sein Blut in Bewegung, Nicolae der gerade wieder die Zigarette in den Mund gesteckt hatte machte eine Bewegung mit seiner linken Hand und der Schädel aus Blut schoss auf den nun abgelenkten Köter zu. Danke, Drecksack, scheinst ja doch ganz nützlich zu sein, dachte sich der Ungar.
In der Zwischenzeit war Nicolae zu dem Baum geschlendert auf dem sich der erste Leckerbissen befand. Dessen Atem sich deutlich mit geschlagener anhörte als die der anderen. Vielleicht fasste man diese Geste falsch auf, er war sicher nicht darum bemüht das Gör zu beschützen. Viel mehr wollte er eine schwache Nahrungsquelle in greifbarer Nähe haben wenn es wirklich ernst wurde. Und sie schien im Moment am Schwächsten zu sein. Und gegen das Blut junger Nixen war nichts einzuwenden …
Ein Schlag sollte Etu davor abhalten, die Kleine zu verspeisen. Verärgert schnappte er nach Raiko, welche jedoch sofort wieder außer Reichweite war. Doch siehe da, was machte sie hier? Nahm sie gerade allen Ernstes ihm das Futter weg? Er krallte wütend danach, zerkratzte jedoch nur noch ihren Fuß, konnte sie leider nicht zurückziehen. Aufgewühlt und knurrend sprang der Wolf auf und sah, dass sie sich auf der Baumspitze in "Sicherheit" gebracht hatten. Was meinte sie bitte, wer er ist? Sie hatte bestimmt bemerkt, dass auch er fliegen konnte. Jeder Wolf hatte eine gewisse Fähigkeit. Mit einem Grinsen wollte er gerade losfliegen, als diese scharfe Dämonin ihn anquatschte. Und auch der andere Typ da schien einen Plan zu haben. Die Süße sollte "Misu" auf die Beine bringen? Mit der war es ja eh schon vorbei! So ging Etu auf die Provokation von Vaya ein und sprang zu ihr, riss erneut das Maul auf, täuschte einen Angriff, sprang jedoch zum richtigen Zeitpunkt zur Seite, als Vanth ihn angreifen wollte. Vom Äußerlichen sah er ja total anders aus, er war nicht mehr die Person, die er zuvor war. Aber er riecht immer noch gleich. Nur seine Aura wurde stärker, er wirkte Körperlich zumindest stärker. Wollte er jetzt Etu's Show stehlen? Böse böse! "Was soll denn das, mein Lieber..." meinte er und leckte sich über die Schnauze. Etu sprang hoch, ehe er auf den Dämon sprang, nach ihm schnappte, ihn sich krallte und versuchte ihn zu sich zu ziehen. Im Nahkampf hatte er keine Chance gegen den Wolf. Jedoch blieb Etu abrupt stehen, streckte die Nase in die Luft und musste bei dem Geruch eines Vampires beinahe erbrechen. So hatte Vanth die Canche ihn erneut zu attackieren genutzt und schleuderte ihn erstmal wenige Meter weg. Der Wolf lies sich den Schmerz nicht ansehen, stand abrupt wieder auf und setzte seine böse Maske wieder auf, knurrte und fletschte mit den Zähnen, hielt sich aber vorerst auf Abstand. "KÖTER? LEINE? Na, dir werd ichs zeigen" Was fällt dem eigentlich ein, so mit Etu zu reden? Gerade er sollte wissen, dass Werwölfe im Schein des Blutmondes besonders reagieren, er war ein Vampir und hatte womöglich schon öfteres gegen Werwölfe gekämpft. Wäre der kleine Kerl klug, würde er warten, bis die Wölfe alle getötet hatten und er könnte das Restliche Blut abbekommen. Aber nein, er scheint sich auf die Seite der Menschen zu stellen, auf die Menschen, die er selber aussaugt. Keine so schlechte Taktik, das musste er zu geben. Etu war wütend, ein Vampir traute sich tatsächlich hier blicken zu lassen und solch hohe Töne zu spucken? Der Körper des Wolfes bäumte sich auf, seine Muskeln spannten sich an und seine Ohren hatte er warnend nach hinten gelegt, als dieser Schädel aus Blut auf ihn zu kam, sprang er weit nach oben, schwebte und sah, wie der Vampir sich zu den anderen Ladies gesellte. Ob dieser andere Dämon sich dies gefallen lies? Einen kurzen Blick zu Vanth gewagt, bemerkte Etu, wie der Schädel ihn verfolgte. Scheiß Vampirangriffe. Doch anstelle dem Angriff entgegen zu treten, lies er sich auf den Boden ab und rannte auf den Baum zu, auf dem sich seine süßen Leckerbissen befanden, den Dämon ignorierte er vorerst gekonnt. Mit seinem gesamten Körper sprang der Werwolf gegen den Baum, sodass er langsam kippte. Es quietschte, dann fiel der Baum um. Und dabei hatte er sich gar nicht so dabei angestrengt.
War das peinlich. Ich musste gerettet werden. Nutzloser als Princess Peach, die es andauernd schaffen konnte, sich entführen zu lassen, ging doch eigentlich gar nicht, dachte ich zumindest - bis jetzt! Zum Glück war ich mittlerweile fast bewusstlos und bekam kaum etwas mit. Lag an einem der stinkenden Pelzviecher, das sich auf mich geworfen hatte. Dass das andere flüchtete, bekam ich kaum mit, aber dass ich mich plötzlich auf dem Baum befand, schon. Weiterhin rang ich nach Atem und führte mein Hangelenk zum Mund. Ich war verdammt nochmal eine Nixe, rafften die das nicht? Was ich brauchte, war Wasser! Oder halt ne Verwandlung. Zum Beispiel durch Seetang. Kurz vor der Ohnmacht aufgrund Sauerstoffmangels [Ein Wunder, dass ich nicht längst abgekratzt war] kaute ich an dem grünen Zeug an meinem Handgelenk und bekam wieder Luft. Als würde man in einen Airwaves Kaugummi beißen. Hm. Ich musste nicht erwähnen, dass ich nun unten rum nichts anhatte, oder? Dank der Überschwemmung hing jedoch mein Slip im selbigen Baum, den ich mit einer kurzen Prozedur auch wieder anhab. Als nächstes fand ich meinen Rock. Auch nicht schlecht! Nur mein Kopf tat noch weh, blutete ein wenig. Besser als tot sein, hm. Die Situation musste ich nun überblicken. Biest fehlte, Reiko...fehlte auch? Ließ sie uns denn tatsächlich jetzt im Stich? Stattdessen war jetzt...wer Neues da, der gefährlich nah an meinen Baum kam und zusätzlich nach Zigarettenrauch stank. Angewidert rümpfte ich die Nase, woraufhin gleich wieder Übelkeit in mir aufkam. "Bist du zur Verstärkung gekommen?", fragte ich den Jungen und sah auf, wo mittlerweile die Monde sich verdoppelt hatten. Ich sah runter, wo der junge Mann und sein Zwilling gleichsam auf mich zuwanderten. Selbst hatte ich vier Beine, die mich zuerst erschreckten, doch dann in die Gewissheit brachten, dass weder der zweite Mond noch der Zwilling ebenso existierten. Ich hielt mir den Kopf und summte leise vor mich hin. Manchmal waren die Kräfte einer Nixe, die eigentlich nur dazu gedacht waren, dass Seefahrer und alle anderen Kreaturen sich Hals über Kopf in sie verknallten, um dann armseelig zwischen deren Armen zu ertrinken, ganz nützlich. Mein Kopf pochte laut und eindringlich, weswegen ich pausierte, jedoch weiterhin summte. Jetzt musste ich nur hoffen, dass meine Teammitglieder meine Kräfte so langsam einschätzten konnten und sich bei dem ersten, nur ein wenig benebelnden Klängen sich die Ohren zuhielten. Ich schätzte, einem Wolf und seinen Tatzen war das nicht so möglich. Doch bevor ich noch was mitbekam, wurde der Baum umgewälzt. Scheiss Vieh! Ich fiel mit dem Stamm langsam in den Abgrund und hoffte, dass irgendeiner der Anwesenden so von dem Gesumme beeinflusst wurde, dass er auf die Idee kam, seine plötzliche Pheromon-liebe zu retten. Bitte?
Es war wohl nicht die Beste Idee gewesen, denn Werwolf auf sich zu lenken. Aber wenn sonst niemand etwas dergleichen tat, dann würde Misu in 0 Koma nichts als Wolfsfutter enden. Und das war nicht gerade förderlich für die Gruppe, zumal auch schon Reiko Reißaus genommen hatte. Auch wenn sie vielleicht nur versuchte Hilfe zu holen, so waren sie doch nicht gerade in der Form den Wolf zu erledigen oder zumindest in die Flucht zu schlagen. Jetzt konnte wohl nur mehr ein Wunder helfen und dieses Wunder trat ihn Form eines anderen jungen Mannes mit schwarzen Haaren auf. Er steckte sich lässig eine Zigarette an und formte etwas aus seinem Blut, wenn es die Weißhaarige richtig mitbekommen hatte. Doch für Grübeleien war keine Zeit mehr, Vanth hatte gemeint, sie solle sich doch um die Nixe kümmern immerhin konnte sie ein wenig heilen. Auch wenn sie dazu sehr komische Ansätze hatte. Ziel war es ja nur die Wunden zu verschließen und somit das Verbluten aufzuhalten. "Jaja verstanden.", schrie sie dem Schwarzhaarigen [Vanth] zu. Der Werwolf war nun wieder bei Vaya angelangt und riss sein Maul auf. Wirklich er sollte ein paar Minzbonbons lutschen, damit er nicht gleich alle mit seinem schlechten Atem verschreckte. Unerhört diese Biester. Noch ehe er zuschnappte sprang er zur Seite und entging nur knappe dem Angriff von Vanth. Auch Vaya hatte sich zum Glück noch rechtzeitig in Sicherheit gebracht sonst würde es für sie jetzt nicht mehr so rosig aussehen. Da der Neuankömmling sich auch gerne mit dem Tier beschäftigte hatte die Griechin also genügend Zeit sich zu dem Baum zu begeben und Misu zu helfen. Alles ging Schlag auf Schlag, das Bildnis von dem Blutjungen raste auf den Wolf zu. Auch Vanth machte sich kampfbereit. Sein Äußeres hatte jetzt die Form des Dämons in ihm angenommen. So sah er also wirklich aus, eine kleine Kostprobe hatte er ihr ja schon gezeigt doch sie war davon äußerst unbeeindruckt gewesen. Vaya spürte wie sich ihre Knochen allmählich wieder zusammenfügten. Ein kurzer Schmerz nahm ihr die Sicht. Doch sie ging einfach tapfer weiter und versuchte nicht zu stolpern oder einen Angriff abzubekommen. Komischerweise beobachtete die Weißhaarige das Geschehen, der Wolf schwebte und nachdem er bemerkt hatte, dass ihn dieses Ding verfolgte änderte er seine Taktik. Er schlug die Richtung zu dem Baum ein, auf welchem Misu hockte und noch immer um ihr Leben rang. Auch der Neuankömmling war sehr auf den Baum fixiert. Irgendwie roch dieser Wurm nach Vampir und sollte man den Büchern Glauben schenken dann ernährten sich Vampire von Blut. Und da Misu sich nicht sonderlich gut wehren konnte kam es dem Jungen sicher gelegen eine kleine Mahlzeit zu sich zu nehmen. Vanth sollte man jetzt lieber nicht zu Hilfe holen, könnte ins Auge gehen. Vaya legte einen Zahn zu, doch mitten in der Bewegung hörte sie schon die angeschlagene Stimme von Misu. Auch wenn es nur sehr leise zu ihren Ohren drang, es reichte aus um sie kurz Stoppen zu lassen. Die Griechin hielt sich ihre Ohren zu und stürmte weiter auf dem Baum zu. Heute war wohl wirklich ein bescheuerter Tag, jeder wollte sich ein Stückchen von der Nixe schnappen. Verflixt und zugenäht. Mit einem Satz hatte sie den Schwarzhaarigen überholt und war nun bei dem umgefallenen Baum angelangt. Mit vollen Körpereinsatz und unter Aufwand ihrer Kräfte hatte sie den Wolf ein gutes Stück vom Baum 'entfernt'. "Halt jetzt bitte die Klappe.", forderte die Weißhaarige Misu auf. Ihre Hände hatte sie nun wieder an die Ohren gelegt um nicht von der Melodie eingelullt zu werden. Hoffentlich würde die Schwarzhaarige der Bitte von Vaya nachkommen und ihre Klappe halten. Ansonsten fielen sie jetzt beide dem Wolf oder dem Schwarzhaarigen zum Opfer. Vaya wusste nicht, was wohl besser wäre. Vermutlich keins von beiden. Die Dämonin griff nach der Hand der Nixe und schleuderte sie über ihren Rücken. Nun musste sie wohl oder übel perplex sein und mit ihrer Melodie inne halten. Die Chance für Vaya sich so gut es ging in Sicherheit zu bringen. Die Weißhaarige rannte als wäre der Teufel hinter ihr her, wobei das war eine schlechte Vorstellung. Wohin sie mit der verwundeten Nixe rannte wusste die Weißhaarige selbst nicht so genau. Hauptsache weg um ein geeignetes Versteck zu finden, wo sie die angeschlagene Misu zusammenflicken konnte.
Schade, Vanths Plan den Köter in die Mangel zu nehmen schien nicht ganz so zu laufen, wie er es sich zunächst vorgestellt hatte. Also Spielverderber war er auch noch. Als der Wolf seinem Angriff entging knurrte der Dämon eher das Pelzige Teil ihn ansprang und zum Ketschen überging. Vanth war erstaunt über die Kraft die das Vieh an den Tag legte. Damit hätte er echt nicht gerechnet vor allem, war er selber nicht gerade schwach. Im Gegenteil, dennoch hatte er keine Chance lange gegen ihn zu bestehen auf diese Entfernung. Doch mit dem erscheinen eines neuen Darstellers, in ihrem kleinen Kampf, schien auch etwas erschienen zu sein, was den Wolf ablenken sollte. Vanth nutzte sofort die Unaufmerksamkeit seines Feindes und befreite sich aus seinem Griff um ihn gleich darauf von sich weg zu schleudern. Nun hatte er Zeit die Situation in Ruhe zu betrachten. Die Weißhaarige, lief auf seinen befehl los in Richtung Baum, auf den das Schwarzhaarige Mädchen hockte, und der neue, ebenfalls Schwarzhaarig näherte sich auch dem Baum. Seine Aura die ihn umgab gefiel ihm ganz und gar nicht. Ihm gefiel der Kerl nicht und das er sich eher weniger für den Wolf interessierte sondern mehr für die Mädchen machte das ganze nicht besser. Wobei seine Dämonenform konnte ihn auch etwas trügen und er sah ihn nur als weiteres Feindliches Ziel an. Nun würde der Vampir ihm zu nahe kommen, würde er auch seinen Senf abbekommen, das war sicher. Er wandte sich wieder dem Wolf zu, doch leider etwas zu spät, zumindest um das volle Ausmaß zu erkennen. Es war jedenfalls ein Angriff der neuen Person. Irgend so ein Totenkopf jagte auf den Wolf zu und verfolgte ihn sogar in die Luft. Komischer Angriff. Doch Abermals war der Wolf kein Gruppenspieler und lies den Angriff ins leere gehen um sich dann auf den Baum zu stoßen auf dem Misu war und die anderen drum herum verstreut waren. Hatte er nun doch Angst vor ihm bekommen? Oder hatte er was anderes im Sinne. Doch bevor Vanth sich rühren konnte, drang erneut eine Melodie an sein Ohr. Es war schon wieder Misu die ihre Kräfte benutzte. Wenn auch leise, sie waren eindeutig zu vernehmen! Leider war seine Dämonenform nicht ganz so nachsichtig und anstatt sich die Ohren zu zu halten stand er nur bewegungslos da und knurrte laut. Wow, Vanth ärgerte sich über sich selbst. Na super, stand er sich selber im Weg wie dumm! Nun er konnte nichts machen. Der Wolf sprang gegen den Wolf und stieß ihn doch tatsächlich um. Was für eine Kraft…aber auch dumm. Irgendwie? Wer sprang schon gegen einen Baum, also wirklich. Dann war Vaya dort und näherte sich Misu, ihre Ohren waren bedeckt. Keine Ahnung was sie tat, jedoch fand Vanth es gut, denn kaum war sie bei der Schwarzhaarigen Angelangt verstummte ihre Stimme und Vaya lief mit dem Mädel über der Schulter weg. Innerlich musste der Dämon schmunzeln. Er wusste schon warum er Vaya ausgewählt hatte an seiner Seite zu stehen. Wobei eigentlich hatte er sie ja nicht ausgesucht, aber egal, er würde es einfach so nennen. Da Misu wieder ruhig war, konnte sich auch Vanth wieder bewegen und ohne weiter zu warten sprang er vor. Schnell hatte er den Baum und den Wolf erreicht, der leicht mitgenommen wirkte oder so was, nachdem er den Baum umgestoßen hatte. Abermals sprang Vanth und rammte dem Köter sein Knie in den Rücken ehe er mit einer Hand das Fell am Kopf packte und diesen ins Erdreich rammte und mithilfe seiner Kraft verstärkte er wieder den Druck und hoffte so das er den Wolf unten halten konnte während irgendwer anderes sich um den Rest kümmern würde. Oder so was in der Art.
Ein summen Drang in die Ohren des Wolfes, eine leichte Melodie, so abgrundtief hässlich, und dennoch horchte er plötzlich zu, erstarrte und bewegte sich für einen Moment nicht mehr. Dieser Klang zwang das Biest zu einem gehorsamen Hundi zu werden, sodass er sich hingesetzt hatte und zu Misu hoch schaute, die in dem Baum saß. Anscheinend jedoch ging es nicht nur Etu so, sondern den anderen, die sich ihre Ohren nicht zu hielten, ebenfalls. Als die Dämonin jedoch der Nixe den Mund zu hielt, schüttelte sich der Wolf sein Fell und raste auf den Baum zu, sodass er ihn mit Leichtigkeit umwarf. Kurz darauf folgend griff dieser Dämon ihn wieder an, er war stark, das bezweifelte Etu nicht. Er merkte es sogar am eigenen Leibe. Als er nur wenige Meter vom Werwolf entfernt war, drehte er sich zu ihm um, jedoch sprang er schon vom Boden ab und drückte den Wolf mit dem Knie auf dem Rücken runter. "Urgh" Wie er zu solch einer Körperkraft kam, war dem Wolf unklar. Doch um ihn Abzuschütteln schwenkte er seinen gesamten Körper sodass er den Dämon - der Einzige, der versuchte richtig zu kämpfen - unter sich vergrub. Er blieb nur wenige Sekunden so liegen, ehe er wieder aufsprang, seinen Blick auf den Vampir richtete und ihn böse anknurrte. "Dein Blut wird als nächstes vergossen" Der Werwolf raste in einer extremen Geschwindigkeit auf den Vampir los, doch bevor er reagieren konnte, sprang er hoch und war plötzlich weg - außerhalb der Sehweite des Vampires, nämlich über ihn. Etu sprang auf den Vampir, riss sein Maul auf und griff ihn von oben an. Die Mädchen lies er dabei außer Acht, die waren ja eh zu schwach. Und der Dämon? Der musste erstmal nach Luft schnappen, wenn Etu ihm noch nicht alles zerquetscht hatte. Also nur noch der Wolf und der Vampir.
Da ich nun wieder auf festem Boden war, und mich diese Werwölfe eher ankotzten, beschloss ich, abzuhauen. Ich war fast an Sauerstoffmangel gestorben, und insgesamt war das alles auch zum großen Teil meine Schuld, deswegen war es vielleicht besser, in Sicherheit zu gehen und gar nichts zu tun. "Ich bin dann mal weg." Solange der Werwolf den Vampir angriff, war ich ja auch nicht in der Gefahrenzone. Hoffte ich zumindest und rannte aus dem Stadtpark, immer weiter, und wusste gar nicht, wo ich hinwollte.
TBC: ehm, kein plan.
[out: D: sorry, dass ich einfach abhau, das ist aber besser, da ich euch nicht beim Posten so behindern will~<3]
Die Worte der Nixe brachten ihn ein wenig zum Schmunzeln. Die gute hatte ja keine Ahnung wie ein Vampir tickte. Helfen? Er hatte schon seit hundert Jahren niemanden mehr geholfen und er hatte selber auch nie Hilfe in Anspruch genomen. Aber gut, wenn sie dies glauben wollte war es ihm nur recht. Dumm nur, dass sie ausgerechnet mit ihrem Gesang anfangen musste und der gefiel ihm gar nicht. Denn dies steigerte die Blutlust in ihm nur. Für ihn gab es so was wie Liebe nicht, alles was er gerne hatte war mit Blut und seinem Geschmack verbunden, auch bei Vampiren ging er nach dem Geschmack des Blutes. Deswegen war Felicitas auch so eine gute Partie gewesen. Dumm, dass sie bereits tot war. Sehr schade sogar. Aber bevor er das dumme Mädchen reißen konnte wie ein wildes Tier war auch die Dämonenlady zur stelle und beendete diesen widerlichen Gesang. Leider nahm sie das Mädchen auch gleich mit sich fort. Das einzig gute war, dass er nun wieder mehr auf den Wolf achtete und nicht zum Falschen Zeitpunkt, denn dieser raste genau auf ihn zu und er schaffte es gerade so noch über den Kopf des Lykaner zu springen, nur um Fest zu stellen, dass der Baum das eigentliche Ziel gewesen war. Scheinbar war auch er an dem Mädel interessiert. Oder er wollte erst einmal jede Fliege ausschalten bevor er sich den großen widmete. Hier beeindruckte der Dämon ihn ein wenig mit seinem Schauspiel. Er schaffte es tatsächlich für eine kurze Zeit die Oberhand zu gewinnen. Allerdings machte der Vampir noch keinerlei Anstalten ihm bei zu stehen. Er wollte erst einmal feststellen wie viel der Typ bewirken konnte ohne sein zu tun. Die Antwort war ein wenig enttäuschend, denn der Wolf hatte ihn auch bald wieder abgeschüttelt und nun war scheinbar Nicolae dran. Er wollte sein Blut vergießen? Sollte er es doch versuchen. Scheinbar hatte er wirklich nicht bemerkt, dass sein Blut die ganze Zeit schon frei nach seinem Willen in der Luft schwebte. Er schaute dem Hündchen dabei zu wie er in die Luft sprang und sich dann auf ihn warf, er wollte ihn zerfetzen wie es dumme Köter nun einmal machten und der Vampir ließ ihn gewährend. Sollte er doch versuchen ihn in Stücke zu reißen. Als Wölfchen fertig war, schien auch Nicolae besiegt zu sein. Zumindest ein normales Wesen wäre jetzt tot gewesen. Bedauerlicherweise informierten sich Werwölfe nie über ihre Gegner und sie hatten keine Ahnung wie viel ein Vampir aushalten konnte.
Die Überreste des Vampires begannen sich langsam aufzulösen, schmolzen wie Eis. Mit dem Unterschied, dass sich hier gerade sein Blut vermengte und jedes Körperteil den Blutvorrat den der Vampir ohnehin besaß noch einmal vermehrte. Letzten Endes war eine recht große Lache übrig die bei dem Wolf begann und sich bis zu dem Dämon hinzog. Er hätte ja nur zu gerne gesehen wie kindisch der Wolf sich freute, allerdings war dafür keine Zeit. Denn er würde in dieser Gestalt sein Blut innerhalb kürzester Zeit verbrennen und dann würde er sich nicht vollständig regenerieren können. Ein blutender und verletzter Vampir war alles andere als ein schöner Anblick, von dem Hunger gar nicht erst angefangen. Aber was ihn wirklich ärgerte war die Tatsache, dass der Wolf die Ehre gehabt hatte sein königliches und reines Blut gekostet zu haben. Wenn ihm das mal nicht zum Verhängnis wurde. Sein persönliches 'rotes Meer' begann auf einmal sich zu bewegen strömte in die Richtung des Dämons und begann sich unmittelbar vor ihm zu sammeln und wie ein umgekehrter Malstrom in die Höhe zu schießen wo es die junge Gestalt des Vampires nach ahmte, ihm so für kurze Zeit einen Körper schenkte dem nur schwer bei zu kommen war. Da er den Zustand des Blutes völlig frei bestimmen konnte war es wohl gerade seine größte Trumpfkarte die er ausspielte. Und dies nur wegen ein paar kleinen Schülern. Als sein Oberkörper hergestellt war beließ er es im Moment dabei, seine Blutgestalt brauchte keine Beine, sie war ohnehin völlig flexibel und er konnte seine Gestalt jederzeit ändern. „Du hast ganz schöne nerven dich mit mir anzulegen Lykaner. Du hast keine Ahnung wer vor dir steht, hm?“ Er redete mit dem Werwolf der weit genug entfernt war und griff nach dem Dämon neben sich der am Boden lag um ihn hoch zu ziehen damit er sich aufrichtete. „Ich bin Nicolae Istvan Bathory, Sohn des 'Fenrirmörders' und dritter in der Thronfolge der Vampire. Und du hast es gewagt auf meinem Jagdgebiet Menschen zu erlegen. Dafür werde ich dir die schlimmsten Schmerzen zufügen die du je kennen lernen wirst.“ Er widmete sich nun dem Dämon zu. „Guten Morgen Schlafmütze … ich hoffe ich kann auf dich bauen … meine Offensive ist nicht so stark wie deine.“ Er hasste es auf andere zu vertrauen. Aber er wusste, er würde nicht so leicht in die Nähe des Werwolfs kommen wenn er nicht abgelenkt war. Mittlerweile hatten sich auch einige Fledermäuse in den Bäumen wieder gefunden, angelockt von dem Geruch seines reines Blutes. Ein ausgezeichnetes Publikum. Er hob seine Hand in die Höhe und aus der Masse seines Blutes lösten sich vereinzelt Tropfen die sich zu kleinen Kügelchen formten und direkt vor Nicolae schwebten ehe sie auf den Werwolf zuschossen um ein wenig der kostbaren Zeit zu gewinnen. Er brauchte kein Maschinengewehr, er konnte selbst zu einem werden. Auch wenn es vermutlich nur Sekunden raus schlagen würde. Er wandte sich noch einmal an den Dämon. Wäre er nicht in dieser Gestalt hätte er Angst gehabt er würde ihn anfallen, so war es ihm gleich gültig wie aggressiv der Dämon in dieser Gestalt sein mochte. „Du hast bereits einmal bewiesen, dass du in der Lage bist kurze Zeit mit dem Köter mit zu halten … es wäre furchtbar nett wenn d es ein zweites Mal tun würdest … nur diesmal wenn ich mitarbeite.“