Der Stadtpark, gelegenheit auch Beika-Park genannt verfügt über eine riesige bunt bepflanzte Grünfläche, die gerne und oft zum Verweilen einlädt. Relativ zentral gelegen gibt es einen kleinen Springbrunnen mit Trinkwasser, doch viel öfter wird er von Jugendlichen verwendet um sich gegenseitig nass zu spritzen, da vielen das Teichwasser doch etwas zu dreckig ist. Unter Tags findet sich im Stadtpark ein Eiswagen vor, bei dem man aber auch Crepes und ähnliches bekommt. Neben besagtem Teich und einen Fußballfeld gibt es auch eine etwas höher gelegene Stelle des Parkes, der Feuerwerkshügel genannt wird da er eben für genaudies äußerst gut geeignet ist.
Vanth sah wieder hinunter zu Vaya, die sich wie ein kleines Kind an ihn kuschelte. Sie mochte auch noch so süß wirken, aber eins hatte der Dämon in den letzten Stunden bemerkt und gelernt, während er die weißhaarige kennen gelernt hatte. Sie tat so gut wie nichts ohne einen Grund, oder einen Plan dahinter. Also war auch dieses Kuschelgehabe sicher nur ein Teil von etwas größerem. Entweder wollte sie es wieder gut machen, was er aber nicht wirklich glaubte, schließlich hatte sie selber gesagt das wäre nur der Anfang. Oder aber sie wollte ihn in Sicherheit wiegen und dann etwas noch viel schlimmeres tun. So wie es im Moment stand, war das wohl eher der Fall. Vielleicht war auch Hiroko, das blauhaarige Mädchen der Grund, warum die Dämonin nicht schon voll auf die kacke gehauen hatte. Nun, auch das war nur reine Spekulation, mehr konnte er zu diesem Zeitpunkt eh nicht. Aber alleine das er das schon machte, überraschte ihn etwas, schließlich hatte er sich vorher nie wirklich Gedanken gemacht, er hatte einfach so gehandelt, wie er es für sich am besten hielt. Er machen dann fragen, oder wie hieß es in dem Sprichwort noch? JJa, das war schon immer sein Motto geworden, doch seit er hier war, schien sich kräftig was zu ändern, ob das der Effekt einer Schule war, oder ob es wirklich nur an dieser Gegend hier lag und ihren besonderen Personen, die hier lebten. Nun, es sollte ihn nicht weiter stören. Er hatte keine Lust mehr weiter in Gedanken zu schwelgen. Ein Blick auf Hiro zeigte ihm, das sie immer noch mehr oder weniger erfolgreich versuchte nicht zu sehr auf die beiden Dämonen zu starren, oder nur auf Vaya? Wie auch immer, sein Blick wanderte zu Vaya und hörte ihr geduldig zu. Ja, wirklich, geduldig, und das wollte schon was heißen wenn es von Vanth kam. Normalerweise war er dafür bekannt alles andere als Geduldig zu sein. “ Ja, so eine Waffe scheint ja doch sehr nützlich zu sein. Und ja, jetzt scheint es entspannter zu werden, wo alle abziehen.“ Womit er nicht unrecht hatte, denn die Familien zogen auf einmal alle von ihren Plätzen ab, packten zusammen und suchten das Weite, fast als wären die drei auf der Parkbank eine Art Epidemie oder so, vor der man nur entkommen konnte, wenn man die Beine in die Hand nahm. Vanth musste grinsen. Es war schon ein gutes und belustigendes Gefühl so was. Er hatte noch immer nicht aufgehört die weißhaarige auf seinem Schoß zu streicheln, tat sie ja schließlich auch was von ihm. Vielleicht schlief sie ja noch ein. Dann hätte er sicher die ein oder andere Gelegenheit etwas aus der Situation zu machen, die sicherlich zu einem Lustigen Ergebnis geführt hätte. Mit einem Schmunzeln sah er zu Hiroko. Auch ihr würde das dann sicher gefallen. “Natürlich habe ich das verdient Vayalein. Und ich war halt Neugierig, ist nicht so wichtig.“ Die blöde Kuh! Da hatte sie doch echt aufgehört ihn zu kraueln. Wie sie wollte, er würde dann auch aufhören. Nur ein wenig streichelte er sie noch, dann klappste er ihr leicht auf den Rücken und lies seine Hände dann dort ruhen. Er spürte die Wärme, die von ihr ausging und hatte das Bedürfnis sie zu knuddeln, lies es dann aber doch bleiben und wandte sich abermals Hiroko zu, die ihm eine Unterrichtsstunde über die Waffe hielt. Nur zu doof, das er nichts damit anfangen konnte. Aber er hatte ja schon gesagt, er hatte keine Ahnung davon. “Immerhin scheinst du dich damit aus zu kennen. Ich jedenfalls hab kaum ein Wort davon verstanden. Aber ich denke das muss ich auch nicht unbedingt. Ich würde sie mir dennoch mal ansehen.“ Sagte er zu dem Mädchen neben ihm und sah ihr zu, wie sie die Waffe wieder zusammen baute. Wie konnte man sich nur merken wie und wo die ganzen Kleinigkeiten wieder zusammen gesetzen werden? Er wäre sicher Ohne weiteres Untergegangen, er das würde er nicht zu geben. Als sie fertig war, schnappte er sich die Waffe und sah sich etwas genauer an. Er untersuchte sie und legte den Finger and en Abzug, Hiro wollte gerade noch was sagen, doch dann war es zu spät. Er hatte schon gedrückt. Wie zuvor schon Zweimal passiert war, löste sich eine Kugel und verlies den Lauf der Waffe. Die Kugel drang in den Oberschenkel des Mädchens ein. Vanth sah zu der Waffe und dann zu dem Mädchen. “Interessant…so was hab ich noch nicht gesehen. Ich hoffe es tut nicht zu sehr weh. Aber wie es aussieht, bin ich ein Naturtalent.“ Damit reichte er dem Mädchen die Waffe und sah auf ihren Oberschenkel. Der sofort angefangen hatte zu bluten. Irgendwie sah die Wunde nicht so gut aus, aber sie hatte vorhin auch auf ihn Geschossen da war es zwar ein Versehen gewesen, aber aus Purer Absicht hatte er nicht gehandelt…wobei er schon einmal sehen wollte, was passiert wenn sie wen trifft. “Du Blutest. Soll Vaya dir zur Hand gehen? Ich bin nicht gut mit Verletzungen.“
Vaya schaute zwischen den Beiden hin und her. Das Hiroko über die Waffe sprach hatte die Weißhaarige auch mitbekommen, nur konnte sie damit genauso wenig anfangen wie Vanth. Auch wenn sie wusste, was Waffen alles anrichten konnte. Sie hatte schon damit Bekanntschaft gemacht, aber wie man sehen konnte lebte sie noch immer. Es war von Vorteil eine schnelle Wundheilung zu haben und sich auch selbst heilen zu können. Das konnte auch nicht jeder Dämon oder jedes Wesen. Es war wirklich entspannter, da die ganzen Familien verschwunden waren. Gott sei Dank. Kein nerviges Geheul mehr oder keine nervigen Gespräche. Ruhe und Stille und die Stimmen von Hiroko und Vanth. Es waren zwar noch ein paar weitere Störgeräusche zu vernehmen, aber das war eben die Natur. Der erschossene Ball lag noch immer auf den Boden, die Kinder hatten sich nicht die Mühe gemacht ihn mitzunehmen. Welch trauriges Schicksal. "Du verdienst noch viel mehr.", gab sie ihm die Antwort und grinste ihn sich hinein. Und wie er noch viel mehr verdiente. Auch der Schwarzhaarige hatte aufgehört sie zu streicheln, anscheinend war er nicht so begeistert davon gewesen, dass sie aufgehört hatte ihn zu kraulen. Aber sie brauchte eben eine Pause und ein wenig Abwechslung. Seine Hände lagen trotzdem auf ihrem Rücken und sie konnte die Wärme durch ihr Shirt spüren. Vanth schien Gefallen an der Waffe gefunden zu haben und wollte sich diese Schusswaffe genauer ansehen. Wenn sie das blauhaarige Mädchen gewesen wäre, dann hätte sie dem Riesen die Waffe nicht freiwillig gegeben. Zumal er sich nicht wirklich damit auskannte. Vaya kannte sich auch nicht damit aus, aber sie wusste über die Wirkung eines Schusses auf einen Menschen Bescheid. Oder eben auf ein Wesen. Noch immer saß die Weißhaarige auf seinem Schoss und schaute dem Schwarzhaarigen dabei zu, wie er die Waffe in den Händen hin und her bewegte. Wie er auf ein paar Sachen zielte. Hiroko hatte zuvor einmal die komplette Waffe auseinandergebaut und wieder zusammengesetzt. Es gab so viele winzige Teile. Dafür hätte Vaya garantiert keine Geduld, aber es lag auch daran, dass sie sich mit diesen Teilen nicht auskannte und sich auch nicht auskennen wollte. Als Vanth die Waffe auf Hiroko gezielt hatte, wollte sie noch etwas sagen, doch ein Schuss zerschnitt ihr das Wort. Mit aufgerissenen Augen schaute die Weißhaarige auf den Oberschenkel des Mädchens. Ihre Hose färbte sich blutrot. Dieser verdammte Blödmann hatte das Mädchen angeschossen. "Du hast sie ja nicht mehr alle.", zischte Vaya und sprang von seinem Schoss auf. Der Schuss hatte die Blauhaarige an einer äußerst ungünstigen Stelle getroffen. Die Blauäugige hockte sich vor das Mädchen und untersuchte ihr Bein. Es war kein Austrittsloch zu sehen, die Kugel steckte also noch in ihrem Oberschenkel. Das war alles andere als gut. "Kannst du nicht selbst etwas machen? Hast du keine Fähigkeit?", fragte die Dämonin und blickte dem Mädchen in die Augen. Schweißperlen bildeten sich auf ihrer Stirn. Wenn nicht bald etwas passieren würde, dann wäre das Mädchen dem Tode nahe. "Vanth, das hast du wirklich super hinbekommen.", warf sie ihm an den Kopf und schenkte ihm einen erneuten Todesblick. Er war echt zu dumm für alles.
Hiroko saß stumm da, Schweiß bildete sich auf ihrer Stirn und sie wurde leichen Blass. Vanth hatte ihr die Waffe wiedergegeben und kurz überlegte sie einfach auf Vanth zu schießen, dann kam wieder der Schmerz durch und Hiro atmete schwer und die Umgebunggeräusche wurden leicht ab gedämpft. Vaya blickte Hiro tief in die Augen Vaya <3 stammelte sie kaum verständlich. Dann bewegte sich Vayas Mund und Hiro kniff die Augen leicht zusammen "Fähigkeiten?" nuschelte sie und sah Vaya irritiert an. Ihre Eltern hattn ihr mal davon erzählt, dass sie eine Gestaltwandlerin sei oder sowas, doch hatte man ihr nie was beigebracht.. deswegen war sie ja hier!. Ihr Bein war mitlerweile Blutgetränkt, Hiro war zwar gewohnt das auf sie geschossen wurde, doch das war ihre erste Schussverletzung. Sie kippte den Kopf in Vanths richtung und ein angsterfüllter und zugleich Respektierender Blick traf ihn. Auf dem Boden sammelte sich eine leichte Blut fütze und Hiro bereute es gerade die Waffe an den Riesen gegebn zu haben. Sie blickte wieder zu Vaya und die halb geöffneten Augen drohten ihr zuzufallen..imerhin würde sie mit einem schönen Bild im Kopf verbluten.. dachte sie sich und lächelte schmerzverzerrt. Ihre hand bewegte sich auf Vayas Kopf zu und sie strich ihr geistesabwesend die Haare aus dem Gesicht und versuchte ihr in die Augen zu blicken, dann lies die Hand von Vaya ab und griff nach der Pistole. Hiro hielt die schmerzen nicht mehr aus und hielt sich die Pistole an den Hals
Nun ging auf einmal alles ganz ganz schnell. Vaya war aufgesprungen und interessierte sich nur ganz und gar nicht mehr für den Dämon. Was für eine Schande, aber nun gut, Hiroko sah auch nicht mehr so gut aus. Sie war blass geworden und ihre Atmung ging auch noch den Bach runter. War es denn wirklich so schlimm von der Waffe getroffen zu werden? Okay, es blutete schon recht stark, aber es war doch nur so eine Kleine Wunde. Oder war sie so tief? Nun, Vaya war außer sich, sie brüllte ihn regelrecht an. Pff als wäre es seine Schuld. Er konnte doch nicht wissen das sie sofort los gehen würde. Er kannte sich nun mal nicht mit solchen Waffe aus. Und nun war es halt so gekommen, wie es kommen musste. Nun, er fühlte sich inzwischen etwas Fehl am Platz und wusste nicht wirklich was er nun machen sollte, also sah er einfach Vaya zu, wie sie sich um Hiroko kümmerte und die Wunde untersuchte. Während das Blauhaarige Mädchen die Dämonin anhimmelte und das obwohl es ihr nicht gerade gut ging. “Das hat man mir oft gesagt das ich nicht mehr alle habe. Ich bin nun auch nicht mehr der jüngste. Aber was bitte ist denn schon dabei. Das ist doch nur ne Wunde am Bein. Das wird sie schon nicht töten.“ Okay, er konnte nun nicht gerade von sich auf andere schließen, aber sein Medizinisches Wissen war nun einmal begrenzt. Und er konnte nur sagen wie viel er aushalten konnte. Nicht jedoch wie viel andere es konnten. Vor allem da er ja nicht einmal wusste was sie für ein Wesen war. Er lauschte den Beiden und brach fast ins Lachen aus, als Vaya das Mädchen nach ihren Fähigkeiten fragte. “Du weißt nicht was für Fähigkeiten du hast? Das aber…Mager. Vaya, heil sie doch einfach. Oder geht es nicht? Ich habe keine Ahnung davon. Und ja, ich weiß, ich bekomm alles immer Super hin.“ Er sah die ganze Situation immer noch gelassen, auch als Hiroko ihm einen Blick zuwarf, der nicht mal Hasserfüllt war, eher verängstigt? Was, das hatte sie schon wieder zurück geschlagen? Er seufzte. Na gut, die beiden würden das schon hin bekommen. Jedoch sah er auch, wie ihr langsam die Augen zu fielen. Er wollte ihr gerade eine Klatschen um sie bei Bewusstsein zu erhalten, als sie die Waffe in die Hand nahm und sich an den Hals hielt. Na super, was war sie denn für eine? “Damit wirst du dir sicher nicht helfen können. Und ich bezweifele das du Vayas Haare und Klamotten dreckig machen willst oder? Also nimm die Waffe da weg!“ Es war keinen Aufforderung, es war ein Befehl und sein Tonfall war schneidend gewesen. Er konnte keine Leichen in seiner Nähe gebrauchen, nicht an seinem ersten Tag. Und er wollte nicht mit einem Mädchen anfangen was Selbstmord begehen wollte. “Wenn dich die Schlange nicht heilen kann, dann die Schulärztin. Mach dir keinen Kopf du wirst es überleben.“
Sie hörte die Stimme des Mädchens, welches ihren Namen aussprach. Wenn das blauhaarige Mädchen nicht in einem solchen Zustand wäre, dann hätte sie ihre Antwort genauer analysiert. Doch dafür war vermutlich keine Zeit in der jetzigen Situation. Vanth machte einfach weiter seine Scherze. Aber diese konnte er nun alleine machen. Er war doch wirklich unfassbar, so etwas Dämliches hatte die Dämonin schon lange nicht mehr gesehen. "Du weißt ja nicht, ob sie Unsterblich ist genau wie du!", zischte sie dem Schwarzhaarigen zu und ein erneuter Blick traf ihn. Er sollte für seine Taten in der Hölle schmoren. Aber wahrscheinlich kam er von der Hölle aber dann hätte Vaya ihn sicher getroffen. Unmöglich. Als das Mädchen ihr nun die Antwort auf die andere gestellte Frage gab, hob diese eine Augenbraue. Das war doch nicht möglich. Warum wusste sie nichts von ihren Fähigkeiten? Heute war definitiv nicht ihr Tag, sie hätte Hiroko nicht herbestellen dürfen. Innerlich legte sie eine Liste über dieses Mädchen an. Sie kannte sich mit Waffen aus und zog das Unglück förmlich an. Ergo, sobald das Mädchen in der Nähe war, würde die Weißhaarige sie auf Waffen untersuchen und ihr diese abnehmen. Vanth würde sie noch die Leviten lesen, wie unachtsam er doch war und was für ein Hohlkopf. Nun mischte sich auch wieder der Schwarzhaarige ein. Sie solle Hiroko heilen, ohne seinen glorreichen Masterplan wäre die Blauäugige wirklich aufgeschmissen. Sie verdrehte genervt die Augen. Man hatte sie um ihre Ruhe und Stille gebracht. Ein Knurren drang aus ihrer Kehle. Im Moment sollte Vanth einfach die Schnauze halten. Mit ihren dämonischen Kräften ließ sie ihre Fingernägel wieder wachsen und zerriss er somit das Hosenbein, welches schon mit ihrem Blut getränkt war. Eine kleine Pfütze hatte sich auf dem Boden gebildet. Vaya untersuchte das Einschussloch. Die Kugel musste raus und die Weißhaarige wusste auch schon wie. Währenddessen hatte die Blauhaarige nichts anderes im Sinn als sich selbst zu richten, doch diesmal schritt Vanth ein. Er forderte sie auf die Waffe wegzunehmen. Das Hiroko überleben würde stand auch nicht zur Debatte. Vaya würde nicht zulassen, dass das Mädchen sterben würde. Nicht jetzt. Noch bevor Hiro etwas machen konnte war die Dämonin schon wieder auf den Beinen und holte aus. Der Kopf von dem Mädchen wurde auf die Seite geschleudert und auf ihrer Wange prangte ein roter Abdruck. Jetzt sollte es schnell gehen. In der Zwischenzeit machte sich Vaya daran die Kugel aus ihrem Oberschenkel zu holen. Mit ihren Fingern bohrte sie in der Wunde, bis sie das Geschoss zu fassen bekam. Ihre Schmerzen wollte die Dämonin jetzt nicht spüren, obwohl die Ohrfeige den Großteil ihrer Schmerzen genommen haben musste. Es war eine Art Ablenkung auf den Eingriff. Vaya ließ die Kugel auf den Boden fallen. Ihre Hand war blutbeschmiert und Hiroko noch immer leichenblass. Die Weißhaarige beugte sich zu der Wunde und leckte darüber. Vielleicht konnte sie wenigstens die Blutung stoppen. Doch bei einem Besuch im Krankenzimmer kam die Blauhaarige nicht drum herum. Ihr Blut schmeckte süßlich. Nicht zu verachten. Mit einem Ratsch hatte sie sich einen Teil des Shirts weggerissen und band es um das Einschussloch. Fürs erste sollte es also reichen. "Heb sie hoch. Wir sollten sie so schnell wie möglich ins Krankenzimmer schaffen.", wies sie den Schwarzhaarigen an, dieser tat wie ihm geheißen und nahm die Militärfrau auf seine Arme. Die Schweißperlen standen noch immer auf ihrer Stirn, die Haut war blas. Sie wirkte, als wäre sie mit einem Fuß schon im Reich der Toten. Gemeinsam machten sich die Drei auf den Weg zurück zur Schule. Zum Krankenzimmer. Unterwegs ernteten sie immer wieder ein paar überraschte Blicke doch die Weißhaarige achtete nicht darauf. Ihre Hand war noch immer blutig, doch mittlerweile war es schon beinahe getrocknet. Zum Glück hatten sich die beiden Dämonen nicht verlaufen und standen vor der Schule. Nun mussten sie nur noch das Krankenzimmer finden und Hiroko in die Obhut der Schulärztin geben. Das blauhaarige Mädchen war die ganze Zeit über bei Bewusstsein, auch wenn ihr Atem schwer ging und sie ihre Augen immer wieder zufielen. Sie gab dem Drang nicht nach einzuschlafen.
Die Rache hatte also in der Tankstelle begonnen. Das Blut hatte dieses Gemäuer rot gefärbt. Man konnte den Geruch schon förmlich riechen. Dieser metallische, aber dennoch süßliche Duft frischen Blutes. Es raubte einen fast die Sinne. Und hätte Elsu sich nicht schon daran gelabt würde sie hier nicht eher weggehen, bevor nicht noch das letzte Blut weggeschleckt war. Man konnte die Blaufellige als blut- und mordlustig bezeichnen. Auf alle Fälle traf man damit total ins Schwarze. Sie würde dem auch noch beipflichten, Elsu würde auch noch vor Freude laut Brüllen. Doch jeder der Werwölfe des Rudels war so drauf wie sie. Und Venom war wie die Dame fand der Schlimmste von allen. Er hatte auch noch das Privileg oder war es ein Fluch?, sich in einen Menschen zu verwandeln. Jedenfalls war es für ihr jetziges Vorhaben von größter Bedeutung. Die Frischlinge sollten ihnen zur Seite stehen und gegen ihre eigenen Leute kämpfen. Bei diesem Gedanken erfüllte die Tanke ein angenehmes und ruhiges Knurren. Die Tat war schon vollendet, Etu hatte sich eingemischt. Dass er nun ein wenig dreckig war hatte er verdient. Die Ungeduld war auch noch über die Gedankenübertragung der Zwillinge auszumachen. Elsu kannte ihren Zwillingsbruder halt einfach zu gut. Sie selbst war auch schon total wild darauf die nächsten Menschen zu töten und sich in ihrem Blut zu baden. Gemeinsam sprinteten die Wölfe auf allen Vieren durch die Straßen über Stock und Stein.
Ihr Weg hatte sie geradewegs weiter ins Zentrum geführt. Um genauer zu sein in den Stadtpark. Auch Elsu war der Geruch der Angreifer nicht entgangen. Es befand sich auch ein bekannter Geruch darunter. Aber nicht so ausgeprägt wie bei reinblut Werwölfen. Dieses Wesen hatte es nicht verdient am Leben zu bleiben. Sie besudelte die Rasse der Werwölfe. Elsu würde sie höchstpersönlich niederstrecken und zu Tode beißen. Ein erfreuter Brüller verklang in der Nacht, schreckte Vögel auf, die ein Zwitschern von sich gaben. Warum sollte die Werwolf-Dame nun noch leise sein? Eine Gruppe von 4 Personen war ihnen sowieso schon auf den Fersen. "Das wird ein Spaß liebster Bruder.", übertrug sie ihre Gedanken zu ihrem Zwilling. Auch wenn die anderen Werwölfe ihres Rudels dachten, dass sie nur Kinder waren, waren sie doch angsteinflößend und Tod bringen wie jeder von den anderen auch. Manchmal konnte die Blaufellige nicht verstehen, warum alle so einen Wind um ihre Zankereien machten. Es war unter Geschwistern eben so. Elsu konnte auch noch weitere Gerüche ausmachen. Wie es schien hatte das Zwillingspaar Glück und es befanden sich noch ein paar niedere Menschlinge in dem Park. Ihre Pfoten huschten lautlos über das Grün der Wiese. Das quietschen einer Schaukel war zu hören. Vermutlich hatten sie das Brüllen von ihr gehört. Sie waren doch nicht so blöd wie Elsu angenommen hatte. Doch sie war eine super Fährtensucherin und ihr Geruchsinn war stark ausgeprägt. "Der Geruch von kleinen Kindern." Ein Festschmaus, auch wenn sie sich sicher war, dass sie gestört werden würden von den Angreifern. Egal, solange diese Wesen noch nicht da waren wollte die Dame Spaß. Endlich waren sie an dem Spielplatz angelangt und Elsu streckte ihre Nase in die Luft. Der Duft von Angstschweiß war in der Luft. Sie konnten also noch nicht weit sein. Doch bevor sie sich auf die Suche nach den kleinen Kindern machte, randalierte die Werwolf-Dame noch ein wenig. Die Schaukel wurde mit ein paar Schlägen in Schutt und Asche gelegt. Es machte einen fürchterlichen Lärm und mit ihrer Rute und ihrer Stärke war auch die Rutsche schnell zerlegt. Und nun konnte der lustige Teil beginnen. Ganz in der Nähe nur wenige Schritte entfernt hinter einen Baum konnte sie den Duft eines wimmernden Kindes ausmachen. Ihre Ohren waren ebenso gut wie ihr Geruchsinn. Vorsichtig und auf leisen Pfoten bewegte sich die Dame geschmeidig zu dem Baum. Sie stellte sich auf die Hinterläufe, grüner Nebel waberte um ihre krallenbesetzten Pfoten und mit einem Schlag schmolz der Baum zusammen. Ihre Giftkrallen hatten es wirklich in sich. Der spitze Schrei von dem Menschenkind drang zu ihren Ohren. Doch weit sollte dieser Wurm nicht kommen. Schon im Bruchteil einer Sekunde hatte sich Elsu auf das Kind geworfen und begrub es unter ihrer schweren Masse. Das Brechen von Knochen war zu hören, das Röcheln des Kindes, wie es unter ihrem Gewicht zusammenbrach. Wie wunderbar es klang. Wie ein Frühlingsgedicht. Um dem Geschöpf ein Ende zu bereiten stieß sie mit ihren Krallen zu und riss das Herz aus dem kleinen Leib des Kindes. Ein zwei Schläge und das Herz hatte zu Ende geschlagen. Das Leben war aus den Augen des Mädchens gewichen. Ein Brüllen ihrerseits hatte das Ende des Lebens unterstrichen. Aus ihren gelben Augen suchte sie die Umgebung weiter ab. Ihr Blick ruhte auf ihrem Bruder. Sie waren das perfekte Team.
An der Tankstelle waren die beiden schon vorbei. Da hatten sie begonnen, das erste Blut zu vergießen. Es waren nicht viele dort gewesen, es war relativ leer gewesen. Doch hier beim Stadtpark befanden sich ebenfalls Menschen. Oder Kinder. Es roch nach Angstsschweiß, das war schon mal klar. Und das hieß: Blut. Warmes frisches Blut. "Und was für ein Spaß, meine Schöne" meinte er, grinste knurrend und fletschte anschließend mit den Zähnen. Ein Blick nach Hinten geworfen um zu sehen, wie nahe die Angreifer denn schon waren, nutzte nichts. Doch der Geruch wurde immer intensiver. Na und? Davon ließen sich die Beiden nicht stören. Nein, es würde umso mehr Spaß machen die Kinder hier auf dem Spielplatz rasch fündig machen zu müssen um sie anschließend vor den Augen der armen Schüler und Schülerinnen zu töten. Ob sie dann schreien würden? Angst haben? Sich verziehen würden? Wenn letzteres der Fall war, würde Etu ihnen nachhetzen und sie jagen. Sie bis an die Grenzen bringen bis sie von selbst aufgaben. Und dann mit ihnen Spielen. Ein paar gebrochene Knochen da, ein paar Finger weniger dort... Am meisten Freude hatten es die Werwölfe wenn die Menschen schreien und deren Angstschweiß rausdrückten. Dieser roch ganz Besonders und konnte von normalen Körpergeruch gut unterschieden werden. Als die Schwester meinte, es würde nach kleinen Kindern riechen, streckte auch der Zwillingsbruder die Nase in die Höhe und erkundigte sich, wo sie sich denn versteckten. Während Elsu den Spielplatz in Schutt und Asche legte, ging Etu auf die kleinen Fahrräder hin, stampfte einmal mit der Vorderpfote rauf, sodass sie verbogen und unbenutzbar waren. Er roch daran, ehe er langsam seiner Schwester hinterher schlich. Sie ging zu einem Baum, wo sich ein Kind versteckte, während er zu einem Busch hin ging, wo ein hohler Baumstumpf sich befand. Und nicht nur dass, nein auch ein Kind versteckte sich darin, wimmerte und zitterte am gesamten Leibe. Der Werwolf knurrte darauf erfreut, schaute kurz zu seiner Schwester, die gerade eben das Herz aus dem kleinen Leibe heraus riss. Für einen Moment erstarrte er, sie sah wirklich wunderschön aus wenn sie so wütend und Blutgier war und es auslebte. Etu mochte es ihr zuzusehen. Doch als seine Aufmerksamkeit durch ein Quieken des Kindes wieder auf es gerichtet wurde, fletschte er mit den Zähnen und schnappte nach dem Baumstumpf, sodass es nur noch mehr Angst bekam und laut schrie. Schlussendlich schnappte er sich mit einem Bissen das Kind, und riss es aus dem Gebüsch. Es zappelte und wusste nicht was tun, außer zu schreien. Die Zähne bohrten sich in den kleinen Körper des Menschen, sodass es umso mehr vor Schmerzen schrie. Dessen Leib lag im Maul des Werwolfes, welcher das Blut regelrecht in sein Mund zusammenlaufen lies. Ohja, genau das war es, was er brauchte. Frisches junges Blut, noch warm... Sein Blick fiel nach hinten. Die Angreifer. Sie waren hier.
So schnell ich nur konnte, rannte ich dem verwesenem Geruch der beiden Werwölfe hinterher. Ein Heulen machte mich hellhörig und ich hielt kurz zögernd an. Woher kam es und was war das neben Geräusch? Und dann erkannte ich es. Es hörte sich an als würden Metallstangen aufeinanderprallen oder sogar auseinandergenommen werden. Kein Zweifel, die Biester waren im Spielplatz und wenn ich Pech hatte, waren da noch dumme Kinder.. Völlig ausser mich.. jaulte ich laut auf und wollte so die Werwölfe warnen, aber was dachte ich mir dabei? Das sie mickrig waren und nach einem Bissen verschwanden? Oh nein, wie ich wieder täuschte.. Als ich schreie von Kindern hörte, bewegte ich mich wieder vorwärts durch das hohe Gras und gelangte dann schliesslich zum Spielplatz. Alles rund um mich vergas ich und auch die Stimme von Hayato, die durch das Headset in meinem Ohr erklang. Ich war immernoch im hohen Gras, duckte mich und zitterte sogar leicht am Körper. Wieder Schreie von Kindern liessen mich erschaudern und auf einmal konnte ich mich nicht bewegen. Erst jetzt realisierte ich, wo ich eigentlich war und was zum Teufel ich hier überhaupt tat! Ich war drauf und dran Selsbtmord zu begehen und wegen was? Langsam wich ich zurück und lies das Gras rascheln. Immer mehr Angst breitete sich in meinem Körper aus und ich fing an zu keuchen. Ja, wirklich keuchen. Ich würde bald in Ohnmacht fallen und nur drauf warten dass die Biester mich fanden und verspeisen würden. Jammie, Reikofilet heute im Angebot! Gratis und ohne Kampfschweiss. Meine Gedanken waren letztendlich die, die mich zurückgeholt haben. "Was zum Teufel, bin ich ein Feigling oder was? Ich darf doch nicht ohne es versucht haben, aufzugeben. Boah bist du dumm Reiko. Und was meinst du wie dich Lyon auslachen würde? Oh ne, der würd dich zuerst zerfleischen." Grummelnd schob ich alle Gedanken an den unfähigen Erzieher beiseite und erhob mich. Echt, ich tat es einfach, aber ich wusste ja nicht wie spät das für die armen Kinder war.. Meine Pfoten verwandelten sich zu zierlichen Händen und ich hockte mich auf meinen Wolfshintern. "Hier Reiko, Ich weiss nicht ob wir das alleine hinkriegen. Ich habe noch nicht mit ihnen gekämpft aber werde es gleich tun. Bleibt bitte in der Nähe, da ich echt nicht auf einen Heldentod ausgehen will. Ich lass das Headset an, damit ihr hören könnt, was so läuft. Viel Spass.", sagte ich im Flüsterton - obwohl das voll unnötig war und hängte mir schliesslich den Hörer wieder um den Hals. Auf gehts, hm? Ohne weiteres schoss ich hervor und sah nur noch ein bläulicher Pelz [Etu] vor mir, dem ich im Sprung in den Rücken biss und aber sogleich wieder losliess und mich geduckt und knurrend vor dem Vieh sträubte. "Lass. das. Kind. in. Ruhe. Scheiss Vieh.", kam es knrurend aus meinem Maul und ich blinzelte kurz zu dem anderen Werwolf, der irgendetwas blutiges im Maul hatte. Nein, ich wollte nicht wissen was es war. Wirklich nicht.
Was fiel diesen Schweinen ein, mich einfach auf der Strecke zu lassen? Ich war rumgeirrt, und hatte schließlich doch noch den Stadtpark gefunden, auch wenn es gottweiss nicht an meinem tollen Orientierungssinn lag, und auch nicht an meiner super Nase [sowas besaßen Nixen im Normalfall nicht, sonst würden sie vom Fischgeruch noch bekloppt werden.]! Vanth's Ansage, er würde mich beschützten, nahm ich zunächst positiv auf, dann schmälerten sich meine Augen und ich schnaubte. Als ob ich, eine freie Frau, mich beschützen lassen würde! Ich hatte ihn abgeschüttelt und war in Gedanken versunken, gleich darauf hatte ich alle verloren, nun wieder gefunden. Meine Beine schlotterten immernoch, als ich irgendwo, auf der anderen Seite durch's Gebüsch gekommen war und plötzlich neben einem Wolf stand. Wowowo. Wie war denn das passiert? Ich stolperte zurück, knallte gegen einen flauschigen Rücken. Ohnein. Wieso traten die denn im Doppelpack auf? Als ob einer nicht schon reichen würde. Ich sah das wimmernde Etwas in der Klaue des Einen und hörte, wie es zugerichtet sein musste. Das Knacken der Brochen schmerzte in meinen Ohren und für einen Moment drehte ich rund. Ohne Rücksicht auf Verluste zerrte ich an der Tatze des einen, die größer als mein Kopf war und fing an zu schreien. "LASS ES! LASS ES LOS!" Ich brach in voller Hysterie aus und vergaß, dass der Schrei einer Nixe tödlich sein konnte. Den meisten Wesen auf Isola machte es nicht derartig viel aus, aber da meine Gruppe nicht vorgewarnt war, mussten auch sie für einen Moment ausgeknoggt sein. Entsetzt zog ich irgendwie an dem Kind unter dem Wolf, bekam es aber nicht raus. Nicht nur, weil meine Kraft zu gering war, sondern weil ich schon nach kurzer Zeit losließ. Es war tot. Geschockt blieb ich stehen und achtete nicht darauf, ob die Wölfe oder meine Gruppe wieder zur Besinnung kam; starrte nur auf das tote Kind, und fragte mich, wieso dieser Kampf sein musste.
Vaya hatte eigentlich nicht so viel mitbekommen, als sie am Hautplatz waren. Nur das Misu die Nixe in Vanth gelaufen war. Sei es drum, es würde sie nicht umbringen und Vanth genauso wenig. Der Schwarzhaarige richtete sein Wort wieder an sie. Pfff, wo lebte der denn? Stimmt, in der Vergangenheit. Die Weißhaarige verkniff sich ein Lachen. "Wohl kaum. Wenn dann bin ich ein Kuchen.", sprach sie zu dem Dämon. Das sollte er sich endlich einmal hinter seine Löffel schreiben. Und dann ließ er auch noch ein 'Sie werden noch früh genug erscheinen. Etwas Geduld meine Damen' hinten nach. Konnte er sich nicht einfach einmal ein paar Kommentare verkneifen? Anscheinend nicht. "Jaja, ist ja schon gut. Du willst sie dich auch schon in Stücke reißen.", konterte die Blauäugige und piekste ihm in die Brust. Vanth wollte die Nixe, die gleichzeitig ihre Klassensprecherin war beschützen. Ungläubig schaute die Weißhaarige zu dem Gelbäugigen. Es konnte sich dabei nur um einen Scherz handeln. Vanth würde niemals irgendwen beschützen. Warum machte er der Schwarzhaarigen dann bitte diese Hoffnung? Blödmann. Sie schüttelte den Kopf und ließ ihren Blick schweifen. Doch Reikos Stimme forderte die Aufmerksamkeit von Vaya. Sie roch die Wölfe. Und hatte auch schon eine Ahnung wo sie waren. Schnell sprach sie etwas in ihr Headset und dann machte sich die Gruppe auf den Weg zum Stadtpark.
Ein spitzer Schrei war schon von weitem zu hören und so wie es aussah, vergriffen sich die Werwölfe an kleinen Kindern. Endlich waren sie bei der Stelle angelangt. Der Spielplatz lag ebenfalls in Schutt und Asche. Reiko und Misu stürzten auf den Werwolf zu, der einen Leib im Maul hatte. Ein Menschenkind, auch wenn die Dämonin schon viel Unheil angerichtete hatte, Kinder hatte sie so gut es ging verschont. Doch dieses Biest zuckte mit keiner Wimper zusammen. Ließ den Körper auch nicht aus seinem Mund fallen, dabei war das Kind schon tot. Wie lange? Sicher gerade erst eben. Wollte er ihnen eine Gratisvorstellung seiner Kraft und Blutrünstigkeit liefern? Das hatte gesessen. Die Schwarzhaarige ließ auf einmal einen Schrei los. Die Hände von Vaya halfen so gut wie gar nicht. Sie konnte den Schrei der Nixe noch immer hören, als hätte sie ihre Hände nicht schützend auf ihre Ohren gelegt. Sie sollte aufhören, sonst würde der Kopf von der Weißhaarigen bald platzen. Doch sie konnte schlecht ihre eigenen Leute angreifen. Wie von Sinnen versuchte Misu das Kind aus dem Maul des Wolfes zu ziehen, doch alles war vergebens. Der Schrei hatte zum Glück aufgehört. Trotzdem war der Dämonin ein wenig schummrig. Was man vielleicht nicht außer Acht lassen sollte, es gab noch einen weiteren Werwolf hier. Vaya suchte die Gegend ab und fand ihn ein wenig abseits des Geschehens. Die Weißhaarig griff an ihre Seite und hielt ihre Peitsche in der Hand. Sie holte aus und traf den Koloss (Etu) mit voller Wucht. Das sollte eine schöne blutende Strieme geben. Für das Kind kam sowieso jede Hilfe zu spät. Nun mussten sie schauen, dass sie nicht auch noch so endete. Angriff war ja bekanntlich die beste Verteidigung.