Der Stadtpark, gelegenheit auch Beika-Park genannt verfügt über eine riesige bunt bepflanzte Grünfläche, die gerne und oft zum Verweilen einlädt. Relativ zentral gelegen gibt es einen kleinen Springbrunnen mit Trinkwasser, doch viel öfter wird er von Jugendlichen verwendet um sich gegenseitig nass zu spritzen, da vielen das Teichwasser doch etwas zu dreckig ist. Unter Tags findet sich im Stadtpark ein Eiswagen vor, bei dem man aber auch Crepes und ähnliches bekommt. Neben besagtem Teich und einen Fußballfeld gibt es auch eine etwas höher gelegene Stelle des Parkes, der Feuerwerkshügel genannt wird da er eben für genaudies äußerst gut geeignet ist.
Der Eiswagen ist da!
Produkt
Preis
Eis am Stiel, versch. Sorten
2
Softdrink 0,5l
2
Sodawasser 0,5l
2
Crepes mit Schokoladenfüllung
4
Crepes mit Nuss-Nougatfüllung
4
Becherkaffee
2
Matheo
Mathéo Tristam
309 Charakterbogen Aufenthaltsort: Aktuelles Outfit: grüne Haremshose mit orientalischem Muster, schwarzes Leinenhemd, kein Stirnband, Augenklappe
Für einen kurzen Moment glaubte Mathéo, dass er hundisch statt katzisch sprach, denn die erste Reaktion von Isa war, den Kopf schräg zu stellen. Das konnte man als Ausdruck von Verwirrung werten. Dann würde sie ihn nämlich nicht verstehen und all sein Gemaunze wäre für dei Katz’. Doch als sie dann plötzlich eine stolze Geste zu machen schien, war Mathéo klar, dass sie ihn doch verstand. Vom Aussehen her hätte er sich bei ihrer Reaktion nicht mal sicher sein können; da es jedoch zu seinen Worten passte, war ihm die Erklärung schnell bewusst. Isa freute sich darüber, dass sie ordentlich zulangen konnte. Dass ihr Verhalten jedoch vollkommen unverhältnismäßig - laut Mathéo - war, kümmerte sie stattdessen kaum. Seltsam - wie Mathéo befand. Es wunderte ihn wirklich, wie sehr sich das Mädchen änderte, kaum zog sie den Pelzmantel an. Andererseits konnte es auch sein, dass sie sich allgemein verändert hatte. Ihr letztes Miteinander lag bereits länger zurück. Damals war sie schüchtern und tat sich schwer, Kontakte zu knüpfen. Vielleicht war das nun vollkommen anders und sie war so sehr aufgetaut, dass man sie gar nicht mehr mit ihrem früheren Ich vergleichen konnte. Oder … Mathéo dachte unnötig viel darüber nach. Besser wär’s, wenn es letzteres wäre. Und da ihm diese Erklärung am meisten gefiel, beließ er es auch bei ihr.
Da Mathéo nun sicher war, dass Isa ihn verstanden hatte, erwartete er natürlich auch eine Antwort von ihr. Eine Entschuldigung würde es auch tun. Zumindest Schuldgefühle sollte sie entwickeln; mit denen ließ es sich stets am besten spielen. Also legte die Katze den kleinen Piepmatz vor sich ab und begann, gleich einer Katzendiva, in wohl klingenden Tönen zu maunzen. Mädels konnten eben schicke Stimmen haben - sogar als Fellknäuel. Und was Mathéo noch immer irritierte, war die Anziehungskraft des toten Vogels. Seine Augen verfolgten das kleine Tier aufmerksam. Kaum hatte Isa ihre Zähne von ihm losgesagt, zuckte es im Tristam mysteriös. Da überkam ihn fast die Sorge, als nächstes mit dem wilden Tier in sich kämpfen zu müssen. Spätestens wenn er unbewusst nach rolligen Katzen Ausschau hielt, musste er die Reißleine ziehen und schnell zurück nach Hause rennen, um dort das rettende Glöckchen zu läuten. Andernfalls würde er sich wohl nie mehr im Spiegel in die Augen sehen können. Aber zurück zu Isalijas Erklärung. Diese ließ nochmal etwas auf sich warten, da die blutrünstige Bestie die Reste ihrer Beute aus dem Fell putzen wollte. Als Madame Schnurrhaar dann aber endlich so weit war, spitze Mathéo aufmerksam seine Ohren. Fließend wie über eine Menschenzunge hüpfend, erreichten ihn die stolzen Worte. Auf ihre erste Behauptung, dass er ihren Akt herausgefordert hatte, hätte er keine ein Widerwort erhoben, jedoch erwischte ihn sofort der Eindruck, dass eine Diskussion an der Stelle schwer lösbar sein könnte. Wie Isa seinen Angriff wahrgenommen und wie Mathéo ihn beabsichtigt hatte, waren zwei sich gegenüberliegende Seiten einer Münze. Er konnte noch so sehr sagen, dass er sie nie und nimmer angesprungen hatte, um dafür eine Krallenpranke zu fangen. Für Isa würde es dabei bleiben, dass sie eine derartige Überraschung als Angriff wahrnahm. Vielleicht war sie da auch deutlich animalischer im Ansatz und Mathéo mehr menschlich. Rückblickend auf eine Vermutungsoption, dass Isas Persönlichkeit mit dem Pelzmantel wandelte, könnte man tatsächlich davon sprechen, dass das Tier in ihr so reagierte. Wenn er sich auf sie in ihrer menschlichen Form geschmissen hätte, hätte sie ihm - hoffentlich - keine Kratzer verpasst. Was genau sie dann gemacht hätte, konnte er sich jedoch nicht sicher ausmalen. Da würde nur ein Experiment helfen.
Was Isalija sonst noch von sich gab, machte Mathéo erstmals richtig bewusst, dass sie ihn bisher noch nicht erkannt hatte. Dabei dachte er, mit der Augenklappe im Gesicht war es zu offensichtlich. Dann auch noch das rote Fell. Aber da es für Isa wohl vollkommen undenkbar war, dass sich Mathéo in einen Kater verwandeln konnte, kam dieser Gedanke nicht mal in die Nähe ihrer Denkzentrale. Obendrein hockte sie vor seinem alten Haus. Wenn sie nicht direkt zu ihm wollte, dann hätten trotzdem ihre Erinnerungen an diesen Ort ein Bild von seinem Aussehen in ihr aufrufen müssen. Es konnte also nur daran liegen, dass es für sie zu abwegig war, um darauf zu kommen. Mathéo hatte also etwas gefunden, was er für sein eigenes Amüsement ausnutzen konnte. Er würde ihr eine hübsche Gesichte auf die Nase binden und schauen, was sie damit machte. Der Abend hatte plötzlich einen rasanten Aufstieg an Unterhaltung genommen.
Der rothaarige Kater streckte sich nach oben, um größer zu erscheinen, dann hob er langsam sein Gesäß vom Boden auf und setzte ein paar Pfotenschritte vorwärts auf Isa zu. Diese beäugte ihn ausgesprochen aufmerksam; dass dies jedoch nicht an seinem guten Aussehen sondern an ihrer Sorge um den kleinen Vogel lag, war offensichtlich. Mathéo wollte sich davon jedoch nicht irritieren lassen und setzte sein kleines Schauspiel fort. Er umkreiste die junge Katzendame mit lässigen, langsamen Schritten. Dabei wehte sein Schwanz ganz willkürlich hinter ihm und tat hin und wieder so, als wolle er ihr näher kommen. Erst als er eine Runde um sie herum absolviert hatte, nahm er sich heraus, ihr mit der Schwanzspitze einen sanften Klaps auf die Nase zu geben. Zuvor jedoch gab er ihr eine Antwort auf ihre Frage. Mathéo maunzte ihr vor, dass er der Kater eines Piraten war, den unweit der Insel im Norden auf einer seiner Kaperfahrten ein Sturm erwischte. Das Schiff überlebte, doch der Schiffskater wurde über Bord geschwemmt. Durch die Nacht hindurch und immer wieder von meterhohen Wellen gepeinigt trieb der rote Piratenkater durch die See. Nur eine kleine Planke half ihm, nicht zu ertrinken. Irgendwann dann trieben ihn die Wellen an die Küste dieser Insel. Und seit dem sucht er einen Weg, wieder zu seinem Piratenschiff zurückkehren zu können.
Isalija
Isalija
85 Charakterbogen Aufenthaltsort: ??? Aktuelles Outfit: - schwarzes T-Shirt, lange graue Jogginghose, unterschiedliche Socken (links braun, rechts blau), Puschen
Ich war mir nicht ganz sicher, was ich von diesem roten Kater halten sollte. Erst sprang er mich an, dann beschwert er sich darüber, dass ich mich verteidigt hatte und nun... Selbst die Katze sah ein, dass sein Verhalten nicht gerade typisch für einen normalen Kater war. Demnach musste er also irgendeine Art besonderer Kater sein, was seine auffällige Fellfarbe nur unterstrich. Und die Augenklappe. Nicht einmal ich würde als Katze so ein Accessoire tragen wollen, weshalb auch immer. Hatte er das Auge verloren? Die Frage fühlte sich irgendwie eigenartig an, als hätte ich mich das bereits einmal gefragt, aber er war der erste Kater mit Augenklappe, dem ich begegnete. Von daher beobachtete ich ihn nur sehr aufmerksam, als er sich plötzlich streckte, was auf die Katze den Eindruck machte, als wolle der Kater imposant wirken. Sie zuckte mit dem Schnurhaar und beobachtete weiter, wie er aufstand und begann sie langsam zu umkreisen, während er erzählte er sei der Kater eines Piraten. Eines Piraten?, wiederholte das Mädchen in mir skeptisch, Gibt es überhaupt noch Piraten? Die Katze, die sich für solch menschliche Dinge nicht sonderlich interessierte hörte nur weiter zu, wie er von einem Schiffbruch maunzte und er in meterhohen Wellen - sie schauderte bei dem Gedanken im Wasser verloren zu sein - um sein Überleben kämpfte. Zu guter Letzt erzählte er, er sei auf der Insel gestrandet und suche einen Weg zurück auf das Piratenschiff. Und obendrein stupste er meine Nase mit seiner Schwanzspitze an. Ich schnappte danach, ohne die Absicht ihn tatsächlich zu beißen, während ich darüber nachdachte, wie viel wahres an der Geschichte dran war. Piraten. Ein Sturm. Wie wahrscheinlich war es, dass er meterhohe Wellen dank einem Stück Planke überlebt hatte? Weder die Katze noch das Mädchen waren so dumm die Geschichte anstandslos zu glauben. Ein Schiffbruch, also, überlegte ich laut und miaute skeptisch vor mich hin. Der Kater eines Piraten. Ich gab offen zu, dass ich nicht verstand, wie ein Kater sich selbst als Haustier eines Menschen bezeichnen konnte. Der Mensch gehörte der Katze, nicht anders herum. Ich persönlich hielt es für überflüssig mir einen Menschen auszusuchen. Sie brauchten Aufmerksamkeit und ich hatte genug damit zu tun mich um mich selbst zu kümmern - miaunzte die Katze. Das Mädchen hätte eigentlich ganz gern einen Partner, das hatte sie im Gespräch mit Caiwen ja bereits erwähnt. Aber das interessierte die Katze nicht! Menschen brauchten Zuwendung und waren ihrer Meinung nach die Mühe und den Ärger nicht wert. Das war der Hauptgrund, weshalb ich schnaubte und ihn nochmals betrachtete. Wenn er sich von einem Menschen als Haustier halten ließ, wusste er wahrscheinlich nicht mal wie man sich selbst was zu fressen beschaffte. Wer wusste schon wie lange dieser Kater hungerte. Tief seufzend schob ich ihm also mitleidig den toten Spatz herüber und nickte ihm großzügig zu. Mauzte ihm, dass ich ihm mein Geschenk überließ, wenn er so lange allein auf der Insel war. Ich konnte einen neuen Spatz fangen. Ist das nicht ein bisschen geringschätzend?, überlegte das Mädchen nachdenklich. Großzügig, widersprach die Katze innerlich. Großzügig, dass ich ihm meine als Geschenk gedachte Beute überließ. Armer Kater...
Isalija "spricht", denkt und handelt.
#990066
Matheo
Mathéo Tristam
309 Charakterbogen Aufenthaltsort: Aktuelles Outfit: grüne Haremshose mit orientalischem Muster, schwarzes Leinenhemd, kein Stirnband, Augenklappe
Mathéo war überrascht von Isalijas Sichtweise, was das Verhältnis zwischen Katze und Herrchen anbelangte. Zwar fand er es nachvollziehbar, doch selten versuchte man sich, derart in die Lage seiner Katze zu versetzen, wenn man ihr den Napf füllte, ihr den Rücken kraulte oder sonst was für sie tat. Man diente ihr wie ein loyaler Lakai. Wenn Mathéo länger drüber nachdachte, kam ihm dieses Verhältnis ganz anders vor, als mann es sich grundsätzlich bei einem Haustier vorstellte. Hinzu kam nun Isas Sichtweise, bei der sich die Katze sogar noch um ihr Herrchen kümmern musste. Allein dass das Verteilen von Aufmerksamkeit schon als Schwerstarbeit angesehen wurde, fand Mathéo beinahe erschreckend. So hätte er Isa nicht eingeschätzt. Und es passte - seiner Meinung nach - überhaupt nicht zu ihrem bisherigen Verhalten. Andernfalls hätte er sicher viel weniger mit ihr zu tun gehabt. Aber vielleicht ging da wirklich die Katze in ihr durch. Erfahrungen, Erinnerungen und Empfindungen - die drei großen E’s - mochten sich unterscheiden, je nach Körper den man besaß. Die Welt mit anderen Augen zu sehen, konnte auch bedeuten, sie anders wahrzunehmen, anders einzuschätzen, anders zu erleben. Gerade war sich Mathéo sicher, dass Isa einen höchst interessanten Persönlichkeitszwiespalt vorzuweisen schien; und gleichzeitig juckte es ihn, die Meinung der Katze umzustimmen. Der Tristam in ihm, der gerne widersprach, wollte es auch jetzt.
Der Tristam überlegte noch weiter, warum die Katze Isa gegen das Leben bei einem Menschen war. Er hatte das Gefühl, sie vergaß dabei den Vorteil, dass sich jemand um sie sorgte. Nie und nimmer hatte sie ein Herrchen erleben können, welches von der Katze umsorgt werden musste. Kein Mensch ließ sich sein Essen von seiner Katze auftischen. Das war absurd. Also entweder hatte sie absolut keine Zuwendung von ihrem Herrchen bekommen und stattdessen nur welche geben müssen, was ebenfalls absurd war, oder sie hatte so ein Leben noch nie erfahren. Ihre Vorstellung davon konnte eine naive sein. Das wollte Mathéo nicht ausschließen. Doch bevor er noch weiter mit seinen Gedanken auf dem Thema herumreiten konnte, schob Isa ihm plötzlich ihren kleinen Vogel vor die Pfoten. Zuerst wusste Mathéo nicht, warum sie das tat, dann spürte er aber das Mitleid, welches sie mit ihm teilen wollte. Sie maunzte etwas davon, dass sie ihm ihr Geschenk überließ. Sie vermutete, dass er länger nichts mehr gegessen hatte. Dabei war er doch ein Kater, der durch die Gegend streunte. Mäuse, Vögel, Pasteten auf Fensterbrettern … all das und noch viel mehr hätte er sich bereits hundertfach einverleiben können. Sah er etwa abgemagert aus? Unfähig, sich selbst zu ernähren? Mathéo schaute sie schmaläugig an, entschied sich dann aber schnell um. So öffnete er die Augen wieder und schüttelte in Katzenmanier sanft den Kopf. »Ich danke Euch vielmals für diese grenzenlose Güte, meine Dame, doch kann ich sie leider nicht annehmen.«, maunzte er mit einer etwas arroganten aber vor allem charmanten Note. Dabei schob er den Vogel zurück zu Isa. »Kleines«, sprach er sie mit einem kecken Lächeln auf den Katzenlippen - insofern das wirklich erkennbar war, er stellte es sich zumindest so vor - an. »Es ist meine Pflicht als ehrenvoller Seetiger, einer schönen Dame nie etwas abzuverlangen, sondern nur ihrem Wohlbefinden zu dienen.« Ein, zwei Tapser rückte er näher an Isa heran. »Und lasst mich Euch sagen: Als ich Euch sah, da packte es mich sofort und nichts hielt mich mehr an Ort und Stelle. Eine Stimme in meinem Kopf riet mir, zum Kapersprung anzusetzen und diese wunderschöne Meerjungkatze mit meiner Zuwendung zu beglücken.« Mathéo schnalzte ordentlich mit seiner romantischen Kavalierszunge, sodass er am Ende den starken Eindruck von sich selbst gewann, es eventuell ein wenig zu dick aufgetragen zu haben. Außerdem war ihm kein goldener Faden eingefallen, wie man als Kater überhaupt eine Katze anmachte. Doch irgendwie wollte er mal schauen, wie die Katze Isa darauf reagierte. Da sie nach wie vor nicht wusste, mit wem sie es zu tun hatte, wollte er unbedingt seine Rolle in vollen Zügen ausleben.
Isalija
Isalija
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Ich war... gelinde schockiert, als der rote Kater meine Beute... mein Geschenk... meinen selbst erlegten Spatz so einfach ablehnte und starrte ihn einige Sekunden lang mit angelegten Ohren an, während das Mädchen in mir vor Überraschung lachte - was die Katze wiederum etwas beleidigte, aber das hatte ja nichts mit dem einäugigen Kater zu tun. Immerhin erkannte er meine grenzenlose Güte, die ich bewiesen hatte, und so nahm ich es ihm anschließend auch nicht übel. Nicht sehr. Ich hatte mich gerade damit abgefunden und zog den toten Vogel mit der Pfote wieder zu mich heran, entspannte mich sogar ein wenig, weil er ja nun offensichtlich nicht vor hatte mir meine Beute streitig zu machen. Dann nannte er mich Kleines und ich hielt überrascht inne und blinzelte ihn verwirrt an. Er sprach von einer Pflicht und rückte etwas näher und... Ehm... Was?, fragte das Mädchen perplex in meinem Kopf Hat mich gerade ein Kater angebaggert? Unsicher, wie ich damit umgehen sollte - ich war ja nicht mal als Mädchen angeflirtet worden - starrte ich ihn einige Sekunden lang wie erstarrt an, während mein kleines Katzenköpfchen begann zu arbeiten. Aber auch wenn die Katze intelligenter war als normale Katzen, so war sie doch noch immer ein Tier und eher instinktiver Natur. Sie verstand, was er sagte, verstand sogar die Worte zwischen den Zeilen, aber sie verstand nicht, was er damit bezwecken wollte. Aber er nannte mich wunderschön. "Danke?", miaute ich gedehnt und etwas verunsichert, während ich ihn weiterhin anstarrte. Ich wurde gern gelobt. Mochte Komplimente. Aber... was sollte ich nun tun? Mein Katzenblick glitt einen Moment über die Umgebung, als könnte ein rothaariger Piratenzauberer aus dem Nichts auftauchen und mir irgendwie helfen - aber nein, er war natürlich nirgendwo zu sehen. Also sah ich wieder herüber zu dem Kater und legte den Kopf etwas schräg. "Wie heißt du eigentlich? Und was führt dich her? Bist du zufällig hier vorbei gekommen? Wenn du etwas bestimmtes suchst, kann ich dir vielleicht suchen helfen.", bot ich schließlich an, weil ich einfach keine Ahnung hatte, wie ich mit diesem Kater umgehen sollte. Aber er schien nett, also warum ihm nicht Hilfe anbieten? Ich war außerdem etwas unschlüssig, was ich mit dem Vogel tun sollte. Mathéo würde wohl so schnell nicht auftauchen und den Vogel hier liegen zu lassen kam mir vor wie eine Verschwendung. Sollte ich ihn vielleicht doch noch fressen, solange er genießbar war?
Isalija "spricht", denkt und handelt.
#990066
Matheo
Mathéo Tristam
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Viel Reaktion hatte Isa leider nicht gezeigt. Mathéo war fast schon ein wenig enttäuscht. Allerdings ließ er sich nichts anmerken. Vielleicht wusste Isa nur nicht, mit seinen Avancen umzugehen. In menschlicher Form hätte es eventuell nicht viel anders ausgesehen. Da gab es wohl nur die beiden Optionen: roter Kopf oder Fragezeichen. Und damit sie sich nicht länger mit ihrer innerlichen Deutungsunsicherheit herumquälen musste, wechselte recht schnell wieder das Thema. Mathéo zuckte etwas mit den Schnurrhaaren. Irgendwas hatte ihn da gejuckt. Danach blickte er aber wieder zu Isalija und lauschte aufmerksam ihrem Gemaunze. Fragen über Fragen erreichten den Piratenkater, der sich seiner rhetorisch gewandten und fantasievoll ausgefüllten Antworten schnell sicher war.
»Mein Name ist Servan, meine Teuerste«, beantwortete er ihre erste Frage. Dies war noch nicht mal eine Lüge. Mathéo hieß tatsächlich so - mit zweitem Vornamen. Doch Isalija sollte davon nichts wissen. Kaum jemand wusste das. Julia wüsste es maximal, wenn sie ihn in den Schulakten gestalkt hatte. Also konnte Mathéo ihn ruhig verwenden. »Und ich bin hier vorbeigekommen, um dich zu finden, Isalija.« Dass er ihren Namen kannte, sollte sie jetzt erst mal ordentlich verblüffen. Den Schockmoment wollte er ausnutzen, um direkt weiterzusprechen; und noch einen draufzusetzen. »Der Mensch, den du suchst, er wohnt nicht mehr in diesem Haus.« Dabei deutete Mathéo auf die Eingangstür, vor welcher Isa eben noch erwartungsvoll gehockt hatte. »Stattdessen kann ich für dich da sein, denn das ist es, was mir aufgetragen wurde. Ich muss eine Katze namens Isalija finden und ihr den Abend so angenehm wie nur möglich bereiten, damit man mir meinen Wunsch erfüllt, auf mein Schiff zurückkehren zu können.« Er beäugte sie einen kurzen Moment, ließ ihr nochmal etwas Zeit, seine Worte zu verarbeiten. »Du verstehst? Drum nenn mir deinen Wunsch, Liebste. Ich möge ihn dir erfüllen.« Nun kroch er noch einen Tapser näher an sie heran, auf dass sie keine zwei Nasenlängen mehr voneinander trennten. Statt schon zuvor zurückzuweichen, war Isa an Ort und Stelle verblieben. Doch Mathéo war gespannt, wie viel Nähe es brauchte, um sie in Bedrängnis zu bringen.
Isalija
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Der Kater war auf jeden Fall gewillt meine Fragen zu beantworten und stellte sich mir mit dem Namen Servan vor. Ich hatte diesen Namen bisher noch nie irgendwo gehört, aber ich hatte bis dato auch nicht gewusst, dass auf dieser Insel ein roter Kater sein Unwesen trieb - ja, gut, das war etwas übertrieben. Meine nächsten beiden Fragen wurden jedenfalls auch sofort beantwortet und mein kleiner Katzenkörper verharrte in jeglicher Bewegung, als er mich mit meinem Namen ansprach. Und als wäre es nicht schon eigenartig genug, dass er meinen Namen kannte - und behauptete, er hätte mich gesucht - verkündete er, dass der Mensch, den ich suchte, nicht mehr hier wohnte. Nun ja, das würde zumindest erklären, warum ich Mathéo nirgendwo witterte. Trotzdem hob ich einmal prüfend das Näschen und die kleinen Nasenflügel bewegten sich leicht, als ich die Luft einatmete, die Düfte in mich aufnahm. Holz, Blut, Erde, Gras, Blumen - Ha, da war doch seine Witterung! Nicht sehr deutlich, aber sie war da. Irgendwo. Just in dem Moment erklärte mir der rote Kater, er müsse dafür sorgen, dass ich einen angenehmen Abend hatte, um zurück auf das Schiff zu kommen. Und das verwirrte mich noch mehr wie die Tatsachen, dass er meinen Namen kannte und wusste, dass der Piratenzauberer nicht mehr hier wohnte. Oh... OH, Liebste? Völlig verdattert starrte ich den roten Kater an, der noch etwas näher gekommen war und lehnte mich ein wenig von ihm weg. Das Mädchen in mir lachte ein bisschen schadenfroh über meine Situation. Ich dachte einen Moment darüber nach, ließ mir seine Worte mehrfach durch meinen Kopf gehen. "Bist du irgendwie verzaubert?", fragte ich vorsichtig, weil mir das als einzige Erklärung schlüssig wirkte, wenn er vorher nicht auf das Schiff zurück durfte. "Und weißt du, wo er jetzt wohnt?", fragte ich als nächstes, unfähig nicht zu fragen. "Ich frage nicht, weil ich sein Haustier bin, sondern weil... Ich ihm was schuldig bin.", stellte ich zögerlich fest. Ganz falsch war das ja nicht. Mathéo hatte meine Gitarre gerettet und dafür war ich ihm dankbar - selbst die Katze erkannte diese Heldentat an.
Isalija "spricht", denkt und handelt.
#990066
Matheo
Mathéo Tristam
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Ganz zu Mathéos Wohlgenuss hatten seine Worte genau den Effekt, den er sich ausgemalt hatte. Isalija wirkte ordentlich baff davon, dass er ihren Namen kannte, dass er nach ihr gesucht hatte und dass er etwas zu der Person wusste, welche sie suchte. Tatsächlich wusste er sehr viel über ihn, denn er war es immerhin selbst. Noch immer umgarnte seine Seele ein zartes Gefühl der Freude, weil sie selbst nach der langen Zeit nach ihm gesucht hatte und ihm sogar ein Geschenk mitgebracht hatte. Dass er mit einem toten Vogel, von dem er niemals satt würde, kaum etwas anfangen konnte, spielte dabei keine Rolle. Wie sagte man so schön: der Gedanke zählte. Gleichzeitig fragte sich Mathéo, was Isa die bisherige Zeit gemacht hatte, ob sie neue Freundschaften geschlossen hatte, wie es ihrer Gitarre ging … all so was. Sonst hatte er ja kaum jemanden, dem er solche Fragen stellen konnte. Also betrachtete er sie schon als eine Freundin. Eine von wenigen. Und auf der Basis hoffte er auch, dass sie ihm später seinen Schabernack verzeihen würde, wenn er seine wahre Identität preisgab.
Aufmerksam lauschte er erneut ihren Fragen, nachdem sie sich zurückgelehnt hatte, da seine Aufdringlichkeit wohl doch etwas zu … aufdringlich war. Mathéo schmunzelte in Katzenmanier. Auf ihre erste Frage hätte er gerne geantwortet, dass er zwar nicht verzaubert war - was eine Lüge wäre -, aber dafür zaubern konnte. Und dann hätte er irgendetwas zauberhaftes gemacht, um sie erneut staunen zu lassen; denn Piratenkatzen konnten grundsätzlich immer zaubern. Das gehörte zu ihrem Metier. Doch Mathéo überlegte zu lange, weshalb bereits die nächsten Fragen von Isalija folgten. Dadurch blieb ihm nichts anderes übrig, als sie alle erst danach und nacheinander zu beantworten. »Mh«, schnurrte er etwas. »Aber wenn du sein Haustier wärst, bin ich mir sicher, wäre er ein sehr glücklicher Mensch.« Tatsächlich würde sich Mathéo auch darüber freuen, eine süße, kleine Katze daheim zu wissen. Doch das dürfte dann keine Mitschülerin von ihm sein. Immerhin war das Verhältnis zwischen Herrchen und Haustier ein ganz anderes, als es zwischen zwei Schülern sein sollte. Vielleicht mochte der eine oder andere Fetischist so etwas; Mathéo stand jedenfalls nicht darauf. Also wollte er ungern Isa als seine Hauskatze eintragen, wenn auch der Gedanke recht amüsant wäre. Es würde sogar gut ins chaotische Bild daheim passen, wo er bereits mit der Direktorin seiner Schule zusammen hauste. Was machte da schon eine Mitschülerin als Haustier aus? »Mh«, schnurrte er wieder, um etwas Zeit zu schinden und sie auf seine nächste Antwort warten zu lassen. »Und ich weiß tatsächlich, wo er jetzt wohnt. In der Stadt. Ganz anders als hier. Ich könnte dich sogar hinbringen … wenn du magst. Doch ich wäre sehr eifersüchtig, wenn du mich darum bitten würdest«, maunzte er langsam. Dann verließ er seinen Platz vor ihre Nase und wechselte an ihre Seite. Den Hintern wieder auf dem Boden versuchte sein Schanz mit ihrem flauschigen zu spielen. Mathéo war gar nicht mehr bewusst, was für einen super kuscheligen Schwanz Isalija als Katze besaß. Ein wenig verzaubert war er nun doch, also zusätzlich; und daran war nur sie schuld. »Ich würde dich nur ungern teilen wollen, Isa. Also vielleicht lass uns lieber den Abend nur zu zweit verbringen, mh?« Wieder schnurrte er, dieses mal so verführerisch, wie es ein Kater nur tun konnte. »Wenn du möchtest, kann ich dir auch etwas vorzaubern. Vielleicht macht mich das interessanter als diesen Menschen. Denn du musst wissen, wir Piratenkatzen sind meisterhafte Magier. Deshalb schätzen unsere Kapitäne uns so sehr.«
Mathéo wischte mit seiner rechten Pfote einen Halbkreis vor sich auf den Holzboden. Hinterher zog sich eine kühle, glitzernde Fläche aus Eis. »Magst du es kühl?« Dann wischte er erneut drüber und es wurde rot, glühte förmlich. »Oder lieber heiß?« Nochmal fuhr seine Pfote einen Halbkreis und das Holz war wieder vollkommen normal. »Oder willst du mir vielleicht die Insel zeigen? Hast du einen Lieblingsort, den du mit mir teilen magst, mh?«
Isalija
Isalija
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Aber wenn du sein Haustier wärst, bin ich mir sicher, wäre er ein sehr glücklicher Mensch. Was? Nein. Nein, das glaubte ich nicht. Ich glaubte nicht einmal, dass der Pirat das glaubte. Er wusste, dass ich nicht einfach nur eine Katze war. Deshalb schüttelte ich energisch den Kopf, als er das behauptete. Vielleicht würde Mathéo sich über eine normale Katze als Haustier freuen, aber mich. U-uh. Mal abgesehen davon, dass die Katze sich furchtbar unwohl fühlte bei dem Gedanken jemandes Haustier zu sein. Dahinter steckte natürlich viel mehr, als sie dem roten Kater erzählt hatte und ich verstand sie. Das Mädchen in mir hatte sich getraut ihre Angst zu überwinden und Bindungen aufzubauen, aber die Katze weigerte sich. Ich wollte nicht noch mehr Leute verlieren, die mir etwas bedeuteten. Also besser erst gar keine Bindung aufbauen. Du bist hoffnungslos..., murmelte das Mädchen in mir mit einem Seufzen. Ich schreckte aus meinen Gedanken, als der Kater weiter schnurrte und mir verriet, dass er wusste, wo der Zauberpirat wohnte. "Eifersüchtig?", fragte ich verwirrt nach und hätte wohl die Stirn gerunzelt, wenn das kleine Katzengesicht zu so einem Ausdruck in der Lage gewesen wäre. Aber dabei blieb es nicht einmal! Er wollte mich nicht teilen? Er wolle einen Abend zu zweit? War das nicht ein bisschen aufdringlich? Wir kannten uns... wie lange? Ein kurzen Blick in Richtung Sonne. - Nicht lange genug! Als nächstes mauzte er etwas darüber, dass er ein Magier sei und schien es mir demonstrieren zu wollen. Der Spieltrieb in mir Gewann die überhand, als er vor uns mit der Pfote über den Boden wischte und nach dem zweiten Mal patschte ich mit meiner eigen Pfote auf die Fläche, die sich spürbar wärmer anfühlte. Als er nochmal darüber streichelte, hätte ich beinahe versucht seine Pfote einzufangen, paschte stattdessen aber nochmal auf den Boden vor uns. Normal. Patsch patsch. Japp, sehr normal. "Bei den Temperaturen ist kühl angenehm.", bemerkte ich beiläufig und patschte noch ein letztes Mal auf den Boden, ehe ich die Pfote enttäuscht zurück zog, weil nichts passierte. "Aber ich würde lieber spazieren gehen. Ich kann ihm einen neuen Spatz fangen." Es war nur wirklich schade um den Vogel. Ich mochte es nicht etwas grundlos ums Leben gebracht zu haben. Als ich reichlich spät etwas an meinem Schwanz spürte, sah ich verwundert nach hinten und bemerkte, dass sein eigener irgendwie... daran rumdingelste. Na, wenn ihm das Spaß machte. Solange er nicht auf die Idee kam reinzubeißen oder daran zu ziehen oder etwas in der Art. Fürs erste stand ich erst einmal auf und schnappte mir den kleinen Spatz, um ihn zwischen die Bäume zu tragen, wo ich ihn sorglos auf dem Boden ablegte. Sicher würde ihn hier ein anderes Raubtier finden und eine angenehme Mahlzeit haben. Da das Blut nicht mehr zirkuliert war, musste ich mich auch nicht noch einmal sauber machen sondern konnte direkt einen neuen Weg einschlagen. Ich hatte Durst, also wollte ich einen kleinen Abstecher zum Springbrunnen machen. "Du kannst mich begleiten, wenn du möchtest.", miauzte ich dem roten Kater zu, "Ich weiß nicht, was ich dir hier großartig zeigen kann. Mein Zuhause ist einen langen Fußmarsch von hier entfernt."
Isalija "spricht", denkt und handelt.
#990066
Matheo
Mathéo Tristam
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Bei Isalijas Verhalten während seiner kleinen Zaubereinlage wurde Mathéo nochmal deutlich bewusster, wie viel mehr sie sich wie eine Katze verhielt - als er. Dieses Herumspielen mit der Pfote, das Austesten der verschiedenen Temperaturzustände … es erinnerte sofort an eine Katze. Also Isa sah nicht nur aus wie eine, sie verhielt sich auch vollkommen natürlich. Das war etwas, was Mathéo mit seinen paar Stunden Lebenserfahrung als Katze bisher nicht hinbekommen hatte. In seinem Bewusstsein war er an erster Stelle immer noch ein Mensch und wie solch einer verhielt er sich - selbst als Katze. Er besaß nicht diese Kleinigkeiten in seinen Reaktionen und seinem Verhalten, die man bei jeder Katze sah. Die Klischees, die Klassiker - sie fehlten ihm. Doch Isa hatte sie; und sie zeigte ihm rigoros den Unterschied auf. Vielleicht, so überlegte Mathéo nebenher, sollte er mal bewusster darauf achten, wie ein Kater rüberzukommen. Zwar hatte sie ihm bisher noch nicht die Frage gestellt, ob er in Wirklichkeit gar kein Kater war, doch verwirrt von ihm schien sie permanent zu sein.
Mathéo schnupperte seine Chance, sich zu bessern, wenn er Isa weiter folgte. Drum machte er sie zu seiner Lehrerin, ohne dass sie etwas davon wusste. Leider würde das nur durch Beobachtung und Nachahmung stattfinden. Der wichtige Punkt des Erklären würde auf der Strecke bleiben. So wusste Mathéo beispielsweise nicht genau, warum Isa den Vogel neben einen Baum legte, obwohl sie ihn bis eben noch so sehr verteidigt hatte. Von jetzt auf gleich schien sie bereit zu sein, ihn mit einem unbekannten Tier zu teilen. Oder sie dachte tatsächlich, niemand würde den Vogel dort finden … ganz genau konnte Mathéo das nicht sagen. Der pelzige Tristam nickte sofort, als Isa ihm anbot, ihr zu folgen. Immerhin gehörte das zu seinem Plan. Das Zuhause, von welchem sie sprach, musste das Wohnheim sein, in dem sie in ihrer menschlichen Form wohnte. Tatsächlich wäre das ein gutes Stück Weg bis dorthin, doch Mathéo könnte es ganz schnell machen, wenn sie ihn drum bitten würde. Dafür müsste sie aber auch wissen, dass er dazu in der Lage war. Also merkte er sich vor, es ihr später anzubieten, damit er sie quasi nach Hause begleiten konnte, wie es ein Gentleman nunmal tat.
»Wie ich schon sagte: Hast du vielleicht einen Lieblingsort auf der Insel? Ein Rückzugsort? Der Hinterhof eines italienischen Restaurants, wo der Koch dir was von den Resten abgibt? Irgendwas in der Art?«, fragte Mathéo, während die beiden sich zur nächsten Location begaben. Ab einem bestimmten Punkt wurde Mathéo immer klarer, wohin es ging. Das Plätschern von Wasser wurde lauter und ein feuchter Scent huschte durch sein Näschen. Isa war auf dem Weg zum Springbrunnen. Da sie eine Katze war, ging Mathéo nicht davon aus, dass sie mit ihm Baden gehen wollte. Stattdessen hatte sie vermutlich Durst. Als die beiden tatsächlich am Springbrunnen angekommen waren, lief Mathéo plötzlich voraus und hüpfte in galanter Katzenmanier auf den Beckenrand des Brunnens. Von dort aus legte er eine Pfote ins Wasser, welches daraufhin sofort zu gefrieren begann. Das Eis zog sich sogar die Fontäne hoch und ließ diese erstarren. Nun konnte hier niemand mehr etwas trinken. »Na? Lust auf eine Runde Eisschlittern?«, fragte er Isa im neckischen Ton. »Oder wolltest du lieber etwas trinken? Hm. Dann müsstest du mich davon überzeugen, das Wasser wieder aufzutauen.«
Isalija
Isalija
85 Charakterbogen Aufenthaltsort: ??? Aktuelles Outfit: - schwarzes T-Shirt, lange graue Jogginghose, unterschiedliche Socken (links braun, rechts blau), Puschen
Der Kater ließ nicht locker. Bedeutete, er fragte nochmal nach meinem Lieblingsort auf der Insel, weshalb ich all die, die ich kannte, durch meinen Kopf gehen ließ. Katze und Mädchen waren sich einig, was meine Lieblingsorte betraf, so war das nicht. Es störte mich auch nicht es ihm zu sagen. Ich war nur... noch immer verwirrt von diesem Kater. Warum wollte er sowas wissen? Ich schob diese Frage einfach erst einmal beiseite, weil ich so bald wahrscheinlich keine Antwort bekommen würde. "Ich brauche keinen italienischen Koch, der mir Reste gibt. Wenn ich Hunger habe, besorge ich mir mein Essen selbst.", stellte ich erst einmal fest und warf ihm einen kurzen missbilligenden Blick zu. Ich war sehr wohl in der Lage mich selbst zu ernähren. Da würde ich doch keine Reste essen. Pff! "Und ich mag diesen Park sehr gern. Und den Garten zuhause." Da war ich ziemlich einfach gestrickt. Ich hatte mal überlegt einen der beiden Wälder am Wohnheim zu erforschen, aber ich wollte mein Glück nicht auf die Probe stellen und einem größerem Raubtier in die Arme laufen. Es gab sogar Raubvögel, die Katzen jagen konnten! Gut, ich wusste nicht, ob sie hier auf Isola vorkamen, aber sicher war sicher. Ich hing an meinem Fell. Aber manchmal benutzte ich den Waldweg am Bambuswald, um in den Park oder von hier nach Hause zu spazieren. Aber wie auch immer. Meine Lieblingsorte hatte ich ihm verraten, aber so etwas wie ein Rückzugsort war ja nun ein Plätzchen für mich allein. Wo der war würde ich ihm nicht so schnell erzählen. Als wir uns dem Springbrunnen näherten, atmete ich leise auf und freute mich schon darauf ein bisschen was zu trinken. Womit ich allerdings nicht gerechnet hatte, war, dass - Wie hieß der Kater noch gleich? Er hatte sich doch eben erst vorgestellt, wie konnte ich seinen Namen da schon wieder vergessen haben? Ser... irgendwas mit Ser... Ser... Mein kleines Katzenköpfchen arbeitete schwer daran sich an den Namen zu erinnern, während ich dabei zusah, wie der rote Kater das Wasser des Brunnens einfror. Keine zehn Pferde würden mich auf das Eis kriegen - woher sollte ich wissen, dass er das Eis nicht gerade dann wieder auftauen würde? Als Katze konnte ich zwar besser schwimmen als als Mädchen - die Katze paddelte, das Mädchen ertrank jämmerlich - aber mein Interesse daran nass zu werden war genauso gering wie als Hauptgericht eines Raubtiers zu enden. "Ich passe.", maunzte ich daher auf seine erste Frage und überlegte, was er nun von mir erwartete. Mit der Intelligenz, die mir als Katze zur Verfügung stand, ging mir wirklich nicht auf, warum er das Wasser eingefroren hatte. Ich stand verwirrt neben dem Brunnen und starrte zu ihm hinauf, bis ich nach einer gefühlten Ewigkeit begriff, dass er mich bloß ärgern wollte. Also, davon ging ich aus. "Ich könnte dir zuhause einen meiner Lieblingsplätze im Garten zeigen.", bot ich an und setzte mich hin, während ich abtwartete. Da der Kater so sehr nach Blumen roch, mochte er sie vielleicht ganz gern. Dann würden ihm einige der Plätzchen, an die ich dachte, sicher gefallen.