Der Stadtpark, gelegenheit auch Beika-Park genannt verfügt über eine riesige bunt bepflanzte Grünfläche, die gerne und oft zum Verweilen einlädt. Relativ zentral gelegen gibt es einen kleinen Springbrunnen mit Trinkwasser, doch viel öfter wird er von Jugendlichen verwendet um sich gegenseitig nass zu spritzen, da vielen das Teichwasser doch etwas zu dreckig ist. Unter Tags findet sich im Stadtpark ein Eiswagen vor, bei dem man aber auch Crepes und ähnliches bekommt. Neben besagtem Teich und einen Fußballfeld gibt es auch eine etwas höher gelegene Stelle des Parkes, der Feuerwerkshügel genannt wird da er eben für genaudies äußerst gut geeignet ist.
Der Eiswagen ist da!
Produkt
Preis
Eis am Stiel, versch. Sorten
2
Softdrink 0,5l
2
Sodawasser 0,5l
2
Crepes mit Schokoladenfüllung
4
Crepes mit Nuss-Nougatfüllung
4
Becherkaffee
2
Matheo
Mathéo Tristam
309 Charakterbogen Aufenthaltsort: Aktuelles Outfit: grüne Haremshose mit orientalischem Muster, schwarzes Leinenhemd, kein Stirnband, Augenklappe
Und dabei hätte Mathéo so gerne ein Runde mit Isa auf der Eisfläche gedreht. Er war sogar stark davon ausgegangen, dass sie mitmachen würde. Eine der prägendsten Eigenschaften von Katzen sollte doch ihre Neugier sein. Also wenn … wobei … vielleicht hatte Isa mal schlechte Erfahrungen mit Glatteis gemacht und traute sich deshalb nicht zu ihm. Ihre Abfuhr war so knapp und schlicht, dass er kein Stück Zweifel an ihren Worten erkennen konnte. Da hatte niemand mit sich gehadert, sondern war felsenfest davon überzeugt, nicht auf dieses Eis zu wollen. Für Mathéo gab es dafür kaum eine klarere Erklärung, als dass Isa Angst davor hatte. Sofort spürte er das Verlangen, ihr die Angst zu nehmen, ihr das Bewegen, das Schlittern auf der spiegelglatten Oberfläche beizubringen; auch wenn er selbst keinerlei Erfahrung als Schlittschuhläufer in Katzenform hatte. Er würde sich sicher mehrmals auf die Stupsnase legen - gefolgt von Isa. Zusammen konnten sie neue schlechte Erfahrungen machen und übereinander lachen. Nur … wie bekam er Isa aufs Eis? Mathéo überlegte, eine starke Brise zu erschaffen, welche Isa mitriss. Das könnte jedoch einen Schock in ihr auslösen, woraufhin sie die Pfoten in die Pfoten nahm und verschwand. Das würde Mathéo sehr gerne vermeiden.
Er dachte also weiter darüber nach, wie er Isa überreden konnte, sodass sie aus eigenen Stücken das Eis betrat. Allerdings wurden seine Überlegungen unterbrochen, als sie auf sein jüngstes Angebot einging. Mathéo hatte es eher rhetorisch von sich gegeben, weil er nicht glaubte, dass Isalija ernsthaft mit etwas ankam. Auf dem Weg zum Brunnen hatte sie ihm bereits erzählt, dass sie den Park und den Garten daheim mochte. Letzteres konnte sich entweder auf einen Ort beziehen, an dem Isa vor ihrer Zeit auf Isola gelebt hatte oder auf das Wohnheim, in dem sie sich immer noch ein Zimmer mit ihren Mitschülern teilte. Das war zumindest ihr momentanes Zuhause. Und da sie ihm nun anbot, ihren Lieblingsplatz in diesem Garten zu zeigen, war auch klar, dass es sich tatsächlich um jenen beim Wohnheim handelte. Mathéo war nur sehr selten beim Wohnheim gewesen, seitdem seine Mitschüler umgezogen sind. Er kannte sich also kaum vor Ort aus - geschweige denn im Garten. Isas Lieblingsplätze zu sehen, hätte also sogar zwei Effekte für ihn. »Okay«, nahm er ihr Angebot also direkt an und besiegelte es mit einem Katzenkopfnicken. Danach legte er langsam seine Pfote auf das Eis. Zusammen warteten sie etwas und konnten beobachten, wie von seiner Pfote aus sich das Eis in seinen flüssigen Zustand zurückverwandelte, bis schließlich das gesamte Becken wieder frei war. »Bitte schön«, maunzte er, als hätte er es extra für sie hergerichtet, statt sie bis eben noch vom Löschen ihres Durstes abzuhalten. »Übrigens: Kann es sein, dass du Angst vor Eis hast?« Die Frage wollte er noch klären, denn sie hatte ihn sehr interessiert und er wollte - mit Blick auf die Zukunft - gerne eine Antwort darauf haben.
Isalija
Isalija
85 Charakterbogen Aufenthaltsort: ??? Aktuelles Outfit: - schwarzes T-Shirt, lange graue Jogginghose, unterschiedliche Socken (links braun, rechts blau), Puschen
Zu meinem Glück und zum Wohle meines Körpers war der Kater einverstanden mit meinem Angebot ihm eines meiner Lieblingsplätze im Garten des Wohnheims zu zeigen, wenn er das Wasser dafür wieder auftauen würde. Da ich schon neugierig war, wie das ganze wohl aussah, sprang ich hoch auf den Rand des Brunnens, hielt aber noch respektablen Abstand von ihm ein. Nicht, dass er mich ins Wasser schubste oder so. Der Brunnen war vielleicht nicht tief genug, um als Katze darin zu ertrinken, aber im Wasser landen wollte ich wirklich nicht. Es sah jedenfalls ziemlich interessant aus, wie sich das Wasser langsam wieder verflüssigte. Wie das Becken auftaute war eigentlich nichts besonderes, aber die Fontäne, die in gefrorenem Zustand ziemlich hübsch anzusehen war, hatte was, als sie wieder auftaute. Das sah man halt nicht alle Tage. Als es schließlich wieder trinkbar war, hockte ich mich vorsichtig an den Rand und streckte das kleine Köpfchen hinab, um von dem Wasser zu trinken. Und hätte mich beinahe verschluckt, als er fragte, ob ich Angst vor Eis hätte. Ich nahm mir erst einmal Zeit meinen Durst zu stillen, ehe ich mich wieder aufsetzte, mir die letzten Tropfen von der Schnauze leckte und anschließend wieder hinab auf den Weg sprang, um etwas Abstand von dem Wasserspritzern zu bekommen, die von der Fontäne herüber spritzten. "Nicht vor dem Eis.", antwortete ich dann ehrlich, "Eis ist fest, nur etwas rutschig. Das ist okay. Aber ich kenne dich kaum und unter dem Eis ist für gewöhnlich Wasser. Wasser kann ich auf den Tod nicht ausstehen." Allein bei dem Gedanken im Wasser des Brunnen zu langen schauderte ich und mein Fell im Nacken richtete sich ein wenig auf. Ich schüttelte mich, um dieses Gefühl loszuwerden. Es war überaus praktisch, dass man als Katze prinzipiell nicht baden musste. Wir hatten unser eigenes Putzsystem. Auch wenn ich das in Menschengestalt nicht nutzte. Wirklich nicht."Kannst du eigentlich noch andere Sachen zaubern?", fragte ich anschließend neugierig, "Oder nur Hitze und Kälte?" Mir Sicherheit war das richtig praktisch, wenn man im Winter durch Schnee tapsen musste und einem die kleinen Pfötchen froren. Gab es hier auf Isola überhaupt Schnee? "Zu mir nach Hause geht es jedenfalls da lang." Ich deutete mit meiner Pfote in die Richtung, in die wie gehen mussten und sah geduldig zu ihm herüber.
Isalija "spricht", denkt und handelt.
#990066
Matheo
Mathéo Tristam
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Mathéo war schockiert - innerlich. Isalija hatte ihm gerade unterstellt, dass er sie hatte ins Wasser schubsen wollen, kaum wäre sie auf das Eis getapst. Die Idee war an sich zwar amüsant, doch bis eben hatte sie ihn nicht heimgesucht. Auch wäre ihm sofort bewusst gewesen, dass sie ihn dafür hassen würde. Jeder wusste, wie sehr Katzen Wasser verabscheuten. Das war eine der ältesten Wahrheiten dieser Welt; noch älter als die Azteken und so. Nie und nimmer hätte er seine - vermuteten - Sympathien bei Isalija derart leichtsinnig aufs Spiel gesetzt. Doch sie … sie hatte es von ihm erwartet … Was ein Glück für den Tristam, dass sein Katzengesicht über deutlich weniger Mimik verfügte als sein menschliches. Statt also vollends zu entgleisen, schaffte er es mit recht wenig Anstrengung, seine Contenance zu bewahren und den Unterkiefer nicht auszurenken. Sollte sich später die Chance bieten, würde er ihre Worte mit Karacho gegen sie zurückwerfen und ihr ein derart schweres Gewissen anhängen, auf dass sie keine zwei Zentimeter mehr hochspringen konnte.
Den Schock langsam wieder zu Grabe bringend - spitzte Mathéo instinktiv die Ohren, als Isalija ihm eine interessierte Frage stellte. Gleichzeitig machte sich das Katzenmädchen auf Richtung Wohnheim. Ein etwas längerer Marsch stand ihnen bevor, dachte sich Mathéo. Dann holte er jedoch schon zu ihr auf und schmiegte sich recht nah an ihre Seite, ohne dass sich ihre Felle jedoch berührten. »Ich kann allerhand. Man könnte sogar sagen, ich kann nahezu alles«, klang er sogar etwas angeberisch - was auch gewollt war. »Wenn du willst, können wir eine Runde um den Block fliegen«, maunzte er und war sich bewusst, dass es im Park keinen Block gab. Trotzdem wollte er seinen Worten Gehalt schenken, indem seine Pfoten für einen kurzen Moment den Boden verließen, sodass er auf luftigen Stufen weiterzugehen schien. Als er wieder am Boden war, blieb er kurz stehen und hielt seine linke Pfote hoch. »Ich beherrsche Elektrizität.« Daraufhin huschte seine Pfote durch Isas Rückenfell. Sofort stellte sich jedes einzelne Härchen auf. Am Ende sah Isa plötzlich aus wie ein Katzenball, so lustig sah sie aus. Um sie zu erlösen, hielt Mathéo ihr erneut seine Pfote entgegen. Doch dieses Mal brauchte er sie nicht zu berühren. Ohne Vorankündigung sprang plötzlich ein Blitz von ihr zu ihm über. Danach beruhigte sich ihr Fell und die Haare sanken langsam wieder. »Hm … was noch …«, überlegte er. »Hast du vielleicht eine Idee? Etwas, was du gerne sehen würdest? Oder erleben würdest …?« Er grinste schelmisch, so gut oder schlecht es als Katze möglich war. Und wenn man es ihm doch nicht ansehen konnte, so war der Ton seines Mauzens wenigstens verdächtig.
Isalija
Isalija
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Ich stellte neugierig die Ohren auf, als der Kater - wirklich, wie hieß er noch gleich? Ser... Ich hatte es fast, da war ich mir sicher! Jedenfalls erklärte, er könne nahezu alles, was mich ihn einige Sekunden etwas skeptisch ansehen ließ. Trotzdem war ich doch etwas überrascht, als er, nach seinem Angebot, wir könnten um den Blick fliegen mit einigen Schritten in die Luft trat. Etwas verwirrt von dem Anblick schlug ich mit der Pfote nach der Luft, auf die er augenscheinlich gestiegen war, fand jedoch nichts, worauf er hätte stehen können. Sein nächster Zaubertrick bestand darin mein Fell zu Berge stehen zu lassen, woraufhin ich ihn einen empörten Blick zuwarf - soweit das denn als Katze möglich war. Glücklicherweise ließ er diese Elektrizität sich wieder entladen, sodass mein Fell sich wieder normal anfühlte. Trotzdem schüttelte ich mich einmal und sah nach, ob es auch wirklich wieder normal aussah. Ich hatte ja mittlerweile akzeptiert, dass er offenbar gern Körperkontakt suchte und wahrscheinlich war es meiner neugierigen Frage geschuldet, dass er mich mit diesen Zaubertricks überraschte. Trotzdem hoffte ich einfach, dass er sowas nicht nochmal unangekündigt tat. "Etwas, das ich gerne sehen würde?", hakte ich nach und hatte tatsächlich sofort ziemlich konkrete Bilder vor Augen. Aber so schnell, wie sie vor meinen Augen erschienen, so hastig schob ich sie auch schon wieder beiseite. "Hat doch jeder.", murmelte ich stattdessen und wendete den Blick ab, um weiter zu gehen. Ich glaubte nicht, dass er das gemeint hatte und die Erinnerungen an diese Gesichter, das Kichern, die sanften Worte - das hatte mich einen Moment aus der Bahn geworfen. Manchmal kamen diese Erinnerungen völlig unerwartet. Um an etwas anderes zu denken, richtete ich den Blick hoch in den Himmel, ehe mir eine ziemlich alberne Idee kam. "Kannst du..." Mit aufgestellten Ohren, sah ich ihn ein bisschen aufgeregt an. "Kannst du Milch regnen lassen?" Ein sehr alberner Gedanke. Und die Vorstellung, wie die kostbare Milch im Erdboden versinken würde war mir ein kleiner Graus, aber es war ja auch sowas wie ein luxuriöses Erlebnis in einem Milchregen baden zu können. Zwar müsste ich mich danach ziemlich ausgiebig putzen, aber... Milch wegzuputzen war wohl viel angenehmer als Wasser. Es war zwar eigentlich nichts, was ich unbedingt gerne mal erlebt haben würde, aber ich wollte erst einmal nur testen, ob er wirklich richtig zaubern konnte - oder das eben nur alles Tricks waren.
Isalija "spricht", denkt und handelt.
#990066
Matheo
Mathéo Tristam
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Wenn Mathéo eine Katze in einem Zeichentrickfilm des Hauses Disney wäre, dann wären ihm jetzt die Gesichtszüge so ordentlich entgleist. Von allem Möglichen auf dieser Welt, von all den hoch interessanten und spektakulären Ideen … wollte Isa … Milch vom regnen lassen … Es war genau das, worüber Mathéo keine zwei Sekunden nachdenken musste. Nicht mal eine würde er brauchen. Denn es war klar, er würde ihren Wunsch nicht erfüllen können. Damn. Doch statt sich über Isas Idee zu ärgern, ärgerte er sich nur über sich selbst. Sein großspuriges Angebot war deutlich umfangreicher gewesen, als es sein Repertoire an Fähigkeiten zuließ. Die Chance, damit zu stranden, war so hoch, er hätte es kommen sehen müssen. Milch … Er dachte dann doch nochmal darüber nach. Theoretisch könnte es möglich sein, wenn er nur im Kopf hätte, wie sich Milch genau zusammensetzte. Dann hätte er ein bisschen herumtricksen können, um am Ende dem Ziel so nah wie möglich zu kommen. Allerdings hatte er sich nie so intensiv damit beschäftigt, um es nachbilden zu können. Über das allgemeine Milchwissen ging es bei ihm leider nicht hinaus. Was also tun? Mathéo widersprach es, einfach aufzugeben. Jedoch blieben ihm nur Flunkern, Feilschen und Lügen. Er würde Isa keine wirkliche Milch präsentieren können. Weißes Wasser … das wäre möglich. Aber Isa hätte den Wunsch nicht geäußert, wenn ihre Zunge nicht bereits gespannt wie ein Flitzebogen in ihrem Mäulchen darauf wartete, herauszuschießen. Nein. Mathéo entschloss sich dagegen, seinen Mangel irgendwie zu vertuschen. Ein Gentleman log nicht; er stand zu seinen Fehlern und entschuldigte sich für diese.
»Mh.« Mathéos Katzenblick sank langsam gen Boden. Von dort erhob sich seine rechte Pfote und legte sich über seinen Nasenrücken, um seine Augen zu verdecken. »Milch … geht leider nicht.« So. Damit war die Katze zwar aus dem Sack, aber es fühlte sich keinesfalls befreiend an. Ganz im Gegenteil. Es fühlte sich schrecklich an … schmerzhaft. Er hasste es, Mängel eingestehen zu müssen, egal wie natürlich es auch sein mochte. Sein Anspruch an sich selbst war viel zu hoch dafür. »Verzeih«, setzte er noch kleinlaut nach, wandte sich etwas von Isa ab. »Wenn wir bereits Milch hier hätten, ich könnte«, Mathéo wollte dieses Mal vorsichtiger sein, »sehr viel damit machen. Aber welche erschaffen. Ich bräuchte … eine Formel dafür. Dann ginge es.« Das maunzte er recht unüberlegt vor sich hin, ohne darüber nachzudenken, was Isa nun unter einer Formel verstehen könnte. Da sie ihn für einen Zauberer halten musste, dachte sie vermutlich an eine Zauberformel … einen Spruch; so wie in Geschichten und Filmen, wenn der Zauberer mit seinem Stäbchen fuchtelte und dann die magischen Worte sprach. »Verzeih«, entschuldigte er sich erneut. Dann machte er einen Satz nach vorne, huschte den Weg entlang, der in Richtung des Wohnheims lag. Für einen schiffsbrüchigen Priatenkater wusste er nämlich sehr gut, wohin Isa ihn führen wollte. Ob das auffällig war, auch darüber dachte er gerade nicht nach. Irgendwie wollte Mathéo die Schmach nur hinter sich lassen.
Isalija
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Nach meiner kleinen Frage, ob er Milch regnen lassen könnte, kam ich nicht umhin ihn erwartungsvoll, neugierig und doch auch etwas aufgeregt anzuschauen, während ich auf eine Antwort wartete. Oder darauf, dass es einfach passierte. Für einen Augenblick überlegte ich, dass die Bewohner der Insel wohl reichlich verwirrt wären, wenn so ein luxuriöses Gut wie Milch einfach vom Himmel fiel. Ich wäre wohl einfach nur dankbar. Und irgendwann würde ich das auch hinterfragen, aber in erster Linie wäre ich dankbar. Leider... musste der Kater zugeben, dass Milch leider nicht ging. Die Enttäuschung war größer, als erwartet und ich fragte mich bereits, ob das bisher wirklich alles nur kleine Tricks gewesen waren. Aber er setzte noch eine Erklärung hinterher. Wenn wir Milch hier hätten, wenn er eine Formel hätte... Also wäre er in der Theorie durchaus in der Lage dazu, konnte das nur jetzt gerade nicht umsetzen, weil er dafür noch etwas brauchte. Hm, gut, das war nun trotzdem kein Beweis dafür, dass er wirklich zaubern konnte, aber wenn man davon ausging, dass es so war, konnte ich das durchaus nachvollziehen. Ohne Feuer konnte man ja auch nicht kochen. Ich öffnete meine kleine Schnauze und wollte ihm gerade versichern, dass das nicht so schlimm war und ich mir etwas anderes überlegen würde, da entschuldigte er sich - ein zweites Mal - und eilte dann mit einem Satz voraus, sodass er mich gar nicht mehr gehört hätte, wenn ich etwas miaunzen würde. Mir entschlüpfte ein kleines Seufzen und ich sah ihm einen Augenblick hinterher, ehe ich ihm hinterher trabte. Statt mir wieder das Köpfchen über den Mangel an Zauberbeweisen zu machen, grübelte ich wieder darüber nach, wie sein Name war, damit ich ihn rufen konnte. Es lag mir auf der Zunge. Als würde sich etwas am Rande meiner Sicht bewegen, wo ich es nicht klar erkennen konnte. Als würde ich den Arm in ein dunkles Loch stecken, mit dem Wissen, dass sich etwas darin befand, aber ich kam nur gerade so nahe daran, dass meine Fingerspitzen die Oberfläche streiften. Das war absolut frustrierend. Warum konnte ich mir Namen nicht einfach anständig merken? Der Zauberkater befand sich mittlerweile beinahe außerhalb meiner Sichtweite, weshalb ich meine Schritte nun hastig beschleunigte, um ihn einzuholen. Glücklicherweise lief er wenigstens in die richtige Richtung. Ob Absicht oder Zufall dahinter lag war mir ziemlich einerlei, denn immerhin hatte ich die Richtung ja bereits vorher eingeschlagen. "Glühwürmchen.", verkündete ich, sobald ich zu ihm aufgeschossen hatte. "Oder etwas, dass wie welche aussieht." Mit einem geschmeidigen Satz sprang ich ihm in den Weg, damit er aufhörte so zu rennen. So konnte sich doch niemand unterhalten.
Isalija "spricht", denkt und handelt.
#990066
Matheo
Mathéo Tristam
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Die frische, freie Luft, welche er ganz für sich atmen durfte, hatte ihm schnell die Last von seinem Geist und seinen schmächtigen Schultern genommen. Das bisschen Abstand von Isa hatte gereicht, um ein Mal tief durch zu atmen und den Frust binnen weniger Momente abzuschütteln. Nur noch sanft hing er an seinem Fell; wie ein todgeweihter Pirat, der sich nur noch mit einem Finger an der Planke festhielt. Doch dann holte Isalija zu ihm auf und sie sprach die Worte, die einen Wal aus den Tiefen der See beschworen. Mit dessen Hilfe hievte sich der Pirat die Planke wieder hinauf und erhob den Säbel gegen die perplexe Mannschaft. Nicht weniger überrascht - und das nicht im positiven Sinne - war Mathéo, als ihm das verbale Glühwürmchen ins Gesicht geklatscht wurde. Zugleich erzürnte sein Gemüt. Erneut erwartete sie das Unmögliche von ihm. Nur dieses Mal … war es so oder so unmöglich. Dieses Mal fehlte es an nichts; es war einfach nicht machbar. Lebewesen konnte der Tristam nicht erschaffen oder gar beeinflussen - nicht direkt zumindest.Doch woher hätte Isa das auch wissen sollen … er hatte es ihr nie gesagt. Und er plante auch nicht, ihr seine Schwäche zu offenbaren. Zum Glück - und dadurch regte er sich binnen eines Wimpernschlags wieder ab - hatte Isa ihrem Wunsch noch etwas beigefügt; und diese Ausbreitung der Definition machte die Aufgabe wieder machbar.
Isalija wünschte sich etwas, das wie Glühwürmchen aussah. Glühwürmchen glühten, waren leuchtende, fliegende Punkte in der Nacht. Sie besaßen einen ganz eigenen Charme, auf welchen so mancher Romantiker schon zurückgegriffen hatte. Diesen Charme nachzuahmen, war nicht sonderlich schwer. Technische Lösungen gab es en masse. Aber Mathéo wollte es lieber direkt übertreiben. Er wollte seinen Schmach von eben damit vom Antlitz dieser Welt radieren. In den glühenden Strahlen seiner neusten Kreation durfte jeder noch so kleine Schandfleck auf seiner blütenweißen Weste verbrennen. Und dies würde nur ein leuchtender Punkt erreichen … eine Supernova! Mathéo war überzeugt, damit würde er Isa von ihrem Katzenhocker hauen. »Alles klar!«, war daher seine prompte Antwort. Direkt danach setzte er sich auf seinen haarigen Allerwertesten und hob seine Pfoten ominös vor sich. Ein kleines Licht erschien zwischen ihnen. Anfangs noch schwach, nahm es schnell an Strahlkraft zu. Ein Ende schien nicht in Sicht, da seine Intensität so immens wuchs, dass man das eigene Auge abwenden musste, wenn man nicht geblendet werden sollte. Die zunehmende Hitze des kleinen Sterns kribbelte an Mathéos Pfoten, biss sich durch sein Fell hindurch und in seine Haut. In dem Moment wurde ihm klar, er übertrieb es - wie gewollt. Doch er sollte nicht. »Hups, Supernova keine gute Idee.« Langsam schwand die Stärke des Sterns wieder, bis er wirklich nur noch wie ein Glühwürmchen aussah. Von der schwachen abendlichen Brise ergriffen flog der Funken seine Runde um das Paar mit den langen Vibrissen. Ein zweites Licht folgte, ein drittes, ein viertes … plötzlich spuckten Mathéos Pfoten massenhaft von diesen kleinen Gaskerlchen aus. Er nutzte lediglich die Luft um ihn herum, nutzte ihre Moleküle, ihre Atome, formte neue Gase, die ihn vor Freude nur so anleuchteten. Der manipulierte Wind um ihn herum tat den Rest. Mathéo erzeugte eine turbulente Strömung, welche die Lichtkerle erfasste und möglichst gleichmäßig in der Umgebung verteilte, bis es schien, als säßen sie unter ihrem eigenen kleinen Nachthimmel. Vereinzelt sanken die Lichter sogar zwischen ihren Nasen und muteten eine mutige Landung an. »Wie wäre es damit?«
Isalija
Isalija
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Der rote Kater - Ja, genau! Servan heißt er! Gut, dass mir das einfiel, nachdem ich ihn eingeholt hatte. Also, Servan schien diesmal weniger Probleme von meiner Idee zu haben, während ich einen Moment später daran zweifelte, ob es eine gute Idee war mir etwas zu wünschen, das mich an meine Schwester erinnerte. Aber jetzt war es zu spät. Die Worte waren raus und Servan hatte zugestimmt. Also musste ich da jetzt auch durch - was schlimmer klang, als es womöglich war. Sicher würde es richtig schön werden. Der Kater setzte sich also erst einmal hin und hob die Pfoten an, als wolle er einen imaginären Käfer fangen, der vor ihm schwebte. Geduldig setzte ich mich ihm gegenüber und legte das kleine Köpfchen schräg, während ich den verspielten Drang niederkämpfte nach seiner Pfote zu schlagen - Ha! Katzen! Zwischen seinen Pfoten erschien ein kleines Licht, dann ziemlich schnell heller wurde - und aufgrund der Leuchtkraft nicht mehr viel mit Glühwürmchen gemein hatte. Schon bald musste ich die Äuglein zukneifen und legte mir die Pfote über das Gesicht, weil das Licht so blendete. Servan sah offensichtlich ein, dass es mit der Leuchtkraft zu viel des Guten war und es "keine gute Idee" sei. Dann schwächte sich das Licht wieder und ich lugte vorsichtig unter meiner Pfote hervor, um zu prüfen, ob er mir weiterhin die Netzhaut wegbrennen wollte. Ich sah noch immer einen hellen Punkt, weil das Licht so hell gewesen war, aber nach einigen Sekunden und ein paar energischen Blinzlern waren meine Augen auch wieder in Ordnung, sodass ich nun erkannte, dass da tatsächlich kleine Funken zwischen seinen Pfoten waren, die in einer sanften Brise zerstoben und sich in der Luft verteilten. "Oh.", machte ich überrascht und folgte einem der Funken mit meinem Blick. An dieser Stelle hätte man wieder den Spieltrieb oder einen Jagdtrieb erwarten können, aber... bei dem Anblick der vielen Lichter wurde die Katze genauso melancholisch wie das Mädchen. "Die sind wunderschön.", merkte ich an und ließ den Blick auf einen Funken gleiten, der meiner Nase ziemlich nahe kam. Ich pustete ihn an und er flog fort, wirbelte mit anderen Funken in der Luft herum. Als ich die Funken so betrachtete, glaubte ich fast das Lachen meiner Schwester zu hören. Sah vor mir, wie sie auf ihren kleinen Beinchen den Glühwürmchen hinterher gejagt hatte, um sie zu fangen, während meine Eltern neben mir standen und lachend zusahen. Mein Vater hatte eine Geschichte über ein halb misslungenes Date mit Mom erzählt, die ihr ein Lächeln ins Gesicht gezaubert hatte, das schöner war als jedes Glühwürmchen. Meine Ohren waren etwas herabgesunken, als ich an diese Erinnerung gedacht hatte. Und überhaupt könnte man meine Körperhaltung wohl auch in Gestalt einer Katze als niedergeschlagen oder traurig interpretieren. Deshalb riss ich mich jetzt wieder zusammen und atmete tief durch, ehe ich das Köpfchen schüttelte, um die Erinnerungen zu vertreiben. So schön sie auch waren, sie taten höllisch weh. "Die sind dir auf jeden Fall sehr gut gelungen.", bemerkte ich nochmals, als ich mir sicher war, dass mein Gemiaunze normal klang.
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#990066
Matheo
Mathéo Tristam
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Spätestens nachdem Isalija seine Vorstellung als wunderschön betitelte, war Mathéo klar, dass er seinen Auftrag mit Bravur erfüllt hatte. Nicht weniger angetan von dem Anblick des allgegenwärtigen Funkenmeers ließ auch der Kater seinen Blick gleiten. So nah den vermeidlichen Sternen zu sein, ließ ihn schnell gegenstandslos fühlen. Als würde der Boden unter seinen Pfoten verschwinden und er im ewigen Schwarz des Weltalls schweben, wo nur die Sterne seine Begleiter waren, vergaß er für einen Moment sein irdisches Dasein. Träumerisch glänzten seine Augen im Schein der Glühwürmchen. Die Zeit schien irrelevant. An einem Punkt wollte er etwas sagen, seine eigene Begeisterung zum Ausdruck bringen; doch vorher schaute er zu Isa. An dem Punkt blieben ihm die Worte im Halse stecken. Er wunderte sich, was er vor sich sah; denn er sah eine Isa, deren Aufregung verstummt war und deren Begeisterung einem deutlich melancholischeren Ausdruck gewichen war. Vielleicht war es sogar Trauer, die er bei ihr vermutete. Auf alle Fälle sah sie nicht so aus, wie er es erwartete. Bevor sie jedoch mitbekam, dass es ihm auffiel, hob er den Kopf wieder an und schielte nur heimlich zu ihr hinab. Auch wenn er kein Katzenflüsterer war, so verstand er ihre Körpersprache ohne Zweifel. Starke Emotionen wie Hass, Trauer, Liebe … sie waren Universalsprachen, die man bei jedem Wesen verstand; egal ob Tier, ob Mensch, ob Dämon, ob … sie alle sprachen dieselbe Sprache. Doch warum schaute sie so drein? - fragte sich Mathéo; und er überlegte. Nach etwas Zeit hatte sich Isalija scheinbar wieder aufgerafft und erneut seine Kunst gelobt. Mathéo nahm dieses mit einem katzisch grinsenden Nicken entgegen. »Danke.« Ihr war nichts mehr anzumerken von dem, was er eben gesehen hatte. Mathéo fragte sich, ob er sie darauf ansprechen sollte, doch am Ende entschied er sich dagegen. Wenn sie es ihm hätte sagen wollen, sie hätte es von sich heraus getan. Außerdem gab es Themen, über die sprach man nur ungern; und wer war Mathéo schon, dass er einfach seine Nase hineinsteckte? Hin und wieder wollte auch er bewusst auf sein Taktgefühl achten und die Pfote nicht ins Fettnäpfchen drücken.
Das Katzenpaar hatte seinen Weg wieder fortgesetzt, wenn auch anfangs nur still. Die Lichter verfolgten sie noch ein kleines Stück, dann starben sie eines nach dem anderen aus, schienen ihnen zum Abschied nachzuwinken. Ein, zwei Mal blinzelten sie noch, dann erlosch ihr Leuchten, sodass Isa und Mathéo irgendwann wieder im Dunkeln den Weg entlang gingen. Nur die vereinzelten Straßenlaternen schenkten ihnen einen Kegel voll Licht, der so schnell wieder ging, wie er gekommen war. Zu weit waren die Abstände zwischen ihnen. »Sag mal«, durchbrach Mathéo schließlich die Stille. »Kannst du eigentlich auch etwas besonderes?«, fragte er sie. Gleichzeitig führte er seine Schritte für einen kurzen Moment näher an sie heran und stieß sie neckisch mit der Schulter an.
Isalija
Isalija
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Nach der Lichtershow der Glühfünkchen war ich innerlich noch etwas durcheinander, fühlte mich aber nicht mehr, als hätte man mich in die Vergangenheit geschleift, um mir vor die Nase zu halten, was ich verloren hatte. Nächstes Mal würde ich vorsichtiger mit meinen Wünschen sein, sagte ich mir selbst und spazierte neben Servan her, als wir unseren Weg in Richtung Wohnheim fortsetzten. Die hübschen Funken folgten uns noch eine Weile, starben aber dann, wie die Glühwürmchen, die sie imitieren sollten. Die Dunkelheit und die Laternen waren mir sehr bekannt, schon aus meiner Zeit vor Isola. Aber es war das erste Mal, dass ich als Katze nicht allein unterwegs war und... das erste Mal seit meiner Kindheit, dass ich überhaupt mit einer intelligenten Katze sprach. Ehe ich etwas dazu anmerken konnte, fragte Servan mich nach meinen Fähigkeiten und stieß mich leicht an der Schulter an. "Nicht so besonderes wie du.", gab ich zu und warf ihm einen kurzen Blick zu. "Ich kann mich in ein Mädchen verwandeln. Ein Menschenmädchen, meine ich. Sie spielt Gitarre, geht noch zur Schule. Ich frage mich, wie lange sie eigentlich noch lernen muss. Ich zähle mein Alter nicht in Jahren, aber sie wurde letzten Monat 18." Nachdenklich legte ich meinen Kopf ein wenig schräg und bemerkte gar nicht, wie eigenartig es klang, dass ich von mir selbst als sie redete, nur weil ich eine andere Gestalt hatte. Aber für mich war das völlig schlüssig, befand sich da doch ein anderes Bewusstsein im Vordergrund. "Aber wie auch immer. Das war auch schon alles. Keine Zauberei. Keine übersinnlichen Kräfte. Nur Katzensinne und die Katzensprache. Auch wenn ich manchmal überrascht bin, wie gut das Mädchen Musik machen kann." So erbärmlich ich ihr Gefühlsleben auch manchmal fand, sie war ein großartiges Mädchen. Passend für eine großartige Katze, wie mich, denn alles hatte eine Schattenseite.