Der Stadtpark, gelegenheit auch Beika-Park genannt verfügt über eine riesige bunt bepflanzte Grünfläche, die gerne und oft zum Verweilen einlädt. Relativ zentral gelegen gibt es einen kleinen Springbrunnen mit Trinkwasser, doch viel öfter wird er von Jugendlichen verwendet um sich gegenseitig nass zu spritzen, da vielen das Teichwasser doch etwas zu dreckig ist. Unter Tags findet sich im Stadtpark ein Eiswagen vor, bei dem man aber auch Crepes und ähnliches bekommt. Neben besagtem Teich und einen Fußballfeld gibt es auch eine etwas höher gelegene Stelle des Parkes, der Feuerwerkshügel genannt wird da er eben für genaudies äußerst gut geeignet ist.
Der Eiswagen ist da!
Produkt
Preis
Eis am Stiel, versch. Sorten
2
Softdrink 0,5l
2
Sodawasser 0,5l
2
Crepes mit Schokoladenfüllung
4
Crepes mit Nuss-Nougatfüllung
4
Becherkaffee
2
Matthew
Matthew Mason
98 Charakterbogen Aufenthaltsort: Zimmer Nr. 204 Aktuelles Outfit: Knielange Bluejeans, schwarzes T-Shirt und dunkle Sneakers
Laut Damian kannte er sich selbst nicht besonders gut hier auf der Insel aus, jedoch war er trotzdem guter Dinge. Dies freute den Rothaarigen, denn so konnten sie doch die Orte gemeinsam erkunden. Auch wenn sich die beiden nicht so gut auskannten, konnten sie so einige Orte besuchen und sich diese genauer anschauen, genauso wie der Stadtpark. Na hoffentlich würden sie auch andere Orte besuchen, denn bei Matthew schien nicht mehr so viel hängen geblieben zu sein. Wahrscheinlich lag dies daran, dass es sehr viel Neues auf einmal war und er es anscheinend nur im Kurzzeitgedächtnis gespeichert hatte. Nun gut, dies würde für den Engländer wohl heißen, dass er in Zukunft sehr viel lernen musste, doch heute würde er darauf verzichten. Heute würde er sich nur Zeit für die Orte nehmen und würde Damian besser kennenlernen, damit die beiden auch gut auskommen konnten in naher Zukunft. Wobei der Rothaarige auch jetzt schon das Gefühl hatte, dass er sich mit seinem Mitbewohner gut verstand. Die einzige Person, bei der es noch sehr stark haperte, war Lavi. Aber Lavi schien ja auch einer anderen Spezies anzugehören. Aber mit Lavi wollte Matthew eigentlich eh nicht so viel zu tun haben.
Kurz bevor sich die beiden aufmachen und die Welt erkunden wollten, sagte Damian, dass er gleich wieder da war. Matthew nickte und fragte sich, was er noch tun wollte. Vielleicht musste er ja auf die Toilette? Matt sah ihm hinterher und sah, dass er zu einem blonden Jungen ging und mit ihm sprach. Beide kamen nachher zurück zu dem Rothaarigen. „Hallo, ich bin Matthew. Kommst du mit uns zum Stadtpark?“, fragte er sehr erfreut über eine neue Bekanntschaft. Anschließend gingen die drei zum Stadtpark.
Als die drei Wanderer an ihrem Ziel angekommen waren, staunte der Rothaarige schon nicht schlecht. Der Stadtpark war größer, als er es erwartet hatte. Es fühlte sich so an, als ob der Stadtpark die halbe Insel bedeckte. Natürlich war dem Rothaarigen klar, dass dem nicht so war. Er entdeckte einen Spielplatz und unglaublich viele kleine Orte, an denen man auch sitzen und sonnen konnte. Es sah angenehm aus und Matthew freute sich schon darauf hier die beiden Jungen besser kennenzulernen. „So hier wären wir. Ich finde den Stadtpark riesig. Der könnte ja schon fast die halbe Insel allein bedecken. Nun ja, jedenfalls fühlt es sich ein wenig für mich an“, sagte er zu den beiden und wartete ihre Antwort ab.
Das lief ja beinahe wie am Schnürchen. Der Blondschopf, namens Ciarán war nicht schreiend davongelaufen. Damian war auf alles vorbereitet gewesen, sogar eine in die Fresse zu bekommen. Das hieß aber nicht, dass er ein solches Unterfangen einfach auf sich sitzen ließ. Er hätte vermutlich zurückgeschlagen. Zumindest vermutete er das. »Wo bleiben nur meine Manieren?! Ich bin Damian. Damian mit A nicht mit E.«, stellte er sich nun ebenfalls vor und erklärte sogleich, wie sein Name richtig geschrieben wurde. Es gab immer wieder jemanden der auf die absurde Idee kam seinen Namen mit E zu schreiben. E sah in diesem Namen einfach scheiße aus, daher wollte er gleich alle Ungereimtheiten aus der Welt schaffen. Kiri, wie er ihn bereits in Gedanken nannte, weil der andere Name zu schwer war, war laut eigener Aussage neu hier. Na hoffentlich würden sich Matthew und Damian nicht zu sehr verirren. Es bestand aber auch die Möglichkeit, dass Ciarán einen besseren Orientierungssinn hatte, als die beiden zusammen. Es wäre auf alle Fälle wünschenswert.
Bei Matthew angekommen, stellte sich auch der Rotschopf vor, somit waren die Formalitäten geklärt und der Ausflug zum Stadtpark konnte beginnen. Es kitzelte in seinen Finger, auf sein Skatebord zu steigen und neben den Jungs herzufahren, ließ es aber doch aus Höflichkeit bleiben. »Dann bin ich wohl derjenige im Bunde, der bereits ein wenig länger hier auf der Insel ist. Und trotzdem so gut wie gar nichts kennt.«, sinnierte der Blondschopf und ein Seufzen verließ seinen Mund. Na, jetzt hatte er sein Geheimnis wohl preisgegeben und wartete auf die Reaktion des Blondhaarigen. Würde er jetzt vielleicht Kehrt machen und selbst seiner Wege gehen?
Doch die Befürchtung die neue Bekanntschaft auf halben Wege zu verlieren, bewahrheitete sich nicht, da sie bereits am Stadtpark angekommen waren. Ein wenig Trubel herrschte, man konnte auch ein paar Kinderstimmen hören. Solange keines dieser Kinder zu weinen anfing, konnte der Römer diesen Umstand ganz gut ignorieren. »Riesig trifft es ganz gut. Und ziemlich gut besucht noch besser.«, sprach der junge Mann und ließ seine bernsteinfarbenen Irden über die Leute wandern. Ob sich unter ihnen auch normale Menschen befanden? Vielleicht wäre das eine Frage für den Rassenkunde oder Inselkunde Unterricht. So genau konnte er das gerade nicht differenzieren. Irgendwann würde sich es schon ergeben. Aber jetzt galt es erstmal ein Plätzchen zu finden, gerne auch ein wenig ruhiger.
Olli lief umher. Ganz nach dem Motto immer der Nase nach. Ihm war es irgendwie egal wohin er gehen würde. Die Hauptsache war für den Braunhaarigen, dass er die Gegend sehen konnte und eventuell sogar jemanden kennenlernen würde. Nun ja, so gut mit dem Kennenlernen wie es für den Amerikaner eben ging. Er war ja nicht unbedingt der kommunikativste und lebte eher zurückhaltend. Aber wer weiß, ob er eine Gruppe finden würde, die ihn aufnehmen würde? Er würde sich überraschen lassen und wenn er auf eine Gruppe treffen würde, die auch in der Schule waren, dann würde er versuchen sich ihnen anzuschließen, damit er doch noch wenigstens eine oder zwei Personen kennenlernen konnte und so auf dieser Insel nicht ganz vereinsamte. Zuhause hatte er ja seinen Lehrer, seine Familie und das Personal, doch hier hatte er wortwörtlich nichts.
In seinen Gedanken versunken, kam er im Stadtpark der Insel an. Er merkte zuerst gar nicht, dass er mitten auf der Wiese stand. Er war zu sehr damit beschäftigt sich Mut zuzureden, um später jemand anzureden. Doch dann vernahm er einige Stimmen. Er blickte auf und entdeckte erst jetzt, dass er im Stadtpark stand. Es war eine riesige Fläche mit einem Spielplatz, an dem auch Kinder spielten. Na toll, unnötige Kreischmaschienen waren hier. Da konnte man wohl keine Ruhe finden. Wobei weiter hinten Bäume waren, bei denen man sicherlich sich gut erholen konnte und sich ein wenig ausruhen konnte. Er sah sich um und sah zwei junge Frauen, ob die auch an der Schule waren? Die eine sah auf jeden Fall so aus, als ob sie zuvor gezeichnet hätte. Wieso auch nicht? Die Gegend war doch schön.
(@Damian@Ciarán) Er sah sich weiter um und entdeckte den blonden Jungen, der mit ihm in die Klasse ging. Er stand bei zwei anderen Jungen, die dem Braunhaarigen auch bekannt waren. Vielleicht war dies in der falschen Klasse und er kannte die beiden trotzdem? Auf jeden Fall wollte er die drei fragen, ob er mit ihnen mitgehen könnte. Wer weiß, vielleicht würden sie ihn mitnehmen und so könnte er Freundschaften schließen? Er atmete kurz tief ein und wieder aus und dann ging er zu den drei Jungen. „Ähm, hallo. Ihr seid auch Schüler hier an der Schule oder? Ich kenne hier eigentlich noch niemanden. Könnte ich mich euch anschließen?“, sagte er mit dem ganzen Mut, den er hatte, um jemanden anzusprechen. Mal sehen, wie es weitergehen würde.
Amüsiert hob sich mein Mundwinkel, als Damian sich vorstellte und betonte, wie sein Name geschrieben wurde. Dabei hätte ich gedacht, dass ich eher Anlass hätte die Schreibweise meines Namens zu erklären. Nicht, dass er am Ende noch Kiran schrieb oder so. "Nett dich kennen zu lernen, Damian mit A nicht mit E. Ist etwas lang, der Name, aber ich kürze einfach mal mit Damian ab, wenn du nichts dagegen hast." Während ich sprach, folgte ich dem Blonden zum Rothaarigen, der sich auch direkt als Matthew vorstellte, als wir ihn erreichten. "Ja, wenn du nichts dagegen hast, komme ich mit.", stimmte ich zu und hob eine Schulter. Meine Hand fand kurz darauf einen Weg in mein Haar, das sie zauste, als Damian schließlich anmerkte, dass er offenbar von uns dreien am längsten hier lebte, sich aber offenbar genauso gut auskannte wie wir. "Mann hat eben Prioritäten.", bemerkte ich und schob die Hand kurz darauf wieder in die Hosentasche. "Ich bin übrigens Ciarán.", stellte ich mich dann auch Matthew vor und hob zum Gruß die andere Hand.
Im Park angekommen hatte ich einen Moment das Gefühl von einer emotionalen Welle überrollt zu werden, weshalb es einige Minuten dauerte, bis ich mich traute irgendeine Art zu Regung zuzulassen, die Anzeichen darauf geben könnte, wie ich mich fühlte. Ich hatte das alles gerade unter Kontrolle gekriegt und wollte, wie Damian mir A nicht mit E, auf Matthews Bemerkung eingehen, als sich noch jemand (@Oliver Blake) zu uns gesellte. Kurz sah ich zu Damian und Matthew, ehe ich für mich antwortete. "Also mir soll's recht sein.", entgegnete ich und hob eine Schulter, ehe ich die Brauen zusammen zog, weil mir einfiel, dass er ja der Neue in meiner Klasse war. "Ich wollte dich eh noch fragen, ob du Hilfe bei den Hausaufgaben brauchst. Wenn du möchtest, können wir die zusammen machen. Ich habe eh noch nicht so richtig angefangen."
Matthew
Matthew Mason
98 Charakterbogen Aufenthaltsort: Zimmer Nr. 204 Aktuelles Outfit: Knielange Bluejeans, schwarzes T-Shirt und dunkle Sneakers
Der blonde Junge in der Gruppe stellte sich als Ciarán vor. „Freut mich dich kennenzulernen“, sagte der Rothaarige sehr freundlich. Ciarán machte für ihn den Eindruck, dass er sehr klug und auch freundlich war. Mit ihm würde er sich sicher auch gut verstehen. Wobei der Engländer sich eigentlich mit allen gut verstand. Außer natürlich Lavi. Aber dieses Kapitel wollte er nun wirklich wieder ruhen lassen, da es ihn nur wütend machen würde und er die Stimmung nicht kaputt machen wollte. Viel zu schön war die gute Stimmung, die im Moment herrschte. Matthew sah sich um und entdeckte zwei Personen. „He, weiß jemand, ob die beiden auch in unsere Schule gehen? Ich kann die Personen noch nicht ganz zuordnen“, sagte der Rothaarige in die Runde und wartete eine Antwort ab. Wer wusste schon genau, ob sie auch die Antwort wussten. Plötzlich kam eine Katze hergelaufen. Sofort ging Matthew in die Knie und sie kam auch gleich zu ihm. Er streichelte die Katze und war in seiner eigenen Welt. Katzen zu streicheln war doch schon immer etwas tolles. „Ich mag Katzen richtig gerne, aber ich bekomme manchmal Probleme, weil viele meinen ich nehme die Katzen mit nach Hause, dabei will ich sie nur streicheln“, sagte er mit einem Lächeln im Gesicht, damit seine neuen Freunde wussten, warum er dies tat.
Plötzlich kam ein braunhaariger Junge auf sie zu und fragte, ob er mit ihnen mitwandern könnte. Außerdem sagte er, dass sein Name Oliver sei. Ciarán sagte, dass er nichts dagegen hätte. „Klar kannst du mit uns mitgehen. Umso mehr desto besser, oder Damian?“, sagte der Rothaarige mit einem Lächeln im Gesicht. Danach fragte Ciarán Oliver, ob er die Hausaufgaben schon gemacht hätte, denn sie könnten die sonst gemeinsam machen. „Seid ihr in einer Klasse? Ich dachte Oliver wäre bei Damian und mir in der Klasse. Ich hab dich in der ersten Stunde glaub ich dort gesehen“, sagte er sehr überrascht und wartete die Reaktion ab.
Die gehobenen Mundwinkel des Blondschopfs waren Damian nicht entgangen, als er seine Vorstellung beendete. Vielleicht war es nicht die glorreichste Idee sich so vorzustellen, wie er im nächsten Moment bemerkte, als Kiri zu sprechen begann. »Damian ist in Ordnung, außer dir fällt sonst noch was ein.«, grinste der Italiener und wackelte einmal kurz mit seinen Augenbrauen. Das war nun auch genug der Flirterei, nicht, dass sich die neu gewonnene Bekanntschaft noch aus dem Staub machte.
Matthew sah anscheinend schon Geister. Die beiden Personen, welche der Rotschopf meinte, kamen Damian auf alle Fälle nicht bekannt vor. Vielleicht waren sie bereits Absolventen der Shima no Koji? »Glaube nicht, dass die auf unsere Schule gehen. Kann mich aber auch irren.«, gab er dennoch von sich. Der Italiener warf zur Bestätigung einen Blick auf Ciarán. Ach, im Grunde tat es nichts zur Sache. Sollten es Schüler sein, würde man sich bestimmt noch über den Weg laufen und außerdem war das hier kein Schulausflug. Wie zur Bestätigung mischte sich ein Miauen in die Unterhaltung. Die goldenen Irden wanderten gen Boden, als sich bereits Matthew der Mieze zuwandte und die Flauschkugel streichelte. Hach ja, herrlich so ein Katzenleben.
Noch bevor ein weiteres Wort seinen Mund verlassen konnte, wurden die Jungs von der Seite angequatscht. Ein braunhaariger Junge stand nun ebenfalls bei den Dreien und war, diesmal mit bestimmter Sicherheit, Schüler der Shima. Anschließen wollte sich der Bursche. Da sich bereits Kiri und Matthew zu Wort gemeldet hatten, bedurfte es nicht noch einem Okay von Damian. Daher bekräftigte er die Aussagen mit einem Kopfnicken. Hausaufgaben. Genau, wegen den Hausaufgaben waren das Mischwesen und sein Mitbewohner überhaupt in den Stadtpark gekommen. Aber sonderlich weit waren sie damit noch nicht. Oliver, wie Matthew verlauten ließ, war anscheinend vorher in ihrer Klasse gewesen. Merkwürdig. Damian konnte sich irgendwie nicht daran erinnern. Er ließ einfach mal die anderen sprechen und kramte nach seinem Handy, da er endlich die SMS von Helena beantworten wollte. Es wäre schließlich unverzeihlich eine Lady solange warten zu lassen. Mit flinken Fingern war die Antwort an seine Komplizin getippt und der Römer ließ sein Handy wieder in der Hosentasche verschwinden. Ob sie heute überhaupt einen weiteren Ort aufsuchen würden? Damian bezweifelte es, schließlich waren sie bislang auch noch nicht weit gekommen. Aber es gab schlimmeres.
Nachdem Oliver die Männerrunde gefragt hatte, ob er mit ihnen mitgehen könnte, meldete sich sofort sein Klassenkamerad, Ciarán, zu Wort. Dieser meinte, dass es für ihn in Ordnung sei. Gleich darauf stellte sich der Rothaarige als Matthew vor und dieser schien auch nichts dagegen einzuwenden haben. Der letzte im Bunde nickte nur zustimmend mit dem Kopf. Nun gut, die erste Hürde hatte der Braunhaarige anscheinend schon hinter sich gebracht. Dies freute den Amerikaner, denn diese Jungs schienen doch sehr aufgeschlossen zu sein und für ihn selbst war es ja sonst nicht so einfach Bekanntschaften oder sogar Freundschaften zu schließen.
Ciarán fragte gleich mal den Braunhaarigen, ob dieser bei den Hausaufgaben Hilfe bräuchte, da er selbst seine noch gar nicht angefangen hatte, machte er das Angebot, dass sie diese zusammen erledigen könnten. Oliver wollte nicht unhöflich rüber kommen oder so, deswegen überlegte er ganz kurz. „Ähm, meinst du die Hausaufgabe mit der einsamen Insel? Da habe ich schon angefangen, bin aber nicht ganz mit dem Ergebnis zufrieden. Wäre echt toll, wenn wir das gemeinsam machen würden“, sagte er zu seinem Klassenkameraden. Hoffentlich würde er es nicht irgendwie böse auffassen oder so. Nun ja, wenn dem so wäre, könnte er dies sowieso nicht mehr rückgängig machen, dies war Oliver klar.
Kurz danach fragte der Rothaarige, ob Ciarán und er in einer Klasse wären, da er den Braunhaarige bei ihnen in der Klasse gesehen hatte. Der Amerikaner musste kurz überlegen, dann fiel ihm ein, dass er Matthew wirklich dort gesehen hatte. „Stimmt. Die in der Organisation hier haben einen Fehler gemacht und dann haben sie mich in die falsche Klasse geschickt. Darum war ich die erste Stunde oder so bei euch und danach wechselte ich die Klasse, als man mich darauf hingewiesen hatte“, erklärte Olli und war schon gespannt, was die anderen dazu zu sagen hatten.
Matthews Frage nach den beiden vielleicht-Schülern kam für mich etwas aus dem Kontext gegriffen, weshalb ich einen Moment nur überrascht blinzelte, ehe ich den Blicken der beiden Jungs folgte. "Also, ich habe die beiden bisher noch nirgendwo gesehen.", entgegnete ich minimal verunsichert, zuckte dann aber die Schultern. Lange war ich ja noch nicht da, also konnte ich eh nicht alle kennen. Als kurz darauf die Katze auftauchte, lächelte ich unwillkürlich schräg, weil mich die Situation an meine Schwester erinnerte. Sie hatte irgendwas an sich, das Tiere dazu veranlasste sie zu mögen, sich bei ihr wohl zu fühlen. Daher war es nicht selten, dass sich ein Tier zur ihr begibt, um von ihr gestreichelt zu werden, ähnlich, wie es gerade bei Matthew der Fall war. Seine Aussage war für mich etwas schwieriger zu deuten, was allerdings schlicht daran lag, dass ich nicht in einem Ort voller Fremder aufgewachsen war, sondern auf einem sehr großem Anwesen - unterteilt in mehreren kleinen Häusern - auf dem ausschließlich meine Familie wohnte - so merkwürdig es für andere vielleicht klang. Aber wie auch immer es war. Oliver hakte nach, ob ich die Hausaufgabe mit der Insel meinte, weshalb ich zustimmend nickte und den Kopf etwas schräg legte, als er anmerkte, er habe schon angefangen. "Naja, bisher habe ich nur angefangen meine Fähigkeiten zu beschreiben.", entgegnete ich wage, "Mit dem Teil bin ich fast fertig, deshalb mache ich die gern mit dir zusammen. Dann kann ich dir auch noch einen kurzen Überblick über die Stunde geben." Anschließend erklärte Oliver auf Damians Frage hin, wie es dazu kam, dass er nun in meiner Klasse war, woraufhin ich leise seufzte. "Naja, in den letzten Tagen scheint hier ja einiges passiert zu sein. Und wenn ich mich nicht täusche sind doch eh noch alle etwas durch den Wind wegen diesem Werwolf-Angriff. Da macht man halt mal Fehler." Ein Schulterzucken meinerseits. Ist ja auch niemand perfekt. Und Fehler zu machen ist ganz normal.
Matthew
Matthew Mason
98 Charakterbogen Aufenthaltsort: Zimmer Nr. 204 Aktuelles Outfit: Knielange Bluejeans, schwarzes T-Shirt und dunkle Sneakers
Die beiden Personen, die der Rothaarige entdeckt hatte, waren laut den beiden Jungen nicht an unserer Schule. Matthew nickte, damit er ihnen zu verstehen gab, dass er dies verstanden hatte. Damian meinte noch, dass es doch sein könnte, dass die beiden doch auf die Schule gingen, denn er konnte sich ja auch irren. Doch auch der Engländer hatte mittlerweile das Gefühl, dass die beiden Personen nicht zur Schule passten und somit auch nicht in der Schule waren. Mit diesen Gedanken hakte er dieses Thema ab, denn man konnte wirklich nicht sehen, ob jemand von der Schule war oder nicht.
Ciarán und Oliver redeten nun über die Hausaufgabe. Der Braunhaarige erklärte, dass er es schon gemacht hätte, er jedoch nicht ganz zufrieden mit dem Ergebnis sei. Matt kannte dieses Gefühl, wenn etwas nicht den Vorstellungen entsprach. Somit verstand er auch die Gefühle von Oliver in diesem Moment. Ciarán erklärte, dass er erst mit der Beschreibung seiner Fähigkeit fertig sei und dass die beiden dies ja gemeinsam machen könnten. Außerdem könnte der Blonde ihm somit auch einen guten Überblick über die Stunde geben. Der Rothaarige fand dies sehr ehrenhaft von Ciarán, denn dies tat nicht jeder und somit konnten sie sich doch besser kennenlernen.
Auf die Frage von Matthew antwortete der Braunhaarige, dass es ein Fehler von der Organisation gewesen sei und deswegen sei er in der ersten Stunde bei ihnen gewesen und nun aber in der anderen Klasse. „Und dann bekommst du Hausaufgaben, obwohl du nicht im Unterricht warst? Das ist sicher nicht einfach, aber mit der Hilfe von Ciarán bekommst du das sicher her“, sagte Matt mit einem freundlichen Gesichtsausdruck. Ciarán sagte noch, dass es kein Wunder sei, dass sie solch ein Fehler gemacht hatten, da ja in den letzten Tagen einiges passiert sei wie zum Beispiel der Werwolf-Angriff. „Hm.. Das stimmt. Ich habe es ja nicht wirklich mitbekommen, darum weiß ich auch nicht, wie es war, aber ich hab das zertrümmerte Heim gesehen, indem alle Schüler wohnten. Es war wirklich schrecklich“, sagte der Rothaarige ein wenig nachdenklich in die Gruppe.
Auch Kiri konnte die beiden Jungs nicht der Schule zuordnen. Der Park war aber auch für jedermann zugänglich, daher war es nicht weiter verwunderlich, wenn sich hier auch andere Jugendliche rumtrieben. Generell trieben sich in einem Park immer ein paar Personen rum. Das hatte ein Park so an sich. Damian ließ seine goldenen Irden durch den Park wandern, auf der Suche nach ein paar bekannten Gesichtern. Die Ernüchterung folgte aber auf dem Fuße, denn er konnte niemanden sonst aus der Schule oder Wohnheim entdecken. Nicht einmal die Lehrer oder Erzieher hatten sich an ein solch lauschiges Plätzchen verirrt. Ein leises Seufzen entkam den Lippen von Damian.
Die Unterhaltung zwischen den anderen drei Burschen war im vollen Gange, als das Wort Fähigkeiten fiel. Prompt drehte der Blondschopf seinen Kopf in Richtung Ciarán. Bei so einen Thema wurde er hellhörig. Schließlich war ihm so nicht entgangen, dass Helena der Gattung der Engel angehörte. Gespannt wartete er darauf, dass es noch mehr Einzelheiten regnete, aber leider hielt sich der andere Riese bedeckt. Auch Oliver hatte anscheinend mit dieser ominösen Aufgabe bereits begonnen, war aber nicht zufrieden. Ziemlich scheiße, wie auch Matthew anmerkte, dass Oliver diese Aufgabe bewältigen musste, obwohl er gar nicht im Unterricht war. Eigentlich wäre es nur gerecht gewesen, wenn der Braunhaarige diese Aufgabe nicht hätte nachholen müssen. Manchmal waren Lehrer einfach zum aus dem Fenster werfen. Der Italiener würde da auch selbst Hand anlegen, damit es schneller geht. In seinen Gedanken lief bereits das Kopfkino auf Hochtouren. »Gemeinsam werdet ihr diese Aufgabe schon schaffen. Wir sollten auch mal gucken, dass wir was zu Papier bringen, Matthew.«, pflichtete der Blondschopf der Unterhaltung bei. Dabei war Damian nicht gerade topmotiviert. Wie zu erwarten.
Und dann waren sie plötzlich beim Werwolfthema. Wie waren sie nochmal dahin gekommen? Angestrengt runzelte der Junge die Stirn, bis es ihm wieder einfiel. Durch den Fehler der Verwaltung. Natürlich konnten Fehler passieren. Oliver erweckte auch nicht den Eindruck, dass er sich gleich darüber beschweren würde. Auch wenn es könnte. Zurecht. »Wir sollten uns lieber erfreulicheren Themen widmen als den Angriff. War nicht so lustig.«, sprach das Mischwesen und verschränkte die Arme vor der Brust. Was konnte man eigentlich über den Park schreiben, was nicht sowieso einleuchtend war? Konnte ein Park erbaut werden? Vielleicht war der Stadtpark doch keine so tolle Idee für den Anfang der Hausaufgaben gewesen. Irgendeinen Stuss würden sich die Jungs schon aus den Fingern saugen, damit mussten sie ja keinen Preis gewinnen.
