Der Stadtpark, gelegenheit auch Beika-Park genannt verfügt über eine riesige bunt bepflanzte Grünfläche, die gerne und oft zum Verweilen einlädt. Relativ zentral gelegen gibt es einen kleinen Springbrunnen mit Trinkwasser, doch viel öfter wird er von Jugendlichen verwendet um sich gegenseitig nass zu spritzen, da vielen das Teichwasser doch etwas zu dreckig ist. Unter Tags findet sich im Stadtpark ein Eiswagen vor, bei dem man aber auch Crepes und ähnliches bekommt. Neben besagtem Teich und einen Fußballfeld gibt es auch eine etwas höher gelegene Stelle des Parkes, der Feuerwerkshügel genannt wird da er eben für genaudies äußerst gut geeignet ist.
Nachdem die Hausaufgabengeschichte hoch kam, meinte Matthew, dass dies sicherlich eine gute Idee sei. Der Amerikaner nickte zustimmend. „Ja, Ciarán ich würde gerne mit dir zusammen die Hausaufgaben machen. Soll ich dir meine Nummer geben? Oder machen wir einen Treffpunkt aus?“, fragte der Braunhaarigen seinen Klassenkameraden.
Damian erzählte, dass der Rothaarige und er ja auch noch Hausaufgaben zu erledigen hatten und sie diese auch mal erledigen sollten. Damian kam es komisch vor, dass fast alle am ersten Tag sofort Hausaufgaben bekamen. Früher bekam er in der ersten Woche nie Hausaufgaben. Dies wurde erst ab der zweiten Woche stärker und dies waren aber auch nie übertrieben viele Hausaufgaben. Vielleicht war es hier einfach anders, jedoch wunderte es ihn schon. Wobei es ja mitten unterm Jahr war. Aber auch bei solch einem Wechsel bekamen früher die Neulinge die erste Woche keine Hausaufgaben, damit sie sich einleben konnten.
Die drei fingen an von einem Angriff zu sprechen, der hier auf der Insel anscheinend stattgefunden hatte. Oliver wusste nicht genau was sie da redeten, da es wohl den Anschein machte, dass er danach erst auf die Insel gekommen war. Jedoch wollte er jetzt auch nicht weiter nachfragen, da die drei Jungs wohl ziemlich in schlechter Laune waren, sobald dieses Thema aufkam. „Hm.. Dann erzählt mal von euch was? Sowas wie Hobbies, Alter, woher man kommt und so weiter“, schlug der Amerikaner freundlich vor. So konnte er die drei doch dann besser kennenlernen und auch einschätzen. Aber das Wichtigste war, dass er doch nette Bekanntschaften geschlossen hatte und wer wusste, ob das noch in der Zukunft zu echten Freundschaften werden?
Ein wenig peinlich berührt rieb ich mir den Nacken, als Matthew Oliver versicherte, dass er die Hausaufgaben sicher schaffte, wenn ich ihm half. "Gut.", entgegnete ich anschließend auf Olivers Zustimmung und holte mein Handy raus. "Wir können ja beides machen. Die Nummer tauschen und einen Treffpunkt ausmachen. Wenn was dazwischen kommen sollte, können wir das dann per SMS mitteilen.", erklärte ich meine Gedanken und wackelte leicht mit meinem Smartphone, das prompt ein Geräusch von sich gab, als wolle es seine Zustimmung geben. Im Grunde wollte es mir allerdings nur mitteilen, dass ich wieder eine Nachricht von meiner Schwester erhalten hatte, was auch - leider - sehr deutlich auf dem nun erhellten Display zu sehen war. In einem Anflug brüderlichem Instinkts, wischte ich die Benachrichtigung hastig beiseite, ehe irgendwer noch etwas davon sehen konnte. Es war vielleicht etwas egoistisch, aber ich hatte Aoibheann gern für mich allein. Das Thema Angriff der Werwölfe schien Damian nicht weiter vertiefen zu wollen, was ich ihm auch nicht verübeln konnte. Ich selbst hatte mich zu der Zeit noch nicht auf der Insel befunden, hatte aber das eine oder andere über den Angriff gehört. Oliver brachte auch sofort neuen Gesprächsstoff, weshalb ich den Kopf etwas schräg legte und nachdachte. "Ich bin aus Schottland.", bemerkte ich schließlich, "Ehe ich herkam, habe ich nie das Dabhaidh-Anwesen verlassen. Das ist im Norden der Highlands. Am südlichen Ende des Loch Loyal." Die Worte waren mehr ein Murmeln, da mir aufging, dass die drei anderen Jungs wahrscheinlich nicht viel damit anfangen konnten. Einige wussten wo Schottland lag, ein Teil davon wusste, was davon die Highlands waren. Aber nur wenige kannten auch das Loch Loyal. "Ich bin erst 17.", schob ich also hastig hinterher, "Und ich zeichne sehr gerne. Sehr viel mehr gibt es eigentlich nicht mehr über mich zu sagen. Außer, dass ich eine große Familie habe." Das lag aber hauptsächlich daran, dass die meisten sich dafür entschieden auf dem Anwesen zu bleiben und ihr Leben dort zu verbringen. Viele der Jungs und Mädchen in meinem Alter waren im Grunde nur entfernte Verwandte, aber weil wir alle so nahe beieinander wohnten, nannten wir uns nur Cousine oder Cousin.
Matthew
Matthew Mason
98 Charakterbogen Aufenthaltsort: Zimmer Nr. 204 Aktuelles Outfit: Knielange Bluejeans, schwarzes T-Shirt und dunkle Sneakers
von dem Thema der Attacke abzulenken, lenkte Oliver das Thema auf jeden persönlich. Dies fand der Rothaarige doch eine gute Idee, denn so konnten sie alle ein anderes Thema einschlagen und sie konnten sich alle gegenseitig somit auch besser kennenlernen. Somit war doch ein geschickter Übergang zum besseren Kennenlernen geschaffen und dadurch konnten sie sicher alle richtige Freunde werden, wenn es nicht wieder so laufen würde, wie bei Lavi.
Matthew freute sich schon zu hören, was Ciarán zu sagen hatte, denn er und Oliver kannte er eigentlich am wenigsten. Damian kannte er noch soweit, dass die beiden Mitbewohner waren und sich Damian auch sehr für den Rothaarigen bei Lavi eingesetzt hatte. Jedenfalls fühlte sich dies so für Matt an.
Der blonde Junge erzählte, dass er aus Schottland sei. Er erklärte, dass er noch nie das Anwesen, das am südlichen Ende des Loch Loyal sei, verlassen hatte. Er sagte noch, dass er 17 Jahre alt sei und sehr gerne zeichnen würde. Er meinte dann noch, dass es nicht viel mehr über ihn zu berichten gab, außer, dass er noch eine große Familie hatte. So wie es aussah war Ciarán ein wenig zurückhaltend. Jedenfalls empfand dies Matthew so.
„Gut, dann stell ich mich jetzt mal vor. Mein Name ist Matthew Mason, 17 Jahre alt und ich komme aus London“, sagte er zum Einstieg. „Hm.. was könnte ich noch sagen? Ach ja, ich liebe die Natur, Katzen, meine Lieblingsmusik, Hähnchenfleisch und der Wind“, gab er von sich preis. „Den Wind mag ich deshalb, weil ich ein Windmagier bin“, fügte er noch hinzu. „Was ich nicht mag sind zum Beispiel Lügen, Tierquälerei, Lästern, süße Getränke und die Dunkelheit“, sagte er noch von sich. Nun wartete er ab, was die anderen beiden Jungen zu sagen hatten.
Oliver und Ciarán würden also ihre Nummern tauschen und sich für ein Date verabreden, natürlich nur um die Hausaufgaben zu machen und oder zu besprechen. Ein Grinsen legte sich auf die Lippen des Blondschopfs. Er hatte absolut nichts gegen Boyslove. Dann müsste er wohl auch ein paar ganz bestimmte Werwölfe aussortieren. Die Jungs waren auch beim Essen gewesen, mit weiblicher Gesellschaft. Vielleicht wollte sich einer von beiden umorientieren? Dieser Gedanke war wohl ziemlich absurd, daher verlief er auch wieder im Sande.
Der Themenwechsel war eigentlich auch nicht besser als der Werwolfangriff. Damian plauderte nicht gerne aus dem Nähkästchen, zumindest nicht was seine Person anging. Aber da bereits Ciarán und Matthew ihre Statements dazu abgegeben hatten, musste das Mischwesen wohl auch seinen Senf dazu beisteuern. Eine Unterhaltung funktionierte nun einmal so. Außer man war ein Meister darin Monologe zu führen. Immerhin wusste Damian bereits, dass Kiri-Käse aus Schottland kam und Matthew aus London. Beide 17. In die 17er-Reihe konnte sich der Italiener ebenfalls eingliedern. Innerlich notierte er das bereits Gesagte der Beiden. Der Rotschopf war auf alle Fälle gesprächiger als Ciarán. Er konnte sich den kleinen grünen Kaktus bereits lebhaft vorstellen, dass er daran etwas auszusetzen hatte. Man sollte sich echt mal Gedanken darüber machen, welche Charaktere man in ein Zimmer packte.
»Ich bin Damian, Italiener, Römer um genau zu sein und ebenfalls 17.«, stellte sich der Blondschopf kurz und prägnant vor. Mehr gab es dazu eigentlich auch nicht zu sagen, vielleicht noch den Nachnamen, aber Nachnamen waren da um sie sich nicht zu merken. Vornamen waren schon schwer genug im Gedächtnis zu behalten. Zumindest die passenden Vornamen zu den jeweiligen Personen. »Ich mag Musik und Basketball.« Somit war das Wichtigste zu seiner Person gesagt. Natürlich würde Damian auch gezielte Fragen zu seiner Person beantworten, aber einen Roman zu erzählen war nicht sein Ding. »Und ich skateboarde gerne.«, fügte er dann doch noch hinzu und zeigte auf sein Skateboard, welches er in seiner Umhängetasche eingeklemmt hatte. Erst jetzt fiel ihm ein, dass er eigentlich gar keine 17 Jahre alt war, sondern doch ein wenig älter. Das war wohl nichts, was man unbedingt berichtigen musste, daher schwieg er diesbezüglich. »Was gibt's zu Oliver zu sagen?«, grinste der Italiener. Auf den Redeschwall des Braunhaarigen war der Riese schon gespannt.
Damit das Thema mit den Hausaufgaben erledigt werden konnte, meinte Ciarán, dass sie ja die Nummern tauschen konnten und sich auch zusätzlich einen Treffpunkt ausmachen könnten. „Ok, hier ist mal meine Nummer“, sagte er zu ihm und gab ihm kurz darauf seine Nummer so, dass er sie auch leicht mitschreiben konnte. Nun hoffte der Braunhaarige sehr, dass auch er die Nummer seines Klassenkameraden bekommen würde. Nun ja, es sprach auch nicht viel dagegen, warum er diese ihm nicht geben sollte.
Nachdem der Amerikaner halbwegs vernünftig versucht hatte, das Thema umzuleiten, schien dies auch Wirkung gezeigt zu haben. Ciarán fing sogleich auch schon an über sich selbst ein wenig was zu erzählen. Er erzählte, dass er aus Schottland sei und dass er aus einem Anwesen kam. Oliver schmunzelte ein wenig, da auch er selbst aus einem Anwesen kam. Er sagte noch, dass er 17 Jahre alt sei und sehr gerne zeichnete. Oliver fand, dass dies eine interessante Lebensgeschichte war.
Danach begann Matthew an zu sprechen. Er sagte, dass er Matthew Mason heißen würde, 17 Jahre alt sei und aus London sei. Er sagte noch, dass er sehr gerne die Natur, Katzen, seine Lieblingsmusik, Hähnchenfleisch und den Wind hatte. Der Wind hatte er deshalb gern, weil er selbst Windmagier war. Interessant so etwas schon am ersten Tag zu sagen, aber gut, wieso auch nicht? Was er nicht so gerne mochte waren Lügen, Tierquälerei, Lästern, süße Getränke und die Dunkelheit. Auch dies fand Oliver höchst interessant, da der Rothaarige doch schon sehr viel von sich selbst preisgab.
Kurz darauf stellte sich noch der Dritte im Bunde, Damian, vor. Er sagte, dass er Italiener sei, um genau zu sein Römer. Dies war eine ausgesprochen interessante Nationalität. Außerdem sei er auch 17 Jahre alt und mochte gerne Musik, Basketball und Skateboarden. Dies waren auch interessante Hobbies.
Nun schien es an der Zeit zu sein, dass Olli sich vorstellte. Auch Damian schien schon ziemlich gespannt zu sein. „Mein Name ist Oliver Blake und ich bin 17 Jahre alt. Ich komme aus Florida, USA und habe dort auch in einem Anwesen gewohnt. Ich mag Tiere, Musik, Kampfsport, Schwimmen und Bücher. Ich mag nicht so gerne Unordnung, Gier, Neid und Unfreundlichkeit“, gab er von sich erstmal preis. Er wollte abwarten was noch so passierte und wollte nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen, indem er offenbarte, dass er doch eigentlich Probleme hatte Freundschaften zu schließen aufgrund dessen, dass man ihn als Kind ausgelacht und gemobbt hatte.
Mit einem Nicken speicherte ich Olivers Nummer in meinem Handy. "Ich schreib dir einfach kurz eine Nachricht", entgegnete ich, sobald die Nummer gespeichert ist. Ich fand es irgendwie einfacher die Nummern so auszutauschen, weil man da zum einen Prüfen konnte, ob man nicht auch einen Zahlendreher hatte und der andere das auch ganz sicher die Nummer hatte. Ich hatte schon so einige witzige Storys gehört. Anschließend hörte ich den anderen drei Jungs zu, wie sie sich vorstellten und überlegte kurz selbst noch dran zu hängen, was ich absolut nicht leiden konnte. Damit sie vorgewarnt waren und es nicht taten. "Lügen kann ich auch nicht leiden. Die schmecken sehr unangenehm.", bemerkte ich, "Ich mag auch keinen Körperkontakt." Das klang irgendwie angenehmer als zu sagen, dass ich es überhaupt nicht ausstehen konnte berührt zu werden. Aber... ich würde mich mit meinen Gedanken jetzt nicht im Kreis drehen wollen. Stattdessen richtete ich den Blick auf unsere Umgebung und schaute ein paar Sekunden lang einer kleinen Gruppe Kinder dabei zu, wie sie Fangen spielten. "Ich nehme nicht an, dass ihr zwei" Die Worte richtete ich an @Damian und @Matthew Mason. "in den Park kommen wolltet, um zu schaukeln. Ich befürchte, wenn doch, sind wir etwas zu spät." Besagtes Stück war bereits von Kindern eingenommen worden.
Matthew
Matthew Mason
98 Charakterbogen Aufenthaltsort: Zimmer Nr. 204 Aktuelles Outfit: Knielange Bluejeans, schwarzes T-Shirt und dunkle Sneakers
Als sich Matt vorgestellt hatte, stellte sich Damian vor. Er war ein Italiener, besser gesagt ein Römer. Er hatte gerne Musik, Basketball und Skateboard. Interessante Hobbies, die von Damian kamen. Er kannte ihn ja kaum und nun lernte er eine neue Fastete von ihm kennen. Danach stellte sich auch noch Oliver kurz vor. Er sagte, dass er 17 Jahre alt sei und aus einem Anwesen in Florida, USA, kommen würde. Er hatte sehr gerne Tiere, Musik, Kampfsport, Schwimmen und Bücher. Was er nicht so gerne hatte, waren Unordnung, Gier, Neid und Unfreundlichkeit. Auch hier musste sich der Rothaarige eingestehen, dass dies sehr interessante Dinge waren, die er über den Braunhaarigen in Erfahrung brachte.
Nachdem sich alle vorgestellt hatten, fügte Ciarán noch hinzu, dass er Lügen auch nicht wirklich gerne hatte. Die würden laut ihm auch sehr unangenehm sein. Der Rothaarige fand diese Bezeichnung sehr passend. Außerdem sagte der Blonde noch, dass er Körperkontakt nicht gerne hatte. Somit wusste der Engländer, dass er dies nicht machen sollte und er würde sich auch in Zukunft bemühen, dass er keinen Körperkontakt mit Ciarán haben würde. Immerhin waren sie alle Freunde und er wollte nicht, dass es wegen solch einer Lappalie zu ende geht.
Anschließend sagte Ciarán, dass Damian und Matthew sicher wegen den Schaukeln hierherkommen wollten, aber da diese jetzt belegt seien, wären sie zu spät gewesen. „Ja, du hast uns erwischt. Wir wollten einfach nur so unbeholfen wie diese Kinder sein, aber jetzt können wir das nicht mehr“, sagte der Rothaarige mit einem frechen Grinsen im Gesicht. Danach sah er sich hier um und fragte sich wirklich, was sie nun tun könnten. Es war ein großer Stadtpark, hier konnte man doch sicherlich etwas erleben, oder etwa nicht? Vielleicht sollten sie auch die Location wechseln? „Sagt mal, was sollen wir hier noch machen? Oder wollt ihr wo anders hingehen?“, fragte er in die Runde, damit er nun endlich wusste, was sie tun würden.
Während die beiden Jungs nun endlich ihre Nummern ausgetauscht hatten, nutze auch der Blondschopf die Gelegenheit und checkte sein Handy. Er hatte noch keine neue Nachricht von Helena. Daher entschloss er sich einer anderen Sache auf den Grund zu gehen. Schnell tippte er eine SMS an Cyril, schließlich wollte er Antworten! Natürlich wusste der Römer die Antwort auf die besagte Frage schon, aber so ein kleiner Scherz unter Freunden war doch erlaubt. Da er fertig getippt hatte, ließ er sein Handy wieder in der Hosentasche verschwinden.
Kiri meldete sich nochmals zu Wort, nachdem Matthew seine Abneigungen aufgezählt hatte. Alles würde sich Damian wohl nicht merken können, aber den Rotschopf konnte er immer wieder diesbezüglich fragen um möglichen Fettnäpfchen aus dem Weg zu gehen. Der andere Riese im Bunde mochte ebenfalls keine Lügen. Konnte man da nicht eigentlich für die Allgemeinheit sprechen beziehungsweise für den Großteil? Lügen schmeckten nach seiner Aussage unangenehm. Ein paar Fragezeichen tanzten über dem Kopf des Italieners. Hatte er wirklich richtig gehört?! Vielleicht wurde er hier einfach nur ein wenig plemplem. Bevor das Mischwesen jedoch nachharken konnte, gab Ciarán noch bekannt, dass er keinen Körperkontakt mochte. Irgendwas lief mit dem Jungen reichlich falsch. Damian beäugte seinen "Zwilling" wie eine seltene Spezies im Zoo. »Ähh?«, war sein äußerst hilfreicher Kommentar zu der ganzen Story. Bevor noch mehr unnützes Zeug aus dem Mund des Römers strömen konnte, schloss er seine Futterluke wieder.
Oliver rettete den Blondschopf unbewusst aus dieser peinlichen Situation, als auch er sich den Jungs vorstellte. Ein wenig ausführlicher als Damian selbst. Unordnung, Gier, Neid waren auch so Klischeedinger die niemand mochte, die aber trotzdem da waren. Und irgendwie schaffte es Kiri bereits, den bereits verdrängten Gedanken an die Hausaufgaben wieder zum Vorschein zu bringen. Damians Gesicht wurde eine Spur düsterer. Die Hausaufgabe von Mandala war aber auch zum Scheißen, auch wenn sie bis Mittwoch fertigzustellen war. Über jeden Ort konnte er schlecht irgendetwas schreiben, außer vielleicht ein paar logische Dinge. Matthew antwortete auf die Aussage von Ciarán. Er hatte absolut nichts gegen schaukeln, aber wie bereits angemerkt, waren die Schaukeln besetzt. Aber da könnte der Italiener gleich Abhilfe schaffen. Ein teuflisches Grinsen legte sich auf seine Lippen, was er jedoch schnell wieder unter Kontrolle brachte. Er wollte keinem Kind Leid zufügen, vorerst zumindest nicht. »Von mir aus können wir auch wo anders hin. Zum Stadtpark gibt's ja nicht so viel zu sagen oder?«, gab der Blondschopf von sich und schaute in die Runde. Bevor es jedoch wo anders hinging, kritzelte er ein paar Infos zum Stadtpark auf ein Blatt seines Blocks. Die Begeisterung hielt sich noch immer in Grenzen, war beinahe gar nicht vorhanden. Wer zum Teufel ließ Mandala Lehrer werden?!
Nachdem Ciarán gesagt hatte, dass er schnell eine SMS schicken würde, bekam er auch kurze Zeit darauf eine von ihm. „Danke, hab deine SMS erhalten. Ich speichere noch schnell deine Nummer ab“, sagte er zu seinem Klassenkameraden. Anschließend speicherte er die neue Handynummer in seinem Handy unter dem Namen Ciarán ab und danach versorgte er sein Handy wieder in seiner Hosentasche, damit er sich mit den anderen weiter unterhalten konnte.
Nachdem sich die anderen alle vorgestellt hatten, ergänzte Ciarán noch, dass er auch keine Lügen mochte und auch Körperkontakt hatte er nicht gerne. Dies mit dem Körperkontakt würde sich der Braunhaarige merken, denn er wollte ihn ja nicht unbedingt vertreiben, da er nun einen neuen Freund hatte. „Ähm? Sollen wir alle unsere Handynummern austauschen? So können wir uns mal treffen und dann wieder etwas gemeinsam unternehmen?“, schlug Oliver ein wenig zögerlich vor, um auch an die anderen Telefonnummern zu gelangen.
Anschließend wandte sich Ciarán an Matthew und Damian. Er sagte, dass er annahm, dass die beiden hier her wollten, um zu schaukeln, aber jetzt seien ja die Schaukeln belegt. Matthew gab eine lustige Antwort, denn er meinte, dass Ciarán sie erwischt hätte, aber dass dies ja jetzt nicht mehr gehen würde. Irgendwie lustig dieses ganze Gespräch. Es machte ihm Spaß und er fing zu grinsen an. Danach fragte der Rothaarige in die Runde, ob sie wo anders hingehen sollten. Damian meinte auch, dass sie das gerne tun könnten, da es zum Stadtpark ja nicht so viel zu sagen gab. Aber wohin war nun wohl die Frage. „Hm.. Wie wäre es, wenn wir an den Strand gehen die Füße abkühlen, oder ein Eis essen gehen würden?“, fragte Oliver in die Gruppe und wartete die Antwort der anderen Jungen ab.
Mit einem Nicken quittierte ich Olivers Anmerkung zu meiner SMS und steckte mein Handy wieder weg. Auf meine Ergänzung hin reagierten Matthew und Oliver gelassener, als ich erwartet hätte, während Damian mich mit einem Blick anschaute, bei dem mein Mundwinkel amüsiert zuckte. Da äußerte Oliver noch die Überlegung, wir könnten alle unsere Nummern austauschen. Da er meine schon hatte und es mich nicht stören würde sie auch den anderen beiden zu geben, zuckte ich nur mit den Schultern. "Von mir aus gern.", entgegnete ich zusätzlich und schaute die anderen beiden Herren fragend an. Auf meine Andeutung mit der Schaukel hin kam prompt eine Reaktion von Matthew, die mich schmunzeln ließ, während ich den Blick wieder zu besagten Kindern gleiten ließ, die ausgelassen und mit einem breiten Grinsen schaukelten. Eine andere Gruppe Kinder missbrauchte die Rutsche als Aussichtsturm, der offenbar von anderen Kindern eingenommen werden wollte. Es drang fröhliches Gelächter der Kleinen herüber, das mich einen Moment wehmütig aufseufzen ließ, ehe ich die Aufmerksamkeit wieder auf die anderen drei richtete. Damian schlug vor den Ort zu wechseln und Oliver kam direkt der Strand in den Sinn. "Der Strand klingt angenehm.", stimmte ich zu und schob die Hände in meine Hosentaschen. Auf ein Eis hätte ich gerade weniger Lust. Die letzte Mahlzeit war noch nicht allzu lange her und allgemein regte sich mein Appetit noch immer nicht.