Diese Wohnung befindet sich im dritten Stock des Yashidori Wohnbaus und ist mit dem Großteil seiner Räumlichkeiten zum Stadtpark ausgerichtet, auf welchen man von einem Balkon in dieser Höhe einen wunderbaren Ausblick hat. Dieses Domizil schließt direkt an die Wohnung Nr. 17 an, die Balkone beider Wohnungen sind lediglich durch eine untermannshohe Trennwand separiert. Wer im dritten Stock haust muss sich wohl oder übel darauf einstellen, dass nicht nur in den Hochsommermonaten zu fast jeder Tages- und Nachtzeit eine brütende Hitze besteht. Hoffentlich wird die Klimaanlage gut vertragen und sorgt nicht gleich nach der ersten Nacht für eine fette Erkältung!
Betritt man die Wohnung, so steht man in einem kleinen Eingangsbereich, der durch eine weitere Zimmertüre geradewegs mit dem Wohnzimmer verbunden ist. Bleibt man jedoch noch kurz im Eingangsbereich stehen, schließt rechterhand eine kleine Küche an, die über einen kleinen Bogen zu betreten ist. Die Theke der Arbeitsflächen sind zum Wohnzimmer hin geöffnet, es handelt sich bei der Küche also nicht direkt um einen eigenen, geschlossenen Raum, sondern lediglich um eine Küchennische, die man über den Eingangsbereich, oder - wenn man beweglich genugt ist - über einen Sprung über die Halbwand erreichen kann. Der große Wohnbereich teilt sich in einen Ess-, sowie daran anschließend einen schlichten Wohnbereich. Vom Wohnzimmer aus führt eine Türe in das quadratmetermäßig bescheidene Schlafzimmer, eine weitere in ein Badezimmer mit Toilette. An die Wohnecke anschließend erreicht man durch eine große Glasschiebetür den Balkon. Sowohl Wohn-, als auch Schlafzimmer sind mit einer Klimaanlage für die unzähligen, heißen Tage auf der Insel ausgestattet. Für die restlichen Räume wäre es in dieser hoch gelegenen Wohnung wohl auch keine schlechte Idee ... ob sich da etwas machen ließe?
Es war ein wenig seltsam, nach etwa drei Jahren wieder auf Isola zu sein, aber e fühlte sich auch irgendwie heimisch an. Vermutlich, weil Kain eben schon mal hier gewesen war, wenn auch nur für kurze Zeit. Und er wusste ja auch, dass Anubis sich auf Isola befand, der nur darauf wartete, dass Kain zurückkehrte. Und dies war ja nun auch endlich der Fall. Auch wenn sein jpngerer Bruder vermutlich noch rein gar nichts von seiner Ankunft hier mitbekommen hatte, so würde sich das spätestens am nächsten Tag ändern. Aber mit Yoru waren sie heute erst angekommen und hatten ihre Zeit gebraucht, um sich hier häuslich einzurichten, auch wenn noch nicht alles erledigt war. Das würde in den nächsten Tagen gemacht sein.
Zwar hatte sich Kain damals nicht viel umsehen können, aber ihm waren die einen oder anderen Veränderungen auf Isola aufgefallen, als er mit Yoru noch ein wenig unterwegs gewesen war. Auch die Tatsache, dass es ein neues Wohnheim gab, als zu der Zeit, als er Anubis hier her gebracht hatte. Auf jeden Fall würde er seinen jüngeren Bruder aufsuchen, sobald die Zeit es ihm erlaubte. Sofern es nicht Anubis war, der ihn zuerst fand. Sein Blick ging nun zu Yoru, als er diesen reden hörte und zuckte leicht mit den Schultern. „Ich hab nichts dagegen, wenn wir noch zwei Stunden länger schlafen...“, meinte er schließlich. Yoru kannte ihn ja inzwischen gut genug um zu wissen, wie er tickte. Wenn es ihm möglich war länger zu schlafen, dann tat er das auch.
Zwar war Kain ein wenig skeptisch gewesen, als sie vor dem Wohngebäude gestanden hatten, doch hatte er auch hier schnell festgestellt, dass es eine ruhige Gegend war und im Wohngebäude selbst es auch ruhig zu sein schien. Also genau so, wie Kain es bevorzugte. Sonst wäre er irgendwann noch verrückt geworden. Auch wenn er hier mit Yoru zusammen wohnte. Er sah wieder zu seinem Ehemann und ging anschließend zu diesem, ehe er die Arme um ihn legte und sich anschmiegte. „Es ist spät geworden, wir sollten also eher schlafen gehen. Ich hab sowieso kein Hunger“, erklärte er nun und betrachtete den Größeren. Müde war er zwar auch nicht unbedingt, aber er würde irgendwann schon noch einschlafen. Vor allem mit Yoru beisammen.
Bei der Antwort, welche sich der Schwarzhaarige schon gedacht hatte, schmunzelte er. "Da spricht der Morgenmuffel in dir. Ob wir nun um sechs oder im acht dort hingehen, wird nichts an deiner Müdigkeit morgen ändern. Aber gut, wir machen eine Ausnahme und gehen erst um acht hin. Es müssten ja noch Erzieher vor Ort sein, die die Kinder aus den Betten werfen werden, wenn diese nicht aufstehen. Sollten sie noch bis acht schlafen, stimmt wohl irgendetwas nicht oder mir würde eine Information fehlen. Aber mal sehen wie es morgen werden wird und vor allem, wie die Kinder dann auch reagieren werden." Er fände es zumindest seltsam, wenn um acht noch einer der Jugendlichen im Haus war. Außer die Schule hätte es auch erwischt. Aber darüber hätte man ihn dann in Kenntnis gesetzt. Zumindest hoffte er das.
Nun erwiederte er die Umarmung seines Drachens und drückte ihn leicht an sich, eher ihn auf die Stirn küsste. "Na wenn das so ist, sollten wir wirklich schlafen gehen. Nicht das ich morgen früh auch noch zum Morgenmuffel werde, weil ich kaum geschlafen habe.", sagte er und löste sich ein wenig von kain, welchen er nun an die Hand nahm und mit sich in ihr Schlafzimmer zog. Dort zog er sich um und legte sich dann auch schon ins Bett. Jedoch stellte er sich den Wecker. Einmal auf sechs Uhr und einmal auf zehn vor sechs. Denn Kain brauchte morgens etwas mehr Zeit zum wach werden. Und damit dieser entspannt wacher werden kann, hatte er die zehn Minuten in denen sie noch ein wenig kuscheln würden.
Er legte die Augenklappe ab und auf den Nachttisch, ehe er sich einmal durch die Haare strich. Er freute sich schon auf die Arbeit als Heimleiter. Auch wenn er sich bewusst ist, das es nicht immer einfach werden wird. Doch ist er motiviert genug, alles zu geben, was er konnte, damit sich alle wohl fühlen werden. Sowohl die Jugendlichen als auch die Erzieher. Schließlich muss das Personal auch seine Arbeit mögen. Bei Kain hatte er da keine zweifel. Auch wenn dieser nicht immer den Anschein machte. "Gute Nacht mein Drache~", sagte er noch und nahm Kain in den Arm, ehe er sich langsam dem Schlaf hingab.
„Du hast gefragt und ich habe geantwortet. Hättest du schon um sechs Uhr gehen wollen, hättest du nicht fragen sollen. So einfach ist das“, meinte Kain nun auf die Worte seines Ehemanns hin und zuckte leicht mit den Schultern. „Es ist unser erster Arbeitstag morgen, die werden uns nicht die Köpfe abreissen, wenn wir erst um acht antanzen. Zumal du sowieso Heimleiter bist“, fuhr er anschließend weiter fort. Sie würden ja sehen, was morgen auf sie zukommen würde. Auch wenn Kain noch ein wenigs skeptisch war, was die anderen Personen betraf, die hier arbeiteten. Selbst wenn er diese noch nicht kannte. Zu Beginn war er sowieso immer ein wenig skeptisch, bis sich das mit der Zeit von selbst erledigen würde. Sofern die Zusammenarbeit auch funktionierte.
Er betrachtete seinen Ehemann, nachdem er diesen umarmt hatte und dieser jene Umarmung auch erwiderte. Leicht zog er bei dessen Worten die Augenbraue hoch. „Es wäre mal was neues, wenn du der Morgenmuffel wärst“, meinte er daraufhin. Aber er war sich irgendwie sicher, dass das nie passieren würde. Oder eher sehr selten. Dafür kannte er Yoru inzwischen schon gut genug. Aber das praktische darin war, dass Yoru meistens schon das Frühstück gerichtet hatte und sie immer gemeinsam frühstücken konnten. Sofern es Kain aus dem Bett geschafft hatte. Was auch eine Überwindung war. Manchmal. Doch nun ließ er sich erst Mal mit ins Schlafzimmer ziehen und sich anschließend auch umzog.
Danach legte er sich ebenso zu Yoru ins Bett und beobachtete diesen noch ein wenig, wobei sich seine Astralsphinx Mahin zu ihnen gesellte und sich von Kain noch kuscheln ließ. Sie summte dabei melodisch und Kain lauschte dem Klang, bis Yoru ihn in die Arme nahm und Kain jene Umarmung erwiderte und sich anschmiegte. Mahin ließ sich dafür nun am Bettende nieder und schlief dort. „Gute Nacht“, kam es dann auch von Kain und er betrachtete den Größeren nochmals, ehe er selbst die Augen schloss und irgendwann einschlief.
Langsam wurde Yoru wach, als sein Handy klingelte. Für einen Moment hielt er es für einen Anruf, weshalb er sich direkt aufsetzte und das Handy an sich nahm. Ein wenig benommen berachtete er das Handy, welche immer noch laut gab und schaltete es dann aus. Stimmte ja. Es war zehn Minuten vor sechs Uhr und um acht wollten sie im Wohnheim sein. Daher legte er das Handy zurück auf den Nachtschrank und sah zu seinem Ehemann welcher wohl trotz des Weckers noch schlief. Aber das war immer so. Ob es nun daran lag, das er ein Nachtdämon war oder einfach nur daran, das er zur Gattung Morgenmuffel gehörte. Liebevoll strich er diesem Morgenmuffel über die Wange und wurde langsam immer wacher. So war er auch optimistisch genug, das der Tag gut werden würde.
Da konnte er sich auch ruhig noch zehn Minuten kuscheln mit Kain gönnen. Daher legte er sich wieder hin und nahm seinen Ehemann in den Arm und küsste ihn an der Schläfe. "Wach auf Kain~ Kuschelzeit~", flüsterte er ihm ins Ohr und kraulte ihm ein wenig den Nacken. Meistens weckte er Kain auf diese Weise, damit er gute Laune hatte, statt grumelige, wenn dieser wach war. Der Ältere war schon gespannt, wann er Ilyas oder Cyril sah. Aber auch wie das Treffen zwischen Kain und dessen kleinen Bruder ablaufen wird. Viel hatte Kain nicht von ihm erzählt. Doch wenn sie beide so waren wie es Kain war, gab es sicherlich eher ein schweigsameres wiedersehen.
Doch musste er erst einmal Kain wecken. Zudem überlegte er, was er gleich zum Frühstück machen würde. Etwas reguläres was es hier gab oder dann doch eher etwas selbstgemachtes? Andererseits hatten sie gestern bei ihrem kleinen Rundgang einen Bäcker gesehen. Am besten überlies er es dann doch lieber Kain. "Was möchtest du frühstücken, mein Drache?", fragte er und strich ihm mit dem Handrücken sachte über die Wange. Andererseits würden in dem Zustand den hübschen Mann vor ihm keine zehn Pferde nach draußen schaffen. Ganz gleich womit er ihn locken würde.
Leise murrte der Braunhaarige, als das Handy seines Ehemanns läutete und dieser draufhin reagierte. Er brummte wieder leise und zog die Decke ein wenig höher. Es war definitiv zu früh um aufzustehen, so viel stand fest. Er schlief auch weiter, wenn auch nur noch im Halbschlaf und er die Bewegungen Yorus nebenbei wahrnahm. Er spürte, wie Yoru ihm über die Wange strich, was ihn wieder leise brummen ließ, aber dieses Mal im positiven Sinne. Er mochte diese Geste von Yoru, was ihn auch wieder entspannte. So könnte er theoretisch auch direkt wieder einschlafen, aber das würde sein Ehemann sicherlich nicht zu lassen. Auch wenn sie nun ungefahr knapp zwei Stunden hatten, sich zu richten. Aber sie würden auch noch frühstücken und duschen, das brauchte auch seine Zeit. Vor allem bei Kain.
Er merkte nun, wie er in den Arm genommen wurde und erschauderte leicht, als Yoru ihm ins Ohr flüsterte. Kurz brimmte er nochmals und legte dann die Arme um den Größeren, an den er sich anschmiegte. „..es ist zu früh“, murmelte er in dessen Brust und wollte wirklich nichts lieber tun, als weiter zu schlafen. Allerdings kam ihm sein Bruder Anubis wieder in den Sinn, den er im Laufe des Tages sicherlich wieder sehen würde. Da konnte er also schlecht den ganzen Tag im Bett liegen bleiben. Und er war ja nun schon seit gestern hier, ohne dass Anubis etwas davon wusste. Es weiter hinaus zögern wäre sicherlich keine gute Idee. Also doch aufstehen.
Aber Yoru gönnte ihm ja noch die paar Minuten, um richtig wach zu werden und das kuscheln entspannte den Dämonen immer wieder. Er schmiegte sich mehr an den Größeren und genoss dessen Nähe und als er dessen Frage hörte, öffnete er dann auch endlich mal die Augen und blickte zu ihm auf. „Mir egal. Solange es von dir ist.“, antwortete er daraufhin, ehe er sich wieder an seinen Ehemann schmiegte und auch schon wieder die Augen schloss.
Lächelnd nahm Yoru Kain enger in den Arm und küsste ihn an der Schläfe. Er liebte diesen müden und verschlafenenen Dämon, welchen er seinen Ehemann nennen konnte, beim wach werden zuzusehen, weshalb er manchmal doch dazu geneigt war, liegen zu blieben. Doch da er ja der neue Heimleiter war und sich auch vorstellen wollte, mussten sie heute aufstehen. Zumal er Ilyas und Cyril wiedersehen würde. Wie er sich schon freute die beiden einander vorzustellen und in den Arm zu nehmen. Natürlich würde er beide den anderen im Wohnheim nicht vorziehen können. Höchstens beide und Kains Bruder zum Essen einladen. Das sollte legitim sein, da dies dann auch bei ihnen Zuhause stattfinden würde. Er wahr ja schon gespannt ob Kains Brduer wie Kain selbst war oder ob er sich gänzlich im Charakter unterschied. Vom Aussehen würde das ebenso spannend werden. Kain in einer jüngeren Version oder doch ganz anders? Zumal er sich auch fragte, ob sich alle drei eingelebt und Freunde hatten.
"Es ist immer zu früh Kain.", lächelte er und strich dem Jüngeren ein paar Strähne aus dem Gesicht. "Aber heute Abend werden wir auch früher schlafen gehen. Sofern nichts noch im Wohnheim ansteht und die Jugendlichen alle fein und brav schlafen gehen. Wobei noch zwei Erzieher vor Ort sein sollten. Doch für den Notfall lasse ich natürlich mein Handy an. Aber dann lasse ich dich natürlich schlafen. Du musst nicht mit wenn etwas sein sollte, außer du wünscht es selbst.", sagte er und küsste Kain wieder auf die Stirn ehe er ihm über den Rücken streichelte. Er wollte nicht, das Kain immer auf seinen Schlaf verzichten musste. Gerade weil er ein solcher Morgenmuffel war. "Gut, dann würde ich sagen, du döst hier noch ein wenig und wirst richtig wach, während ich das Frühstück mache. Danach gehen wir duschen und dann gehen wir los."
Vielleicht würde es Kain heute leichter fallen aus dem Bett zu kommen, wenn sie es so machten. Wobei das Wiedersehen mit seinem Bruder den Ägypter schon aus dem Bett jagen sollte. Doch machte Kain eben alles in seinem eigenen Tempo. Aber solange sie nicht zuspät kamen, war das ja auch in Ordnung. Nun stand er auf und legte Kain spaßeshalber noch die Decke über den Kopf ehe er schmunzelnd in die Küche lief und sich direkt dran machte, ihnen das Frühstück zuzubereiten. Er war eigentlich wieder recht schnell wach und brauchte nicht so lange zum starten. Umso niedlicher fand er dies bei Kain, das dieser erst einmal seine Zeit morgends brauchte.
Kain legte die Arme mehr um den Größeren und legte seine Hände dabei an dessen Rücken. So in Yorus Armen zu liegen und an ihm gekuschelt zu sein, machte es ihm gerade nicht leichter, zum einen wach zu werden und zum anderen dann auch aufzustehen. Eher förderte es seine Müdigkeit und weil er auch so entspannt war, fiel es ihm eher leichter wieder einzuschlafen. Man könnte tatsächlich meinen, dass ihn rein gar nichts aus dem Bett holen konnte. Aber das stimmte natürlich nicht. Yoru würde ihn schon noch aus dem Bett werfen, sollte Kain doch nicht aufstehen. Und das könnte man theoretisch auch wörtlich nehmen. Aber Kain war sich seinen Pflichten als Erzieher natürlich bewusst und würde diese auch nicht vernachlässigen. Zumal er bei der Arbeit auch hin und wieder seinen Bruder sehen konnte.
Er betrachtete seinen Ehemann nun, als er diesen reden hörte und grummelte kurz. Aber ja, für ihn war es sogesehen immer zu früh, wenn er nicht ausgeschlafen war. Er lauschte weiter den Worten des Schwarzhaarigen und nickte schließlich langsam. Jedoch, zu den letzten Worten Yorus, zuckte er leicht mit den Schultern. „Es macht mir nichts aus dann mitzukommen, wenn was anstehen sollte. Wenn mehrere anwesend sind, ist es meistens leichter.“, meinte er kurz dazu und schmiegte sich wieder an den Größeren. „Bei Dunkelheit fällt mir doch sowieso alles leicher. Selbst das aufstehen“, fuhr er weiter fort. Würde er eine nächtliche Tätigkeit machen, wäre es da vermutlich leichter als wenn er tagsüber aktiv sein musste.
Als Yoru nun vorschlug, wie sie diesen frühen Morgen angingen, nickte Kain nur wieder und seufzte etwas, als der Größere nun aufstand. Dabei bekam er die Decke wieder auf den Kopf gelegt, was ihn leicht grummeln ließ, er sich aber richtig einkuschelte, während er seinem Ehemann nach blickte. Er musste jedoch auch wieder an seinen kleinen Bruder denken, wie so oft, seit er hier auf Isola angekommen war. Dabei fragte er sich, wie Anubis auf Yoru reagieren würde und auch auf die Tatsache, dass Kain mit diesem verheiratet war.
Mahin kam nun aber auch zu ihm unter die Decke gekuschelt und schnurrte melodisch, was Kains Aufmerksamkeit auf sie zog. Er strich über das Köpfchen der Astralsphinx und kuschelte diese noch ein wenig. Jedoch hatte Mahin wohl irgendwann genug und ging ans Fenster, wo sie sich auf die Fensterbank setzte und zu warten schien. So stand Kain letztendlich doch auf und öffnete das Fenster, um Mahin nach draußen zu lassen, ehe er in die Küche zu Yoru ging und sich von hinten an diesen anschmiegte.
So wie Kain sich an ihn kuschelte, fiel es Yoru natürlich genauso schwer, sich aus dem Bett zu bequemen. Doch war das für heute ein wenig kontraproduktiv. Sie wollten immerhn noch los und wenn sie sich nun der Müdigkeit und Entspannung hingaben, würden sie heute nicht mehr aufstehen. Auch wenn sie einen Guten Willen hatten. Daher war er letztendlich doch schon aufgestanden. "Das stimmt. Aber dann hast du letztendlich trotz deiner Nachtaktivität weniger Zeit zum schlafen. Aber in Ordnung. Dann gehe ich wohl nie mehr ohne meine bessere Hälfte aus dem Haus~" Irgendwo hatte er ja schon mit Kains Einwänden gerechnet. Immerhin war er ein Erzieher aus Leidenschaft. Auch wenn man hm diese nie besonders ansah. Dennoch machte er seine Arbeit gut und gab sich immer Mühe. Und das freute Yoru.
Er fragte sich aber auch direkt wie die anderen Erzieher so waren. Es müssten noch zwei weitere vorhanden sein. Vielleicht waren es auch zwei Frauen. Untypisch wäre dies nicht. Nun aber bereitete er das Frühstück für Kain und sich vor, doch war Kain auch schon wieder bei ihm, was den Schwarzhaarigen schmunzeln lies. "Hach ja, mein morgenmuffeliger Drache." Er lies erst einmal von seinem Tun ab und drehte sich wieder zu Kain um, welchen er in den Arm nahm und durch die Haare strich. Vielleicht würden sie doch noch länger brauchen, um wach zu werden.
Etwas später waren sie angezogen und waren mit dem Frühstück fertig. Vor dem Spiegel stehen, richtete er nochmals seine Haare und sah dann wieder zu Kain. "Wir haben noch etwas Zeit. Wir können also schon einmal planen, was wir heute Abend zu Abendessen machen werden. Außerdem was wir gleich als erstes machen werden. Am besten suchen wir das Büro in dem der alte Heimleiter war. Das sollte zumindest eine Anlaufstelle sein. Sollten wir vorher noch auf Jemanden anderen treffen, wie einen Erzieher, können wir auch ihn direkt befragen, ob es irgendwelche Dinge gibt, die wir beachten müssen. Ansonsten muss ich mich selbst erst einmal umsehen, was es zu machen gibt und was nicht. Aber da es ein neues Gebäude ist, sollte es nicht viel sein. Zumindest an Haussachen. Dann würde ich mir noch gerne überlegen, wie wir uns den jugendlichen vorstellen. Dennst du ich sollte Kuchen machen? Oder eher nicht weil es welche geben könnte, die keinen mögen?", fragte er nun.
Ihm gingen einige Dinge durch den Kopf und am liebsten wollte er direkt alles umsetzen. Doch wollte er Kain und jeden anderen nicht damit überfordern. Er musste ja auch erst einmal sehen, inwieweit er Spielraum hatte und ob es irgendwelche Probleme gab, die aus der Welt geschafft werden mussten. Vielleicht sollte er sich seinem Rundgang mal die Jungendlichen anhören, ob es etwas gab, was diese sich für das künftige zusammenleben wünschten. Und wenn sie wunschlos glücklich waren, passte es ja auch. "Bist du schon aufgeregt, wenn du daran denkst, deinen Bruder wiederzusehen?", fragte er nun, da Kain ihm noch zu ruhig wirkte. Aber vielleicht war Kain da auch einfach anders mit seinen Emotionen. Das war er ja immer gewesen. Umso freute sich Yoru, wenn er Emotionen zeigte, die sonst nicht bei ihm zu sehen waren.
Leicht zuckte Kain mit den Schultern bei den Worten seines Ehemannes. „Es gehört eben zum Job dazu. Und du musst auch nicht unbedingt alles alleine machen“, erklärte er und betrachtete den Schwarzhaarigen. Wenn dieser mal krank sein sollte, könnte er auch nicht einfach so ohne weiteres arbeiten. Und Kain wollte ihn eben in jedeer Hinsicht untrstürzen können, so gut wie er es eben konnte. Doch ging es nun erst Mal darum, in diesem neuen Heim anzukommen und zu sehen, wie es hier laufen würde. Vor allem auch, wie die anderen Erzieher waren, mit denen Kain zwangsläufig arbeiten müsste. Das würde er dann sehen, wenn es soweit war.
Inzwischen war Kain aufgestanden und gemeinsam mit Yoru gab es erst Mal ein gutes Frühstück, um Energie für den kommenden Tag zu haben. Danach gingen sie duschen und zogen sich an, sodass sie doch recht früh fertig waren und noch Zeit hatten, bevor sie losgehen mussten. Er zog sich gerade seine Handschuhe über, als sein Blick wieder zu Yoru ging und er dessen Worten lauschte, wobei dieser wohl mehrere Gedankengeänge auf einmal hatte und wohl noch sehr viel vor hatte. „Das Abendessen können wir uns auch heute Abend überlegen, so wichtig ist das nun nicht. Und was das Heim betrifft, sollten wir uns wohl erst einen Überblick verschaffen“, meinte er und zuckte leicht mit den Schultern.
„Ich bezweifle jedoch, das du noch Zeit hast, Kuchen zu machen. Zumal du mehr als nur einen Kuchen brauchst, bei der Anzahl an Jugendlichen und Personal, dass es hier gibt“, meinte er weiter. Nicht, dass Yoru sich zuviel vor nahm, was nun auch nicht unbedingt sein sollte. Vor allem wenn sie noch nicht wussten, was sie erwartete. Bei der nächsten Frage zuckte er wieder leicht mit den Schultern. „Ich bin mir nicht sicher, ob ich aufgeregt bin...aber ich mache mir schon seit einer Weile immer wieder mal Gedanken darüber, wie er wohl reagieren wird, weil ich eine ganze Weile weg war“
So viel zum Thema Deirdre wäre nicht mal ansatzweise müde. Das leise Brummen des Motors und der weiche Sitz hatten die Erzieherin trotz der kurzen Strecke beinahe eingelullt. Ihre Augenlider waren mit jeder Minute träger geworden und hätten sie noch einen Kilometer weiter fahren müssen, wäre sie wahrscheinlich eingedöst. Erst als Amélie den Motor abstellte, richtete Deirdre sich in dem Sitz auf und rieb sich überrascht die Augen. Überrascht darüber, dass sie fast im Auto einer noch flüchtigen Bekannten eingeschlafen wäre. Ob es Amélie aufgefallen war? Zaghaft schaute Deirdre zur Seite und lächelte eine Spur verlegen. „Die Sitze in deinem Auto … eins plus mit Sternchen“, versuchte sie sich halbherzig herauszureden, konnte im nächsten Moment jedoch ein herzhaftes Gähnen nicht unterdrücken. „‘tschuldigung, die Fahrt hat mich irgendwie schläfrig gemacht“, gab Deirdre letztlich doch zu und klatschte mit den Handflächen sachte auf ihre Wangen, um sich damit wieder wachzurütteln. Frische Luft half bestimmt dabei den Sandmann zu vertreiben! Sie schnallte sich ab, nahm ihre Handtasche und die Blume und stieg aus dem Wagen aus. Kaum ließ sie sanft die Tür hinter sich zufallen, nahm sie auch schon einen tiefen Atemzug der frischen Nachtluft. Es gab kaum etwas Schöneres als den Geruch kühler Sommernachtluft. Er weckte in Deirdre das Verlangen sich augenblicklich in einen Schmetterling zu verwandeln und für den Rest der Nacht über die Insel zu flattern. Theoretisch könnte sie das tun sobald sie sich umgezogen hatte, doch war es bereits nach drei Uhr und damit ein bisschen zu spät, um noch auf Flattertour zu gehen. Sie würde sich die Idee aber auf jeden Fall für die kommenden Nächte vormerken. Nun wieder mit einem lebendigeren Gesichtsausdruck wandte sie sich an Amélie, die wohl inzwischen ebenfalls ausgestiegen sein müsste. Die Vorstellung ins Bett zu fallen, klang nicht mehr so attraktiv wie noch vor wenigen Minuten auf dem Beifahrersitz der Brünetten. Vielleicht lag es ausschließlich an der frischen Luft, vielleicht lag es aber auch an der wunderbar geselligen Nacht, die Deirdre mit der Ärztin verbracht hatte. Dass sie jetzt schon endete, war irgendwie schade. Wer wusste schon, wann und ob sie das nächste Mal so eine angenehme Zeit zusammen verbringen konnten. Amélie war vielbeschäftigt, Deirdre hatte auch ihre Pflichten. Da fielen selbst lang im Voraus geplante Verabredungen gern ins Wasser. Deirdre biss sich abwägend auf die Unterlippe, bevor sie ihre Gedanken schließlich mit Amélie teilte. „Sag mal, hättest du Lust noch auf ein Glas Wein rüberzukommen? Oder auf eine Tasse Tee“, den letzten Satz fügte sie schmunzelnd hinzu. Galt Amélies pflichtbewusste Abstinenz noch? „Es ist so angenehm hier draußen und ich bin noch nicht müde genug, um sofort ins Bett zu gehen.“ Nebenbei entriegelte sie die Haupteingangstür, betrat den Gebäudekomplex und schlug den Gang ein, der zu ihrem und Amélies Apartment führte. Wie jede Nacht war es mucksmäuschenstill auf dem Hausflur, fast als würden hier nur Senioren leben. Andererseits war es auch ein Werktag, also nicht allzu verwunderlich. Ihren Schlüssel bereits gezückt, musste sie noch Amélies Antwort abwarten. Sie hoffte mit ihrer Einladung nicht auf Ablehnung zu stoßen, könnte es aber durchaus nachvollziehen und wäre ihrer Nachbarin keinesfalls böse. Nicht jedes Wesen war nachtaktiv und der Abend war ohnehin schon ziemlich lang gewesen. So oder so ähnlich versuchte Deirdre zumindest ihre Erwartungen niedrig zu halten, während sie hibbelig mit ihrem Schlüsselbund spielte.