Diese Wohnung befindet sich im dritten Stock des Yashidori Wohnbaus und ist mit dem Großteil seiner Räumlichkeiten zum Stadtpark ausgerichtet, auf welchen man von einem Balkon in dieser Höhe einen wunderbaren Ausblick hat. Dieses Domizil schließt direkt an die Wohnung Nr. 17 an, die Balkone beider Wohnungen sind lediglich durch eine untermannshohe Trennwand separiert. Wer im dritten Stock haust muss sich wohl oder übel darauf einstellen, dass nicht nur in den Hochsommermonaten zu fast jeder Tages- und Nachtzeit eine brütende Hitze besteht. Hoffentlich wird die Klimaanlage gut vertragen und sorgt nicht gleich nach der ersten Nacht für eine fette Erkältung!
Betritt man die Wohnung, so steht man in einem kleinen Eingangsbereich, der durch eine weitere Zimmertüre geradewegs mit dem Wohnzimmer verbunden ist. Bleibt man jedoch noch kurz im Eingangsbereich stehen, schließt rechterhand eine kleine Küche an, die über einen kleinen Bogen zu betreten ist. Die Theke der Arbeitsflächen sind zum Wohnzimmer hin geöffnet, es handelt sich bei der Küche also nicht direkt um einen eigenen, geschlossenen Raum, sondern lediglich um eine Küchennische, die man über den Eingangsbereich, oder - wenn man beweglich genugt ist - über einen Sprung über die Halbwand erreichen kann. Der große Wohnbereich teilt sich in einen Ess-, sowie daran anschließend einen schlichten Wohnbereich. Vom Wohnzimmer aus führt eine Türe in das quadratmetermäßig bescheidene Schlafzimmer, eine weitere in ein Badezimmer mit Toilette. An die Wohnecke anschließend erreicht man durch eine große Glasschiebetür den Balkon. Sowohl Wohn-, als auch Schlafzimmer sind mit einer Klimaanlage für die unzähligen, heißen Tage auf der Insel ausgestattet. Für die restlichen Räume wäre es in dieser hoch gelegenen Wohnung wohl auch keine schlechte Idee ... ob sich da etwas machen ließe?
Bevor sie überhaupt dazu kam, ihm auch noch seine Hose auszuziehen, kam zunächst einmal wieder er zum Zuge. In einer ähnlichen Situation hatte sie sich in den letzten 24 Stunden schon einmal befunden, nur war es dort nicht das Gleiche gewesen. Sie hielt für einen kurzen Moment den Atem an, als er weitehin mit den Lippen nun über ihren komplett nackten Oberkörper fuhr, und sich bis zu ihrem Unterkörper fortbewegte. Als er nun auch ihre Hose auszog, atmete sie wieder hörbar aus und sah ihm direkt in die Augen. Ein Grinsen kam wieder auf ihr Gesicht, bevor sie auch ihm seine Hose auszog und irgendwohin schmiss, wo man sie im Dunkeln gewiss nicht wieder finden würde. Sie lag nackt da, unter einem Lehrer, der ebenfalls nichts mehr am Leib trug. Weit entfernt war das, auf was dies hinauslaufen würde, gewiss nicht mehr. Ihr Menschenverstand würde sie zu jeder Zeit sonst warnen, doch nicht jetzt, wo ihr Gehirn noch völlig benebelt war und sie förmlich darauf wartete, endlich mehr zu tun, als es zwischen einem Lehrer und einer Schülerin üblich und recht war - und daran änderte auch die Tatsache dass sie längst vergessen hatte, dass er ein Lehrer war, nichts. Alles was sich gut anfühlte, konnte doch auch nur richtig sein. Sie zog seinen Kopf wieder zu sich und küsste ihn erneut, immer wilder, sodass auch ihre Atmung immer schneller wurde.
Piep
Etliche Minuten später lag sie dicht an ihn gekuschelt auf dem Bett, ihre Atmung ging schnell und flach und sie konnte sich nur schwer beruhigen. Es war eine neue Erfahrung für sie gewesen, die (noch) wirklich schön gewesen war. Mit einem zufriedenen, charmanten Lächeln sah sie dem Lehrer direkt in die Augen. Etwas zu sagen wusste sie nicht, doch wie sie sich fühlte konnte man ihr wohl ansehen.
Der junge Lehrer richtete sich auf und setzte sich an die Kante. Hinter Ihm lag Velia - spliterfaser Nackt - und versuchte sich so langsam wieder zu beruhigen. Wie gesagt, sie versuchte es. Mit der einen Hand streichelte er Ihre Wange, als er zu Ihr runter sah. Jedoch stand er wenige Augenblicke später auf und stellte sich vor sie. "Ich geh eine Rauchen.", meinte er nur freundlich und schritt schon richtung Tür. Er konnte immer noch die flache Atmung von Velia vernehmen. Charmant grinste er zu der nackten Schülerin in seinem Bett und reichte Ihr die Hand. "Magste mitkommen?" Und wie sie mitkommen wollte. Gemächlich ging Slevin mit Ihr durch das Wohnzimmer zu dem Balkon. Aus seinem Mantel nahm er die Zigarettenschachtel und legte sie auf den kleinen Tisch auf dem Balkon. "Nicht gerade ne große Dachterasse, aber auch gemütlich." Lachend holte er die zwei Weingläser von eben wieder hervor und stellte sie auf den Tisch, neben das Pächen Zigaretten. Mit einem grinsen zündete er sich eine Zigarette an einem Feuerball aus seiner Hand an. Er sah wieder zu der Schwarzhaarigen, lächelte und streichelte wieder Ihre Wange. Kurz nahm er den Blick von Ihr ab und genoss die Aussicht über die nächtliche Stadt. Genüsslich lies er den Rauch in seine Lungen strömen und pustete Ihn auch wieder hinaus. Ein paar Rauchkreise flogen in die Dunkelheit.
Wie es wohl für ihn gewesen war? Er ließ sich kaum etwas anmerken, vielleicht dachte er auch gar nicht weiter darüber nach - oder er war so gut darin, seine Gedanken zu verstecken, dass Velia einfach nichts davon mitbekam. Oder aber sie war noch immer so weit weg mit ihrem Kopf, dass sie es einfach nicht bemerken konnte. Sie lächelte bei seiner Berührung, sah ihn im nächsten Moment aber verwirrt und vielleicht auch traurig an, als er einfach Aufstand. Aber das klärte sich als er seine Gründe nannte. Zwar fand sie es komisch, gerade jetzt rauchen zu gehen, aber sie würde sicher nicht allein im Bett rumliegen. Also nahm sie seine Hand, noch immer schnell atmend und in Sachen Stehen und Laufen im Augenblick nicht wirklich zu gebrauchen, doch sie schaffte es, mit ihm durchs Wohnzimmer zu gehen, bis zu seinem Balkon, ohne grossartig umzukippen - was zum großen Teil wahrscheinlich auch an Slevins Unterstützung liegen mochte. "Klein ist manchmal gar nicht schlecht." flüsterte sie ihm lächelnd entgegen und sah in den Nachthimmel hinaus. Dass sie noch immer nackt war, hatte sie schon längst wieder vergessen. Sie stand hier, mit jemandem, auf einem Balkon in einer - wie viel stöckigen? - Wohnung; wahrscheinlich würde sie ohnehin niemand sehen können. Außer Slevin, der ebenfalls noch nackt neben ihr die Zigarette rauchte und von Velia dabei beobachtet wurde. Lieber trank sie Wein als zu Rauchen, selbst in ihrem Zustand noch. "Schön~" murmelte sie; worauf sie das nun aber bezog, blieb Slevin selbst überlassen. Möglichkeiten gab es ja ein paar.
Irgendwie verging Ihm schnell die Lust auf die Zigarette und drückte sie kurzerhand im Aschenbecher aus. Auch wenn Velia leise redete, so verstand er doch jedes Wort, denn selbst wenn die Wohnung inmitten der Stadt war, so war es doch hier oben, im obersten Stockwerk, still und ruhig. Lächelnd nahm er sein Glas und nippte kurz daran. "Solange wir nur von Balkonen reden, ja.", meinte er leise lachend. Etwas rauch stieg noch aus dem Aschenbecher auf und verflüchtigte sich in der warmen Nachtluft. "Gefällt dir die Aussicht? Oder was meinst du?" fragte er mit leicht hochgezogener Augenbraue. Er war sich echt nicht genau sicher, was das Mädchen gerade gemeint hatte. Aber bestimmt sagte sie Ihm gleich, was sie genau meinte. Mit einem lächeln sah er zu der Schwarzhaarigen und erhob sein Glas. "Cheers meine Hübsche."
Natürlich gab es Dinge bei denen klein nicht unbedingt gut war, aber mehr als Balkone, die klein sein konnten, gab es da schon. Nur lächelte Velia einfach nur, weil sie jetzt auch nicht weiter darüber reden wollte - warum auch? Es war unwichtig. Wenigstens hatte er aufgehört zu rauchen. So blieb es ihr erspart den Zigarettenrauch einzuatmen, den sie wirklich alles andere als mochte. Allerdings würde sie das jetzt sicher nicht laut aussprechen. "Ja - auch." sagte sie und lachte leicht auf; wahrscheinlich war sie die einzige, die sich gerade verstehen konnte. Man musste sie ja auch nicht unbedingt verstehen - auch wenn das Slevin jetzt vielleicht leicht ärgern mochte. Oder eben auch nicht. Er nahm sein Glas in die Hand, doch Velia sah nur auf ihres und haderte mit sich selbst, ob sie noch trinken sollte oder nicht. Sie wollte gewiss, noch einmal den Alkohol spüren, der ihre Lunge hinab rann. Andererseits bezweifelte sie, dass es so gut wäre, noch ein Glas zu trinken. "E-Ehm..ich.." Sie zögerte, aber eigentlich war sie leicht umzustimmen - was konnte schon schief gehen nach all den vergangenen Ereignissen?
"Was ist denn?", fragte er sie leicht besorgt, als sie kurz zögerte. Schmeckte Ihr der Wein nicht? Oder hatte sie jetzt Ihrer Meinung nach genug? Auch wenn er noch nicht wusste, was der grund für Ihr zögern gewesen war, so schenkte er erneut in die beiden Gläser ein. Aber was genau sollten die beiden jetzt eigentlich tun? Es war mitten in der Nacht, schon in wenigen Stunden würde die Sonne wieder aufgehen. Mit einem Lächeln blickte er in Ihre Augen als er einen erneuten Schluck aus seinem Glas nahm. "Naja, und auf was hast du lust?" Immerhin war sie sein Gast, da richtete er sich auch nach Ihr. Er streckte sich kurz und ging daraufhin langsam wieder in die Wohnung hinein. Mit einem zufrieden Grinsen legte er sich auf die Couch, das Glas noch in der Hand. "Komm doch her.", mit einem charmanten lächeln sah er wieder zu Velia.
Sie schüttelte nur den Kopf bei seiner Frage, was denn mit ihr los sei. Es war unwichtig was los war. Ausserdem würde er es sich schon noch erschließen können; und wenn nicht würde er es eben sehen. Denn auch, als er ihr erneut einschenkte, rührte sie das Glas nicht an. Im Augenblick war sie glücklich genug, da brauchte sie keinen Alkohol. Außerdem war das, was sie noch intus hatte, wohl immer noch genug. Er trank, während sie überlegte, auf was sie Lust hatte. Letztlich aber zuckte sie nur mit den Schultern. Einfach entspannen und nichts tun, direkt neben ihm, das würde sie wohl noch gut finden. Nur würde sie das so nicht sagen. Und konnte es auch nicht mehr, da Slevin bereits aufgestanden und verschwunden war. Wankend folgte Velia ihm, blieb aber erstmal stehen - mit Mühe - und sah ihn von da aus an - noch immer völlig unbekleidet. Und das würde sich in dieser Nacht wohl auch nicht mehr ändern. Ein ebenso charmantes Lächeln bildete sich auf ihren Lippen als er sie dazu einlud, sich neben ihn zu setzen. Was sie dann auch tat. Sie lehnte ihren Kopf an seine Schulter und kuschelte sich an ihn, als wäre ihr kalt - was jedoch nicht so war. Sie war erfüllt von innerer Wärme, was sicher nicht nur vom Alkohol kam. Nur sollte sie vielleicht doch noch ein Glas trinken? "Wir können auch schlafen gehen." sagte Velia leise, auch wenn sie diese Möglichkeit ein wenig langweilig fand; nur fiel ihr erstens nichts ein und zweitens war sie müde und ihre Augen fielen ihr fast schon zu. Und es war mitten in der Nacht - wer weiß schon wie spät - und nochmal so lange wach bleiben wie am vergangenen Abend wollte sie gewiss nicht.
Die Schwarzhaarige legte den Kopf auf seine Schulter. Zärtlich streichelte der junge Lehrer über Ihre Wange, jedoch konnte er Ihr nicht in die Augen schauen. Dafür lag sie zu sehr auf seiner Schulter. "Willst du denn schlafen gehen?", fragte er sie leise. Nachdem er fertig gesprochen hatte, drückte er Ihr einen leichten Kuss auf Ihre Stirn. Jetzt lagen die beiden da, entblößt und aneinandergekuschelt. Er versuchte mit dem anderen, noch freien, Arm die Decke zu finden, jedoch lag sie auserhalb seiner Reichweite. Im...Eifer des Gefechtes von eben wurde sie anscheinend aus dem Bett katalpultiert und lag jetzt auf dem Boden rum. Er schnippte kurz. Wie von Geisterhand fing die Decke aufeinmal an zu schweben und landete auf den beiden. Ja, er hatte Telekinese benutzt, na und? Für die Distanz lohnte es sich ja nicht einmal, aufzustehen. Außerdem ging das gerade eh nicht. Er zog Sie vorsichtig näher zu sich, so das sie fast auf Ihm lag. Jetzt konnten die beiden sich auch wieder in die Augen sehen, ohne sich übermäßig verrenken zu müssen. Mit einem Lächeln sah er in Ihr Gesicht als er weiter Ihre Wange streichelte. "Also? Was wollen wir machen?"
Ob sie denn schlafen gehen wollte, das war eine gute Frage, die sich das Mädchen selbst nicht so genau beantworten konnte; müde war sie, keine Frage, jedoch wollte sie den Tag noch nicht beenden und den wenigen Rest davon mit soetwas wie Schlaf vergeuden. Nur was sollten sie sonst schon groß machen um diese Zeit? Sie könnten einfach nur kuscheln, jedoch wäre da gewiss, dass Velia ganz von selbst einschlafen würde, ohne etwas dagegen tun zu können. Erstaunt darüber, dass plötzlich die Decke über ihnen lag, ließ sie sich noch näher an ihn ziehen und sah ihm nun wieder direkt in die Augen. Er war also ein Magier? Naja, was sonst, wenn er zaubern konnte? Oder Velia hatte sich das Ganze nur eingebildet - was sie im Augenblick aber eigentlich nicht glaubte. "Weiß nicht." murmelte die Schwarzhaarige vor sich hin. Konnte er nicht einfach etwas vorschlagen? Sie wollte ihren Kopf so ungern anstrengen. Aber wahrscheinlich wusste er genauso wenig wie sie selbst. Vielleicht war schlafen ja doch die beste Lösung, um die Zeit rumzubekommen?
Die Zeit stand fast still, jedoch spürte der junge Lehrer, wie sich die schwarzhaarige Schülerin in seinen Armen immer weiter fallen ließ. Schon sehr bald würde sie wohl das Reich der Träume erreichen. Er wartete ein paar Minuten und schon trat das, wie vorrausgesagte ein. Ihr Kopf an seine Brust gekuschelt, die Arme halb um Ihn gelegt schlief sie. "Velia~",flüsterte er in Ihr Ohr, jedoch blieb jede Reaktion aus. Sie war wahrhaftig eingeschlafen. Ein leichtes lächeln bildete sich auf den Lippen Slevins. Vorsichtig richtete er sich auf, natürlich darauf bedacht, das Mädchen in seinen Armen nicht zu Wecken. Was sich als seltsam in der Theorie auftat, war in der Praxis ein wahnwitziges Vorhaben. Und dennoch schaffte er es irgendwie. Sanft hob er sie auf seine Arme hoch und ging mit Ihr richtung Schlafzimmer, als ob er die Braut über die Schwelle tragen würde. Fürsorglich lag er sie in das Bett. Für einen kurzen Moment stand er jetzt vor der schlafenden Schülerin und Ihm kamen die seltsamsten Ideen in den Kopf. Was würde passieren, wenn er sie jetzt unbemerkt ins Waisenhaus bringen würde? Sie würde alles nur für einen Traum halten. Oder wenn er sie einfach in irgend nen Straßengraben legen würde? All diese Ideen verschwanden jedoch genauso schnell, wie sie aufgetaucht waren. Der junge Lehrer legte sich einfach neben die Schülerin in sein Bett. Plötzlich, fast schon so erschreckend, dass er fast aus dem Bett gefallen wäre, zeigte die Schwarzhaarige eine Reaktion! Sie drehte sich halb auf Slevin und schlang die Arme um Ihn...sowas würde man dann wohl Klammer nennen. Mit einem grinsen küsste er die Stirn von Ihr. "Schlaf gut." Jetzt schloss auch er die Augen. Aber würde auch er am nächsten Tag wieder hier erwachen? Würde er die Kontrolle über den jämmerlichen und schwachen Teil seiner selbst behalten können?