Die kleine, alteingesessene Bäckerei des Kuradori-Viertels wird von der fürsorglichen Oma Emma betrieben. Ihre, und nur ihre Brote und Kuchen sind die besten weit und breit und nicht selten kommt es vor, dass Leute von den umliegenden Inseln einen kleinen Ausflug nach Isola machen, um sich eine der köstlichen Torten und Kuchen in die Figur zu stellen. An Oma Emma kann sich also so schnell niemand messen wenn es um Teig kneten oder um wunderbare Köstlichkeiten zu backen geht. Im Geschäft selbst hängt immer ein herrlicher Geruch von frisch gebackenem Brot und es ist immer äußerst warm. Zwei kleine Tische im Inneren der Bäckerei ermöglichen es den Kunden, frisches Gebäck oder Süßspeisen vor Ort zu sich zu nehmen - ansonsten ist das Geschäft eher klein.
Der Elf setzte sich nun auch zu Slevin. //So? Rassen und Heilkunde in der Sternklasse...Heilkunde...Uhwee dafür bin ich echt nicht geschaffen.// Er nahm einen Schluck von der Vanillemilch. "So weit ich weiß in der zweiten stunde Kampf und in ner siebten stunde Geschichte bei der Sternklasse. Und Alchemie bei der Mondklasse in der dritten Stunde." Er biss in sein Crossaint. "Irgendwie witzig. Wie haben beide die Sternklasse." Wieder lächelte der junge Lehrer kurz. Da fiel im plötzlich auf, dass er den ganzen Mittag ab der dritten stunde bis zur siebten stunde Frei hatte. //Was soll ich nur so lange machen? Ach ich find schon was, notfalls besuch ich die gute Hikari. Die taucht ja heute wohl doch nicht mehr auf. Egal den Donut bekommt sie trozdem.// Er schmunzelte leicht als er dies dachte.
Ich fühlte mich ein wenig beobachtet, auch wenn ich konzentriert Kitami zuhörte, der darüber sinnierte, wie schrecklich Katzen waren. Das griff mich kein bisschen an. "Und Hunde kacken überall hin.", meinte ich düster, "und wedeln mit dem Schwanz. Wie komisch ist das denn. Und sie sabbern, extrem." Ich strich mir die Haare ein wenig nach hinten. "Da haben ja selbst Katzen ein wenig stolz. Die laufen ihrem Herrchen nicht immer hinterher." Erst jetzt fiel mir auf, wie komisch das Gespräch wohl die ganze Zeit schon verlaufen war. Ich rieb mir die Stirn und grinste ein wenig "Naja, sind ja auch nur Tiere. Du bist wohl Hundefan, hm?"
Aber wieso zur Hölle wusste er, dass Katzenfutter schlecht schmeckt? Ich versuchte nicht lange, drüber nachzudenken und wandt mein Gesicht zum anderen Lehrertisch, wo der eine ganz unauffällig zu uns rüberschaute. Ich zwinkerte kurz, wandt mich dann wieder zu Kitami. "Was unterrichtest du eigentlich?" War ja mal wichtig, das zu klären. Oder hatte ich das schon gefragt? Während ich auf die Antwort wartete, wanderten meine Gedanken zu Gil. Ich wollte ihn sehen.
Ob er sich ein eigenes Haus gekauft hatte? Oder mit den anderen Lehrern in einem der Wohnblocks wohnte? Mich machte der Gedanke daran ein wenig eifersüchtig; Klar, er hätte auch bei mir wohnen können, aber das wäre ein wenig zu schnell gegangen, oder? Ich hatte nun auch den Amerikaner verputzt und ärgerte mich darüber, dass Gil kein Handy hatte, sonst hätte ich ihn kontaktieren können. Moahr. "Gib mir übrigens mal deine Handynummer.", meinte ich zu Kitami, "falls was ist."
Heijo und willkommen in Shin's kleiner Kopfshow. Die Frage heute ist nicht einfach. Es geht darum, wie er Liam sagen soll ob er Hundefan ist! Was ein Problem ist da Liam keine Hunde mag. Und Shinichi ist ein Werwolf. Kommen wir nun zu den Antwortmöglichkeiten: a) "Hundefan? Ich? Ach quatsch. Ich finde nur, dass sie viel besser sind als Katzen. Ich meine Katzen! Lass uns nicht weiter darüber sprechen." b) "Ha, ha. Hundefan! Sagen wir es so: Ich bin ein Werwolf. Liebe?" c) "Wuff."
Tagträume ätzten. Und wirklich hilfreich waren sie auch nicht. "Ehm...ich mag diese Tiere einfach. Aber Fan bin ich nun auch nicht wirklich." Wow, war das 'ne Lüge. Ich nahm ein Schluck von der Vanillemilch und war froh, als Liam das Thema wechselte. "Unterricht? Also momentan Kunst, Musik und Sport. Und selber?",antwortete ich auf seine Frage und lehnte mich entspannt zurück. Hatte er eben wirklich diesen Typen da zugezwinkert? Skeptisch sah ich ihn kurz an. Vielleicht aus Höflichkeit. Ich meine...wieso zwinkert er sonst einen anderen Mann zu.
"Oh, Handynummer. Klar.",meinte ich grinsend und holte mein Handy heraus welches ich schon seit Jahren besaß. Sicher seit Beginn meiner Studienzeit. Es war alt, aber es reichte aus. Und irgendsoein Luxus Touchhandy was heute wahrscheinlich jeder hatte, brauchte ich nicht. Da gab ich mein Geld lieber für neue Musikinstrumente oder Sportartikel aus. Oder für Dates mit Mädchen. Hö, hö. Ich nahm eine Serviette und hatte auch Glück das hier ein Kuli lag. Auf so einer Postkarte, wo man ein Gewinnspiel machen konnte. Ich schrieb die Nummer darauf und gab sie Liam. "Bitteschön, Kumpel." Freeeund. Oke, das klang schwul. Aber, he, vielleicht entwickelte sich wirklich so etwas wie Freundschaft. Nur nebeneinander herleben wäre mies. Aber das gäbe dem Wolf einen Grund vorm Mond zu heulen. Wow finde ich mich wieder lustig. "Also irgendwie will die Zeit gar nicht vergehen.",meinte ich bevor ich noch verrücktere Dinge denken konnte,"Und irgendwie bin ich fett aufgeregt auf meine erste Stunde."
"Alchemie, Mathe, Sport.", erwiderte ich, "obwohl ich für Sportunterricht momentan nicht eingeteilt bin." Ich sah mir die Handynummer an, tippte sie dann ein, ließ den Zettel in meiner Hosentasche verschwinden. Damit konnte ich ihn nun so ziemlich erpressen, hm? Ich grinste vor mich hin, bis ich raffte, was ich da eigentlich dachte.
Als ob ich wem schaden wollte. Also wirklich. Seufzend stand ich auf und nahm die Reste vom Essen, die ich noch hatte in die Hände. "Keine Angst, die Schüler sind alle ganz lieb." Das war gelogen, aber hey, mich hatte auch niemand darauf vorbereitet. Also lächelte ich ihn noch an, "falls es Probleme gibt, kannst du mich ja holen." Nicht. Ich wagte den ersten Schritt zwischen Stuhl und Tisch raus, und sah ihn penetrant in die Augen. "Die Stunde beginnt gerade." Und als ich schon kurz vorm Rauslaufen war, drehte ich mich nochmal um. "Hundefreund - oke; aber keiner dieser Viecher in meinem Haus. Wir sehen uns später.", ich grinste und machte mich auf, ins Lehrerzimmer zu kommen, um eine Tasse Kaffee zu trinken und Unterricht vorzubereiten.
Er machte auch Sport. Interessant. "Ich hoffe doch, ich hab dir den Unterricht nicht geklaut.",meinte ich und trank den letzten Schluck Vanilliemilch. Erfrischend.
Oh Gott. Er hatte Recht. Ich kam nun anscheinend zu meiner eigenen Stunde zu spät. Peinlich. Die Zeit war doch schneller vergangen, als ich angenommen hatte. Ich stand auf und warf dabei fast den Tisch um. Mann, das war hier aber auch eng. Eilig verließ ich die Bäckerei und sah mich um. Ach kacke....ich hatte ihn gar nicht gefragt wo....egal. Mein total toller tierischer Instinkt wurde schon den Platz finden. Also trabte ich los, erstmal zum Haus zurück, wo ich mich schnell umzog und dann auf zum Sportplatz. Endlich würde der Spaß beginnen. Und da fiel mir auch ein, dass ich noch keinen Plan hatte, was ich überhaupt mit den Schülern machen sollte. Oder was sie machen sollten. Was war ich nur für ein mieser, unvorbereiteter Lehrer. Nun musste mein Improvisationstalent ran. Ha. Wenn ich denn eins besaß.
Die beiden anderen Lehrer am Tisch gegenüber laberten irgendwas über den Unterricht. Slevin tat der junge Lehrer leid, immerhin war er maximal 2 Jahre jünger. Was ein Glück das er nicht von William belehrt wurde, so wie es am Nachbartisch gescha. Mit einem breiten Grinsen verspeißte der junge Lehrer einen seiner Dounuts. Den anderen wollte er für Hikari aufheben, immerhin hatte er es ihr versprochen, und er wollte unbedingt ihr überraschtes Gesicht sehn, wenn er bei ihr auftauchen würde in der Schule. Leicht bekümmert sah er sich William an. Irgendwie wirkte der Elf betrübt, oder nachdenklich. Am Nachbartisch bewegte sich etwas. die beiden Personen verließen die Bäckerei, anscheinend das Ziel die Schule. Der jüngere beillte sich schon etwas. Anscheinend hatte er schon Unterricht.
"Hey, stimmt was nicht? Sie sind die ganze Zeit so schweigsam." fragte Slevin. Während er so fragte, viel ihm auf, dass er doch recht förmlich war. Zwar konnte er so auch umgehn, jedoch fand er soetwas nicht wirklich oft angebracht. "Warum sind wir eigentlich so förmlich? Immerhin sind wir Kollegen und zugleich Nachbarn. Ich weiß ja nicht, wies ihnen geht, aber für mich währe ein "Du" auch ok." Einfach mal so in den Raum geworfen, ließ Slevin gleich mal all die Elfischen Höflichkeiten hinter sich. Ja, obwohl er sie beherschte, ignorierte er sie jetzt einfach absichtlich. Manchmal sind die Elfen einfach viel zu verklemmt. Sie sollen zwar auch nicht alle wie die Elfe von gestern sein, aber etwas weniger Freundlichkeit und es würde sicherlich nicht so viele Vorurteile gegenüber ihnen herschen. So dachte Slevin jedenfalls. Freundlich lächelte Slevin seinen Gegenüber an, auf eine Antwort wartend.
Erschreckd sprang Slevin auf. "Verdammt es ist 5 vor 9!!!Ich hab Unterricht...Verdammt." Hastig kramte der junge Lehrer sein Zeug zusammen. "Tut mir leid...Ich hab die Zeit total vergessen, sorry." Er stand auf, und bewegte sich schnell zum Ausgang. "Wir sehn uns dann im Lehrerzimmer, oder so." Schnell verließ Slevin die Bäckerei, und teleportierte sich sofort weg. Ein paar Kirschblüten fielen zu Boden, als er verschwand.
(out : sorry >.< ich hab jetzt unterricht, hab total vergessen...)
Nicht lange und sie entfernten sich immer weiter vom Strand, etwas wehmütig blickte er zurück, hatten sie doch viel spaß hier gehabt. Doch würden sie dies sicher auch an anderen Orten haben. Glücklich ging er mit beiden Taschen neben Ria her und verbarg sein schmunzeln. Er dachte an die Unterhaltung bevor sie gegangen waren, schließlich hatte er ihr einen netten klapps auf den allerwertesten verpasst gehabt, zumindest hatte er schon mal keine Backpfeife bekommen wie er erwartet hatte . Ihre Drohung, ihm im schlaf heim zu suchen, verfehlte seine Wirkung, so freute er sich doch nur darauf von ihr zu Träumen. Da seine Tasche nicht zu schwer war nahm er Rias in die gleich Hand und griff mit der Freien nun nach ihrer. Schon immer wollte er mal Händchenhalten durch die Stadt schlendern und mit wem würde er es lieber machen, als mit Ria. Diese Gegend kannte Lucas noch nicht und so hoffte er insgeheim das sie wusste wo es nachher langginge, denn erst einmal hatte er einen leckeren Bäcker entdeckt den man schon von weitem riechen konnte. Selbst sein Magen gab ein zustimmendes Geräusch und so steuerte er mit Ria darauf zu. "Was hälst du von diesem Bäcker dort? Es riecht so verlockend wie müssen einfach mal schauen was es dort gibt." Vor dem Laden angekommen drückte Lucas seine Nase an der Glasscheibe platt um die Auslage zu bewundern. Alles sah so lecker aus und wenn er nicht bald etwas davon bekommen würde müsse er wohl Ria anknabbern. Von dem Gedanken begeistert ging er grinsend in die Bäckerei und wechselte ein paar nette Worte mit der älteren Dame hinter dem Tresen. Sie erzählte ihm erst von den leckeren Köstlichkeiten bevor sie ihn einmal von etwas kosten ließ. Er biss ein Stück von der Probe ab und äußerte einen zufriedenen Laut. "Koste mal, dies sind gefüllte Brötchen mit Schinken." Langsam steckte er das Stück Ria in den Mund bevor er zugleich 2 Stück davon bestellte. Schon lange hatte er nicht mehr so etwas köstliches gegessen. "Wenn du möchtest kannst du eines davon abhaben, darfst dir natürlich auch etwas aussuchen, ich bezahle!" Nach dem wunderbaren Tag wollte er ihr auch etwas gönnen. "Keine Angst, dies ist noch nicht der dank für deine Feder!" Schließlich wollte er etwas ihr geben, was sie auch wirklich an ihn erinnert.
Lucas war wirklich ein Gentleman, wie schon zuvor, als sie zum Strand gegangen waren nahm er ihre Tasche. Mit der anderen freien Hand nahm er Rias in seine. Ein wenig verdutzt darüber starrte sie auf die verschränkten Hände. Ein anderer hätte sich die Ansicht, dass sie ein Paar waren. Nun es sollte sie nicht sonderlich stören, eine angenehme Wärme ging von seiner Hand aus. Ria schaute sich die Umgebung ein wenig genauer an, hier und da waren Geschäfte, Bäckereien mit vielen Leckereien und sonstige Läden. Die Menschen tummelten sich auf den Straßen, hatten Spaß und lachten, warfen sich Blicke zu und unterhielten sich. Es war schon recht schön hier auf der Insel. Lucas riss die Lilahaarige aus ihren Gedanken, als er zu Reden begonnen hatte. Ria folgte seinen Blick zu der Bäckerei die er meinte. "Lass uns schauen gehen.", lächelte sie ihm zu. Der Langhaarige stürmte förmlich auf den Laden zu und drückte seine Nase gegen die Scheiben der Auslage. Gemeinsam betraten sie den Laden und schauten sich um. Der Wandler war in einem Gespräch mit der Verkäuferin verdient und Ria machte sich daran ein wenig die Auslagen zu bestaunen. Es sah alles wirklich verlockend und sündhaft aus. Da lief einem wirklich das Wasser im Munde zusammen. Wieder bei dem Langhaarigen angekommen, machte er sich daran eine Probe zu verzerren und wie es schien schmeckte sie ihm wirklich gut. Noch bevor die 17-Jährige etwas erwidern konnte steckte der Tiermensch ihr schon ein Stück in den Mund. So erweckten sie nur noch mehr den Eindruck, als wären sie ein Paar. Sie kaute und schluckte. "Schmeckt wirklich super.", sprach das Mädchen und schenkte der Verkäuferin ein strahlendes Lächeln. Es war eine gute Entscheidung gewesen hierher zu kommen und sich ein wenig umzuschauen. Lucas war ganz begeistert davon, dass er sich auch gleich zwei Brötchen bestellte. Ein Schmunzeln huschte über ihre Lippen bei seinen nächsten Worten. "Nein, danke. Will dich nicht verhungern lassen. Ich würde eine Mohnschnecke nehmen.", gab sie dem Lilahaarigen die Antwort und blickte zu ihm. Es war also noch nicht der Dank für ihre Feder. Sie ließ sich einfach einmal überraschen, an was er gedacht hatte. Er konnte sich damit wirklich Zeit lassen, ein Geschenk drängte nicht und war eigentlich auch nicht nötig. "Ich freu mich drauf.", zwinkerte Ria ihrem Klassenkameraden zu. Es war bis jetzt ein wirklich schöner Nachmittag gewesen mit Lucas und er konnte auch nur noch besser werden, sobald sie wieder im Waisenhaus waren.
"Sehe ich etwa aus als würde ich verhungern?" Fragte er und klopfte mit der flachen Hand auf seinen Bauch. Zwar hatte er auf seinen Weg hierher auf die Insel ein paar Kilo abgenommen, dennoch fühlte er sich ob noch immer der Babyspeck an ihm haftet. Ein bisschen Sport würde ihm ganz sicher nicht Schaden und so bereute er schon wieder die Wahl der 2 Brötchen. Dennoch bezahlte er brav diese und auch die Mohnschnecke, wie versprochen, für Ria. "Mohn macht blöd" kam es ohne nach zu denken aus seinem Mund. Wie er nun darauf kam war fraglich dennoch wollte er damit keinesfalls sagen das sie dies war. "Tut mir leid, manchmal prabbel ich einfach los ohne nach zu denken. Aber irgendwie sagt man das bei Mohn immer." Unbehaglich grinste er zu Ria, schon wieder ein Fettnäpfchen, wenn das so weiter ginge stünde er nachher noch alleine da. Doch schon immer sagte er sofort was ihm in den Sinn kam ohne lange darüber nach zu denken, das Leben war zu kurz um sich über alles immer Gedanken machen zu müssen. Sicherlich hatte er auch Manieren, die meist aber sehr versteckt in ihm waren. "Okay bevor ich mich abermals um Kopf und Kragen plabbere lass uns zu deinem Zimmer gehen und diese köstlichen Speisen verzehren." Ein weiteres mal schnappte er sich Rias Hand nachdem er die essbaren Sachen in seiner Tasche verstaut hatte. Er zog sie aus den Laden und weiter die Straße hinunter. "Ich hoffe du weißt wo es nun lang geht, denn sonst schaffen wir das nie zurück." Lucas war ein perfekter Spurenleser und fand seinen Weg immer. Doch wollte er Ria etwas ärgern und so war er gespannt wohin sie laufen würde. Etwas Zeit hatten sie ja noch bevor es in der Schule wieder los ginge und an den Gedanken daran lief ihn ein Schauer über den Rücken. Er hatte kein gutes Gefühl bei dem was vor ihnen Lag und was der Abend mit sich brachte.
tbc: Jeh nach dem Ria sich entscheiden, eben dorthin xD
2x Gefülltes Brötchen mit Schinken = 8 Zen 1x Mohnschnecke = 3 Zen
Das Schnurren der motorisierten Raubkatze klang ab. Bernardo hatte eine Bäckerei gefunden und parkte sein Gefährt direkt davor am Straßenrand. Mit aller Seelenruhe schritt er näher ans Schaufenster heran. Zumindest näherte er sich dem Rahmen, in dem besagte Scheibe stecken sollte. Dass das Glas aber nicht mehr an seinem angestammten Ort war, musste die Schuld einer der Bestien gewesen sein. Scherben lagen sogar noch im Innenraum. Weiter hinten sah er eine ältere Dame, die den Boden fegte. Ganz der feine Herr stieg Bernardo nicht durch das offene Fenster sondern nahm die Eingangstür. Es stand zwar geschlossen, aber aufgeschlossen war sie trotzdem. Nun gut, dachte er sich und ließ einen kräftigen Gruß durch den Laden schallen. Die ältere Dame schaute sofort überrascht auf. Das erste, was sie zu sagen hatte, war, dass der Laden wegen Aufräumarbeiten geschlossen war. „Emma, nehme ich an?“ Bernardo wurde gleich direkt und verwies auf den Namen der Bäckerei und ob es sich bei ihr um die Inhaberin handelte. Sie nickte, lächelte freundlich und bejahte seine Frage. „Freut mich. Mein Name ist Bernardo.“ Als wolle er ihr eine Versicherung andrehen, kam er zu ihr hinter mit einem nicht verblassenden Lächeln und reichte ihr zum Kennenlernen die Hand. „Sieht so aus, als könnten sie eine helfende Hand gebrauchen?“ Aber den Antrag wedelte die Dame sofort ab. Sie wollte sich wohl nicht die Blöße geben, besonders nicht vor möglichen Kunden – und trotzdem sah man ihr im Gesicht an, wie gerne sie zugesagt hätte. Welch Glück für sie, dass aus einem Nebenraum ein Mann daherkam, der wohl ähnlich alt war wie sie. Er war gekommen, weil er Stimmen gehört hatte und wollte sich nun erkunden, was los war. Sofort sah er in Bernardo einen tatkräftigen Mann und fragte scherzhaft, ob Emma die erste Hilfskraft engagiert hatte. Sie hingegen winkte abermals ab, aber die Option ließ sich Bernardo nicht nehmen und so stimmte er sofort zu. Natürlich riss sie geschockt den Mund auf, weil sie widersprechen wollte, doch dem frechen grinsen der beiden alten Herren konnte sie nicht widerstehen. Sie seufzte, nickte und wies Bernardo ein, was letzte Nacht passiert war. Die Scheibe wurde von der erwarteten Art Bestie beschädigt worden. Die alte Dame blickte kurz durch die Durchgangstür zur Backstube, wo sich der Mann von eben befand. Es war ein Schock für beide gewesen und die Sorge spielte beiden mit, danach wieder weitermachen zu können. Wieder schallte eine Stimme durch den Laden – wieder eine männliche; allerdings war es dieses Mal nicht Bernardos. Nach Emma rief man, welche in die Backstube eilte. Plätze wurden getauscht, wodurch nun zwei Männer im Verkaufsbereich standen. Einer reichte dem nächsten den Besen und so versuchten sie zusammen, den Scherbenhaufen so schnell und gut es ging, zu beseitigen. So dauerte es den Mittag, auch das letzte Stückchen Glas zu beseitigen. Nur ein Regal war in Mitleidenschaft gezogen worden. Bernardo schnappte sich Holz und Werkzeug und begann, es auszubessern. Zeitgleich zu seinem Vorhaben kam Emma und räumte alle anderen Fächer mit ihren Backwaren voll. Mit freudestrahlendem Gesicht wurde der Status der Bäckerei in Geöffnet geändert. Solange niemanden Bernardos Hammer störte, sollten die Kunden nun wieder kommen. Hoffentlich, so dachten sich die drei, gab es schon Bürger, die versuchten, ihren Alltag wiederzubeleben.
Nachdem ein gewisses Maß an Zeit vorbei war:
Mit der Zeit war auch das Regal wieder hergerichtete gewesen und sogar ein paar Kunden hatte es in den Laden gezogen. Es war also weniger schlimm als erwartet. Die alte Dame war sichtlich erleichtert, auch wenn ihr der Grauen des letzten Tages noch an den Lidern abzulesen war. Aber die Leistung, die heute erbracht wurde, heiterte sie wieder auf. Bernardo bekam sogar einen Happen frei zugesteckt, um ihn für seine Mühe zu belohnen bzw. ihn bei Kräften zu halten. Kurzzeitig setzte er sich einfach mit einem Kaffee in der Hand und einem Stuhl unterm Hintern in den Ladenbereich und beobachtete die vorbeiziehenden Bürger. Viele waren es nicht – nicht verwunderlich -, aber unterhalten wurde er trotzdem. Es waren besonders die fest eingesessenen Stammkunden, die noch kamen, um Backwaren zu kaufen. Bernardo erkannte es an der Art und Weise, wie man sich unterhielt, man miteinander schon scherzen konnte, sich aber auch nach dem Hab und Gut sowie den Angehörigen einander erkundigte. Doch irgendwann kam auch Bernardo der Gedanke, dass es Zeit war, aufzubrechen. Die alte Dame bedankte sich mehrmals für die Hilfe und sie bat ihn, so oft wiederzukommen, wie er wollte. Ein neuer Stammkunde sollte geboren werden und Bernardo versprach, sich die Bäckerei sehr gut für die Zukunft zu merken. Ein Nicken noch, ein Händedruck und dann stolzierte er auch schon aus dem Laden heraus. Draußen stand noch wie zu Beginn sein Motorrad, mit dem er sich nun wieder auf den Weg machen wollte. Es war zwar schon Nachmittag, etwas spät, aber er wollte trotzdem noch beim Waisenhaus vorbeischauen, um wenigstens ein Mal geprüft zu haben, wie die Umstände dort waren. Bevor er aber den Motor anließ, verstaute er noch ein paar Geschenke im Beiwagen, welche ihm die alte Dame zugesteckt hatte. Proviant für den Abend.
tbc: Waisenhaus | Krankenzimmer
Winterevent-Outfit: Tannengrüner Wollpullover mit hohem Rundkragen, darüber ein rot-schwarzes Holzfäller-Karohemd mit den obersten beiden Knöpfen offen und die Ärmel bis über die Oberarme hochgekrempelt. Braune Holzfällerhose mit dunklem Gürtel und Hosenträgern, die sich am Rücken kreuzen. Schwarze Winterstiefel mit kurzem Schaft. Auf dem Kopf eine tannengrüne Wollmütze mit ein Mal umgekrempelten Rand, sodass die Ohren frei sind. Und zu guter letzt im Gesicht ein rauschiger, schwarzer, kurzer Vollbart. Also voll der Holzfäller-Look.
